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Württembergische Armee

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Das Heerwesen des deutschen Staates Württemberg bis 1918 wird als Württembergische Armee bezeichnet. Es handelt sich hierbei um die Truppen, die von Württemberg für die Landesverteidigung und als Kontingente des Schwäbischen Reichskreises/Reichsarmee, des Rheinbundes, des Deutschen Bundes und des Reichsheeres unterhalten wurden. Zusätzlich gab es vor allem im 18. Jahrhundert Subsidienregimenter, die zur Finanzierung der regulären Armee und zur Aufbesserung der Kasse des Herzogs gegen Geldzahlungen ausländischen Mächten überlassen wurden. Diese Praxis wurde oft als „Soldatenhandel“ kritisiert. Teil der Armee war von 1807 bis 1918 auch das Landjägerkorps als Staatspolizei, wenn die Gendarmen auch in der normalen Dienstausübung den unteren Zivilbehörden unterstanden.

Herzogtum Württemberg bis 1805

Militärverwaltung

1704 wurde ein Kriegsratskollegium gebildet, das zunächst den Herzog unterstützte und zunehmend die Militärverwaltung übernahm.

Vasallenheer

Bis in das 16. Jahrhundert bot der Herzog bei Bedarf seine Lehensleute zum Kriegsdienst auf. In der Zweiten Regimentsordnung (Regiment in der ursprünglichen Bedeutung „Herrschaft“) von den fürstlichen Räthen, Prälaten, Rittern und der Landschaft errichtet vom 14. Juni 1498 sollten von den 100 Pferden am Hofe „sübentzig oder achtzig gerüst sein … zu Handthabung uffenthalt und beschirmung diß fürstentumbs landt und lüt dienende“. Auch wurden Feldhauptleute bestimmt: „und damit die zyt des frieds und kriegs nach aller nottdurft und gebür versehen werde So ordnen wir zu houptleuten inß feld graue [Graf] Wolffgangen von fürstemberg lanfhoffmaistern Graue Andressen von sonnenberg und Dieterichen von wyler“.

In der zweiten Landes-Ordnung vom 10. April 1515 wurden die Amtsleute angewiesen: „Item es sol auch ain jeder syn wer und harnasch sauber haben und halten, und damit gerüßt syn jeder zyt uß zu ziehen“.

Am 8. September 1519 zum Beispiel erging ein Befehl des Herzogs an seine Landsassen, Lehens- und Dienstleute, gerüstet nach Stuttgart zu kommen und noch am 31. Januar 1633 wurde den Lehensleuten befohlen, „… am 11. März 1633, gerüstet mit Roß und Mann in Stuttgart sich zu stellen“.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurden die Vasallen nicht mehr aufgeboten.

Landmiliz

Das Herzogtum Württemberg hielt an dem alten Prinzip, zur Verteidigung des Landes alle waffenfähigen Männer aufzubieten, bis zu seinem Ende fest. In Württemberg hieß dieses System Landmiliz, auch Landesausschuss oder Landesdefension, andere deutsche Länder bezeichneten es auch mit Landesaufgebot oder Landesauswahl.

Die württembergischen Landstände – ihr gehörten im 15. Jahrhundert noch Ritterschaft, Prälaten und Landschaft (= Ehrbarkeit der Städte und Ämter) an – hatten seit dem Münsinger Vertrag von 1492 und dem Tübinger Vertrag vom 8. Juli 1514 erhebliche Mitspracherechte: Kriege zur Rettung von Land und Leuten sollten mit Rat und Wissen, sonstige Kriege mit Rat, Wissen und Willen des Landtages zu führen sein. Der Herzog sollte nach altem Herkommen für Versorgung und Ausrüstung aus den Erträgen des Kammergutes aufkommen, während die Landschaft „mit iren lyben“ durch Gestellung der Mannschaften beteiligt war. So konnte der Herzog die Landmiliz zwar organisieren, sie allerdings nur mit der Zustimmung der Landstände auch tatsächlich aufbieten.

Nach der oben bereits genannten zweiten Landes-Ordnung vom 10. April 1515 war neben den zu Pferd dienenden Lehensleuten jeder Württemberger im Rahmen des Landesaufgebotes wehrpflichtig. Das Landesaufgebot wurde zur Musterung und zu Übungen in die Amtsstädte einberufen, im Übrigen trat es aber nur bei drohendem Krieg zusammen. Im Bereich der Städte Ebingen und Balingen waren die Einsatzorte an strategisch wichtigen Orten, Dobelsteige und am Lochenpass vorab festgelegt. Übungen fanden sonntags an Zielstätten in den Dörfern statt. Bei Wettschießen konnten Preise gewonnen werden. Die Amtsleute wurden immer wieder aufgefordert, festzustellen, „wie viel alter und junger Knecht, so sich der Krieg geubt und gebrucht hab, in jedem Ampt sein mögen“ (am 19. Januar 1516) oder wie viel Pferde und Männer zu Pferde oder zu Fuß in „seines Ampts Stette, Dörffern oder Hefen“ (am 14. August 1521) vorhanden seien.

Am 13. März 1614 erließ der Herzog ein Rescript, betr. die Musterung und Auswahl im ganzen Lande, und Bewaffnung. Dass die Auswahl nicht nur auf dem Papier stand, sondern zumindest zeitweise Mannschaften zur Landmiliz eingeteilt waren, kann man den Unterlagen entnehmen: Am 17. August 1610 erging ein Ausschreiben an die Ämter ob der Staig, 40 Mann (20 Musg., 20 Spieß) für die „Abrichtung zue Nothwendigen gebrauch der Wehren“ nach Stuttgart zu senden oder am 2. August 1726 das Generalrescript betreffend das Verbot der Exercitien mit der Landmiliz während des Gottesdienstes.

Zum ersten Mal wurde die Landmiliz aufgeboten zu Beginn des 17. Jahrhunderts. 1618 bewilligte die Landschaft Geld zur Anschaffung eines Vorrats in allen Ämtern und Städten als Vorbereitung zur Landesdefension. Zu Beginn des Folgejahres 1619 erfolgte eine allgemeine Musterung der Landesauswahl mit dem Ergebnis, dass über 10 % der 67.612 wehrhaften Männer eine Muskete besaßen.

Durch den Landtagsabschied vom 15. Juni 1622 zur Aufstellung einer allgemeinen beständigen Landesdefension sollten vier Regimenter (2 ob der Staig, 2 unter der Staig; damit gemeint sind die Rekrutierungsgebiete von südlich und nördlich der Stuttgarter Weinsteige) aufgestellt werden mit jeweils 3.000 Mann in 10 Kompanien zu 300 Mann. Gleichzeitig wurden zur Bezahlung in Kriegszeiten 1.000 fl (Gulden) vierteljährlich und 3 fl / Kopf / Monat im Felde bewilligt.

Der Landtagsabschied vom 23. März 1623 bewilligte für weitere zehn Monate je 45.000 fl, aber die Verpflegung war bei Auszug durch den Herzog zustellen, sowie 10.000 fl zur Vollendung und Erhaltung des Landgrabens. Im März 1624 erfolgte die Abdankung der Miliz, den Offizieren wurde ein Wartegeld gezahlt.

Im General-Ausschreiben, enthaltend die Anordnung der allgemeinen Landesdefension vom 9. November 1626 waren u. a. Regeln und Verhaltensweisen für die „Obriste Sampt seinen Vnderhabenden hohen vnnd annderen Officirn, Capitaini, Beuelchshabern, vnnd Kriegsleütten“ einschließlich Sold im Felde für das „Regiment zu Fuß Beniamin Büwingkhausen v. Wallerod“ und die drei Compagnien zu Pferdt geregelt.

Mit dem Restitutionsedikt von 1629 wurden diese Truppen aufgelöst. Doch durch den Kriegseintritt Schwedens änderte sich die Vorzeichen abermals. Herzog-Administrator Julius Friedrich verbündete sich mit dem Schweden-König Gustav Adolf und hob die Landesdefension wieder aus. Zusätzlich stellte er durch Werbung zwei Infanterieregimenter nach schwedischem Muster in Dienst. 6000 Mann Landvolk, unter dem Befehl des Obersten Pleickhard von Helmstädt, kamen nun unter schwedisches Kommando und begaben sich ab 1632 auf Kriegszug nach Oberschwaben, Baar, ins Kinzigtal und Kraichgau, eroberten dabei Memmingen, Ravensburg, Wangen im Allgäu, Kempten, Offenburg und belagerten Villingen (die Belagerung wurde nach der Schlacht bei Nördlingen aufgehoben).

Zur Schlacht bei Nördlingen waren demnach noch 2 Regimenter einsatzfähig. Die Landregimenter I (ob der Steig) und II (unter der Steig) sammelten sich unter ihren Befehlshabern Melchior Linckh und Michael von Grien im August 1634 bei Göppingen. Dort kamen sie unter Oberkommando des Schwedischen Obristen Philipp von Liebenstein und trafen schließlich von dort aus am 25. August 1634 im protestantischen Feldlager ein. Während der Schlacht nahmen etwa 1000 Württemberger am Sturm des Albuch teil, 2000 kämpften am linken schwedischen Flügel im Heselwald und 2000 waren mit der Deckung des Trosses beauftragt. Die Verluste der Miliz waren verheerend: „Die guten Württemberger Bauern“ sah man nach der Schlacht „in großen Mengen und ganz gliederweis verstreut in ihren weißen Zwilchkitteln und Räntzlein …“. Die herzoglichen Räte notierten in einem Schreiben vom 3./13. September insgesamt 2000 Gefallene. Nach der Niederlage bei Nördlingen, wurden die württembergische Einheiten aufgelöst.

Recht bald nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges erging am 18. September 1652 ein Generalrescript, die Landesdefension und Auswahl zu Roß und zu Fuß betreffend zur Regelung der Landmiliz. 1655 bestanden die Truppen der Landmiliz (Landesausschuß) aus vier Regimentern, die nach dem „Befehl, daß und auf welche Weise der Abgang bei den neu errichteten Regimentern zu Roß und zu Fuß ergänzt werden solle“ vom 13. März 1655 vor der nächsten Visitation wieder voll aufgestellt werden sollten:

  • Leibregiment mit acht Kompanien zu Fuß und fünf Kompanien zu Pferd
  • Johann Friedrichs von Württemberg Regiment mit acht Kompanien zu Fuß und vier Kompanien zu Pferd
  • Widerholdisches Regiment mit acht Kompanien zu Fuß und fünf Kompanien zu Pferd
  • Pflaumerisches Regiment mit acht Kompanien zu Fuß und drei Kompanien zu Pferd

Die Infanterie-Kompanien bestanden je zur Hälfte aus Pikenieren und Musketieren.

Am 30. September 1663 waren die württembergischen Lehensleute „mit guter, zu dieser zeit üblichen Rüstung, wie es zum Feldzug und Ernst gehört, auch deinem Stand gebührt, und in der Anzahl wol mundierten Pferdt, so du zu Dienst, dessen von uns tragenden Lehens halber, zu tragen verbunden“ aufgeboten worden, am 12. September alle reißigen Schultheiß, Amtsknechte usw. mit guten Pferden und Waffen (Karabiner oder Feuerrohr und Pistole). Bei der Musterung des Landausschusses waren unter 58.376 männlichen Personen 33.685 Landwehrpflichtige im Alter von 17 bis 55 Jahren, unter denen etwa 9.000 zum Dienst bestimmt wurden:

Truppen Stärke
18 Kompanien Reiter und Dragoner 1.690 Mann
gelbes Regiment 1.851 Mann
blaues Regiment 1.852 Mann
schwarzes Regiment 1.800 Mann
rotes Regiment 1.799 Mann

Außerdem hatten 104 Lehensleute des Herzogs 173 Reiter zu stellen.

Als Erbprinz Wilhelm Ludwig nach seiner Vermählung in Darmstadt am 12. Februar 1674 in Stuttgart einzog, waren sämtliche Truppen des Herzogtums „in ihrer vollen Stärke zum Empfang … auf der Feuerbacher Heide in Schlachtordnung aufgestellt und begrüßten ihn beim Heranführen, bei der Ankunft und beim Weiterfahren mit 3 Salven“. Die Landmiliz war zu diesem Zeitpunkt gegliedert in

  • drei Regimenter zu Pferd (das erste 600 Mann, die beiden anderen 580 Mann)
  • vier Regimenter zu Fuß (je 1.000 Mann)

Außer den jährlichen Übungen und Musterungen der Kompanien fand alle drei Jahre eine Hauptmusterung statt, bei welcher auch die Musterrollen berichtigt wurden.

Die Landmiliz wurde im Französisch-Holländischen Krieg (1672–1679) teilweise aufgeboten und zunächst an den Grenzen des Herzogtums und in Heilbronn eingesetzt. Nach dessen Ende drängten die Landstände auf Verminderung der Landmiliz. Der Herzog-Administrator Carl Friedrich von Württemberg organisierte diese darauf 1677 selbständig neu in

  • ein Regiment zu Pferd (800 Reiter und 200 Dragoner)
  • vier Regimenter zu Fuß 1. Auswahl (vier Kompanien zu je 984 Mann)
  • vier Regimenter zu Fuß 2. Auswahl (vier Kompanien zu je 819 Mann)

Das Reiterregiment und die Regimenter der 1. Auswahl sollten eine ständige Defensionsmiliz bilden. Er konnte sich mit den Landständen jedoch nicht über die Organisation und die Verteilung der Kosten einigen.

Im Pfälzischen Erbfolgekrieg waren sämtliche Württembergischen Truppen außer Landes. Daher wurde mit Zustimmung der Landstände die Landmiliz aufgeboten. Diese Landmiliz wurde am 14. Mai 1691 in reguläre (=regulierte) Soldtruppen umgewandelt (s. u.). Der Herzog-Administrator geriet im Herbst 1692 bei einem Gefecht zwischen Pforzheim und Ötigsheim in französische Gefangenschaft. Die „Mitvormünderin“ Herzogin Magdalene Sybille entließ daraufhin 3.000 Mann der zwangsausgehobenen und regulierten Landmiliz wieder.

1733 wurde das Landes-Defensions-Wesen neu geregelt. Es waren zwar alle Männer im Alter von 18 bis 36 Jahren zur Landmiliz verpflichtet, es gab jedoch viele Ausnahmen. Die Obervögte wurden zur Musterung vor oder auf Georgi verpflichtet.

Unter der Bedrohung durch französische Truppen im Ersten Koalitionskrieg (1792–1795) wurde die Landmiliz das letzte Mal im Herzogtum aufgeboten. Am 10. Februar 1794 erließ Herzog Ludwig Eugen ein General-Rescript, betreffend die Wiederaufstellung einer Landmiliz: in jedem Ort sollten die Männer von 17 bis 50 Jahren in drei Rotten (1. Rotte von 17 bis 30 Jahren, 2. Rotte von 31 bis 40 Jahren, 3. Rotte von 41 bis 50 Jahren) eingeteilt werden, ausgenommen Schul-, Kirchen- und Gerichtsdiener und Kranke, und bei Bedarf zur Verteidigung des Landes aufgeboten werden. Die Männer hatten „theils in der Amtsstadt, theils an den schicklichst gelegenen Orten des Amts in den ersten 14 Tagen täglich, sodann biß sie das nöthigste begriffen haben, wöchentlich 3 Tage, in der Folge aber alle Sonn- und Feiertage nach der Kirche in den Waffen, Schwenkungen und endlich im Schießen“ zu üben. So wurden aus der 1. Rotte, wo dies nicht ausreichte auch aus der 2. Rotte, eine Landmiliz in Stärke von 14.000 Mann aufgeboten und in Brigaden, jede zu zwei Bataillonen à drei Compagnien organisiert. Brigade-Commandanten sollten Stabs-Offiziere, die Bataillons-Commandanten Hauptleute und die Compagnie-Commandanten Premierlieutenante aus den aktiven Truppen sein, die Unteroffiziere sollten die Compagnie-Commandanten „aus noch tauglich beabschiedeten Unterofficieren und Soldaten nehmen, und womöglich dahin zu trachten suchen, daß in jedem Ort ein Unterofficier sei, damit das Exercieren der Milizmänner mit der geringsten Zeitversäumniß geschehen könne. … Die Mannschaft soll mit gleichen calibermäßigen Gewehren versehen werden, welche stets auf den Rathäusern in eigens dazu eingerichteten Gewehr-Kammern aufzubewahren, und nur zum Exerciren und für den Dienst abzugeben sind.“ Als Bezahlung erhielten

  • Brigade-Commandant 75 bis 83 fl und 1 Pferderation
  • Hauptmann 50 fl
  • Premierlieutenant 25 bis 30 fl
  • Secondlieutenant 8 fl 20 × (Kreuzer)

Die Unteroffiziere erhielten nur als Entschädigung für Zeitversäumnis bei den Übungen, da sie sonst ihren bürgerlichen Geschäften nachkommen konnten, monatlich

  • Sergeant 2 fl
  • Corporal 1 fl
  • Gefreiter 50 ×
  • Tambour 30 ×

Milizsoldaten erhielten nur eine „Ergötzlichkeit“ bei Übungen von der Compagnie aufwärts, bei den zwei ersten Zusammenziehungen der Compagnie je 6 ×, bei den zwei ersten Zusammenziehungen im Bataillon je 10 ×, beim Ausmarschieren aber täglich 12 ×, 2 Pfund Brot und frei Dach und Fach.

Aufgestellt wurden

Brigaden Bataillone
1. Brigade in Bönnigheim 1. Btl Lauffen a.N, 2. Btl Güglingen, 3. Btl Vaihingen a. d. E.
2. Brigade in Ludwigsburg 5. Btl Ludwigsburg, 10. Btl Weinsberg, 15. Btl Marbach a. N.
3. Brigade in Tübingen 11. Btl Herrenberg, 12. Btl Tübingen, 14. Btl Urach
4. Brigade in Schorndorf 16. Btl Waiblingen, 17. Btl Schorndorf, 18. Btl Göppingen
5. Brigade in Calw 4. Btl Leonberg, 6. Btl Calw, 7. Btl Neuenbürg
6. Brigade in Freudenstadt 8. Btl Dornstetten, 9. Btl Hornberg, 13. Btl Balingen
Reserve-Brigade in Stuttgart 19. Btl Kirchheim u. T., 20. Btl Nürtingen

Für den Einsatz der Landmiliz wurde ein Plan zur Verteidigung des Landes in drei „Verteidigungslinien“ entworfen:

  • die erste Linie von Heilbronn über den Oelbronner Wald, Knittlingen, Neuenbürg, Herrenalb, Kloster Reichenbach bis Hornberg,
  • die zweite Linie von Heilbronn über den Oelbronner Wald, dann durch den Hagelschieß über Calw, Nagold, Sulz bis Rottweil, und
  • die dritte Linie hinter dem Neckar von Heilbronn über Lauffen, Cannstatt, Plochingen, Nürtingen, Tübingen bis Balingen. Außerdem wurden die Pässe im Schwarzwald befestigt und die Festungswerke auf dem Hohentwiel verbessert.

Die Landmiliz wurde aber nicht mehr aufgeboten und eingesetzt.

Konflikt zwischen Herzog und Landtag wegen der Finanzierung eines stehenden Heeres

Durch den Westfälischen Frieden hatten die Fürsten des Heiligen Römischen Reiches das Recht zur Aufstellung von stehenden Heeren (jus armarum) erhalten. Die Größe des eigenen Heeres demonstrierte nicht nur das machtpolitische Gewicht eines Fürsten, wegen des Finanzbedarfs zu seiner Unterhaltung zeigte es auch die wirtschaftliche Macht des Fürstentums. Daher waren die Fürsten bestrebt, ein möglichst großes stehendes Heer zu unterhalten.

Es lag im freien Ermessen der Herzöge, auf eigene Kosten durch Werbung von Söldnern Truppen aufzustellen. Da ihnen dazu aber das Geld fehlte, versuchten sie immer wieder, das Landesaufgebot in stehende Truppen umzuwandeln. Diesen Versuchen widerstanden die württembergischen Landstände mit der Auffassung, das Landesaufgebot reiche aus und sei leistungsfähig, auch könne der gemeine Mann nicht mit seinem Leib hinausziehen und dazuhin gegen alles Herkommen auch noch Geld für die Anwerbung meist Fremder ausgeben.

Im Französisch-Holländischen Krieg hielt der Landtag 1672 die vorhandenen 180 Mann zu Fuß und 86 Reiter der Leibwache zunächst für genug, bewilligte aber dann doch Geld zur Anwerbung weiterer 20 Mann zu Fuß sowie für die Stellung zum Reichsheer für 100 Reiter und 200 Mann zu Fuß. Erst 1673 angesichts der Bedrohung durch Frankreich genehmigte er 33.000 fl (Gulden) für die Anwerbung von 300 Reitern und 1.000 Mann Fußvolk außerhalb des Kreiskontingentes: das u. a. Herzogliche Regiment zu Fuß.

1691 machte Herzog-Administrator Carl Friedrich von Württemberg den Landständen den Vorschlag, die Landmiliz in reguläre Soldtruppen umzuwandeln. Diese weigerten sich mit dem Hinweis, die bisherige Einrichtung reiche zur Verteidigung des Landes, mehr Militär würde nur zu eifrigerer aktiven Teilnahme am Krieg verleiten und so den Feind zu Angriffen auf das Herzogtum reizen. Auch ohne die Zustimmung wandelte der Herzog-Administrator mit Werbung und zusätzliche Zwangsaushebungen die Truppen um. Zur Deckung der Kosten wurden eine Kopf- und Familiensteuer und die Erhebung des dreißigsten Teils vom Frucht- und Weinertrag, die sogenannten „Trizesimen“, erhoben. Diese Mittel reichte aber zum Unterhalt der Truppen nicht aus. Nachdem Carl Friedrich 1692 in französische Gefangenschaft geraten war, wurden die Trizesimen nicht mehr erhoben.

Der Streit mit den Landständen ging auch unter Herzog Eberhard Ludwig weiter. Der 1698 einberufene Landtag stimmte der Finanzierung der auf knapp 2.000 Mann (einschließlich 850 Mann Kreiskontingent) erhöhten Truppen nicht zu und forderte deren Entlassung. Daraufhin löste der Herzog den Landtag auf. Zur Finanzierung der Truppen schrieb er ohne Zustimmung der Landstände wieder die Trizesismen aus. Der Streit über die Finanzierung wurde erst 1724 beigelegt. Gegen Abschaffung der Trizesismen und der Landesauswahl (Zwangsaushebung) bewilligte der Große Ausschuss des Landtags zunächst probeweise jährlich 360.000 fl (Extraordinarii) zur Unterhaltung der geworbenen Truppen und zur Bestreitung der Kreisextraordination (Steuer des Schwäbischen Reichskreises zur Bezahlung des stehenden Heeres). Diese Summe wurde unter Eberhard Ludwig und seinen Nachfolgern beibehalten und 1739 auf 460.000 fl erhöht. Damit war die Finanzierung des stehenden Heeres im Herzogtum Württemberg endgültig gesichert.

Der Konflikt zwischen Herzog und Landtag hinsichtlich notwendiger Truppenstärken und ihrer Beschaffung blieb aber bis zum Ende des Herzogtums bestehen. So verstärkte Herzog Carl Eugen die Truppen eigenmächtig bis auf zeitweise 15.000 Mann, vor allem mit Hilfe französischer Subsidien, und trieb die dazu notwendigen Mittel verfassungswidrig ein. Der Gegensatz zur Landschaft wurde schließlich durch den „Erbvergleich von 1770“ beendet, der das württembergische Heer wieder auf den Stand von 1739 zurücksetzte.

Herzogliche Haustruppen

Als Haustruppen wurden im Herzogtum Württemberg die stehenden Truppen des Herzogtums bezeichnet zur Unterscheidung von der Landmiliz oder den Kreistruppen. Die Rekrutierung der Mannschaften erfolgte der Zeit entsprechend durch Werbung.

Nach damaliger Sitte wurden die Regimenter nach ihrem jeweiligen Inhaber benannt. Das gleiche Regiment hatte somit im Laufe der Zeit unterschiedliche Namen. (In der folgenden Darstellung ist dies mit „ab“ und Name in Kursivschrift vermerkt.)

1638 stellte Herzog Eberhard III. von Württemberg als ersten stehenden Truppenteil des Herzogtums eine ständige

  • Leibwache (Garde) zu Fuß mit einer Stärke von 180 Mann auf. Die Stärke sank in den folgenden Jahren auf 50 Mann, wurde aber bis 1673 wieder auf 400 Mann erhöht. Sie ging 1673 mit der 2. Armatur des Schwäbischen Reichskreises im „Herzoglichen Regiment zu Fuß“ auf.

