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Vernachlässigende Erziehung

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Unter Erziehungsstilen versteht man in der Psychologie, Pädagogik und Soziologie charakteristische Bündel grundlegender Einstellungen und Verhaltensmuster, die Eltern, Lehrer und andere Erziehende bei ihrer Erziehungstätigkeit erkennen lassen.

Unterschieden werden müssen Erziehungsstile von Erziehungskonzepten und Erziehungsphilosophien. Erziehungskonzepten und -philosophien liegen explizit intentionale Elemente wie pädagogische Ziele, Normen, Leitbilder und Ideale zugrunde. Erziehungsstile dagegen setzen sich aus erzieherischen Grundhaltungen und darauf aufbauenden Verhaltenstendenzen zusammen, die nicht notwendigerweise reflektiert sind. Zu den Psychologen, die „Erziehungsstil“ in diesem Sinne (und im deutschsprachigen Raum) definiert haben, zählen vor allem das Ehepaar Anne-Marie und Reinhard Tausch, aber auch Helmut Lukesch, und . Die christliche, marxistische oder antiautoritäre Erziehung sind Beispiele für Erziehungskonzepte. Eine autoritäre, autoritative, verwöhnende, permissive oder vernachlässigende Erziehung sind Beispiele für Erziehungsstile.

Weil Erziehungsstile auf elementaren menschlichen Einstellungen basieren, sind sie beim Einzelnen meist recht stabil. Ihrer individuellen Disposition und ihrem eigenen Aufwachsen entsprechend verhalten Eltern sich, wenn sie erziehen, entweder nachgiebig oder konsequent, anspruchslos oder fordernd, skeptisch oder optimistisch, aggressiv oder freundlich, abweisend oder responsiv, selbstbezogen oder empathisch. Erziehungsstile sind individuelle Bündel solcher Merkmale, die in einer gegebenen Kultur als besonders charakteristisch gelten.

Die Erziehungsstilforschung ist ein Teilgebiet der Sozialisationsforschung.

Geschichte der Erziehungsstilforschung

Typologische Konzepte

(Quelle: )

Vorläufer

Die wissenschaftliche Erforschung von Erziehungsstilen begann im 20. Jahrhundert. 1930 erschien Alfred Adlers Lehrbuch der Kindererziehung, in dem er die individualpsychologischen Konzepte auf die kindliche Entwicklung und auf die Erziehung in Schule und Elternhaus anwandte. Er hob besonders die überstrenge, die verwöhnend-verzärtelnde und die vernachlässigende Erziehung als störend bei der Charakterbildung hervor. Eine in den 1920er Jahren von Ernst Vowinkel entworfene Lehrertypologie blieb weitgehend unbeachtet.

Lewin, Lippitt und White; Glen H. Elder

Als Begründer der Erziehungsstilforschung gilt der Sozialpsychologe Kurt Lewin, der Ende der 1930er Jahre in den USA gemeinsam mit Ronald Lippitt und Ralph K. White Feldexperimente zu den Wirkungen unterschiedlicher Führungsstile auf das Leistungsverhalten von Jugendgruppen durchführte. Die Forschergruppe unterschied dabei zwischen einem autoritären, einem demokratischen und einem Laissez-faire-Stil und begründete damit eine Tradition typologischer Konzepte, die bei der Klassifikation von Erziehungsstilen bis in die 1970er Jahre Standard blieb. Wegweisend war diese Studie auch, weil hier erstmals der Versuch unternommen wurde, eine Unterscheidung von Erziehungsstilen auch empirisch abzusichern.

Führungsstile nach Lewin/Lippitt/White
Typ Charakteristik (Auswahl)
Autoritär Gruppenleiter trifft alle Entscheidungen allein, hält zur Gruppe Distanz; Lob und Kritik erfolgen personenbezogen
Demokratisch Entscheidungen werden vom Leiter und der Gruppe gemeinsam getroffen; Leiter diskutiert mit der Gruppe, unterstützt und ermutigt die Mitglieder; Lob und Kritik erfolgen sachbezogen und konstruktiv
Laissez-faire Leiter macht keine Vorgaben und beteiligt sich nicht an Gruppenentscheidungen; Arbeitsergebnisse werden nicht kommentiert oder bewertet

Eine Kontrollstudie von K. Birth und G. Prillwitz bestätigte 1959 die Befunde von Lewin, Lippitt und White; die Autoren postulierten auch drei von Lewin u. a. nicht beschriebene Führungsstile: einen verdeckt autoritären, einen Trainer- und einen Kontroll-Stil.

Glen H. Elder, der sich mit Erziehungsstilen beschäftigte, ergänzte 1962 einen autokratischen, einen egalitären, einen permissiven und einen missachtenden (ignoring) Elterntyp.

Spranger

In der Traditionslinie der geisteswissenschaftlichen Pädagogik steht Eduard Sprangers Klassifikation von Erziehungsstilen. Spranger unterschied folgende Erziehungsstile:

Erziehungsstile nach Spranger
Typen Erläuterung
weltnah (direkt) vs. isolierend (inselhaft) Wird das Kind den Belastungen der Wirklichkeit bereits früh ausgesetzt oder so lange wie möglich davon befreit?
frei (liberal) vs. gebunden (autoritär) Wird dem Kind viel oder wenig Eigeninitiative zugestanden?
individualitätsbezogen vs. uniformierend Wird die Individualität des Kindes berücksichtigt oder wird es dem Ganzen untergeordnet?
vorgreifend vs. entwicklungsgetreu Wird die Kindheit als Durchgangsstadium aufgefasst oder wird nur gelehrt, was das Kind zur Zeit wirklich aufnehmen kann?

Für die empirische Erziehungsstilforschung hatte Sprangers Klassifikation nur geringe Bedeutung. In noch stärkerem Maße gilt dies für die ganz am Schreibtisch entworfenen Klassifikationen von Hans Wollasch, Werner Linke und Johann Peter Ruppert.

Baumrind

In den 1940er Jahren entwickelte Alfred L. Baldwin noch heute angewandte Untersuchungsmethoden zur Analyse von Eltern-Kind-Interaktionen in den sogenannten Fels-Studien mittels Fragebögen und langfristigen Beobachtungen. Diese bildeten die Grundlage für die umfassenden Arbeiten von Diana Baumrind in den 1960er Jahren. Ihre Untersuchungen und Kategorisierungen von Erziehungsstilen haben die spätere Forschung stark beeinflusst. Baumrind unterschied zwischen einem autoritären, einem autoritativen und einem permissiven Typ elterlicher Kontrolle:

Erziehungsstile nach Baumrind
Typ Charakteristik (Auswahl)
Autoritär Eltern fordern vom Kind primär Gehorsam; Bestrafungen sind das bevorzugte Erziehungsmittel; die Autonomie des Kindes kann beschränkt sein; verbaler Austausch durch Diskussionen ist selten; ein besorgtes und behütendes Verhalten ist ebenso möglich wie ein vernachlässigendes
Autoritativ Eltern schätzen den autonomen und eigenen Willen des Kindes und berücksichtigen seine Interessen, die elterliche Sichtweise hat jedoch Vorrang und es wird Gehorsam erwartet; um sich durchzusetzen, verwenden die Eltern sowohl Argumente als auch ihre Macht; elterliche Entscheidungen werden diskutiert
Permissiv Eltern akzeptieren das Verhalten des Kindes und schränken seine Handlungsspielräume und seine Autonomie nicht ein; sie sehen sich nicht als aktiv Handelnde, die für eine erzieherische Steuerung der Verhaltensentwicklung des Kindes verantwortlich sind; ein liebevolles und behütendes Verhalten ist ebenso möglich wie ein vernachlässigendes

Weitere

In Deutschland entwickelte Christian Caselmann in den 1960er Jahren eine Typologie speziell für Lehrer; er unterschied logotrope (der Wissenschaft zugewandte) und paidotrope (dem Kind zugewandte), autoritative und mitmenschliche, wissenschaftlich-systematische, künstlerisch-organische und praktische Unterrichtsstile.

