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Die Württembergischen Sicherheitstruppen bestanden nur sechs Monate in den Jahren 1918 und 1919 im freien Volksstaat Wür

Württembergische Sicherheitstruppen

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Die Württembergischen Sicherheitstruppen bestanden nur sechs Monate in den Jahren 1918 und 1919 im freien Volksstaat Württemberg.

Vorgeschichte

Nach der Unterzeichnung des Waffenstillstandes am 11. November 1918 kehrten auch die württembergischen Truppen, das XIII. (Königlich Württembergisches) Armee-Korps, geordnet in ihre Standorte zurück. Der stellvertretende Kommandierende General des XIII. Generalkommandos in Stuttgart, General der Infanterie z. D. Paul von Schaefer, hatte sofort sein Amt niedergelegt. Der Chef des Stabes, Generalleutnant blieb im Amt und führte die Geschäfte weiter. Er beschränkte sich aber darauf, vor allem die Demobilmachung zu organisieren. Im Demobilmachungsplan war vorgesehen, dass der Anfang Dezember aus dem Felde zurückkehrende Kommandeur des aktiven XIII. Armeekorps, General der Infanterie Freiherr von Watter, die Dienstgeschäfte wieder übernehmen sollte. Die in Stuttgart am 10. November gebildete Provisorische Regierung unter dem Sozialdemokraten Wilhelm Blos beschloss jedoch, diesen Posten nicht mehr zu besetzen. Von Watter reichte daraufhin seinen Abschied ein.

Am 16. November entband König Wilhelm II. die Offiziere des württembergischen Heeres von ihrer Treupflicht.

Die Sicherheitstruppen

Die Demobilmachung des Heeres in den Friedensstandorten erfolgte überwiegend geordnet, manche lösten sich aber auch formlos auf. Die unübersichtliche Situation im Lande veranlasste das württembergische Staatsministerium Mitte Dezember, aus den vorhandenen Resten des alten Heeres 15 Sicherheitskompanien in Anlehnung an die bestehenden Heeresstandorte aufzustellen.

Der Befehl hierzu wurde am 20. Dezember 1918 durch das Generalkommando XIII erteilt. Symptomatisch für die damaligen politischen Verhältnisse sind die Unterschriften unter diesem Befehl: I. A. d. S.-R. Württbg. gez. Hahn Leutnant - gez. Hof Bevollmächtigtes Mitglied des Landes-Ausschusses des Soldatenrats beim Generalkdo. XIII. (Württ.) Armeekorps – I.A.: gez. v. Stroebel (Chef des Stabes des Generalkommandos). Später wurden weitere zwölf Infanterie-Kompanien, drei Kavallerie-Eskadronen, vier MG-Kompanien, sechs Artillerie-Batterien und weitere Sondereinheiten aufgestellt. Im Januar 1919 übernahm Leutnant Paul Hahn die Zentralleitung der gesamten Sicherheitstruppen. Sie waren zuletzt gegliedert in drei Sicherheits-(Infanterie-)Regimenter (ohne Stab), zwei Sicherheits-(Artillerie-)Abteilungen und der Zentrale direkt zugeordneten Einheiten.

Als Aufgaben der Sicherheitstruppen waren in Ziffer 10 des Aufstellungsbefehls festgelegt: Der Dienst der örtlichen Sicherheitskompanie erstreckt sich auf die S i c h e r u n g d e s m i l i t ä r i s c h e n u n d p r i v a t e n G u t e s (Wachenstellung, Rondedienst, Straßenpatrouillen, Autoüberwachung). S i c h e r u n g d e s g e r e g e l t e n w i r t s c h a f t l i c h e n L e b e n s (Bahnhofsüberwachung, Eisenbahnüberwachung, Verhinderung des Lebensmittelschmuggels im Großen). A u f r e c h t e r h a l t u n g v o n O r d n u n g u n d R u h e gegen Störung durch Militärpersonen und Zivilpersonen (Wirtschaftspatrouillen). Einvernehmungsvolles Zusammenarbeiten mit den anderen Organen des Sicherheitsdienstes (Ortspolizei, Gendarmerie, Landespolizei, Schubpol).

Für die Sicherheitstruppen wurden Freiwillige, die noch im Militärdienst sich befinden, zunächst für drei Monate verpflichtet. Der Sold betrug fünf Mark pro Tag zusätzlich zum normalen Sold der Soldaten.

