Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Eine Wärmepumpenheizung ist die Anwendung der Wärmepumpe für Heizzwecke Sie entzieht der Umwelt z B Atmosphäre Gewässer

Wärmepumpenheizung

  • Startseite
  • Wärmepumpenheizung
Wärmepumpenheizung
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Eine Wärmepumpenheizung ist die Anwendung der Wärmepumpe für Heizzwecke. Sie entzieht der Umwelt (z. B. Atmosphäre, Gewässer oder Erdboden) thermische Energie und bringt diese unter Aufwendung technischer Arbeit mit einem Verdichter über einen thermodynamischen Kreisprozess auf ein höheres, für Heizzwecke nutzbares Temperaturniveau.

Mit einer Wärmepumpenheizung kann im Vergleich zur direkten Wärmeerzeugung aus elektrischer Energie, z. B. per Nachtspeicherheizung, je nach Heizungsvorlauftemperatur etwa die drei- bis fünffache Wärmemenge erzeugt werden. Sie ist ein Mittel zur Erhöhung der Energieeffizienz. Wenn der Antriebsstrom aus regenerativen Energiequellen stammt, kann die Wärmepumpenheizung erheblich zur Dekarbonisierung des Gebäudesektors beitragen.

Funktionsprinzip

Eine Wärmepumpenheizung besteht aus drei Kernkomponenten:

  • der Wärmequellenanlage, die der Umwelt die Wärme entzieht
  • der Wärmepumpe selbst, die die Umweltwärme auf ein nutzbares Temperaturniveau anhebt
  • dem Wärmeverteil- und Speichersystem, das die gewonnene Wärme im Gebäude verteilt oder zwischenspeichert

Physikalisch wird bei einer Wärmepumpenheizung der gleiche Kreisprozess angewandt wie beim Kühlschrank, mit dem Unterschied, dass die warme Seite (Verflüssiger) der Wärmepumpe zum Heizen genutzt wird. Der dabei angewandte thermodynamische Kreisprozess wird in Der Kreisprozess der Wärmepumpe beschrieben. Während also beim Kühlschrank dem Innenraum Wärme entzogen wird, die nach außen abgegeben wird (was die Raumtemperatur erhöht), entzieht eine Wärmepumpenheizung der Umgebung eines Gebäudes Energie, um das Gebäudeinnere zu heizen.

Grundlegendes zum Wirkungsgrad

Zur Wärmeerzeugung muss mechanische Arbeit für die Verdichtung eines Arbeitsmittels aufgebracht werden (Input). Das Verhältnis von Wärmeertrag (Output) zur technischen Arbeit (Input) wird Leistungszahl oder englisch coefficient of performance (COP) genannt. Die Leistungszahl ist umso höher, je geringer die Temperaturdifferenz zwischen der Wärmequelle und der Vorlauftemperatur des Heizkreises ist; mit steigender Temperaturdifferenz sinkt die Leistungszahl der Wärmepumpe. Als Wärmequellen eignen sich Wasser, Erdreich oder Luft. Die Übertragung der Wärme zur Gebäudebeheizung kann über eine direkte Erwärmung der Raumluft oder indirekt über ein Warmwasserheizungssystem erfolgen. Eine Wärmepumpenheizung kann auch zur Erwärmung von Trink- oder anderem Nutzwasser eingesetzt werden.

Vorteilhaft für Warmwasserheizungssysteme sind Flächenheizungen wie eine Fußboden- oder Wandheizung mit niedrigen Vorlauftemperaturen. Die Verwendung von Heizkörpern insbesondere in Altbauten ist auch möglich, auf dem Markt werden Wärmepumpen mit Vorlauftemperaturen von 70 °C angeboten, was allerdings mit COP-Einbußen einhergeht. Als Faustformel gilt, dass die maximale Vorlauftemperatur auf 55 °C beschränkt sein sollte. Soweit an wenigen sehr kalten Tagen eine höhere Temperatur notwendig ist, kann ein Nachheizen mit einem elektrischen Heizstab wirtschaftlich vertretbar sein.

Bei einem Wärmebedarf von mehr als 150 kWh pro Quadratmeter und Jahr empfiehlt sich ohnehin eine energetische Sanierung.

Zur Ermittlung der Leistungszahl werden auch im privaten Bereich (geeichte) Wärmezähler neben (ebenfalls geeichten) Stromzählern verwendet.

Kältemittel

Das eingesetzte Kältemittel und die Füllmenge werden auf dem Herstellerschild der Wärmepumpe vermerkt. Bislang in Europa betriebene Wärmepumpen für Haushalt sowie Industrie werden (Stand 2025) zunehmend mit natürlichem Kältemittel betrieben, z.B: R290 und erfüllen damit die Abkehr von FKW (fluorierten Kohlenwasserstoffen). Dies setzt den Wechsel über R32, ersetzt R-407C oder R-410A, sowie , ersetzt R-134a folgerichtig fort. Da FKW-Kältemittel im Falle von Leckagen oder unzulänglichem Recycling in die Atmosphäre gelangen und dann erheblich zum Treibhauseffekt beitragen, ist deren Einsatz durch die F-Gase-Verordnung zur Reduzierung klimaschädlicher Kältemittel begrenzt.

Zwar werden Kältemittel nur in Ausnahmefällen freigesetzt und selbst bei vollständiger Freisetzung bleibt die CO₂-Bilanz von Wärmepumpen weiter positiv. Dennoch gibt es von Seiten der Hersteller einen klaren Trend zu umweltfreundlicheren Kältemitteln mit niedrigerem Treibhauspotential. In Kleinanlagen wie Kühlschränken haben sich bereits das natürliche Propan (R-290), Isobutan (R-600a) und Propylen (R-1270) durchgesetzt. Bei größeren Füllmengen (> 150 g) dieser explosionsfähigen Stoffen müssen Explosionsschutzmaßnahmen berücksichtigt werden, so dass bei der Aufstellung von kältemittelführenden Bauteilen innerhalb von Gebäuden besondere Anforderungen des Explosionsschutzes beachtet werden müssen. Die Verwendung von brennbaren Kältemitteln in Monoblockanlagen mit Außenaufstellung kann dagegen als unproblematisch angesehen werden, soweit Sicherheitsabstände zu Gebäudeöffnungen für tiefer liegender Räume eingehalten werden. Die Verwendung von Ammoniak NH3 ist wegen der Toxizität auf Großanlagen beschränkt, wo spezielle Leckageüberwachungen vorgeschrieben sind.

Für Mono-Split-Geräte soll ab dem 1. Januar 2025 ein Verwendungsverbot für Kältemittel mit einem GWP100 größer 750 in Kraft treten. Hier wird mittlerweile oft das Kältemittel R32 Difluormethan (GWP100=675) verwendet (Toshiba, Daikin). Es wird eine Vielzahl von Gemischen aus FKW- und HFO-Kältemitteln in der EN 378-1 aufgeführt, deren Treibhauspotential unter dem Grenzwert von 750 liegt und die die Kältemittelnummern 450A bis 465A tragen.

Eine Sonderrolle spielt das natürliche Kältemittel Kohlenstoffdioxid CO2 (R-744). Der Betriebsdruck ist bei dem Stoff deutlich höher, so dass Bauteile mit höherem zulässigem Druck verwendet werden müssen. Der Stoff hat eine kritische Temperatur von 31 °C, so dass mit CO2 bei der Wärmeübertragung zum Heizkreis keine Kondensation stattfindet. Der Wärmeübergang erfolgt im überkritischen Gebiet ohne Phasenwechsel bei einer gleitenden Temperatur. Für die Erwärmung von Heizungswasser mit einem geringen Temperaturhub zwischen Vor- und Rücklauftemperatur ist die Verwendung von CO2 daher ohne Zusatzmaßnahmen (Gaskühler als Gegenstromwärmetauscher und interner Wärmetauscher) nicht effektiv. Allerdings ist der Einsatz in Wärmepumpenanlagen für die mit einem großen Temperaturhub und einem Wärmeübergang im Gegenstrom thermodynamisch vorteilhaft, wenn der Wärmeübergang über der Länge der Übertragungsstrecke mit einer näherungsweise konstanten Temperaturdifferenz erfolgt. Das Trinkwasser wird entweder direkt erwärmt und einem Wasserschichtenspeicher oder einem Speicher mit Wärmeübertragerschlangen indirekt zugeführt. Die Anwendung in Passivhäusern mit und geringem Wärmebedarf ist positiv bewertet worden.

Kennzahlen

Leistungszahl und Gütegrad

Zur Beurteilung von Wärmepumpen wird die Leistungszahl ε – auch Coefficient of Performance (COP) genannt – herangezogen. Sie ist das Verhältnis von abgegebener Heizwärmeleistung zur eingesetzten Antriebsleistung des Verdichters (auch Kompressor). Die erreichbare Leistungszahl ist in Abhängigkeit von den verwendeten Temperaturen entsprechend dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik begrenzt auf den Kehrwert des Carnot-Wirkungsgrades für eine verlustfrei arbeitende Kraftwärmemaschine, die Carnot-Leistungszahl:

εC=TwarmTwarm−Tkalt{\displaystyle \varepsilon _{\mathtt {C}}={\frac {T_{\text{warm}}}{T_{\text{warm}}-T_{\text{kalt}}}}}

Das Verhältnis von tatsächlicher zu Carnot-Leistungszahl ist der Gütegrad η=ε/εC{\displaystyle \eta =\varepsilon /\varepsilon _{\mathtt {C}}}. Damit errechnet sich die Leistungszahl

ε=η⋅TwarmTwarm−Tkalt{\displaystyle \varepsilon =\eta \cdot {\frac {T_{\text{warm}}}{T_{\text{warm}}-T_{\text{kalt}}}}}

Elektro-Kompressions-Wärmepumpen für die Gebäudeheizung erreichen im Dauerbetrieb unter festgelegten Normbetriebsbedingungen Gütegrade von rund 50 %. Dieser Wert dient hauptsächlich zur Beurteilung der Qualität der Wärmepumpe selbst. Er berücksichtigt nicht den Rest des Heizungssystems.

Für eine Wärmepumpe mit Erdwärmesonde (Verdampfungstemperatur Tkalt=273 K{\displaystyle T_{\text{kalt}}=273\ \mathrm {K} }, etwa 0 °C) und Fußbodenheizung (Twarm=308 K{\displaystyle T_{\text{warm}}=308\ \mathrm {K} }, etwa 35 °C Vorlauftemperatur) errechnet man beispielsweise:

ε≈0,5⋅308 K308 K−273 K=4,4{\displaystyle \varepsilon \approx 0{,}5\cdot {\frac {308\ \mathrm {K} }{308\ \mathrm {K} -273\ \mathrm {K} }}=4{,}4}

Wenn an dem gleichen Wärmepumpenkreislauf eine Radiatorenheizung mit 55 °C (Twarm=328 K{\displaystyle T_{\text{warm}}=328\ \mathrm {K} }) Vorlauftemperatur (Verdampfungstemperatur −0 °C) angeschlossen wird, ergibt sich eine deutlich niedrigere Leistungszahl:

ε≈0,5⋅328 K328 K−273 K=3,0{\displaystyle \varepsilon \approx 0{,}5\cdot {\frac {328\ \mathrm {K} }{328\ \mathrm {K} -273\ \mathrm {K} }}=3{,}0}

Beim Einsatz einer Erdwärmesonde als Wärmequelle ist die Verdampfungstemperatur unabhängig von der Umgebungstemperatur.

Eine Wärmepumpe, die als Wärmequelle die Umgebungsluft nutzt, hat eine deutlich niedrigere Verdampfungstemperatur als die Anlage mit einer Erdwärmesonde. Mit steigendem Wärmebedarf sinkt die Umgebungstemperatur und damit auch die Leistungszahl. Zudem ist die Wärmeübergangszahl von Luft zu den Verdampferflächen niedrig. Es finden daher möglichst großflächige, verrippte Rohre im Verdampfer Anwendung. Es ist ein Lüfter oder Ventilator notwendig, der die Luft durch die Verdampferflächen drückt.

Bei Luft-Wasser-Wärmepumpen muss durch die Anordnung der Verdampferlamellen das zeitweise auftretende Kondensat aus der angesaugten Umgebungsluft abgeführt werden. Die Enthalpie des aus der Luft kondensierten Wasserdampfes trägt zur Wärmeaufnahme bei. Bei tiefen Umgebungstemperaturen und Verdampfertemperaturen unter 0 °C bildet sich Eis auf den Wärmetauscherflächen, und der Wärmeübergang durch die isolierende Eisschicht verschlechtert sich deutlich. Der Eisansatz muss daher kontinuierlich durch Abtaumaßnahmen entfernt werden. Entweder kann der Kreisprozess der Wärmepumpe umgeschaltet werden, so dass der Verdampfer zeitweise als Verflüssiger betrieben wird oder es erfolgt eine elektrische Beheizung des Verdampfers.

In der folgenden Berechnung der Leistungszahl wird eine Außentemperatur von zirka 7 °C und eine Temperaturdifferenz von 12 °C zwischen Lufteintrittstemperatur und Verdampfungstemperatur des Kältemittels angenommen. Mit Tkalt=268 K{\displaystyle T_{\text{kalt}}=268\ \mathrm {K} } (gleich etwa −5 °C) für die kalte Seite ergibt sich:

ε≈0,5⋅328 K328 K−268 K=2,7{\displaystyle \varepsilon \approx 0{,}5\cdot {\frac {328\ \mathrm {K} }{328\ \mathrm {K} -268\ \mathrm {K} }}=2{,}7}

Es wird deutlich, dass die Leistungszahl einer Wärmepumpe durch die Bauart der Wärmeübertrager, Verflüssiger und Verdampfer stark beeinflusst wird. Unbetrachtet bleibt die Vereisung des Verdampfers. Die Anlage der Beispielrechnung ist nur sinnvoll bei Außentemperaturen größer als +12 °C einsetzbar.

Mit der Erdwärmesonde steht unabhängig von der herrschenden Außentemperatur eine Wärmequelle mit relativ hoher Temperatur zur Verfügung, während die Außenluft eine ungünstige Wärmequelle darstellt. Auf der Seite der Wärmesenke sollte mit einer möglichst großen Fläche eine kleine Temperaturdifferenz zwischen Raumtemperatur und Wärmeträgervorlauftemperatur angestrebt werden. In den dargestellten Beispielen variiert die Leistungszahl um den Faktor 1,8 zwischen der Erdwärmesonde/Fußbodenheizungswärmepumpe und der Außenluft/Radiatorwärmepumpe.

Unter Standardbedingungen erreichen handelsübliche Wärmepumpen COP-Werte im Bereich von 3,2 bis 4,5 bei Wärmequelle Umgebungsluft und 4,2 bis 5,2 bei Nutzung von Erdwärme, Tendenz steigend.

Jahresarbeitszahl (JAZ)

→ Hauptartikel: Jahresarbeitszahl

Zur Bewertung der energetischen Effizienz eines Wärmepumpenheizungssystems wird die sogenannte „Jahresarbeitszahl“ (JAZ), auch Seasonal Performance Factor (SPF) genannt, verwendet. Sie gibt das Verhältnis der über das Jahr abgegebenen Wärme zur aufgenommenen Antriebsenergie an und ist nicht mit der unter standardisierten Laborbedingungen ermittelten Leistungszahl zu verwechseln. Um Vergleichbarkeit zu gewähren, ist es wichtig, sich über die Systemgrenze im Klaren zu sein. Die Jahresarbeitszahl kann den zusätzlichen Energieaufwand für die Nebenantriebe (Solepumpen, Grundwasserpumpen bzw. Luft-Ventilatoren etc.) enthalten, die bei falscher Auslegung einen beachtlichen Teil ausmachen.

Die Jahresarbeitszahl berechnet sich nach folgender Formel:

JAZ=∫t1t2Q˙Heiz(t)dt∫t1t2Pel(t)dt=QHeizWel{\displaystyle JAZ={\frac {\int _{t_{1}}^{t_{2}}{\dot {Q}}_{\text{Heiz}}(t)\,dt}{\int _{t_{1}}^{t_{2}}P_{\mathrm {el} }(t)\,dt}}={\frac {Q_{\text{Heiz}}}{W_{\mathrm {el} }}}}

Hierbei stehen t1{\displaystyle t_{1}} für den Startzeitpunkt und t2{\displaystyle t_{2}} für den Endzeitpunkt des betrachteten Zeitraums. QHeiz{\displaystyle Q_{\text{Heiz}}} steht für die in diesem Zeitraum von der Wärmepumpe insgesamt erzeugte Wärmemenge (Q˙Heiz(t){\displaystyle {\dot {Q}}_{\text{Heiz}}(t)} beschreibt die zeitliche Ableitung dieser Wärmemenge, also die je nach Betriebsmodus variierende Wärmeleistung der Wärmepumpe), Pel(t){\displaystyle P_{\mathrm {el} }(t)} für die über die Zeit t{\displaystyle t} variierende elektrische Leistungsaufnahme und Wel{\displaystyle W_{\mathrm {el} }} für die elektrische Energie, die innerhalb des Zeitraums insgesamt aufgewendet werden muss.

Vielerlei Faktoren beeinflussen die Jahresarbeitszahl. Hersteller liefern beispielsweise Hard- und Software unterschiedlicher Qualität. Ähnliches gilt für die Arbeit von Installateursbetrieben. Weiterhin ändern sich im Jahresverlauf die Temperaturen, unter denen die Wärmepumpe arbeiten muss. Auf der Senkenseite dominiert beispielsweise im Winter üblicherweise die Gebäudeheizung mit vergleichsweise niedriger Temperatur, im Sommer hingegen die Trinkwarmwasserbereitung mit vergleichsweise hohen Temperaturen. Auch die gesamte Auslegung eines Wärmepumpen-Heizungssystems, z. B. die Tiefe der Erdsonde, die Wahl von Speichern oder Wärmeverteilsystem, hat einen Einfluss auf seine Effizienz. Auf der Quellseite sind ebenfalls Temperaturschwankungen zu beobachten, diese jedoch in starker Abhängigkeit der Quelle. So schwankt die Lufttemperatur stark im täglichen und saisonalen Verlauf, die Erdreich- und Grundwassertemperatur jedoch kaum. Der Standort und das Klima ist ebenfalls relevant.

Die JAZ liegt in Deutschland in der Größenordnung von 3 bis 4,5, bei Grundwassersystemen auch über 5. Ausreißer in beide Richtungen sind möglich.

Ökologische Bilanz

Wärmepumpen ermöglichen eine nachhaltige Wärmeerzeugung. Sie erschließen insbesondere in Verbindung mit Fernwärmenetzen regenerative Wärmequellen wie Abwärme, Umgebungswärme und Solarthermie und sind somit eine Kerntechnologie der Wärmewende, die wiederum ein integraler Bestandteil der Energiewende ist. Die meisten Studien zum Thema kommen somit zu dem Ergebnis, dass Wärmepumpen eine zentrale Rolle in einem klimaschützlichen Energiesystem spielen müssen.

Sowohl dezentrale Wärmepumpen als auch Großwärmepumpen in Fernwärmesystemen wirken sich gesamtkostensenkend aus. Da Wärmepumpen Strom in Wärme wandeln, sind sie ein Instrument der Sektorenkopplung und tragen besonders in Kombination mit Wärmespeichern zur Stabilität des Strommarktes bei, indem sie Strom zu Überschusszeiten aufnehmen und in Wärme wandeln. Damit kann erneuerbarer Strom besser ins Energiesystem integriert werden und dazu beitragen, den Wärmesektor zu dekarbonisieren.

Sofern der zum Betrieb von elektrisch angetriebenen Wärmepumpen benötigte Strom von emissionsfreien Quellen wie beispielsweise Wasserkraftwerken, Windkraftanlagen oder Photovoltaik bezogen wird, lässt sich mit ihnen effiziente und klimaneutrale Heizwärme gewinnen. Die Wärmepumpenheizung gilt von allen derzeit am Markt erhältlichen Einzeltechnologien als diejenige, die in Zukunft den möglicherweise größten Beitrag zur globalen Treibhausgasreduktion beisteuern könnte. Die IEA geht davon aus, dass alleine durch den Einsatz von Wärmepumpen die weltweiten Treibhausgasemissionen um 8 % reduziert werden können, wenn 30 % der Gebäude statt mit fossil befeuerten Heizungen mit Wärmepumpen beheizt werden. Die Umstellung der weltweiten Wärmeerzeugung auf Wärmepumpenheizungen, die mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden, würde zugleich einen erheblichen Anstieg der globalen Energieerzeugung aus regenerativen Quellen bedeuten und die Effizienz des Energiesystems steigern.

Die Umweltverträglichkeit einer Kompressions-Wärmepumpe wird durch mehrere Faktoren beeinflusst:

  • Art der Stromerzeugung (CO2-Bilanz, Schadstoffemission),
  • bei Einsatz von einem Gasmotor für den Verdichter: Art der Gaserzeugung (Förderung, Import, Biogasaufbereitung),
  • Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe,
  • Treibhauspotenzial des Kältemittels,
  • durchschnittliche Lebensdauer,
  • Lärmemissionen.

Treibhausgasbilanz

→ Hauptartikel: CO2-Bilanz

Entscheidend für die Öko-Bilanz der Elektro-Wärmepumpen ist die Art und Weise, wie der für den Betrieb nötige Strom produziert wurde. Ob Kohlenstoffdioxid eingespart wird, ergibt sich insbesondere aus Jahresarbeitszahl und der Emissionsintensität der Stromerzeugung. Zu berücksichtigen sind dabei unterschiedliche Brennstoffe in Kraftwerken und Hausheizungen und deren Emissionsfaktoren, sodass selbst bei gleichem Primärenergiebedarf die CO2-Emissionen bei der Stromerzeugung höher (z. B. bei Schwerpunkt auf Braunkohleverstromung) oder niedriger (z. B. durch hohen Anteil an Gas- oder Kernkraftwerken) ausfallen können.

Bei Staaten mit hohem Anteil emissionsfreier Energieerzeugung wie z. B. Österreich, wo Wasserkraft die dominierende Stromquelle ist, werden bereits bei einer Jahresarbeitszahl von 1,0 Kohlenstoffdioxidemissionen eingespart, in Estland hingegen erst bei einer Jahresarbeitszahl von 5,1. In Deutschland liegt der Wert bei 2,2. Als Vergleichswert diente ein Gaskessel mit einem Wirkungsgrad von 95 % und Emissionen von 213 g/kWh.

2020 erschien in der Fachzeitschrift Nature Sustainability eine Studie, die die CO2-Bilanz von Wärmepumpenheizungen über den gesamten Lebenszyklus (d. h. Herstellung, Betrieb und Recycling) sowohl für das Jahr 2015 als auch die Zukunft analysierte. Die Autoren studierten dabei zunächst die Bilanz im weltweiten Durchschnitt und teilten die Welt schließlich in 59 Regionen auf, die sie dann einzeln analysierten, um regionale Unterschiede zu erkennen. Dabei kamen sie zum Ergebnis, dass bereits im Jahr 2015 die Nutzung einer durchschnittlichen Wärmepumpe verglichen mit einer durchschnittlichen neuen fossil befeuerten Heizung deutlich weniger Kohlendioxid produziert hätte. Demnach waren Wärmepumpen immer dann klimafreundlicher als fossile Heizungen, wenn Strom bezogen wurde, bei dessen Produktion weniger als 1000 g CO2e/kWh anfiel. Mehr als 90 % der Weltstromerzeugung liegen unter diesem Emissionslevel. Sofern die Emissionen der Stromerzeugung unter 500 g CO2 /kWh lägen, stießen Wärmepumpen im globalen Durchschnitt – selbst dann, wenn sie sehr ineffizient arbeiten würden – weniger Emissionen als sehr effiziente neue fossile Heizungen. Insgesamt kamen die Autoren zu dem Ergebnis, dass Wärmepumpen bereits 2015 in 53 der 59 Regionen weltweit mit zusammen 96 % des globalen Wärmebedarfs klimafreundlicher als fossile Heizungen gewesen seien. Im Durchschnitt lagen die Emissionen von Wärmepumpenheizungen um 35 % unter denen von fossilen Heizungen. Zudem werde sich der Klimavorteil von Wärmepumpen in der Zukunft mit dem erwarteten Rückgang der Emissionen der Stromerzeugung noch weiter verbessern, sodass insgesamt der Umstieg auf Wärmepumpen in den meisten Regionen weltweit fast sicher die Treibhausgasemissionen reduzieren würde; auch unter der Annahme, dass diese Elektrifizierung des Wärmesektors nicht gleichzeitig von einer weiteren Dekarbonisierung der Stromerzeugung begleitet würde.