Dimensionierte Konzepte

Von den 1970er Jahren an geriet das typologische Konzept der Erziehungsstile in Frage. Jüngere Forscher, die mit Baumrinds Klassifikation empirisch zu arbeiten versuchten, bemängelten immer wieder, dass hier nicht erkennbar werde, welche Dimensionen des Elternverhaltens zu welchen Erziehungsfolgen führen. Sie schlugen darum vor, nicht nur Typen (autoritäre Erziehung, autoritative Erziehung usw.), sondern verstärkt auch die Dimensionen, die der Typenbildung zugrunde liegen, zu berücksichtigen. Wegbereiter dieses dimensionierten Konzepts der Erziehungsstilforschung war der amerikanische Sozialpsychologe Earl S. Schaefer, der bereits 1959 ein Circumplex-Modell des mütterlichen Erziehungsverhaltens entworfen hatte. Die von Schaefer entwickelten Skalen werden in der Forschung bis heute verwendet. Die deutschen Psychologen Anne-Marie Tausch und Reinhard Tausch folgten Schaefer, als sie in den 1970er Jahren eine explizite Unterscheidung zwischen einer Lenkungsdimension (Kontrolle, Autorität) und einer emotionalen Dimension (Wärme, Zuneigung) vornahmen. Zur emotionalen Dimension gehört auch die Wertschätzung, so dass sich folgende Zusammenhänge ergeben:

Erziehungsstile nach Tausch/Tausch:
Hohe Lenkung Mittlere Lenkung Geringe Lenkung
Hohe Wertschätzung Partnerschaftlich sozialintegrativ
Geringe Wertschätzung Autokratisch Laissez-faire

Zur selben Zeit bemühten Forscher in Marburg sich erstmals um eine lerntheoretische Fundierung der Erziehungsstilforschung. Auf der Grundlage von Orval H. Mowrers revidierter Zweifaktoren-Theorie des Lernens entwickelten Kurt-Hermann Stapf, , Theo Herrmann und ein Zweikomponenten-Modell elterlicher Bekräftigung (auch „Marburger Zweikomponenten-Modell“), auf das später ein Zweiprozess-Modell elterlicher Erziehungswirkung aufbaute. Zentrale Dimensionen des Zweikomponenten-Modells waren die elterliche Unterstützung und Strenge.

Eleanor Maccoby und erweiterten Baumrinds Modell 1983 auf vier Erziehungsstile. Die von ihnen entwickelte Kategorisierung ist die heute am weitesten verbreitete (siehe auch weiter unten).

Erziehungsstile nach Maccoby/Martin:
Hohe Forderungen Geringe Forderungen
Hohe Responsivität Autoritativ Permissiv, Verwöhnend
Geringe Responsivität Autoritär Zurückweisend, Vernachlässigend

Wie Kritiker immer wieder bemerkt haben, ist die Theoriebildung in der Erziehungsstilforschung aber bis heute noch nicht auf einem befriedigend hohen Niveau angelangt.

Dimensionen von Erziehungsstilen

Bezüglich der Dimensionen, die für Erziehungsstile relevant sind, besteht in der Forschung nur ein gewisses Maß an Einigkeit. Am häufigsten werden genannt:

  • Fürsorge, Empathie (Parker/Tulping/Brown, Goleman)
  • Unterstützung (Krohne/Hock)
  • Emotionale Wärme (Rohner)
  • Responsivität
  • Akzeptanz/Ablehnung (Schaefer)
  • Einschränkung
  • Strenge (Baumrind)
  • Kontrolle/Autonomie (Schaefer, Steinberg/Mounts/Lamborn/Dornbusch)
  • milde/scharfe Disziplin (Wagner/Cohen/Brook)
  • Überbehütung/Unabhängigkeit
  • Konsequenz

Erziehungsstile nach Maccoby und Martin

Verwöhnender Erziehungsstil

Der verwöhnende Erziehungsstil (auf Englisch: permissive/indulgent) ist eine von zwei Ausprägungen des von Baumrind zuvor definierten permissiven Erziehungsstils. Er ist geprägt von überproportionaler Akzeptanz des kindlichen Verhaltens und hoher Responsivität. Kontrolle gibt es kaum. So Erziehende halten sich mit dem Aufstellen von Regeln und dem Setzen von Grenzen zurück. Oft, weil der Erziehende selbst nicht weiß, wo die Grenzen zu setzen sind.

Autoritativer Erziehungsstil

→ Hauptartikel: Autoritative Erziehung

Der autoritative Erziehungsstil zeichnet sich durch hohe Kontrolle und hohe Responsivität der Erziehenden aus. Dieses Szenario ist in der Literatur aufgrund von Definitionsproblemen und einer mangelnden theoretischen Fundierung sehr uneinheitlich dargestellt. Studien zeigen jedoch, dass sich der autoritative Stil am günstigsten auf die psychische Entwicklung des Kindes auswirkt.

Vernachlässigender Erziehungsstil

Der vernachlässigende Erziehungsstil (auf Englisch: neglectful/uninvolved) ist die zweite Ausprägung, des von Baumrinds zuvor definierten permissiven Erziehungsstils. Er unterscheidet sich in der Dimension der Responsivität. Die Kontrolldimension ist hingegen ähnlich niedrig.

Hierbei verhalten sich die Eltern zurückweisend und gleichzeitig nicht kontrollierend oder interessiert. Die Eltern fühlen sich dem Kind gegenüber nur wenig verpflichtet, sie widmen dem Kind nur minimal Zeit und Anstrengungen und sind sehr distanziert. Insgesamt kann dieser Erziehungsstil als der für ein Kind unangenehmste bezeichnet werden. Dies kann unter anderem dazu führen, dass die Kinder Störungen im Bindungsverhalten aufweisen und in verschiedenen Bereichen (Selbstwert, Selbstkonzept, intellektuelle Entwicklung) deutliche Defizite haben. Auffallend ist der geringe Grad der Selbstkontrolle und die mangelnde Aggressionskontrolle. Das Risiko der späteren Selbsttötung ist bei vernachlässigten Kindern besonders hoch.

Autoritärer Erziehungsstil

Er zeichnet sich durch hohe Kontrolle und geringe Responsivität aus. Die Erzieher sind hierbei dem zu Erziehenden gegenüber eher zurückweisend und stark kontrollierend. Sie stellen strenge Regeln auf, und die Autorität darf nicht hinterfragt werden. Unerwünschtes Verhalten wird psychisch und/oder physisch bestraft, erwünschtes mitunter belohnt. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass autoritär erzogene Kinder später eher selbst zu Aggressionen neigen und sich durch eine geringe soziale Kompetenz und ein geringes Selbstwertgefühl auszeichnen. Der autoritäre Stil, der mit einem interventionalen Erziehungsbegriff einhergeht, setzt stark auf die Erziehungsmittel Belohnung und Bestrafung und weniger auf Überzeugung, vermittelt aber meist Sicherheit. Die Meinung des zu Erziehenden wird zwar akzeptiert, zum Schluss bestimmt jedoch der Erzieher, der erst später in den Hintergrund tritt.

Inkonsistentes (wechselndes) Erziehungsverhalten

Man spricht von einem inkonsistenten (oder auch: wechselnden) Erziehungsverhalten, wenn die Erziehungsstile variieren. Man unterscheidet danach, ob eine Person zwischen mehreren Erziehungsstile wechselt oder Erziehungsstile sich von einer Erziehungsperson zur nächsten unterscheiden.

Manche sind der Auffassung, unterschiedliche Erziehungsziele der Eltern und wechselnde bzw. verschiedene Erziehungspraktiken würden ihre Erziehung „wechselhaft, inkonsequent oder gar chaotisch“ wirken lassen. Andere vertreten die Auffassung, dass Kinder schon früh zwischen verschiedenem Verhalten der Eltern unterscheiden, dies als unterschiedliche Ausprägung der Persönlichkeit deuten und dies als eigene Erfahrung nutzen können.