1660 erhielt der Obristlieutenant und Commandant der Leibwache zu Fuß , Obervogt zu Göppingen, den Befehl, 100 Reiter anzuwerben. Diese waren ab 8. Mai 1660 als

  • Leibwache (Garde) zu Pferd, ab 1711 Garde du Corps der nächste stehende Truppenteil des Herzogtums.

Württemberg war am 25. Oktober 1660 der Rheinischen Allianz beigetreten, für die es 100 Reiter und 200 Fußknechte zu stellen hatte. 1663 sandte der Herzog daher seine stehenden Truppen, 100 Reiter (Leibwache zu Pferd) und 200 Fußknechte (Leibwache zu Fuß), mit den Allianztruppen nach Ungarn. Im Frühjahr 1664 wurden diese Truppen durch neu geworbene 70 Reiter und 200 Fußknechte verstärkt. Die Allianz- und die Kreistruppen kehrten im Herbst 1664 zurück. Als die Kreistruppen „abgedankt“ (entlassen) wurden, behielt der Herzog sein durch Ausfälle geschrumpftes Kontingent mit Zustimmung der Landstände als Haustruppen im Dienst.

Im Französisch-Holländischen Krieg warb Herzog Eberhard III. ab 1673 neue Soldaten. 1674 bestanden

  • ein Herzogliches Regiment zu Pferd mit vier Kompanien und
  • ein Herzogliches Regiment zu Fuß mit 1.000 Mann in fünf Kompanien.
Beide Regimenter wurden 1677 wieder bei den Truppen des Schwäbischen Reichskreises eingereiht. Nach dem Krieg sollten die geworbenen Truppen auf Verlangen der Landstände wieder entlassen werden, Herzog-Administrator Friedrich Carl von Württemberg-Winnental behielt jedoch einschließlich der Leibwachen eine Kompanie zu Pferd und vier Kompanien zu Fuß.

Als 1683 die Türken Wien belagerten und der Reichstag das Reichsheer aufbot, sandte Friedrich Carl sofort seine Haustruppen nach Österreich, wo sie am 7. Juli zum Hauptheer unter Herzog von Lothringen stießen und sich an der Befreiung Wiens beteiligten. Danach wurden sie als württembergisches Kontingent in die Truppen des Schwäbischen Reichskreises eingegliedert.

1691 wandelte Friedrich Carl von Württemberg-Winnental 6.000 Mann teilweise zwangsausgehobene Landmiliz in zwei Regimenter reguläre Truppen um:

  • Reiter-Regiment v. Freudenberg mit acht Kompanien.
Das Regiment war 1691 bis 1698 in Subsidien des Schwäbischen Reichskreises, wurde nach dem Frieden zu Ryswick reduziert und 1701 in das Leib-Dragoner-Regiment umgewandelt.
  • Dragoner-Regiment , später 1. Dragoner-Regiment v. Fugger
Das Regiment war ebenfalls 1691 bis 1698 in Subsidien des Schwäbischen Reichskreises, wurde ebenso reduziert und im Dezember 1701 aufgelöst. Die stattlichsten Leute wurden ausgesucht und daraus eine Esquadron Grenadiere gebildet, der Rest des Regiments wurde in das Leib-Dragoner-Regiment eingereiht.

Das 1689 aus Venedig zurückgekommene Subsidienregiment „Regiment zu Fuß Württemberg“ war von Januar 1689 bis Herbst 1689 im Herzogtum Württemberg das

  • Erstes (Gelbes) Leib-Regiment zu Fuß,
war anschließend 1691 in Diensten des Kaisers, dann bis 1698 in Subsidien des Schwäbischen Reichskreises als „Gelbes Regiment zu Fuß“. Nach dem Frieden von Ryswick wurde das Regiment verkleinert und gehörte als Leib-Grenadier-Bataillon von Horn zu den regulären württembergischen Haustruppen.

Die mit dem obigen Regiment erstmals begonnene Zählung wurde mit den 1691 aus der Landmiliz umgewandelten Regimentern

  • Zweites (Rotes) Regiment zu Fuß und
  • Drittes (Grünes) Regiment zu Fuß

fortgesetzt. Die zusätzlich erhobenen Steuern reichten aber zum Unterhalt der Truppen nicht aus. Alle drei Regimenter wurden daher sofort dem Schwäbischen Reichskreis bis 1693 als Subsidien überlassen.

Zu Beginn des Spanischen Erbfolgekrieges wurden 1701 die herzoglichen Haustruppen umorganisiert:

  • Leib-Dragoner-Regiment, ab 1730 1. Dragoner-Regiment von Wittgenstein, ab 1734 als Subsidienregiment 1. Dragoner-Regiment Prinz Louis (s. u.)
  • Escadron Grenadiere à cheval aus ausgesuchten Leuten des Dragoner-Regiments von Carlin, ab 1711 1. Escadron Garde Carabiniere, ab 1734 erste Escadron des Kürassier-Regiments Herzogin Maria Auguste
  • Leib- u. Garde-Grenadier-Regiment,
gebildet ab 1702 durch Aufstellung sechs weiterer Kompanien aus Leib-Grenadier-Bataillon von Horn, ab 1709 1. Leibregiment, ab 1714 Garde-Füsilier-Regiment, ab 1734 als Regiment Prinz Friederich in Subsidien des Kaisers (s. u.).
  • Regiment von Sternenfels, ab 1711 Regiment Prinz Heinrich Friedrich, ab 1713 Regiment von Graevenitz, 1722 aufgelöst.

Der erste Vorläufer der späteren Kriegsschule war ab 1720 das

  • Cadetten- oder Cavaliers-Corps, 1728 wieder aufgelöst.

Das 1716 in Subsidien des Kaisers aufgestellte Regiment Alt-Württemberg wurde nach seiner Rückkehr 1720

  • Leib-Infanterie-Regiment, ab 1734 nur noch ein Leib-Bataillon, ab 1736 Leib-Infanterie-Regiment, 1744 aufgeteilt.

Aus Teilen des Leib-Infanterie-Regiments wurde 1734

  • Regiment Prinz Alexander, noch 1734 Infanterie-Regiment Erbprinz von Württemberg, noch 1734 wieder als Regiment Prinz Alexander in Subsidien des Kaisers (s. u.).

Aus den württembergischen Teilen des Kreis-Dragoner-Regiments (ev.), von dessen sechs Kompanien nach der Festlegung von 1732 3½ Kompanien das Herzogtum Württemberg stellte, bildete Herzog Eberhard Ludwig 1732 ein eigenes

  • Kreis-Dragoner-Regiment Württemberg, das ab 1769 ganz als Haustruppe geführt wurde. Ab 1776 Grenadier-Regiment à cheval von Phull, das Regiment war aber tatsächlich nicht beritten. Ab 1788 Grenadier-Regiment à cheval von Harling.

Aus den württembergischen Teilen des 5. Kreis-Infanterie-Regiments (ev.), von dessen elf Kompanien nach der Festlegung von 1732 das Herzogtum Württemberg neun Kompanien stellte, bildete Herzog Eberhard Ludwig ein eigenes

  • Kreis-Infanterie-Regiment Württemberg. Neben diesem Namen wurde es auch bezeichnet ab 1767 Infanterie-Regiment und Infanterie-Regiment von Stain, ab 1786 Infanterie-Regiment von Sachsen-Coburg, ab 1791 Infanterie-Regiment von Phull
Das Regiment wurde 1798 durch die Neugliederung der Infanterie aufgelöst.

1734 wurde aus Landesauswahlmannschaften aufgestellt

  • Landregiment mit zwei Bataillonen, ab 1735 Infanterie-Regiment von Remchingen mit drei Bataillonen. Das Regiment wurde 1739 an den Kaiser abgetreten.

Mit der Escadron Garde du Corps und der Escadron Garde-Carabiniers als Stamm wurde ebenfalls 1734 aufgestellt

  • Kürassier-Regiment Herzogin Maria Auguste, ab 1741 Dragoner-Regiment Herzogin Maria Auguste
Die beiden oben genannten Escadrons wurden schon 1739 wieder ausgegliedert und als neues Garde du Corps selbständig. 1742 wurde das Regiment an

Anfangs gab es nur auf den Festungen des Herzogtums Artillerie. Aus den „besten Leuten“ wurde 1736 die

  • Artillerie-Compagnie, 1758 aufgestockt zum Artillerie-Bataillon, ab 1774 Artillerie-Regiment .

Die folgende über 50-jährige Regierungszeit Herzog Carl Eugens ist durch ständig neu aufgestellte, umgegliederte, vermietete und aufgelöste Truppenteile gekennzeichnet. Für ihn war das Militär kein Machtfaktor, vielmehr diente es ihm zur Ausstaffierung seiner prunkvollen Hofhaltung (Schaumanöver) und zur Geldbeschaffung (siehe unten: Subsidienvertrag mit Frankreich).

  • Infanterie-Regiment Prinz Louis
Das Regiment wurde 1744 wurde aus einem Bataillon des Leib-Infanterie-Regiments mit Zuwerbungen aufgestellt. Nach Abgabe des II. Bataillons zur Aufstellung des Regiments von Spiznas 1752 wurde dieses wieder neu aufgestellt. Das Regiment wurde 1756 aufgelöst.
  • Garde zu Fuß, ab 1757 Leib-Infanterie-Regiment , ab November 1757 Infanterie-Regiment v. Werneck
wurde 1744 aus dem 1. Bataillon des Leib-Infanterie-Regiments gebildet als dieses in das Regiment Prinz Louis umgewandelt wurde. Um 1757 die französischen Forderungen aus dem Subsidienvertrag erfüllen zu können, wurde diese Garde mit 4 Grenadier- und acht Musketier-Kompanien in ein normales Regiment umgewandelt. Im November 1757 wurde das Grenadierbataillon herausgelöst.
  • Escadron Leibhusaren
1744 aus einigen wenigen Leib-Husaren auf volle Kompaniestärke gebracht
  • Infanterie-Regiment von Spiznas, ab 1758 Infanterie-Regiment von Roman, ab 1761 Infanterie-Regiment Prinz Friedrich Wilhelm, ab 1762 Infanterie-Regiment von
1752 aus dem 2. Bataillon des Regiments Prinz Louis. 1784 trat das Regiment als 1. Garde-Infanterie-Bataillon zur Garde-Legion.
  • Füsilier-Regiment, ab 1756 Füsilier-Regiment von Truchseß, ab 1759 vacant (ohne Regimentsinhaber), ab 1762 Füsilier-Regiment Prinz Friederich Wilhelm
1752 neu aufgestellt, 1765 aufgelöst
  • Infanterie-Regiment von Wolff, ab 1764 Infanterie-Regiment von Biedenfeld
Ab 1760 das 1759 zunächst vacant zu den Haustruppen zurückgekehrte „Füsilier-/Infanterie-Regiment “ (siehe unten Subsidien-Regimenter). Das Regiment wurde 1765 aufgelöst.

1757 wurden die Grenadier-Kompanien aus den Regimentern herausgelöst und zu eigenen Bataillonen zusammengefasst:

  • Erstes Grenadier-Bataillon
aus den Grenadier-Kompanien des Leib-Infanterie-Regiments. 1758 zu einer neuen Aufstellung der Garde zu Fuß verwandt.
  • Zweites Grenadier-Bataillon
aus den Grenadier-Kompanien der Regimenter Prinz Louis und von Spiznas. Das Bataillon wurde im August 1765 aufgelöst.
  • Drittes Grenadier-Bataillon (1757–1765)
aus den Grenadier-Kompanien der Regimenter von Truchseß und von Röder. Das Bataillon wurde im August 1765 aufgelöst.
Alle drei Grenadier-Bataillone nahmen unter der Führung des Herzogs am Siebenjährigen Krieg teil.
  • Regiment Garde zu Fuß
1758 aus dem ersten Grenadier-Bataillon und Neuwerbungen gebildet. 1765 auf ein Bataillon reduziert und 1788 als 2. Bataillon in die Garde-Legion-Infanterie eingegliedert.
  • Leib-Grenadier-Regiment, ab 1763 Herzogs-Grenadier-Bataillon
1758 aus einem Bataillon der Garde zu Fuß errichtet, wurde das Regiment auf drei Bataillone aufgestockt. Nach Herauslösen zweier Bataillone 1763 nur noch Bataillon, 1765 aufgelöst.
  • Haus-Grenadier-Bataillon
Im Juni 1763 aus einem weiteren Bataillon des Leib-Grenadier-Regiments als selbständiges Bataillon aufgestellt, 1765 aufgelöst.
  • Husaren-Regiment von Gorcy, ab 1763 Husaren-Regiment
1758 unter Einbeziehung der bisherigen Escadron Leibhusaren mit vier Escadronen aufgestellt. 1784 wurde eine Escadron des Regiments in Husaren-Garde der Garde-Legion umbenannt, 1787 zu dieser aus dem Regiment ausgegliedert, im November 1791 aber wieder in das Regiment als einzige tatsächlich berittene Escadron (50 Mann von 250) eingegliedert. Das Regiment selbst wurde nach und nach bis auf diese Escadron reduziert. Mit deren Aufteilung 1798 auf die neu errichtete Garde du Corps bzw. Chevaulegers endete das Regiment.
  • Escadron Grenadiere à cheval, ab 1759 Regiment Leibgrenadiere à cheval, ab 1765 Grenadier-Regiment à cheval v. Rothkirch
1758 aufgestellt, nach Aufstellung dreier weiterer Escadrons Regiment. 1775 ging das Regiment im Kreis-Dragoner-Regiment Prinz Friedrich Wilhelm auf, das nun den Namen Grenadier-Regiment à cheval v. Phull bekam.
  • Dragoner-Regiment von Röder, ab 1762 Dragoner-Regiment von Rothkirch
1758 mit vier Escadrons aufgestellt, im August 1765 aufgelöst.
  • Garnisons-Compagnien, ab 1760 Stabs- oder Garnisons-Regiment, ab 1765 wieder selbständige Kompanien, ab 1769 Garnisons-Regiment
In den Festungen des Herzogtums waren ständig kleinere Einheiten stationiert, die meist aus felddienstuntauglichen Mannschaften bestanden, welche aus den Regimentern abgegeben worden waren. 1759 wurden sie organisatorisch unter ein Kommando zusammengefasst, aus dem im Dezember 1760 das Regiment gebildet wurde. Es wurde jedoch im Rahmen der Truppenreduzierung 1765 zunächst wieder aufgelöst, 1769 wurden sie wieder in einem Regiment zusammengefasst. Von dieser Zeit an war der jeweilige Gouverneur oder Commandant der Festung Hohentwiel gleichzeitig Commandant des Regiments. Ab 1798 unterstanden die in den Festungen stationierten Einheiten wieder direkt den jeweiligen Kommandanten.
  • Feldjäger-Corps
1759 für den Krieg mit zwei Abteilungen jeweils zu Pferd und zu Fuß aufgestellt. 1765 verschwand die Abteilung zu Fuß, 1768 die zu Pferd wieder aus den Listen.
  • Infanterie-Regiment Prinz Friedrich Wilhelm, ab 1761 Infanterie-Regiment von Romann, 1761–1763 vacantes Regiment v. Romann, ab 1763 Infanterie-Regiment v. Stain
1759 neu aufgestellt, 1767 in das Regiment von Augé = Kreis-Infanterie-Regiment eingegliedert.
  • Viertes Grenadier-Bataillon von Heimburg
1761 aufgestellt, im April 1767 aufgelöst.
  • Gendarmes-Regiment zu Pferd
Das Regiment bestand nur vom 1. Mai 1760 bis 31. August 1765.
  • Grenadier-Regiment von Augé, ab 1764 Grenadier-Regiment von Gabelenz, ab 1786 Grenadier-Regiment von Sachsen-Coburg, ab 1788 Grenadier-Regiment von Phull, ab 1791 Grenadier-Regiment von Nicolai
1767 gebildet aus den beiden Grenadier-Compagnien des württembergischen Kreis-Infanterie-Regiments und Mannschaften der in den Jahren 1765 und 1766 aufgelösten Grenadier-Bataillone. 1792 wurde mit Teilen der Mannschaft des Regiments das Kreis-Infanterie-Regiment Württemberg aufgefüllt, der Rest des Regiments 1794 aufgelöst.
  • Leib-Corps, ab 1788 Leib-Escadron
1763 als eine Abteilung Leibjäger und Leib-Husaren-Corps aufgestellt, erhielt es 1764 diesen Namen. 1776 bildete das Leib-Corps die 1. Compagnie der Garde zu Pferd, wurde 1788 mit der 2. Compagnie zusammengefasst zur Leib-Escadron, war 1788 bis 1791 als eine Escadron dem Grenadier-Regiment à cheval v. Harling zugeteilt und wurde 1791 aufgelöst, die Mannschaft kam zur Garde du Corps.
  • Garde-Noble
1775 als adlige Garde-Formation aufgestellt
„Ihr Commandant war der General der Cavallerie und Capitain aller Garden Graf Joh. Franz von ; als Lieutenante standen dabei Generalmajor Graf Aug. Ludw. v. Hohenlohe-Kirchberg und Generalmajor Hartm. v. ; Cornet war der Oberst Friedr. Wilh. Reinh. v. Witzleben. Rittmeister oder Hauptleute aus der Linie versahen hier die Dienste als Unterofficiere, und Lieutenante aus der Linie wurden zu Diensten der Nobel-Gardisten hierher commandiert. In den 1780er Jahren verschwand diese Garde aus den Listen.“
  • Infanterie-Bataillon von Rieger, ab 1782 Infanterie-Regiment , ab 1782 Infanterie-Regiment , ab 1784 Infanterie-Regiment (nach General Johann Andreas von Hügel)
1776 auf der Festung Hohenasperg aus der Besatzung gebildet, im Januar 1794 wurde die Mannschaft des Regiments in das Garnisons-Regiment übernommen.
  • Füsilier-Regiment von Wimpffen
1774 mit zwei Bataillonen aufgestellt, am 1. Dezember 1775 auf die bestehenden anderen Regimenter aufgeteilt.
  • Garde-Grenadier-Regiment
1774 mit zwei Bataillonen aufgestellt, jedoch schon am 30. September 1776 in die Garde zu Fuß eingegliedert.
  • Leichtes Jäger-Corps, ab 1784 Dragoner-Garde
Im Juni 1776 als Formation berittener Jäger mit der Bezeichnung aufgestellt. Noch im gleichen Jahr wurde sie als 3. Compagnie der Garde zu Pferd zugeordnet, 1784 in die Garde-Legion eingereiht
  • Leichte Jäger-Garde / Jäger-Corps zu Pferd
1782 aufgestellt, kam 1784 zur Garde-Legion.
  • Garde-Legion
1784 begann Herzog Carl Eugen mit der Aufstellung einer Garde, die aus allen drei Waffengattungen bestehen sollte.
* Jäger-Garde-Grenadier-Compagnie, ab 1794 Leibjäger-Corps
1783 aufgestellt.
* Garde-Infanterie-Bataillon
Im September 1784 aus dem bisherigen Infanterie-Regiment v. Gabelenz und der Jäger-Garde-Grenadier-Compagnie gebildet.
* Scharfschützen-Compagnie
1784 neu aufgestellt.
* Jäger-Garde
Das bisherige Jäger-Corps zu Pferd wurde 1784 in die Legion übernommen.
* Escadron Husaren-Garde
1784 eine Eskadron aus dem Husaren-Regiment v. Bouwinghausen
* Abteilung berittene Artillerie
1784 aus dem Artillerie-Regiment
* Compagnie Garde Dragoner
Im August 1786 als dritte Kavallerie-Einheit aufgestellt.
* Garde-Infanterie-Bataillon
1788 trat die bisherige Garde zu Fuß zur Garde-Legion.
Bei der Aufstellung des württembergischen Kreiskontingentes 1792 mussten auch Teile der Garde zu dessen Vervollständigung herangezogen werden. 1794 wurden alle Garden aufgelöst.
  • Artillerie-Corps, ab 1792 Fußartillerie-Compagnie
1790 gebildet aus der berittenen Artillerie-Compagnie der Garde-Legion und der Arsenal-Wachmannschaft, ab 1792 in Subsidien des Schwäbischen Reichskreises
  • Artillerie-Corps
1792 aufgestellt, nachdem die einzige Artillerie-Kompanie des Herzogtums ausmarschiert war
1800 wurde die Artillerie vergrößert und gegliedert in
  • Bombardier-Compagnie, noch 1800 Erste Fuß-Batterie
  • Kanonier-Compagnie, ab 1801 Reitende Batterie
  • Depot-Compagnie
  • Zweite Fuß-Batterie ab 1805
  • Infanterie-Regiment von Hügel
1794 aus den beiden Infanterie-Bataillonen der Garde-Legion.

Über den Zustand der herzoglichen Truppen gegen Ende der Regierungszeit Carl Eugens berichtet der englische Oberst Faucitt von der Suche nach Subsidientruppen in einem Brief vom 7. Februar 1777 aus Stuttgart an den englischen Minister Suffolk:

„Seine (Herzog Carl Eugens) ganze Armee besteht aus 1690 Mann (Offiziere und Unteroffiziere nicht mit eingeschlossen). Die Kavallerie beträgt 410 Mann, die Infanterie 1060 und die Artillerie 220 Mann. Ein Infanterie-Regiment hat im Durchschnitt 240 Mann und ein Kavallerie-Regiment 120 Mann! Ein großer Teil der Soldaten ist beurlaubt. Was bei den Fahnen steht, ist der steif, alt und dekrepit gewordenen Überrest aus dem letzten Kriege. Um die Desertion zu verhindern, giebt man den Soldaten, deren Zeit längst abgelaufen ist, ihre fällig gewordene Löhnung nicht. Ihre Waffen stammen aus dem letzten Kriege, sie sind von allen Kalibern, dabei abgenutzt und wertlos. Ihre Feld-Ausrüstung und Zelte sind von noch schlechterer Beschaffenheit. Die Offizierszelte sind in Stücke geschnitten und in verschiedene Formen gebracht, um bei den ländlichen Festen des Herzogs zu dienen. … Was ich in seinem Arsenal in Ludwigsburg sah, hat mich in meinen ersten ungünstigen Eindrücken nur bestärkt. Ich fand daselbst nur einen schönen Artillerie-Train, den wir aber nicht brauchen können; die dort befindlichen Gewehre verschiedensten Kalibers sind alt, ihre Schlösser zerbrochen oder außer Ordnung; die wenigen Zelte sind alte schäbige Überreste aus dem letzten Krieg.“

Nach dem Ersten Koalitionskrieg wurden 1798 die herzoglichen Truppen ganz neu formiert:

  • Garde du Corps
aus den „ansehnlichsten Mannschaften“ des Dragoner-Regiments Württemberg und des Husaren-Regiments von Bouwinghausen
  • Reiter-Regiment, ab 1802 Chevauxlegers-Regiment
gebildet aus dem Rest beider vorstehend genannter Regimenter mit zwei Escadrons Chevauxlegers und dem Leibjäger-Corps aus der aufgelösten Garde-Legion. 1801 wurden Garde du Corps und Leibjäger-Corps aus dem Regiment ausgegliedert und drei weitere Escadrons aufgestellt. 1805 wurde das Regiment geteilt in
  • 1. oder Leib-Chevauxlegers-Regiment
  • 2. Chevauxlegers-Regiment
  • Musketier-Bataillon von Mylius, ab 1803 Musketier-Bataillon Prinz Paul
aus dem 1. Btl des Kreis-Infanterie-Regiments mit vier Compagnien.
  • Musketier-Bataillon von Obernitz, ab 1804 Musketier-Bataillon von Lilienberg
aus dem 2. Btl des Kreis-Infanterie-Regiments mit vier Compagnien.
  • Musketier-Bataillon von Seeger, ab 1805 Musketier-Bataillon Herzog Wilhelm
aus dem 1. Btl des Infanterie-Regiments von Hügel mit vier Compagnien.
  • Musketier-Bataillon von Beulwitz, ab 1804 Musketier-Bataillon v. Romig
mit vier Compagnien.
  • Grenadier-Bataillon von Zobel, ab 1802 Leib-Grenadier-Bataillon
gebildet aus den vier Grenadierkompanien der zuvor bestehenden Infanterieregimenter
Zu allen Bataillonen kam 1800/1801 eine fünfte Kompanie hinzu, die jedoch 1805 zur Bildung der Leichten Infanterie-Bataillone abgegeben wurde.
  • Fußjäger-Compagnie von Scharffenstein, ab 1800 Jäger-Corps, ab 1801 Fußjäger-Bataillon von Roman, ab 1805 1. Fußjäger-Bataillon von Roman (Schwarze Jäger)
1799 als Flügelkompanie des Grenadierbataillons von Zobel aufgestellt, 1800 mit einer zweiten Jäger-Kompanie selbständig, 1801 mit vier Kompanien Bataillon, 1805 um eine weitere Kompanie verstärkt. Gab im September 1805 zwei Kompanien ab zur Aufstellung eines weiteren Fußjäger-Bataillons
  • 2. Fußjäger-Bataillon von Scharffenstein
1805 aus zwei Kompanien des Fußjäger-Bataillons von Roman und einer weiteren aus dem Leibgrenadierbataillon.
  • Infanterie-Bataillon Erbprinz
1802 aufgestellt aus den Kontingenten der Kreisstände, die durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 endgültig an das Herzogtum Württemberg gefallen waren.
  • Leichtes Infanterie-Bataillon von Neubronn
  • Leichtes Infanterie-Bataillon von Scheler
Beide 1805 aufgestellt aus den fünften Compagnien von jeweils drei Infanterie-Bataillonen.
  • Leichtes Jäger-Regiment zu Pferd
noch im Dezember 1805 aufgestellt

Württembergische Kreiskontingente

Als größter Reichsstand des Schwäbischen Reichskreises hatte das Herzogtum auch das größte Truppenkontingent zu stellen. Da die Kreismiliz als Reichssache galt, bewilligten die Landstände die hierfür erforderliche Gelder immer.