Eine 2013 im Auftrag des Bundesverbandes Wärmepumpe e. V. erstellte Studie der TU München hielt fest, dass zwar „der Strombedarf der Wärmepumpen [in Deutschland] tendenziell durch den Einsatz von Grundlastkraftwerken, d. h. insbesondere von Kohlekraftwerken bereitgestellt“ wird, dass aber schon beim damaligen Strommix eine Emissionseinsparung von „41 % bis 52 % gegenüber einem alten Niedertemperaturkessel“ auftrete. Bei weiterhin stark steigender Einspeisung erneuerbare Energien sei damit zu rechnen, dass Wärmepumpen „im Jahr 2030 im Gebäudebestand und im Neubau rund 73 % bis 83 % weniger an nicht-regenerativer Primärenergie benötigen als erdgas- oder heizölbefeuerte Anlagen“. Daraus ergebe sich eine „Minderung des CO2-Ausstoßes zwischen 56 % und 78 %“. Bei 3,5 Millionen Wärmepumpen im Jahr 2030 sei mit einem zusätzlichen Stromverbrauch von ca. 13,5 TWh zu rechnen (etwa 3,5 % des deutschen Gesamtstrombedarfs), weswegen es nur geringe Auswirkungen auf den Stromerzeugungsmix gebe.

Wärmepumpen können klimaschädliche Kältemittel wie R134a (1,1,1,2-Tetrafluorethan), R404A (Ersatzkältemittel für und R22 (Chlordifluormethan)), R407C (Ersatz des Kältemittels R22) oder R-410A enthalten. Ein Kilogramm dieser Kältemittel entwickelt das gleiche Treibhauspotential wie 1,3 bis 3,3 Tonnen CO2. Bei nicht sachgerechtem Recycling kann es zur Freisetzung dieser Stoffe und zu entsprechenden Treibhausgasemissionen kommen. Es gibt jedoch auch klimafreundliche Alternativen wie R744 (Kohlenstoffdioxid), R290 (Propan), R600a (Isobutan) oder R1270 (Propen).

Primärenergiebilanz

Wie viel Primärenergie eingespart wird, ergibt sich aus der Primärenergiebilanz der Stromerzeugung. Mit dem seit 2016 in Deutschland geltenden Primärenergiefaktor von 1,8 sparen inzwischen auch Wärmepumpen mit Wärmequelle Außenluft Primärenergie gegenüber Gas-Brennwertkesseln ein. Für Deutschland durchschnittliche Werte sind in der Tabelle unten angegeben. Die höchsten Einsparungen ergeben sich, wenn die Wärmepumpen mit erneuerbaren Energien betrieben werden, die Strom direkt ohne thermodynamische Verluste produzieren. Bei fossilen Kraftwerken schneiden Gas-und-Dampf-Kombikraftwerke (GuD-Kraftwerke) am besten ab. So liefern Wärmepumpen mit einer JAZ von 3,5, die mit Strom aus einem Gas-Kraftwerk betrieben werden, mit einem Primärenergieeinsatz von 1,7 kWh 3,5 kWh Wärmeenergie.

Spezifischer Primärenergiebedarf für die Produktion einer kWh elektrischer Energie
Kraftwerk Primärenergie­einsatz daraus gewonnene elektrische Energie Nutzwärme bei JAZ 3,5
Kohlekraftwerk 2,4 kWh 1 kWh 3,5 kWh
GuD-Kraftwerk 1,7 kWh
Wasserkraftwerk, Windkraftanlage, Photovoltaik, Sonnenwärmekraftwerk 1,0 kWh
Kernkraftwerk 3,0 kWh
Kraftwerksmix Deutschland (Stand 2015) 2,4 kWh

Unabhängig von dieser primärenergetischen Betrachtung können Wärmepumpen auch zu einer Verringerung bestimmter Schadstoffemissionen (Kohlendioxid, Stickoxide, Feinstaub, Schwefelverbindungen etc.) beitragen, da bei Nutzung von festen und fossilen Brennstoffen (Steinkohle, Braunkohle) im Kraftwerk eine hocheffektive Rauchgasreinigung (zumindest bei gleichem Brennstoff) i. d. R. spezifisch geringere Emissionen als die lokale Verbrennung verursacht.

Systemtypen und Wärmequellen

Wärmepumpenheizungen können grob nach ihrer Wärmequelle kategorisiert werden:

  • Luft (Außenluft- oder Abluft-Wärmepumpe, gegebenenfalls mit Vorerwärmung über Erdwärmetauscher)
  • Erdwärme (Wärmegewinnung über Erdsonden oder -kollektoren, s. u.)
  • Wasser (Wärmegewinnung aus Grundwasser, Oberflächenwässern oder Abwasser)
  • Sonne (Solaranlage erwärmt Solespeicher)

Nach dem Medium der Wärmegewinnung und -abgabe werden unterschieden:

  • Wasser/Wasser-Wärmepumpe (WWWP; Grundwasserwärmepumpe) mit Entzug der Wärme aus dem Grundwasser über Förder- und Schluckbrunnen, aus Oberflächenwässern oder Abwässern,
  • Sole/Wasser-Wärmepumpe (SWWP), als Wärmequellen dienen:
    • Erdwärmesonden und Erdwärmekollektoren (Spiralkollektoren, Grabenkollektoren, Erdwärmekörbe etc.)
    • die Sonnenenergie über Sonnenkollektoren und Pufferspeicher
    • der Umgebung über Massivabsorber, Energiezaun, o. Ä.
  • Luft/Wasser-Wärmepumpe (LWWP) mit Entzug der Wärme aus Abluft oder Außenluft, seltener auch mit Vorerwärmung durch Erdwärmetauscher, Fassadenkollektoren oder ähnlichem; preiswert und häufig verwendet.
  • Luft/Luft-Wärmepumpen (LLWP) werden nur in großen Gebäuden zur Erwärmung oder Kühlung der Zuluft von Lüftungsanlagen (Klimaanlagen) verwendet

In Niedrigenergiehäusern werden vermehrt Abluft (z. B. Lüftungskompaktgeräte in Passivhäusern), Abwasser und die Sonnenwärme zur Energiegewinnung genutzt, in Gewerbe und Industrie auch die ohnehin anfallende Prozesswärme. In einem Wärmepumpensystem können auch mehrere Quellen kombiniert werden, beispielsweise über einen gemeinsamen quellseitigen Solekreislauf.

Neben Anlagen, die einzelne Häuser beheizen, können Wärmepumpen auch in Fern- bzw. Nahwärmenetze eingebunden werden. Derartige Systeme besitzen zumeist eine Leistung im MW-Bereich und gelten als wichtige Technik zur Verknüpfung von Strom- und Wärmsektor in zukünftigen Energiesystemen mit hohem Anteil an erneuerbaren Energien, speziell der Windenergie. In solchen Systemen kommt Wärmepumpen die Rolle zu, während Zeiten mit hoher regenerativer Stromerzeugung Wärme zu liefern, sodass keine (fossil) betriebene Kessel bzw. Heizwerke betrieben werden müssen, womit die Energieeffizienz gesteigert werden kann. Derartige Großwärmepumpen können mit verschiedenen Wärmequellen betrieben werden; u. a. kommen Niedertemperaturabwärme aus der Industrie, Supermärkte, Abwässer (z. B. aus Kläranlagen), Trink-, Brauch- und Grundwasser, Flüsse, Seen und das Meerwasser als Wärmequelle in Frage.

Verwendet werden in Sonderfällen auch Absorptions- bzw. Adsorptions-Wärmepumpen. Die Anergie (Wärme aus der Umgebung) wird bei der endothermen Lösung von zwei Stoffen in dem Kreisprozess aufgenommen.

Wärmepumpenarten nach Wärmequellen

Luftwärmepumpe

Eine Luftwärmepumpe nutzt die von der Sonne erwärmte Außenluft zum Heizen und zur Warmwasserbereitung. Bei besonders tiefen Außentemperaturen sinkt der Wirkungsgrad stark ab. Durch bivalenten – parallelen Betrieb von Wärmepumpen mit bestimmten Kombisystemen – lässt sich die Effizienz steigern, indem in diesen Fällen ein alternatives Heizungssystem zugeschaltet wird, um die benötigte Spitzenlast zu liefern. Das erhöht die Kosten.

Der Begriff Luftwärmepumpe wird für verschiedene Systeme verwendet. Daher wird meist noch differenzierter eingeteilt:

  • Luft-Wasser-Wärmepumpen entziehen der Umgebungsluft über einen Wärmetauscher Wärme und geben diese an die bestehenden Heizungs- und/oder Warmwasserkreisläufe ab (Fußbodenheizung, Radiatoren o. ä.).
  • Luft-Luft-Wärmepumpen entziehen der Luft Wärme und stellen sie einem Luft-Heizungssystem oder einer Lüftungsanlage zur Verfügung. Zumeist wird die Zuluft über einen Wärmetauscher geleitet, der die Gebäudeabluft zur Vorwärmung nutzt. Für die Nacherwärmung der Zuluft wird eine Wärmepumpe verwendet, die als Wärmequelle die Fortluft hinter dem Luft-Luft-Wärmetauscher nutzt. Dieses System wird in Passivhäusern mit einer sehr dichten Gebäudehülle angewendet.
  • Bei der Direktwärmepumpe wird der Luft Wärme entzogen, welche ohne zusätzliche Wärmetauscherverluste mittels Direktkondensation in die im Heiz-Estrich verlegten Fußbodenheizungsrohre eingeleitet wird. Anders als bei anderen Luftwärmepumpen fließt ein Kältemittel direkt durch die Kupferrohre der Bodenheizung. Die Direktwärmepumpe hat keine Umwälzpumpe und keinen Sekundärwärmetauscher. Eine Direktwärmepumpe eignet sich nur für den Neubau. Nachteilig ist, dass die Regelung einzelner Heizkreise fast unmöglich ist.

Luftwärmepumpen sind im Vergleich zu anderen Wärmepumpen in der Anschaffung meist günstiger, im Betrieb aber teurer. Luft-Wasser-Wärmepumpen können je nach Fabrikat außerhalb und innerhalb von Gebäuden aufgestellt werden. Der Wirkungsgrad der Luftwärmepumpe sinkt, je tiefer die Außentemperaturen werden. Sie lassen sich bei sanierten Altbauten und in Neubauten mit Flächenheizkreisen installieren und sowohl monovalent als auch bivalent betreiben (s. o. Abschnitt Kältemittel).

Relevant ist auch die Geräuschbelastung der Umgebung, die eine Aufstellung in Gebäudenähe häufig problematisch macht. Es gibt aber auch schon sehr leise Geräte mit einem Schalldruckpegel, in einem Meter Abstand, von zum Beispiel max. 49 dB(A). Zur Beurteilung der Geräuschemissionen von Luftwärmepumpen wird, aus Ermangelung einer eigenen normenkonkretisierenden Verwaltungsvorschrift, die für Industrie- und Gewerbelärm zuständige TA-Lärm herangezogen, die je nach Wohngebietsausweisung unterschiedliche Immissionsrichtwerte vorsieht. In häufig anzutreffenden allgemeinen Wohngebieten gilt tagsüber 55 dB(A) und nachts 40 dB(A) vor dem Fenster eines schutzbedürftigen Wohnraums (Wohn-, Schlaf-, Arbeitszimmer und Küche mit Esstisch).

Die Jahresarbeitszahl von modernen WP lässt sich durch die Verwendung der Invertertechnologie verbessern. Trotzdem gibt es nach wie vor große Abweichungen zwischen den nach VDI 4650 berechneten Jahresarbeitszahlen und den in der Praxis erzielten Werten.

Orientierungswerte:

  • Fußbodenheizung Vorlauftemperatur 30 bis 35 °C
  • Heizkörper/Radiatoren Vorlauftemperatur 50 bis 55 °C
  • Gebläsekonvektoren Vorlauftemperatur 35 bis 45 °C

Erdwärmepumpe

Erdwärmepumpen nutzen die thermische Energie eines Erdkörpers als Energiequelle. Die entnommene Wärme wird überwiegend durch die Aufheizung des Erdkörpers durch Solarstrahlung und das Einsickern von Regenwasser wieder ausgeglichen, gegebenenfalls auch indirekt über den Grundwasserstrom. Nur ein geringer Anteil stammt aus dem Erdinneren. In Deutschland wird für die Berechnung üblicherweise eine Umgebungstemperatur von 0 °C für oberflächennahe Erdwärmekollektoren und von 8 °C für das Grundwasser sowie für tiefe Erdwärmesonden angenommen.

Bei der Beheizung von Speichern mittels Erdsonden muss darauf geachtet werden, dass die Erdsonde nicht mit mehr als 100 W (therm.)/m Sonde belastet wird, um eine zu starke Vereisung der Sonde zu vermeiden. Da Eis ein schlechter Wärmeleiter ist, sinkt die Sondentemperatur zu weit ab und die Leistungszahl fällt in den unwirtschaftlichen Bereich unter 2,5. Bei mangelhafter Auslegung können Sole-Wärmepumpen im Winter das Erdreich vereisen (siehe Permafrost).

Erdwärmesonden
→ Hauptartikel: Erdwärmesonde

(Z. B. CO2-Sonden) sind Bohrungen in den Boden bis zu mehreren 100 Metern. Die meisten Bohrungen werden bis 50 Meter ausgeführt. Reicht die Leistung einer Erdwärmesonde nicht aus, werden mehrere Bohrungen auf Basis der berechneten Entzugsleistung gesetzt. Bohrungen sind eine einfache und zuverlässige Methode, eine Wärmepumpe zu betreiben, da nicht der ganze Garten umgegraben werden muss (wie bei Kollektoren) und auch die Entzugsleistung am höchsten ist. Nachteilig sind die hohen Kosten für die Bohrungen.

Erdwärmekollektoren
→ Hauptartikel: Erdwärmekollektor

Erdwärmekollektoren sind in geringer Tiefe (zirka 1 bis 1,5 m, Abstand zirka 1 m) im Erdboden verlegte „Heizschlangen“. Die Wärme wird im Wesentlichen durch Sonnenenergie und versickerndes Regenwasser eingetragen, weshalb oberflächennahe Kollektoren nicht unter versiegelten Flächen verlegt werden sollten. Nur bei sehr hohem Grundwasserstand trägt auch dieses zur Wärmegewinnung bei. Die Entzugsleistung hängt unter anderem von der Wärmeleitfähigkeit und Wasserspeicherung des Erdbodens sowie von Sonneneinstrahlung und Bodenfeuchte ab. Oberflächennahe Kollektoren sollten so geplant sein, dass die thermische Energie des Bodens zur Versorgung ausreicht. Durch Vereisung der Umgebung können zusätzliche Wärmemengen durch die freiwerdende Kristallisationsenthalpie entzogen werden, allerdings bei fallender Soletemperatur (pro Grad Celsius steigt der Strombedarf um ca. 2,5 %).

Spiralkollektoren und Erdwärmekörbe als Wärmetauscher haben einen etwas geringeren Flächenbedarf als in Schlaufen verlegte Erdwärmekollektoren und sind preiswerter als Tiefenbohrungen. Auch wird keine Zufahrtsmöglichkeit für ein Erdsonden-Tiefenbohrgerät benötigt.

Erdwärmegewinnung aus Tunneln

Vermehrt werden Tunnel zur Gewinnung von Geothermie benutzt. Entweder über selbsttätig ausfließendes Wasser oder über Soleleitungen in den Tunnelwänden. Laut einer Untersuchung des schweizerischen Bundesamtes für Energie aus 1995 könnte aus 130 der 600 Tunnel und Stollen der Schweiz eine Wärmeleistung von rund 30 MW gewonnen werden.

Wasserwärmepumpe

Grundwasserwärmepumpe (Wasser-Wasser-Wärmepumpen)

Grundwasserwärmepumpen sind Teil einer geothermischen Brunnenanlage, meist eine Zweibrunnensystem bei dem Grundwasser aus einem Förderbrunnen entnommen und durch einen so genannten Injektions- oder Schluckbrunnen zurückgeführt wird. Ein effizienter Betrieb ist insbesondere bei hohem Grundwasserstand und durchlässigem Grundwasserleiter möglich. Die Brunnentiefe liegt typisch zwischen 5 und 15 m. Der Abstand zwischen beiden Brunnen beträgt idealerweise deutlich mehr als 10 Meter. Sind die geologischen Verhältnisse des Untergrunds nicht hinreichend bekannt, ist ein Pumpversuch erforderlich, um die Machbarkeit zu bestätigen und Tiefe und erforderlichen Abstand der Brunnen-Bohrungen festzulegen. Die Entnahme bzw. Zirkulationsrate liegt bei einem Einfamilienhaus in der Regel unter einem Liter pro Sekunde. Damit kann eine Heizleistung von um 10 kW erreicht werden. In der Regel bedarf es einer wasserrechtlichen Genehmigung (Wasserbehörde), da der Betrieb einen Eingriff in den Grundwasserhaushalt bedeutet.

Die Qualität des Wassers ist von entscheidender Bedeutung für die Zuverlässigkeit des Systems. Idealerweise wird das Grundwasser direkt durch den Verdampferwärmetauscher der Wärmepumpe geführt. Wird die Korrosion des Verdampferwärmetauschers befürchtet, kann dieser vom Grundwasser durch einen weiteren Wärmetauscher-Kreislauf getrennt werden. Vor der Installation sollte eine Wasserprobe genommen und mit den Anforderungen des Herstellers der Wärmepumpe abgeglichen werden. Analysiert werden insbesondere pH-Wert, elektrische Leitfähigkeit, Gesamthärte, freie aggressive Kohlensäure, Eisen, Mangan und weitere Inhaltsstoffe, die zu Ablagerungen oder Korrosion der Anlage führen können. Aus pH-Wert, Temperatur und Redoxpotential der Inhaltsstoffe kann mit Hilfe von spezieller Software das Risiko von Korrosion, Verockerung (bei eisen- und manganhaltigem Wasser) und Versinterung (Kalkablagerungen) ermittelt werden.

Durch die im Jahresmittel oft durchgängig bei ca. 7 bis 11 °C liegenden Grundwasser-Temperaturen können Grundwasser-Wärmepumpen Jahresarbeitszahlen bis über 5 erreichen. Das Wasser wird in der Regel auf höchstens 5 °C abgekühlt. Je nach zuständiger Behörde kann verlangt werden, das entnommene Wasser um nicht mehr als 2 bis 6 °C abzukühlen.

Probleme können entstehen, wenn der Grundwasserspiegel absinkt. Evtl. wird dann feiner Sand mitgefördert, der die Filter der Wärmepumpe verstopft. In manchen Fällen muss die Pumpe tiefer gelegt werden.

Beim Injektionsbrunnen sollte die gesamte Länge der Bohrung unterhalb des Grundwasserspiegels als Filterstrecke genutzt werden, um ein Überlaufen des Brunnens zu vermeiden, falls Ablagerungen auftreten. Beim Förderbrunnen wird üblicherweise die Filterstrecke auf den Bereich unterhalb der Pumpe beschränkt, um das Ausspülen von Sediment im Bereich des Pumpeneinlaufs zu vermindern. Der Durchmesser des Förderbrunnens muss ausreichen, um die Tauchpumpe aufzunehmen, die bei einem Einfamilienhaus meist einen Durchmesser von 3" oder 4" (7,5 bis 10 cm) hat. Um eine Oxidation der enthaltenen Eisen- oder Manganverbindungen durch Kontakt mit dem Luftsauerstoff zu vermeiden, sollten die Filterstrecken in jedem Betriebszustand unterhalb des Grundwasserspiegels liegen und auch der Rücklauf im Aufnahmebrunnen tief unterhalb des Wasserspiegels geführt werden. Die Zuleitungen sollten frostfrei und mit Gefälle in Richtung der Brunnen verlegt werden, um die Entleerung zu erleichtern.

Verringert sich die Aufnahmekapazität des Schluckbrunnens durch Verockerung, Versinterung, Versandung, Verschleimung (Biofilmbildung durch Mikroorganismen) oder Korrosion, spricht man von Brunnenalterung. Diese kann gegebenenfalls durch verschiedene Regenerations-Verfahren wieder rückgängig gemacht werde. Bis auf die Versandung werden alle Effekte durch den Kontakt des Wassers mit Luftsauerstoff beschleunigt. Korrosion wird zusätzlich auch durch erhöhten ph-Wert sowie Gehalt an Sulfat, Ammonium, Chlorid oder Kohlendioxid gefördert.

Wenn kein Grundwasserstrom vorliegt, kann eine Zweibrunnenanlage auch als Aquiferspeicher zur Einspeisung von sommerlicher Überschusswärme genutzt werden.

Oberflächenwasserwärmepumpe

Auch das Wasser von Meeren, Flüssen und Seen eignet sich als Energiequelle für den Betrieb von Wärmepumpen. Das Potential solcher Wärmequellen gilt als sehr groß: Alleine aus dem Bodensee soll sich bei Temperaturschwankungen von ±0,2 °C eine Wärmeleistung von einem GW gewinnen lassen. Erste derartige Anlagen wurden im Bodensee bereits in den 1960er Jahren installiert, in Deutschland sind sie bisher jedoch noch nicht sehr verbreitet, während in der Schweiz deutlich mehr Anlagen existieren und die Nutzung der Alpenseen zwecks Wärmegewinnung politisch vorangetrieben wird. Auch in Skandinavien und Japan sind derartige Anlagen verbreitet. In Großbritannien geht man davon aus, dass mehrere Millionen Haushalte mittels Wärmepumpen beheizt werden könnten, die ihre Energie aus Flüssen und Seen gewinnen. Insgesamt sollen nach Plänen des Energieministeriums 4,5 Mio. Haushalte mit Wärmepumpen beheizt werden. Eine erste Anlage, die Wärme für über 100 Haushalte sowie weitere angeschlossene Gewerbebetriebe aus der Themse gewinnt, ging im März 2014 in Betrieb. Die größte Wärmepumpenanlage, die Seewasser nutzt, befindet sich mit Stand 2016 in Stockholm. Sie versorgt ein Fernwärmenetz, an das 2,1 Mio. Menschen angeschlossen sind, und verfügt über eine Leistung von rund 420 MW. Die weltweit größte mit dem ökologisch unbedenklichen Kältemittel CO2 betriebene Meerwasser-Wärmepumpe steht im Hafen von Esbjerg, Dänemark. Sie hat eine Gesamtheizleistung von 70 MW.

Abwasserwärmepumpe
→ Hauptartikel: Abwasserwärmerückgewinnung

Eine Abwasserwärmepumpe wird in der Kanalisation installiert und nutzt die Wärme von Abwässern. Für die Nutzung eignen sich vor allem größere Abwasserrohre. Damit lassen sich auch hohe Leistungen erzielen. In der Kanalisation liegen die Temperaturen im Jahresverlauf weitgehend gleichmäßig zwischen 12 und 20 Grad Celsius. Zudem isoliert das Erdreich um die Rohre, wodurch Lastspitzen abgepuffert werden können. Als wirtschaftlich gelten vor allem größere Anlagen, die Verwaltungszentren, Krankenhäuser, Schulen, Wohnsiedlungen oder Hallenbäder mit relativ konstantem Wärmebedarf beheizen. Perspektivisch ist geplant, in der Kanalisation Abwärme von Industrieprozessen oder Kraftwerken gezielt zwischenzuspeichern und per Wärmepumpe bei Bedarf wieder abzurufen.

Kalte Nahwärme

→ Hauptartikel: Kalte Nahwärme

Kalte Nahwärme bzw. Kalte Fernwärme ist eine technische Variante eines Wärmeversorgungsnetzes, das mit niedrigen Übertragungstemperaturen nahe der Bodentemperatur und damit deutlich unterhalb herkömmlicher Fern- oder Nahwärmesysteme arbeitet. Da diese Betriebstemperaturen nicht ausreichend sind für die Warmwasser- und Heizwärmeproduktion, wird die Temperatur beim Abnehmer mittels Wärmepumpen auf das erforderliche Niveau angehoben. Auf die gleiche Art und Weise kann auch Kälte produziert werden und die Abwärme ins Wärmenetz zurückgespeist werden. Auf diese Weise sind Angeschlossene nicht nur Kunden, sondern können als Prosumer fungieren, die abhängig von der jeweiligen Umständen Wärme sowohl konsumieren als auch produzieren können. Wie gewöhnliche Erdwärmepumpen haben Kalte Nahwärmenetze gegenüber Luftwärmepumpen den Vorteil, aufgrund des niedrigeren Temperaturdeltas zwischen Wärmequelle und Heiztemperatur effizienter zu arbeiten. Gegenüber Erdwärmepumpen haben Kalte Nahwärmenetze noch den zusätzlichen Vorteil, dass auch im städtischen Raum, wo häufig Platzprobleme den Einsatz von Erdwärmepumpen verhindern, über zentrale Wärmespeicher saisonal Wärme gespeichert werden kann, und darüber hinaus die unterschiedlichen Lastprofile verschiedener Gebäude ggf. einen Ausgleich zwischen Wärme- und Kältebedarf ermöglichen.