Inkonsistenz innerhalb einer Person

Von einem inkonsistenten Erziehungsverhalten spricht man dann, wenn ein Elternteil auf dasselbe Verhalten verschieden reagiert, es beispielsweise manchmal bestraft und in anderen Momenten toleriert oder belohnt. Generell wird angenommen, dass das Erziehungsverhalten veränderlich ist und dass es unrealistisch wäre, ein zeitlich unveränderliches Verhalten einer Person anzunehmen.

Etwas anders gelagert ist ein Erziehungsverhalten, bei dem ein Elternteil sein Erziehungsverhalten nach Merkmalen des Kindes ausrichtet, beispielsweise einen Jungen anders erzieht als ein Mädchen. Es wird allerdings davon ausgegangen, dass Kinder auch ein solches Verhalten als inkonsistent erleben.

Unterschiedliche Erziehungsstile der Eltern

Wenig erforscht sind bisher die Auswirkungen für den Fall, dass Eltern zwei unterschiedliche Erziehungsstile haben. Eine Studie kam zum Ergebnis, dass es im späten Jugendalter ein Schutzfaktor sei, wenn mindestens ein Elternteil einen autoritativen Erziehungsstil hat. In einer weiteren Studie, an der 125 Menschen teilnahmen, zeigte sich, dass die Teilnehmer die Erziehungsstile ihrer Eltern positiver werteten, wenn der Vater einen autoritären Erziehungsstil und die Mutter einen permissiven Erziehungsstil hatte, als umgekehrt.

Determinanten und Erwerb von Erziehungsstilen

Der Erziehungsstil wird unter anderem durch die Persönlichkeitsstruktur und den Lebensstil (Individualpsychologie) der Erzieher und ihre erworbene und meist unbewusste Auffassung von Erziehung bestimmt. Der in der Herkunftsfamilie erfahrene Erziehungsstil wirkt sich nachweislich auf den eigenen Erziehungsstil aus. Beim Erwerb des Erziehungsstils spielen neben der Vorbildwirkung (Lernen am Modell) der Erzieher in Elternhaus und Schule mit ihren konkreten Erziehungsinhalten und -zielen, die soziokulturelle Situation (Schichtzugehörigkeit der Familie) mit ihren spezifischen Erziehungsnormen, das individuelle soziale Umfeld, die Familienkonstellation und -dynamik (Geschwisterreihe) und auch die gesamtgesellschaftliche und kulturelle Situation, die auf die Familie einwirkt, eine Rolle. Walter Toman untersuchte den prägenden Einfluss der Geschwisterpositionen und begründete ihn empirisch und theoretisch.

Forschungen zufolge können genetische Faktoren das elterliche Erziehungsverhalten mitbeeinflussen. So zeigen Studien einen durch Umweltfaktoren vermittelten Zusammenhang zwischen der Genvariation 5-HTTLPR und der elterlichen Feinfühligkeit auf.

Erziehungsstil und Erziehungsziel

Viele Autoren, darunter etwa Herbert Gudjons, sind der Überzeugung, dass bestimmte Erziehungsziele fest an bestimmte Erziehungsstile gebunden seien. Beispielsweise sei ein liberal-demokratischer Erziehungsstil der Selbständigkeitsentwicklung eines Kindes stärker zuträglich als ein restriktiv-autoritärer Erziehungsstil. Ein Erziehungserfolg ist andererseits von der Konsequenz des praktizierten Stils abhängig.

Erziehungsstil als Schutzfaktor oder Risikofaktor

Erziehungsstile und Essstörungen

Ein israelisches Forscherteam unternahm 2009 eine Studie zum Zusammenhang zwischen dem Erziehungsstil der Eltern und Essstörungen beim Kind. Der empirischen Studie lagen Daten über 53 Familien mit essgestörten Kindern zugrunde. Dabei zeigte sich, dass Kinder, die ihren Vater als autoritär beschrieben, signifikant häufiger mager bzw. mit ihrem Körper unzufrieden waren als Kinder, die ihren Vater als autoritativ wahrnahmen. Der Erziehungsstil der Mutter hatte keine starken Effekte auf diese Größen.

Erziehungsstile und suizidales Verhalten

In einer 2014 veröffentlichten, für Deutschland repräsentativen Studie mit mehr als 44.000 Jugendlichen, die durchschnittlich 15 Jahre alt waren, zeigten Donath und Kollegen, dass ein autoritativer Erziehungsstil in der Kindheit (hohe Werte in elterlicher Kontrolle/Supervision und hohe Werte in elterlicher Wärme/Zuneigung) ein protektiver Faktor für Suizidversuche bei Jugendlichen ist. Es war zudem der einzige Schutzfaktor für suizidales Verhalten, der aus einem Set von 19 Variablen identifiziert werden konnte. Dagegen steigerte ein vernachlässigender Erziehungsstil in der Kindheit (niedrige Werte in elterlicher Kontrolle/Supervision und niedrige Werte in elterlicher Wärme/Zuneigung) das Risiko für spätere Suizidversuche um mehr als das 1,5fache im Vergleich zu Kindern mit anderen Erziehungsstilerlebnissen und stellt somit einen bedeutsamen Risikofaktor für psychische Gesundheit dar.

Kultureller Vergleich von Erziehungsstilen

Viele Theorien über Erziehungsstile basieren fast ausschließlich auf Erkenntnissen aus Industrieländern (insbesondere aus den USA). Aufgrund unterschiedlicher Erziehungsstile gibt es jedoch viele grundlegende Unterschiede in der Entwicklung von Kindern zwischen Ländern mit hohem und niedrigem Einkommen. Beispielsweise haben Kinder in Afrika südlich der Sahara wahrscheinlich mehr als eine Hauptbezugsperson, erwerben die Sprache in einer bilingualen Umgebung und spielen in altersgemischten Gruppen. Vergleicht man jedoch die afroamerikanische Kindererziehung in den unteren, mittleren und oberen sozioökonomischen Familien, fällt auf, dass mit höheren wirtschaftlichen Ressourcen eine Erziehung außerhalb der elterlichen Betreuung einhergeht. Darüber hinaus haben internationale Studien ergeben, dass chinesische Eltern sich stärker mit der Impulskontrolle beschäftigen, was den stärkeren Gebrauch des autoritären Stils im Vergleich zu US-amerikanischen Eltern erklären könnte. An dieser Stelle wird ersichtlich, dass soziale Werte und Normen innerhalb einer Kultur die Wahl des Erziehungsstils, der dem Kind hilft, den kulturellen Erwartungen zu entsprechen, beeinflussen.

Es gibt Hinweise auf kulturelle Unterschiede in der Art und Weise, wie Kinder auf Erziehungsmaßnahmen reagieren. Insbesondere gibt es eine anhaltende Debatte über körperliche Disziplin und körperliche Züchtigung von Kindern. Lansford et al. (2004) berichteten, dass eine strenge Erziehung bei Amerikanern europäischer Abstammung im Vergleich zu afroamerikanischen Jugendlichen mit stärker externalisierendem Verhalten (maladaptivem Verhalten gegenüber der Umgebung) verbunden war. Im Zuge dessen zeigen Amerikaner europäischer Abstammung, deren Eltern körperliche Bestrafung als Bezichtigungsmaßnahme ergriffen, zunehmend aggressives Verhalten und kriminelle Verhaltensweisen.