Besonders Herzog Eberhard Ludwig, der gleichzeitig ab 22. März 1707 Kreisgeneralfeldmarschall war, zeigte großese Interesse an der Kreismiliz. „Er versuchte sein Kontingent, das anfangs als Ersatz, dann als Ergänzung der Haustruppen fungierte, beständig in den Kreisregimentern zusammenzuhalten, deren Inhaber er war“ (5. Kreis-Infanterie-Regiment (ev.) und Kreis-Dragoner-Regiment (ev.)). 1732 bildete er aus diesen württembergischen Kontingenten zwei Regimenter der Haustruppen (siehe oben).

Die Stärken der württembergischen Kontingente im Laufe der Zeit zeigt folgende Tabelle:

Armatur zu Pferd zu Fuß
1. Armatur des Kreises
15. April 1664
170 Mann
unmittelbar zum Allianzkorps des Rheinbundes
200 Mann = 1. Kompanie
II. Regiment zu Fuß
2. Armatur des Kreises
1673
87 Mann in 1. Kompanie
Ev. Kreisregiment zu Pferd
194 Mann = 1. Kompanie
Ev. Kreisregiment zu Fuß
2. Armatur des Kreises
16. Mai 1673
174 Mann = 1. + 2. Kompanie
Ev. Kreisregiment zu Pferd
435 Mann = 1.–3. Kompanie
Ev. Kreisregiment zu Fuß
3. Armatur des Kreises
16. Juni 1683
175 Mann = 1. + 2. Kompanie
II. Regiment zu Pferd
661 Mann = 1.–3. Kompanie
II. Regiment zu Fuß
zusätzliche Truppen
20. Februar 1691
81 Mann = 1. Kompanie
Dragoner-Eskadron
195 Mann = 2. Kompanie
III. Regiment zu Fuß
stehendes Heer
27. Mai 1701
277 Mann = 1., 2., 5., 6. Kompanie
Erbprinz Württembergisches Regiment zu Pferd
1.363 Mann = 12 (von 13) Kompanien
Reischachsches Regiment zu Fuß
Kreismiliz
20. November 1714
158 Mann = 1., 4., 6., 8. Kompanie
Kreis-Dragoner-Regiment (ev.)
836 Mann = 11 (von 13) Kompanien
5. Kreis-Infanterie-Regiment (ev.)
Kreismiliz
11. August 1732
134 Mann = 3 (von 6) Kompanien
Kreis-Dragoner-Regiment (ev.)
655 Mann = 7 (von 9) Kompanien
5. Kreis-Infanterie-Regiment (ev.)

Subsidienregimenter

Die Herzöge gaben die folgenden Regimenter in Subsidien.

  • „Regiment zu Fuß Württemberg“
1687 schloss Herzog Administrator Friedrich Carl von Württemberg einen Vertrag mit Venedig über die Stellung eines Regimentes für die Dauer von 2 Jahren. Das Regiment bestand aus Geworbenen aus dem Herzogtum Württemberg und war
von 1687 bis Januar 1689 in Diensten der Republik Venedig
von Januar 1689 bis Herbst 1689 im Herzogtum Württemberg als „Leibregiment“
von Herbst 1689 bis 1691 in Diensten des Kaisers,
anschließend bis 1698 in Subsidien des Schwäbischen Reichskreises als „Gelbes Regiment zu Fuß“. 1693 wurden Mannschaften zur Ergänzung geworben.
Nach dem Frieden von Ryswick wurde das Regiment reduziert und gehörte als Grenadier-Bataillon zu den regulären württembergischen Haustruppen.
  • Infanterie-Regiment Prinz Carl Rudolph
  • Infanterie-Regiment von Pilssen
Am 20. November 1687 schloss Herzog-Administrator Friedrich Carl einen weiteren Vertrag mit Venedig über die Stellung von zusätzlichen 3.000 Mann ebenfalls für die Dauer von 2 Jahren. Um diese Mannschaft aufbringen zu können, schloss er wiederum mit Prinz Georg von Hessen am 15. Dezember 1687 einen Vertrag über die Stellung eines Regimentes von 1.000 Mann, so dass in Württemberg nur noch zwei Regimenter geworben werden mussten. Beide Regimenter wurden nach der Rückkehr im April 1690 aufgelöst, die Mannschaften teilweise entlassen, teilweise in das Leibregiment übernommen.

Ein weiteres Regiment aus Württemberg (jedoch nicht herzogliches Subsidien-Regiment) war später noch einmal in venetianischen Diensten. „Aus Archival-Acten geht hervor, daß im Jahr 1695 Venedig sich wiederholt an den Herzog Friederich Karl von Württemberg (der nun nicht mehr die Vormundschaft über das Herzogthum führte) gewendet hat, ein Subsidien-Regiment zu stellen. Der Herzog übernahm die Werbung und die Stellung des Regiments. Sein ältester Sohn, Karl Alexander, wurde Chef davon, die Republik sicherte demselben zufolge eines Contractes (Condotta) jährlich eine Pension von 1000 Ducati zu. Wegen der zarten Jugend des Regiments-Chefs (Carl Alexander zählte noch nicht volle elf Lebensjahre) wurde der schon früher auf Morea gestandene Oberst v. Rammstedt Regiments-Commandant, und später ersetzte den letzteren der Oberst v. Roelli. Das Schicksal des Regiments geht verloren, nur aus den Anklageakten der bei dem Regiment gestandenen Officiere, welche durch den Oberst Rammstedt an ihrem Einkommen verkürzt worden zu sein angaben, ist zu ersehen, daß das Regiment im Jahr 1698 wieder aus venetianischen Diensten muß zurückgekommen sein.“

  • Erstes (gelbes) Regiment zu Fuß von Herbst 1689 bis 1691 in Subsidien des Kaisers.

Von 1698 bis 1698 (nach dem Frieden von Ryswick stellte der Kreis seine Zahlungen ein) überließ Herzog-Administrator Friedrich Carl von den regulären Haustruppen für jährlich 155.000 fl. (Der Herzog hatte dafür Sold, Verpflegung, Rekrutierung und Remontierung zu übernehmen.) dem Schwäbischen Reichskreis:

  • Reiter-Regiment v. Freudenberg
  • Dragoner-Regiment v. Carlin
  • Erstes (gelbes) Regiment zu Fuß (1693 Werbepatent zur Ergänzung), anschließend als Leib-Grenadier-Bataillon von Horn bei den regulären Haustruppen
  • Zweites (Rotes) Regiment zu Fuß und
  • Drittes (Grünes) Regiment zu Fuß
Die beiden letztgenannten Regimenter wurden 1698 aufgelöst und die Mannschaften entlassen.

1688 verpflichtete sich Herzog-Administrator Friedrich Carl für die Niederlande (Generalstaaten) 900 Reiter in drei Regimentern anzuwerben, diese sagten ihm für jeden gestellten Mann mit Montur und Waffen, aber ohne Pferd, 60 „Rixdaler“ zu. Die Regimenter wurden an die Niederlande übergeben, aber scheinbar nicht bezahlt. Nach Stadlinger war dieser Betrag noch bei Subsidienverhandlungen 1802 ein Streitpunkt (s. u.), der dann die Verhandlungen scheitern ließ.

Mit einem Subsidienvertrag vom 31. März 1704 stellte der Herzog ein Truppencorps aus drei Regimentern zu Fuß und einem Dragoner-Regiment in einer Gesamtstärke von 4.000 Mann für Kaiser und Alliierte für die Dauer des Spanischen Erbfolgekrieges in den Niederlanden gegen Frankreich. Der Herzog hatte Monturen, Waffen, Munition und die zur Bagage erforderlichen Wagen zu stellen, die Generalstaaten der Niederlande zahlten 375.000 fl. pro Jahr.

  • Leib-Dragoner-Regiment
  • Regiment zu Fuß von Sternenfels / Prinz Heinrich Friedrich
  • Regiment zu Fuß von Hermenn / von Leiningen
  • vom Leib- und Garde-Regiment nur das 2. Bataillon mit drei Compagnien.
Die Truppen standen zunächst unter dem Kommando des Generalwachtmeisters und Chef eines Regimentes zu Fuß von Sternenfels, am 12. Dezember 1711 übernahm der in niederländischen Diensten stehende Generallieutenant Prinz Heinrich Friedrich von Württemberg das Kommando über die vier Regimenter und wurde zugleich Inhaber des Regimentes von Sternenfels. Die Truppen kehrten im März 1714 zurück.
  • „Infanterie-Regiment Alt Württemberg“
Mit Vertrag vom 24. Dezember 1715 verpflichtete sich Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg, dem Kaiser ein Infanterie-Regiment zu stellen. Das Regiment wurde aus Freiwilligen der bisher bestehenden Haustruppen und zuzüglich geworbenen in Göppingen bis zum 18. März 1716 aufgestellt, am 17. Mai durch den Herzog gemustert und am 19. Mai bei Offenhausen (beim heutigen Neu-Ulm) an den kaiserlichen Ober-Kriegs-Commissar übergeben und auf den Kaiser vereidigt. Danach verlegte das Regiment auf der Donau über Wien nach Ungarn.
Nach dem Waffenstillstand mit der Türkei marschierte das Regiment am 16. Juli 1718 in Belgrad ab und erreichte am 5. Oktober Mantua. Ab 6. Dezember wurde der Marsch von dort fortgesetzt nach Neapel, wo es am 3. März 1719 ankam. Von dort wurde das Regiment nach Sizilien übergesetzt und blieb dort bis zum Ende der Vermietung. Ab 20. Juni 1719 (Datum des Werbepatents zur Rekrutierung) wurde Ersatz geworben. Am 17. Oktober 1720 begann in Genua der Rückmarsch, am 20. November war das Regiment im Raum Bregenz / Konstanz / Radolfzell.
Am 24. Dezember 1720 wurde das Regiment in Ehingen wieder an den Herzog übergeben. Dieser ernannte es am 31. Dezember 1720 zum „Leib-Infanterie-Regiment“.
  • Regiment Prinz Alexander Infanterie
Das Regiment bestand mit Masse aus dem Leib-Infanterie-Regiment und kam 1734 in Subsidien des Kaisers. 1736 kehrte das Regiment zurück, kam aber bereits 1737 wieder in kaiserliche Dienste nach Freiburg als Garnisonsregiment bis 1740. Im gleichen Jahr wurde es förmlich an Preußen abgetreten und am 2. Mai 1740 in Lauffen a.N. durch den Preußischen Oberst von Kalnein übernommen.
Das Regiment hieß in Preußen zunächst „Braunschweig-Bevern zu Fuß“, mit wechselnden Namen. Es kapitulierte 1806.
Ebenso 1734 kamen die regulären Regimenter
  • Regiment zu Fuß Prinz Friedrich (zuvor Garde-Füsilier-Regiment)
  • Dragoner-Regiment Prinz Louis
in kaiserliche Subsidien. Das erstere wurde 1739, das zweite 1736 an den Kaiser abgetreten.
  • Infanterie-Regiment Prinz Louis
von 1744 bis 1748 in Subsidien des Schwäbischen Reichskreises.

In französischen Diensten 1752 bis 1758

  • Infanterie-Regiment Prinz Louis (schon bestehend)
  • Infanterie-Regiment von Spiznas (schon bestehend)
  • Füsilier-Regiment von Truchseß (schon bestehend)
  • Füsilier-/Infanterie-Regiment von Röder (aufgestellt am 5. Juni 1754 mit nur sechs Kompanien, allerdings nur mit 57 Neugeworbenen, die Masse kam aus schon bestehenden Regimentern; erst 1757 mit zwei Bataillonen.)
  • Infanterie-Regiment von Werneck (ab 1757)
Der Subsidienvertrag vom 15. Dezember 1752 mit Frankreich brachte Herzog Carl Eugen einmalig in die Privatschatulle 130.000 fl., im Frieden jährlich 387.000 fl. und im Krieg jährlich 479.000 fl. Es waren für ihn Einnahmen, über deren Verwendung er frei und ohne Beteiligung des Landtags entscheiden konnte. Dagegen verpflichtete er sich, für die Dauer von sechs Jahren insgesamt 6.000 Mann Infanterie in fünf Regimentern zu je zwei Bataillonen bereitzuhalten. Er verzögerte allerdings die Anwerbung und Aufstellung der Regimenter und gab das Geld für seine Hofhaltung aus.
Nach Ausbruch des Siebenjährigen Krieges 1756 verlangte Frankreich die Herstellung der Einsatzbereitschaft der vereinbarten Truppen und ihren Ausmarsch innerhalb von drei Monaten. Gleichzeitig musste der Herzog wegen der Reichsexekution König Friedrich II. von Preußen das württembergische Kontingent für den Schwäbischen Reichskreis in Stärke von 1.372 Mann zu Fuß und 111 Reitern stellen. „Die Zahl der vorhandenen Truppen betrug aber nicht volle 3000 Mann. Es fehlte an Allem, an Leuten, an Waffen, an Montirung, aber hauptsächlich an Geld, da die bisher bezogenen französischen Subsidiengelder sonst verausgabt waren und die Landstände sich weigerten, den Herzog in einer Sache zu unterstützen, die er für sich gethan hatte.“
Carl Eugen reagierte Herzog ganz als absolutistischer Fürst. Obwohl er nur zwei Jahre vorher die gewaltsame Aushebung abgelehnt hatte, ordnete er die Zwangsaushebung an: „Vom Herzog ermächtigt, hob [der Leiter der Kriegskommission, Major Philipp Friedrich Rieger], unter dem Protest der Landschaft, zuerst aus der Menge der hinsichtlich des Wehrdienstes Nichtprivilegierten, vornehmlich Bauern, [zwangsweise] Rekruten aus, dann bezog er auch vom Wehrdienst Befreite wie Schreiber und Handwerker in seine Zwangsrekrutierung ein und die einer Verhaftung gleichende Aushebung von Betrunkenen, von unsoliden, schlecht beleumundeten Burschen überhaupt machte den Abschluß. Die Sollstärke des Kontingents war erreicht.“

Nach Ablauf des Vertrages am 15. Dezember 1758 schloss Herzog Carl Eugen wegen des immer noch dauernden Krieges und seines weiterhin bestehenden Geldmangels einen Folgevertrag zur Gestellung von 12.000 Mann für die Dauer eines Jahres.

  • Das reguläre württembergische „Dragoner-Regiment Herzogin Maria Auguste“
wurde im Mai 1742 an den König von Preußen verkauft. Da das Regiment erst kurz davor eine neue Montierung erhalten hatte, wurde sie mit übernommen und bezahlt. Der größte Teil der Offiziere trat ebenfalls mit in preußische Dienste.
Die hellblaue Farbe der übernommenen Uniform gab wahrscheinlich den Anstoß zur Einführung dieser Farbe bei den preußischen Dragonern.
Das Regiment erhielt in Preußen den Namen „Dragoner-Regiment Württemberg“ und bestand dort bis 7. November 1806. Die Kommandeure stammten bis 1791 weiter aus Württemberg.
  • Das 1786 von Herzog Carl Eugen von Württemberg für 900.000 Reichstaler an die Niederländische Ostindien-Kompanie vermietete Kapregiment war in Südafrika, auf Ceylon und in Indonesien (Sumatra und Java) eingesetzt. Von den 3.200 Mann kamen weniger als 100 zurück.
  • Noch 1802 baten die Niederlande Herzog Friedrich II. um die Gestellung eines weiteren Subsidien-Regiments zu drei Bataillonen. Der Herzog forderte
für jeden gestellten Mann 180 fl,
das noch auf Java stationierte Bataillon des Kap-Regimentes sollte als eines der drei Bataillone zählen,
die rückständigen Werbegelder von 54.000 „Rixdaler“ aus dem Jahre 1688 sollten bezahlt werden.
Vor allem an der letzten Forderungen scheiterten die Verhandlungen dann.
  • Im Zweiten Koalitionskrieg gab Württemberg unter der Bezeichnung Reichs-Contingent-Ergänzungs-Corps (1800–1801) Truppen in englische Subsidien:
Chevauxlegers-Regiment
Fußjägercorps
Infanteriebataillon von Beulwitz
Infanteriebataillon von Seeger
Infanteriebataillon von Seckendorf
Artillerie-Abteilung

Königreich Württemberg 1806–1814

In dieser Zeit bestimmten die Kriege mit und gegen Napoleon die Aufstellung von Truppen. Für das neu entstandene Königreich Württemberg war dies die längste Kriegszeit vor dem Ersten Weltkrieg: Die in den Jahren der Koalitionskriege erlittenen Verluste sind mit 269 Offizieren und etwa 26.500 Soldaten beziffert worden. Nahezu drei Viertel dieser Verluste entstanden in den Kriegen von 1812 und 1813.

Gesetzliche Grundlagen

Nach dem Militär-Conskriptions-Gesetz vom 6. August 1806 waren zwar alle männlichen Einwohner wehrpflichtig, in der Praxis wurden jedoch aufgrund zahlreicher Ausnahmeregelungen vor allem Arme und Ungebildete ausgehoben. Zudem konnten sich Ausgehobene durch Einsteher vertreten lassen. Die Dienstzeit betrug acht Jahre, bei der Kavallerie zehn Jahre, die Soldaten wurden aber nach einer „Grundausbildung“ beurlaubt. Am 20. August 1809 wurde die Konskriptionsordnung durch Wegfall der Ausnahmen verschärft.

Durch Königliche Ordre vom 12. Dezember 1806 erhielten alle Offiziere ab Stabshauptmann und Stabsrittmeister den persönlichen Adel.

Militärverwaltung

Dem Kriegsratskollegium wurde 1806 Herzog Wilhelm, der Bruder des Königs, als Kriegsminister vorgesetzt. Das Kriegsministerium blieb jedoch bis Mitte der zwanziger Jahre nur eine Kanzlei des Ministers, die eigentlichen Geschäfte der Militärverwaltung wurden weiterhin durch das Kriegsratskollegium bearbeitet. Dieses wurde 1811 in Kriegsdepartement umbenannt und unterstand nun einem Präsidenten mit Vizepräsident.

Landmiliz

Die aus dem aktiven Dienst ausgeschiedenen Soldaten wurden ab 1806 in Landbataillonen, die für die Heimatverteidigung vorgesehen waren, in zwei Aufgeboten zusammengefasst. Zum ersten Aufgebot zählten die ausgeschiedenen Infanteristen für die Dauer von vier Jahren, die ausgeschiedenen Kavalleristen und Artilleristen für drei Jahre. Danach gehörten sie für zwei bzw. drei Jahre zum zweiten Aufgebot.

1809 wurden die Landbataillone Stuttgart, Tübingen, Schorndorf, Heilbronn und Rottweil während des Feldzugs gegen Österreich mobilisiert.

In den letzten Monaten des Jahres 1813 wurde die Landwehr wieder mobilisiert und

  • acht Landregimenter mit je 1.019 Mann (und acht Pferden) aufgestellt.
Die Regimenter waren nicht uniformiert, trugen eine handbreite gelbe Armbinde mit dem Namen des Bataillons und waren nur mit einer 8 Schuh langen Pike (mit einer 6 Zoll langen eisernen Spitze) bewaffnet. In der „Bekanntmachung in Betreff der definitiven Organisation des Landsturms“ war auch die Aufgabe dieser Landwehr genannt: Einstweilen wird die Landsturms-Mannschaft zu polizeilichen Zwecken, Eskortierung von Transporten und dergleichen benüzt; indem alles stehende Militair bis auf die Königlichen Garden gegen den 20. Febr. [nach Frankreich in der Allianz mit Österreich gegen Napoleon] abmarschirt sein wird . Sie wurden im Herbst 1814 wieder aufgelöst, die Mannschaften teilweise in die normalen Regimenter übernommen.

Im Januar 1815 erließ König Friedrich I. eine General-Verordnung zu einer neuen Aufstellung des Landsturms mit einer Gesamtstärke von 112.000 Mann. Er war gegliedert in

  • fünf Infanterie-Divisionen zu
je zwei oder drei Brigaden zu
je sieben bis zehn Bataillonen
  • eine Kavallerie-Division zu
zwei Regimentern.

Nach Rückkehr der Truppen im gleichen Jahr wurde der Landsturm wieder aufgelöst, die Offiziere in die Linienregimenter zurückversetzt.

In diesen Verordnungen tauchten in Württemberg erstmals offiziell von den Dienstgraden unabhängige Funktionsbezeichnungen wie Compagnie-Vorsteher, Bataillons-Chef, Brigadier und Divisionär auf, wahrscheinlich weil verschiedene Funktionsinhaber keinen militärischen Rang hatten.

Reguläre Truppen

Als Herzog Friedrich II. am 1. Januar 1806 die Königswürde annahm, bestanden die württembergischen Truppen nur aus drei Kavallerie-Regimentern, elf selbständigen Infanterie-Bataillonen und drei Artillerie-Kompanien. Dazu kamen noch die kleinen Garde- und Garnisonseinheiten auf den Festungen sowie die Reste des Kapregiments in Asien. Die Mitgliedschaft im Rheinbund verpflichtete den König zur Stellung von 12.000 Mann. Die Teilnahme an den Napoleonischen Kriegen und den Befreiungskriegen erforderte immer wieder die Aufstellung neuer Truppenteile.

Die Rekrutierung der Mannschaften war geregelt durch

  • das Militär-Conskriptions-Gesetz vom 6. August 1806 mit vielen Ausnahmen,
  • die Militär-Konskriptionsordnung vom 20. August 1809, die keine Ausnahmen mehr zuließ.

Die Bataillone und Regimenter wurden zunächst weiter nach ihren Inhabern benannt. Durch eine Königliche Ordre vom 26. Mai 1811 trat an Stelle der Bezeichnung nach dem Regimentsinhaber eine durchgehende Nummerierung: Alle Linien-Regimenter der Cavallerie und Infanterie, ausgenommen die, so Prinzen des Königl. Hauses zu Chefs haben, werden nicht mehr die Namen des Proprietairs führen, sondern nach Nummern folgendermaßen benannt werden:

Cavallerie

  • Nr. 1 Chevauxleger-Regiment Herzog Heinrich
  • Nr. 2 Leib-Chevauxleger-Regiment
  • Nr. 3 Jäger-Regiment zu Pferde Herzog Louis
  • Nr. 4 Jäger-Regiment zu Pferde König
  • Nr. 5 Dragoner-Regiment Kronprinz

Infanterie

  • Nr. 1 Infanterie-Regiment Prinz Paul
  • Nr. 2 Infanterie-Regiment Herzog Wilhelm
  • Nr. 3 vorher v. Phull
  • Nr. 4 vorher von Franquemont
  • Nr. 5 Prinz Friedrich
  • Nr. 6 Kronprinz
  • Nr. 7 vorher von Koseritz
  • Nr. 8. vorher von Scharfenstein
  • Nr. 9 vorher von Etzorf

1812 fiel die Bezeichnung Leib-Compagnie bzw. Leib-Escadron weg.

Im Feldzug 1812 gegen Russland wurden die dort eingesetzten württembergischen Truppen ganz aufgerieben. Am 24. Oktober 1812 hatte der König bereits vor der Rückkehr der Reste der württembergischen Truppen befohlen, neue Verbände zum sofortigen Abmarsch ins Feld aufzustellen.