Der Etat einer Sicherheitskompanie waren

  • 1 Führer (Offizier),
  • 4 Unterführer (Offizier oder Portepeeträger),
  • 1 Unterzahlmeister,
  • 1 Feldwebel,
  • 28 Unteroffiziere,
  • 268 Mannschaften,
  • 1 Sanitätsunteroffizier,
  • 1 Waffenmeistergehilfe,

zusammen 306 Militärpersonen.

Die Uniform war die der bisherigen Infanterie mit Metallabzeichen „S.K.(12)“ (Nummer des Bereichs am Kragen). Bewaffnung der Mannschaften waren Karabiner, die der Führer und Unterführer Pistolen. Weitere Ausrüstungsgegenstände kamen je nach örtlichen Verhältnissen dazu (Ski, Fahrräder, Autos, Pferde für Kavalleriepatrouillen).

Im Juni 1919 wurden die 465 Offiziere und 10.760 Mann der Sicherheitstruppen und Freiwilligen-Verbände in Württemberg in die Reichswehr-Brigade 13 der Vorläufigen Reichswehr überführt.

Die Einheiten der Sicherheitstruppen, die Sicherheits-Kompanien 22, 26 und 30 fehlten noch, wurden in der Vorläufigen Reichswehr:

Sicherheitstruppen Vorläufige Reichswehr
Württembergisches Sicherheitsregiment 1
I. Btl. Stuttgart: Kp 1, 2, 16, 20 = II./Reichswehr-Schützen-Regiment 25
II. Btl. Stuttgart: Kp 13, 27, 28, MG-Kp 1 = I./Reichswehr-Schützen-Regiment 25
III. Btl. Stuttgart: Kp 17, 18, 21 zu I./Reichswehr-Schützen-Regiment 25
IV. Btl. Cannstatt: Kp 3, 4, 19, MG-Kp 2 zu I./Reichswehr-Schützen-Regiment 25
1. Sicherheits-Eskadron Cannstatt zu Reichswehr-Kavallerie-Regiment 13
Sicherheits-(Art-)Abteilung I Cannstatt mit 2 Batterien = I./leichtes Reichswehr-Artillerie-Regiment 13
Württembergisches Sicherheitsregiment 2
I. Btl. Ludwigsburg: Kp 6, 12, 29, MG-Kp 3 = III./Reichswehr-Schützen-Regiment 25
II. Btl. Esslingen: Kp 5, 9, 33 = I./Reichswehr-Schützen-Regiment 25
III. Btl. Heilbronn: Kp 11, 31 = Reichswehr-Jäg.Bataillon 13
2. Sicherheits-Eskadron Ludwigsburg zu Reichswehr-Kavallerie-Regiment 13
Sicherheits-(Art-)Abteilung II Ludwigsburg mit 2 Batterien = II./leichtes Reichswehr-Artillerie-Regiment 13
Württembergisches Sicherheitsregiment 3
I. Btl. Ulm: Kp 10, 23, 24, 25, MG-Kp 4 = II./Reichswehr-Schützen-Regiment 26
II. Btl. Weingarten: Kp 14, 32 = III./Reichswehr-Schützen-Regiment 26
III. Btl Gmünd: Kp 7, 8, 15 zu Reichswehr-Jäger-Bataillon 13
3. Sicherheits-Eskadron Ulm zu Reichswehr-Kavallerie-Regiment 13
1 Batterie und 1 Batterie Feldartillerie-Rgt. 49 zu I./leichtes Reichswehr-Artillerie-Regiment 13

Sonstiges

Erwin Rommel war 1919 Kompaniechef der Sicherungskompanie 32 in Friedrichshafen.