Einige Erziehungsstile zeigen kulturübergreifend positive Effekte auf die Erziehung, während andere Erziehungsstile spezifisch für eine Kultur angewandt werden. Zum Beispiel hängt autoritative Erziehung sowohl für chinesische als auch für europäisch-amerikanische Jugendliche mit positivem Selbstwertgefühl und akademischen Ergebnissen zusammen, jedoch ist gerade der autoritative Erziehungsstil für die chinesische Kultur sehr spezifisch und wirksam. Es gibt auch Hinweise darauf, dass es nicht nur kulturelle Unterschiede in der Erziehung gibt, sondern, dass es innerhalb einer Kultur Variationen verschiedener Sichtweisen zu den Erziehungsstilen gibt. Eine Studie unter indischen Eltern, die in Indien geblieben sind, und indischen Eltern, die in ein anderes Land ausgewandert sind, hat erwiesen, dass kulturelle Traditionen einen Einfluss auf das elterliche Verhalten haben. Die ausgewanderten Eltern legten einen höheren Wert auf die weitere Ausübung ihrer Traditionen im neuen Land, damit die ethnische Zugehörigkeit zu ihrem Heimatland beibehalten wird. In Einwandererfamilien stellt der kulturelle Erziehungsstil eher eine bewusste Verstärkung, in Form einer bewussten Entscheidung für das Ausleben der eigenen Kultur, als eine unbewusste Tradition dar.

Siehe auch

  • Führungsstil

Literatur

  • Reinhard Tausch, Anne-Marie Tausch: Erziehungspsychologie – Begegnung von Person zu Person. 11. Auflage. Verlag für Psychologie Hogrefe, Göttingen 1998, ISBN 3-8017-1000-9.

Übersichtsliteratur

  • Claudia Isabelle Köhne: Familiale Strukturen und Erziehungsziele zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Eine internet-basierte Befragung von Müttern. (PDF; 5,9 MB) Dissertation. Universität Duisburg-Essen, 2003.
  • Lukesch, H. (1976). Elterliche Erziehungsstile. Psychologische und soziologische Bedingungen. Stuttgart: Kohlhammer. ISBN 978-3-17-002592-9.
  • Lukesch, H. (1975). Erziehungsstile. Pädagogische und psychologische Konzepte. Stuttgart: Kohlhammer. ISBN 3-17-002290-3.

Weitere Literatur

  • Alfred L. Baldwin: Demokratie in Eltern-Kind-Beziehungen. 1943.
  • J. G. Borkowsky, S. L. Ramey, M. Bristol-Power (Hrsg.): Parenting and the child’s world: Influences on academic, intellectual, and social-emotional development. Lawrence Erlbaum Associates, Mahwah NJ 2002.
  • David Eberhard: So ziehen wir Rotzlöffel heran. Interview. In: Die Zeit. 12. März 2015, S. 71–72.
  • M. Hofer, E. Klein-Allermann, P. Noack: Familienbeziehungen. Hogrefe, Göttingen 1992, ISBN 3-8017-0460-2.
  • Sylva Liebenwein: Erziehung und soziale Milieus, Elterliche Erziehungsstile in milieuspezifischer Differenzierung. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-531-15688-0.
  • R. Ruthe: Konsequenz in der Erziehung. ERF-Verlag, Wetzlar 2007, ISBN 978-3-89562-994-5.
  • S. Walper, R. Pekrun (Hrsg.): Familie und Entwicklung. Hogrefe, Göttingen 2001, ISBN 3-8017-1420-9.
  • The Way We Live Now: Let the Kid Be. In: The New York Times. 29. Mai 2009. nytimes.com (über die Geschichte moderner Erziehungsstile; englisch)
  • C. Donath, E. Gräßel, D. Baier, S. Bleich, T. Hillemacher: Is parenting style a predictor of suicide attempts in a representative sample of adolescents? In: BMC Pediatrics. Band 14, 2014, S. 113. (biomedcentral.com)

Weblinks

  • Armin Castello, Susanne Hubmann: Entwicklung und Validierung einer deutschsprachigen Version des „Parental Authority Questionnaire“ (PAQ) zur Erhebung von Erziehungsstilen Forschungsbericht
  • Erziehungsstil als Prädiktor für suizidales Verhalten – Volltext von Donath u. a.(2014): Is parenting style a predictor of suicide attempts in a representative sample of adolescents?
  • Harald Riedel: Erziehungsstile.
  • Klaus A. Schneewind: „Freiheit in Grenzen“ – Begründung eines integrativen Medienkonzepts zur Stärkung elterlicher Erziehungskompetenzen.