Obwohl König Friedrich 1813 auch auf die Seite der Allianz Russland/Preußen/Österreich wechselte, reagierte er heftig auf den eigenmächtigen Wechsel der Brigade Normann auf die Seite Österreichs am 18. Oktober 1813 bei Leipzig. Die beiden Reiter-Regimenter (Leib-Chevauxlegers-Regiment Nr. 2, Jäger-Regiment zu Pferd Nr. 4 König) sollten aufgelöst werden. Durch den Bedarf an Truppen geschah dies aber nur teilweise, die Regimenter wurden umbenannt

Alter Namen Neuer Namen
Chevauxlegers-Regiment Nr. 1 Leib-Cavallerie-Regiment Nr. 1 Prinz Adam
Leib-Chevauxlegers-Regiment Nr. 2 Jäger-Regiment zu Pferd Nr. 4 Prinz Adam
Jäger-Regiment zu Pferd Nr. 3 Herzog Louis Cavallerie-Regiment Nr. 2 Jäger Herzog Louis
Jäger-Regiment zu Pferd Nr. 4 König Jäger-Regiment zu Pferd Nr. 5
Cavallerie-Regiment Nr. 5 Dragoner Kronprinz Cavallerie-Regiment Nr. 3 Dragoner Kronprinz

Die Truppenteile im Einzelnen

Bei der Annahme der Königswürde durch Herzog Friedrich am 1. Januar 1806 bestanden die gesamten württembergischen Truppen aus drei Kavallerie-Regimentern, elf Infanterie-Bataillonen, drei Artillerie-Batterien, der Garde du Corps und ein Leibjäger-Eskadron (Sie sind im Einzelnen im obigen Abschnitt bei den Haustruppen aufgeführt).

  • Leichtes Jäger-Regiment zu Pferd, ab 1806 Jäger-Regiment zu Pferd Prinz Paul, ab 1807 Jäger-Regiment Herzog Louis, ab 1811 Jäger-Regiment zu Pferd Nr. 3 Herzog Louis, ab 1813 Kavallerie-Regiment Nr. 2 Jäger Herzog Louis
neu aufgestellt
  • Leib-Chevauxlegers-Regiment, ab 1811 Leib-Chevauxlegers-Regiment Nr. 2, ab 1813 Jäger-Regiment Nr. 4 Prinz Adam
aufgestellt 1806 aus dem ehemaligen Chevauxlegers-Regiment
Das Regiment hatte zur Brigade Normann gehört. Bei der Rückkehr nach Ludwigsburg am 19. November 1813 wurde der Kommandeur entlassen und das Regiment erhielt den neuen Namen.
  • Garde zu Fuß, ab 1814 Garde-Regiment zu Fuß
aufgestellt 1806 durch Umbenennung des Leib-Grenadier-Bataillons
  • Jäger-Regiment König, ab 1811 Jäger-Regiment zu Pferd Nr. 4 König
1806 neu aufgestellt mit drei Eskadrons. Im November 1813 wurde das Regiment ebenfalls aufgelöst und aus seinen Escadrons ein neues
  • Jäger-Regiment zu Pferd Nr. 5
1806 neu aufgestellt.
Das Regiment wurde 1816 aufgelöst, je 2 Eskadrons kamen zum 2. und 3. Reiter-Regiment.
  • Infanterie-Regiment v. Schröder, ab 1808 Infanterie-Regiment von Phull, ab 1809 Infanterie-Regiment Prinz Paul, ab 1811 Infanterie-Regiment Prinz Paul Nr. 1, ab 1813 Leib-Infanterie-Regiment Nr. 1
1806 aufgestellt durch Vergrößerung des Musketier-Bataillons Prinz Paul
  • Infanterie-Regiment von Franquemont, ab 1811 Infanterie-Regiment Nr. 4
1806 aufgestellt durch Vergrößerung des Musketier-Bataillons von Romig
  • 1. Fußjäger-Bataillon von Hügel, ab 1807 König
1806 durch Umbenennung des 1. Fußjäger-Bataillons von Roman Fußjäger-Bataillon König, ab 1811 Fußjäger-Bataillon Nr. 1 König
  • Leichtes Infanterie-Bataillon von Brüsselle, ab 1810 Leichtes Infanterie-Bataillon von Stockmayer
1806 durch Umbenennung des Leichten Infanterie-Bataillons
  • Infanterie-Regiment Prinz Friedrich, ab 1811 Infanterie-Regiment Prinz Friedrich Nr. 5
Das Musketier-Bataillon von Lilienberg wurde 1807 um eine Compagnie vergrößert, diese jedoch noch im gleichen Jahr als Kader des 2. Bataillons des neuen Füsilier-Regiments von Neubronn (siehe unten) abgegeben. Im August 1808 wurde dazu ein zweites Bataillon aufgestellt und beide zusammen am 3. September 1808 zum Regiment vereint.
  • Infanterie-Regiment Herzog Wilhelm, ab 1811 Infanterie-Regiment Nr. 2 Herzog Wilhelm
Das Musketier-Bataillon Herzog Wilhelm wurde 1807 ebenfalls um eine Compagnie vergrößert, diese jedoch noch im gleichen Jahr als Kader des 2. Bataillons des neuen Füsilier-Regiments Kronprinz (siehe unten) abgegeben. Im April 1808 wurde dazu ein zweites Bataillon aufgestellt und beide zusammen 1808 zum Regiment vereint.
  • Füsilier-Regiment von Neubronn, ab 1809 Füsilier-Regiment von Koseritz, ab 1811 Infanterie-Regiment Nr. 7, ab 1813 Infanterie-Regiment Nr. 8
Am 6. November 1806 wurde aus dem Garnisons-Bataillon durch Zuziehung von Rekruten ein Füsilier-Bataillon von Etzdorff gebildet, aus dem nach Aufstellung eines zweiten Bataillons aus den 5. Compagnien der Musketier-Bataillone von Lilienberg und von Seckendorff am 15. Mai 1807 das Regiment aufgestellt wurde.
  • Ehren-Invaliden-Corps
1806 gegründet durch einen Erlass vom 29. Dezember 1806 zum Bau eines Gebäudes zur Aufnahme von Invaliden.
In ihm sollten durch Wunden, Feldstrapazen oder lange Dienstzeit dienstunfähig gewordene Militärpersonen Aufnahme finden.
  • Infanterie-Regiment Kronprinz, ab 1811 Infanterie-Regiment Nr. 6 Kronprinz
1807 durch Aufstellung eines zweiten Bataillons aus dem Infanterie-Bataillon Kurprinz
  • Leichtes Infanterie-Bataillon von Hünau, noch 1807 Leichtes Infanterie-Bataillon von Wolff, ab 1812 Leichtes Infanterie-Bataillon von Cornotte, noch 1812 Leichtes Infanterie-Bataillon von Kechler
1807 durch Umbenennung des Leichten Infanterie-Bataillons von Neubronn
  • 2. Fußjäger-Bataillon von Neuffer, ab 1811 Fußjäger-Bataillon Nr. 2
1808 durch Umbenennung des 2. Fußjäger-Bataillons von Scharffenstein
Wegen der schweren Verluste im Feldzug 1812 gegen Russland wurden die beiden Fußjäger-Bataillone am 22. Januar 1813 zum Jäger-Bataillon König zusammengefasst, ab 1813 Regiment Nr. 9 leichte Infanterie König mit zunächst nur einem Bataillon. Das zweite Bataillon wurde im November 1813 aufgestellt. Ab 1814 Fußjäger-Regiment Nr. 9 König
  • Chevauxlegers-Regiment Herzog Heinrich, ab 1812 Chevauxlegers-Regiment Nr. 1 Prinz Adam, ab 1813 Leib-Cavallerie-Regiment Nr. 1
1807 durch Umbenennung des Chevauxlegers-Regiments
  • Landscharfschützen-Bataillon
1809 aus Forst- und Jagd-Candidaten und aus den Depots der Leichten Infanterie- und der Fußjäger-Bataillone aufgestellt.
Nach Abschluss des Feldzuges wurde dessen Mannschaft mit Ausnahme weniger Kader jedoch überwiegend wieder im Forstschutz eingesetzt. Ab Januar 1814 wurden diese Kader mit dem Landregiment Nr. 2 (Hall) zusammengefasst, das von Mai 1814 an die Bezeichnung Landscharfschützen-Regiment Nr. 11 und ab 1815 Leichtes Infanterie-Regiment Nr. 11 führte, aber nur aus einem Bataillon bestand.
  • Infanterie-Regiment von Scharffenstein, ab 1811 Infanterie-Regiment Nr. 8, ab 1813 Infanterie-Regiment Nr. 7
1809 aus den Depot-Compagnien der gegen Österreich kämpfenden Infanterie-Regimenter aufgestellt
  • 3. Reitende Batterie sowie drei neue Batterien zu Fuß
1809 neu aufgestellt
Die Artillerie bestand nun insgesamt aus einem Stab und 8 einzelnen Batterien.
Am 26. Mai 1814 wurde die Artillerie umgegliedert in eine Artillerie-Brigade mit drei Bataillonen.
  • Bodenseeflotille
1809 wurde erstmals in Württemberg ein schwimmender Verband aufgestellt.
  • Leichtes Infanterie-Regiment Nr. 10
1813 aus den beiden zusammengefassten Bataillonen leichte Infanterie zunächst mit nur einem Bataillon, im Dezember 1815 kam ein zweites Bataillon dazu.
Das Regiment wurde 1817 aufgelöst und auf andere Regimenter verteilt.
  • Garnisons-Regiment Nr. 12
1814 aus dem Land-Bataillon Nr. 1

Uniformen

Die Uniformen wechselten öfter als die aufgestellten Truppenteile und können wegen ihrer Vielfalt hier nicht im Einzelnen beschrieben werden.

  • Uniform Leichte Fußtruppen 1806
  • Uniformen Reiterei 1812
  • Uniformen Offiziere 1812

Fahnen

Über das Aussehen der ursprünglichen Fahnen sind keine Einzelheiten bekannt. Die Württemberger waren stolz, aus dem Feldzug gegen Russland alle Fahnen zurückgebracht zu haben. Die 1812 neu aufgestellten Regimenter erhielten durch Dekret vom 11. Februar 1813 zwei neue Fahnen je Bataillon. Die alten (vier „rosenrote“, wahrscheinlich verblichene ponceaurote des Infanterie-Regiments Herzog Wilhelm Nr. 2, drei „weiße“, wahrscheinlich verblichene rosenrote des Infanterie-Regiments Nr. 4, drei gelbe des Infanterie-Regiments Prinz Paul Nr. 1 und zwei „ganz alte Fahnen, wovon ursprüngliche Farbe nicht mehr erkannt werden kann.“) wurden an das Zeughaus abgegeben.

Königreich Württemberg im Deutschen Bund 1815–1870

Das Königreich Württemberg stellte im Bundesheer Teile des VIII. Armeekorps, insgesamt 13.955 Mann (davon 10.826 Infanterie, 1.994 Kavallerie und 1.145 Artillerie mit 18 Geschützen).

Am 30. Oktober 1816 starb König Friedrich. Sein Nachfolger König Wilhelm I. hatte als Kronprinz das württembergische Kontingent der Allianz gegen Napoleon geführt und fühlte sich auch als König als Soldat. Er führte 1817 eine durchgreifende Reorganisation des württembergischen Heerwesens durch, wobei der Gesichtspunkt der Kriegstüchtigkeit, nicht der Repräsentation die Hauptrolle spielte. Er konnte diese Reformen wegen noch fehlender Bestimmungen ohne Rücksicht auf die Gliederung des Bundesheeres durchführen. Die Reorganisation betraf

  • neue gesetzliche Grundlagen (siehe unten),
  • neue organisatorische Gliederung der reduzierten Truppen (siehe unten),
  • neue Ausbildungsvorschriften
Ausbildungsvorschriften
  • Uniforms-Vorschrift für das Königlich Würtembergische Militair in besonderer Beziehung auf die Kleidung der Offiziere, Königliche Hof- und Kanzlei-Buchdrucker Gebrüder Mäntler, Stuttgart 1818
  • Exerzier-Vorschrift für die Königlich Würtembergische Infanterie, K. Hof- und Kanzleibuchdrucker Gebrüder Mäntler, Stuttgart 1819
  • Exerzier-Vorschrift der Königlich Würtembergischen Reuterei, K. Hof- und Kanzleibuchdrucker Gebrüder Mäntler, Stuttgart 1822
  • Exerzier-Vorschrift der Königlich Würtembergischen Artillerie, 2. Band, Bedienung des Feld-Geschützes K. Hof- und Kanzleibuchdrucker Gebrüder Mäntler, Stuttgart 1824
  • Plane zu dem vierten und fünften Theil der Exercir-Vorschrift für die Königlich Würtembergische Artillerie, K. Hof- und Kanzleibuchdrucker Gebrüder Mäntler, Stuttgart 1829
  • Allgemeine Kriegs-Dienstordnung für die Königlich Württembergischen Truppen, Königl. Hof- und Kanzlei-Buchdruckerei Gebrüder Mäntler Stuttgart, [mehrere Bände, gedruckt 1824 bis 1832]
  • neue Festlegung der Uniformen und Dienstgradabzeichen (Die „Uniforms-Vorschrift“ von 1818 zeigte bei der Festlegung der „Gradbestimmungen durch die Epaulettes“, dass die Auszeichnungen (= Dienstgradabzeichen) mehr die Funktion (unabhängig vom tatsächlichen Dienstgrad) auswiesen als den tatsächlichen Rang (= Dienstgrad)).

Es gab von da an auch keine Inhaber von Regimentern oder Kompanien mehr. Erst durch einen Erlass König Karls vom 19. Dezember 1864 wurde wieder an die frühere Tradition angeknüpft und so die Namen einiger Regimenter erweitert: In der Absicht, die früher bestandene Einrichtung der Benennung der Reiter- und Infanterie-Regimenter wieder ins Leben zu rufen, zugleich auch um ausgezeichnete militärische Verdienste in besonderer Weise zu ehren und zu belohnen, finde Ich Mich bewogen, Folgendes zu verfügen:

  1. Zum bleibenden Gedächtnis Meines verewigten Herrn Vaters, des Königs Wilhelm Majestät, sollen das 3. Reiter-Regiment und das 6. Infanterie-Regiment, welche unter der Regierung Königs Friedrich den Namen „Kronprinz“ trugen, nunmehr den Namen „König Wilhelm“ führen.
  2. Dem 1. Reiter-Regiment und dem 5. Infanterie-Regiment will Ich Meinen Namen, und dem 4. Reiter-Regiment, sowie dem 1. Infanterie-Regiment den Namen Meiner Gemahlin, der Königin Olga Majestät und Libden, verliehen haben.
  3. Der Prinz Friedrich von Württemberg Königliche Hoheit und Libden wird zum Inhaber des 2. Reiter-Regiments und der Kriegsminister, Generalleutnant v. Miller, zum Inhaber des 4. Infanterie-Regiments gnädigst ernannt.

Für diese Regiments-Inhaber, die lediglich eine die Ehrenfunktion hatten, bürgerte sich die Bezeichnung „Chef des Regiments“ oder Regimentschef ein.

Nach der Niederlage im Deutschen Krieg schloss Württemberg 1867 mit Preußen ein zunächst geheimes ’’Schutz- und Trutzbündnis’’ und begann eine Reform seines Heerwesens. Die allgemeine Wehrpflicht mit zweijähriger Dienstzeit wurde eingeführt und preußische Vorschriften und Exerzierreglements wurden übernommen.

Siehe auch: Deutscher Bund
Siehe auch: Territoriale Besonderheiten in Südwestdeutschland nach 1810
Siehe auch: Bundesheer (Deutscher Bund)

Gesetzliche Grundlagen

Nach der Bundeskriegsverfassung des Deutschen Bundes hatte das Königreich Württemberg auch Truppen zum Bundesheer zu stellen. Gemäß § 1 der „Näheren Bestimmungen“ von 1821 hatte jeder Bundesstaat 1 % seiner bundesmatrikularmäßigen Bevölkerung als Hauptkontingent zum Bundesheer zu stellen; dazu kam im Kriegsfall ein Ersatzkontingent, das für jedes Kriegsjahr auf höchstens 1/2 % der Bevölkerung beschränkt war. Württemberg hielt sich zwar auf dem Papier an die Forderung des Deutschen Bundes, hielt von den 21.000 Soldaten seines Kontingentes aber nur ein Drittel präsent und schickte die übrigen Wehrpflichtigen nach Beendigung der elementaren Ausbildung auf unbestimmten Urlaub: „§ 344. …Die Soldaten werden von den Hauptleuten zum Urlaub vorgeschlagen, und ist dabei zu berücksichtigen, daß diejenigen zuerst beurlaubt werden, welche den Ihrigen bei der Arbeit zur Hand gehen, oder die sich in Urlaub einigen Vortheil zu verschaffen wissen. Soldaten, die noch nicht lange im Dienst sind, sollen nur dann beurlaubt werden, wenn sie gehörig exerziert und unterrichtet sind.“ da der Landtag nie genügend Mittel zu ihrem Unterhalt bewilligte. Dies änderte sich erst ab 1860.

Die Rekrutierung der Mannschaften war geregelt durch

  • Rekrutierungsgesetz vom 17. Februar 1815

Die Wehrpflicht wurde in der erst am 25. September 1819 vom König erlassenen Verfassung verankert: „§ 25 Die Verpflichtung zur Vertheidigung des Vaterlandes und die Verbindlichkeit zum Waffendienst ist allgemein; es finden in letzterer Hinsicht keine andere, als die durch Bundesacte und die bestehenden Gesetze begründeten Ausnahmen Statt. Über das Recht, Waffen zu tragen, wird ein Gesetz die näheren Bestimmungen treffen.“

  • Rekrutierungsgesetz vom 7. August 1819
  • Kriegsdienstgesetz von 1868
  • Nach 1870 galten die Reichsgesetze.

Militärverwaltung

Ab 1822 hieß das Kriegsdepartement Kriegsrat und wurde dem Kriegsminister unmittelbar unterstellt. 1829 wurde der Kriegsrat aufgelöst, das Kriegsministerium wurde die allein zuständige Zentralbehörde der Militärverwaltung.

Oberste Kommandobehörde

Bis 1817 waren die Kommandeure der Regimenter unmittelbar dem König unterstellt, im Kriegsfall wurde für die ausrückenden Truppenteile jeweils ein besonderer Gesamt-Kommandeur ernannt. Bei der Reorganisation des württembergischen Heerwesens wurde ab 22. April 1817 das Kriegsministerium oberste Kommandobehörde. Am 19. Juli 1849 wurde ein Korps-Kommando vom Kriegsministerium getrennt und diesem untergeordnet.

Die Truppenteile im Einzelnen

Zusammen mit den Kontingenten des Großherzogtums Baden, des Großherzogtums Hessen-Darmstadt und bis 1830 (in diesem Jahr wurde eine Reservedivision aus den Kontingenten der Kleinstaaten gebildet) auch der Fürstentümer Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen und Liechtenstein bildeten die württembergischen Truppen das VIII. Armeekorps des Bundesheeres.

Die Regimenter der Infanterie und Kavallerie wurden 1817 alle aufgelöst, neu formiert, nur noch nummeriert und auch ihre Stärken neu festgelegt. Lediglich das Ehren-Invaliden-Corps blieb unverändert bestehen.

Die „Reiterei“ (damaliger offizieller Name) wurde gegliedert in

  • Reiter-Division
  • 1. Reiter-Brigade
  • 1. Reiter-Regiment, ab 19. Dezember 1864 1. Reiter-Regiment König Karl, ab August 1870 Ulanenregiment König Karl, ab 2. Oktober 1871 1. Württembergisches Ulanenregiment König Karl, ab 18. Dezember 1871 1. Württembergisches Ulanenregiment König Karl Nr. 19, ab 14. Dezember 1874
aus dem früheren Kavallerie-Regiment Nr. 3
  • 3. Reiter-Regiment, ab 19. Dezember 1864 3. Reiter-Regiment König Wilhelm, ab 2. Oktober 1871 2. Ulanen-Regiment König Wilhelm, ab 18. Dezember 1871 2. Württembergisches Ulanen-Regiment König Wilhelm Nr. 20, ab 14. Dezember 1874 Ulanen-Regiment König Wilhelm (2.Württ.) Nr. 20, ab 6. November 1891 Ulanen-Regiment „König Wilhelm I.“ (2. Württembergisches) Nr. 20
aus dem früheren Dragoner-Regiment Nr. 3 Kronprinz
  • 2. Reiter-Brigade
  • 2. Reiter-Regiment, ab 19. Dezember 1864 2. Reiter-Regiment Kronprinz Friedrich, ab August 1870 2. Dragonerregiment, ab 2. Oktober 1871 2. Württembergisches Dragonerregiment, ab 18. Dezember 1871 2. Württembergisches Dragonerregiment Nr. 26, ab 14. Dezember 1874 Dragoner-Regiment „König“ (2. württembergisches) Nr. 26
aus dem früheren Kavallerie-Regiment Nr. 2 Jäger Herzog Louis
  • 4. Reiter-Regiment, ab 19. Dezember 1864 4. Reiter-Regiment Königin Olga, ab 2. Oktober 1870 1. Dragoner-Regiment Königin Olga, ab 18. Dezember 1871 1. Dragoner-Regiment Königin Olga, ab 18. Dezember ’’1. Württembergisches Dragoner-Regiment Königin Olga Nr. 20’’, ab 14. Dezember 1874 Dragoner-Regiment „Königin Olga“ (1. Württembergisches) Nr. 25
aus dem früheren Jäger-Regiment Nr. 4 Prinz Adam. Es war seit 1813 noch im Elsass stationiert und wurde erst 1815 nach seiner Rückkehr der Brigade unterstellt.
Im Juli 1849 wurden die Reiter-Regimenter in einer Brigade zusammengefasst, die aber bereits am 13. September 1852 wieder in Division (ohne Brigaden) umbenannt wurde.
Dazu kamen noch
  • 1 Eskadron Leibgarde,
  • 1 Eskadron Feldjäger.

Die Infanterie war gegliedert in

  • 1. Division
  • 1. Brigade, Standort Stuttgart
  • 1. Infanterie-Regiment, ab 1864 1. Infanterie-Regiment Königin Olga, ab 2. Oktober 1871 1. württembergisches Infanterie-Regiment (Grenadier-Regiment) Königin Olga, ab 18. Dezember 1871 1. württembergisches Infanterie-Regiment (Grenadier-Regiment) Königin Olga Nr. 119, ab 14. Dezember 1874 Grenadier-Regiment „Königin Olga“ (1. Württembergisches) Nr. 119
aus dem früheren Leib-Infanterie-Regiment Nr. 1 und dem 1. Bataillon (Grenadier-Bataillon) des Garde-Regiments zu Fuß
  • 2. Infanterie-Regiment, ab 1871 2. Infanterie-Regiment Kaiser Wilhelm, König von Preußen, ab 18. Dezember 1871 2. Württ. Infanterie-Regiment Kaiser Wilhelm, König von Preußen Nr. 120, ab 14. Dezember 1874 Infanterie-Regiment „Kaiser Wilhelm, König von Preußen“ (2. Württembergisches) Nr. 120
aus dem früheren Infanterie-Regiment Prinz Friedrich Nr. 5
  • 2. Brigade, Standorte 1817 Heilbronn, 1839 Stuttgart, 1849 Ulm
  • 3. Infanterie-Regiment, ab 2. Oktober 1871 3. Württembergisches Infanterieregiment, ab 18. Dezember 1871 3. Württembergisches Infanterieregiment Nr. 121, ab 12. Dezember 1874 Infanterieregiment (3. württembergisches) Nr. 121, ab 18. März 1893 Infanterie-Regiment „Alt-Württemberg“ (3. Württembergisches) Nr. 121
aus dem früheren Infanterie-Regiment Nr. 2 Herzog Wilhelm
  • 4. Infanterie-Regiment, ab 2. Oktober 1871 4. Württembergisches Infanterie-Regiment, ab 18. Dezember 1871 4. Württembergisches Infanterie-Regiment Nr. 122, ab 18. Dezember 1874 Infanterieregiment (4. württembergisches) Nr. 122, ab 9. Januar 1892 Infanterieregiment (4. württembergisches) Nr. 122 Kaiser Franz Joseph v. Österreich, König v. Ungarn, ab 10. November 1906 Füsilier-Regiment „Kaiser Franz Josef von Österreich, König von Ungarn“ (4. Württembergisches) Nr. 122
aus dem früheren Infanterie-Regiment Nr. 8
  • 2. Division
  • 3. Brigade, Standort Ludwigsburg
  • 5. Infanterie-Regiment, ab 19. Dezember 1864 5. Infanterie-Regiment König Karl, ab 2. Oktober 1871 5. Württembergisches Infanterie-Regiment (Grenadier-Regiment) König Karl, ab 18. Dezember 1871 5. Württembergisches Infanterie-Regiment (Grenadier-Regiment) König Karl Nr. 123 ab 14. Dezember 1874 Grenadier-Regiment „König Karl“ (5. Württembergisches) Nr. 123
aus dem früheren Fußjäger-Regiment Nr. 9 König
  • 6. Infanterie-Regiment, ab 1864 6. Infanterie-Regiment König Wilhelm I. ab 2. Oktober 1871 6. württembergisches Infanterie-Regiment König Wilhelm, ab 18. Dezember 1871 6. württembergisches Infanterie-Regiment König Wilhelm Nr. 124, ab 14. Dezember 1874 Infanterie-Regiment König Wilhelm (6. Württembergisches) Nr. 124, ab 6. Oktober 1891 Infanterie-Regiment „König Wilhelm I.“ (6. Württembergisches) Nr. 124
aus dem früheren Infanterie-Regiment Nr. 6 Kronprinz
  • 4. Brigade, Standort Ulm
  • 7. Infanterie-Regiment, ab 2. Oktober 1871 7. württembergisches Infanterie-Regiment, ab 18. Dezember 1871 7. Württembergisches Infanterie-Regiment Nr. 125, ab 14. Dezember 1874 Infanterieregiment (7. württembergisches) Nr. 12, ab 20. März 1888 Infanterie-Regiment „Kaiser Friedrich, König von Preußen“ (7. Württembergisches) Nr. 125
aus dem früheren Infanterie-Regiment Nr. 7 und vier Kompanien des aufgelösten Infanterie-Regiments Nr. 10
  • 8. Infanterie-Regiment, ab 2. Oktober 1871 8. württembergisches Infanterie-Regiment, ab 18. Dezember 1871 8. Württembergisches Infanterie-Regiment Nr. 126, ab 25. April 1891 . Das Regiment blieb nach dem Ende des Deutsch-Französischen Krieges ab 18. Dezember 1871 in Straßburg, abkommandiert zum XV. Armee-Korps in Straßburg. 1897 wurde es endgültig dort eingegliedert.
aus dem früheren Infanterie-Regiment Nr. 4 und vier Kompanien des aufgelösten Infanterie-Regiments Nr. 10
  • Garnisons-Kompanie Hohenasperg

Bei der Artillerie wurde 1817 die Bezeichnung Artillerie-Brigade zwar beibehalten, die für den Einsatz bestimmte (Feld-)Artillerie aber gegliedert als

  • Artillerie-Regiment mit Train-Kompanie und
  • Bataillon Reitende Artillerie mit vier Batterien
  • Bataillon Fußartillerie mit vier Batterien.