Literatur

  • Im Auftrag des Oberkommandos des Heere bearbeitet und herausgegeben von der Kriegsgeschichtlichen Forschungsanstalt des Heeres: Darstellungen aus den Nachkriegskämpfen deutscher Truppen und Freikorps 5. Band, Die Kämpfe in Südwestdeutschland 1919-1923, Verlag E. S. Mittler & Sohn Berlin, 1939
  • Georg Tessin: Deutsche Verbände und Truppen 1918 – 1938, Biblio Verlag Osnabrück, 1974, ISBN 3-7648-1000-9
  • Hans-Joachim Harder: Militärgeschichtliches Handbuch Baden-Württemberg, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart, 1987

Einzelnachweise

  1. nach Die Kämpfe in Südwestdeutschland 1919–1923 S. 8
  2. Ziffer 18 des Aufstellungsbefehls
  3. Ziffer 4 des Aufstellungsbefehls

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 04:52

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Die Wurttembergischen Sicherheitstruppen bestanden nur sechs Monate in den Jahren 1918 und 1919 im freien Volksstaat Wurttemberg VorgeschichteNach der Unterzeichnung des Waffenstillstandes am 11 November 1918 kehrten auch die wurttembergischen Truppen das XIII Koniglich Wurttembergisches Armee Korps geordnet in ihre Standorte zuruck Der stellvertretende Kommandierende General des XIII Generalkommandos in Stuttgart General der Infanterie z D Paul von Schaefer hatte sofort sein Amt niedergelegt Der Chef des Stabes Generalleutnant blieb im Amt und fuhrte die Geschafte weiter Er beschrankte sich aber darauf vor allem die Demobilmachung zu organisieren Im Demobilmachungsplan war vorgesehen dass der Anfang Dezember aus dem Felde zuruckkehrende Kommandeur des aktiven XIII Armeekorps General der Infanterie Freiherr von Watter die Dienstgeschafte wieder ubernehmen sollte Die in Stuttgart am 10 November gebildete Provisorische Regierung unter dem Sozialdemokraten Wilhelm Blos beschloss jedoch diesen Posten nicht mehr zu besetzen Von Watter reichte daraufhin seinen Abschied ein Am 16 November entband Konig Wilhelm II die Offiziere des wurttembergischen Heeres von ihrer Treupflicht Die SicherheitstruppenGliederung der wurttembergischen Sicherheitstruppen im Mai 1919 Die Demobilmachung des Heeres in den Friedensstandorten erfolgte uberwiegend geordnet manche losten sich aber auch formlos auf Die unubersichtliche Situation im Lande veranlasste das wurttembergische Staatsministerium Mitte Dezember aus den vorhandenen Resten des alten Heeres 15 Sicherheitskompanien in Anlehnung an die bestehenden Heeresstandorte aufzustellen Der Befehl hierzu wurde am 20 Dezember 1918 durch das Generalkommando XIII erteilt Symptomatisch fur die damaligen politischen Verhaltnisse sind die Unterschriften unter diesem Befehl I A d S R Wurttbg gez Hahn Leutnant gez Hof Bevollmachtigtes Mitglied des Landes Ausschusses des Soldatenrats beim Generalkdo XIII Wurtt Armeekorps I A gez v Stroebel Chef des Stabes des Generalkommandos Spater wurden weitere zwolf Infanterie Kompanien drei Kavallerie Eskadronen vier MG Kompanien sechs Artillerie Batterien und weitere Sondereinheiten aufgestellt Im Januar 1919 ubernahm Leutnant Paul Hahn die Zentralleitung der gesamten Sicherheitstruppen Sie waren zuletzt gegliedert in drei Sicherheits Infanterie Regimenter ohne Stab zwei Sicherheits Artillerie Abteilungen und der Zentrale direkt zugeordneten Einheiten Als Aufgaben der Sicherheitstruppen waren in Ziffer 10 des Aufstellungsbefehls festgelegt Der Dienst der ortlichen Sicherheitskompanie erstreckt sich auf die S i c h e r u n g d e s m i l i t a r i s c h e n u n d p r i v a t e n G u t e s Wachenstellung Rondedienst Strassenpatrouillen Autouberwachung S i c h e r