Besonders gut ist ihr Einsatz dort geeignet, wo verschiedene Arten von Bebauung (Wohngebäude, Gewerbe, Supermärkte etc.) existieren und somit sowohl Wärme als auch Kälte nachgefragt wird, wodurch ein Energieausgleich über kurze oder lange Zeiträume ermöglicht wird. Alternativ ermöglichen saisonale Wärmespeicher einen Ausgleich von Energieeinspeisung und -nachfrage. Durch die Nutzung verschiedener Wärmequellen wie z. B. Abwärme aus Industrie und Gewerbe und die Kombination von Wärmequellen und Wärmesenken können zudem Synergien geschaffen werden und die Wärmeversorgung in Richtung einer Kreislaufwirtschaft weiterentwickelt werden. Zudem ermöglicht die niedrige Betriebstemperatur der Kaltwärmenetze sonst kaum nutzbare Niedertemperaturabwärme unkompliziert in das Netz einzuspeisen. Gleichzeitig verringert die niedrige Betriebstemperatur die Wärmeverluste des Wärmenetzes deutlich, was insbesondere im Sommer, wo nur eine geringe Wärmenachfrage herrscht, die Energieverluste begrenzt. Auch ist die Jahresarbeitszahl der Wärmepumpen gerade verglichen mit Luft-Wärmepumpen relativ hoch. Eine Untersuchung von 40 bis zum Jahr 2018 in Betrieb genommenen Anlagen ergab, dass die Wärmepumpen bei einem Großteil der untersuchten Systeme eine Jahresarbeitszahl von mindestens 4 erreichten; die höchsten Werte lagen bei 6.

Wärmepumpen nach Art des Antriebs

Elektromotor

Die am häufigsten verwendete Antriebsart der Wärmepumpe ist der Elektromotor. Es werden vorwiegend Scrollverdichter für kleinere und mittlere Anlagen verwendet. In älteren Anlagen wurden Kolbenverdichter und bei größeren Anlagen werden Schrauben- oder Turboverdichter eingesetzt. Um eine stetige dem Verbrauch angepasste Wärmeleistung zu liefern, wird zumeist der Motor mit einem Frequenzumrichter/Inverter geregelt. Mit dieser Maßnahme werden Ein- und Ausschaltvorgänge vermieden und die Jahresarbeitszahl angehoben.

Gasmotor

Bei größeren Objekten wie Mehrfamilienhäusern, Gewerbebetrieben oder Supermärkten können Gasmotoren genutzt werden. Neben der im Kältekreis aufgenommenen Umweltwärme kann die Motorabwärme (Kühlkreis) sowie die Wärme des Abgases für die Erzeugung der Heizwärme genutzt werden. Durch die Verwendung von Biogas oder Wasserstoff anstelle von Erdgas oder Flüssiggas können auch Gasmotorwärmepumpen CO2-neutral betrieben werden.

Ein anderes Funktionsprinzip treibt mit einem Brenngas den heißen Teil eines Stirlingmotors an, der auf der kalten Seite, ohne weitere verlustbehaftete Umwandlungen, direkt als Kompressor für einen Kältemittelkreislauf dient. Allerdings hat diese Antriebsart bislang keine Bedeutung.

Absorptionswärmepumpe

→ Hauptartikel: Gasbrenner

Wird ein Gas- oder Heizölbrenner zur Erwärmung der Lösung im Austreiber in Sorptions-Wärmepumpe verwendet, erfolgt die Wärmezufuhr durch thermische Energie aus dem Verbrennungsprozess und es ist nur eine elektrische Pumpe mit geringer Leistung für die Umwälzung der Lösung erforderlich. Soweit keine regenerativ erzeugten Brennstoff verwendet werden, trägt diese Bauart auch zum Treibhauseffekt bei.

Hybrid- und Mischsysteme

Heizstabsteuerung

Für den Fall, dass die Leistung der Wärmepumpe bei sehr niedrigen Umgebungstemperaturen und gleichzeitig hohem Wärmebedarf nicht ausreicht, verfügen die meisten Wärmepumpenheizungen zur Ergänzung über eine einfache Elektroheizung (Heizstab) im Warmwasserkreislauf oder -speicher.

Die Technischen Anschlussbedingungen (TAB 2007) schreiben im Kapitel 10.2.4 vor, dass Verdichter und Heizstab nur sechs Mal pro Stunde eingeschaltet werden dürfen. Hersteller setzen diese Vorschrift um, indem nach jedem Ausschaltvorgang eine zehnminütige Pause eingelegt wird.

Der Temperaturhub Δϑ{\displaystyle \Delta \vartheta } des Heizstabes wird durch den Massenstrom ΔmΔt{\displaystyle {\frac {\Delta m}{\Delta t}}}, die spezifische Wärmekapazität c{\displaystyle c} des Fluids und die Heizstableistung Φ{\displaystyle \Phi } bestimmt.

Δϑ=Φc⋅ΔmΔt{\displaystyle \Delta \vartheta ={\frac {\Phi }{c\cdot {\frac {\Delta m}{\Delta t}}}}}

Mit Wasser als Fluid c=1,16WhK⋅kg{\displaystyle c=1{,}16\,{\frac {\mathrm {Wh} }{\mathrm {K\cdot kg} }}} beträgt der Temperaturhub bei einem Massenstrom von 1000 kg pro Stunde Δϑ=0,86K{\displaystyle \Delta \vartheta =0{,}86\,\mathrm {K} } je kW Heizstableistung.

Bei kleiner Schalthysterese und großem Temperaturhub ist der Heizstab nur wenige Minuten ein- und mindestens zehn Minuten ausgeschaltet. Die vermeintlich hohe Anschlussleistung des Heizstabes kann sich nicht entfalten. Durch Umstellen der obigen Formel nach der Zeit gilt:

Δt=c⋅Δm⋅ΔϑΦ{\displaystyle \Delta t={\frac {c\cdot \Delta m\cdot \Delta \vartheta }{\Phi }}}

Wenn die Schalthysterese 1 K, die Heizstableistung 1 kW und die Masse des Wassers 1 kg beträgt, wird der Heizstab nach 4,176 s abgeschaltet.

Kombinationsmöglichkeiten mit Photovoltaik und Solarthermie

Bei Hausinstallationen mit Photovoltaik muss an kalten und dunklen Wintertagen allenfalls Strom für den Betrieb der Wärmepumpe aus dem öffentlichen Netz bezogen werden. Ein Tag-Nacht-Ausgleich kann in gewissem Maße mittels Speicherung erreicht werden. Sofern eine ausreichend große Photovoltaikanlage sowie ein Batteriespeicher zur Zwischenspeicherung vorhanden sind, ließen sich laut Zahlen aus dem Jahr 2018 rund 60 % des Jahresstrombedarfs der Wärmepumpe aus selbst erzeugtem Solarstrom decken.

Eine Alternative zur Speicherung von Solarstrom in Batteriespeichern besteht in der Speicherung der Energie in Wärmespeichern. Dazu wird Solarstrom z. B. mit einer Wärmepumpe verwertet, um Wasser zu erhitzen, welches in einem Wärmespeicher (ähnlich einer Isolierkanne) zwischengepuffert wird. Die so gespeicherte thermische Energie wird anschließend nicht in elektrische Energie zurückverwandelt, sondern je nach Gestaltung des Heizsystems zur Heizung oder zur Warmwasserbereitung genutzt. Mit dem Preisverfall der Photovoltaikmodule ist solch ein System oft kostengünstiger als eine Solarthermieanlage und bietet die Flexibilität, sowohl elektrische als auch thermische Energie nutzen zu können.

Hybridheizung: Wärmepumpe in Verbindung mit einer konventionellen Feuerung fossiler Brennstoffe

Die meisten Wärmepumpen sind mit einem elektrischen Heizstab zur Nacherwärmung ausgerüstet. Da in dem Fall direkt mit Strom geheizt wird ohne Nutzung von Umweltwärme sollte dies auf sehr wenige Betriebsstunden beschränkt sein. Um die verhältnismäßig günstigen COP-Werte in den Übergangsjahreszeiten trotzdem auszunutzen und eine Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit an sehr kalten Tagen zu erreichen, können in unsanierten Altbauten Hybridsysteme installiert werden, bei denen die Wärmepumpe mit einem konventionellen Heizungssystem kombiniert wird. Dies können sein: Gasbrennwertheizungen, Heizölbrennwertheizungen, Pelletheizungen und Festholzheizungen mit Wasserheizsystem. Je nach Außentemperatur kann die Wärmepumpe als alleinige Wärmequelle genutzt werden, an kälteren Tagen (z. B. Außentemperatur −7 °C bis 5 °C) kann ein Nacherwärmen durch die Zusatzheizung erfolgen.

Solar-Eis-Speicher-Wärmepumpe/Latent-Wärmepumpe/Direktverdampfer-Wärmepumpe

Beim Solar-Eis-Speicher besteht der Speicher aus einem großen Wassertank, der beim Gefrieren auf 0 °C durch ein Kühlmittel (z. B. ein Wasser-Glykol-Gemisch) die sogenannte Kristallisationsenthalpie zur Wärmenutzung verfügbar macht.

Der bei weiterer Wärmeentnahme entstehende Vereisungsprozess ist gewollt, denn der Phasenwechsel von Wasser zu Eis bringt einen weiteren Energiegewinn. Hierbei bleibt die Temperatur zwar konstant bei 0 °C, doch es werden weitere 93 Wh/kg Kristallisationsenthalpie frei, die von der Wärmepumpe genutzt werden können. Das ist die gleiche Energiemenge, die frei wird, wenn Wasser von 80 auf 0 °C abgekühlt wird. Zu beachten ist, dass der Eis-Speicher erst dann einen Vorteil gegenüber der Luft-Luft-Wärmepumpe erlangt, wenn sich die Umgebungstemperatur unterhalb des Gefrierpunkts befindet.

Das System entspricht weitgehend der Wasser-Wasser-Wärmepumpe. Das ausgekühlte Wasser fließt hier jedoch nicht als Grundwasser einfach weiter, sondern dient im Sommer auch direkt als Kühlmedium, das ohne erneuten energetischen kostenintensiven Wärmetauscherprozess im Umkehrbetrieb (Klimakühlanlage) einfach über eine Umwälzpumpe in der Hausheizung genutzt werden kann und so den Speicher teils wieder regeneriert.

Die Regeneration kann durch alle Energiequellen, die wärmer als 0 Grad Celsius sind, erfolgen.

Die spezifische Schmelzenthalpie – also die Wärmemenge, welche bis zum vollständigen Gefrieren abgeführt werden kann – liegt bei 333,5 kJ/kg oder 85 kWh/m³ Eis. Dies entspricht gut 8 Liter Heizöl pro Kubikmeter Eis. Hinsichtlich der Kälteschlangen, um die sich mit der Zeit ein Eismantel legt, der den weiteren Energieentzug behindert, sollte die Anlage daher dementsprechend passend dimensioniert werden.

Gängige Modelle mit einem Solar-Eis-Speicher von ca. 12 m³ und 5 Solar-Luft-Kollektoren (à 2 m²) auf dem Dach bieten im monovalenten Betrieb etwa 1800 Volllaststunden im Jahr für den Heizbetrieb mit einer maximalen Heizlast von 7,5 kW. Wie oben bereits angedeutet, wird ein Eis-Speicher einen Vorteil gegenüber einer Luft-Luft-Wärmepumpe erst dann ausspielen können, wenn die Umgebungstemperatur immer wieder mal über gewisse Phasen hinweg unterhalb des Gefrierpunkts verweilt.

Damit ist eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe zum ganzjährigen Heizen inklusive Trinkwassererwärmung immer noch die erste Wahl: wenngleich der Energieaufwand im Sommer zum „Kühlen mit dem Eisspeicher-System“ lukrativer ist, gilt es zu beachten, dass der Eisspeicher nach dem Schmelzen nicht regeneriert werden kann.

Unter Referenzbedingungen der Stiftung Warentest erreicht die Solar-Heizung eine System-Jahresarbeitszahl (SJAZ) von ca. 5 (inkl. Stromverbrauch Lüfter, Pumpen etc. und einschließlich direkt genutzter Solarwärme).

Saisonaler Erdspeicher plus Wärmepumpe

Beim Erdspeicher besteht die Möglichkeit, diesen als Langzeitenergiespeicher zu nutzen. Dieser besteht aus einem gedämmten Erdspeicher, der von einem definierten System aus Kunststoffleitungen durchzogen ist. Es werden Überschüsse aus anderen Wärmequellen wie der Solarthermie gepuffert. Dadurch ergibt sich eine Anhebung der Quelltemperatur für die Wärmepumpe um durchschnittlich 10 °C im Vergleich zu Erdflächenkollektoren. Dabei können dem Erdspeicher auch Wärmequellen mit relativ niedrigen Temperaturen zugeführt werden, die nicht unmittelbar für Heizung genutzt werden können. Als Wärmeträger kommt neben Sole oder einem Wasser-Glykol-Gemisch auch reines Wasser in Frage.

Der Betrieb ohne Frostschutzmittel ermöglicht den Einsatz in Trinkwasserschutzgebieten. Basis hierfür ist das kontrollierte Temperaturniveau im Erdspeicher, welches über den saisonalen Wechsel ungefähr zwischen +5 °C und +23 °C liegt.

Das System entspricht weitgehend der Sole-Wasser-Wärmepumpe mit spezieller Regelungstechnik und kann wie vergleichbare Systeme heizen und kühlen. Als Wärmequellen kommen in erster Linie Überschüsse aus Solaranlagen oder Prozesswärme in Frage.

Ein Erdspeicher von ca. 100–120 m³, einer abgestimmten Wärmepumpe und ca. 12–14 m² Solarthermie-Flachkollektoren decken im Heizbetrieb eine Heizlast von ca. 10 kW ab.

Das Erdspeichersystem wird bei Neubauten i. d. R. unter der Bodenplatte eingebaut, um Synergien mit ohnehin anfallenden Arbeiten wie Gründung, Frostschürze, Fundamenten, Dämmung der Bodenplatte etc. zu nutzen. Problematisch erscheint der Einsatz bei Bestandsgebäuden sowie im innerstädtischen Bereich, da notwendige Flächen dort nicht zur Verfügung stehen könnten. Der Bereich, in dem der Erdspeicher eingebaut wird, sollte möglichst auch nicht von Grundwasser durchströmt werden, da sonst erhöhte Anforderungen an die Abdichtung gestellt werden.

Langzeitenergiespeicher sind gegenüber den unteren Wasserbehörden nur anzeigepflichtig, da üblicherweise der Einbau nur 1,20–1,50 m unter der Bodenplatte stattfindet und das Erdreich nicht als Wärmequelle genutzt wird. Durch die geringe Einbautiefe werden in der Regel keine grundwasserführenden Schichten durchstoßen.

Die BAFA fördert Eisspeicher und gedämmte Erdwärmespeichersysteme wie den eTank im Rahmen der Innovationsförderung „Wärmepumpen mit verbesserter Systemeffizienz“. Es muss ein Mindestspeichervolumen eingehalten und per Simulation die Erreichung der Systemjahresarbeitszahl (SJAZ) von 4,1 nachgewiesen werden. Der Hersteller des saisonalen Erdspeichers eTank wurde 2015 für den Innovationspreis der Länder Berlin und Brandenburg nominiert.

Luft/Wasser-Sole/Wasser-Wärmepumpe (Hybrid-Wärmepumpe)

Die Luft/Wasser-Sole/Wasser-Wärmepumpe ist eine Hybrid-Wärmepumpe, die in ihrer Ausführung ausschließlich regenerative Energiequellen nutzt. Sie kombiniert Luftwärme und Erdwärme in einem kompakten Gerät. Damit unterscheidet sich dieses Hybridsystem von anderen Systemen, die auch mindestens zwei Wärmequellen nutzen. Diese bilden zumeist einen Mix aus konventioneller Heiztechnik (Gasbrennwert-Technik) und erneuerbaren Energiequellen.

Die Luft/Wasser-Sole/Wasser-Wärmepumpe (Hybrid-Wärmepumpe) ist mit zwei Verdampfern ausgestattet (einem Außenluft-Verdampfer und einem Sole-Verdampfer), die beide an den Wärmepumpenkreislauf angeschlossen sind. Das ermöglicht es, im Abgleich mit den äußeren Bedingungen (z. B. Lufttemperatur) die zum aktuellen Zeitpunkt jeweils wirtschaftlichste Wärmequelle vorrangig einzusetzen. Das Hybridsystem wählt automatisch die effektivste Betriebsart (Luftwärme oder Erdwärme). Je nach Betriebsweise können die Energiequellen Luft- und Erdwärme parallel oder alternativ genutzt werden.

Betriebsarten

Es wird in der Regel zwischen drei Betriebsarten unterschieden:

  • Dem monovalenten Betrieb = nur Wärmepumpe, geeignet für alle Niedertemperaturheizungen bis maximal 55 °C Vorlauftemperaturen.
  • Dem bivalenten Betrieb = Wärmepumpe und eine zusätzliche Wärmequelle (z. B. Solarkollektoren, Gaskessel, Elektroheizstab und dergleichen)
    • Bivalent-alternativ = dabei liefert die Wärmepumpe bis zu einer festgelegten Außentemperatur die gesamte Heizwärme. Sollte der Wert unterschritten werden, schaltet sich die Wärmepumpe ab und ein zweiter Wärmeerzeuger übernimmt das Heizen.
    • Bivalent-parallel = wie bei der Bivalent-alternativ-Betriebsart liefert die Wärmepumpe bis zu einem bestimmten Wert die gesamte Heizleistung, allerdings schaltet sich die Wärmepumpe erst nach einem zweiten Grenzwert aus. Dazwischen wird ein zweiter Wärmeerzeuger hinzugeschaltet. Im Gegensatz zum bivalent-alternativen Betrieb ist der Anteil der Wärmepumpe an der Jahresleistung deutlich größer.
  • Dem monoenergetischen Betrieb = Wärmepumpe und elektrische Zusatzheizung (zumeist bei preiswerten Modellen). Hierbei liefert die Wärmepumpe den Großteil des Jahres die nötige Wärmeleistung. Bei sehr niedrigen Temperaturen (unter −7 °C) reicht die Wärmeleistung nicht aus und es wird ein Heizstab zugeschaltet.

Umkehrbetrieb

Viele Wärmepumpen (z. B. Klimasplitgeräte) können im Sommer eine Klimaanlage ersetzen, indem der Prozess der Wärmeerzeugung umgekehrt wird. Der Verdampfer übernimmt im Sommerbetrieb die Funktion des Verflüssigers und der Verflüssiger wird als Verdampfer geschaltet. Konventionelle Heizkörper sind jedoch zur Raumkühlung nur bedingt geeignet, da Luftfeuchtigkeit aus der Raumluft auf den kalten Rohrleitungen und Heizflächen kondensiert und von diesen abtropfen kann. Etwas besser eignen sich Gebläseheizkörper, doch auch unter diesen muss gegebenenfalls entstehendes Kondensat aufgefangen werden.

Aufbau der Kreisläufe

Die Systemtypen können an der Anzahl der Fluidkreise unterschieden werden. Die Entkopplung der Kreise durch indirekte Zuführung der Verdampfungsenthalpie aus der Umgebung und die Abfuhr der Kondensationsenthalpie über ein Warmwasserheizungsnetz sind regelungstechnisch vorteilhaft (jedoch energetisch verlustbehaftet), die Kältemittelmenge und die Wahrscheinlichkeiten von Leckagen sind gering.

3-Kreis-System

Lange nutzten die Wärmepumpenheizungen diese Systemform. Sole wird genutzt, in Form einer Tiefenbohrung oder eines Flächenkollektors. Hierbei zirkuliert als Übertragungsmedium Sole in einem geschlossenen Kreislauf und nimmt die Wärme des Erdreichs auf, um sie in der Wärmepumpe an den Kältemittelkreislauf abzugeben. Im dritten Kreis, der Raumheizung, zirkuliert Wasser, das über einen Wärmetauscher durch die Wärmepumpe erwärmt wird. Bei dieser Systemart kann auch eine CO2-Sonde in einer Tiefenbohrung als Kollektor zum Einsatz kommen. Der Vorteil (vom Wirkungsgrad her gesehen) gegenüber der Sole in einer Tiefenbohrung ist die nicht notwendige Energie zum Umwälzen des Mediums im Kollektor.

2-Kreis-System

Sie werden auch Direktsysteme genannt, weil sie auf den separaten Solekreis verzichten. Es entfällt der Wärmeübergang vom Kollektorkreis (Sole) auf den Arbeitskreis der Wärmepumpe. Das Kältemittel nimmt die Wärme direkt auf (Direktverdampfung). Dies bringt einen energetischen Vorteil von wenigstens 5 Grad. Das Entfallen der Solezirkulationspumpe reduziert den Stromverbrauch. Beim Einsatz von Erdsonden als Wärmequelle ist die direkte Verdampfung nicht möglich; es muss ein Solekreis verwendet werden.

Pufferspeicher

Ein Pufferspeicher dient der vorübergehenden Speicherung der von der Wärmepumpe erzeugten Wärmeenergie. In der Regel geschieht dies durch die Zwischenspeicherung des von der Wärmepumpe erwärmten Wassers in einem wärmeisolierten Behälter.

Gründe für die Verwendung eines Pufferspeichers

Schwankungen der Verfügbarkeit der Wärmequelle
  • Eine Luftwärmepumpe kann die wärmeren Lufttemperaturen tagsüber besser ausnutzen, wenn die Wärmeenergie für die Nacht zwischengespeichert wird.
Zeitlich günstiger Betriebsstrom
  • Auch mit Strom aus Photovoltaikanlagen versorgte Wärmepumpen werden vorzugsweise tagsüber betrieben, wenn Solarstrom zur Verfügung steht, soweit die erzeugte Wärmeenergie für die kälteren Nachtstunden gespeichert werden kann.
  • Wird die Wärmepumpe mit vergünstigtem Wärmestrom betrieben, so kann der Stromversorger tagsüber Sperrzeiten vorsehen, zu denen die Wärmepumpe abgeschaltet wird. In der Regel sind die Sperrzeiten allerdings so kurz, dass sie in einem massiv gebauten Gebäude nicht zu einem spürbaren Temperaturabfall führen. Die Speichermasse der Wände und Decken verhindert eine schnelle Auskühlung.
  • Wird die Wärmepumpe mit einem lastabhängigen Stromtarif betrieben, kann der Pufferspeicher zu Zeiten gefüllt werden, an denen ein günstiger Strombezug möglich ist.
Schwankungen des Energiebedarfs im Gebäude
  • Hat eine Wärmepumpe wenig Leistungsreserven, um neben der Beheizung des Gebäudes zugleich Warmwasser zu erzeugen, ermöglicht ein Kombispeicher, dass auch in Zeiten mit großem Bedarf Warmwasser zur Verfügung steht.
  • Die seit 1981 eingeführtenModulierenden Wärmepumpen verfügen über einen leistungsgeregelten Kompressor (Kältemittelverdichter), der sich auch ohne Pufferspeicher dem aktuellen Bedarf anpassen kann. Kann eine Wärmepumpe ihre Leistungsabgabe nur ungenügend an den aktuellen Wärmebedarf des Heizsystems anpassen, ermöglicht der Betrieb mit Pufferspeicher einen gleichbleibenden Volumenstrom im Primärkreis (zwischen Wärmepumpe und Speicher). Auch ein zu häufiges An- und Abschalten („Takten“) von zur Modulierung unfähigen Wärmepumpen konnte durch Pufferspeicher reduziert werden.
Zusatzfunktionen
  • Wenn mehrere Wärmequellen genutzt werden, können diese gemeinsam den Puffer beschicken. So können zeitliche Schwankungen in der Verfügbarkeit sowie Temperaturdifferenzen ausgeglichen werden.
  • Anstelle eines Warmwasserspeichers kann die Energie aus dem Pufferspeicher zur Warmwassererzeugung in einer Frischwasserstation mit einem Plattenwärmeübertrager (Durchflussprinzip) verwendet werden. Es können über einen Pumpenkreislauf auch mehrere dezentrale solche Wärmetauscher (Wohnungsstationen) versorgt werden.

Gründe gegen die Verwendung eines Pufferspeichers

  • Die Installation und Steuerung lässt sich ohne Pufferspeicher vereinfachen.
  • Da Wärmepumpen mit geringeren Vorlauftemperaturen betrieben werden als traditionelle Heizsysteme, muss der Wärmespeicher oft relativ groß ausfallen, um den vorgesehenen Effekt erreichen zu können.
  • Wenn der Speicher in einem ungeheizten Raum steht, erhöht sich der Wärmeverlust der Anlage.
  • Insbesondere in Gebäuden mit Fußboden-, Decken- oder Wandheizungen speichern bereits die erwärmten Flächen eine bedeutende Energiemenge, so dass kein Pufferspeicher zur Überbrückung von Schwankungen im Betrieb benötigt wird. Die gespeicherte Energiemenge hängt neben der Temperatur von der Masse des Bauteile sowie der Wärmekapazität des Materials ab.

Verbreitung

Jährlich neu installierte Wärmepumpenheizungen in Deutschland (DE) und Österreich (AT)
Jahr DE AT
1995 01.200 0005.12400
1996 02.300 05.312
1997 03.600 04.957
1998 04.400 04.819
1999 04.800 04.612
2000 05.700 04.795
2001 08.200 05.590
2002 08.300 05.780
2003 09.890 06.935
2004 12.900 07.968
2005 18.900 09.795
2006 44.000 13.180
2007 44.600 15.148
2008 62.500 18.705
2009 54.800 18.138
2010 51.000 16.962
2011 57.000 16.398
2012 59.500 18.861
2013 60.000 19.175
2014 58.000 21.439
2015 57.000 23.014
2016 66.500 22.994
2017 78.000 ?
2018 84.000 ?
2019 86.000 ?
2020 120.0000 ?
2021 0.154.000 ?
2022 0.236.000 ?
2023 0.356.000 ?