Zur Brigade gehörte auch die

  • Arsenal-Direction mit der Garnisons-Artillerie-Compagnie.

Zusätzlich wurden in den Garnisonen

  • Garnisons-Kompanien

gebildet aus dem Garnisons-Regiment Nr. 12. Sie erfüllten vor allem disziplinarische Aufgaben und wurden 1850 in eine regelrechte Disziplinar-Kompanie zusammengefasst. Diese wurde zwischen 1866 und 1869 in Arbeiter-Kompanie umbenannt und ging 1871 in der Arbeiterabteilung Ulm auf.

1835 änderte sich durch den Wechsel der Garnisonen (siehe Anmerkung dort) auch das Unterstellungsverhältnis der Infanterie-Regimenter:

  • 1. Brigade: 5. und 8. Infanterie-Regiment,
  • 2. Brigade: 1. und 4. Infanterie-Regiment,
  • 3. Brigade: 3. und 7. Infanterie-Regiment,
  • 4. Brigade: 2. und 6. Infanterie-Regiment.

Dies wiederholte sich 1847 teilweise:

  • 1. Brigade: 5. und 6. Infanterie-Regiment,
  • 2. Brigade: 4. und 8. Infanterie-Regiment,
  • 3. Brigade: 1. und 7. Infanterie-Regiment,
  • 4. Brigade: 2. und 3. Infanterie-Regiment (die Brigade wurde Ende 1848 aufgelöst).

1849 wurde das württembergische Heer umgegliedert. Bei der Kavallerie war die Änderung nur gering. Aus den vier Regimentern wurde eine Brigade gebildet, die aber schon 1852 wieder die Bezeichnung Reiter-Division erhielt. Die Infanterie wurde zusammengefasst in eine Division mit drei Brigaden:

  • 1. Brigade: 4., 5. und 6. Infanterie-Regiment,
  • 2. Brigade: 3., 7. und 8. Infanterie-Regiment,
  • 3. Brigade: 1. und 2. Infanterie-Regiment.

Im September 1855 wurde die Artillerie-Brigade vergrößert und umgegliedert. Neben dem Artillerie-Regiment mit nunmehr 9½ Batterien gehörten die Arsenal-Direction und eine Armee-Train-Abteilung zur Brigade. Letztere war für den Nachschub an Munition für die ganze württembergische Armee zuständig.

1859 wurden zwei Jägerbataillone aufgestellt.

  • 1. Jäger-Bataillon bei der 1. Brigade, ab 1866 bei der 3. Brigade, 1871 als Füsilier-Bataillon in das 8. Infanterie-Regiment übernommen.
  • 2. Jäger-Bataillon bei der 2. Brigade, 1871 als Füsilier-Bataillon in das 1. Infanterie-Regiment Königin Olga übernommen.
  • Das 3. Jäger-Bataillon wurde am 17. September 1865 bei der 2. Brigade aufgestellt und 1871 als Füsilier-Bataillon in das 5. Infanterie-Regiment König Karl übernommen.

1860 wechselten die Infanterie-Regimenter wieder ihre Unterstellung:

  • 1. Brigade: 1., 2. und 3. Infanterie-Regiment,
  • 2. Brigade: 5., 6. und 7. Infanterie-Regiment,
  • 3. Brigade: 4. und 8. Infanterie-Regiment.

Württembergische Feldbrigade 1848

Im Schleswig-Holsteinischen Krieg stellte Württemberg eine zusammengestellte kombinierte Brigade unter Generalleutnant Moriz von Miller. Eingesetzt wurden dabei

  • 6. Infanterie-Regiment
  • 8. Infanterie-Regiment
  • 2. Reiter-Regiment
  • 3. reitende Batterie

mit einer Gesamtstärke von 4.938 Mann, 1.161 Pferden und 6 Sechspfünder-Kanonen.

Die Brigade marschierte am 21. August 1848 von Ludwigsburg ab in sechs Kolonnen nach Altona, zum Teil mit Dampfschiffen von Mannheim nach Köln, zum Teil mit der Eisenbahn über Frankfurt am Main und Kassel. Noch auf dem Marsch erhielten in Dransfeld das 2. Reiter-Regiment mit der 3. reitenden Batterie den Befehl zur Umkehr nach Frankfurt.

In Altona übernahm Generalleutnant von Miller das Kommando über eine aus württembergischen, badischen und hessen-darmstädtischen Truppen zusammengestellte Division, das Kommando über die württembergische Brigade übernahm Generalmajor Wilhelm von Urach. Die Division wurde nach dem Waffenstillstand von Malmö in ihre Heimat entlassen. Lediglich das II. Bataillon des 8. Infanterie-Regiments blieb zurück und bildete mit dem I. Bataillon des badischen Infanterie-Regiments von Freydorf und einer Fußbatterie aus Hessen-Darmstadt die kombinierte Brigade von Porbeck und war am Gefecht von Ulderup und an der Küstensicherung beteiligt. Im August 1849 kehrte das Bataillon zurück.

Württembergisches Beobachtungskorps 1848

Den aus Schleswig-Holstein zurückmarschierenden württembergischen Truppen wurde auf dem Rückmarsch am 24. September 1848 in Hannover befohlen, mit dem VIII. Armee-Korps nach Baden zu marschieren. Bei der Ankunft der Truppen in Freiburg war Struves Freischar bereits bei Staufen zerschlagen. Im Oktober kamen das 2. Reiter-Regiment mit der 3. reitenden Batterie aus Frankfurt und das 4. Infanterie-Regiment aus seiner Garnison in Stuttgart sowie 2 Eskadronen des 4. Reiter-Regiments zum Korps, das den Seekreis als Einsatzraum mit Hauptquartier in Donaueschingen hatte. Bei Beginn der Kampfhandlungen in Baden 1849 verlegte das Korps ins Königreich Württemberg zurück.

Württembergische Truppen 1849

Anfang Mai 1849 marschierte das I. Bataillon des 8. Infanterie-Regiments und das II. Bataillon des 4. Infanterie-Regiments als kombiniertes württembergisches Regiment per Bahn nach Frankfurt und sicherte ab 17. Mai bei Lorsch und Heppenheim den Rheinübergang bei Worms. Anschließend kämpfte es im Verband des Neckar-Korps.

Mobilmachung 1859

Nach Ausbruch des Sardinischen Krieges wurde für das Bundesheer die Mobilmachung angeordnet. Ende März wurden die Beurlaubten zu ihren Verbänden zurückgerufen, Anfang Mai die Zusammenstellung einer württembergischen Feld-Division aus zwei Feld-Brigaden (fünf Infanterie-Regimenter), einer Reiter-Brigade (drei Regimenter) und 6½ Batterien angeordnet, die erst am 2. Juli zusammentreten konnte und am 21. Juli wieder aufgelöst.

Württembergische Felddivision 1866

Im Deutschen Krieg von 1866 stellte Württemberg mit einer zusammengestellten Felddivision unter Generallieutenant Oskar von Hardegg die 1. Division des VIII. Deutschen Bundes-Armee-Korps sowie Teile der Reserve-Kavallerie und der Reserve-Artillerie. Eingesetzt wurden dabei

  • 1. Infanterie-Regiment Königin Olga
  • 2. Infanterie-Regiment
  • 3. Infanterie-Regiment
  • 5. Infanterie-Regiment König Karl
  • 7. Infanterie-Regiment
  • 8. Infanterie-Regiment
  • 1. Reiter-Regiment König Karl
  • 2. Reiter-Regiment Königin Olga
  • 3. Reiter-Regiment König Wilhelm
  • 1. bis 3. Jäger-Bataillon
  • 1., 4., 6. und 7. Fuß-Batterie sowie 1. reitende Batterie
  • 1. und 2. Munitions-Kolonne
  • Pioniere und Brücken-Zug

Württembergische Felddivision 1870/1871

Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 stellte Württemberg eine zusammengestellten Felddivision in der 3. Deutschen Armee (Kronprinz Friedrich Wilhelm). Divisionskommandeur war der preußische Generalleutnant Hugo von Obernitz. Eingesetzt wurden dabei

  • 1. Feldbrigade (Generalmajor Frhr. von Reitzenstein)
  • 1. Infanterie-Regiment Königin Olga
  • 7. Infanterie-Regiment
  • 2. Jäger-Bataillon
  • Sanitäts-Zug
  • 2. Feldbrigade (Generalmajor Frhr. von Starkloff)
  • 2. Infanterie-Regiment
  • 5. Infanterie-Regiment König Karl
  • 3. Jäger-Bataillon
  • Sanitäts-Zug
  • 3. Feldbrigade (Generalmajor Frhr. von Hügel)
  • 3. Infanterie-Regiment
  • 8. Infanterie-Regiment
  • 1. Jäger-Bataillon
  • Sanitäts-Zug
  • Kavallerie-Brigade (Generalmajor Graf von Scheler)
  • 1. Reiter-Regiment König Karl
  • 3. Reiter-Regiment König Wilhelm
  • 4. Reiter-Regiment Königin Olga
  • Artillerie
  • 3 Feldartillerie-Abteilungen
  • Pionierkorps, Württembergisches Train-Bataillon Nr. 13, Brückentrain und Schanzzeugkolonne, Sanitätszug, sechs Feldspitäler, bespannte Munitionsreserve, Train, vier Proviantkolonnen, Feldschlächterei, Feldbäckerei, mobiles Pferdedepot.

Ab 2. August 1870 bildete die Division zusammen mit der Badischen Felddivision das und wurde am 8. August dem V. (preuß.) Armee-Korps unterstellt.

Uniform

Die Uniformen wurden durch die „Uniformsvorschrift für das Königlich Würtembergische Militair, in besonderer Beziehung auf die Kleidung der Offiziere“ vom Januar 1818 einheitlich. In den Monaten Mai bis Oktober wurde als Dienstrock der Infanterie ein königsblauer Spenzer, in den Monaten November bis April eine königsblaue Kutka ohne Knöpfe, mit Ärmelaufschlägen, Epauletten und Tuchgürtel mit einer Einfassung in der Farbe „der Passepoils oder der Aufschläge“ getragen, bei der Reiterei und der Artillerie ein Rock, vorn herunter, in den Nähten, Taschen, Kragen und Aufschlägen rot, bei der Infanterie „aber nur da, wo es ohnehin die Aufschläge des Regiments mit sich bringen, passsepoiliert“. Die Epauletten waren bei der Reiterei mit Halbmond und acht Schuppen auf dem Band aus Messing, bei der reitenden Artillerie aus poliertem Eisen, bei der Infanterie und Fußartillerie mit silbernem Halbmond und Band aus Tuch mit weißer Kompanie-/Batterienummer. Dazu kam bei allen ein schwarzes Halsband. Alle hatten königsblaue, halbweite, bei Kavallerie und Artillerie rot paspelierte Hosen (im Sommer weiße Hosen und Gamaschen), einen schwarzen Tschako (Reiterei Tuch, Infanterie Filz) mit ledernem Deckel, vorn metallenes Schild mit Regimentsnummer und schwarz-rote Kokarde. Reiterei und reitende Artillerie hatten Bundstiefel, Infanterie und Fußartillerie schwarze Bundschuhe (ab 1820 Gamaschen und Schuhe). Das Lederzeug (unter den Epauletten getragen) war weiß, die Mäntel waren hellgrau.

Bereits 1821 wurden Spenzer und Kutka durch ein königsblaues Kolett ersetzt und die Hosen wurden blau. 1848 wurde ein einreihiger blauer Waffenrock für alle eingeführt. 1864 wurde der nun kürzere Waffenrock dunkelblau mit zwei Reihen Knöpfen und in der Farbe des Regiments eingefasstem Kragen, an die Stelle der Epauletten traten rote Achselwülste, als Dienstgradabzeichen wurden Sterne am Kragen wie in Österreich eingeführt.

  • Württemberger Kavalleristen mit Kutka 1817–1821
  • Uniformen ab 1864

Fahnen

1817 mussten alle Truppenteile ihre Fahnen an das Arsenal abliefern, lediglich das 2. Reiter-Regiment durfte sein Ehren-Standarte, die ihm 1809 verliehen worden war, behalten.

1818 erhielten alle Truppenteile Feldzeichen. Auf einer schwarzen Stange mit Spitze befand sich ein in Bronze gegossener und grün lackierter, golddurchflochtener Lorbeerkranz mit goldenen Beeren, der mit dem Namenszug „W“ des Königs versehen war. Von beiden Seiten eines darunter angebrachten Querbalkens hingen golden-gelbe Schnüre mit Quasten herab. Ein blaues Schild unterhalb des Querbalkens trug die erhabene Nummer des Regiments, bei der Infanterie silbern und bei der Kavallerie golden, die Leibgarde zu Pferd eine Königskrone an Stelle der Nummer.

Durch königliche Ordre vom 3. September 1851 erhielten alle Bataillone neue Fahnen und alle Kavallerie-Regimenter neue Standarten, die ihnen auf dem Cannstatter Wasen durch den König übergeben wurden. Die Fahnen der Infanterie waren von roter Seide, mit dem gekrönten Namenszug „W“ des Königs auf der einen Seite, auf der anderen Seite das von einem gelben Hirsch und einem schwarzen Löwen gehaltenen gekrönte große württembergische Wappen, darunter auf einem blauen Devisenband die Inschrift „Furchtlos und trew“ und das weiße Kreuz des Militärverdienstordens. Die Franseneinfassung war in den Farben der Aufschläge des Regiments. Die Standarten der Kavallerie war aus burgunderroter Seide mit Fransen ringsum (Farben bei den Regimentern verschieden), auf der Vorderseite in gold-gelb der gekrönte Namenszug „W“, auf der Rückseite das von einem gelben Hirsch und einem schwarzen Löwen gehaltene gekrönte württembergische Wappen mit blauem Devisenband und der Inschrift „Furchtlos und trew“. Am unteren Ende des Wappens das weiße Kreuz des Militärverdienstordens. An der Stangenspitze in Gold „W.R.“

  • Standarte 1818
  • Standarten der Kavallerie
  • Zinnfigur Standarte 3. Reiter-Regiment
  • Ehrenstandarte 2. Reiter-Regiment

Garnisonen und Standorte

Württemberg lehnte sich während der Zeit des Deutschen Bundes an das österreichische Militär an. So wurde neben den österreichischen Dienstgradabzeichen am Kragen die dortige Stationierungsmethode mit periodischem Wechsel der Garnisonen übernommen.

Standorte

Stuttgart

1817

  • Kriegsministerium
  • Eskadron Leibgarde
  • Eskadron Feldjäger
  • 1. Infanterie-Regiment
  • 2. Infanterie-Regiment

1818

  • 3. Infanterie-Regiment (war 1815 als Besatzung in Niederbronn im Elsass geblieben)

1833

  • 4. Infanterie-Regiment

1844

  • 6. Infanterie-Regiment

1845

  • 4. Reiter-Regiment

1852

  • 2. Reiter-Regiment
  • 3. Infanterie-Regiment

1856

  • 1. Infanterie-Regiment
  • 2. Infanterie-Regiment

1866

  • 3. Reiter-Regiment

Eßlingen am Neckar

1817

  • Stab 2. Reiter-Brigade
  • 2. Reiter-Regiment
  • 4. Reiter-Regiment

1818

  • 3. Reiter-Regiment

1838

  • 4. Reiter-Regiment

1866

  • 3. Reiter-Regiment

Heilbronn

1818

  • 4. Infanterie-Regiment

Ludwigsburg

1817

  • Stab 1. Reiter-Brigade
  • 1. Reiter-Regiment
  • 3. Reiter-Regiment
  • Artillerie-Brigade

1818

* 2. Reiter-Regiment

1833

  • 4. Reiter-Regiment
  • 2. Infanterie-Regiment
  • 3. Infanterie-Regiment

1842

* 2. Reiter-Regiment
1849
  • 3. Reiter-Regiment
  • 2. Infanterie-Regiment

1851

  • 1. Infanterie-Regiment

1852

  • 4. Reiter-Regiment
  • 4. Infanterie-Regiment

1856

  • 1. Reiter-Regiment

1866

  • 3. Infanterie-Regiment

1871

  • 3. Reiter-Regiment

Ulm

1817

  • 7. Infanterie-Regiment
  • 8. Infanterie-Regiment

1818

  • 4. Reiter-Regiment

1833

  • 2. Reiter-Regiment
  • 6. Infanterie-Regiment

1834

  • 2. Infanterie-Regiment

1842

  • 3. Reiter-Regiment
  • 3. Infanterie-Regiment

1849

  • 1. Reiter-Regiment
  • 7. Infanterie-Regiment

1852

  • 1. Infanterie-Regiment

1856

  • 3. Reiter-Regiment

1866

  • 4. Infanterie-Regiment

Weingarten

1868

  • 2. Infanterie-Regiment

Königreich Württemberg im Deutschen Reich 1870–1918

XIII. (Königlich Württembergisches) Armeekorps

Die Württembergische Armee des Kaiserreichs bildete einen eigenständigen Teil des im Krieg aufzubietenden Heeres des Deutschen Reichs. Sie bestand aus dem XIII. (Königlich Württembergisches) Armee-Korps mit Sitz in Stuttgart, dem zwei Divisionen (26. in Stuttgart und 27. in Ulm) unterstellt waren. Kommandierender General war im Normalfall ein württembergischer Offizier. Daneben beteiligten sich württembergische Truppen an der Aufstellung des XV. Armee-Korps (Straßburg).

Die Württembergische Armee hatte gemäß der Militärkonvention mit dem Norddeutschen Bund vom 21./25. November 1870 ähnlich wie Bayern und Sachsen ein eigenes Kriegsministerium und einen eigenen Generalstab und war insofern nicht in das preußische Heer eingegliedert. Chef der Truppen war der König von Württemberg. Kokarde und Wimpel waren in den schwarz-roten Landesfarben, das Koppelschloss trug den Sinnspruch: „Furchtlos und trew“. Die Verbände der württembergischen Armee behielten ihre bisherige interne Nummer, zur Unterscheidung von Truppenteilen anderer deutscher Staaten erhielten sie am 2. Oktober 1871 den entsprechenden Zusatz: „… württembergisches … Regiment“. Am 18. Dezember 1871 erhielten sie zusätzliche Nummern. Diese entsprachen der fortlaufenden Nummerierung aller Regimenter des deutschen Bundesheeres, unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu einem der Kontingente. Die württembergischen Infanterieregimenter erhielten die Nummern 119 bis 126, die Kavallerieregimenter die Nummer 19 und 20 sowie 25 und 26 und die Artillerieregimenter die Nummern 26 und 27. Sie erhielten am 14. Dezember 1874 die Namen in der endgültigen Schreibweise und Nummerierung: „… Regiment (x. Württembergisches) Nr. x“. Häufige Schreibweisen waren auch „… (x. Württemb.) Nr. x“ oder „… (x. Württ.) Nr.x“, z. B. Infanterieregiment (3. württembergisches) Nr. 121.

Die Eigenständigkeit gegenüber Preußen drückte sich auch darin aus, dass die Württemberger Truppen noch bis 1891 statt des preußischen einreihigen einen zweireihigen Waffenrock trugen.

Württembergische Truppen außerhalb des XIII. (Königl. Württ.) Armeekorps

  • Das Ehreninvaliden-Corps blieb bestehen und wurde am 31. März 1909 aufgelöst.
  • Schlossgardekompanie ab 1. August 1872.
Die Stärke der Kompanie betrug einen Feldwebelleutnant, zwei Feldwebelsergeanten, drei Feldwebelunteroffiziere, 44 Unteroffiziere. Sie wurden rekrutiert aus gedienten älteren Unteroffizieren der Reserve und der Landwehr, jedoch nur Halbinvalide, Zivilanstellungsberechtigte oder Felddienstunfähige, die aber noch Garnisonsdienstfähig waren. Nicht zur Kompanie zählten die Offiziere. Zunächst führte das Kommando ein vom König beauftragter Offizier der Truppe. Ab 1892 führte ein diensttuender Flügeladjutant die Kompanie mit den Befugnissen eines Regimentskommandeurs, ihm war ein weiterer Offizier mit den Befugnissen eines Kompaniechefs zugeteilt. „Die Schlossgardekompanie diente zur Beaufsichtigung der königlichen Schlösser und Gärten sowie als Ehrenwache bei feierlichen Anlässen; außerdem hatte sie den Wachdienst im Innern der Schlösser zu verrichten.“
  • 8. Infanterie-Regiment, ab 18. Dezember 1871 8. Württembergisches Infanterie-Regiment Nr. 126, ab ?? Infanterie-Regiment Großherzog Friedrich von Baden (8. württ.) Nr. 126
Das Regiment kehrte nach dem Deutsch-Französischen Krieg nicht in seine Garnison zurück, sondern blieb ab 18. Dezember 1871 in Straßburg, abkommandiert zum XV. Armee-Korps (Straßburg). 1897 wurde es endgültig dort eingegliedert.
  • Württ. Festungsartillerie-Bataillon, ab 15. November 1873, als es auf den preußischen Etat übernommen wurde, Württ. Fußartillerie-Bataillon Nr. 13, am 1. Oktober 1893 endgültig Kgl. Preuß. Fußartillerie-Bataillon Nr. 13
  • 16. (Württ.) Kompanie / Kgl. Preuß. Eisenbahn-Regiment in Berlin ab 1. April 1887, ab 2. Oktober 1893 4. (Württ.) Kompanie / Kgl. Preuß. Eisenbahn-Regiment Nr. 3. Die Kompanie wurde ab 1. Oktober 1899 in den preußischen Etat übernommen.
  • 4. (Württ.) Kompanie / Kgl. Preuß. Luftschiffer-Bataillon Nr. 4
  • 4. (Württ.) Kompanie / Kgl. Preuß. Eisenbahn-Regiment Nr. 34 in Berlin ab 1. Oktober 1913.
  • 3. (Württ.) Kompanie / Kgl. Preuß. Telegraphen-Bataillon Nr. 4 in Karlsruhe ab 1. Oktober 1913.
  • Württ. Detachement bei der Kgl. Preuß. Festungsfernsprech-Kompanie Nr. 4 in Straßburg ab 1. Oktober 1913.

Garnisonen und Standorte (1912)

Nach der Rangliste des aktiven Dienststandes der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps, Berlin 1912.