Einzelnachweise

  1. Köhne (2003), S. 255.
  2. Klaus Schneewind: Konsequenzen der Elternschaft. In: Psychologie in Erziehung und Unterricht. Band 30, 1983, S. 161–172; Helmut Lukesch: Erziehungsstil. In: D. Lenzen (Hrsg.): Enzyklopädische Erziehungswissenschaft. Band 1: Theorien und Grundbegriffe der Erziehung und Bildung. 2. Auflage. Stuttgart 1992, S. 403–405; Heinz Walter Krohne, Michael Hock: Elterliche Erziehung und Angstentwicklung des Kindes: Untersuchung über die Entwicklungsbedingungen von Ängstlichkeit und Angstbewältigung. Huber, Bern 1994; Heinz Walter Krohne, Michael Hock: Erziehungsstil . In: D. H. Rost (Hrsg.): Handwörterbuch pädagogischer Psychologie. Beltz, Weinheim 1998.
  3. Köhne (2003), S. 254.
  4. Alfred Adler: Kindererziehung. (1930). Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1976, ISBN 3-596-26311-5, S. 9.
  5. Alfred Adler: Wozu leben wir? (1931). Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1976, ISBN 3-596-26708-0, S. 24.
  6. Ernst Vowinkel: Pädagogische Typenlehre. Rösl & Co., München 1923.
  7. Kurt Lewin, Ronald Lippitt, Ralph K. White: Patterns of aggressive behavior in experimentally created “social climates”. (PDF; 1,5 MB). In: Journal of Social Psychology. Band 9, 1939, S. 10, S. 271–299, ISSN 0022-4545; Kurt Lewin: Feldtheorie in den Sozialwissenschaften. Ausgewählte theoretische Schriften. Hans Huber Verlag, Bern 1963; Köhne (2003), S. 256.
  8. K. Birth, G. Prillwitz: Führungsstile und Gruppenverhalten. In: Zeitschrift für Psychologie. Band 163, 1959, S. 230–301; Köhne (2003), S. 258.
  9. Glen H. Elder: Structural Variations in the Child Rearing Relationship. In: Sociometry. Band 25, Heft 25, 1962, S. 241–262, ISSN 0038-0431 (Abstract und Vorschau)
  10. Eduard Spranger: Pädagogische Perspektiven. Heidelberg 1950; Harald Riedel: Erziehungsstile nach Spranger.
  11. Hans Wollasch: Zur Typologie des Erziehers. In: W. Brezinka (Hrsg.): Erziehung als Beruf. Wien 1955; Werner Linke: Grundformen erzieherischen Handelns. In: H. W. Bähr, Th. Litt, N. Louvaris, H. Wenke (Hrsg.): Erziehung zur Menschlichkeit: Festschrift für Eduard Spranger. Niemeyer, Tübingen 1957, S. 291–305; Johann Peter Ruppert: Erzieherpersönlichkeit und Stilformen der Erziehung. Hogrefe, 1959; Köhne (2003), S. 255.
  12. Diana Baumrind, Allen E. Black: Socialization practices associated with dimensions of competence in preschool boys and girls. In: Child Development. Band 38, 1967, S. 291–327; Diana Baumrind: Child-care practices anteceding three patterns of preschool behavior. In: Genetic Psychology Monographs. Band 75, 1967, S. 43–88; Diana Baumrind: Current patterns of parental authority. In: Developmental Psychology Monograph. Band 4, Heft 1, Teil 2, 1971; Diana Baumrind: The development of instrumental competence through socialization. In: A. Pick (Hrsg.): Minnesota Symposium on Child Psychology. University of Minnesota Press, Minneapolis 1973, S. 3–46; Diana Baumrind: Some thoughts about childrearing. In: U. Bronfenbrenner, M. A. Mahoney (Hrsg.): Influences on human development. The Dryden Press, Hinsdale IL 1975, S. 270–282; Diana Baumrind: The influence of parenting style on adolescent competence and substance use. In: Journal of early adolescence. Band 11, Heft 1, 1991, S. 56–95.
  13. Christian Caselmann: Wesensformen des Lehrers. Stuttgart 1964; Christian Caselmann: Differentielle Psychologie des Lehrers und Erziehers. In: K. Strunz (Hrsg.): Pädagogische Psychologie für Höhere Schulen. München/Basel 1967, S. 453–465.
  14. Laura H. Weiss, J Conrad Schwarz: The Relationship between Parenting Types and Older Adolescent’s Personality, Academic Achievement, Adjustment and Substance Use. In: Child Development. Band 67, 1996, S. 2101–2114. (Abstract und Vorschau); Harald Uhlendorf: Erziehung im sozialen Umfeld: Eine empirische Untersuchung über elterliches Erziehungsverhalten in Ost- und Westdeutschland. Leske + Budrich, Opladen 2001.
  15. Earl S. Schaefer: A circumplex model for maternal behavior. In: Journal of Abnormal and Social Psychology. Band 59, 1959, S. 241–246.
  16. Children’s Report of Parental Behavior Inventory (CRPBI)
  17. Technische Universität Dresden, Institut für Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie: Erziehungs-, Führungs- und Interaktionsstile
  18. Reinhard Tausch, Anne-Marie Tausch: Erziehungspsychologie: Psychologische Prozesse in Erziehung und Unterricht. Hogrefe, Göttingen 1973; Dieter Spanhel, Reinhard Tausch, Sven Tönnies: Hauptdimensionen des Lehrerverhaltens und ihr Zusammenhang mit konstruktivem Schülerverhalten in 41 Unterrichtsstunden. In: Psychologie in Erziehung und Unterricht. Band 22, 1975, S. 343–350.
  19. O. H. Mowrer: On the Dual Nature of Learning: A Re-Interpretation of Conditioning and Problem-Solving. In: Harvard Educational Review. Band 17, 1947, S. 102–148; O. H. Mowrer: Learning Theory and Behavior. New York, 1960.
  20. K. H. Stapf, T. Herrmann, A. Stapf, K. H. Stäcker: Psychologie des elterlichen Erziehungsstils. Bern 1972.
  21. H. W. Krohne: Entwicklungsbedingungen von Ängstlichkeit und Angstbewältigung: Ein Zwei-Prozess-Modell elterlicher Erziehungswirkung. In: H. W. Krohne (Hrsg.): Angstbewältigung in Lebenssituationen. Weinheim 1985, S. 135–160; H. W. Krohne: Erziehungsstilforschung: Neuere theoretische Ansätze und empirische Befunde. In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie. Band 3, 1988, S. 157–172.
  22. Köhne (2003), 264–267
  23. Eleanor Maccoby, John A. Martin: Socialization in the Context of the Family: Parent-Child Interaction. In: E. Mavis Hetherington (Hrsg.): Handbook of Child Psychology: Socialization, Personality, and Social Development. 4. Auflage. New York 1983, S. 1–102.
  24. Theo Herrmann, Aiga Stapf, Werner Deutsch: Datensammeln ohne Ende? Anmerkungen zur Erziehungsstilforschung. In: Psychologische Rundschau. Band 26, 1975, S. 176–182; Helmut Lukesch: Forschungsstrategien im Bereich der Erziehungsstilforschung. In: K. A. Schneewind, T. Herrmann (Hrsg.): Erziehungsstilforschung: Theorien, Methoden und Anwendung der Psychologie elterlichen Erziehungsverhaltens. Huber, Bern 1980, S. 57–88; Heinz Walter Krohne: Erziehungsstilforschung: Neuere theoretische Ansätze und empirische Befunde. In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie. Band 2, 1988, S. 157–172; Klaus Schneewind, Reinhard Pekrun: Theorien und Modelle der Erziehungs- und Sozialisationspsychologie. In: Klaus Schneewind (Hrsg.): Psychologie der Erziehung und Sozialisation. Hogrefe, Göttingen 1994, S. 3–39; Heinz Walter Krohne, Michael Hock: Erziehungsstil. In: D. H. Rost (Hrsg.): Handwörterbuch pädagogischer Psychologie. Beltz, Weinheim 1998; Elke Wild: Elterliche Erziehung und schulische Lernmotivation. Habilitationsschrift. Mannheim 1999.
  25. Gordon Parker, Hilary Tulping, L. B. Brown: A Parental Bonding Instrument. In: British Journal of Medical Psychology. Band 52, 1979, S. 1–10; Daniel Goleman: Emotional Intelligence. Why It Can Matter More Than IQ. 1. Auflage. Bantam, New York 1995, ISBN 0-553-09503-X, S. 190 f. 
  26. Heinz Walter Krohne, Michael Hock: Elterliche Erziehung und Angstentwicklung des Kindes. Huber, Bern 1994.
  27. Anne Roe, Marvin Siegelman: A parent-child relations questionnaire. In: Child Development. Band 34, 1963, S. 355–369; Ronald P. Rohner: The Warmth Dimension: Foundations of Parental Acceptance-Rejection Theory. Beverly Hills 1986.
  28. Earl S. Schaefer: Children’s Reports of Parental Behavior: An Inventory. In: Child Development. Band 36, 1965, S. 413–424.
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Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:13