Weltweit wurden bis 2020 177 Millionen Wärmepumpen installiert. Die größten Märkte waren China (33 %), Nordamerika (23 %) und Europa (12 %). In Europa sind Wärmepumpen vor allem in den nordischen Staaten verbreitet. In Norwegen heizen 60 % der Haushalte mit Wärmepumpen, in Schweden 43 %, in Finnland 41 % und im nordosteuropäischen Estland 34 %.

Im Rahmen der Steigerung der Energieeffizienz sowie der Senkung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen spielen Wärmepumpen eine wichtige Rolle in der Energiepolitik der EU. Nicht zuletzt durch Fördermaßnahmen ist ihr Marktanteil im Steigen begriffen. Wichtige Absatzmärkte sind Frankreich, Schweden, Norwegen, Deutschland und Finnland. Im Jahr 2010 wurden in den EU-20 insgesamt gut 750.000 Wärmepumpen installiert, deren Energieeinsparung auf 36,6 TWh beziffert wird. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine, der eine Verteuerung insbesondere von Erdgas zur Folge hatte, stieg die Nachfrage nach Wärmepumpenheizungen in Europa stark an.

Deutschland

Absatzentwicklung

Der Marktanteil von Wärmepumpenheizungen im Neubau ist sehr landesspezifisch. In Deutschland nahm der Anteil von Wärmepumpenheizungen im Neubau seit 2000 von geringen Fluktuationen abgesehen stetig zu. Wurden im Jahr 2000 nur 0,8 % aller Neubauten mit Wärmepumpen beheizt, erreichten Wärmepumpen 2006 mit 11,6 % erstmals einen zweistelligen Anteil. 2010 lag ihr Anteil bereits bei 23,6 %; ein Wert, der die nächsten Jahre einigermaßen stabil blieb, 2014 aber wieder auf 19,9 % zurückging. Anschließend stieg er erneut an und erreichte im Jahr 2020 einen Anteil von 33,5 %. Damit lagen Wärmepumpen unmittelbar hinter Gasheizungen mit 33,8 % und vor Fernwärme mit 25,7 % auf Rang zwei der am häufigsten installierten Heizungstechnologien im Neubau. Im gesamten Heizungsbestand war ihr Anteil mit 2,6 % aber weiterhin überschaubar. 2021 erreichten die Wärmepumpen einen Anteil von 50,6 % als primäres Heizsystem in Neubauten, 2023 fast zwei Drittel. 81 Prozent der Gebäude, für die 2024 eine Baugenehmigung in Deutschland erteilt wurde, sollen mit einer Wärmepumpe beheizt werden.

Aktuelle Lage

In Deutschland wurden im Jahr 2023 rund 350.000 Wärmepumpensysteme verbaut; davon 85 Prozent beim Umbau der Heizsysteme in Altbauten und 15 Prozent in Neubauten.

2022 wurden in Deutschland ca. 236.000 Wärmepumpen verkauft, 53 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Neubau waren Wärmepumpenheizungen bereits im Jahr 2021 der dominierende primäre Wärmeerzeuger. 2021 wurden mit 50,6 % erstmals über die Hälfte aller Neubauten mit Wärmepumpenheizungen ausgestattet, womit sie auch deutlich vor den lange Zeit führenden Gasheizungen lagen, die auf einen Anteil von 34,3 % kamen.

Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, kündigte im Januar 2022 an, dass bis 2030 zwischen vier und sechs Millionen Wärmepumpen in Deutschland vorhanden sein sollen. Dies sei erforderlich, um die bis 2045 beabsichtigte Klimaneutralität zu erreichen. Ab 2024 sollen jährlich mehr als eine halbe Million Wärmepumpen pro Jahr installiert werden.

Mit dem Russischen Überfall auf die Ukraine rückten neben dem Klimaschutz noch weitere Argumente in den Vordergrund. So gewann das Ziel, die Abhängigkeit von fossilen Energieimporten aus dem Ausland zu reduzieren, an Bedeutung. Zudem erhoffen sich viele Hausbesitzer, sich mit einer Wärmepumpe gegen weiter steigende Energiepreise absichern zu können.

Bauart der im Jahr 2021 verkauften Wärmepumpen in Deutschland
Luft-Wärmepumpen Sole-Wärmepumpen Grundwasser-Wärmepumpen Warmwasser-Wärmepumpen
127000 23000 4000 23500

Von den Luft-Wärmepumpen wurden im Jahr 2021 83500 Monoblockgeräte und 43500 Splitgeräte in Deutschland verkauft.

Österreich

Insgesamt wurden in Österreich von 1975 bis 2005 190.200 Wärmepumpenanlagen errichtet. Die meisten Wärmepumpen jährlich wurden in den Jahren 1986 und 1987 (mit über 13.000 Wärmepumpen pro Jahr) installiert.

Schweiz

In der Schweiz betrug der Marktanteil bei Neubauten rund 75 %. Eine staatliche Förderung war aufgrund der Energiepreise überflüssig. Im Jahr 2017 waren Wärmepumpen in 18,4 % der Haushalte installiert. 17,9 % der Haushalte nutzten die Wärmepumpe als Hauptwärmequelle, 0,5 % als Ergänzung.

Staatliche Förderung

In Deutschland wurden Mitte 2023 40 % der Kosten durch staatliche Förderung übernommen. Stand April 2025 sind beim Einbau einer Wärmepumpe anstelle einer alten Öl- oder Gasheizung bis zu 55 %, für Geringverdiener bis zu 70 % förderbar, wobei der förderfähige Betrag auf 30.000 € gedeckelt ist.

Betrieb

Genehmigung

Da Wärmepumpen zum Teil erhebliche Anlaufströme haben, die zu Netzrückwirkungen (Spannungseinbrüchen) führen können, muss der Anschluss vom Energieversorgungsunternehmen genehmigt werden. Die Genehmigung wird im Regelfall mit bestimmten Auflagen (Anlaufstrombegrenzung, Anläufe/Stunde beschränkt) erteilt.

Sperrzeiten

Bei Nutzung eines günstigen Heizstromtarifs können die Energieversorger die Wärmepumpen zu Zeiten von Spitzenlast, beispielsweise vormittags und am Frühabend, nach den Technischen Anschlussbedingungen (TAB) bis zu dreimal täglich für je zwei Stunden (auch ferngesteuert) abschalten. Allerdings können viele Energieversorgungsunternehmen (EVU) von dieser Möglichkeit nach unten abweichen, da sie die Sperrzeiten mittels der Rundsteuerempfänger bezogen auf das tatsächliche Lastprofil steuern. Die Sperrzeiten sind dann relativ kurz, so dass ein erhöhter technischer Aufwand (beispielsweise Pufferspeicher) für eine Sperrzeitüberbrückung in der Regel nicht notwendig wird.

Risiken

Insbesondere die Gewinnung von Erdwärme über Geothermiebohrungen ist mit Risiken behaftet. In Staufen im Breisgau kam es nach Bohrungen für Erdwärmepumpen in den Jahren 2006 und 2007 zu starken Bodenhebungen im historischen Ortskern. Gebäude bekamen Hebungsrisse. Dabei sind Schäden in einer geschätzten Höhe von 50 Mio. Euro entstanden. Einige der Bohrungen hatten eine Verbindung zwischen der Grundwasserschicht und der Gipskeuperschicht hergestellt. Beim Eindringen des Wassers in den in die Gipskeuperschicht eingelagerten Anhydrit erfolgte eine chemische Reaktion und es entstand Gips. Dies geht mit einer deutlichen Volumenzunahme einher. In der Stadtmitte hob sich der Boden. Ähnliche Fälle traten in Böblingen, Kamen, Rudersberg und Schorndorf auf. Nicht immer hob sich der Boden, teilweise lösten die Bohrungen auch eine Absenkung des Untergrunds aus.Geothermiebohrungen in Basel wurden wegen unerwartet starker, durch die Bohrungen ausgelöster Erdbeben abgebrochen.

Volkswirtschaftliche Bedeutung

Gas- und Ölheizungen bringen eine Abhängigkeit vom Ausland, da über 90 % des deutschen Erdgas- und Mineralölverbrauchs importiert wird. Zudem sind diese Ressourcen endlich und von zum Teil drastischen Preisschwankungen betroffen, was ein volkswirtschaftliches Risiko darstellt.:29–53

Je nach Leistungszahl der Wärmepumpe sowie Wirkungsgrad und Brennstoff des Grenzkraftwerks verlagert sich der Verbrauch von Heizöl oder Erdgas von der Hausfeuerung hin zu Stein- oder Braunkohle in fossil befeuerten Wärmekraftwerken. Dies reduziert die Abhängigkeit vom Import teurer Energierohstoffe wie Erdöl und Erdgas. Mit zunehmendem Anteil erneuerbaren Energien (Anteil am Strommix 2021: 41 %) sowie dem Bau effizienterer konventioneller Kraftwerke sinkt die Abhängigkeit von Energieimporten auch im Wärmesektor weiter ab.

Darüber hinaus hilft der netzdienliche Betrieb von Wärmepumpenheizungen bei der Integration von nicht-disponiblen Erneuerbaren-Energien-Anlagen (Wind- und Solarenergie) in die Verteilnetze und das dezentrale Lastmanagement der WP-Flexibilität kann im Strommarkt Ausgleich schaffen. Mit netzdienlichem Betrieb von Wärmepumpen kann die Netzintegration von fluktuierenden Einspeisern volkswirtschaftlich günstig gestaltet werden, insbesondere beim Ausgleich von Spannungs- und Lastschwankungen, die durch PV-Anlagen in Niederspannungsnetzen verursacht werden.

Siehe auch

  • Kältemaschine

Literatur

  • Ingolf Tiator, Maik Schenker: Wärmepumpen/Wärmepumpenanlagen. 2. Auflage. Vogel, Würzburg 2013, ISBN 978-3-8343-3315-5.
  • Reinhard Hoffmann: Heizen mit der Wärmepumpe: in Alt- und Neubauten; [Umweltwärme im Haus nutzen; Wärmepumpen-Heizungsanlagen planen, installieren und betreiben; innovative Solar-Wärmepumpenheizungen; die Wirtschaftlichkeit im Überblick; mit zahlreichen Checklisten, Kosten-Nutzenvergleichen und Praxistipps]. Franzis Verlag, Poing 2010, ISBN 978-3-645-65023-6.
  • Marek Miara et al.: Wärmepumpen: Heizen – Kühlen – Umweltenergie nutzen. (= BINE-Fachbuch). Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-8167-9046-4.
  • Stefan Sobotta: Praxis Wärmepumpe: Technik, Planung, Installation. 4. überarbeitete und aktualisierte Ausgabe. Beuth Verlag, Berlin 2022, ISBN 978-3-410-30978-9.
  • Lars Keller, Markus Heigele: Leitfaden für Wärmepumpenanlagen. 2. Auflage. ITM InnoTech Medien, Kleinaitingen 2024, ISBN 978-3-96143-110-6.
  • Thorsten Schröder: Wärmequellen für Wärmepumpen. 2. Auflage. Dortmunder Buch, Dortmund 2016, ISBN 978-3-945238-13-4.
  • Ann-Katrin Fries: Nutzung von PV-Energie für den Eigenbedarf von Wärmepumpen und Elektrospeicherheizungen. Papierflieger Verlag, Clausthal-Zellerfeld 2018 (zugl. Masterarb. Techn. Univ. Clausthal 2017), ISBN 978-3-86948-639-0.
  • Valentin Crastan: Elektrische Energieversorgung. Bd. 2. Springer Verlag, Berlin/Heidelberg 2012, ISBN 978-3-642-19855-7.
  • Karl-Josef Albers (Hrsg.): Recknagel – Sprenger – Albers: Taschenbuch für Heizung und Klimatechnik: einschließlich Trinkwasser- und Kältetechnik sowie Energiekonzepte. Bd. 1 + 2. 80. Auflage. ITM InnoTech Medien, Kleinaitingen 2020, (Ausgabe 2021/2022), ISBN 978-3-96143-090-1 (2 Bände in einem Set).
  • Volker Quaschning: Erneuerbare Energien und Klimaschutz. 4. Auflage. Hanser, München 2018, ISBN 978-3-446-45703-4.

Weblinks

  • Bundesverband WärmePumpe (BWP) e. V.
  • Wärmepumpen-Marktplatz NRW (Energieagentur NRW)@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven)
  • Stiftung Warentest: Test von Wärmepumpenheizungen
  • Der BUND zu Wärmepumpenheizungen (April 2008; PDF; 248 kB)@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven)
  • E-Book Ihr Wärmepumpen-Buch (82 Seiten; 10. Februar 2016; PDF; 7,3 MB)
  • R. Paschotta: Artikel Wärmepumpe und Wärmepumpenheizung im RP-Energie-Lexikon, abgerufen am 1. Januar 2024

Einzelnachweise

  1. Frank-Michael Baumann: Ratgeber Wärmepumpe. Klimaschonend, Effizient, unabhängig. Düsseldorf 2023, S. 27.
  2. Jens Clausen et al.: Wärmepumpen. Die klimaneutrale Wärmeversorgung im Neubau und für Bestandsgebäude. Scientists for Future, Policy-Paper Wärmewende. Abgerufen am 9. Dezember 2022.
  3. Wärmepumpe auch ohne Sanierung möglich. In: Tagesschau.de, 21. November 2022. Abgerufen am 9. Dezember 2022.
  4. Hauswärmepumpen mit natürlichen Kältemitteln. (PDF) Umweltbundesamt, abgerufen am 25. Februar 2023 (S. 110 ff). 
  5. Frank-Michael Baumann: Ratgeber Wärmepumpe. Klimaschonend, Effizient, unabhängig. Düsseldorf 2023, S. 41.
  6. Kälteanlagen und Wärmepumpen – Sicherheitstechnische und umweltrelevante Anforderungen – Teil 1: Grundlegende Anforderungen, Begriffe, Klassifikationen und Auswahlkriterien; Deutsche Fassung EN 378-1:2016+A1:2020
  7. Hauswärmepumpen mit natürlichen Kältemitteln. (PDF) Umweltbundesamt, abgerufen am 25. März 2023 (S. 52). 
  8. CO2-Wärmepumpe für Passivhäuser. Website der Technischen Universität Braunschweig. Abgerufen am 13. März 2016.
  9. David Fischer, Hatef Madani: On heat pumps in smart grids: A review. In: Renewable and Sustainable Energy Reviews. Band 70, 2017, S. 342–357, doi:10.1016/j.rser.2016.11.182. 
  10. Valentin Crastan: Elektrische Energieversorgung 2. Berlin/Heidelberg 2012, ISBN 978-3-642-19855-7, S. 303.
  11. Andreas Bloess et al.: Power-to-heat for renewable energy integration: A review of technologies, modeling approaches, and flexibility potentials. In: Applied Energy. Band 212, 2018, S. 1611–1626, doi:10.1016/j.apenergy.2017.12.073. 
  12. Iain Staffell, Dan Brett, Nigel Brandon, Adam Hawkes: A review of domestic heat pumps. In: Energy and Environmental Science 5, (2012), 9291–9306, doi:10.1039/c2ee22653g.
  13. Nancy Haegel et al: Terawatt-scale photovoltaics: Transform global energy. In: Science. Band 364, Nr. 6443, 2019, S. 836–838, doi:10.1126/science.aaw1845. 
  14. Carvalho et al., Ground source heat pump carbon emissions and primary energy reduction potential for heating in buildings in Europe – Results of a case study in Portugal. In: Renewable and Sustainable Energy Reviews 45, (2015), 755–768, doi:10.1016/j.rser.2015.02.034.
  15. Florian Knobloch et al.: Net emission reductions from electric cars and heat pumps in 59 world regions over time. In: Nature Sustainability. Band 3, 2020, S. 437–447, doi:10.1038/s41893-020-0488-7. 
  16. Energiewirtschaftliche Bewertung der Wärmepumpe in der Gebäudeheizung. Studie im Auftrag des Bundesverbandes Wärmepumpe e. V. Abgerufen am 3. Februar 2022.
  17. Viktor Wesselak, Thomas Schabbach, Thomas Link, Joachim Fischer: Handbuch Regenerative Energietechnik. Berlin/Heidelberg 2017, S. 73.
  18. Matthias Günther: Energieeffizienz durch Erneuerbare Energien. Möglichkeiten, Potenziale, Systeme. Wiesbaden 2015, S. 111.
  19. Die klassische Dreiteilung spiegelt sich u. a. im Logo der European Heat Pump Association wider (Hellblau, Dunkelblau, Braun für Luft, Wasser und Erde): Website der European Heat Pump Association, abgerufen am 23. Oktober 2012.
  20. Energie aus Kanalabwasser – Leitfaden für Ingenieure (Memento vom 8. August 2014 im Internet Archive), abgerufen am 23. Oktober 2012.
  21. Website des Forschungsprojektes „Task 44 – Solar and Heat Pump Systems“, abgerufen am 23. Oktober 2012.
  22. Rasmus Lund, Urban Persson: Mapping of potential heat sources for heat pumps for district heating in Denmark. In: Energy. 2016, doi:10.1016/j.energy.2015.12.127. 
  23. Wie funktioniert eine Luft-Luft-Wärmepumpe? Abgerufen am 17. Januar 2023. 
  24. Planungsanleitung. (PDF) In: Viessmann. 4. Juni 2020, S. 138 f., abgerufen am 5. Mai 2024. 
  25. Zusammenhang der Berechnung der Jahresarbeitszahl (JAZ) von Wärmepumpenanlagen (WPAnlagen). (Memento vom 12. April 2010 im Internet Archive)
  26. Eine lokale Energiequelle, die es zu fassen gilt (Memento vom 12. Oktober 2013 im Internet Archive), bei geothermie.ch
  27. Warmwasser aus dem Furkatunnel. Ein Projekt der Gemeinde Obergoms (Oberwald): Wärme aus dem Furkatunnel
  28. Erdwärme aus Tunnel „heizt“ Schule in Penzing
  29. GeoTU6, Universität Stuttgart (Memento vom 12. Oktober 2013 im Internet Archive)
  30. Leonie Seng: Wärme und Kälte aus dem Tunnel, Stuttgarter Zeitung, Wissenschaft.
  31. Schweizerische Vereinigung für Geothermie (Memento vom 12. Oktober 2013 im Internet Archive)
  32. Ingrid Stober, Gerd Bucher: Geothermie, Kapitel 7 Geothermische Brunnenanlagen, S. 141ff, 3. Auflage, 2020, Springer Spektrum
  33. z. B. das Computerprogramm PHREEQC von Parkhurst und Appelo.
  34. Lea Warmedinger: „Brauchen schnell eine Alternative“: Sinkender Grundwasserspiegel stellt Münchner Bauträger vor Probleme. In: www.tz.de. 2. Juni 2023, abgerufen am 4. April 2024. 
  35. Die Batterie im Bodensee. In: Stuttgarter Nachrichten, 5. August 2014. Abgerufen am 23. August 2014.
  36. Exclusive: Renewable energy from rivers and lakes could replace gas in homes . In: The Independent, 23. März 2014. Abgerufen am 23. August 2014.
  37. Värtan Ropsten – Weltgrößte Anlage mit Meerwasser-Wärmepumpen: 6 Unitop® 50FY, Gesamtkapazität 180 MW. Friotherm AG, abgerufen am 17. Dezember 2024. 
  38. Wärme aus dem Bodensee (Memento vom 23. August 2016 im Internet Archive). In: Zeitschrift für kommunale Wirtschaft, 24. Mai 2016. Abgerufen am 28. Mai 2016.
  39. Werner Pluta: Größte Meerwasser-Wärmepumpe geht in Esbjerg in Betrieb. Golem.de, 2. Dezember 2024, abgerufen am 17. Dezember 2024. 
  40. Mega-Wärmepumpe liefert erste Wärme für Esbjerg. MAN Energy Solutions, 26. November 2024, abgerufen am 17. Dezember 2024. 
  41. Wärme aus Abwasser. Heizen aus dem Gully. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Juli 2013. Abgerufen am 18. Juli 2013.
  42. Simone Buffa et al.: 5th generation district heating and cooling systems: A review of existing cases in Europe. In: Renewable and Sustainable Energy Reviews. Band 104, 2019, S. 504–522, doi:10.1016/j.rser.2018.12.059. 
  43. In der Zukunft zu Hause: Hocheffizient bauen und sanieren, Bayerisches Landesamt für Umwelt, Augsburg 2019.
  44. Wege zum Effizienzhaus Plus. Grundlagen und Beispiele für energieerzeugende Gebäude, Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Berlin 2018.
  45. Prof. Dr. Ulrich Hahn: Technische Gebäudeausrüstung, Klima- und Unmweltbedingungen. Präsentation SS 2008.
  46. Hybridheizungen – Vorteile und Eigenarten der Wärmeerzeuger, Hoval Schweiz
  47. Dominik Hochwarth: Ja, nein, vielleicht: Wie sinnvoll sind Hybrid-Wärmepumpen? 12. Januar 2025, abgerufen am 14. Januar 2025 (deutsch). 
  48. Archivierte Kopie (Memento vom 9. Dezember 2016 im Internet Archive)
  49. Innovationsförderung – Wärmepumpen mit verbesserter Systemeffizienz, bafa.de
  50. deematrix Energiesysteme GmbH: Langzeitenergiespeicher eTank (Memento vom 28. Januar 2016 im Internet Archive)
  51. Betriebsarten von Wärmepumpen. Abgerufen am 29. März 2018. 
  52. Modulierende Wärmepumpen mit drehzahlgeregelten Inverter-Verdichtern
  53. Dr. Rüdiger Paschotta: Pufferspeicher, Stand 2. Januar 2024. In: energie-lexikon.info
  54. Absatz von Heizungswärmepumpen in Deutschland in den Jahren 2010 bis 2020. Statista. Abgerufen am 22. Februar 2021.
  55. bwp: Bundesverband Wärmepumpe e. V.
  56. Stiebel-Eltron (Deutschland)
  57. bmvit: Innovative Energietechnologien in Österreich – Marktentwicklung 2016; Dr. Peter Biermayr, zuvor Dr. Gerhard Faninger (Österreich)
  58. Gehört Wärmepumpen die Zukunft?. In: Tagesschau.de, 2. Mai 2022. Abgerufen am 2. Mai 2022.
  59. Marktanteil der Wärmepumpe steigt deutlich – trotz Hürden. In: Handelsblatt, 13. Februar 2023. Abgerufen am 14. Februar 2023.
  60. Marktanteil der Wärmepumpe steigt deutlich – trotz Hürden. In: PV-Magazine, 22. Januar 2024. Abgerufen am 27. Januar 2024.
  61. Jan Rosenow et al.: Heating up the global heat pump market. In: Nature Energy. Band 7, 2022, S. 901–904, doi:10.1038/s41560-022-01104-8. 
  62. A. Arteconi, N.J. Hewitt, F. Polonara: Domestic demand-side management (DSM): Role of heat pumps and thermal energy storage (TES) systems. Applied Thermal Engineering 51, (2013), 155–165, S. 156, doi:10.1016/j.applthermaleng.2012.09.023.
  63. Why everyone is going to need a heat pump. In: The Washington Post, 4. Januar 2023. Abgerufen am 5. Januar 2023.
  64. Energieverbrauch in Deutschland. Daten für das 1. bis 4. Quartal 2020. AG Energiebilanzen. Abgerufen am 23. Februar 2021.
  65. Statistisches Bundesamt, Mehr als die Hälfte der im Jahr 2021 gebauten Wohngebäude heizen mit Wärmepumpen, https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/06/PD22_226_31121.html, abgerufen am 20. Januar 2023
  66. Heizen im Neubau: Wärmepumpen auf Platz eins, Gas auf zwei, 4. Juni 2024
  67. Mehr als zwei Drittel der im Jahr 2024 errichteten Wohngebäude heizen mit Wärmepumpen. In: destatis.de. 4. Juni 2025, abgerufen am 7. Juni 2025. 
  68. Effizient heizen mit der Wärmepumpe?, Tagesschau.de, 16. Juli 2024
  69. Anteil steigt rasant. Wärmepumpen-Boom in Neubauten. In: Tagesschau.de, 2. Juni 2022. Abgerufen am 4. Juni 2022.
  70. Habeck kündigt „Wärmepumpen-Rollout“ an. In: waermepumpe.de. Bundesverband Wärmepumpe, 11. Januar 2022, abgerufen am 15. Januar 2022. 
  71. Bundesverband Wärmepumpen e. V. https://www.waermepumpe.de/presse/zahlen-daten/absatzzahlen/
  72. Daniel Hug: Hochdruck bei den Wärmepumpen. In: NZZ am Sonntag. 15. Juli 2007, S. 29.
  73. Energiebereich: Heizsystem und Energieträger. In: admin.ch. Bundesamt für Statistik, abgerufen am 29. November 2020. 
  74. 8000 statt 30.000 Euro: Warum Wärmepumpen in Deutschland dreimal so teuer sind wie in England. In: Giga.de, 20. Juli 2023. Abgerufen am 4. April 2024.
  75. Bericht über Erdwärme-Schäden in Rudersberg. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. September 2016; abgerufen am 15. September 2016. 
  76. Schäden an einer Schule und mehr als zehn Häusern in Schorndorf nach Erdwärmebohrungen. Abgerufen am 15. September 2016. 
  77. Wärmepumpen: Sind die Risiken durch Geothermiebohrungen heute beherrschbar? Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. September 2016; abgerufen am 15. September 2016. 
  78. AGEB: Auswertungstabellen zur Energiebilanz Deutschland – Daten für die Jahre von 1990 bis 2021. (PDF) Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, 22. September 2022, abgerufen am 25. Januar 2023: „1.1 Inlandsförderung 2021: 77 PJ Erdöl, 165 PJ Erdgas; 1.4 Nettoeinfuhr 2021: 3967 PJ Erdöl, 2938 PJ Erdgas; 2.1 Primärenergieverbrauch 2021: 4039 PJ Erdöl, 3302 PJ Erdgas“ 
  79. Der Rohölpreis und seine Bedeutung für die Konjunktur in den Industrieländern. (PDF) In: Monatsbericht. Deutsche Bundesbank, Juni 2012, abgerufen am 25. Januar 2023. 
  80. Umweltbundesamt: Erneuerbare Energien in Zahlen. Umweltbundesamt (V 1.5 Energiedaten; AGEE-Stat), 15. Dezember 2022, abgerufen am 25. Januar 2022. 
  81. Potenziale der Wärmepumpe zum Lastmanagement im Strommarkt und zur Netzintegration erneuerbarer Energien (Memento vom 24. Dezember 2012 im Internet Archive) (PDF; 1,7 MB). Studie von Ecofys Germany GmbH und Prognos AG im Auftrag des BMWi. Abgerufen am 7. Dezember 2011.
  82. Michael Fuhs: Erst im Netz messen, dann Wärmepumpe und Wallbox steuern und mit mehr Solarstrom versorgen. In: Top Innovation 2022. pv magazine, 16. September 2022, abgerufen am 25. Januar 2023: „Um die Aufgabe zu erfüllen, misst das Modul minütlich Spannung und Stromstärke am lokalen Anschlusspunkt und bestimmt daraus den wahrscheinlichen Netzzustand am Strang. […] Wird der Spannungsschwellwert unterschritten, wird der steuerbare Verbraucher gesperrt, vorausgesetzt die maximale Sperrdauer pro Tag wurde noch nicht vollständig ausgenutzt. Steigt die Spannung über den Schwellwert, werden die Verbraucher wieder freigegeben, ganz autonom und ohne Internetkommunikation.“ 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 24 Jun 2025 / 09:07

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Wärmepumpenheizung, Was ist Wärmepumpenheizung? Was bedeutet Wärmepumpenheizung?