Standorte

Stuttgart:

  • Kriegsministerium
  • Generalkommando XIII. (Königlich Württembergisches) Armee-Korps
  • Kommando 26. Division (1. Königlich Württembergische)
  • Kommando 51. Infanterie-Brigade (1. Königlich Württembergische)
  • Kommando 26. Kavallerie-Brigade (1. Königlich Württembergische)
  • Grenadier-Regiment „Königin Olga“ (1. Württembergisches) Nr. 119
  • Infanterie-Regiment „Kaiser Friedrich, König von Preußen“ (7. Württembergisches) Nr. 125
  • Dragoner-Regiment „König“ (2. württembergisches) Nr. 26 (in Cannstatt)
  • II. Abteilung Feldartillerie-Regiment „König Karl“ (1. Württembergisches) Nr. 13 (in Cannstatt)

Ulm:

  • Kommando der 27. Division (2. Königlich Württembergische)
  • Kommando der 53. Infanterie-Brigade (3. Königlich Württembergische)
  • Kommando der 54. Infanterie-Brigade (4. Königlich Württembergische)
  • Kommando der 27. Feldartillerie-Brigade (2. Königlich Württembergische)
  • Infanterie-Regiment „Kaiser Wilhelm, König von Preußen“ (2. Württembergisches) Nr. 120
  • Grenadier-Regiment „König Karl“ (5. Württembergisches) Nr. 123
  • Stab, 1., 3. und 4. Eskadron
  • Stab und I. Abteilung Feldartillerie-Regiment „König Karl“ (1. Württembergisches) Nr. 13
  • 3. Württembergisches Feldartillerie-Regiment Nr. 49
  • Württembergisches Pionier-Bataillon Nr. 13

Ludwigsburg:

  • Kommando der 52. Infanterie-Brigade (2. Königlich Württembergische)
  • Kommando der 26. Feldartillerie-Brigade (1. Königlich Württembergische)
  • Kommando der 27. Kavallerie-Brigade (2. Königlich Württembergische)
  • Infanterie-Regiment „Alt-Württemberg“ (3. Württembergisches) Nr. 121
  • Dragoner-Regiment „Königin Olga“ (1. Württembergisches) Nr. 25
  • Ulanen-Regiment „König Wilhelm I.“ (2. Württembergisches) Nr. 20
  • 4. Württembergisches Feldartillerie-Regiment Nr. 65
  • Württembergisches Train-Bataillon Nr. 13

Weingarten:

  • Infanterie-Regiment „König Wilhelm I.“ (6. Württembergisches) Nr. 124

Straßburg im Elsaß:

    Heilbronn:

    • Stab, I. und III. Bataillon Füsilier-Regiment „Kaiser Franz Josef von Österreich, König von Ungarn“ (4. Württembergisches) Nr. 122

    Mergentheim:

    • II. Bataillon Füsilier-Regiment „Kaiser Franz Josef von Österreich, König von Ungarn“ (4. Württembergisches) Nr. 122

    Tübingen:

    • Stab und I. Bataillon 10. Württembergisches Infanterie-Regiment Nr. 180

    Gmünd:

    • II. und III. Bataillon 10. Württembergisches Infanterie-Regiment Nr. 180.

    Wiblingen:

    • 2. und 5. Eskadron

    Berlin:

    • Württembergisches Detachement der Betriebs-Abteilung der Königlich Preußischen Eisenbahn-Brigade
    • Württembergisches Detachement des Königlich Preußischen Telegraphen-Bataillons Nr. 1
    • Württembergisches Detachement des Königlich Preußischen Kraftfahr-Bataillons
    • Württembergisches Detachement der Königlich Preußischen Versuchs-Abteilung des Militär-Verkehrswesens mit Versuchs-Kompanie

    Metz (Lothringen):

    • Württembergisches Detachement des Königlich Preußischen Luftschiffer-Bataillons Nr. 3

    Truppenübungsplatz Döberitz (Brandenburg):

    • Württembergisches Detachement der Königlich Preußischen Fliegertruppe

    Für die inaktiven Landwehrverbände und -einheiten gab es Bezirke, die auf den Ortstafeln standen.

    Erster Weltkrieg

    Bereits am 15. Juli 1914 wurden der Jahrgang 1867 und ein Teil des Jahrgangs 1866 einberufen. Mit der Mobilmachung 1914 und während des Ersten Weltkriegs wurden weitere württembergische Verbände aufgestellt (nichtwürttembergische Truppenteile sind in der folgenden Aufstellung kursiv gekennzeichnet).

    Siehe auch: Liste der württembergischen Militärverbände 1914 bis 1918
    Neue Württembergische Großverbände
    • 26. (Württ.) Reserve-Division 2. August 1914
    Divisionstruppen: Württ. Reserve-Sanitäts-Kompanie, Reserve-Divisions-Brücken-Train 26, 4. Pionier-Kompanie XIII, 5 Reserve-Munitions-Kolonnen, 8 Trains
    51. (Württ.) Reserve-Infanterie-Brigade mit Württ. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 121 und 10. Württ. Infanterie-Regiment Nr. 180
    52. (Württ.) Reserve-Infanterie-Brigade mit Württ. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 119 und Württ. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 120
    Württ. Reserve-Dragoner-Regiment
    Württ. Reserve-Feldartillerie-Regiment 26
    • 51. (württ.) Landwehr-Infanterie-Brigade 2. August 1914 mit Württ. Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 119, Württ. Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 121 und
    • 52. (württ.) Landwehr-Infanterie-Brigade 2. August 1914 mit ,
    • 53. (württ.) Landwehr-Infanterie-Brigade 2. August 1914 mit Württ. Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 124 und Württ. Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 125
    • 51. (württ.) Ersatz-Infanterie-Brigade 2. August 1914 mit Brigade-Ersatz-Bataillonen 51 bis 54, Kavallerie-Ersatz-Abteilung XIII. A.K., 1. Ersatz-Abteilung Württ. Feldartillerie-Regiment 29, 1. Ersatz-Abteilung Württ. Feldartillerie-Regiment 65, 2 Munitions-Kolonnen, Magazin-Fuhrpark-Kolonne
    • 54. (Württembergische) Reserve-Division 26. August 1914
    Divisionstruppen: Reserve-Sanitäts-Kompanie 54, 2 Reserve-Feld-Lazaretten, Reserve-Divisions-Brücken-Train 54, 3 Reserve-Munitions-Kolonnen, 2 Reserve-Fuhrpark-Kolonnen, Reserve-Pferde-Depot 27, Reserve-Bäckerei-Kolonne 34
    107. Reserve-Infanterie-Brigade mit Sächs. Reserve-Infanterie-Regiment 245 und Reserve-Infanterie-Regiment 247
    108. Reserve-Infanterie-Brigade mit Reserve-Infanterie-Regiment 246 und Reserve-Infanterie-Regiment 248
    Sächs. Reserve-Jäger-Bataillon 26 und Maschinengewehr-Abteilung 9
    Reserve-Kavallerie-Abteilung 54
    • 7. (Württembergische) Landwehr-Division 14. April 1915
    Divisionstruppen: Leichte Minen-Werfer-Abteilung 208. Fernsprech-Trupp, Festungs-Luftschiffer-Trupp 13A, Lichtsignal-Abteilung, 4. Kompanie/Pionier-Bataillon 14, 2. und 3. Landwehr-Pionier-Kompanie XIII. A.K., Landwehr-Feldlazarett 14, Landwehr-Sanitäts-Kompanie 15, Landwehr-Sanitäts-Kompanie 31, Sanitäts-Kraftwagen-Kolonne, 3 Landwehr-Munitions-Kolonnen, württ. Landwehr-Artillerie-Munitions-Kolonne 1
    51. Landwehr-Brigade mit Landwehr-Infanterie-Regiment 119, , IV./ Landwehr-Infanterie-Regiment 99, Festungs-Maschinengewehr-Abteilung Neubreisach, Festungs-Maschinengewehr-Truppe Istein, Festungs-Maschinengewehr-Truppe Neuenburg
    mit Gebirgs-Kompanie, und
    Landwehr-Eskadron 1 und 2
    Landwehr-Feldartillerie-Regiment 1
    • 2. (württ.) Landwehr-Division 19. Dezember 1915, teilweise aus anderen Verbänden übernommen (x), teilweise neu aufgestellt (+)
    Divisionstruppen: Minenwerfer-Kompanie 302 (+), Fernsprech-Doppelzug 202 (+ 21.- Januar 1916), 1. Landwehr-Pionier-Kompanie (x 61. Landw.-Brig.), 5. und 6. Landwehr-Pionier-Kompanie (+ 15. Januar 1916), Scheinwerfer-Zug 299 († 1. Februar 1916), Landwehr-Sanitäts-Kompanie 23, Landwehr-Sanitäts-Kompanie 35 (+ 30. Dezember 1916), 7 Kolonnen (+), Leichte Feldbäckerei-Kolonne 7 XIII († 2. Januar 1916)
    • Württ. Gebirgs-Bataillon 1. Oktober 1915, 3. Mai 1918 vergrößert zum württ. Gebirgs-Regiment, württ. Gebirgs-Artillerie-Abteilung 27. August 1915
    • Württembergisches Landsturm-Infanterie-Regiment Nr. 39 1916
    • 204. (Württembergische) Infanterie-Division Sommer 1916 mit sächsischen Truppen gemischt, ab Dezember 1916 württembergisch
    Divisionstruppen Pionier-Kompanie 116, Divisions-Brücken-Train 204, Feldsignal-Trupp 407, Landwehr-Sanitäts-Kompanie 23, Feldlazarett 407, Divisions-Kraftwagen-Kolonne, Inf.- und Art.-Munitions-Kolonne 604, Feldbäckerei-Kolonne 82, Pferde-Lazarett 249
    407. Infanterie-Brigade mit Reserve-Infanterie-Regiment 120, Infanterie-Regiment Nr. 413 und Infanterie-Regiment Nr. 414
    4. Eskadron
    Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 27
    • 242. (Württembergische) Infanterie-Division 16. Januar 1917
    Divisionstruppen: Minenwerfer-Kompanie 442, Pionier-Kompanien 375 und 376, Fernsprech-Abteilung 242, Sanitäts-Kompanie 32, Feldlazarette 208 und 503, Divisions-Kraftwagen-Kolonne 652, Pferde-Lazarett 275
    242. Infanterie-Brigade mit Infanterie-Regiment 127 (von 27. Inf.-Div.), und Infanterie-Regiment 476
    2. Eskadron württ. Reserve-Dragoner-Regiment
    Feldartillerie-Regiment 281
    • 26. (Württembergische) Landwehr-Division 24. Januar 1917
    Divisionstruppen: Minenwerfer-Kompanie 326, 4. und 6. Landwehr-Pionier-Kompanie XIII, Fernsprech-Abteilung 526, Landwehr-Sanitäts-Kompanie 31, Feldlazarett 256, Divisions-Kraftwagen-Kolonne 795, Feld-Rekrutendepot
    51 Landwehr-Brigade mit Landwehr-Infanterie-Regiment 119, Landwehr-Infanterie-Regiment 123 und Landwehr-Infanterie-Regiment 124
    3. Eskadron Ulanen-Regiment „König Wilhelm I.“ (2. Württembergisches) Nr. 20
    Feldartillerie-Regiment 116
    • 243. (Württembergische) Infanterie-Division ab 1. April 1917 (davor 8. preußische Ersatz-Division, ab 1. Februar 8. württ. Ersatz-Division)
    Divisionstruppen Minenwerfer-Kompanie 443, Fernsprech-Abteilung 243, Scheinwerfer-Zug 248, Sanitäts-Kompanie 420, Artillerie-Munitions-Kolonne 166, Infanterie-Munitions-Kolonne 102, Fuhrpark-Kolonne 175, Divisions-Kraftwagen-Kolonne 653, Pferde-Lazarett 277
    Infanterie-Regiment 478 (davor Ersatz-Infanterie-Regiment 51), Infanterie-Regiment 479 (davor Ersatz-Infanterie-Regiment 52) und Füsilier-Regiment 122
    3. Eskadron Ulanenregiment König Karl (1. württembergisches) Nr. 19
    • verschiedene Flieger-, Luftschiffer- und Flugabwehr-Truppenteile

    Nach 1918

    Nach dem Ersten Weltkrieg erfolgte gemäß den Vorschriften des Versailler Vertrages zunächst die Demobilisierung der Armee. Die Provisorische Regierung Württembergs unterstellte am 21. November 1918 das stellvertretende XIII. Generalkommando dem württembergischen Kriegsministerium, nach seiner Abdankung am 30. November 1918 entband König Wilhelm II. alle Beamten und Soldaten von ihrem Eid auf ihn. Mit der Bildung der Reichswehr der Weimarer Republik wurden dann alle Verbände und Einheiten der früheren deutschen Heere aufgelöst. Durch Verfügung des württembergischen Kriegsministeriums I a Nr. 17431 vom 16. April 1919 wurde die Auflösung des stehenden württembergischen Heeres zum 30. April 1919 angeordnet. Die noch vorhandenen Regimentsstäbe blieben aber für weitere Aufgaben im Zusammenhang mit der Auflösung weiter bestehen. Sie wurden am 1. Oktober 1919 in Abwicklungsstellen umgewandelt und nach Abschluss aller Arbeiten bis zum 1. Juli 1920 auch aufgelöst.

    Die Verfassung der Weimarer Republik übertrug einige wichtige im Kaiserreich noch bei den süddeutschen Staaten liegende Hoheitsrechte endgültig an das Reich. Das bedeutete für Württemberg u. a. den Übergang der Sicherheitstruppen an die Reichswehr, so dass das württembergische Kriegsministerium ab Juni 1919 aufgelöst werden konnte.

    Volksstaat Württemberg 1918–1919

    Die provisorische Regierung Blos des Volksstaates Württemberg beschloss unmittelbar nach dem Ende des Ersten Weltkrieges am 20. Dezember 1918 aus den vorhandenen Resten des alten Heeres Sicherheitseinheiten aufzustellen, die im Mai 1919 in 3 Sicherheitsregimenter ohne Regimentsstäbe zusammengefasst wurden. Ihre Aufgabe war der „Schutz des militärischen Eigentums und die Sicherstellung der öffentlichen Ernährung.“ Führer der Sicherheitstruppen war der Leutnant der Landwehr Paul Hahn.

    Am 16. April 1919 wurde in Ulm aus den Sicherheitstruppen eine

    • Sicherheitsabteilung Graeter

    gebildet, die bei Augsburg und München zur Bekämpfung der Münchner Räterepublik eingesetzt und danach wieder aufgelöst wurde.

    Von den Sicherheitstruppen unabhängig wurde am 25. Februar 1919 die Aufstellung einer

    • Württembergische Freiwilligen-Abteilung Haas (Generalmajor Otto Haas)

    auf dem Truppenübungsplatz Münsingen befohlen. Sie sollte aus dem 1. bis 3. Württembergischen Freiwilligen-Regiment bestehen. Tatsächlich wurde nur das 1. Regiment aufgestellt. Es wurde am 16. April zu einem Angriff auf Augsburg, am 28. April zu einem Angriff auf München eingesetzt.

    Diese württembergischen Sicherheitstruppen und Freiwilligenverbände wurden ab Juni 1919 in die Reichswehr-Brigade 13 der Vorläufigen Reichswehr überführt.

    Dienstgrade

    Dienstgrade der Württembergischen Armee
    ab 1817 ab Dezember 1871
    Offiziere
    General (um 1817 nur der Kriegsminister) General
    Generallieutenant Generallieutenant (ab Januar 1899 Generalleutnant)
    Generalmajor Generalmajor
    Oberst Oberst
    Oberstlieutenant Oberstlieutenant (ab Januar 1899 Oberstleutnant)
    Major Major
    Hauptmann bzw. Rittmeister I. Klasse (vorher Hauptmann bzw. Eskadronchef) Hauptmann bzw. Rittmeister
    Hauptmann bzw. Rittmeister II. Klasse (vorher Stabs-Hauptmann bzw. Stabs-Rittmeister, 1841 zusammengelegt mit Hauptmann/Rittmeister I. Klasse) entfallen
    Ober-Lieutenant (vorher Premier-Lieutenant) Premier-Lieutenant (ab Januar 1899 Oberleutnant)
    Unter-Lieutenant (vorher Seconde-Lieutenant), ab 1841 Lieutenant Second-Lieutenant (ab Januar 1899 Leutnant)
    Unteroffiziere
    Oberfeldwebel, Oberwachtmeister (bis 1817 Feldwebel bzw. Wachtmeister), Oberfeuerwerker, Stabshornist Feldwebel, Wachtmeister, Oberfeuerwerker
    Portepeefähnrich (bis Okt. 1867 Fähnrich, bis Dez. 1864 Portepeekadet(t)) Portepeefähnrich
    Feldwebel, Wachtmeister, Feuerwerker (1817 als Zwischenstufe neu eingeführt) Sergeant, Feuerwerker
    Fourier (bis 1825 Quartiermeister) entfallen
    Obermann (in allen Waffengattungen; bis 1817 Unteroffizier) Unteroffizier, Oberjäger
    Hornist unbekannt
    Mannschaften
    Rottenmeister (infanterie und Kavallerie; vorher Vice-Unteroffizier, fungierend als Unteroffizier-Stellvertreter), Oberkanonier, Oberpionier, Obertrainsoldat (nicht aber Oberjäger!) Gefreiter
    Tambour
    Schütze (ab 1817 der Unteroffizieranwärter in Infanterie und Kavallerie, doch später wieder verschwunden. Vor dem Gemeinen rangierend, als Flankeur bzw. Plänkler eingesetzt) entfallen
    Gemeine: Soldat (Infanterie, auch in Jägerbataillonen), Reiter, Kanonier (1. & 2. Classe), Pionier (1. & 2. Classe), Trainsoldat, Feldjäger Füsilier, Grenadier, Musketier, Kanonier, Pionier, Reiter, Trainsoldat

    Die Dienstgrade der württembergischen Armee folgten ab 1871 dem preußischen Beispiel. Entsprechend wurde die Rangleiter der Unteroffiziere in später noch um den Feldwebelleutnant (1877) und den Offizierstellvertreter (1887) ergänzt.

    siehe auch: Dienstgrade des Deutschen Heeres (Deutsches Kaiserreich)

    Teilnahme an Kriegen

    Württembergische Truppen waren an folgenden Kriegen beteiligt:

    • Dreißigjähriger Krieg 1618–1648
    • Türkenkrieg 1663/1664
    • Türkenkrieg 1683–1699
    • Französisch-Holländischer Krieg 1672–1678
    • Pfälzischer Erbfolgekrieg 1688–1697
    • Spanischer Erbfolgekrieg 1701–1714
    • Polnischer Erbfolgekrieg 1733–1738
    • Siebenjähriger Krieg 1756–1763
    • Koalitionskriege 1792–1815
    • Badische Revolution 1848–1849
    • Während des Krimkriegs beschloss der Bundestag am 18. Februar 1855, die Hauptkontingente des Bundesheeres sollten innerhalb von 14 Tagen „marsch- und schlagfertig“ sein.
    • Während des Zweiten Italienischen Unabhängigkeitskrieges beschloss der Bundestag 1859 wieder die Mobilmachung.
    In beiden Fällen wurden Truppen nicht eingesetzt. Die württembergischen Truppenteile waren trotz Anstrengung nach Monaten noch nicht einsatzbereit.
    • Deutsch-Dänischer Krieg 1864
    • Deutscher Krieg 1866
    • Deutsch-Französischer Krieg 1870–1871
    • Erster Weltkrieg 1914–1918

    Einzelne württembergische Soldaten nahmen zudem an folgenden Konflikten teil:

    • Boxeraufstand 1900–1901
    • Kolonialkrieg in Deutsch-Südwestafrika 1904–1908

    Quellen

    • August Ludwig Reyscher (Hrsg.): Vollständige, historisch und kritisch bearbeitete Sammlung der württembergischen Gesetze,
    Band 2 Staats-Grundgesetze, Stuttgart und Tübingen 1829
    Band 3 Staats-Grundgesetze, Stuttgart und Tübingen 1830
    Band 12–15.2 Regierungsgesetze, Tübingen 1841–1847
    Band 19.1 Kriegsgesetze 1.Teil 1360–1800, Tübingen 1849
    Band 19.2 Kriegsgesetze 2.Teil 1801–1820, Tübingen 1850
    Band 19.3 Kriegsgesetze 3.Teil 1821–1849, Tübingen 1851
    • Leo Ignaz von Stadlinger: Geschichte des württembergischen Kriegswesens. K. Hofdruckerei zu Guttenberg, Stuttgart 1856.

    Literatur

    • Militär-Handbuch des Königreichs Württemberg. Metzler, Stuttgart, erschien 1836–1908.
    • Militär-Handbuch des Königreichs Württemberg. Große Ausgabe. Kriegsministerium, Stuttgart 1913.
    • Königliche Geheime Kriegskanzlei: Rang- und Quartier-Liste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps für 1899. Ernst Siegfried Mittler und Sohn Berlin.
    • Das achte Corps des deutschen Bundesheeres im Jahr 1840. Verlag E. Nübling, Ulm 1840.
    • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stamm-Liste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905.
    • Günther Cordes: Das Haus Württemberg und die Militärgeschichte des Landes. In: Robert Uhland (Hrsg.): 900 Jahre Haus Württemberg. Verlag Kohlhammer, Stuttgart 1984, ISBN 3-17-008536-0.
    • Siegfried Fiedler: Kriegswesen und Kriegführung im Zeitalter der Millionenheere (Heerwesen der Neuzeit: Abteilung 5; Band 2). Bernard & Graefe, Bonn 1993, ISBN 3-7637-5812-7 (Neuausgabe als Taktik und Strategie der Millionenheere. 1871–1914. Bechtermünz, Augsburg 2002, ISBN 3-8289-0521-8), S. 37–66.
    • Generalkommando XIII. (k.w.) A.K. (Hrsg.): Taschen-Rangliste des XIII. Armee-Korps, Stand 1. November 1912. Druckerei des Generalkommandos XIII. (K.W.) A.K., Stuttgart, 1912.
    • Herbert Hahn: Das Königlich-Württembergische Heer. 1806–1871. Deutsche Gesellschaft für Heereskunde, Beckum 1994.
    • Hans-Joachim Harder: Militärgeschichtliches Handbuch Baden-Württemberg. Hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt. Kohlhammer, Stuttgart 1987, ISBN 3-17-009856-X.
    • Friedrich Kapp: Der Soldatenhandel deutscher Fürsten nach Amerika. 1. Auflage: Berlin 1864 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DzZULAAAAIAAJ~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D); 2. Auflage 1874.
    • Heinz Kraft: Die Württemberger in den napoleonischen Kriegen. Tübingen 1953.
    Das württembergische Heer in der Zeit des Deutschen und des Norddeutschen Bundes. In: Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg Reihe B, 5. Band, Stuttgart 1958, zugl. Univ. Diss., Freiburg 1956.
    • Kriegsgeschichtliche Abteilung des Großen Generalstabs (Hrsg.): Der Feldzug von 1866 in Deutschland Anlagenband, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1867.
    Feldzeichen des Königlich Württembergischen Heeres, Handbuch der Fahnen und Standarten 1806 bis 1918, W., Spemann, Stuttgart 1985, ISBN 3-440-81066-6.
    • Im Auftrag des Oberkommandos des Heeres bearbeitet und herausgegeben von der Kriegsgeschichtlichen Forschungsanstalt des Heeres: Darstellungen aus den Nachkriegskämpfen deutscher Truppe und Freikorps, 5. Band, Die Kämpfe in Südwestdeutschland 1919–1923. Verlag E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1939.
    • Wolfgang Läpple: Schwäbisches Potsdam. Die Garnison Ludwigsburg von den Anfängen bis zur Auflösung. 2 Bände. Ludwigsburg 2009, ISBN 3-00-014212-6.
    • Eike Mohr: Bibliographie zur Heeres- und Truppengeschichte des Deutschen Reiches und seiner Länder 1806 bis 1933. 2 Bände, Bissendorf, 2004.
    • Otto von Moser: Die Württemberger im Weltkriege. Chr. Belser A.G., Stuttgart 1927.
    • Reinhard Graf von Neipperg: Kaiser und Schwäbischer Kreis (1714–1733). W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-17-011187-6.
    • Gerhard Papke: Von der Miliz zum Stehenden Heer. In: Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.): Handbuch zur deutschen Militärgeschichte 1648–1939, Band I, Bernard & Graefe Verlag, München 1979.
    • Carl Pfaff: Geschichtes des Militärwesens in Württemberg von der ältesten bis auf unsere Zeit und der Verhandlungen darüber zwischen der Regierung und den Landständen, Stuttgart 1842
    • Paul Sauer: Die Neuorganisation des württembergischen Heerwesens unter Herzog, Kurfürst und König Friedrich (1797–1816). In: Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte 26 (1967), S. 395–420.
    • Karl von Seeger: Zur württembergischen Heeres- und Kriegsgeschichte. In: Besondere Beilage des Stuttgarter NS-Kuriers mit Regierungsanzeiger für Württemberg Nr. 1 vom 28. Februar 1935.
    Zweitausend Jahre schwäbisches Soldatentum. Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1937.
    Reichsadler, Kreuzesfahnen, Stauferlöwen und Württembergs Wappen und Fahnen. In: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte, XIII. Jg. 1954.
    • Leo Ignaz von Stadlinger: Geschichte des württembergischen Kriegswesens. K. Hofdruckerei zu Guttenberg, Stuttgart 1856.
    • Peter-Christoph Storm: Der Schwäbische Kreis als Feldherr. Schriften zur Verfassungsgeschichte Band 21, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-03033-8.
    • Günther Voigt: Deutschlands Heere bis 1918, Ursprung und Entwicklung der einzelnen Formationen. Hrsg. Hans Bleckwen und Dernot Bradley, 11 Bände, Biblio Verlag Osnabrück 1981, ISBN 3-7648-1199-4.
    Band 4 … die württembergischen Grenadier-, Füsilier- bzw. Infanterie-Regimenter 119–127. ISBN 3-7648-1285-0.
    Band 5 … die Infanterie-Regimenter 128–182 der … württembergischen Armee …. ISBN 3-7648-1288-5.
    Band 6 … Dragoner-Regimenter 1–26. ISBN 3-7648-1484-5.
    Band 7 … Ulanen-Regimenter 1–21. ISBN 3-7648-1494-2.
    Band 8 Feldartillerie und Fußartillerie, Fußartillerie bearbeitet von Günter Wegner, ISBN 3-7648-1495-0.
    Band 9 Pioniere. ISBN 3-7648-1496-9.
    • Walter Wannenwetsch, Joachim Hilsenbeck: Königreich Württemberg. Die militärischen Kopfbedeckungen mit Polizei, Feuerwehr und Steuerwache 1869–1919. Steinach Verlag, Reutlingen 1993.


