Dieser Artikel beschreibt das Glücksspiel Zum Auftakt des Oberösterreichischen Bauernkrieges siehe Frankenburger Würfels
Würfelspiel

Ein Würfelspiel ist ein Glücksspiel, das im Wesentlichen daraus besteht, dass mit einem oder mehreren Spielwürfeln ein bestimmtes Ergebnis erzielt werden muss. Bisweilen sind kombinatorische Fähigkeiten seitens des oder der Spieler erforderlich.
Viele Würfelspiele eignen sich als Anwendung der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Am weitesten verbreitet sind sechsseitige Würfel, wobei auf jeder Seite der Zahlenwert in Form von Augen (engl. Pips) dargestellt ist. Es gibt weiterhin Würfel mit anderen Anzahlen von Seiten (4 bis 40 Seiten und mehr), die in erster Linie in Rollenspielen verwendet werden.
Geschichte des Würfelspiels
Ursprung des Würfelspiels
Platon schreibt die Erfindung des Würfelspiels dem ägyptischen Gott Thot zu. Laut dem Geschichtsschreiber Pausanias gilt der griechische Krieger Palamedes als Ideengeber. Herodot hingegen nennt die Lyder als Erfinder des Würfelspiels.
Geschichte des Würfelspiels nach Ländern und Kulturkreisen
- Im Alten Ägypten, im Orient, in Indien und in Griechenland war das Spiel mit Würfeln schon früh bekannt. Im Alten Ägypten gab es unter anderem pyramidenförmige Würfel.
- In der römischen Antike waren Würfelspiele in allen Schichten verbreitet, obwohl es nur an den Saturnalien offiziell erlaubt war, um Einsatz zu spielen.
- Kaiser Augustus soll ein passionierter Würfelspieler gewesen sein.
- Von der Würfelleidenschaft der Germanen berichtet Tacitus in seiner Germania. Nach Tacitus spielten sie in nüchternem Zustand mit äußerstem Leichtsinn um Haus und Hof, zuletzt gar um die eigene Freiheit.
- Der Zeitvertreib mit Suchtgefahr wurde auch im Mittelalter oft verboten, etwa im Jahr 1396 in Mailand. Ein Zuwiderhandelnder musste hier mit 200 Lire Bußgeld rechnen und sich danach mindestens 100 Meilen von der Stadt entfernen.
- In englischen Spielsälen gab es um das Jahr 1800 menschliche Würfelschlucker, deren Aufgabe es war, bei Razzien alle Würfel rasch hinunterzuschlingen. Würfelspiel war verboten.
- Spielwürfel heißen arabisch az-zahr, davon leitet sich die Bezeichnung Hasard-Spiel ab, das Würfelspiel galt somit als das Glücksspiel schlechthin, im engeren Sinne bezeichnet Hazard ein bestimmtes, früher überaus beliebtes Würfelspiel.
Reine Würfelspiele
Spiele mit Augenwürfeln
- Spiele mit einem Würfel
- Filzlaus, Doppelte Filzlaus, Kombinierte Filzlaus
- Hetzjagd oder Wettrennen
- Hohe Hausnummer, Niedrige Hausnummer und Verdeckte Hausnummer
- Jule und Stumme Jule
- Kuhschwanz und Ochsenschwanz
- Läuse würfeln
- Makao, Böse 9, Fünfzehn, Über 12 ist tot
- Mariechen von vorn, Mariechen von hinten
- Pig, Böse Eins und Böse Drei
- Sultan
- Toto
- Super Six
- Zeppelin
- Zweiundzwanzig, Fünfzehn
- Spiele mit zwei Würfeln
- Barbudi
- Craps, auch Crabs, Craps shooting oder Seven Eleven und das ältere Hazard
- Elf hoch
- Espérance
- Glückshaus
- Lustige Sieben
- Mäxchen, auch Meiern, Mäxle und Mexican (in den USA)
- Quinquenove
- Shut the Box
- Spiele mit drei Würfeln
- Banca francesa
- Chikago
- Chuck a Luck
- Cee-lo
- Mini Dice
- Paschen, auch Knobeln, Knöcheln, Knockeln oder Passe-dix
- Schocken
- Sic Bo, auch Dai Siu oder Big and Small
- Spiele mit fünf Würfeln
- Kniffel (auch Yahtzee)
- Balut
- Zehntausend
- Spiele mit sechs Würfeln
- Ganz schön clever, nominiert zum Kennerspiel des Jahres 2018
- Qwixx, nominiert zum Spiel des Jahres 2013
- Sachsenkniffel
- Ohio
- Spiele mit mehr als sechs Würfeln
- Das Spiel
Spiele mit Pokerwürfeln
Pokerwürfel entstanden um 1880 in den USA (es existiert ein Patent aus dem Jahre 1881). Pokerwürfel zeigen an den sechs Flächen die folgenden sechs Kartensymbole: Ass, König, Dame, Bube, Zehn und Neun. Das Ass liegt der Neun, der König der Zehn und die Dame dem Buben gegenüber.