Eine Warmepumpenheizung ist die Anwendung der Warmepumpe fur Heizzwecke Sie entzieht der Umwelt z B Atmosphare Gewasser oder Erdboden thermische Energie und bringt diese unter Aufwendung technischer Arbeit mit einem Verdichter uber einen thermodynamischen Kreisprozess auf ein hoheres fur Heizzwecke nutzbares Temperaturniveau Erste erdgekoppelte Warmepumpenheizung in Deutschland von Klemens Oskar Waterkotte aus dem Jahr 1972Warmeubertrager einer Luft Wasser Warmepumpe in einem Gehause zur freistehenden Aufstellung im AussenraumSole Wasser Warmepumpe im Keller eines energetisch sanierten Zweifamilienhauses Mit einer Warmepumpenheizung kann im Vergleich zur direkten Warmeerzeugung aus elektrischer Energie z B per Nachtspeicherheizung je nach Heizungsvorlauftemperatur etwa die drei bis funffache Warmemenge erzeugt werden Sie ist ein Mittel zur Erhohung der Energieeffizienz Wenn der Antriebsstrom aus regenerativen Energiequellen stammt kann die Warmepumpenheizung erheblich zur Dekarbonisierung des Gebaudesektors beitragen FunktionsprinzipMonoblock Warmepumpe mit Maschinengehause im Freien 1 Verdichter 2 Verflussiger 3 Expansionsventil 4 Aussenluftverdampfer 5 Heizungspumpe 6 MembranausdehnungsbehalterSplit Warmepumpe mit Verdampfergehause einschliesslich Verdichter im Freien und Verflussiger im GebaudeLuft Wasser Warmepumpenheizung im Betriebsraum eines Einfamilienhauses Eine Warmepumpenheizung besteht aus drei Kernkomponenten der Warmequellenanlage die der Umwelt die Warme entzieht der Warmepumpe selbst die die Umweltwarme auf ein nutzbares Temperaturniveau anhebt dem Warmeverteil und Speichersystem das die gewonnene Warme im Gebaude verteilt oder zwischenspeichert Physikalisch wird bei einer Warmepumpenheizung der gleiche Kreisprozess angewandt wie beim Kuhlschrank mit dem Unterschied dass die warme Seite Verflussiger der Warmepumpe zum Heizen genutzt wird Der dabei angewandte thermodynamische Kreisprozess wird in Der Kreisprozess der Warmepumpe beschrieben Wahrend also beim Kuhlschrank dem Innenraum Warme entzogen wird die nach aussen abgegeben wird was die Raumtemperatur erhoht entzieht eine Warmepumpenheizung der Umgebung eines Gebaudes Energie um das Gebaudeinnere zu heizen Grundlegendes zum Wirkungsgrad Zur Warmeerzeugung muss mechanische Arbeit fur die Verdichtung eines Arbeitsmittels aufgebracht werden Input Das Verhaltnis von Warmeertrag Output zur technischen Arbeit Input wird Leistungszahl oder englisch coefficient of performance COP genannt Die Leistungszahl ist umso hoher je geringer die Temperaturdifferenz zwischen der Warmequelle und der Vorlauftemperatur des Heizkreises ist mit steigender Temperaturdifferenz sinkt die Leistungszahl der Warmepumpe Als Warmequellen eignen sich Wasser Erdreich oder Luft Die Ubertragung der Warme zur Gebaudebeheizung kann uber eine direkte Erwarmung der Raumluft oder indirekt uber ein Warmwasserheizungssystem erfolgen Eine Warmepumpenheizung kann auch zur Erwarmung von Trink oder anderem Nutzwasser eingesetzt werden Vorteilhaft fur Warmwasserheizungssysteme sind Flachenheizungen wie eine Fussboden oder Wandheizung mit niedrigen Vorlauftemperaturen Die Verwendung von Heizkorpern insbesondere in Altbauten ist auch moglich auf dem Markt werden Warmepumpen mit Vorlauftemperaturen von 70 C angeboten was allerdings mit COP Einbussen einhergeht Als Faustformel gilt dass die maximale Vorlauftemperatur auf 55 C beschrankt sein sollte Soweit an wenigen sehr kalten Tagen eine hohere Temperatur notwendig ist kann ein Nachheizen mit einem elektrischen Heizstab wirtschaftlich vertretbar sein Bei einem Warmebedarf von mehr als 150 kWh pro Quadratmeter und Jahr empfiehlt sich ohnehin eine energetische Sanierung Zur Ermittlung der Leistungszahl werden auch im privaten Bereich geeichte Warmezahler neben ebenfalls geeichten Stromzahlern verwendet Kaltemittel Das eingesetzte Kaltemittel und die Fullmenge werden auf dem Herstellerschild der Warmepumpe vermerkt Bislang in Europa betriebene Warmepumpen fur Haushalt sowie Industrie werden Stand 2025 zunehmend mit naturlichem Kaltemittel betrieben z B R290 und erfullen damit die Abkehr von FKW fluorierten Kohlenwasserstoffen Dies setzt den Wechsel uber R32 ersetzt R 407C oder R 410A sowie ersetzt R 134a folgerichtig fort Da FKW Kaltemittel im Falle von Leckagen oder unzulanglichem Recycling in die Atmosphare gelangen und dann erheblich zum Treibhauseffekt beitragen ist deren Einsatz durch die F Gase Verordnung zur Reduzierung klimaschadlicher Kaltemittel begrenzt Zwar werden Kaltemittel nur in Ausnahmefallen freigesetzt und selbst bei vollstandiger Freisetzung bleibt die CO Bilanz von Warmepumpen weiter positiv Dennoch gibt es von Seiten der Hersteller einen klaren Trend zu umweltfreundlicheren Kaltemitteln mit niedrigerem Treibhauspotential In Kleinanlagen wie Kuhlschranken haben sich bereits das naturliche Propan R 290 Isobutan R 600a und Propylen R 1270 durchgesetzt Bei grosseren Fullmengen gt 150 g dieser explosionsfahigen Stoffen mussen Explosionsschutzmassnahmen berucksichtigt werden so dass bei der Aufstellung von kaltemittelfuhrenden Bauteilen innerhalb von Gebauden besondere Anforderungen des Explosionsschutzes beachtet werden mussen Die Verwendung von brennbaren Kaltemitteln in Monoblockanlagen mit Aussenaufstellung kann dagegen als unproblematisch angesehen werden soweit Sicherheitsabstande zu Gebaudeoffnungen fur tiefer liegender Raume eingehalten werden Die Verwendung von Ammoniak NH3 ist wegen der Toxizitat auf Grossanlagen beschrankt wo spezielle Leckageuberwachungen vorgeschrieben sind Fur Mono Split Gerate soll ab dem 1 Januar 2025 ein Verwendungsverbot fur Kaltemittel mit einem GWP100 grosser 750 in Kraft treten Hier wird mittlerweile oft das Kaltemittel R32 Difluormethan GWP100 675 verwendet Toshiba Daikin Es wird eine Vielzahl von Gemischen aus FKW und HFO Kaltemitteln in der EN 378 1 aufgefuhrt deren Treibhauspotential unter dem Grenzwert von 750 liegt und die die Kaltemittelnummern 450A bis 465A tragen Eine Sonderrolle spielt das naturliche Kaltemittel Kohlenstoffdioxid CO2 R 744 Der Betriebsdruck ist bei dem Stoff deutlich hoher so dass Bauteile mit hoherem zulassigem Druck verwendet werden mussen Der Stoff hat eine kritische Temperatur von 31 C so dass mit CO2 bei der Warmeubertragung zum Heizkreis keine Kondensation stattfindet Der Warmeubergang erfolgt im uberkritischen Gebiet ohne Phasenwechsel bei einer gleitenden Temperatur Fur die Erwarmung von Heizungswasser mit einem geringen Temperaturhub zwischen Vor und Rucklauftemperatur ist die Verwendung von CO2 daher ohne Zusatzmassnahmen Gaskuhler als Gegenstromwarmetauscher und interner Warmetauscher nicht effektiv Allerdings ist der Einsatz in Warmepumpenanlagen fur die mit einem grossen Temperaturhub und einem Warmeubergang im Gegenstrom thermodynamisch vorteilhaft wenn der Warmeubergang uber der Lange der Ubertragungsstrecke mit einer naherungsweise konstanten Temperaturdifferenz erfolgt Das Trinkwasser wird entweder direkt erwarmt und einem Wasserschichtenspeicher oder einem Speicher mit Warmeubertragerschlangen indirekt zugefuhrt Die Anwendung in Passivhausern mit und geringem Warmebedarf ist positiv bewertet worden KennzahlenLeistungszahl und Gutegrad Zur Beurteilung von Warmepumpen wird die Leistungszahl e auch Coefficient of Performance COP genannt herangezogen Sie ist das Verhaltnis von abgegebener Heizwarmeleistung zur eingesetzten Antriebsleistung des Verdichters auch Kompressor Die erreichbare Leistungszahl ist in Abhangigkeit von den verwendeten Temperaturen entsprechend dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik begrenzt auf den Kehrwert des Carnot Wirkungsgrades fur eine verlustfrei arbeitende Kraftwarmemaschine die Carnot Leistungszahl eC TwarmTwarm Tkalt displaystyle varepsilon mathtt C frac T text warm T text warm T text kalt Das Verhaltnis von tatsachlicher zu Carnot Leistungszahl ist der Gutegrad h e eC displaystyle eta varepsilon varepsilon mathtt C Damit errechnet sich die Leistungszahl e h TwarmTwarm Tkalt displaystyle varepsilon eta cdot frac T text warm T text warm T text kalt Elektro Kompressions Warmepumpen fur die Gebaudeheizung erreichen im Dauerbetrieb unter festgelegten Normbetriebsbedingungen Gutegrade von rund 50 Dieser Wert dient hauptsachlich zur Beurteilung der Qualitat der Warmepumpe selbst Er berucksichtigt nicht den Rest des Heizungssystems Fur eine Warmepumpe mit Erdwarmesonde Verdampfungstemperatur Tkalt 273 K displaystyle T text kalt 273 mathrm K etwa 0 C und Fussbodenheizung Twarm 308 K displaystyle T text warm 308 mathrm K etwa 35 C Vorlauftemperatur errechnet man beispielsweise e 0 5 308 K308 K 273 K 4 4 displaystyle varepsilon approx 0 5 cdot frac 308 mathrm K 308 mathrm K 273 mathrm K 4 4 Wenn an dem gleichen Warmepumpenkreislauf eine Radiatorenheizung mit 55 C Twarm 328 K displaystyle T text warm 328 mathrm K Vorlauftemperatur Verdampfungstemperatur 0 C angeschlossen wird ergibt sich eine deutlich niedrigere Leistungszahl e 0 5 328 K328 K 273 K 3 0 displaystyle varepsilon approx 0 5 cdot frac 328 mathrm K 328 mathrm K 273 mathrm K 3 0 Beim Einsatz einer Erdwarmesonde als Warmequelle ist die Verdampfungstemperatur unabhangig von der Umgebungstemperatur Eine Warmepumpe die als Warmequelle die Umgebungsluft nutzt hat eine deutlich niedrigere Verdampfungstemperatur als die Anlage mit einer Erdwarmesonde Mit steigendem Warmebedarf sinkt die Umgebungstemperatur und damit auch die Leistungszahl Zudem ist die Warmeubergangszahl von Luft zu den Verdampferflachen niedrig Es finden daher moglichst grossflachige verrippte Rohre im Verdampfer Anwendung Es ist ein Lufter oder Ventilator notwendig der die Luft durch die Verdampferflachen druckt Bei Luft Wasser Warmepumpen muss durch die Anordnung der Verdampferlamellen das zeitweise auftretende Kondensat aus der angesaugten Umgebungsluft abgefuhrt werden Die Enthalpie des aus der Luft kondensierten Wasserdampfes tragt zur Warmeaufnahme bei Bei tiefen Umgebungstemperaturen und Verdampfertemperaturen unter 0 C bildet sich Eis auf den Warmetauscherflachen und der Warmeubergang durch die isolierende Eisschicht verschlechtert sich deutlich Der Eisansatz muss daher kontinuierlich durch Abtaumassnahmen entfernt werden Entweder kann der Kreisprozess der Warmepumpe umgeschaltet werden so dass der Verdampfer zeitweise als Verflussiger betrieben wird oder es erfolgt eine elektrische Beheizung des Verdampfers In der folgenden Berechnung der Leistungszahl wird eine Aussentemperatur von zirka 7 C und eine Temperaturdifferenz von 12 C zwischen Lufteintrittstemperatur und Verdampfungstemperatur des Kaltemittels angenommen Mit Tkalt 268 K displaystyle T text kalt 268 mathrm K gleich etwa 5 C fur die kalte Seite ergibt sich e 0 5 328 K328 K 268 K 2 7 displaystyle varepsilon approx 0 5 cdot frac 328 mathrm K 328 mathrm K 268 mathrm K 2 7 Es wird deutlich dass die Leistungszahl einer Warmepumpe durch die Bauart der Warmeubertrager Verflussiger und Verdampfer stark beeinflusst wird Unbetrachtet bleibt die Vereisung des Verdampfers Die Anlage der Beispielrechnung ist nur sinnvoll bei Aussentemperaturen grosser als 12 C einsetzbar Mit der Erdwarmesonde steht unabhangig von der herrschenden Aussentemperatur eine Warmequelle mit relativ hoher Temperatur zur Verfugung wahrend die Aussenluft eine ungunstige Warmequelle darstellt Auf der Seite der Warmesenke sollte mit einer moglichst grossen Flache eine kleine Temperaturdifferenz zwischen Raumtemperatur und Warmetragervorlauftemperatur angestrebt werden In den dargestellten Beispielen variiert die Leistungszahl um den Faktor 1 8 zwischen der Erdwarmesonde Fussbodenheizungswarmepumpe und der Aussenluft Radiatorwarmepumpe Unter Standardbedingungen erreichen handelsubliche Warmepumpen COP Werte im Bereich von 3 2 bis 4 5 bei Warmequelle Umgebungsluft und 4 2 bis 5 2 bei Nutzung von Erdwarme Tendenz steigend Jahresarbeitszahl JAZ Hauptartikel Jahresarbeitszahl Zur Bewertung der energetischen Effizienz eines Warmepumpenheizungssystems wird die sogenannte Jahresarbeitszahl JAZ auch Seasonal Performance Factor SPF genannt verwendet Sie gibt das Verhaltnis der uber das Jahr abgegebenen Warme zur aufgenommenen Antriebsenergie an und ist nicht mit der unter standardisierten Laborbedingungen ermittelten Leistungszahl zu verwechseln Um Vergleichbarkeit zu gewahren ist es wichtig sich uber die Systemgrenze im Klaren zu sein Die Jahresarbeitszahl kann den zusatzlichen Energieaufwand fur die Nebenantriebe Solepumpen Grundwasserpumpen bzw Luft Ventilatoren etc enthalten die bei falscher Auslegung einen beachtlichen Teil ausmachen Die Jahresarbeitszahl berechnet sich nach folgender Formel JAZ t1t2Q Heiz t dt t1t2Pel t dt QHeizWel displaystyle JAZ frac int t 1 t 2 dot Q text Heiz t dt int t 1 t 2 P mathrm el t dt frac Q text Heiz W mathrm el Hierbei stehen t1 displaystyle t 1 fur den Startzeitpunkt und t2 displaystyle t 2 fur den Endzeitpunkt des betrachteten Zeitraums QHeiz displaystyle Q text Heiz steht fur die in diesem Zeitraum von der Warmepumpe insgesamt erzeugte Warmemenge Q Heiz t displaystyle dot Q text Heiz t beschreibt die zeitliche Ableitung dieser Warmemenge also die je nach Betriebsmodus variierende Warmeleistung der Warmepumpe Pel t displaystyle P mathrm el t fur die uber die Zeit t displaystyle t variierende elektrische Leistungsaufnahme und Wel displaystyle W mathrm el fur die elektrische Energie die innerhalb des Zeitraums insgesamt aufgewendet werden muss Vielerlei Faktoren beeinflussen die Jahresarbeitszahl Hersteller liefern beispielsweise Hard und Software unterschiedlicher Qualitat Ahnliches gilt fur die Arbeit von Installateursbetrieben Weiterhin andern sich im Jahresverlauf die Temperaturen unter denen die Warmepumpe arbeiten muss Auf der Senkenseite dominiert beispielsweise im Winter ublicherweise die Gebaudeheizung mit vergleichsweise niedriger Temperatur im Sommer hingegen die Trinkwarmwasserbereitung mit vergleichsweise hohen Temperaturen Auch die gesamte Auslegung eines Warmepumpen Heizungssystems z B die Tiefe der Erdsonde die Wahl von Speichern oder Warmeverteilsystem hat einen Einfluss auf seine Effizienz Auf der Quellseite sind ebenfalls Temperaturschwankungen zu beobachten diese jedoch in starker Abhangigkeit der Quelle So schwankt die Lufttemperatur stark im taglichen und saisonalen Verlauf die Erdreich und Grundwassertemperatur jedoch kaum Der Standort und das Klima ist ebenfalls relevant Die JAZ liegt in Deutschland in der Grossenordnung von 3 bis 4 5 bei Grundwassersystemen auch uber 5 Ausreisser in beide Richtungen sind moglich Okologische BilanzWarmepumpen ermoglichen eine nachhaltige Warmeerzeugung Sie erschliessen insbesondere in Verbindung mit Fernwarmenetzen regenerative Warmequellen wie Abwarme Umgebungswarme und Solarthermie und sind somit eine Kerntechnologie der Warmewende die wiederum ein integraler Bestandteil der Energiewende ist Die meisten Studien zum Thema kommen somit zu dem Ergebnis dass Warmepumpen eine zentrale Rolle in einem klimaschutzlichen Energiesystem spielen mussen Sowohl dezentrale Warmepumpen als auch Grosswarmepumpen in Fernwarmesystemen wirken sich gesamtkostensenkend aus Da Warmepumpen Strom in Warme wandeln sind sie ein Instrument der Sektorenkopplung und tragen besonders in Kombination mit Warmespeichern zur Stabilitat des Strommarktes bei indem sie Strom zu Uberschusszeiten aufnehmen und in Warme wandeln Damit kann erneuerbarer Strom besser ins Energiesystem integriert werden und dazu beitragen den Warmesektor zu dekarbonisieren Sofern der zum Betrieb von elektrisch angetriebenen Warmepumpen benotigte Strom von emissionsfreien Quellen wie beispielsweise Wasserkraftwerken Windkraftanlagen oder Photovoltaik bezogen wird lasst sich mit ihnen effiziente und klimaneutrale Heizwarme gewinnen Die Warmepumpenheizung gilt von allen derzeit am Markt erhaltlichen Einzeltechnologien als diejenige die in Zukunft den moglicherweise grossten Beitrag zur globalen Treibhausgasreduktion beisteuern konnte Die IEA geht davon aus dass alleine durch den Einsatz von Warmepumpen die weltweiten Treibhausgasemissionen um 8 reduziert werden konnen wenn 30 der Gebaude statt mit fossil befeuerten Heizungen mit Warmepumpen beheizt werden Die Umstellung der weltweiten Warmeerzeugung auf Warmepumpenheizungen die mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden wurde zugleich einen erheblichen Anstieg der globalen Energieerzeugung aus regenerativen Quellen bedeuten und die Effizienz des Energiesystems steigern Die Umweltvertraglichkeit einer Kompressions Warmepumpe wird durch mehrere Faktoren beeinflusst Art der Stromerzeugung CO2 Bilanz Schadstoffemission bei Einsatz von einem Gasmotor fur den Verdichter Art der Gaserzeugung Forderung Import Biogasaufbereitung Jahresarbeitszahl der Warmepumpe Treibhauspotenzial des Kaltemittels durchschnittliche Lebensdauer Larmemissionen Treibhausgasbilanz Hauptartikel CO2 Bilanz Entscheidend fur die Oko Bilanz der Elektro Warmepumpen ist die Art und Weise wie der fur den Betrieb notige Strom produziert wurde Ob Kohlenstoffdioxid eingespart wird ergibt sich insbesondere aus Jahresarbeitszahl und der Emissionsintensitat der Stromerzeugung Zu berucksichtigen sind dabei unterschiedliche Brennstoffe in Kraftwerken und Hausheizungen und deren Emissionsfaktoren sodass selbst bei gleichem Primarenergiebedarf die CO2 Emissionen bei der Stromerzeugung hoher z B bei Schwerpunkt auf Braunkohleverstromung oder niedriger z B durch hohen Anteil an Gas oder Kernkraftwerken ausfallen konnen Bei Staaten mit hohem Anteil emissionsfreier Energieerzeugung wie z B Osterreich wo Wasserkraft die dominierende Stromquelle ist werden bereits bei einer Jahresarbeitszahl von 1 0 Kohlenstoffdioxidemissionen eingespart in Estland hingegen erst bei einer Jahresarbeitszahl von 5 1 In Deutschland liegt der Wert bei 2 2 Als Vergleichswert diente ein Gaskessel mit einem Wirkungsgrad von 95 und Emissionen von 213 g kWh 2020 erschien in der Fachzeitschrift Nature Sustainability eine Studie die die CO2 Bilanz von Warmepumpenheizungen uber den gesamten Lebenszyklus d h Herstellung Betrieb und Recycling sowohl fur das Jahr 2015 als auch die Zukunft analysierte Die Autoren studierten dabei zunachst die Bilanz im weltweiten Durchschnitt und teilten die Welt schliesslich in 59 Regionen auf die sie dann einzeln analysierten um regionale Unterschiede zu erkennen Dabei kamen sie zum Ergebnis dass bereits im Jahr 2015 die Nutzung einer durchschnittlichen Warmepumpe verglichen mit einer durchschnittlichen neuen fossil befeuerten Heizung deutlich weniger Kohlendioxid produziert hatte Demnach waren Warmepumpen immer dann klimafreundlicher als fossile Heizungen wenn Strom bezogen wurde bei dessen Produktion weniger als 1000 g CO2e kWh anfiel Mehr als 90 der Weltstromerzeugung liegen unter diesem Emissionslevel Sofern die Emissionen der Stromerzeugung unter 500 g CO2 kWh lagen stiessen Warmepumpen im globalen Durchschnitt selbst dann wenn sie sehr ineffizient arbeiten wurden weniger Emissionen als sehr effiziente neue fossile Heizungen Insgesamt kamen die Autoren zu dem Ergebnis dass Warmepumpen bereits 2015 in 53 der 59 Regionen weltweit mit zusammen 96 des globalen Warmebedarfs klimafreundlicher als fossile Heizungen gewesen seien Im Durchschnitt lagen die Emissionen von Warmepumpenheizungen um 35 unter denen von fossilen Heizungen Zudem werde sich der Klimavorteil von Warmepumpen in der Zukunft mit dem erwarteten Ruckgang der Emissionen der Stromerzeugung noch weiter verbessern sodass insgesamt der Umstieg auf Warmepumpen in den meisten Regionen weltweit fast sicher die Treibhausgasemissionen reduzieren wurde auch unter der Annahme dass diese Elektrifizierung des Warmesektors nicht gleichzeitig von einer weiteren Dekarbonisierung der Stromerzeugung begleitet wurde Eine 2013 im Auftrag des Bundesverbandes Warmepumpe e V erstellte Studie der TU Munchen hielt fest dass zwar der Strombedarf der Warmepumpen in Deutschland tendenziell durch den Einsatz von Grundlastkraftwerken d h insbesondere von Kohlekraftwerken bereitgestellt wird dass aber schon beim damaligen Strommix eine Emissionseinsparung von 41 bis 52 gegenuber einem alten Niedertemperaturkessel auftrete Bei weiterhin stark steigender Einspeisung erneuerbare Energien sei damit zu rechnen dass Warmepumpen im Jahr 2030 im Gebaudebestand und im Neubau rund 73 bis 83 weniger an nicht regenerativer Primarenergie benotigen als erdgas oder heizolbefeuerte Anlagen Daraus ergebe sich eine Minderung des CO2 Ausstosses