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Unter Erziehungsstilen versteht man in der Psychologie Padagogik und Soziologie charakteristische Bundel grundlegender Einstellungen und Verhaltensmuster die Eltern Lehrer und andere Erziehende bei ihrer Erziehungstatigkeit erkennen lassen Unterschieden werden mussen Erziehungsstile von Erziehungskonzepten und Erziehungsphilosophien Erziehungskonzepten und philosophien liegen explizit intentionale Elemente wie padagogische Ziele Normen Leitbilder und Ideale zugrunde Erziehungsstile dagegen setzen sich aus erzieherischen Grundhaltungen und darauf aufbauenden Verhaltenstendenzen zusammen die nicht notwendigerweise reflektiert sind Zu den Psychologen die Erziehungsstil in diesem Sinne und im deutschsprachigen Raum definiert haben zahlen vor allem das Ehepaar Anne Marie und Reinhard Tausch aber auch Helmut Lukesch und Die christliche marxistische oder antiautoritare Erziehung sind Beispiele fur Erziehungskonzepte Eine autoritare autoritative verwohnende permissive oder vernachlassigende Erziehung sind Beispiele fur Erziehungsstile Weil Erziehungsstile auf elementaren menschlichen Einstellungen basieren sind sie beim Einzelnen meist recht stabil Ihrer individuellen Disposition und ihrem eigenen Aufwachsen entsprechend verhalten Eltern sich wenn sie erziehen entweder nachgiebig oder konsequent anspruchslos oder fordernd skeptisch oder optimistisch aggressiv oder freundlich abweisend oder responsiv selbstbezogen oder empathisch Erziehungsstile sind individuelle Bundel solcher Merkmale die in einer gegebenen Kultur als besonders charakteristisch gelten Die Erziehungsstilforschung ist ein Teilgebiet der Sozialisationsforschung Geschichte der ErziehungsstilforschungTypologische Konzepte Quelle Vorlaufer Die wissenschaftliche Erforschung von Erziehungsstilen begann im 20 Jahrhundert 1930 erschien Alfred Adlers Lehrbuch der Kindererziehung in dem er die individualpsychologischen Konzepte auf die kindliche Entwicklung und auf die Erziehung in Schule und Elternhaus anwandte Er hob besonders die uberstrenge die verwohnend verzartelnde und die vernachlassigende Erziehung als storend bei der Charakterbildung hervor Eine in den 1920er Jahren von Ernst Vowinkel entworfene Lehrertypologie blieb weitgehend unbeachtet Lewin Lippitt und White Glen H Elder Als Begrunder der Erziehungsstilforschung gilt der Sozialpsychologe Kurt Lewin der Ende der 1930er Jahre in den USA gemeinsam mit Ronald Lippitt und Ralph K White Feldexperimente zu den Wirkungen unterschiedlicher Fuhrungsstile auf das Leistungsverhalten von Jugendgruppen durchfuhrte Die Forschergruppe unterschied dabei zwischen einem autoritaren einem demokratischen und einem Laissez faire Stil und begrundete damit eine Tradition typologischer Konzepte die bei der Klassifikation von Erziehungsstilen bis in die 1970er Jahre Standard blieb Wegweisend war diese Studie auch weil hier erstmals der Versuch unternommen wurde eine Unterscheidung von Erziehungsstilen auch empirisch abzusichern Fuhrungsstile nach Lewin Lippitt WhiteTyp Charakteristik Auswahl Autoritar Gruppenleiter trifft alle Entscheidungen allein halt zur Gruppe Distanz Lob und Kritik erfolgen personenbezogenDemokratisch Entscheidungen werden vom Leiter und der Gruppe gemeinsam getroffen Leiter diskutiert mit der Gruppe unterstutzt und ermutigt die Mitglieder Lob und Kritik erfolgen sachbezogen und konstruktivLaissez faire Leiter macht keine Vorgaben und beteiligt sich nicht an Gruppenentscheidungen Arbeitsergebnisse werden nicht kommentiert oder bewertet Eine Kontrollstudie von K Birth und G Prillwitz bestatigte 1959 die Befunde von Lewin Lippitt und White die Autoren postulierten auch drei von Lewin u a nicht beschriebene Fuhrungsstile einen verdeckt autoritaren einen Trainer und einen Kontroll Stil Glen H Elder der sich mit Erziehungsstilen beschaftigte erganzte 1962 einen autokratischen einen egalitaren einen permissiven und einen missachtenden ignoring Elterntyp Spranger In der Traditionslinie der geisteswissenschaftlichen Padagogik steht Eduard Sprangers Klassifikation von Erziehungsstilen Spranger unterschied folgende Erziehungsstile Erziehungsstile nach SprangerTypen Erlauterungweltnah direkt vs isolierend inselhaft Wird das Kind den Belastungen der Wirklichkeit bereits fruh ausgesetzt oder so lange wie moglich davon befreit frei liberal vs gebunden autoritar Wird dem Kind viel oder wenig Eigeninitiative zugestanden individualitatsbezogen vs uniformierend Wird die Individualitat des Kindes berucksichtigt oder wird es dem Ganzen untergeordnet vorgreifend vs entwicklungsgetreu Wird die Kindheit als Durchgangsstadium aufgefasst oder wird nur gelehrt was das Kind zur Zeit wirklich aufnehmen kann Fur die empirische Erziehungsstilforschung hatte Sprangers Klassifikation nur geringe Bedeutung In noch starkerem Masse gilt dies fur die ganz am Schreibtisch entworfenen Klassifikationen von Hans Wollasch Werner Linke und Johann Peter Ruppert Baumrind In den 1940er Jahren entwickelte Alfred L Baldwin noch heute angewandte Untersuchungsmethoden zur Analyse von Eltern Kind Interaktionen in den sogenannten Fels Studien mittels Fragebogen und langfristigen Beobachtungen Diese bildeten die Grundlage fur die umfassenden Arbeiten von Diana Baumrind in den 1960er Jahren Ihre Untersuchungen und Kategorisierungen von Erziehungsstilen haben die spatere Forschung stark beeinflusst Baumrind unterschied zwischen einem autoritaren einem autoritativen und einem permissiven Typ elterlicher Kontrolle Erziehungsstile nach BaumrindTyp Charakteristik Auswahl Autoritar Eltern fordern vom Kind primar Gehorsam Bestrafungen sind das bevorzugte Erziehungsmittel die Autonomie des Kindes kann beschrankt sein verbaler Austausch durch Diskussionen ist selten ein besorgtes und behutendes Verhalten ist ebenso moglich wie ein vernachlassigendesAutoritativ Eltern schatzen den autonomen und eigenen Willen des Kindes und berucksichtigen seine Interessen die elterliche Sichtweise hat jedoch Vorrang und es wird Gehorsam erwartet um sich durchzusetzen verwenden die Eltern sowohl Argumente als auch ihre Macht elterliche Entscheidungen werden diskutiertPermissiv Eltern akzeptieren das Verhalten des Kindes und schranken seine Handlungsspielraume und seine Autonomie nicht ein sie sehen sich nicht als aktiv Handelnde die fur eine erzieherische Steuerung der Verhaltensentwicklung des Kindes verantwortlich sind ein liebevolles und behutendes Verhalten ist ebenso moglich wie ein vernachlassigendesWeitere In Deutschland entwickelte Christian Caselmann in den 1960er Jahren eine Typologie speziell fur Lehrer er unterschied logotrope der Wissenschaft zugewandte und paidotrope dem Kind zugewandte autoritative und mitmenschliche wissenschaftlich systematische kunstlerisch organische und praktische Unterrichtsstile Dimensionierte Konzepte Von den 1970er Jahren an geriet das typologische Konzept der Erziehungsstile in Frage Jungere Forscher die mit Baumrinds Klassifikation empirisch zu arbeiten versuchten bemangelten immer wieder dass hier nicht erkennbar werde welche Dimensionen des Elternverhaltens zu welchen Erziehungsfolgen fuhren Sie schlugen darum vor nicht nur Typen autoritare Erziehung autoritative Erziehung usw sondern verstarkt auch die Dimensionen die der Typenbildung zugrunde liegen zu berucksichtigen Wegbereiter dieses dimensionierten Konzepts der Erziehungsstilforschung war der amerikanische Sozialpsychologe Earl S Schaefer der bereits 1959 ein Circumplex Modell des mutterlichen Erziehungsverhaltens entworfen hatte Die von Schaefer entwickelten Skalen werden in der Forschung bis heute verwendet Die deutschen Psychologen Anne Marie Tausch und Reinhard Tausch