Die Vollrather Höhe manchmal auch Allrather Höhe genannt ist eine beim Aufschluss des damaligen Braunkohlentagebaus Frim
Vollrather Höhe

Die Vollrather Höhe (manchmal auch Allrather Höhe genannt) ist eine beim Aufschluss des damaligen Braunkohlentagebaus Frimmersdorf-West (1983 umbenannt in Tagebau Garzweiler) entstandene Abraumhalde. Sie wurde in den Jahren 1955 bis 1968 aufgeschüttet und ist seit 1973 öffentlich zugänglich.
Vollrather Höhe | ||
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Vollrather Höhe | ||
Höhe | 187 m ü. NHN | |
Lage | Rhein-Kreis Neuss (Nordrhein-Westfalen) | |
Koordinaten | 51° 3′ 50″ N, 6° 36′ 20″ O | |
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Typ | Rekultivierte Abraumhalde | |
Karte der Vollrather Höhe | ||
Vollrather Höhe im Rheinischen Braunkohlerevier | ||
Gedenkstein Gut Vollrath |
Lage
Sie liegt in Nordrhein-Westfalen südlich von Grevenbroich im Rhein-Kreis Neuss direkt östlich des Tagebaus Garzweiler. Das Plateau auf 165 m ü. NHN wird größtenteils landwirtschaftlich genutzt. Im Südwesten und Nordosten befinden sich als Windschutz bewaldete Erhebungen, deren höchster Punkt bei 187 m ü. NHN liegt.
Name
Namensgebend für die Abraumhalde ist das Gut Vollrath, das bis 1953 an der Stelle der Vollrather Höhe stand. Ein Gedenkstein erinnert an die genaue Stelle. Ebenfalls nicht mehr existent sind die Drei Linden. Nach einer Sage soll eine zu Unrecht zum Tode verurteilte Jungfrau vorausgesagt haben, dass drei Linden an der Verurteilungsstätte wachsen würden. Eine Tafel erinnert an den Standort der drei Linden.
Neben dem offiziellen Namen ist in der Region nach dem benachbarten Ort Allrath auch die Bezeichnung Allrather Höhe gebräuchlich. Auch wird die Höhe entsprechend ihrer ehemaligen Funktion heute noch manchmal als Voll-/Allrather Kippe bezeichnet. Im Volksmund wird die Höhe auch „Monte Klamotte“ genannt.
Windpark
Zwischen 1995 und 1999 wurden auf der Vollrather Höhe insgesamt 13 Windenergieanlagen errichtet. Der Windpark bestand aus vier Anlagen vom Typ Tacke TW-600 mit einer Nennleistung von 600 kW und neun Anlagen vom Typ AN Bonus mit einer Nennleistung von 1000 kW. Die jährliche Erzeugung des Windparks betrug etwa 20,2 Mio. kWh.
Im Jahr 2013 wurde eine weitere Anlage vom Typ Enercon E-82 für die NEW AG errichtet. Wenige Monate später folgte eine Anlage vom Typ Vestas V90, für die eine Tacke-Anlage abgebaut wurde. Im Herbst 2016 wurden die übrigen alten Windenergieanlagen aus den 1990er-Jahren im Zuge eines Repowerings demontiert und durch fünf neue Anlagen vom Typ General Electric 2.5-120 mit einer Leistung von je 2,5 Megawatt ersetzt. Damit befinden sich zurzeit nur noch sieben Windkraftanlagen auf der Vollrather Höhe. Durch das Repowering soll der Windpark zukünftig etwa dreimal so viel Strom produzieren wie zuvor.