Die drei grundlegend verschiedenen Formen des Würfelpoker sind
- Poker Dice oder Offenes Würfelpoker,
- Liar Dice oder Verdecktes Würfelpoker (frz. Poker menteur), und
- Escalero
Spiele mit anderen speziellen Würfeln
- Astragaloi (historisches Würfelspiel mit Knochen)
- Fisch, Garnele, Krebs, siehe Chuck a Luck
- Glocke und Hammer
- Krone und Anker, siehe Chuck a Luck
- Phase 10 – Würfel
- Schweinerei (mit Schweinefiguren als Würfel)
- Two-up dice, siehe Two-up
Würfelbrettspiele
- Königliches Spiel von Ur
- Senet
- Puff bzw. Wurfzabel, Backgammon und seine Verwandten Toccadille und Tric Trac
- Yut, Pachisi und deren Abkömmlinge: Parcheesi, Parchís, Chinesenspiel, Hexentanz, Eile mit Weile, Jeu des petits chevaux, Ludo, Mensch ärgere Dich nicht, Fang den Hut, Malefiz
- Moksha Patamu, Leiterspiel
- Gänsespiel
- Bluff, Spiel des Jahres 1993
- Rakado
- Schipka-Pass
- Risiko
- Phase 10 – Das Brettspiel
Gezinkte Würfel
Weil beim Würfelspiel Gewinne erzielt werden können, versuchten in der Vergangenheit Betrüger mit gezinkten Würfeln zu spielen. Bei ordnungsgemäßen, sechsseitigen Würfeln wird jede Zahl mit der gleichen Wahrscheinlichkeit, nämlich 1/6 getroffen. Gezinkte Würfel enthalten kleine Einlagen aus Blei, damit z. B. ein Würfel bevorzugt eine Sechs zeigt, ist auf der Seite der Eins ein kleines Bleistück eingelassen.
Moderne Präzisionswürfel sind daher transparent, zumeist aus Celluloseacetat und werden mit der Toleranz von 1/1000 Zoll, also 0,025 mm, mittels Laser-Technik gefertigt.
Aber schon in der Antike wurden entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen: Um zu verhindern, dass ein Spieler gezinkte Würfel ins Spiel bringt, wurden die Würfel in einen kleinen Käfig eingeschlossen. Dies ist auch heute noch beim Casino-Spiel Sic Bo der Fall, Würfelboxen sind aber auch sehr praktisch für das Spiel unterwegs.
Bereits in der Antike bilden gezinkte Würfel nach Ineichen die frühsten Belege für ein stochastisches Verständnis, auch wenn erst über tausend Jahre später die ersten quantitativen Erwägungen über Gewinnchancen von Glücksspielen folgten.
Häufig waren Würfel jedoch sehr einfach gefälscht, so gibt es antike Exemplare mit zwei Sechsen und fehlender Eins – da man nie die beiden gegenüberliegenden Seiten zugleich sehen kann, bleibt dieser Betrug leicht unentdeckt.