zwischen 56 und 78 Bei 3 5 Millionen Warmepumpen im Jahr 2030 sei mit einem zusatzlichen Stromverbrauch von ca 13 5 TWh zu rechnen etwa 3 5 des deutschen Gesamtstrombedarfs weswegen es nur geringe Auswirkungen auf den Stromerzeugungsmix gebe Warmepumpen konnen klimaschadliche Kaltemittel wie R134a 1 1 1 2 Tetrafluorethan R404A Ersatzkaltemittel fur und R22 Chlordifluormethan R407C Ersatz des Kaltemittels R22 oder R 410A enthalten Ein Kilogramm dieser Kaltemittel entwickelt das gleiche Treibhauspotential wie 1 3 bis 3 3 Tonnen CO2 Bei nicht sachgerechtem Recycling kann es zur Freisetzung dieser Stoffe und zu entsprechenden Treibhausgasemissionen kommen Es gibt jedoch auch klimafreundliche Alternativen wie R744 Kohlenstoffdioxid R290 Propan R600a Isobutan oder R1270 Propen Primarenergiebilanz Wie viel Primarenergie eingespart wird ergibt sich aus der Primarenergiebilanz der Stromerzeugung Mit dem seit 2016 in Deutschland geltenden Primarenergiefaktor von 1 8 sparen inzwischen auch Warmepumpen mit Warmequelle Aussenluft Primarenergie gegenuber Gas Brennwertkesseln ein Fur Deutschland durchschnittliche Werte sind in der Tabelle unten angegeben Die hochsten Einsparungen ergeben sich wenn die Warmepumpen mit erneuerbaren Energien betrieben werden die Strom direkt ohne thermodynamische Verluste produzieren Bei fossilen Kraftwerken schneiden Gas und Dampf Kombikraftwerke GuD Kraftwerke am besten ab So liefern Warmepumpen mit einer JAZ von 3 5 die mit Strom aus einem Gas Kraftwerk betrieben werden mit einem Primarenergieeinsatz von 1 7 kWh 3 5 kWh Warmeenergie Spezifischer Primarenergiebedarf fur die Produktion einer kWh elektrischer Energie Kraftwerk Primarenergie einsatz daraus gewonnene elektrische Energie Nutzwarme bei JAZ 3 5Kohlekraftwerk 2 4 kWh 1 kWh 3 5 kWhGuD Kraftwerk 1 7 kWhWasserkraftwerk Windkraftanlage Photovoltaik Sonnenwarmekraftwerk 1 0 kWhKernkraftwerk 3 0 kWhKraftwerksmix Deutschland Stand 2015 2 4 kWh Unabhangig von dieser primarenergetischen Betrachtung konnen Warmepumpen auch zu einer Verringerung bestimmter Schadstoffemissionen Kohlendioxid Stickoxide Feinstaub Schwefelverbindungen etc beitragen da bei Nutzung von festen und fossilen Brennstoffen Steinkohle Braunkohle im Kraftwerk eine hocheffektive Rauchgasreinigung zumindest bei gleichem Brennstoff i d R spezifisch geringere Emissionen als die lokale Verbrennung verursacht Systemtypen und WarmequellenWarmepumpenheizungen konnen grob nach ihrer Warmequelle kategorisiert werden Luft Aussenluft oder Abluft Warmepumpe gegebenenfalls mit Vorerwarmung uber Erdwarmetauscher Erdwarme Warmegewinnung uber Erdsonden oder kollektoren s u Wasser Warmegewinnung aus Grundwasser Oberflachenwassern oder Abwasser Sonne Solaranlage erwarmt Solespeicher Nach dem Medium der Warmegewinnung und abgabe werden unterschieden Wasser Wasser Warmepumpe WWWP Grundwasserwarmepumpe mit Entzug der Warme aus dem Grundwasser uber Forder und Schluckbrunnen aus Oberflachenwassern oder Abwassern Sole Wasser Warmepumpe SWWP als Warmequellen dienen Erdwarmesonden und Erdwarmekollektoren Spiralkollektoren Grabenkollektoren Erdwarmekorbe etc die Sonnenenergie uber Sonnenkollektoren und Pufferspeicher der Umgebung uber Massivabsorber Energiezaun o A Luft Wasser Warmepumpe LWWP mit Entzug der Warme aus Abluft oder Aussenluft seltener auch mit Vorerwarmung durch Erdwarmetauscher Fassadenkollektoren oder ahnlichem preiswert und haufig verwendet Luft Luft Warmepumpen LLWP werden nur in grossen Gebauden zur Erwarmung oder Kuhlung der Zuluft von Luftungsanlagen Klimaanlagen verwendet In Niedrigenergiehausern werden vermehrt Abluft z B Luftungskompaktgerate in Passivhausern Abwasser und die Sonnenwarme zur Energiegewinnung genutzt in Gewerbe und Industrie auch die ohnehin anfallende Prozesswarme In einem Warmepumpensystem konnen auch mehrere Quellen kombiniert werden beispielsweise uber einen gemeinsamen quellseitigen Solekreislauf Neben Anlagen die einzelne Hauser beheizen konnen Warmepumpen auch in Fern bzw Nahwarmenetze eingebunden werden Derartige Systeme besitzen zumeist eine Leistung im MW Bereich und gelten als wichtige Technik zur Verknupfung von Strom und Warmsektor in zukunftigen Energiesystemen mit hohem Anteil an erneuerbaren Energien speziell der Windenergie In solchen Systemen kommt Warmepumpen die Rolle zu wahrend Zeiten mit hoher regenerativer Stromerzeugung Warme zu liefern sodass keine fossil betriebene Kessel bzw Heizwerke betrieben werden mussen womit die Energieeffizienz gesteigert werden kann Derartige Grosswarmepumpen konnen mit verschiedenen Warmequellen betrieben werden u a kommen Niedertemperaturabwarme aus der Industrie Supermarkte Abwasser z B aus Klaranlagen Trink Brauch und Grundwasser Flusse Seen und das Meerwasser als Warmequelle in Frage Verwendet werden in Sonderfallen auch Absorptions bzw Adsorptions Warmepumpen Die Anergie Warme aus der Umgebung wird bei der endothermen Losung von zwei Stoffen in dem Kreisprozess aufgenommen Warmepumpenarten nach Warmequellen Luftwarmepumpe Eine Luftwarmepumpe nutzt die von der Sonne erwarmte Aussenluft zum Heizen und zur Warmwasserbereitung Bei besonders tiefen Aussentemperaturen sinkt der Wirkungsgrad stark ab Durch bivalenten parallelen Betrieb von Warmepumpen mit bestimmten Kombisystemen lasst sich die Effizienz steigern indem in diesen Fallen ein alternatives Heizungssystem zugeschaltet wird um die benotigte Spitzenlast zu liefern Das erhoht die Kosten Der Begriff Luftwarmepumpe wird fur verschiedene Systeme verwendet Daher wird meist noch differenzierter eingeteilt Luft Wasser Warmepumpen entziehen der Umgebungsluft uber einen Warmetauscher Warme und geben diese an die bestehenden Heizungs und oder Warmwasserkreislaufe ab Fussbodenheizung Radiatoren o a Luft Luft Warmepumpen entziehen der Luft Warme und stellen sie einem Luft Heizungssystem oder einer Luftungsanlage zur Verfugung Zumeist wird die Zuluft uber einen Warmetauscher geleitet der die Gebaudeabluft zur Vorwarmung nutzt Fur die Nacherwarmung der Zuluft wird eine Warmepumpe verwendet die als Warmequelle die Fortluft hinter dem Luft Luft Warmetauscher nutzt Dieses System wird in Passivhausern mit einer sehr dichten Gebaudehulle angewendet Bei der Direktwarmepumpe wird der Luft Warme entzogen welche ohne zusatzliche Warmetauscherverluste mittels Direktkondensation in die im Heiz Estrich verlegten Fussbodenheizungsrohre eingeleitet wird Anders als bei anderen Luftwarmepumpen fliesst ein Kaltemittel direkt durch die Kupferrohre der Bodenheizung Die Direktwarmepumpe hat keine Umwalzpumpe und keinen Sekundarwarmetauscher Eine Direktwarmepumpe eignet sich nur fur den Neubau Nachteilig ist dass die Regelung einzelner Heizkreise fast unmoglich ist Luftwarmepumpen sind im Vergleich zu anderen Warmepumpen in der Anschaffung meist gunstiger im Betrieb aber teurer Luft Wasser Warmepumpen konnen je nach Fabrikat ausserhalb und innerhalb von Gebauden aufgestellt werden Der Wirkungsgrad der Luftwarmepumpe sinkt je tiefer die Aussentemperaturen werden Sie lassen sich bei sanierten Altbauten und in Neubauten mit Flachenheizkreisen installieren und sowohl monovalent als auch bivalent betreiben s o Abschnitt Kaltemittel Relevant ist auch die Gerauschbelastung der Umgebung die eine Aufstellung in Gebaudenahe haufig problematisch macht Es gibt aber auch schon sehr leise Gerate mit einem Schalldruckpegel in einem Meter Abstand von zum Beispiel max 49 dB A Zur Beurteilung der Gerauschemissionen von Luftwarmepumpen wird aus Ermangelung einer eigenen normenkonkretisierenden Verwaltungsvorschrift die fur Industrie und Gewerbelarm zustandige TA Larm herangezogen die je nach Wohngebietsausweisung unterschiedliche Immissionsrichtwerte vorsieht In haufig anzutreffenden allgemeinen Wohngebieten gilt tagsuber 55 dB A und nachts 40 dB A vor dem Fenster eines schutzbedurftigen Wohnraums Wohn Schlaf Arbeitszimmer und Kuche mit Esstisch Die Jahresarbeitszahl von modernen WP lasst sich durch die Verwendung der Invertertechnologie verbessern Trotzdem gibt es nach wie vor grosse Abweichungen zwischen den nach VDI 4650 berechneten Jahresarbeitszahlen und den in der Praxis erzielten Werten Orientierungswerte Fussbodenheizung Vorlauftemperatur 30 bis 35 C Heizkorper Radiatoren Vorlauftemperatur 50 bis 55 C Geblasekonvektoren Vorlauftemperatur 35 bis 45 CErdwarmepumpe Erdwarmepumpen nutzen die thermische Energie eines Erdkorpers als Energiequelle Die entnommene Warme wird uberwiegend durch die Aufheizung des Erdkorpers durch Solarstrahlung und das Einsickern von Regenwasser wieder ausgeglichen gegebenenfalls auch indirekt uber den Grundwasserstrom Nur ein geringer Anteil stammt aus dem Erdinneren In Deutschland wird fur die Berechnung ublicherweise eine Umgebungstemperatur von 0 C fur oberflachennahe Erdwarmekollektoren und von 8 C fur das Grundwasser sowie fur tiefe Erdwarmesonden angenommen Bei der Beheizung von Speichern mittels Erdsonden muss darauf geachtet werden dass die Erdsonde nicht mit mehr als 100 W therm m Sonde belastet wird um eine zu starke Vereisung der Sonde zu vermeiden Da Eis ein schlechter Warmeleiter ist sinkt die Sondentemperatur zu weit ab und die Leistungszahl fallt in den unwirtschaftlichen Bereich unter 2 5 Bei mangelhafter Auslegung konnen Sole Warmepumpen im Winter das Erdreich vereisen siehe Permafrost Erdwarmesonden Hauptartikel Erdwarmesonde Z B CO2 Sonden sind Bohrungen in den Boden bis zu mehreren 100 Metern Die meisten Bohrungen werden bis 50 Meter ausgefuhrt Reicht die Leistung einer Erdwarmesonde nicht aus werden mehrere Bohrungen auf Basis der berechneten Entzugsleistung gesetzt Bohrungen sind eine einfache und zuverlassige Methode eine Warmepumpe zu betreiben da nicht der ganze Garten umgegraben werden muss wie bei Kollektoren und auch die Entzugsleistung am hochsten ist Nachteilig sind die hohen Kosten fur die Bohrungen Erdwarmekollektoren Hauptartikel Erdwarmekollektor Erdwarmekollektoren sind in geringer Tiefe zirka 1 bis 1 5 m Abstand zirka 1 m im Erdboden verlegte Heizschlangen Die Warme wird im Wesentlichen durch Sonnenenergie und versickerndes Regenwasser eingetragen weshalb oberflachennahe Kollektoren nicht unter versiegelten Flachen verlegt werden sollten Nur bei sehr hohem Grundwasserstand tragt auch dieses zur Warmegewinnung bei Die Entzugsleistung hangt unter anderem von der Warmeleitfahigkeit und Wasserspeicherung des Erdbodens sowie von Sonneneinstrahlung und Bodenfeuchte ab Oberflachennahe Kollektoren sollten so geplant sein dass die thermische Energie des Bodens zur Versorgung ausreicht Durch Vereisung der Umgebung konnen zusatzliche Warmemengen durch die freiwerdende Kristallisationsenthalpie entzogen werden allerdings bei fallender Soletemperatur pro Grad Celsius steigt der Strombedarf um ca 2 5 Flach verlegte Spiralkollektoren Spiralkollektoren und Erdwarmekorbe als Warmetauscher haben einen etwas geringeren Flachenbedarf als in Schlaufen verlegte Erdwarmekollektoren und sind preiswerter als Tiefenbohrungen Auch wird keine Zufahrtsmoglichkeit fur ein Erdsonden Tiefenbohrgerat benotigt Erdwarmegewinnung aus Tunneln Vermehrt werden Tunnel zur Gewinnung von Geothermie benutzt Entweder uber selbsttatig ausfliessendes Wasser oder uber Soleleitungen in den Tunnelwanden Laut einer Untersuchung des schweizerischen Bundesamtes fur Energie aus 1995 konnte aus 130 der 600 Tunnel und Stollen der Schweiz eine Warmeleistung von rund 30 MW gewonnen werden Wasserwarmepumpe Grundwasserwarmepumpe Wasser Wasser Warmepumpen Grundwasserwarmepumpen sind Teil einer geothermischen Brunnenanlage meist eine Zweibrunnensystem bei dem Grundwasser aus einem Forderbrunnen entnommen und durch einen so genannten Injektions oder Schluckbrunnen zuruckgefuhrt wird Ein effizienter Betrieb ist insbesondere bei hohem Grundwasserstand und durchlassigem Grundwasserleiter moglich Die Brunnentiefe liegt typisch zwischen 5 und 15 m Der Abstand zwischen beiden Brunnen betragt idealerweise deutlich mehr als 10 Meter Sind die geologischen Verhaltnisse des Untergrunds nicht hinreichend bekannt ist ein Pumpversuch erforderlich um die Machbarkeit zu bestatigen und Tiefe und erforderlichen Abstand der Brunnen Bohrungen festzulegen Die Entnahme bzw Zirkulationsrate liegt bei einem Einfamilienhaus in der Regel unter einem Liter pro Sekunde Damit kann eine Heizleistung von um 10 kW erreicht werden In der Regel bedarf es einer wasserrechtlichen Genehmigung Wasserbehorde da der Betrieb einen Eingriff in den Grundwasserhaushalt bedeutet Die Qualitat des Wassers ist von entscheidender Bedeutung fur die Zuverlassigkeit des Systems Idealerweise wird das Grundwasser direkt durch den Verdampferwarmetauscher der Warmepumpe gefuhrt Wird die Korrosion des Verdampferwarmetauschers befurchtet kann dieser vom Grundwasser durch einen weiteren Warmetauscher Kreislauf getrennt werden Vor der Installation sollte eine Wasserprobe genommen und mit den Anforderungen des Herstellers der Warmepumpe abgeglichen werden Analysiert werden insbesondere pH Wert elektrische Leitfahigkeit Gesamtharte freie aggressive Kohlensaure Eisen Mangan und weitere Inhaltsstoffe die zu Ablagerungen oder Korrosion der Anlage fuhren konnen Aus pH Wert Temperatur und Redoxpotential der Inhaltsstoffe kann mit Hilfe von spezieller Software das Risiko von Korrosion Verockerung bei eisen und manganhaltigem Wasser und Versinterung Kalkablagerungen ermittelt werden Durch die im Jahresmittel oft durchgangig bei ca 7 bis 11 C liegenden Grundwasser Temperaturen konnen Grundwasser Warmepumpen Jahresarbeitszahlen bis uber 5 erreichen Das Wasser wird in der Regel auf hochstens 5 C abgekuhlt Je nach zustandiger Behorde kann verlangt werden das entnommene Wasser um nicht mehr als 2 bis 6 C abzukuhlen Probleme konnen entstehen wenn der Grundwasserspiegel absinkt Evtl wird dann feiner Sand mitgefordert der die Filter der Warmepumpe verstopft In manchen Fallen muss die Pumpe tiefer gelegt werden Beim Injektionsbrunnen sollte die gesamte Lange der Bohrung unterhalb des Grundwasserspiegels als Filterstrecke genutzt werden um ein Uberlaufen des Brunnens zu vermeiden falls Ablagerungen auftreten Beim Forderbrunnen wird ublicherweise die Filterstrecke auf den Bereich unterhalb der Pumpe beschrankt um das Ausspulen von Sediment im Bereich des Pumpeneinlaufs zu vermindern Der Durchmesser des Forderbrunnens muss ausreichen um die Tauchpumpe aufzunehmen die bei einem Einfamilienhaus meist einen Durchmesser von 3 oder 4 7 5 bis 10 cm hat Um eine Oxidation der enthaltenen Eisen oder Manganverbindungen durch Kontakt mit dem Luftsauerstoff zu vermeiden sollten die Filterstrecken in jedem Betriebszustand unterhalb des Grundwasserspiegels liegen und auch der Rucklauf im Aufnahmebrunnen tief unterhalb des Wasserspiegels gefuhrt werden Die Zuleitungen sollten frostfrei und mit Gefalle in Richtung der Brunnen verlegt werden um die Entleerung zu erleichtern Verringert sich die Aufnahmekapazitat des Schluckbrunnens durch Verockerung Versinterung Versandung Verschleimung Biofilmbildung durch Mikroorganismen oder Korrosion spricht man von Brunnenalterung Diese kann gegebenenfalls durch verschiedene Regenerations Verfahren wieder ruckgangig gemacht werde Bis auf die Versandung werden alle Effekte durch den Kontakt des Wassers mit Luftsauerstoff beschleunigt Korrosion wird zusatzlich auch durch erhohten ph Wert sowie Gehalt an Sulfat Ammonium Chlorid oder Kohlendioxid gefordert Wenn kein Grundwasserstrom vorliegt kann eine Zweibrunnenanlage auch als Aquiferspeicher zur Einspeisung von sommerlicher Uberschusswarme genutzt werden Oberflachenwasserwarmepumpe Auch das Wasser von Meeren Flussen und Seen eignet sich als Energiequelle fur den Betrieb von Warmepumpen Das Potential solcher Warmequellen gilt als sehr gross Alleine aus dem Bodensee soll sich bei Temperaturschwankungen von 0 2 C eine Warmeleistung von einem GW gewinnen lassen Erste derartige Anlagen wurden im Bodensee bereits in den 1960er Jahren installiert in Deutschland sind sie bisher jedoch noch nicht sehr verbreitet wahrend in der Schweiz deutlich mehr Anlagen existieren und die Nutzung der Alpenseen zwecks Warmegewinnung politisch vorangetrieben wird Auch in Skandinavien und Japan sind derartige Anlagen verbreitet In Grossbritannien geht man davon aus dass mehrere Millionen Haushalte mittels Warmepumpen beheizt werden konnten die ihre Energie aus Flussen und Seen gewinnen Insgesamt sollen nach Planen des Energieministeriums 4 5 Mio Haushalte mit Warmepumpen beheizt werden Eine erste Anlage die Warme fur uber 100 Haushalte sowie weitere angeschlossene Gewerbebetriebe aus der Themse gewinnt ging im Marz 2014 in Betrieb Die grosste Warmepumpenanlage die Seewasser nutzt befindet sich mit Stand 2016 in Stockholm Sie versorgt ein Fernwarmenetz an das 2 1 Mio Menschen angeschlossen sind und verfugt uber eine Leistung von rund 420 MW Die weltweit grosste mit dem okologisch unbedenklichen Kaltemittel CO2 betriebene Meerwasser Warmepumpe steht im Hafen von Esbjerg Danemark Sie hat eine Gesamtheizleistung von 70 MW Abwasserwarmepumpe Hauptartikel Abwasserwarmeruckgewinnung Eine Abwasserwarmepumpe wird in der Kanalisation installiert und nutzt die Warme von Abwassern Fur die Nutzung eignen sich vor allem grossere Abwasserrohre Damit lassen sich auch hohe Leistungen erzielen In der Kanalisation liegen die Temperaturen im Jahresverlauf weitgehend gleichmassig zwischen 12 und 20 Grad Celsius Zudem isoliert das Erdreich um die Rohre wodurch Lastspitzen abgepuffert werden konnen Als wirtschaftlich gelten vor allem grossere Anlagen die Verwaltungszentren Krankenhauser Schulen Wohnsiedlungen oder Hallenbader mit relativ konstantem Warmebedarf beheizen Perspektivisch ist geplant in der Kanalisation Abwarme von Industrieprozessen oder Kraftwerken gezielt zwischenzuspeichern und per Warmepumpe bei Bedarf wieder abzurufen Kalte Nahwarme Hauptartikel Kalte Nahwarme Kalte Nahwarme bzw Kalte Fernwarme ist eine technische Variante eines Warmeversorgungsnetzes das mit niedrigen Ubertragungstemperaturen nahe der Bodentemperatur und damit deutlich unterhalb herkommlicher Fern oder Nahwarmesysteme arbeitet Da diese Betriebstemperaturen nicht ausreichend sind fur die Warmwasser und Heizwarmeproduktion wird die Temperatur beim Abnehmer mittels Warmepumpen auf das erforderliche Niveau angehoben Auf die gleiche Art und Weise kann auch Kalte produziert werden und die Abwarme ins Warmenetz zuruckgespeist werden Auf diese Weise sind Angeschlossene nicht nur Kunden sondern konnen als Prosumer fungieren die abhangig von der jeweiligen Umstanden Warme sowohl konsumieren als auch produzieren konnen Wie gewohnliche Erdwarmepumpen haben Kalte Nahwarmenetze gegenuber Luftwarmepumpen den Vorteil aufgrund des niedrigeren Temperaturdeltas zwischen Warmequelle und Heiztemperatur effizienter zu arbeiten Gegenuber Erdwarmepumpen haben Kalte Nahwarmenetze noch den zusatzlichen Vorteil dass auch im stadtischen Raum wo haufig Platzprobleme den Einsatz von Erdwarmepumpen verhindern uber zentrale Warmespeicher saisonal Warme gespeichert werden kann und daruber hinaus die unterschiedlichen Lastprofile verschiedener Gebaude ggf einen Ausgleich zwischen Warme und Kaltebedarf ermoglichen Besonders gut ist ihr Einsatz dort geeignet wo verschiedene Arten von Bebauung Wohngebaude Gewerbe Supermarkte etc existieren und somit sowohl Warme als auch Kalte nachgefragt wird wodurch ein Energieausgleich uber kurze oder lange Zeitraume ermoglicht wird Alternativ ermoglichen saisonale Warmespeicher einen Ausgleich von Energieeinspeisung und nachfrage Durch die Nutzung verschiedener Warmequellen wie z B Abwarme aus Industrie und Gewerbe und die Kombination von Warmequellen und Warmesenken konnen zudem Synergien geschaffen werden und die Warmeversorgung in Richtung einer Kreislaufwirtschaft weiterentwickelt werden Zudem ermoglicht die niedrige Betriebstemperatur der Kaltwarmenetze sonst kaum nutzbare Niedertemperaturabwarme unkompliziert in das Netz einzuspeisen Gleichzeitig verringert die niedrige Betriebstemperatur die Warmeverluste des Warmenetzes deutlich was insbesondere im Sommer wo nur eine geringe Warmenachfrage herrscht die Energieverluste begrenzt Auch ist die Jahresarbeitszahl der Warmepumpen gerade verglichen mit Luft Warmepumpen relativ hoch Eine Untersuchung von 40 bis zum Jahr 2018 in Betrieb genommenen Anlagen ergab dass die Warmepumpen bei einem Grossteil der untersuchten Systeme eine Jahresarbeitszahl von mindestens 4 erreichten die hochsten Werte lagen bei 6 Warmepumpen nach Art des Antriebs Elektromotor