u n g d e s g e r e g e l t e n w i r t s c h a f t l i c h e n L e b e n s Bahnhofsuberwachung Eisenbahnuberwachung Verhinderung des Lebensmittelschmuggels im Grossen A u f r e c h t e r h a l t u n g v o n O r d n u n g u n d R u h e gegen Storung durch Militarpersonen und Zivilpersonen Wirtschaftspatrouillen Einvernehmungsvolles Zusammenarbeiten mit den anderen Organen des Sicherheitsdienstes Ortspolizei Gendarmerie Landespolizei Schubpol Fur die Sicherheitstruppen wurden Freiwillige die noch im Militardienst sich befinden zunachst fur drei Monate verpflichtet Der Sold betrug funf Mark pro Tag zusatzlich zum normalen Sold der Soldaten Der Etat einer Sicherheitskompanie waren 1 Fuhrer Offizier 4 Unterfuhrer Offizier oder Portepeetrager 1 Unterzahlmeister 1 Feldwebel 28 Unteroffiziere 268 Mannschaften 1 Sanitatsunteroffizier 1 Waffenmeistergehilfe zusammen 306 Militarpersonen Die Uniform war die der bisherigen Infanterie mit Metallabzeichen S K 12 Nummer des Bereichs am Kragen Bewaffnung der Mannschaften waren Karabiner die der Fuhrer und Unterfuhrer Pistolen Weitere Ausrustungsgegenstande kamen je nach ortlichen Verhaltnissen dazu Ski Fahrrader Autos Pferde fur Kavalleriepatrouillen Im Juni 1919 wurden die 465 Offiziere und 10 760 Mann der Sicherheitstruppen und Freiwilligen Verbande in Wurttemberg in die Reichswehr Brigade 13 der Vorlaufigen Reichswehr uberfuhrt Die Einheiten der Sicherheitstruppen die Sicherheits Kompanien 22 26 und 30 fehlten noch wurden in der Vorlaufigen Reichswehr Sicherheitstruppen Vorlaufige ReichswehrWurttembergisches Sicherheitsregiment 1I Btl Stuttgart Kp 1 2 16 20 II Reichswehr Schutzen Regiment 25II Btl Stuttgart Kp 13 27 28 MG Kp 1 I Reichswehr Schutzen Regiment 25III Btl Stuttgart Kp 17 18 21 zu I Reichswehr Schutzen Regiment 25IV Btl Cannstatt Kp 3 4 19 MG Kp 2 zu I Reichswehr Schutzen Regiment 251 Sicherheits Eskadron Cannstatt zu Reichswehr Kavallerie Regiment 13Sicherheits Art Abteilung I Cannstatt mit 2 Batterien I leichtes Reichswehr Artillerie Regiment 13Wurttembergisches Sicherheitsregiment 2I Btl Ludwigsburg Kp 6 12 29 MG Kp 3 III Reichswehr Schutzen Regiment 25II Btl Esslingen Kp 5 9 33 I Reichswehr Schutzen Regiment 25III Btl Heilbronn Kp 11 31 Reichswehr Jag Bataillon 132 Sicherheits Eskadron Ludwigsburg zu Reichswehr Kavallerie Regiment 13Sicherheits Art Abteilung II Ludwigsburg mit 2 Batterien II leichtes Reichswehr Artillerie Regiment 13Wurttembergisches Sicherheitsregiment 3I Btl Ulm Kp 10 23 24 25 MG Kp 4 II Reichswehr Schutzen Regiment 26II Btl Weingarten Kp 14 32 III Reichswehr Schutzen Regiment 26III Btl Gmund Kp 7 8 15 zu Reichswehr Jager Bataillon 133 Sicherheits Eskadron Ulm zu Reichswehr Kavallerie Regiment 131 Batterie und 1 Batterie Feldartillerie Rgt 49 zu I leichtes Reichswehr Artillerie Regiment 13Sonstiges Erwin Rommel war 1919 Kompaniechef der Sicherungskompanie 32 in Friedrichshafen LiteraturIm Auftrag des Oberkommandos des Heere bearbeitet und herausgegeben von der Kriegsgeschichtlichen Forschungsanstalt des Heeres Darstellungen aus den Nachkriegskampfen deutscher Truppen und Freikorps 5 Band Die Kampfe in Sudwestdeutschland 1919 1923 Verlag E S Mittler amp Sohn Berlin 1939 Georg Tessin Deutsche Verbande und Truppen 1918 1938 Biblio Verlag Osnabruck 1974 ISBN 3 7648 1000 9 Hans Joachim Harder Militargeschichtliches Handbuch Baden Wurttemberg Verlag W Kohlhammer Stuttgart 1987Einzelnachweisenach Die Kampfe in Sudwestdeutschland 1919 1923 S 8 Ziffer 18 des Aufstellungsbefehls Ziffer 4 des Aufstellungsbefehls

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