Unsymmetrische Würfel
Als didaktisches Material, das im Stochastikunterricht empirische Versuche ermöglicht, wurden Spielquader mit ungleich langen Kanten vorgeschlagen, sogenannte Riemer-Würfel oder auch Riemer-Quader. Dem gleichen Zweck dienen auch Lego-Steine.
Würfelbecher
Abgesehen vom Craps – bei diesem Spiel ist es üblich, mit der Hand zu würfeln, allerdings müssen sie gegen eine Wand geworfen werden und zurückspringen – ist es ein ungeschriebenes Gesetz, dass die Würfel in einem Würfelbecher geschüttelt werden sollen. Die etwas aufwändigeren Würfelbecher besitzen innen sogenannte Lippen, damit die Würfel beim Herausrollen in jedem Fall springen.
Würfelturm
Ein anderes Hilfsmittel zur Sicherstellung, dass die Würfel zufällig fallen und nicht von Hand kunstfertig gelegt werden, ist die römische turricula, der Würfelturm.
Sonstiges
Juliane Werding hatte 1986 eine Chartplatzierung mit dem Lied Das Würfelspiel.
Literatur
- Harald Froschauer: Brett und Würfelspiele als traditionelle Freizeitvergnügungen. In: Harald Froschauer, Hermann Harrauer (Herausgeber): Spiel am Nil. Unterhaltung im Alten Ägypten (= Nilus. Studien zur Kultur Ägyptens und des Vorderen Orients. Band 10). Phoibos Verlag, Wien 2004, ISBN 3-901232-57-5.
- Ulrich Vogt: Der Würfel ist gefallen – 5000 Jahre rund um den Kubus. Georg Olms Verlag, Hildesheim u. a. 2012, ISBN 978-3-487-08518-0.
Weblinks
- Johann Werfring: Zocker der Antike. In: Wiener Zeitung. 2. März 2005.
Einzelnachweise
- Harald Froschauer: Brett und Würfelspiele als traditionelle Freizeitvergnügungen. In: Harald Froschauer, Hermann Harrauer: Spiel am Nil. Unterhaltung im Alten Ägypten. (= Nilus. Studien zur Kultur Ägyptens und des Vorderen Orients. Band 10). Phoibos Verlag, Wien 2004, ISBN 3-901232-57-5, S. 30.
- H. Lüders: Das Würfelspiel im alten Indien. 1907. In: Abhandlungen der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. Philologisch-Historische Klasse. Neue Folge Band IX, Nr. 2. Berlin : Weidmannsche Buchhandlung Digitalisat (abgedruckt in: Philologica India. Ausgewählte kleine Schriften von Heinrich Lüders. Festgabe zum 70. Geburtstag. Göttingen 1940, Vandenhoeck & Ruprecht)
- Johann Werfring: Zocker der Antike. In: Wiener Zeitung. 2. März 2005.
- R. Ineichen: Würfel und Wahrscheinlichkeit. Stochastisches Denken in der Antike. Spektrum Verlag, Berlin 1996, ISBN 3-8274-0071-6.
- Sueton, De vita Caesarum, Augustus, 71.
- Tacitus, Germania, 24, 3–4.
- R. Ineichen: Würfel und Wahrscheinlichkeit. Stochastisches Denken in der Antike. Berlin, Spektrum Verlag 1996, ISBN 3-8274-0071-6, S. 58, 118, 131 f.
- A. Büchter, H.-W. Henn: Elemente der Stochastik. Springer Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-540-22250-2, S. 143. doi:10.1007/b138982
- W. Riemer: Stochastische Probleme aus elementarer Sicht. BI Wissenschaftsverlag, Mannheim 1991, ISBN 3-411-14791-1, S. 41 ff., 110 ff.
- Kinga Szőcs, Birgit Skorsetz: Riemer-Quader – Anregungen zur Einführung in den Wahrscheinlichkeitsbegriff. Vortragsfolien. Erfurt 2015.