Anlagentyp | Anzahl | Baujahr | Gesamthöhe | Rotordurchmesser | Nabenhöhe | Leistung | Bemerkungen |
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Tacke TW-600 | 4 | 1995 | 71,5 m | 43 m | 50 m | 0,6 MW | 2014 bzw. 2016 demontiert |
Bonus B54/1000 | 9 | 1999 | 97 m | 54,1 m | 70 m | 1 MW | 2016 demontiert |
Enercon E-82 | 1 | 2013 | 149 m | 82 m | 108 m | 2,3 MW | im Besitz der NEW Re GmbH |
Vestas V90/2000 | 1 | 2014 | 150 m | 90 m | 105 m | 2,0 MW | im Besitz von CPC Germania |
GE Wind 2.5-120 | 5 | 2016 | 180 m | 120 m | 120 m | 2,5 MW | 2 Anlagen: CPC Germania; 3 Anlagen: Encavis |
Außerdem befinden sich zwei Sendemasten auf der Vollrather Höhe.
Wegenetz
Zu erreichen ist das Plateau über Anliegerstraßen von den Ortsteilen Neuenhausen, Allrath und Frimmersdorf. Wanderer, aber besonders auch Radfahrer nutzen die Auffahrt als Trainingsmöglichkeit in der sonst eher flachen Umgebung. Der Wanderweg X2 (Kleve-Düren) führt über die Vollrather Höhe oder alternativ westlich daran vorbei. Über die Vollrather Höhe verlaufen der Radwanderweg Niederrheinroute und der Energiepfad Grevenbroich. Außerdem ist auf der Vollrather Höhe der Rundwanderweg A1 markiert, der beim oberen Parkplatz beginnt und auch über die südwestliche Erhebung führt.
An der Vollrather Höhe vorbei führen der Radweg R15 und der Radweg Euroga zwischen Rhein und Maas.
Siehe auch
- Wiedenfelder Höhe
- Glessener Höhe
- Sophienhöhe, rekultivierte Abraumhalde bei Jülich
- Rheinisches Braunkohlerevier
Weblinks
Einzelnachweise
- In: Revier und Werk, Zeitschrift für die Betriebe des Rheinischen Braunkohlenbergbaus, 1973, Heft 115, S. 28f.
- Aachener Zeitung: Erstes Windrad in Grevenbroich: „Meilenstein“ für NEW Re GmbH. 21. Februar 2013, abgerufen am 25. Mai 2020.
- Fünf XXL-Windräder ersetzen alte Anlagen. In: , 12. Oktober 2016. Abgerufen am 19. Dezember 2016.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Vollrather Hohe manchmal auch Allrather Hohe genannt ist eine beim Aufschluss des damaligen Braunkohlentagebaus Frimmersdorf West 1983 umbenannt in Tagebau Garzweiler entstandene Abraumhalde Sie wurde in den Jahren 1955 bis 1968 aufgeschuttet und ist seit 1973 offentlich zuganglich Vollrather HoheVollrather HoheHohe 187 m u NHNLage Rhein Kreis Neuss Nordrhein Westfalen Koordinaten 51 3 50 N 6 36 20 O 51 063888888889 6 6055555555556 187 Koordinaten 51 3 50 N 6 36 20 OVollrather Hohe Nordrhein Westfalen Typ Rekultivierte AbraumhaldeKarte der Vollrather HoheVollrather Hohe im Rheinischen BraunkohlerevierGedenkstein Gut VollrathLageSie liegt in Nordrhein Westfalen sudlich von Grevenbroich im Rhein Kreis Neuss direkt ostlich des Tagebaus Garzweiler Das Plateau auf 165 m u NHN wird grosstenteils landwirtschaftlich genutzt Im Sudwesten und Nordosten befinden sich als Windschutz bewaldete Erhebungen deren hochster Punkt bei 187 m u NHN liegt Vollrather Hohe Panorama im November 2016vergrossern und Informationen zum Bild anzeigenPanorama Vollrather HoheNameNamensgebend fur die Abraumhalde ist das Gut Vollrath das bis 1953 an der Stelle der Vollrather Hohe stand Ein Gedenkstein erinnert an die genaue Stelle Ebenfalls nicht mehr