folgten Schaefer als sie in den 1970er Jahren eine explizite Unterscheidung zwischen einer Lenkungsdimension Kontrolle Autoritat und einer emotionalen Dimension Warme Zuneigung vornahmen Zur emotionalen Dimension gehort auch die Wertschatzung so dass sich folgende Zusammenhange ergeben Erziehungsstile nach Tausch Tausch Hohe Lenkung Mittlere Lenkung Geringe LenkungHohe Wertschatzung Partnerschaftlich sozialintegrativGeringe Wertschatzung Autokratisch Laissez faire Zur selben Zeit bemuhten Forscher in Marburg sich erstmals um eine lerntheoretische Fundierung der Erziehungsstilforschung Auf der Grundlage von Orval H Mowrers revidierter Zweifaktoren Theorie des Lernens entwickelten Kurt Hermann Stapf Theo Herrmann und ein Zweikomponenten Modell elterlicher Bekraftigung auch Marburger Zweikomponenten Modell auf das spater ein Zweiprozess Modell elterlicher Erziehungswirkung aufbaute Zentrale Dimensionen des Zweikomponenten Modells waren die elterliche Unterstutzung und Strenge Eleanor Maccoby und erweiterten Baumrinds Modell 1983 auf vier Erziehungsstile Die von ihnen entwickelte Kategorisierung ist die heute am weitesten verbreitete siehe auch weiter unten Erziehungsstile nach Maccoby Martin Hohe Forderungen Geringe ForderungenHohe Responsivitat Autoritativ Permissiv VerwohnendGeringe Responsivitat Autoritar Zuruckweisend Vernachlassigend Wie Kritiker immer wieder bemerkt haben ist die Theoriebildung in der Erziehungsstilforschung aber bis heute noch nicht auf einem befriedigend hohen Niveau angelangt Dimensionen von ErziehungsstilenBezuglich der Dimensionen die fur Erziehungsstile relevant sind besteht in der Forschung nur ein gewisses Mass an Einigkeit Am haufigsten werden genannt Fursorge Empathie Parker Tulping Brown Goleman Unterstutzung Krohne Hock Emotionale Warme Rohner Responsivitat Akzeptanz Ablehnung Schaefer Einschrankung Strenge Baumrind Kontrolle Autonomie Schaefer Steinberg Mounts Lamborn Dornbusch milde scharfe Disziplin Wagner Cohen Brook Uberbehutung Unabhangigkeit KonsequenzErziehungsstile nach Maccoby und MartinVerwohnender Erziehungsstil Der verwohnende Erziehungsstil auf Englisch permissive indulgent ist eine von zwei Auspragungen des von Baumrind zuvor definierten permissiven Erziehungsstils Er ist gepragt von uberproportionaler Akzeptanz des kindlichen Verhaltens und hoher Responsivitat Kontrolle gibt es kaum So Erziehende halten sich mit dem Aufstellen von Regeln und dem Setzen von Grenzen zuruck Oft weil der Erziehende selbst nicht weiss wo die Grenzen zu setzen sind Autoritativer Erziehungsstil Hauptartikel Autoritative Erziehung Der autoritative Erziehungsstil zeichnet sich durch hohe Kontrolle und hohe Responsivitat der Erziehenden aus Dieses Szenario ist in der Literatur aufgrund von Definitionsproblemen und einer mangelnden theoretischen Fundierung sehr uneinheitlich dargestellt Studien zeigen jedoch dass sich der autoritative Stil am gunstigsten auf die psychische Entwicklung des Kindes auswirkt Vernachlassigender Erziehungsstil Der vernachlassigende Erziehungsstil auf Englisch neglectful uninvolved ist die zweite Auspragung des von Baumrinds zuvor definierten permissiven Erziehungsstils Er unterscheidet sich in der Dimension der Responsivitat Die Kontrolldimension ist hingegen ahnlich niedrig Hierbei verhalten sich die Eltern zuruckweisend und gleichzeitig nicht kontrollierend oder interessiert Die Eltern fuhlen sich dem Kind gegenuber nur wenig verpflichtet sie widmen dem Kind nur minimal Zeit und Anstrengungen und sind sehr distanziert Insgesamt kann dieser Erziehungsstil als der fur ein Kind unangenehmste bezeichnet werden Dies kann unter anderem dazu fuhren dass die Kinder Storungen im Bindungsverhalten aufweisen und in verschiedenen Bereichen Selbstwert Selbstkonzept intellektuelle Entwicklung deutliche Defizite haben Auffallend ist der geringe Grad der Selbstkontrolle und die mangelnde Aggressionskontrolle Das Risiko der spateren Selbsttotung ist bei vernachlassigten Kindern besonders hoch Autoritarer Erziehungsstil Er zeichnet sich durch hohe Kontrolle und geringe Responsivitat aus Die Erzieher sind hierbei dem zu Erziehenden gegenuber eher zuruckweisend und stark kontrollierend Sie stellen strenge Regeln auf und die Autoritat darf nicht hinterfragt werden Unerwunschtes Verhalten wird psychisch und oder physisch bestraft erwunschtes mitunter belohnt Zahlreiche Studien haben gezeigt dass autoritar erzogene Kinder spater eher selbst zu Aggressionen neigen und sich durch eine geringe soziale Kompetenz und ein geringes Selbstwertgefuhl auszeichnen Der autoritare Stil der mit einem interventionalen Erziehungsbegriff einhergeht setzt stark auf die Erziehungsmittel Belohnung und Bestrafung und weniger auf Uberzeugung vermittelt aber meist Sicherheit Die Meinung des zu Erziehenden wird zwar akzeptiert zum Schluss bestimmt jedoch der Erzieher der erst spater in den Hintergrund tritt Inkonsistentes wechselndes ErziehungsverhaltenMan spricht von einem inkonsistenten oder auch wechselnden Erziehungsverhalten wenn die Erziehungsstile variieren Man unterscheidet danach ob eine Person zwischen mehreren Erziehungsstile wechselt oder Erziehungsstile sich von einer Erziehungsperson zur nachsten unterscheiden Manche sind der Auffassung unterschiedliche Erziehungsziele der Eltern und wechselnde bzw verschiedene Erziehungspraktiken wurden ihre Erziehung wechselhaft inkonsequent oder gar chaotisch wirken lassen Andere vertreten die Auffassung dass Kinder schon fruh zwischen verschiedenem Verhalten der Eltern unterscheiden dies als unterschiedliche Auspragung der Personlichkeit deuten und dies als eigene Erfahrung nutzen konnen Inkonsistenz innerhalb einer Person Von einem inkonsistenten Erziehungsverhalten spricht man dann wenn ein Elternteil auf dasselbe Verhalten verschieden reagiert es beispielsweise manchmal bestraft und in anderen Momenten toleriert oder belohnt Generell wird angenommen dass das Erziehungsverhalten veranderlich ist und dass es unrealistisch ware ein zeitlich unveranderliches Verhalten einer Person anzunehmen Etwas anders gelagert ist ein Erziehungsverhalten bei dem ein Elternteil sein Erziehungsverhalten nach Merkmalen des Kindes ausrichtet beispielsweise einen Jungen anders erzieht als ein Madchen Es wird allerdings davon ausgegangen dass Kinder auch ein solches Verhalten als inkonsistent erleben Unterschiedliche Erziehungsstile der Eltern Wenig erforscht sind bisher die Auswirkungen fur den Fall dass Eltern zwei unterschiedliche Erziehungsstile haben Eine Studie kam zum Ergebnis dass es im spaten Jugendalter ein Schutzfaktor sei wenn mindestens ein Elternteil einen autoritativen Erziehungsstil hat In einer weiteren Studie an der 125 Menschen teilnahmen zeigte sich dass die Teilnehmer die Erziehungsstile ihrer Eltern positiver werteten wenn der Vater einen autoritaren Erziehungsstil und die Mutter einen permissiven Erziehungsstil hatte als umgekehrt Determinanten und Erwerb von ErziehungsstilenDer Erziehungsstil wird unter anderem durch die Personlichkeitsstruktur und den Lebensstil Individualpsychologie der Erzieher und ihre erworbene und meist unbewusste Auffassung von Erziehung bestimmt Der in der Herkunftsfamilie erfahrene Erziehungsstil wirkt sich nachweislich auf den eigenen Erziehungsstil aus Beim Erwerb des Erziehungsstils spielen neben der Vorbildwirkung Lernen am Modell der Erzieher in Elternhaus und Schule mit ihren konkreten Erziehungsinhalten und zielen die soziokulturelle Situation Schichtzugehorigkeit der Familie mit ihren spezifischen Erziehungsnormen das individuelle soziale Umfeld die Familienkonstellation und dynamik Geschwisterreihe und auch die gesamtgesellschaftliche und kulturelle Situation