- Lambacher-Schweizer, Mathematik für Gymnasien Niedersachsen. Stuttgart, Leipzig : Ernst Klett Schulbuchverlage, 2006, S. 137
- Turricula
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel beschreibt das Glucksspiel Zum Auftakt des Oberosterreichischen Bauernkrieges siehe Frankenburger Wurfelspiel Zum musikalischen System siehe Musikalisches Wurfelspiel Fur das Lied von Juliane Werding siehe Das Wurfelspiel Ein Wurfelspiel ist ein Glucksspiel das im Wesentlichen daraus besteht dass mit einem oder mehreren Spielwurfeln ein bestimmtes Ergebnis erzielt werden muss Bisweilen sind kombinatorische Fahigkeiten seitens des oder der Spieler erforderlich Darstellung zweier Manner beim Wurfelspiel aus dem Libro de los juegos 1283Soldaten beim Wurfelspiel Gemalde vonWurfelspieler in einem Schwarzwalder Wirtshaus Gemalde von Max Kaltenmoser 1842 1887Els daus Die Wurfelspieler Gemalde von Simo Gomez 1874Bestandteil aller Wurfelspiele sind die Spielwurfel Ein Klappbrett mit Wurfeln und Becher Der Wurfelbecher besitzt innen sogenannte Lippen damit die Wurfel beim Herausrollen in jedem Fall springen Craps Wurfel mit scharfen Kanten razor edge Turricula Wurfelturm und WurfelboxTransparente Prazisionswurfel aus Celluloseacetat mit abgerundeten Kanten ball cornered Pokerwurfel Viele Wurfelspiele eignen sich als Anwendung der Wahrscheinlichkeitsrechnung Am weitesten verbreitet sind sechsseitige Wurfel wobei auf jeder Seite der Zahlenwert in Form von Augen engl Pips dargestellt ist Es gibt weiterhin Wurfel mit anderen Anzahlen von Seiten 4 bis 40 Seiten und mehr die in erster Linie in Rollenspielen verwendet werden Geschichte des WurfelspielsUrsprung des Wurfelspiels Platon schreibt die Erfindung des Wurfelspiels dem agyptischen Gott Thot zu Laut dem Geschichtsschreiber Pausanias gilt der griechische Krieger Palamedes als Ideengeber Herodot hingegen nennt die Lyder als Erfinder des Wurfelspiels Geschichte des Wurfelspiels nach Landern und Kulturkreisen Im Alten Agypten im Orient in Indien und in Griechenland war das Spiel mit Wurfeln schon fruh bekannt Im Alten Agypten gab es unter anderem pyramidenformige Wurfel In der romischen Antike waren Wurfelspiele in allen Schichten verbreitet obwohl es nur an den Saturnalien offiziell erlaubt war um Einsatz zu spielen Kaiser Augustus soll ein passionierter Wurfelspieler gewesen sein Von der Wurfelleidenschaft der Germanen berichtet Tacitus in seiner Germania Nach Tacitus spielten sie in nuchternem Zustand mit ausserstem Leichtsinn um Haus und Hof zuletzt gar um die eigene Freiheit Der Zeitvertreib mit Suchtgefahr wurde auch im Mittelalter oft verboten etwa im Jahr 1396 in Mailand Ein Zuwiderhandelnder musste hier mit 200 Lire Bussgeld rechnen und sich danach mindestens 100 Meilen von der Stadt entfernen In englischen Spielsalen gab es um das Jahr 1800 menschliche Wurfelschlucker deren Aufgabe es war bei Razzien alle Wurfel rasch hinunterzuschlingen Wurfelspiel war verboten Spielwurfel heissen arabisch az zahr davon leitet sich die Bezeichnung Hasard Spiel ab das Wurfelspiel galt somit als das Glucksspiel schlechthin im engeren Sinne bezeichnet Hazard ein bestimmtes fruher uberaus beliebtes Wurfelspiel Reine WurfelspieleSpiele mit Augenwurfeln Spiele mit einem Wurfel Filzlaus Doppelte Filzlaus Kombinierte Filzlaus Hetzjagd oder Wettrennen Hohe