Die am haufigsten verwendete Antriebsart der Warmepumpe ist der Elektromotor Es werden vorwiegend Scrollverdichter fur kleinere und mittlere Anlagen verwendet In alteren Anlagen wurden Kolbenverdichter und bei grosseren Anlagen werden Schrauben oder Turboverdichter eingesetzt Um eine stetige dem Verbrauch angepasste Warmeleistung zu liefern wird zumeist der Motor mit einem Frequenzumrichter Inverter geregelt Mit dieser Massnahme werden Ein und Ausschaltvorgange vermieden und die Jahresarbeitszahl angehoben Gasmotor Funktionsprinzip einer Gasmotorwarmepumpe Bei grosseren Objekten wie Mehrfamilienhausern Gewerbebetrieben oder Supermarkten konnen Gasmotoren genutzt werden Neben der im Kaltekreis aufgenommenen Umweltwarme kann die Motorabwarme Kuhlkreis sowie die Warme des Abgases fur die Erzeugung der Heizwarme genutzt werden Durch die Verwendung von Biogas oder Wasserstoff anstelle von Erdgas oder Flussiggas konnen auch Gasmotorwarmepumpen CO2 neutral betrieben werden Ein anderes Funktionsprinzip treibt mit einem Brenngas den heissen Teil eines Stirlingmotors an der auf der kalten Seite ohne weitere verlustbehaftete Umwandlungen direkt als Kompressor fur einen Kaltemittelkreislauf dient Allerdings hat diese Antriebsart bislang keine Bedeutung Absorptionswarmepumpe Hauptartikel Gasbrenner Wird ein Gas oder Heizolbrenner zur Erwarmung der Losung im Austreiber in Sorptions Warmepumpe verwendet erfolgt die Warmezufuhr durch thermische Energie aus dem Verbrennungsprozess und es ist nur eine elektrische Pumpe mit geringer Leistung fur die Umwalzung der Losung erforderlich Soweit keine regenerativ erzeugten Brennstoff verwendet werden tragt diese Bauart auch zum Treibhauseffekt bei Hybrid und Mischsysteme Heizstabsteuerung Fur den Fall dass die Leistung der Warmepumpe bei sehr niedrigen Umgebungstemperaturen und gleichzeitig hohem Warmebedarf nicht ausreicht verfugen die meisten Warmepumpenheizungen zur Erganzung uber eine einfache Elektroheizung Heizstab im Warmwasserkreislauf oder speicher Die Technischen Anschlussbedingungen TAB 2007 schreiben im Kapitel 10 2 4 vor dass Verdichter und Heizstab nur sechs Mal pro Stunde eingeschaltet werden durfen Hersteller setzen diese Vorschrift um indem nach jedem Ausschaltvorgang eine zehnminutige Pause eingelegt wird Der Temperaturhub Dϑ displaystyle Delta vartheta des Heizstabes wird durch den Massenstrom DmDt displaystyle frac Delta m Delta t die spezifische Warmekapazitat c displaystyle c des Fluids und die Heizstableistung F displaystyle Phi bestimmt Dϑ Fc DmDt displaystyle Delta vartheta frac Phi c cdot frac Delta m Delta t Mit Wasser als Fluid c 1 16WhK kg displaystyle c 1 16 frac mathrm Wh mathrm K cdot kg betragt der Temperaturhub bei einem Massenstrom von 1000 kg pro Stunde Dϑ 0 86K displaystyle Delta vartheta 0 86 mathrm K je kW Heizstableistung Bei kleiner Schalthysterese und grossem Temperaturhub ist der Heizstab nur wenige Minuten ein und mindestens zehn Minuten ausgeschaltet Die vermeintlich hohe Anschlussleistung des Heizstabes kann sich nicht entfalten Durch Umstellen der obigen Formel nach der Zeit gilt Dt c Dm DϑF displaystyle Delta t frac c cdot Delta m cdot Delta vartheta Phi Wenn die Schalthysterese 1 K die Heizstableistung 1 kW und die Masse des Wassers 1 kg betragt wird der Heizstab nach 4 176 s abgeschaltet Kombinationsmoglichkeiten mit Photovoltaik und Solarthermie Bei Hausinstallationen mit Photovoltaik muss an kalten und dunklen Wintertagen allenfalls Strom fur den Betrieb der Warmepumpe aus dem offentlichen Netz bezogen werden Ein Tag Nacht Ausgleich kann in gewissem Masse mittels Speicherung erreicht werden Sofern eine ausreichend grosse Photovoltaikanlage sowie ein Batteriespeicher zur Zwischenspeicherung vorhanden sind liessen sich laut Zahlen aus dem Jahr 2018 rund 60 des Jahresstrombedarfs der Warmepumpe aus selbst erzeugtem Solarstrom decken Eine Alternative zur Speicherung von Solarstrom in Batteriespeichern besteht in der Speicherung der Energie in Warmespeichern Dazu wird Solarstrom z B mit einer Warmepumpe verwertet um Wasser zu erhitzen welches in einem Warmespeicher ahnlich einer Isolierkanne zwischengepuffert wird Die so gespeicherte thermische Energie wird anschliessend nicht in elektrische Energie zuruckverwandelt sondern je nach Gestaltung des Heizsystems zur Heizung oder zur Warmwasserbereitung genutzt Mit dem Preisverfall der Photovoltaikmodule ist solch ein System oft kostengunstiger als eine Solarthermieanlage und bietet die Flexibilitat sowohl elektrische als auch thermische Energie nutzen zu konnen Hybridheizung Warmepumpe in Verbindung mit einer konventionellen Feuerung fossiler Brennstoffe Hybridheizung mit Warmepumpe Gasheizkessel und Schichtenspeicher 1 Verflussiger der Warmepumpe 2 Ladepumpe 3 Membranausdehnungsbehalter 4 Schichtenspeicher 5 Heizkreispumpe 6 3 2 Wegeventil fur Umgehung des Heizkessels 7 Gasheizkessel 8 HeizkorperNutzung der Hybridheizsysteme uber den Jahresverlauf COP in Abhangigkeit der Aussentemperatur und Heizkurve Bei der Berechnung des COP wurde die Heizkurve bei einer Temperaturdifferenz von 5K am Verflussiger und Verdampfer und ein Gutegrad von 0 5 der Warmepumpe zugrunde gelegt Jahresverlauf der Aussentemperatur von Berlin Die meisten Warmepumpen sind mit einem elektrischen Heizstab zur Nacherwarmung ausgerustet Da in dem Fall direkt mit Strom geheizt wird ohne Nutzung von Umweltwarme sollte dies auf sehr wenige Betriebsstunden beschrankt sein Um die verhaltnismassig gunstigen COP Werte in den Ubergangsjahreszeiten trotzdem auszunutzen und eine Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit an sehr kalten Tagen zu erreichen konnen in unsanierten Altbauten Hybridsysteme installiert werden bei denen die Warmepumpe mit einem konventionellen Heizungssystem kombiniert wird Dies konnen sein Gasbrennwertheizungen Heizolbrennwertheizungen Pelletheizungen und Festholzheizungen mit Wasserheizsystem Je nach Aussentemperatur kann die Warmepumpe als alleinige Warmequelle genutzt werden an kalteren Tagen z B Aussentemperatur 7 C bis 5 C kann ein Nacherwarmen durch die Zusatzheizung erfolgen Solar Eis Speicher Warmepumpe Latent Warmepumpe Direktverdampfer Warmepumpe Beim Solar Eis Speicher besteht der Speicher aus einem grossen Wassertank der beim Gefrieren auf 0 C durch ein Kuhlmittel z B ein Wasser Glykol Gemisch die sogenannte Kristallisationsenthalpie zur Warmenutzung verfugbar macht Der bei weiterer Warmeentnahme entstehende Vereisungsprozess ist gewollt denn der Phasenwechsel von Wasser zu Eis bringt einen weiteren Energiegewinn Hierbei bleibt die Temperatur zwar konstant bei 0 C doch es werden weitere 93 Wh kg Kristallisationsenthalpie frei die von der Warmepumpe genutzt werden konnen Das ist die gleiche Energiemenge die frei wird wenn Wasser von 80 auf 0 C abgekuhlt wird Zu beachten ist dass der Eis Speicher erst dann einen Vorteil gegenuber der Luft Luft Warmepumpe erlangt wenn sich die Umgebungstemperatur unterhalb des Gefrierpunkts befindet Das System entspricht weitgehend der Wasser Wasser Warmepumpe Das ausgekuhlte Wasser fliesst hier jedoch nicht als Grundwasser einfach weiter sondern dient im Sommer auch direkt als Kuhlmedium das ohne erneuten energetischen kostenintensiven Warmetauscherprozess im Umkehrbetrieb Klimakuhlanlage einfach uber eine Umwalzpumpe in der Hausheizung genutzt werden kann und so den Speicher teils wieder regeneriert Die Regeneration kann durch alle Energiequellen die warmer als 0 Grad Celsius sind erfolgen Die spezifische Schmelzenthalpie also die Warmemenge welche bis zum vollstandigen Gefrieren abgefuhrt werden kann liegt bei 333 5 kJ kg oder 85 kWh m Eis Dies entspricht gut 8 Liter Heizol pro Kubikmeter Eis Hinsichtlich der Kalteschlangen um die sich mit der Zeit ein Eismantel legt der den weiteren Energieentzug behindert sollte die Anlage daher dementsprechend passend dimensioniert werden Gangige Modelle mit einem Solar Eis Speicher von ca 12 m und 5 Solar Luft Kollektoren a 2 m auf dem Dach bieten im monovalenten Betrieb etwa 1800 Volllaststunden im Jahr fur den Heizbetrieb mit einer maximalen Heizlast von 7 5 kW Wie oben bereits angedeutet wird ein Eis Speicher einen Vorteil gegenuber einer Luft Luft Warmepumpe erst dann ausspielen konnen wenn die Umgebungstemperatur immer wieder mal uber gewisse Phasen hinweg unterhalb des Gefrierpunkts verweilt Damit ist eine Wasser Wasser Warmepumpe zum ganzjahrigen Heizen inklusive Trinkwassererwarmung immer noch die erste Wahl wenngleich der Energieaufwand im Sommer zum Kuhlen mit dem Eisspeicher System lukrativer ist gilt es zu beachten dass der Eisspeicher nach dem Schmelzen nicht regeneriert werden kann Unter Referenzbedingungen der Stiftung Warentest erreicht die Solar Heizung eine System Jahresarbeitszahl SJAZ von ca 5 inkl Stromverbrauch Lufter Pumpen etc und einschliesslich direkt genutzter Solarwarme Saisonaler Erdspeicher plus Warmepumpe Beim Erdspeicher besteht die Moglichkeit diesen als Langzeitenergiespeicher zu nutzen Dieser besteht aus einem gedammten Erdspeicher der von einem definierten System aus Kunststoffleitungen durchzogen ist Es werden Uberschusse aus anderen Warmequellen wie der Solarthermie gepuffert Dadurch ergibt sich eine Anhebung der Quelltemperatur fur die Warmepumpe um durchschnittlich 10 C im Vergleich zu Erdflachenkollektoren Dabei konnen dem Erdspeicher auch Warmequellen mit relativ niedrigen Temperaturen zugefuhrt werden die nicht unmittelbar fur Heizung genutzt werden konnen Als Warmetrager kommt neben Sole oder einem Wasser Glykol Gemisch auch reines Wasser in Frage Der Betrieb ohne Frostschutzmittel ermoglicht den Einsatz in Trinkwasserschutzgebieten Basis hierfur ist das kontrollierte Temperaturniveau im Erdspeicher welches uber den saisonalen Wechsel ungefahr zwischen 5 C und 23 C liegt Das System entspricht weitgehend der Sole Wasser Warmepumpe mit spezieller Regelungstechnik und kann wie vergleichbare Systeme heizen und kuhlen Als Warmequellen kommen in erster Linie Uberschusse aus Solaranlagen oder Prozesswarme in Frage Ein Erdspeicher von ca 100 120 m einer abgestimmten Warmepumpe und ca 12 14 m Solarthermie Flachkollektoren decken im Heizbetrieb eine Heizlast von ca 10 kW ab Das Erdspeichersystem wird bei Neubauten i d R unter der Bodenplatte eingebaut um Synergien mit ohnehin anfallenden Arbeiten wie Grundung Frostschurze Fundamenten Dammung der Bodenplatte etc zu nutzen Problematisch erscheint der Einsatz bei Bestandsgebauden sowie im innerstadtischen Bereich da notwendige Flachen dort nicht zur Verfugung stehen konnten Der Bereich in dem der Erdspeicher eingebaut wird sollte moglichst auch nicht von Grundwasser durchstromt werden da sonst erhohte Anforderungen an die Abdichtung gestellt werden Langzeitenergiespeicher sind gegenuber den unteren Wasserbehorden nur anzeigepflichtig da ublicherweise der Einbau nur 1 20 1 50 m unter der Bodenplatte stattfindet und das Erdreich nicht als Warmequelle genutzt wird Durch die geringe Einbautiefe werden in der Regel keine grundwasserfuhrenden Schichten durchstossen Die BAFA fordert Eisspeicher und gedammte Erdwarmespeichersysteme wie den eTank im Rahmen der Innovationsforderung Warmepumpen mit verbesserter Systemeffizienz Es muss ein Mindestspeichervolumen eingehalten und per Simulation die Erreichung der Systemjahresarbeitszahl SJAZ von 4 1 nachgewiesen werden Der Hersteller des saisonalen Erdspeichers eTank wurde 2015 fur den Innovationspreis der Lander Berlin und Brandenburg nominiert Luft Wasser Sole Wasser Warmepumpe Hybrid Warmepumpe Die Luft Wasser Sole Wasser Warmepumpe ist eine Hybrid Warmepumpe die in ihrer Ausfuhrung ausschliesslich regenerative Energiequellen nutzt Sie kombiniert Luftwarme und Erdwarme in einem kompakten Gerat Damit unterscheidet sich dieses Hybridsystem von anderen Systemen die auch mindestens zwei Warmequellen nutzen Diese bilden zumeist einen Mix aus konventioneller Heiztechnik Gasbrennwert Technik und erneuerbaren Energiequellen Die Luft Wasser Sole Wasser Warmepumpe Hybrid Warmepumpe ist mit zwei Verdampfern ausgestattet einem Aussenluft Verdampfer und einem Sole Verdampfer die beide an den Warmepumpenkreislauf angeschlossen sind Das ermoglicht es im Abgleich mit den ausseren Bedingungen z B Lufttemperatur die zum aktuellen Zeitpunkt jeweils wirtschaftlichste Warmequelle vorrangig einzusetzen Das Hybridsystem wahlt automatisch die effektivste Betriebsart Luftwarme oder Erdwarme Je nach Betriebsweise konnen die Energiequellen Luft und Erdwarme parallel oder alternativ genutzt werden Betriebsarten Es wird in der Regel zwischen drei Betriebsarten unterschieden Dem monovalenten Betrieb nur Warmepumpe geeignet fur alle Niedertemperaturheizungen bis maximal 55 C Vorlauftemperaturen Dem bivalenten Betrieb Warmepumpe und eine zusatzliche Warmequelle z B Solarkollektoren Gaskessel Elektroheizstab und dergleichen Bivalent alternativ dabei liefert die Warmepumpe bis zu einer festgelegten Aussentemperatur die gesamte Heizwarme Sollte der Wert unterschritten werden schaltet sich die Warmepumpe ab und ein zweiter Warmeerzeuger ubernimmt das Heizen Bivalent parallel wie bei der Bivalent alternativ Betriebsart liefert die Warmepumpe bis zu einem bestimmten Wert die gesamte Heizleistung allerdings schaltet sich die Warmepumpe erst nach einem zweiten Grenzwert aus Dazwischen wird ein zweiter Warmeerzeuger hinzugeschaltet Im Gegensatz zum bivalent alternativen Betrieb ist der Anteil der Warmepumpe an der Jahresleistung deutlich grosser Dem monoenergetischen Betrieb Warmepumpe und elektrische Zusatzheizung zumeist bei preiswerten Modellen Hierbei liefert die Warmepumpe den Grossteil des Jahres die notige Warmeleistung Bei sehr niedrigen Temperaturen unter 7 C reicht die Warmeleistung nicht aus und es wird ein Heizstab zugeschaltet Umkehrbetrieb Viele Warmepumpen z B Klimasplitgerate konnen im Sommer eine Klimaanlage ersetzen indem der Prozess der Warmeerzeugung umgekehrt wird Der Verdampfer ubernimmt im Sommerbetrieb die Funktion des Verflussigers und der Verflussiger wird als Verdampfer geschaltet Konventionelle Heizkorper sind jedoch zur Raumkuhlung nur bedingt geeignet da Luftfeuchtigkeit aus der Raumluft auf den kalten Rohrleitungen und Heizflachen kondensiert und von diesen abtropfen kann Etwas besser eignen sich Geblaseheizkorper doch auch unter diesen muss gegebenenfalls entstehendes Kondensat aufgefangen werden Aufbau der Kreislaufe Die Systemtypen konnen an der Anzahl der Fluidkreise unterschieden werden Die Entkopplung der Kreise durch indirekte Zufuhrung der Verdampfungsenthalpie aus der Umgebung und die Abfuhr der Kondensationsenthalpie uber ein Warmwasserheizungsnetz sind regelungstechnisch vorteilhaft jedoch energetisch verlustbehaftet die Kaltemittelmenge und die Wahrscheinlichkeiten von Leckagen sind gering 3 Kreis System Lange nutzten die Warmepumpenheizungen diese Systemform Sole wird genutzt in Form einer Tiefenbohrung oder eines Flachenkollektors Hierbei zirkuliert als Ubertragungsmedium Sole in einem geschlossenen Kreislauf und nimmt die Warme des Erdreichs auf um sie in der Warmepumpe an den Kaltemittelkreislauf abzugeben Im dritten Kreis der Raumheizung zirkuliert Wasser das uber einen Warmetauscher durch die Warmepumpe erwarmt wird Bei dieser Systemart kann auch eine CO2 Sonde in einer Tiefenbohrung als Kollektor zum Einsatz kommen Der Vorteil vom Wirkungsgrad her gesehen gegenuber der Sole in einer Tiefenbohrung ist die nicht notwendige Energie zum Umwalzen des Mediums im Kollektor 2 Kreis System Sie werden auch Direktsysteme genannt weil sie auf den separaten Solekreis verzichten Es entfallt der Warmeubergang vom Kollektorkreis Sole auf den Arbeitskreis der Warmepumpe Das Kaltemittel nimmt die Warme direkt auf Direktverdampfung Dies bringt einen energetischen Vorteil von wenigstens 5 Grad Das Entfallen der Solezirkulationspumpe reduziert den Stromverbrauch Beim Einsatz von Erdsonden als Warmequelle ist die direkte Verdampfung nicht moglich es muss ein Solekreis verwendet werden PufferspeicherWassertank einer Luft Wasser Warmepumpenheizung in einem Einfamilienhaus Ein Pufferspeicher dient der vorubergehenden Speicherung der von der Warmepumpe erzeugten Warmeenergie In der Regel geschieht dies durch die Zwischenspeicherung des von der Warmepumpe erwarmten Wassers in einem warmeisolierten Behalter Grunde fur die Verwendung eines Pufferspeichers Schwankungen der Verfugbarkeit der WarmequelleEine Luftwarmepumpe kann die warmeren Lufttemperaturen tagsuber besser ausnutzen wenn die Warmeenergie fur die Nacht zwischengespeichert wird Zeitlich gunstiger BetriebsstromAuch mit Strom aus Photovoltaikanlagen versorgte Warmepumpen werden vorzugsweise tagsuber betrieben wenn Solarstrom zur Verfugung steht soweit die erzeugte Warmeenergie fur die kalteren Nachtstunden gespeichert werden kann Wird die Warmepumpe mit vergunstigtem Warmestrom betrieben so kann der Stromversorger tagsuber Sperrzeiten vorsehen zu denen die Warmepumpe abgeschaltet wird In der Regel sind die Sperrzeiten allerdings so kurz dass sie in einem massiv gebauten Gebaude nicht zu einem spurbaren Temperaturabfall fuhren Die Speichermasse der Wande und Decken verhindert eine schnelle Auskuhlung Wird die Warmepumpe mit einem lastabhangigen Stromtarif betrieben kann der Pufferspeicher zu Zeiten gefullt werden an denen ein gunstiger Strombezug moglich ist Schwankungen des Energiebedarfs im GebaudeHat eine Warmepumpe wenig Leistungsreserven um neben der Beheizung des Gebaudes zugleich Warmwasser zu erzeugen ermoglicht ein Kombispeicher dass auch in Zeiten mit grossem Bedarf Warmwasser zur Verfugung steht Die seit 1981 eingefuhrtenModulierenden Warmepumpen verfugen uber einen leistungsgeregelten Kompressor Kaltemittelverdichter der sich auch ohne Pufferspeicher dem aktuellen Bedarf anpassen kann Kann eine Warmepumpe ihre Leistungsabgabe nur ungenugend an den aktuellen Warmebedarf des Heizsystems anpassen ermoglicht der Betrieb mit Pufferspeicher einen gleichbleibenden Volumenstrom im Primarkreis zwischen Warmepumpe und Speicher Auch ein zu haufiges An und Abschalten Takten von zur Modulierung unfahigen Warmepumpen konnte durch Pufferspeicher reduziert werden ZusatzfunktionenWenn mehrere Warmequellen genutzt werden konnen diese gemeinsam den Puffer beschicken So konnen zeitliche Schwankungen in der Verfugbarkeit sowie Temperaturdifferenzen ausgeglichen werden Anstelle eines Warmwasserspeichers kann die Energie aus dem Pufferspeicher zur Warmwassererzeugung in einer Frischwasserstation mit einem Plattenwarmeubertrager Durchflussprinzip verwendet werden Es konnen uber einen Pumpenkreislauf auch mehrere dezentrale solche Warmetauscher Wohnungsstationen versorgt werden Grunde gegen die Verwendung eines Pufferspeichers Die Installation und Steuerung lasst sich ohne Pufferspeicher vereinfachen Da Warmepumpen mit geringeren Vorlauftemperaturen betrieben werden als traditionelle Heizsysteme muss der Warmespeicher oft relativ gross ausfallen um den vorgesehenen Effekt erreichen zu konnen Wenn der Speicher in einem ungeheizten Raum steht erhoht sich der Warmeverlust der Anlage Insbesondere in Gebauden mit Fussboden Decken oder Wandheizungen speichern bereits die erwarmten Flachen eine bedeutende Energiemenge so dass kein Pufferspeicher zur Uberbruckung von Schwankungen im Betrieb benotigt wird Die gespeicherte Energiemenge hangt neben der Temperatur von der Masse des Bauteile sowie der Warmekapazitat des Materials ab VerbreitungJahrlich neu installierte Warmepumpenheizungen in Deutschland DE und Osterreich AT Jahr DE AT1995 0 1 200 000 5 124001996 0 2 300 0 5 3121997 0 3 600 0 4 9571998 0 4 400 0 4 8191999 0 4 800 0 4 6122000 0 5 700 0 4 7952001 0 8 200 0 5 5902002 0 8 300 0 5 7802003 0 9 890 0 6 9352004 12 900 0 7 9682005 18 900 0 9 7952006 44 000 13 1802007 44 600 15 1482008 62 500 18 7052009 54 800 18 1382010 51 000 16 9622011 57 000 16 3982012 59 500 18 8612013 60 000 19 1752014 58 000 21 4392015 57 000 23 0142016 66 500 22 9942017 78 000 2018 84 000 2019 86 000 2020 120 0000 2021 0 154 000 2022 0 236 000 2023 0 356 000 Weltweit wurden bis 2020 177 Millionen Warmepumpen installiert Die grossten Markte waren China 33 Nordamerika 23 und Europa 12 In Europa sind Warmepumpen vor allem in den nordischen Staaten verbreitet In Norwegen heizen 60 der Haushalte mit Warmepumpen in Schweden 43 in Finnland 41 und im nordosteuropaischen Estland 34 Im Rahmen der Steigerung der Energieeffizienz sowie der Senkung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen spielen Warmepumpen eine wichtige