die auf die Familie einwirkt eine Rolle Walter Toman untersuchte den pragenden Einfluss der Geschwisterpositionen und begrundete ihn empirisch und theoretisch Forschungen zufolge konnen genetische Faktoren das elterliche Erziehungsverhalten mitbeeinflussen So zeigen Studien einen durch Umweltfaktoren vermittelten Zusammenhang zwischen der Genvariation 5 HTTLPR und der elterlichen Feinfuhligkeit auf Erziehungsstil und ErziehungszielViele Autoren darunter etwa Herbert Gudjons sind der Uberzeugung dass bestimmte Erziehungsziele fest an bestimmte Erziehungsstile gebunden seien Beispielsweise sei ein liberal demokratischer Erziehungsstil der Selbstandigkeitsentwicklung eines Kindes starker zutraglich als ein restriktiv autoritarer Erziehungsstil Ein Erziehungserfolg ist andererseits von der Konsequenz des praktizierten Stils abhangig Erziehungsstil als Schutzfaktor oder RisikofaktorErziehungsstile und Essstorungen Ein israelisches Forscherteam unternahm 2009 eine Studie zum Zusammenhang zwischen dem Erziehungsstil der Eltern und Essstorungen beim Kind Der empirischen Studie lagen Daten uber 53 Familien mit essgestorten Kindern zugrunde Dabei zeigte sich dass Kinder die ihren Vater als autoritar beschrieben signifikant haufiger mager bzw mit ihrem Korper unzufrieden waren als Kinder die ihren Vater als autoritativ wahrnahmen Der Erziehungsstil der Mutter hatte keine starken Effekte auf diese Grossen Erziehungsstile und suizidales Verhalten In einer 2014 veroffentlichten fur Deutschland reprasentativen Studie mit mehr als 44 000 Jugendlichen die durchschnittlich 15 Jahre alt waren zeigten Donath und Kollegen dass ein autoritativer Erziehungsstil in der Kindheit hohe Werte in elterlicher Kontrolle Supervision und hohe Werte in elterlicher Warme Zuneigung ein protektiver Faktor fur Suizidversuche bei Jugendlichen ist Es war zudem der einzige Schutzfaktor fur suizidales Verhalten der aus einem Set von 19 Variablen identifiziert werden konnte Dagegen steigerte ein vernachlassigender Erziehungsstil in der Kindheit niedrige Werte in elterlicher Kontrolle Supervision und niedrige Werte in elterlicher Warme Zuneigung das Risiko fur spatere Suizidversuche um mehr als das 1 5fache im Vergleich zu Kindern mit anderen Erziehungsstilerlebnissen und stellt somit einen bedeutsamen Risikofaktor fur psychische Gesundheit dar Kultureller Vergleich von ErziehungsstilenViele Theorien uber Erziehungsstile basieren fast ausschliesslich auf Erkenntnissen aus Industrielandern insbesondere aus den USA Aufgrund unterschiedlicher Erziehungsstile gibt es jedoch viele grundlegende Unterschiede in der Entwicklung von Kindern zwischen Landern mit hohem und niedrigem Einkommen Beispielsweise haben Kinder in Afrika sudlich der Sahara wahrscheinlich mehr als eine Hauptbezugsperson erwerben die Sprache in einer bilingualen Umgebung und spielen in altersgemischten Gruppen Vergleicht man jedoch die afroamerikanische Kindererziehung in den unteren mittleren und oberen soziookonomischen Familien fallt auf dass mit hoheren wirtschaftlichen Ressourcen eine Erziehung ausserhalb der elterlichen Betreuung einhergeht Daruber hinaus haben internationale Studien ergeben dass chinesische Eltern sich starker mit der Impulskontrolle beschaftigen was den starkeren Gebrauch des autoritaren Stils im Vergleich zu US amerikanischen Eltern erklaren konnte An dieser Stelle wird ersichtlich dass soziale Werte und Normen innerhalb einer Kultur die Wahl des Erziehungsstils der dem Kind hilft den kulturellen Erwartungen zu entsprechen beeinflussen Es gibt Hinweise auf kulturelle Unterschiede in der Art und Weise wie Kinder auf Erziehungsmassnahmen reagieren Insbesondere gibt es eine anhaltende Debatte uber korperliche Disziplin und korperliche Zuchtigung von Kindern Lansford et al 2004 berichteten dass eine strenge Erziehung bei Amerikanern europaischer Abstammung im Vergleich zu afroamerikanischen Jugendlichen mit starker externalisierendem Verhalten maladaptivem Verhalten gegenuber der Umgebung verbunden war Im Zuge dessen zeigen Amerikaner europaischer Abstammung deren Eltern korperliche Bestrafung als Bezichtigungsmassnahme ergriffen zunehmend aggressives Verhalten und kriminelle Verhaltensweisen Einige Erziehungsstile zeigen kulturubergreifend positive Effekte auf die Erziehung wahrend andere Erziehungsstile spezifisch fur eine Kultur angewandt werden Zum Beispiel hangt autoritative Erziehung sowohl fur chinesische als auch fur europaisch amerikanische Jugendliche mit positivem Selbstwertgefuhl und akademischen Ergebnissen zusammen jedoch ist gerade der autoritative Erziehungsstil fur die chinesische Kultur sehr spezifisch und wirksam Es gibt auch Hinweise darauf dass es nicht nur kulturelle Unterschiede in der Erziehung gibt sondern dass es innerhalb einer Kultur Variationen verschiedener Sichtweisen zu den Erziehungsstilen gibt Eine Studie unter indischen Eltern die in Indien geblieben sind und indischen Eltern die in ein anderes Land ausgewandert sind hat erwiesen dass kulturelle Traditionen einen Einfluss auf das elterliche Verhalten haben Die ausgewanderten Eltern legten einen hoheren Wert auf die weitere Ausubung ihrer Traditionen im neuen Land damit die ethnische Zugehorigkeit zu ihrem Heimatland beibehalten wird In Einwandererfamilien stellt der kulturelle Erziehungsstil eher eine bewusste Verstarkung in Form einer bewussten Entscheidung fur das Ausleben der eigenen Kultur als eine unbewusste Tradition dar Siehe auchFuhrungsstilLiteraturReinhard Tausch Anne Marie Tausch Erziehungspsychologie Begegnung von Person zu Person 11 Auflage Verlag fur Psychologie Hogrefe Gottingen 1998 ISBN 3 8017 1000 9 Ubersichtsliteratur Claudia Isabelle Kohne Familiale Strukturen und Erziehungsziele zu Beginn des 21 Jahrhunderts Eine internet basierte Befragung von Muttern PDF 5 9 MB Dissertation Universitat Duisburg Essen 2003 Lukesch H 1976 Elterliche Erziehungsstile Psychologische und soziologische Bedingungen Stuttgart Kohlhammer ISBN 978 3 17 002592 9 Lukesch H 1975 Erziehungsstile Padagogische und psychologische Konzepte Stuttgart Kohlhammer ISBN 3 17 002290 3 Weitere Literatur Alfred L Baldwin Demokratie in Eltern Kind Beziehungen 1943 J G Borkowsky S L Ramey M Bristol Power Hrsg Parenting and the child s world Influences on academic intellectual and social emotional development Lawrence Erlbaum Associates Mahwah NJ 2002 David Eberhard So ziehen wir Rotzloffel heran Interview In Die Zeit 12 Marz 2015 S 71 72 M Hofer E Klein Allermann P Noack Familienbeziehungen Hogrefe Gottingen 1992 ISBN 3 8017 0460 2 Sylva Liebenwein Erziehung und 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wahrscheinlich mit feinfuhliger Elternschaft assoziiert M Landoni M A Dalla Muta S Di Tella G Ciuffo P Di Blasio C Ionio C Parenting and the Serotonin Transporter Gene 5HTTLPR Is There an Association A Systematic Review of the Literature In International Journal of Environmental Research and Public Health Band 19 Nr 7 Marz 2022 S 4052 doi 10 3390 ijerph19074052 PMID 35409736 PMC 8997909 freier Volltext D C Kopala Sibley E P Hayden S M Singh H I Sheikh K R Kryski D N Klein Gene environment correlations in the cross generational transmission of parenting Grandparenting moderates the effect of child 5 HTTLPR genotype on mothers parenting In Social Development Oxford England Band 26 Nr 4 November 2017 S 724 739 doi 10 1111 sode 12221 PMID 29628626 PMC 5884166 freier Volltext Herbert Gudjons Padagogisches Grundwissen 6 uberarbeitete Auflage Bad Heilbrunn 1999 Kohne 2003 S 253 Roni Enten Moria Golan Parenting Styles and Eating Disorder Pathology In Appetite Band 52 2009 S 786 PMID 19501782 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