Hausnummer Niedrige Hausnummer und Verdeckte Hausnummer Jule und Stumme Jule Kuhschwanz und Ochsenschwanz Lause wurfeln Makao Bose 9 Funfzehn Uber 12 ist tot Mariechen von vorn Mariechen von hinten Pig Bose Eins und Bose Drei Sultan Toto Super Six Zeppelin Zweiundzwanzig Funfzehn Spiele mit zwei Wurfeln Barbudi Craps auch Crabs Craps shooting oder Seven Eleven und das altere Hazard Elf hoch Esperance Gluckshaus Lustige Sieben Maxchen auch Meiern Maxle und Mexican in den USA Quinquenove Shut the Box Spiele mit drei Wurfeln Banca francesa Chikago Chuck a Luck Cee lo Mini Dice Paschen auch Knobeln Knocheln Knockeln oder Passe dix Schocken Sic Bo auch Dai Siu oder Big and Small Spiele mit funf Wurfeln Kniffel auch Yahtzee Balut Zehntausend Spiele mit sechs Wurfeln Ganz schon clever nominiert zum Kennerspiel des Jahres 2018 Qwixx nominiert zum Spiel des Jahres 2013 Sachsenkniffel Ohio Spiele mit mehr als sechs Wurfeln Das SpielSpiele mit Pokerwurfeln Pokerwurfel entstanden um 1880 in den USA es existiert ein Patent aus dem Jahre 1881 Pokerwurfel zeigen an den sechs Flachen die folgenden sechs Kartensymbole Ass Konig Dame Bube Zehn und Neun Das Ass liegt der Neun der Konig der Zehn und die Dame dem Buben gegenuber Die drei grundlegend verschiedenen Formen des Wurfelpoker sind Poker Dice oder Offenes Wurfelpoker Liar Dice oder Verdecktes Wurfelpoker frz Poker menteur und EscaleroSpiele mit anderen speziellen Wurfeln Astragaloi historisches Wurfelspiel mit Knochen Fisch Garnele Krebs siehe Chuck a Luck Glocke und Hammer Krone und Anker siehe Chuck a Luck Phase 10 Wurfel Schweinerei mit Schweinefiguren als Wurfel Two up dice siehe Two upWurfelbrettspieleKonigliches Spiel von Ur Senet Puff bzw Wurfzabel Backgammon und seine Verwandten Toccadille und Tric Trac Yut Pachisi und deren Abkommlinge Parcheesi Parchis Chinesenspiel Hexentanz Eile mit Weile Jeu des petits chevaux Ludo Mensch argere Dich nicht Fang den Hut Malefiz Moksha Patamu Leiterspiel Gansespiel Bluff Spiel des Jahres 1993 Rakado Schipka Pass Risiko Phase 10 Das BrettspielGezinkte WurfelWeil beim Wurfelspiel Gewinne erzielt werden konnen versuchten in der Vergangenheit Betruger mit gezinkten Wurfeln zu spielen Bei ordnungsgemassen sechsseitigen Wurfeln wird jede Zahl mit der gleichen Wahrscheinlichkeit namlich 1 6 getroffen Gezinkte Wurfel enthalten kleine Einlagen aus Blei damit z B ein Wurfel bevorzugt eine Sechs zeigt ist auf der Seite der Eins ein kleines Bleistuck eingelassen Moderne Prazisionswurfel sind daher transparent zumeist aus Celluloseacetat und werden mit der Toleranz von 1 1000 Zoll also 0 025 mm mittels Laser Technik gefertigt Aber schon in der Antike wurden entsprechende Gegenmassnahmen ergriffen Um zu verhindern dass ein Spieler gezinkte Wurfel ins Spiel bringt wurden die Wurfel in einen kleinen Kafig eingeschlossen Dies ist auch heute noch beim Casino Spiel Sic Bo der Fall Wurfelboxen sind aber auch sehr praktisch fur das Spiel unterwegs Bereits in der Antike bilden gezinkte Wurfel nach Ineichen die fruhsten Belege fur ein stochastisches Verstandnis auch wenn erst uber tausend Jahre spater die ersten quantitativen Erwagungen uber Gewinnchancen von Glucksspielen folgten Haufig waren Wurfel jedoch sehr einfach gefalscht so gibt es antike Exemplare mit zwei Sechsen und fehlender Eins da man nie die beiden