Rolle in der Energiepolitik der EU Nicht zuletzt durch Fordermassnahmen ist ihr Marktanteil im Steigen begriffen Wichtige Absatzmarkte sind Frankreich Schweden Norwegen Deutschland und Finnland Im Jahr 2010 wurden in den EU 20 insgesamt gut 750 000 Warmepumpen installiert deren Energieeinsparung auf 36 6 TWh beziffert wird Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine der eine Verteuerung insbesondere von Erdgas zur Folge hatte stieg die Nachfrage nach Warmepumpenheizungen in Europa stark an Deutschland Absatzentwicklung Der Marktanteil von Warmepumpenheizungen im Neubau ist sehr landesspezifisch In Deutschland nahm der Anteil von Warmepumpenheizungen im Neubau seit 2000 von geringen Fluktuationen abgesehen stetig zu Wurden im Jahr 2000 nur 0 8 aller Neubauten mit Warmepumpen beheizt erreichten Warmepumpen 2006 mit 11 6 erstmals einen zweistelligen Anteil 2010 lag ihr Anteil bereits bei 23 6 ein Wert der die nachsten Jahre einigermassen stabil blieb 2014 aber wieder auf 19 9 zuruckging Anschliessend stieg er erneut an und erreichte im Jahr 2020 einen Anteil von 33 5 Damit lagen Warmepumpen unmittelbar hinter Gasheizungen mit 33 8 und vor Fernwarme mit 25 7 auf Rang zwei der am haufigsten installierten Heizungstechnologien im Neubau Im gesamten Heizungsbestand war ihr Anteil mit 2 6 aber weiterhin uberschaubar 2021 erreichten die Warmepumpen einen Anteil von 50 6 als primares Heizsystem in Neubauten 2023 fast zwei Drittel 81 Prozent der Gebaude fur die 2024 eine Baugenehmigung in Deutschland erteilt wurde sollen mit einer Warmepumpe beheizt werden Aktuelle Lage In Deutschland wurden im Jahr 2023 rund 350 000 Warmepumpensysteme verbaut davon 85 Prozent beim Umbau der Heizsysteme in Altbauten und 15 Prozent in Neubauten 2022 wurden in Deutschland ca 236 000 Warmepumpen verkauft 53 Prozent mehr als im Vorjahr Im Neubau waren Warmepumpenheizungen bereits im Jahr 2021 der dominierende primare Warmeerzeuger 2021 wurden mit 50 6 erstmals uber die Halfte aller Neubauten mit Warmepumpenheizungen ausgestattet womit sie auch deutlich vor den lange Zeit fuhrenden Gasheizungen lagen die auf einen Anteil von 34 3 kamen Robert Habeck Bundesminister fur Wirtschaft und Klimaschutz kundigte im Januar 2022 an dass bis 2030 zwischen vier und sechs Millionen Warmepumpen in Deutschland vorhanden sein sollen Dies sei erforderlich um die bis 2045 beabsichtigte Klimaneutralitat zu erreichen Ab 2024 sollen jahrlich mehr als eine halbe Million Warmepumpen pro Jahr installiert werden Mit dem Russischen Uberfall auf die Ukraine ruckten neben dem Klimaschutz noch weitere Argumente in den Vordergrund So gewann das Ziel die Abhangigkeit von fossilen Energieimporten aus dem Ausland zu reduzieren an Bedeutung Zudem erhoffen sich viele Hausbesitzer sich mit einer Warmepumpe gegen weiter steigende Energiepreise absichern zu konnen Bauart der im Jahr 2021 verkauften Warmepumpen in Deutschland Luft Warmepumpen Sole Warmepumpen Grundwasser Warmepumpen Warmwasser Warmepumpen127000 23000 4000 23500 Von den Luft Warmepumpen wurden im Jahr 2021 83500 Monoblockgerate und 43500 Splitgerate in Deutschland verkauft Osterreich Insgesamt wurden in Osterreich von 1975 bis 2005 190 200 Warmepumpenanlagen errichtet Die meisten Warmepumpen jahrlich wurden in den Jahren 1986 und 1987 mit uber 13 000 Warmepumpen pro Jahr installiert Schweiz In der Schweiz betrug der Marktanteil bei Neubauten rund 75 Eine staatliche Forderung war aufgrund der Energiepreise uberflussig Im Jahr 2017 waren Warmepumpen in 18 4 der Haushalte installiert 17 9 der Haushalte nutzten die Warmepumpe als Hauptwarmequelle 0 5 als Erganzung Staatliche ForderungIn Deutschland wurden Mitte 2023 40 der Kosten durch staatliche Forderung ubernommen Stand April 2025 sind beim Einbau einer Warmepumpe anstelle einer alten Ol oder Gasheizung bis zu 55 fur Geringverdiener bis zu 70 forderbar wobei der forderfahige Betrag auf 30 000 gedeckelt ist BetriebGenehmigung Da Warmepumpen zum Teil erhebliche Anlaufstrome haben die zu Netzruckwirkungen Spannungseinbruchen fuhren konnen muss der Anschluss vom Energieversorgungsunternehmen genehmigt werden Die Genehmigung wird im Regelfall mit bestimmten Auflagen Anlaufstrombegrenzung Anlaufe Stunde beschrankt erteilt Sperrzeiten Bei Nutzung eines gunstigen Heizstromtarifs konnen die Energieversorger die Warmepumpen zu Zeiten von Spitzenlast beispielsweise vormittags und am Fruhabend nach den Technischen Anschlussbedingungen TAB bis zu dreimal taglich fur je zwei Stunden auch ferngesteuert abschalten Allerdings konnen viele Energieversorgungsunternehmen EVU von dieser Moglichkeit nach unten abweichen da sie die Sperrzeiten mittels der Rundsteuerempfanger bezogen auf das tatsachliche Lastprofil steuern Die Sperrzeiten sind dann relativ kurz so dass ein erhohter technischer Aufwand beispielsweise Pufferspeicher fur eine Sperrzeituberbruckung in der Regel nicht notwendig wird RisikenInsbesondere die Gewinnung von Erdwarme uber Geothermiebohrungen ist mit Risiken behaftet In Staufen im Breisgau kam es nach Bohrungen fur Erdwarmepumpen in den Jahren 2006 und 2007 zu starken Bodenhebungen im historischen Ortskern Gebaude bekamen Hebungsrisse Dabei sind Schaden in einer geschatzten Hohe von 50 Mio Euro entstanden Einige der Bohrungen hatten eine Verbindung zwischen der Grundwasserschicht und der Gipskeuperschicht hergestellt Beim Eindringen des Wassers in den in die Gipskeuperschicht eingelagerten Anhydrit erfolgte eine chemische Reaktion und es entstand Gips Dies geht mit einer deutlichen Volumenzunahme einher In der Stadtmitte hob sich der Boden Ahnliche Falle traten in Boblingen Kamen Rudersberg und Schorndorf auf Nicht immer hob sich der Boden teilweise losten die Bohrungen auch eine Absenkung des Untergrunds aus Geothermiebohrungen in Basel wurden wegen unerwartet starker durch die Bohrungen ausgeloster Erdbeben abgebrochen Volkswirtschaftliche BedeutungGas und Olheizungen bringen eine Abhangigkeit vom Ausland da uber 90 des deutschen Erdgas und Mineralolverbrauchs importiert wird Zudem sind diese Ressourcen endlich und von zum Teil drastischen Preisschwankungen betroffen was ein volkswirtschaftliches Risiko darstellt 29 53 Je nach Leistungszahl der Warmepumpe sowie Wirkungsgrad und Brennstoff des Grenzkraftwerks verlagert sich der Verbrauch von Heizol oder Erdgas von der Hausfeuerung hin zu Stein oder Braunkohle in fossil befeuerten Warmekraftwerken Dies reduziert die Abhangigkeit vom Import teurer Energierohstoffe wie Erdol und Erdgas Mit zunehmendem Anteil erneuerbaren Energien Anteil am Strommix 2021 41 sowie dem Bau effizienterer konventioneller Kraftwerke sinkt die Abhangigkeit von Energieimporten auch im Warmesektor weiter ab Daruber hinaus hilft der netzdienliche Betrieb von Warmepumpenheizungen bei der Integration von nicht disponiblen Erneuerbaren Energien Anlagen Wind und Solarenergie in die Verteilnetze und das dezentrale Lastmanagement der WP Flexibilitat kann im Strommarkt Ausgleich schaffen Mit netzdienlichem Betrieb von Warmepumpen kann die Netzintegration von fluktuierenden Einspeisern volkswirtschaftlich gunstig gestaltet werden insbesondere beim Ausgleich von Spannungs und Lastschwankungen die durch PV Anlagen in Niederspannungsnetzen verursacht werden Siehe auchKaltemaschineLiteraturIngolf Tiator Maik Schenker Warmepumpen Warmepumpenanlagen 2 Auflage Vogel Wurzburg 2013 ISBN 978 3 8343 3315 5 Reinhard Hoffmann Heizen mit der Warmepumpe in Alt und Neubauten Umweltwarme im Haus nutzen Warmepumpen Heizungsanlagen planen installieren und betreiben innovative Solar Warmepumpenheizungen die Wirtschaftlichkeit im Uberblick mit zahlreichen Checklisten Kosten Nutzenvergleichen und Praxistipps Franzis Verlag Poing 2010 ISBN 978 3 645 65023 6 Marek Miara et al Warmepumpen Heizen Kuhlen Umweltenergie nutzen BINE Fachbuch Fraunhofer IRB Verlag Stuttgart 2013 ISBN 978 3 8167 9046 4 Stefan Sobotta Praxis Warmepumpe Technik Planung Installation 4 uberarbeitete und aktualisierte Ausgabe Beuth Verlag Berlin 2022 ISBN 978 3 410 30978 9 Lars Keller Markus Heigele Leitfaden fur Warmepumpenanlagen 2 Auflage ITM InnoTech Medien Kleinaitingen 2024 ISBN 978 3 96143 110 6 Thorsten Schroder Warmequellen fur Warmepumpen 2 Auflage Dortmunder Buch Dortmund 2016 ISBN 978 3 945238 13 4 Ann Katrin Fries Nutzung von PV Energie fur den Eigenbedarf von Warmepumpen und Elektrospeicherheizungen Papierflieger Verlag Clausthal Zellerfeld 2018 zugl Masterarb Techn Univ Clausthal 2017 ISBN 978 3 86948 639 0 Valentin Crastan Elektrische Energieversorgung Bd 2 Springer Verlag Berlin Heidelberg 2012 ISBN 978 3 642 19855 7 Karl Josef Albers Hrsg Recknagel Sprenger Albers Taschenbuch fur Heizung und Klimatechnik einschliesslich Trinkwasser und Kaltetechnik sowie Energiekonzepte Bd 1 2 80 Auflage ITM InnoTech Medien Kleinaitingen 2020 Ausgabe 2021 2022 ISBN 978 3 96143 090 1 2 Bande in einem Set Volker Quaschning Erneuerbare Energien und Klimaschutz 4 Auflage Hanser Munchen 2018 ISBN 978 3 446 45703 4 WeblinksBundesverband WarmePumpe BWP e V Warmepumpen Marktplatz NRW Energieagentur NRW 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im November 2022 Suche in Webarchiven Stiftung Warentest Test von Warmepumpenheizungen Der BUND zu Warmepumpenheizungen April 2008 PDF 248 kB 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im November 2022 Suche in Webarchiven E Book Ihr Warmepumpen Buch 82 Seiten 10 Februar 2016 PDF 7 3 MB R Paschotta Artikel Warmepumpe und Warmepumpenheizung im RP Energie Lexikon abgerufen am 1 Januar 2024EinzelnachweiseFrank Michael Baumann Ratgeber Warmepumpe Klimaschonend Effizient unabhangig Dusseldorf 2023 S 27 Jens Clausen et al Warmepumpen Die klimaneutrale Warmeversorgung im Neubau und fur Bestandsgebaude Scientists for Future Policy Paper Warmewende Abgerufen am 9 Dezember 2022 Warmepumpe auch ohne Sanierung moglich In Tagesschau de 21 November 2022 Abgerufen am 9 Dezember 2022 Hauswarmepumpen mit naturlichen Kaltemitteln PDF Umweltbundesamt abgerufen am 25 Februar 2023 S 110 ff Frank Michael Baumann Ratgeber Warmepumpe Klimaschonend Effizient unabhangig Dusseldorf 2023 S 41 Kalteanlagen und Warmepumpen Sicherheitstechnische und umweltrelevante Anforderungen Teil 1 Grundlegende Anforderungen Begriffe Klassifikationen und Auswahlkriterien Deutsche Fassung EN 378 1 2016 A1 2020 Hauswarmepumpen mit naturlichen Kaltemitteln PDF Umweltbundesamt abgerufen am 25 Marz 2023 S 52 CO2 Warmepumpe fur Passivhauser Website der Technischen Universitat Braunschweig Abgerufen am 13 Marz 2016 David Fischer Hatef Madani On heat pumps in smart grids A review In Renewable and Sustainable Energy Reviews Band 70 2017 S 342 357 doi 10 1016 j rser 2016 11 182 Valentin Crastan Elektrische Energieversorgung 2 Berlin Heidelberg 2012 ISBN 978 3 642 19855 7 S 303 Andreas Bloess et al Power to heat for renewable energy integration A review of technologies modeling approaches and flexibility potentials In Applied Energy Band 212 2018 S 1611 1626 doi 10 1016 j apenergy 2017 12 073 Iain Staffell Dan Brett Nigel Brandon Adam Hawkes A review of domestic heat pumps In Energy and Environmental Science 5 2012 9291 9306 doi 10 1039 c2ee22653g Nancy Haegel et al Terawatt scale photovoltaics Transform global energy In Science Band 364 Nr 6443 2019 S 836 838 doi 10 1126 science aaw1845 Carvalho et al Ground source heat pump carbon emissions and primary energy reduction potential for heating in buildings in Europe Results of a case study in Portugal In Renewable and Sustainable Energy Reviews 45 2015 755 768 doi 10 1016 j rser 2015 02 034 Florian Knobloch et al Net emission reductions from electric cars and heat pumps in 59 world regions over time In Nature Sustainability Band 3 2020 S 437 447 doi 10 1038 s41893 020 0488 7 Energiewirtschaftliche Bewertung der Warmepumpe in der Gebaudeheizung Studie im Auftrag des Bundesverbandes Warmepumpe e V Abgerufen am 3 Februar 2022 Viktor Wesselak Thomas Schabbach Thomas Link Joachim Fischer Handbuch Regenerative Energietechnik Berlin Heidelberg 2017 S 73 Matthias Gunther Energieeffizienz durch Erneuerbare Energien Moglichkeiten Potenziale Systeme Wiesbaden 2015 S 111 Die klassische Dreiteilung spiegelt sich u a im Logo der European Heat Pump Association wider Hellblau Dunkelblau Braun fur Luft Wasser und Erde Website der European Heat Pump Association abgerufen am 23 Oktober 2012 Energie aus Kanalabwasser Leitfaden fur Ingenieure Memento vom 8 August 2014 im Internet Archive abgerufen am 23 Oktober 2012 Website des Forschungsprojektes Task 44 Solar and Heat Pump Systems abgerufen am 23 Oktober 2012 Rasmus Lund Urban Persson Mapping of potential heat sources for heat pumps for district heating in Denmark In Energy 2016 doi 10 1016 j energy 2015 12 127 Wie funktioniert eine Luft Luft Warmepumpe Abgerufen am 17 Januar 2023 Planungsanleitung PDF In Viessmann 4 Juni 2020 S 138 f abgerufen am 5 Mai 2024 Zusammenhang der Berechnung der Jahresarbeitszahl JAZ von Warmepumpenanlagen WPAnlagen Memento vom 12 April 2010 im Internet Archive Eine lokale Energiequelle die es zu fassen gilt Memento vom 12 Oktober 2013 im Internet Archive bei geothermie ch Warmwasser aus dem Furkatunnel Ein Projekt der Gemeinde Obergoms Oberwald Warme aus dem Furkatunnel Erdwarme aus Tunnel heizt Schule in Penzing GeoTU6 Universitat Stuttgart Memento vom 12 Oktober 2013 im Internet Archive Leonie Seng Warme und Kalte aus dem Tunnel Stuttgarter Zeitung Wissenschaft Schweizerische Vereinigung fur Geothermie Memento vom 12 Oktober 2013 im Internet Archive Ingrid Stober Gerd Bucher Geothermie Kapitel 7 Geothermische Brunnenanlagen S 141ff 3 Auflage 2020 Springer Spektrum z B das Computerprogramm PHREEQC von Parkhurst und Appelo Lea Warmedinger Brauchen schnell eine Alternative Sinkender Grundwasserspiegel stellt Munchner Bautrager vor Probleme In www tz de 2 Juni 2023 abgerufen am 4 April 2024 Die Batterie im Bodensee In Stuttgarter Nachrichten 5 August 2014 Abgerufen am 23 August 2014 Exclusive Renewable energy from rivers and lakes could replace gas in homes In The Independent 23 Marz 2014 Abgerufen am 23 August 2014 Vartan Ropsten Weltgrosste Anlage mit Meerwasser Warmepumpen 6 Unitop 50FY Gesamtkapazitat 180 MW Friotherm AG abgerufen am 17 Dezember 2024 Warme aus dem Bodensee Memento vom 23 August 2016 im Internet Archive In Zeitschrift fur kommunale Wirtschaft 24 Mai 2016 Abgerufen am 28 Mai 2016 Werner Pluta Grosste Meerwasser Warmepumpe geht in Esbjerg in Betrieb Golem de 2 Dezember 2024 abgerufen am 17 Dezember 2024 Mega Warmepumpe liefert erste Warme fur Esbjerg MAN Energy Solutions 26 November 2024 abgerufen am 17 Dezember 2024 Warme aus Abwasser Heizen aus dem Gully In Frankfurter Allgemeine Zeitung 17 Juli 2013 Abgerufen am 18 Juli 2013 Simone Buffa et al 5th generation district heating and cooling systems A review of existing cases in Europe In Renewable and Sustainable Energy Reviews Band 104 2019 S 504 522 doi 10 1016 j rser 2018 12 059 In der Zukunft zu Hause Hocheffizient bauen und sanieren Bayerisches Landesamt fur Umwelt Augsburg 2019 Wege zum Effizienzhaus Plus Grundlagen und Beispiele fur energieerzeugende Gebaude Bundesministerium des Innern fur Bau und Heimat Berlin 2018 Prof Dr Ulrich Hahn Technische Gebaudeausrustung Klima und Unmweltbedingungen Prasentation SS 2008 Hybridheizungen Vorteile und Eigenarten der Warmeerzeuger Hoval Schweiz Dominik Hochwarth Ja nein vielleicht Wie sinnvoll sind Hybrid Warmepumpen 12 Januar 2025 abgerufen am 14 Januar 2025 deutsch Archivierte Kopie Memento vom 9 Dezember 2016 im Internet Archive Innovationsforderung Warmepumpen mit verbesserter Systemeffizienz bafa de deematrix Energiesysteme GmbH Langzeitenergiespeicher eTank Memento vom 28 Januar 2016 im Internet Archive Betriebsarten von Warmepumpen Abgerufen am 29 Marz 2018 Modulierende Warmepumpen mit drehzahlgeregelten Inverter Verdichtern Dr Rudiger Paschotta Pufferspeicher Stand 2 Januar 2024 In energie lexikon info Absatz von Heizungswarmepumpen in Deutschland in den Jahren 2010 bis 2020 Statista Abgerufen am 22 Februar 2021 bwp Bundesverband Warmepumpe e V Stiebel Eltron Deutschland bmvit Innovative Energietechnologien in Osterreich Marktentwicklung 2016 Dr Peter Biermayr zuvor Dr Gerhard Faninger Osterreich Gehort Warmepumpen die Zukunft In Tagesschau de 2 Mai 2022 Abgerufen am 2 Mai 2022 Marktanteil der Warmepumpe steigt deutlich trotz Hurden In Handelsblatt 13 Februar 2023 Abgerufen am 14 Februar 2023 Marktanteil der Warmepumpe steigt deutlich trotz Hurden In PV Magazine 22 Januar 2024 Abgerufen am 27 Januar 2024 Jan Rosenow et al Heating up the global heat pump market In Nature Energy Band 7 2022 S 901 904 doi 10 1038 s41560 022 01104 8 A Arteconi N J Hewitt F Polonara Domestic demand side management DSM Role of heat pumps and thermal energy storage TES systems Applied Thermal Engineering 51 2013 155 165 S 156 doi 10 1016 j applthermaleng 2012 09 023 Why everyone is going to need a heat pump In The Washington Post 4 Januar 2023 Abgerufen am 5 Januar 2023 Energieverbrauch in Deutschland Daten fur das 1 bis 4 Quartal 2020 AG Energiebilanzen Abgerufen am 23 Februar 2021 Statistisches Bundesamt Mehr als die Halfte der im Jahr 2021 gebauten Wohngebaude heizen mit Warmepumpen https www destatis de DE Presse Pressemitteilungen 2022 06 PD22 226 31121 html abgerufen am 20 Januar 2023 Heizen im Neubau Warmepumpen auf Platz eins Gas auf zwei 4 Juni 2024 Mehr als zwei Drittel der im Jahr 2024 errichteten Wohngebaude heizen mit Warmepumpen In destatis de 4 Juni 2025 abgerufen am 7 Juni 2025 Effizient heizen mit der Warmepumpe Tagesschau de 16 Juli 2024 Anteil steigt rasant Warmepumpen Boom in Neubauten In Tagesschau de 2 Juni 2022 Abgerufen am 4 Juni 2022 Habeck kundigt Warmepumpen Rollout an In waermepumpe de Bundesverband Warmepumpe 11 Januar 2022 abgerufen am 15 Januar 2022 Bundesverband Warmepumpen e V https www waermepumpe de presse zahlen daten absatzzahlen Daniel Hug Hochdruck bei den Warmepumpen In NZZ am Sonntag 15 Juli 2007 S 29 Energiebereich Heizsystem und Energietrager In admin ch Bundesamt fur Statistik abgerufen am 29 November 2020 8000 statt 30 000 Euro Warum Warmepumpen in Deutschland dreimal so teuer sind wie in England In Giga de 20 Juli 2023 Abgerufen am 4 April 2024 Bericht uber Erdwarme Schaden in Rudersberg Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 16 September 2016 abgerufen am 15 September 2016 Schaden an einer Schule und mehr als zehn Hausern in Schorndorf nach Erdwarmebohrungen Abgerufen am 15 September 2016 Warmepumpen Sind die Risiken durch Geothermiebohrungen heute beherrschbar Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 16 September 2016 abgerufen am 15 September 2016 AGEB Auswertungstabellen zur Energiebilanz Deutschland Daten fur die Jahre von 1990 bis 2021 PDF Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen 22 September 2022 abgerufen am 25 Januar 2023 1 1 Inlandsforderung 2021 77 PJ Erdol 165 PJ Erdgas 1 4 Nettoeinfuhr 2021 3967 PJ Erdol 2938 PJ Erdgas 2 1 Primarenergieverbrauch 2021 4039 PJ Erdol 3302 PJ Erdgas Der Roholpreis und seine Bedeutung fur die Konjunktur in den Industrielandern PDF In Monatsbericht Deutsche Bundesbank Juni 2012 abgerufen am 25 Januar 2023 Umweltbundesamt Erneuerbare Energien in Zahlen Umweltbundesamt V 1 5 Energiedaten AGEE Stat 15 Dezember 2022 abgerufen am 25 Januar 2022 Potenziale der Warmepumpe zum Lastmanagement im Strommarkt und zur Netzintegration erneuerbarer Energien Memento vom 24 Dezember 2012 im Internet Archive PDF 1 7 MB Studie von Ecofys Germany GmbH und Prognos AG im Auftrag des BMWi Abgerufen am 7 Dezember 2011 Michael Fuhs Erst im Netz messen dann Warmepumpe und Wallbox steuern und mit mehr Solarstrom versorgen In Top Innovation 2022 pv magazine 16 September 2022 abgerufen am 25 Januar 2023 Um die Aufgabe zu erfullen misst das Modul minutlich Spannung und Stromstarke am lokalen Anschlusspunkt und bestimmt daraus den wahrscheinlichen Netzzustand am Strang Wird der Spannungsschwellwert unterschritten wird der steuerbare Verbraucher gesperrt vorausgesetzt die maximale Sperrdauer pro Tag wurde noch nicht vollstandig ausgenutzt Steigt die Spannung uber den Schwellwert werden die Verbraucher wieder freigegeben ganz autonom und ohne Internetkommunikation

Neueste Artikel
  • Juni 24, 2025

    Gesäuse

  • Juni 22, 2025

    Gesteinshärte

  • Juni 21, 2025

    Gestaltungsgeschäft

  • Juni 23, 2025

    Gestaltungserklärung

  • Juni 24, 2025

    Gesetzeslücke

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.