    Literatur zur Geschichte einzelner Truppenteile
    • Dr. Beutner: Die König-Karl-Ulanen 1914/18. Stuttgart 1927
    • von Brandenstein: Das Infanterieregiment Alt-Württemberg (3.Württ.) Nr. 121 1914/18
    • von Camerer: Das Kgl. Württ. 2. Jäger-Bataillon 1859/71. Stuttgart 1897
    • Dürr: Geschichte des Landwehr-Fußartillerie-Bataillons Nr. 13
    • Feldartillerie-Regiment „König Karl“ (1. württemb.) Nr. 13: Gedenkschrift zur Feier des 75-jährigen Bestehens der Württembergischen Artillerie in Regimentsverbande, 21. April 1892. Gebrüder Nübling Ulm, 1982
    • Flaischlen: Geschichte des Infanterie-Regiments Kaiser Wilhelm (2. Württ.) Nr. 120. Stuttgart 1938
    • Gais: Mit den Olgadragonern 1914/18. Stuttgart 1920
    • von Gemmingen: Das Grenadier-Regiment Königin Olga (. Württ.) Nr. 119 1914/18. Stuttgart 1927
    • Gerok: Das 2. Württemb. Feldartillerie-Regiments Nr. 25 Prinz-Regent Luitpold von Bayern. Stuttgart 1921
    • Geßler, Tognarelli, Ströbel: Geschichte des Feldartillerie-Regiments Prinz-Regent Luitpold von Bayern (2. Württemb.) Nr. 29. Stuttgart 1892
    • Geßler: Geschichte des 2. Württemb. Feldartillerie-Regiments Nr. 25 Prinz-Regent Luitpold von Bayern. Stuttgart 1892
    • Gnamm: Das Füsilier-Regiment Kaiser Franz Joseph v. Österreich, König v. Ungarn (4. Württ.) Nr. 122 1914/18. Stuttgart 1921
    • Wilhelm Gustav Philipp Julius Gleich: Die ersten 100 Jahre des Ulanen-Regiments König Wilhelm I. (2. Württemb.) Nr. 20. Uhland’sche Buchdruckerei G.m.b.H. Stuttgart, o. J. [1909]
    • Griesinger: Geschichte des Ulanenregiments König Karl (1. Württemb.) Nr. 19. Stuttgart 1883 Google-Digitalisat
    • Griesinger: Geschichte des Ulanenregiments König Karl (1. Württemb.) Nr. 19 bis 1896. Stuttgart 1896
    • von Haldenwang: Ehrentafel des Grenadier-Regiments Königin Olga (. Württ.) Nr. 119. Stuttgart 1927
    • Happolt: Infanterieregiment Alt-Württemberg (3.Württ.) Geschichte des Regiments für Unteroffiziere und Mannschaften. Stuttgart 1893
    • Hiller von Gärtringen: Bilder aus der Geschichte des Ulanen-Regiments König Wilhelm I. (2. Wüerttemb.) Nr. 20. Stuttgart 1934
    • Käberle: Geschichte des 4. Württ. Infanterie-Regiments Nr. 122 1806–1874. Ludwigsburg 1881
    • Dr. Koch: Kurze Geschichte des Infanterie-Regiments Kaiser Wilhelm (2. Württ.) Nr. 120 zum 225. Jubiläum. Ravensburg 1898
    • Krautle: Ehrenbuch Infanterieregiment Alt-Württemberg (3.Württ.) Nr. 121 1914/18. 1935
    • Landauer: Die Württembergische Fußartillerie. Stuttgart 1930
    • Menzel: Kurze Geschichte des Infanterie-Regiments Kaiser Wilhelm (2. Württ.) Nr. 120 1673/1909. Stuttgart 1909
    • Müller: Geschichte des 4. Württ. Infanterie-Regiments Nr 22 Kaiser Franz Joseph v. Österreich, König v. Ungarn 1806/1906. Heilbronn 1906
    • von Niedhammer: Geschichte des Grenadier-Regiments Königin Olga (1. Württ.) Nr. 119. Stuttgart 1886
    • Neff: Das 4. Württembergische Feldartillerie-Regiment Nr. 65. Stuttgart 1925
    • Offiziere des Regiments: Das 4. Württ. Infanterie-Regiment Nr. 122 1806–1870/71. Stuttgart 1889
    • Offiziere des Regiments: Geschichte des 2. Württemb. Feldartillerie-Regiments Nr. 25 Prinz-Regent Luitpold von Bayern. Stuttgart 1904
    • Offiziere des Regiments: Totengedenkbuch des Hohenz. bezw. Württ. Fußartillerie-Regiments Nr. 13. Stuttgart
    • Dr. Panthen: Geschichte des Feldartillerie-Regiments König Karl (1. Württemb.) Nr. 29. Stuttgart 1928
    • Petermann: Geschichte des Infanterie-Regiments Kaiser Wilhelm (2. Württ.) Nr. 120. Stuttgart 1896
    • von Pfister: Geschichte des 1. Württembergischen Infanterie-Regiments. Stuttgart 1875
    • von Pfister: Geschichte des Infanterie-Regiments Kaiser Wilhelm (2. Württ.) Nr. 120. Stuttgart 1881
    • Schempp: Geschichte des 3 Württembergischen Infanterie-Regiments Nr. 121 1716/1891. Stuttgart 1891, Karlsruhe 1876
    • Simon: Das Infanterie-Regiment Kaiser Wilhelm (2. Württ.) Nr. 120 1914/18. Stuttgart 1922
    • Spieß: Geschichte des Dragoner-Regiments Königin Olga (1.Württ.) Nr. 25. Ludwigsburg 1913
    • Richard Starklof: Geschichte des Königlich Württembergischen Zweiten Reiterregiments. Eduard Zernin, Darmstadt / Leipzig 1862
    • Richard Starklof: Geschichte des Königlich Württembergischen vierten Reiterregiments Königin Olga 1805–1866. Karl Aue, Stuttgart 1867
    • Julius Strüder Hrsg.: Blau-Weiße Reitergeschichten, Erinnerungen alter Olga-Dragoner aus Kriegs- und Friedenszeiten. Neuwied 1957
    • Vischer: Das Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 180 in der Somme-Schlacht. Stuttgart 1917
    • Vischer: Das Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 180 1914/1918. Stuttgart 1931
    • Wehl: Das Dragoner-Regiment König (2. Württ.) Nr. 26 1914–1918 . Stuttgart, 1921
    • Zimmerle: Das 3. Württembergische Feldartillerie-Regiment Nr. 49 1914/18. Stuttgart 1922

    Einzelnachweise

    • Leo Ignaz von Stadlinger: Geschichte des württembergischen Kriegswesens. K. Hofdruckerei zu Guttenberg, Stuttgart 1856
    1. Stadlinger S. 313.
    2. nach Stadlinger S. 321.
    3. nach Stadlinger S. 320 ff.
    4. Stadlinger, S. 464.
    5. Stadlinger, S. 464.
    6. zitiert nach Stadlinger, S. 321.
    7. zitiert nach Stadlinger S. 65ff.
    8. zitiert nach Stadlinger, S. 332 Fußnote
    9. Stadlinger, S. 337 Fußnote
    10. Stadlinger S. 405.
    11. Stadlinger S. 405.
    12. nach Stadlinger, S. 337 Fußnote
    • August Ludwig Reyscher (Hrsg.): Vollständige, historisch und kritisch bearbeitete Sammlung der württembergischen Gesetze
    1. Band 2, S. 21ff.
    2. Band 12, S. 17 ff.
    3. Band 19.1, S. 14.
    4. Band 19.1, S. 176.
    5. Band 19.1, S. 12.
    6. Band 19.1, S. 17.
    7. Band 19.1, S. 110.
    8. Band 19.1, S. 106.
    9. Band 19.1, S. 507.
    10. Band 19.1, S. 123.
    11. Band 19.1, S. 136.
    12. Band 19.1, S. 154.
    13. Band 19.1, S. 186 ff.
    14. Band 19.1, S. 198 f.
    15. Band 19.1, S. 212 ff.
    16. Band 19.1, S. 727 ff.
    17. Band 19.2, S. 660.
    18. Band 19.2 Nr. 567
    19. Band 19.2 Nr. 567
    20. Reyscher, S. 1376 ff.
    21. Reyscher Band 19.2, S. 1420ff., Vorschrift für den Innern Dienst der K. Infanterie
    22. Reyscher Band 19.2, S. 1284; Württembergisches Regierungsblatt Nr. II vom 7. März 1815, S. 85 ff.
    23. Reyscher Band 19.2, S. 1542; Württembergisches Regierungsblatt Nr. 51 vom 18. März 1819, S. 441 ff.
    • Gerhard Papke: Von der Miliz zum Stehenden Heer. In: Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.): Handbuch zur deutschen Militärgeschichte 1648–1939. Band I. Bernard & Graefe, München 1979
    1. Papke, S. 229.
    • Peter-Christoph Storm: Der Schwäbische Kreis als Feldherr. Schriften zur Verfassungsgeschichte Band 21, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-03033-8.
    1. nach Storm, S. 215: „Capitulatiton Ihro Hochfürstlicher Durchlaucht Eberhardt Ludwigens Herzogs zu Württemberg p. wegen conferirten Crais-Marschallenamts, dd. Eßlingen den 25. Martii Anno 1707“
    2. zitiert nach Storm
    • Sonstige
    1. Bestand A 28 aBd M 21 auf Landesarchiv-BW.de
    2. Kapp, S. 100ff.
    3. zitiert nach von Neipperg, S. 30.
    4. nach Franz Skarbina und C. Jany, S. 62.
    5. zitiert nach Harder, S. 62. Dort auch „Bei der Verleihung der Kriegsgedenkmünze 25 Jahre später konnte König Wilhelm I. 1840 immerhin noch 26.058 Veteranen der insgesamt 15 Feldzüge zwischen 1793 und 1815 auszeichnen. Den 60 Altgedienten aus der ersten Kampagne standen 14.319 der letzten gegenüber; 10.905 Auszuzeichnende hatten einen Feldzug, 9.196 zwei, 971 sogar vier Feldzüge mitgemacht. Je zwei Veteranen brachten es auf zehn und elf Ausmärsche.“
    6. Regierungsblatt von 1814, S. 73.
    7. Württ. Regierungsblatt 1811 Nro. 25, 1. Juni, S. 265.
    8. Herbert Hahn: Das Königlich Württembergische Heer 1806–1871. S. 32.
    9. Wilhelm Gustav Philipp Julius Gleich: Die ersten 100 Jahre des Ulanen-Regiments König Wilhelm I. (2. Württemb.) Nr. 20. Uhland’sche Buchdruckerei G.m.b.H. Stuttgart, o.J, S. 144f.
    10. Württembergisches Regierungsblatt Nr. 10 vom 19. März 1868, S. 97 ff.
    11. siehe Bundeskriegsverfassung
    12. Württembergisches Regierungsblatt Nr. 10 vom 19. März 1868, S. 97 ff.
    13. Harder, S. 66f.
    14. Der Feldzug von 1866 in Deutschland, Anlagenband, Anlage 28
    15. Korpsbefehl vom 24. Oktober 1864.
    16. Fiedler Abb. nach S. 144.
    17. zitiert nach Walter Wannenwestch, S. 39.
    18. Moser, S. 116 ff.
    19. Bekanntmachung der provisorischen Regierung vom 21. November 1918 betr. der Neuordnung der militärischen Kommandoverhältnisse, Staatsanzeiger 1918 Nr. 274
    20. Gesetz über die Bildung der vorläufige Reichswehr vom 6. März 1919, RGBl. 1919, S. 295.

    Anmerkungen

    1. Nördlingen 1634 von Peter Engerisser. Verlag Heinz Späthling 2009, S. 237 ff.
    2. Johann Friedrich (1637–1659) war der älteste Sohn Herzog Eberhard III.
    3. nach Stadlinger bezog sich die Benennung nach Farben auf die Farben der Aufschläge der Uniformen
    4. Nach dem Tod Herzog Wilhelm Ludwigs 1677 wurden Herzog Friedrich Carl von Württemberg-Winnental und Herzogin Magdalene Sybille Vormünder des minderjährigen Eberhard Ludwig
    5. 23. April. An diesem Tag wurden auch Dienstverträge der Knechte und Mägde in der Landwirtschaft für den kommenden Sommer abgeschlossen.
    6. Friedensfuß = halber Kriegsfuß
    7. Dabei erfolgte am 17. auf 18. September 1848 der erste Eisenbahntransport württembergischer Kavallerie von Darmstadt nach Sachsenhausen
    8. Eine Brigade aus je einem Bataillon von jedem Infanterie-Regiment und eine Fußbatterie mit acht Geschützen unter Oberst von Röder
    9. Gustav Struve hatte am 21. September in Lörrach die Republik ausgerufen.
    10. Die Mobilmachung erwies sich als äußerst schwierig: Das Fehl an Offizieren wurde durch schnelle Beförderung von Unteroffizieren ausgeglichen, zu deren Ersatz auch ungeeignete Mannschaften befördert wurden; Remontepferde mussten erst gekauft werden.
    11. Generelle Marschordnung: Vorhut: Feldbrigade Jäger-Bataillon an der Spitze mit zwei bis drei Schwadronen und ein bis drei Batterien, nach 2 km Gros: Reiter-Brigade, Feldbrigade, Reserve-Artillerie, Feldbrigade, Pionierkorps, kleiner Train, Feldjägerschwadron, nach 2 km großer Train, Stabskompanie der Division, Feldgendarmerie, nach 5 km Armeetrain, nach 5 km Munitionsreserve
    12. Königl. Ordre vom 28. Mai 1809: „Seine Königliche Majestät haben Allergnädigst geruht vermöge Allerhöchsten Dekrets vom 28. Mai 1809 dem Jäger-Regiment zu Pferd Herzog Louis zu Bezeugung Allerhöchst Ihrer Zufriedenheit mit seinem ausgezeichneten Benehmen in Treffen vom 17. Mai 1809 bei Linz eine Standarte, auf welcher der Stern und das Kreuz des Königlichen Militair-Verdienst-Ordens gestickt ist, zu verleihen.“
    13. Das Regiment führte diese Standarte bis zu seiner Auflösung 1919.
    14. Um einen zu engen Zusammenhalt mit der Bevölkerung zu verhindern wurden in Österreich die Regimenter alle 30 Jahre in neue Garnisonen verlegt.

    Weblinks

    Commons: Württembergische Armee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Commons: Uniformbilder bis 1850: Tafeln aus Stadlinger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Commons: Karten Württembergische Truppen im Ersten Weltkrieg aus Moser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Wikisource: Württemberg#Militärgeschichte – Quellen und Volltexte
    Wikisource: Vertrag betreffend den Beitritt Württembergs zur Verfassung des Deutschen Bundes, nebst dazu gehörigem Protokoll#Militair-Konvention – Quellen und Volltexte
    Stehende Heere im Heiligen Römischen Reich (Frühe Neuzeit)

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    Siehe auch: Stehendes Heer und Heiliges Römisches Reich#Frühe Neuzeit
    1. Allgemeine Militär-Zeitung, Nr. 90 (Samstag 10. Nov. 1827), Verlagshandlung C. W. Leske, Darmstadt 1827, Spalte 713–717
    2. Edmund Jäger: Das Militärwesen des Königreichs Württemberg. Stuttgart 1869, S. 37–38
    3. Süddeutsche Post, Nr. 323 (Samstag, 25. November 1871), Dritter Jahrgang, München 1871, S. 2–3

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    Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 17:38