gegenuberliegenden Seiten zugleich sehen kann bleibt dieser Betrug leicht unentdeckt Unsymmetrische WurfelRiemer Quader Als didaktisches Material das im Stochastikunterricht empirische Versuche ermoglicht wurden Spielquader mit ungleich langen Kanten vorgeschlagen sogenannte Riemer Wurfel oder auch Riemer Quader Dem gleichen Zweck dienen auch Lego Steine WurfelbecherAbgesehen vom Craps bei diesem Spiel ist es ublich mit der Hand zu wurfeln allerdings mussen sie gegen eine Wand geworfen werden und zuruckspringen ist es ein ungeschriebenes Gesetz dass die Wurfel in einem Wurfelbecher geschuttelt werden sollen Die etwas aufwandigeren Wurfelbecher besitzen innen sogenannte Lippen damit die Wurfel beim Herausrollen in jedem Fall springen WurfelturmEin anderes Hilfsmittel zur Sicherstellung dass die Wurfel zufallig fallen und nicht von Hand kunstfertig gelegt werden ist die romische turricula der Wurfelturm SonstigesJuliane Werding hatte 1986 eine Chartplatzierung mit dem Lied Das Wurfelspiel LiteraturHarald Froschauer Brett und Wurfelspiele als traditionelle Freizeitvergnugungen In Harald Froschauer Hermann Harrauer Herausgeber Spiel am Nil Unterhaltung im Alten Agypten Nilus Studien zur Kultur Agyptens und des Vorderen Orients Band 10 Phoibos Verlag Wien 2004 ISBN 3 901232 57 5 Ulrich Vogt Der Wurfel ist gefallen 5000 Jahre rund um den Kubus Georg Olms Verlag Hildesheim u a 2012 ISBN 978 3 487 08518 0 WeblinksCommons Wurfelspiel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Wurfelspiel Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Johann Werfring Zocker der Antike In Wiener Zeitung 2 Marz 2005 EinzelnachweiseHarald Froschauer Brett und Wurfelspiele als traditionelle Freizeitvergnugungen In Harald Froschauer Hermann Harrauer Spiel am Nil Unterhaltung im Alten Agypten Nilus Studien zur Kultur Agyptens und des Vorderen Orients Band 10 Phoibos Verlag Wien 2004 ISBN 3 901232 57 5 S 30 H Luders Das Wurfelspiel im alten Indien 1907 In Abhandlungen der Koniglichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Neue Folge Band IX Nr 2 Berlin Weidmannsche Buchhandlung Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dbub gb sh EUgJlTkUC MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D abgedruckt in Philologica India Ausgewahlte kleine Schriften von Heinrich Luders Festgabe zum 70 Geburtstag Gottingen 1940 Vandenhoeck amp Ruprecht Johann Werfring Zocker der Antike In Wiener Zeitung 2 Marz 2005 R Ineichen Wurfel und Wahrscheinlichkeit Stochastisches Denken in der Antike Spektrum Verlag Berlin 1996 ISBN 3 8274 0071 6 Sueton De vita Caesarum Augustus 71 Tacitus Germania 24 3 4 R Ineichen Wurfel und Wahrscheinlichkeit Stochastisches Denken in der Antike Berlin Spektrum Verlag 1996 ISBN 3 8274 0071 6 S 58 118 131 f A Buchter H W Henn Elemente der Stochastik Springer Verlag Berlin 2005 ISBN 3 540 22250 2 S 143 doi 10 1007 b138982 W Riemer Stochastische Probleme aus elementarer Sicht BI Wissenschaftsverlag Mannheim 1991 ISBN 3 411 14791 1 S 41 ff 110 ff Kinga Szocs Birgit Skorsetz Riemer Quader Anregungen zur Einfuhrung in den Wahrscheinlichkeitsbegriff Vortragsfolien Erfurt 2015 Lambacher Schweizer Mathematik fur Gymnasien Niedersachsen Stuttgart Leipzig Ernst Klett Schulbuchverlage 2006 S 137 TurriculaNormdaten Sachbegriff GND 4190299 3 GND Explorer lobid OGND AKS