existent sind die Drei Linden Nach einer Sage soll eine zu Unrecht zum Tode verurteilte Jungfrau vorausgesagt haben dass drei Linden an der Verurteilungsstatte wachsen wurden Eine Tafel erinnert an den Standort der drei Linden Neben dem offiziellen Namen ist in der Region nach dem benachbarten Ort Allrath auch die Bezeichnung Allrather Hohe gebrauchlich Auch wird die Hohe entsprechend ihrer ehemaligen Funktion heute noch manchmal als Voll Allrather Kippe bezeichnet Im Volksmund wird die Hohe auch Monte Klamotte genannt WindparkZwischen 1995 und 1999 wurden auf der Vollrather Hohe insgesamt 13 Windenergieanlagen errichtet Der Windpark bestand aus vier Anlagen vom Typ Tacke TW 600 mit einer Nennleistung von 600 kW und neun Anlagen vom Typ AN Bonus mit einer Nennleistung von 1000 kW Die jahrliche Erzeugung des Windparks betrug etwa 20 2 Mio kWh Im Jahr 2013 wurde eine weitere Anlage vom Typ Enercon E 82 fur die NEW AG errichtet Wenige Monate spater folgte eine Anlage vom Typ Vestas V90 fur die eine Tacke Anlage abgebaut wurde Im Herbst 2016 wurden die ubrigen alten Windenergieanlagen aus den 1990er Jahren im Zuge eines Repowerings demontiert und durch funf neue Anlagen vom Typ General Electric 2 5 120 mit einer Leistung von je 2 5 Megawatt ersetzt Damit befinden sich zurzeit nur noch sieben Windkraftanlagen auf der Vollrather Hohe Durch das Repowering soll der Windpark zukunftig etwa dreimal so viel Strom produzieren wie zuvor Anlagentyp Anzahl Baujahr Gesamthohe Rotordurchmesser Nabenhohe Leistung BemerkungenTacke TW 600 4 1995 71 5 m 43 m 50 m 0 6 MW 2014 bzw 2016 demontiertBonus B54 1000 9 1999 97 m 54 1 m 70 m 1 MW 2016 demontiertEnercon E 82 1 2013 149 m 82 m 108 m 2 3 MW im Besitz der NEW Re GmbHVestas V90 2000 1 2014 150 m 90 m 105 m 2 0 MW im Besitz von CPC GermaniaGE Wind 2 5 120 5 2016 180 m 120 m 120 m 2 5 MW 2 Anlagen CPC Germania 3 Anlagen Encavis Ausserdem befinden sich zwei Sendemasten auf der Vollrather Hohe WegenetzZu erreichen ist das Plateau uber Anliegerstrassen von den Ortsteilen Neuenhausen Allrath und Frimmersdorf Wanderer aber besonders auch Radfahrer nutzen die Auffahrt als Trainingsmoglichkeit in der sonst eher flachen Umgebung Der Wanderweg X2 Kleve Duren fuhrt uber die Vollrather Hohe oder alternativ westlich daran vorbei Uber die Vollrather Hohe verlaufen der Radwanderweg Niederrheinroute und der Energiepfad Grevenbroich Ausserdem ist auf der Vollrather Hohe der Rundwanderweg A1 markiert der beim oberen Parkplatz beginnt und auch uber die sudwestliche Erhebung fuhrt An der Vollrather Hohe vorbei fuhren der Radweg R15 und der Radweg Euroga zwischen Rhein und Maas Siehe auchWiedenfelder Hohe Glessener Hohe Sophienhohe rekultivierte Abraumhalde bei Julich Rheinisches BraunkohlerevierWeblinksCommons Vollrather Hohe Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseIn Revier und Werk Zeitschrift fur die Betriebe des Rheinischen Braunkohlenbergbaus 1973 Heft 115 S 28f Aachener Zeitung Erstes Windrad in Grevenbroich Meilenstein fur NEW Re GmbH 21 Februar 2013 abgerufen am 25 Mai 2020 Funf XXL Windrader ersetzen alte Anlagen In 12 Oktober 2016 Abgerufen am 19 Dezember 2016