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    Das Heerwesen des deutschen Staates Wurttemberg bis 1918 wird als Wurttembergische Armee bezeichnet Es handelt sich hierbei um die Truppen die von Wurttemberg fur die Landesverteidigung und als Kontingente des Schwabischen Reichskreises Reichsarmee des Rheinbundes des Deutschen Bundes und des Reichsheeres unterhalten wurden Zusatzlich gab es vor allem im 18 Jahrhundert Subsidienregimenter die zur Finanzierung der regularen Armee und zur Aufbesserung der Kasse des Herzogs gegen Geldzahlungen auslandischen Machten uberlassen wurden Diese Praxis wurde oft als Soldatenhandel kritisiert Teil der Armee war von 1807 bis 1918 auch das Landjagerkorps als Staatspolizei wenn die Gendarmen auch in der normalen Dienstausubung den unteren Zivilbehorden unterstanden Fahne der Wurttembergischen ArmeeHerzogtum Wurttemberg bis 1805Militarverwaltung 1704 wurde ein Kriegsratskollegium gebildet das zunachst den Herzog unterstutzte und zunehmend die Militarverwaltung ubernahm Vasallenheer Bis in das 16 Jahrhundert bot der Herzog bei Bedarf seine Lehensleute zum Kriegsdienst auf In der Zweiten Regimentsordnung Regiment in der ursprunglichen Bedeutung Herrschaft von den furstlichen Rathen Pralaten Rittern und der Landschaft errichtet vom 14 Juni 1498 sollten von den 100 Pferden am Hofe subentzig oder achtzig gerust sein zu Handthabung uffenthalt und beschirmung diss furstentumbs landt und lut dienende Auch wurden Feldhauptleute bestimmt und damit die zyt des frieds und kriegs nach aller nottdurft und gebur versehen werde So ordnen wir zu houptleuten inss feld graue Graf Wolffgangen von furstemberg lanfhoffmaistern Graue Andressen von sonnenberg und Dieterichen von wyler In der zweiten Landes Ordnung vom 10 April 1515 wurden die Amtsleute angewiesen Item es sol auch ain jeder syn wer und harnasch sauber haben und halten und damit gerusst syn jeder zyt uss zu ziehen Am 8 September 1519 zum Beispiel erging ein Befehl des Herzogs an seine Landsassen Lehens und Dienstleute gerustet nach Stuttgart zu kommen und noch am 31 Januar 1633 wurde den Lehensleuten befohlen am 11 Marz 1633 gerustet mit Ross und Mann in Stuttgart sich zu stellen Nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurden die Vasallen nicht mehr aufgeboten Landmiliz Das Herzogtum Wurttemberg hielt an dem alten Prinzip zur Verteidigung des Landes alle waffenfahigen Manner aufzubieten bis zu seinem Ende fest In Wurttemberg hiess dieses System Landmiliz auch Landesausschuss oder Landesdefension andere deutsche Lander bezeichneten es auch mit Landesaufgebot oder Landesauswahl Die wurttembergischen Landstande ihr gehorten im 15 Jahrhundert noch Ritterschaft Pralaten und Landschaft Ehrbarkeit der Stadte und Amter an hatten seit dem Munsinger Vertrag von 1492 und dem Tubinger Vertrag vom 8 Juli 1514 erhebliche Mitspracherechte Kriege zur Rettung von Land und Leuten sollten mit Rat und Wissen sonstige Kriege mit Rat Wissen und Willen des Landtages zu fuhren sein Der Herzog sollte nach altem Herkommen fur Versorgung und Ausrustung aus den Ertragen des Kammergutes aufkommen wahrend die Landschaft mit iren lyben durch Gestellung der Mannschaften beteiligt war So konnte der Herzog die Landmiliz zwar organisieren sie allerdings nur mit der Zustimmung der Landstande auch tatsachlich aufbieten Nach der oben bereits genannten zweiten Landes Ordnung vom 10 April 1515 war neben den zu Pferd dienenden Lehensleuten jeder Wurttemberger im Rahmen des Landesaufgebotes wehrpflichtig Das Landesaufgebot wurde zur Musterung und zu Ubungen in die Amtsstadte einberufen im Ubrigen trat es aber nur bei drohendem Krieg zusammen Im Bereich der Stadte Ebingen und Balingen waren die Einsatzorte an strategisch wichtigen Orten Dobelsteige und am Lochenpass vorab festgelegt Ubungen fanden sonntags an Zielstatten in den Dorfern statt Bei Wettschiessen konnten Preise gewonnen werden Die Amtsleute wurden immer wieder aufgefordert festzustellen wie viel alter und junger Knecht so sich der Krieg geubt und gebrucht hab in jedem Ampt sein mogen am 19 Januar 1516 oder wie viel Pferde und Manner zu Pferde oder zu Fuss in seines Ampts Stette Dorffern oder Hefen am 14 August 1521 vorhanden seien Am 13 Marz 1614 erliess der Herzog ein Rescript betr die Musterung und Auswahl im ganzen Lande und Bewaffnung Dass die Auswahl nicht nur auf dem Papier stand sondern zumindest zeitweise Mannschaften zur Landmiliz eingeteilt waren kann man den Unterlagen entnehmen Am 17 August 1610 erging ein Ausschreiben an die Amter ob der Staig 40 Mann 20 Musg 20 Spiess fur die Abrichtung zue Nothwendigen gebrauch der Wehren nach Stuttgart zu senden oder am 2 August 1726 das Generalrescript betreffend das Verbot der Exercitien mit der Landmiliz wahrend des Gottesdienstes Zum ersten Mal wurde die Landmiliz aufgeboten zu Beginn des 17 Jahrhunderts 1618 bewilligte die Landschaft Geld zur Anschaffung eines Vorrats in allen Amtern und Stadten als Vorbereitung zur Landesdefension Zu Beginn des Folgejahres 1619 erfolgte eine allgemeine Musterung der Landesauswahl mit dem Ergebnis dass uber 10 der 67 612 wehrhaften Manner eine Muskete besassen Durch den Landtagsabschied vom 15 Juni 1622 zur Aufstellung einer allgemeinen bestandigen Landesdefension sollten vier Regimenter 2 ob der Staig 2 unter der Staig damit gemeint sind die Rekrutierungsgebiete von sudlich und nordlich der Stuttgarter Weinsteige aufgestellt werden mit jeweils 3 000 Mann in 10 Kompanien zu 300 Mann Gleichzeitig wurden zur Bezahlung in Kriegszeiten 1 000 fl Gulden vierteljahrlich und 3 fl Kopf Monat im Felde bewilligt Der Landtagsabschied vom 23 Marz 1623 bewilligte fur weitere zehn Monate je 45 000 fl aber die Verpflegung war bei Auszug durch den Herzog zustellen sowie 10 000 fl zur Vollendung und Erhaltung des Landgrabens Im Marz 1624 erfolgte die Abdankung der Miliz den Offizieren wurde ein Wartegeld gezahlt Im General Ausschreiben enthaltend die Anordnung der allgemeinen Landesdefension vom 9 November 1626 waren u a Regeln und Verhaltensweisen fur die Obriste Sampt seinen Vnderhabenden hohen vnnd annderen Officirn Capitaini Beuelchshabern vnnd Kriegsleutten einschliesslich Sold im Felde fur das Regiment zu Fuss Beniamin Buwingkhausen v Wallerod und die drei Compagnien zu Pferdt geregelt Mit dem Restitutionsedikt von 1629 wurden diese Truppen aufgelost Doch durch den Kriegseintritt Schwedens anderte sich die Vorzeichen abermals Herzog Administrator Julius Friedrich verbundete sich mit dem Schweden Konig Gustav Adolf und hob die Landesdefension wieder aus Zusatzlich stellte er durch Werbung zwei Infanterieregimenter nach schwedischem Muster in Dienst 6000 Mann Landvolk unter dem Befehl des Obersten Pleickhard von Helmstadt kamen nun unter schwedisches Kommando und begaben sich ab 1632 auf Kriegszug nach Oberschwaben Baar ins Kinzigtal und Kraichgau eroberten dabei Memmingen Ravensburg Wangen im Allgau Kempten Offenburg und belagerten Villingen die Belagerung wurde nach der Schlacht bei Nordlingen aufgehoben Zur Schlacht bei Nordlingen waren demnach noch 2 Regimenter einsatzfahig Die Landregimenter I ob der Steig und II unter der Steig sammelten sich unter ihren Befehlshabern Melchior Linckh und Michael von Grien im August 1634 bei Goppingen Dort kamen sie unter Oberkommando des Schwedischen Obristen Philipp von Liebenstein und trafen schliesslich von dort aus am 25 August 1634 im protestantischen Feldlager ein Wahrend der Schlacht nahmen etwa 1000 Wurttemberger am Sturm des Albuch teil 2000 kampften am linken schwedischen Flugel im Heselwald und 2000 waren mit der Deckung des Trosses beauftragt Die Verluste der Miliz waren verheerend Die guten Wurttemberger Bauern sah man nach der Schlacht in grossen Mengen und ganz gliederweis verstreut in ihren weissen Zwilchkitteln und Rantzlein Die herzoglichen Rate notierten in einem Schreiben vom 3 13 September insgesamt 2000 Gefallene Nach der Niederlage bei Nordlingen wurden die wurttembergische Einheiten aufgelost Recht bald nach dem Ende des Dreissigjahrigen Krieges erging am 18 September 1652 ein Generalrescript die Landesdefension und Auswahl zu Ross und zu Fuss betreffend zur Regelung der Landmiliz 1655 bestanden die Truppen der Landmiliz Landesausschuss aus vier Regimentern die nach dem Befehl dass und auf welche Weise der Abgang bei den neu errichteten Regimentern zu Ross und zu Fuss erganzt werden solle vom 13 Marz 1655 vor der nachsten Visitation wieder voll aufgestellt werden sollten Leibregiment mit acht Kompanien zu Fuss und funf Kompanien zu Pferd Johann Friedrichs von Wurttemberg Regiment mit acht Kompanien zu Fuss und vier Kompanien zu Pferd Widerholdisches Regiment mit acht Kompanien zu Fuss und funf Kompanien zu Pferd Pflaumerisches Regiment mit acht Kompanien zu Fuss und drei Kompanien zu Pferd Die Infanterie Kompanien bestanden je zur Halfte aus Pikenieren und Musketieren Am 30 September 1663 waren die wurttembergischen Lehensleute mit guter zu dieser zeit ublichen Rustung wie es zum Feldzug und Ernst gehort auch deinem Stand gebuhrt und in der Anzahl wol mundierten Pferdt so du zu Dienst dessen von uns tragenden Lehens halber zu tragen verbunden aufgeboten worden am 12 September alle reissigen Schultheiss Amtsknechte usw mit guten Pferden und Waffen Karabiner oder Feuerrohr und Pistole Bei der Musterung des Landausschusses waren unter 58 376 mannlichen Personen 33 685 Landwehrpflichtige im Alter von 17 bis 55 Jahren unter denen etwa 9 000 zum Dienst bestimmt wurden Truppen Starke18 Kompanien Reiter und Dragoner 1 690 Manngelbes Regiment 1 851 Mannblaues Regiment 1 852 Mannschwarzes Regiment 1 800 Mannrotes Regiment 1 799 Mann Ausserdem hatten 104 Lehensleute des Herzogs 173 Reiter zu stellen Als Erbprinz Wilhelm Ludwig nach seiner Vermahlung in Darmstadt am 12 Februar 1674 in Stuttgart einzog waren samtliche Truppen des Herzogtums in ihrer vollen Starke zum Empfang auf der Feuerbacher Heide in Schlachtordnung aufgestellt und begrussten ihn beim Heranfuhren bei der Ankunft und beim Weiterfahren mit 3 Salven Die Landmiliz war zu diesem Zeitpunkt gegliedert in drei Regimenter zu Pferd das erste 600 Mann die beiden anderen 580 Mann vier Regimenter zu Fuss je 1 000 Mann Ausser den jahrlichen Ubungen und Musterungen der Kompanien fand alle drei Jahre eine Hauptmusterung statt bei welcher auch die Musterrollen berichtigt wurden Die Landmiliz wurde im Franzosisch Hollandischen Krieg 1672 1679 teilweise aufgeboten und zunachst an den Grenzen des Herzogtums und in Heilbronn eingesetzt Nach dessen Ende drangten die Landstande auf Verminderung der Landmiliz Der Herzog Administrator Carl Friedrich von Wurttemberg organisierte diese darauf 1677 selbstandig neu in ein Regiment zu Pferd 800 Reiter und 200 Dragoner vier Regimenter zu Fuss 1 Auswahl vier Kompanien zu je 984 Mann vier Regimenter zu Fuss 2 Auswahl vier Kompanien zu je 819 Mann Das Reiterregiment und die Regimenter der 1 Auswahl sollten eine standige Defensionsmiliz bilden Er konnte sich mit den Landstanden jedoch nicht uber die Organisation und die Verteilung der Kosten einigen Im Pfalzischen Erbfolgekrieg waren samtliche Wurttembergischen Truppen ausser Landes Daher wurde mit Zustimmung der Landstande die Landmiliz aufgeboten Diese Landmiliz wurde am 14 Mai 1691 in regulare regulierte Soldtruppen umgewandelt s u Der Herzog Administrator geriet im Herbst 1692 bei einem Gefecht zwischen Pforzheim und Otigsheim in franzosische Gefangenschaft Die Mitvormunderin Herzogin Magdalene Sybille entliess daraufhin 3 000 Mann der zwangsausgehobenen und regulierten Landmiliz wieder 1733 wurde das Landes Defensions Wesen neu geregelt Es waren zwar alle Manner im Alter von 18 bis 36 Jahren zur Landmiliz verpflichtet es gab jedoch viele Ausnahmen Die Obervogte wurden zur Musterung vor oder auf Georgi verpflichtet Unter der Bedrohung durch franzosische Truppen im Ersten Koalitionskrieg 1792 1795 wurde die Landmiliz das letzte Mal im Herzogtum aufgeboten Am 10 Februar 1794 erliess Herzog Ludwig Eugen ein General Rescript betreffend die Wiederaufstellung einer Landmiliz in jedem Ort sollten die Manner von 17 bis 50 Jahren in drei Rotten 1 Rotte von 17 bis 30 Jahren 2 Rotte von 31 bis 40 Jahren 3 Rotte von 41 bis 50 Jahren eingeteilt werden ausgenommen Schul Kirchen und Gerichtsdiener und Kranke und bei Bedarf zur Verteidigung des Landes aufgeboten werden Die Manner hatten theils in der Amtsstadt theils an den schicklichst gelegenen Orten des Amts in den ersten 14 Tagen taglich sodann biss sie das nothigste begriffen haben wochentlich 3 Tage in der Folge aber alle Sonn und Feiertage nach der Kirche in den Waffen Schwenkungen und endlich im Schiessen zu uben So wurden aus der 1 Rotte wo dies nicht ausreichte auch aus der 2 Rotte eine Landmiliz in Starke von 14 000 Mann aufgeboten und in Brigaden jede zu zwei Bataillonen a drei Compagnien organisiert Brigade Commandanten sollten Stabs Offiziere die Bataillons Commandanten Hauptleute und die Compagnie Commandanten Premierlieutenante aus den aktiven Truppen sein die Unteroffiziere sollten die Compagnie Commandanten aus noch tauglich beabschiedeten Unterofficieren und Soldaten nehmen und womoglich dahin zu trachten suchen dass in jedem Ort ein Unterofficier sei damit das Exercieren der Milizmanner mit der geringsten Zeitversaumniss geschehen konne Die Mannschaft soll mit gleichen calibermassigen Gewehren versehen werden welche stets auf den Rathausern in eigens dazu eingerichteten Gewehr Kammern aufzubewahren und nur zum Exerciren und fur den Dienst abzugeben sind Als Bezahlung erhielten Brigade Commandant 75 bis 83 fl und 1 Pferderation Hauptmann 50 fl Premierlieutenant 25 bis 30 fl Secondlieutenant 8 fl 20 Kreuzer Die Unteroffiziere erhielten nur als Entschadigung fur Zeitversaumnis bei den Ubungen da sie sonst ihren burgerlichen Geschaften nachkommen konnten monatlich Sergeant 2 fl Corporal 1 fl Gefreiter 50 Tambour 30 Milizsoldaten erhielten nur eine Ergotzlichkeit bei Ubungen von der Compagnie aufwarts bei den zwei ersten Zusammenziehungen der Compagnie je 6 bei den zwei ersten Zusammenziehungen im Bataillon je 10 beim Ausmarschieren aber taglich 12 2 Pfund Brot und frei Dach und Fach Aufgestellt wurden Brigaden Bataillone1 Brigade in Bonnigheim 1 Btl Lauffen a N 2 Btl Guglingen 3 Btl Vaihingen a d E 2 Brigade in Ludwigsburg 5 Btl Ludwigsburg 10 Btl Weinsberg 15 Btl Marbach a N 3 Brigade in Tubingen 11 Btl Herrenberg 12 Btl Tubingen 14 Btl Urach4 Brigade in Schorndorf 16 Btl Waiblingen 17 Btl Schorndorf 18 Btl Goppingen5 Brigade in Calw 4 Btl Leonberg 6 Btl Calw 7 Btl Neuenburg6 Brigade in Freudenstadt 8 Btl Dornstetten 9 Btl Hornberg 13 Btl BalingenReserve Brigade in Stuttgart 19 Btl Kirchheim u T 20 Btl Nurtingen Fur den Einsatz der Landmiliz wurde ein Plan zur Verteidigung des Landes in drei Verteidigungslinien entworfen die erste Linie von Heilbronn uber den Oelbronner Wald Knittlingen Neuenburg Herrenalb Kloster Reichenbach bis Hornberg die zweite Linie von Heilbronn uber den Oelbronner Wald dann durch den Hagelschiess uber Calw Nagold Sulz bis Rottweil und die dritte Linie hinter dem Neckar von Heilbronn uber Lauffen Cannstatt Plochingen Nurtingen Tubingen bis Balingen Ausserdem wurden die Passe im Schwarzwald befestigt und die Festungswerke auf dem Hohentwiel verbessert Die Landmiliz wurde aber nicht mehr aufgeboten und eingesetzt Konflikt zwischen Herzog und Landtag wegen der Finanzierung eines stehenden Heeres Durch den Westfalischen Frieden hatten die Fursten des Heiligen Romischen Reiches das Recht zur Aufstellung von stehenden Heeren jus armarum erhalten Die Grosse des eigenen Heeres demonstrierte nicht nur das machtpolitische Gewicht eines Fursten wegen des Finanzbedarfs zu seiner Unterhaltung zeigte es auch die wirtschaftliche Macht des Furstentums Daher waren die Fursten bestrebt ein moglichst grosses stehendes Heer zu unterhalten Es lag im freien Ermessen der Herzoge auf eigene Kosten durch Werbung von Soldnern Truppen aufzustellen Da ihnen dazu aber das Geld fehlte versuchten sie immer wieder das Landesaufgebot in stehende Truppen umzuwandeln Diesen Versuchen widerstanden die wurttembergischen Landstande mit der Auffassung das Landesaufgebot reiche aus und sei leistungsfahig auch konne der gemeine Mann nicht mit seinem Leib hinausziehen und dazuhin gegen alles Herkommen auch noch Geld fur die Anwerbung meist Fremder ausgeben Im Franzosisch Hollandischen Krieg hielt der Landtag 1672 die vorhandenen 180 Mann zu Fuss und 86 Reiter der Leibwache zunachst fur genug bewilligte aber dann doch Geld zur Anwerbung weiterer 20 Mann zu Fuss sowie fur die Stellung zum Reichsheer fur 100 Reiter und 200 Mann zu Fuss Erst 1673 angesichts der Bedrohung durch Frankreich genehmigte er 33 000 fl Gulden fur die Anwerbung von 300 Reitern und 1 000 Mann Fussvolk ausserhalb des Kreiskontingentes das u a Herzogliche Regiment zu Fuss 1691 machte Herzog Administrator Carl Friedrich von Wurttemberg den Landstanden den Vorschlag die Landmiliz in regulare Soldtruppen umzuwandeln Diese weigerten sich mit dem Hinweis die bisherige Einrichtung reiche zur Verteidigung des Landes mehr Militar wurde nur zu eifrigerer aktiven Teilnahme am Krieg verleiten und so den Feind zu Angriffen auf das Herzogtum reizen Auch ohne die Zustimmung wandelte der Herzog Administrator mit Werbung und zusatzliche Zwangsaushebungen die Truppen um Zur Deckung der Kosten wurden eine Kopf und Familiensteuer und die Erhebung des dreissigsten Teils vom Frucht und Weinertrag die sogenannten Trizesimen erhoben Diese Mittel reichte aber zum Unterhalt der Truppen nicht aus Nachdem Carl Friedrich 1692 in franzosische Gefangenschaft geraten war wurden die Trizesimen nicht mehr erhoben Der Streit mit den Landstanden ging auch unter Herzog Eberhard Ludwig weiter Der 1698 einberufene Landtag stimmte der Finanzierung der auf knapp 2 000 Mann einschliesslich 850 Mann Kreiskontingent erhohten Truppen nicht zu und forderte deren Entlassung Daraufhin loste der Herzog den Landtag auf Zur Finanzierung der Truppen schrieb er ohne Zustimmung der Landstande wieder die Trizesismen aus Der Streit uber die Finanzierung wurde erst 1724 beigelegt Gegen Abschaffung der Trizesismen und der Landesauswahl Zwangsaushebung bewilligte der Grosse Ausschuss des Landtags zunachst probeweise jahrlich 360 000 fl Extraordinarii zur Unterhaltung der geworbenen Truppen und zur Bestreitung der Kreisextraordination Steuer des Schwabischen Reichskreises zur Bezahlung des stehenden Heeres Diese Summe wurde unter Eberhard Ludwig und seinen Nachfolgern beibehalten und 1739 auf 460 000 fl erhoht Damit war die Finanzierung des stehenden Heeres im Herzogtum Wurttemberg endgultig gesichert Der Konflikt zwischen Herzog und Landtag hinsichtlich notwendiger Truppenstarken und ihrer Beschaffung blieb aber bis zum Ende des Herzogtums bestehen So verstarkte Herzog Carl Eugen die Truppen eigenmachtig bis auf zeitweise 15 000 Mann vor allem mit Hilfe franzosischer Subsidien und trieb die dazu notwendigen Mittel verfassungswidrig ein Der Gegensatz zur Landschaft wurde schliesslich durch den Erbvergleich von 1770 beendet der das wurttembergische Heer wieder auf den Stand von 1739 zurucksetzte Herzogliche Haustruppen Als Haustruppen wurden im Herzogtum Wurttemberg die stehenden Truppen des Herzogtums bezeichnet zur Unterscheidung von der Landmiliz oder den Kreistruppen Die Rekrutierung der Mannschaften erfolgte der Zeit entsprechend durch Werbung Nach damaliger Sitte wurden die Regimenter nach ihrem jeweiligen Inhaber benannt Das gleiche Regiment hatte somit im Laufe der Zeit unterschiedliche Namen In der folgenden Darstellung ist dies mit ab und Name in Kursivschrift vermerkt 1638 stellte Herzog Eberhard III von Wurttemberg als ersten stehenden Truppenteil des Herzogtums eine standige Leibwache Garde zu Fuss mit einer Starke von 180 Mann auf Die Starke sank in den folgenden Jahren auf 50 Mann wurde aber bis 1673 wieder auf 400 Mann erhoht Sie ging 1673 mit der 2 Armatur des Schwabischen Reichskreises im Herzoglichen Regiment zu Fuss auf 1660 erhielt der Obristlieutenant und Commandant der Leibwache zu Fuss Obervogt zu Goppingen den Befehl 100 Reiter anzuwerben Diese waren ab 8 Mai 1660 als Leibwache Garde zu Pferd ab 1711 Garde du Corps der nachste stehende Truppenteil des Herzogtums Wurttemberg war am 25 Oktober 1660 der Rheinischen Allianz beigetreten fur die es 100 Reiter und 200 Fussknechte zu stellen hatte 1663 sandte der Herzog daher seine stehenden Truppen 100 Reiter Leibwache zu Pferd und 200 Fussknechte Leibwache zu Fuss mit den Allianztruppen nach Ungarn Im Fruhjahr 1664 wurden diese Truppen durch neu geworbene 70 Reiter und 200 Fussknechte verstarkt Die Allianz und die Kreistruppen kehrten im Herbst 1664 zuruck Als die Kreistruppen abgedankt entlassen wurden behielt der Herzog sein durch Ausfalle geschrumpftes Kontingent mit Zustimmung der Landstande als Haustruppen im Dienst Im Franzosisch Hollandischen Krieg warb Herzog Eberhard III ab 1673 neue Soldaten 1674 bestanden ein Herzogliches Regiment zu Pferd mit vier Kompanien und ein Herzogliches Regiment zu Fuss mit 1 000 Mann in funf Kompanien Beide Regimenter wurden 1677 wieder bei den Truppen des Schwabischen Reichskreises eingereiht Nach dem Krieg sollten die geworbenen Truppen auf Verlangen der Landstande wieder entlassen werden Herzog Administrator Friedrich Carl von Wurttemberg Winnental behielt jedoch einschliesslich der Leibwachen eine Kompanie zu Pferd und vier Kompanien zu Fuss Als 1683 die Turken Wien belagerten und der Reichstag das Reichsheer aufbot sandte Friedrich Carl sofort seine Haustruppen nach Osterreich wo sie am 7 Juli zum Hauptheer unter Herzog von Lothringen stiessen und sich an der Befreiung Wiens beteiligten Danach wurden sie als wurttembergisches Kontingent in die Truppen des Schwabischen Reichskreises eingegliedert 1691 wandelte Friedrich Carl von Wurttemberg Winnental 6 000 Mann teilweise zwangsausgehobene Landmiliz in zwei Regimenter regulare Truppen um Reiter Regiment v Freudenberg mit acht Kompanien Das Regiment war 1691 bis 1698 in Subsidien des Schwabischen Reichskreises wurde nach dem Frieden zu Ryswick reduziert und 1701 in das Leib Dragoner Regiment umgewandelt Dragoner Regiment spater 1 Dragoner Regiment v FuggerDas Regiment war ebenfalls 1691 bis 1698 in Subsidien des Schwabischen Reichskreises wurde ebenso reduziert und im Dezember 1701 aufgelost Die stattlichsten Leute wurden ausgesucht und daraus eine Esquadron Grenadiere gebildet der Rest des Regiments wurde in das Leib Dragoner Regiment eingereiht Das 1689 aus Venedig zuruckgekommene Subsidienregiment Regiment zu Fuss Wurttemberg war von Januar 1689 bis Herbst 1689 im Herzogtum Wurttemberg das Erstes Gelbes Leib Regiment zu Fuss war anschliessend 1691 in Diensten des Kaisers dann bis 1698 in Subsidien des Schwabischen Reichskreises als Gelbes Regiment zu Fuss Nach dem Frieden von Ryswick wurde das Regiment verkleinert und gehorte als Leib Grenadier Bataillon von Horn zu den regularen wurttembergischen Haustruppen Die mit dem obigen Regiment erstmals begonnene Zahlung wurde mit den 1691 aus der Landmiliz umgewandelten Regimentern Zweites Rotes Regiment zu Fuss und Drittes Grunes Regiment zu Fuss fortgesetzt Die zusatzlich erhobenen Steuern reichten aber zum Unterhalt der Truppen nicht aus Alle drei Regimenter wurden daher sofort dem Schwabischen Reichskreis bis 1693 als Subsidien uberlassen Zu Beginn des Spanischen Erbfolgekrieges wurden 1701 die herzoglichen Haustruppen umorganisiert Leib Dragoner Regiment ab 1730 1 Dragoner Regiment von Wittgenstein ab 1734 als Subsidienregiment 1 Dragoner Regiment Prinz Louis s u Escadron Grenadiere a cheval aus ausgesuchten Leuten des Dragoner Regiments von Carlin ab 1711 1 Escadron Garde Carabiniere ab 1734 erste Escadron des Kurassier Regiments Herzogin Maria Auguste Leib u Garde Grenadier Regiment gebildet ab 1702 durch Aufstellung sechs weiterer Kompanien aus Leib Grenadier Bataillon von Horn ab 1709 1 Leibregiment ab 1714 Garde Fusilier Regiment ab 1734 als Regiment Prinz Friederich in Subsidien des Kaisers s u Regiment von Sternenfels ab 1711 Regiment Prinz Heinrich Friedrich ab 1713 Regiment von Graevenitz 1722 aufgelost Der erste Vorlaufer der spateren Kriegsschule war ab 1720 das Cadetten oder Cavaliers Corps 1728 wieder aufgelost Das 1716 in Subsidien des Kaisers aufgestellte Regiment Alt Wurttemberg wurde nach seiner Ruckkehr 1720 Leib Infanterie Regiment ab 1734 nur noch ein Leib Bataillon ab 1736 Leib Infanterie Regiment 1744 aufgeteilt Aus Teilen des Leib Infanterie Regiments wurde 1734 Regiment Prinz Alexander noch 1734 Infanterie Regiment Erbprinz von Wurttemberg noch 1734 wieder als Regiment Prinz Alexander in Subsidien des Kaisers s u Aus den wurttembergischen Teilen des Kreis Dragoner Regiments ev von dessen sechs Kompanien nach der Festlegung von 1732 3 Kompanien das Herzogtum Wurttemberg stellte bildete Herzog Eberhard Ludwig 1732 ein eigenes Kreis Dragoner Regiment Wurttemberg das ab 1769 ganz als Haustruppe gefuhrt wurde Ab 1776 Grenadier Regiment a cheval von Phull das Regiment war aber tatsachlich nicht beritten Ab 1788 Grenadier Regiment a cheval von Harling Aus den wurttembergischen Teilen des 5 Kreis Infanterie Regiments ev von dessen elf Kompanien nach der Festlegung von 1732 das Herzogtum Wurttemberg neun Kompanien stellte bildete Herzog Eberhard Ludwig ein eigenes Kreis Infanterie Regiment Wurttemberg Neben diesem Namen wurde es auch bezeichnet ab 1767 Infanterie Regiment und Infanterie Regiment von Stain ab 1786 Infanterie Regiment von Sachsen Coburg ab 1791 Infanterie Regiment von PhullDas Regiment wurde 1798 durch die Neugliederung der Infanterie aufgelost 1734 wurde aus Landesauswahlmannschaften aufgestellt Landregiment mit zwei Bataillonen ab 1735 Infanterie Regiment von Remchingen mit drei Bataillonen Das Regiment wurde 1739 an den Kaiser abgetreten Mit der Escadron Garde du Corps und der Escadron Garde Carabiniers als Stamm wurde ebenfalls 1734 aufgestellt Kurassier Regiment Herzogin Maria Auguste ab 1741 Dragoner Regiment Herzogin Maria AugusteDie beiden oben genannten Escadrons wurden schon 1739 wieder ausgegliedert und als neues Garde du Corps selbstandig 1742 wurde das Regiment an Anfangs gab es nur auf den Festungen des Herzogtums Artillerie Aus den besten Leuten wurde 1736 die Artillerie Compagnie 1758 aufgestockt zum Artillerie Bataillon ab 1774 Artillerie Regiment Die folgende uber 50 jahrige Regierungszeit Herzog Carl Eugens ist durch standig neu aufgestellte umgegliederte vermietete und aufgeloste Truppenteile gekennzeichnet Fur ihn war das Militar kein Machtfaktor vielmehr diente es ihm zur Ausstaffierung seiner prunkvollen Hofhaltung Schaumanover und zur Geldbeschaffung siehe unten Subsidienvertrag mit Frankreich Infanterie Regiment Prinz LouisDas Regiment wurde 1744 wurde aus einem Bataillon des Leib Infanterie Regiments mit Zuwerbungen aufgestellt Nach Abgabe des II Bataillons zur Aufstellung des Regiments von Spiznas 1752 wurde dieses wieder neu aufgestellt Das Regiment wurde 1756 aufgelost Garde zu Fuss ab 1757 Leib Infanterie Regiment ab November 1757 Infanterie Regiment v Werneckwurde 1744 aus dem 1 Bataillon des Leib Infanterie Regiments gebildet als dieses in das Regiment Prinz Louis umgewandelt wurde Um 1757 die franzosischen Forderungen aus dem Subsidienvertrag erfullen zu konnen wurde diese Garde mit 4 Grenadier und acht Musketier Kompanien in ein normales Regiment umgewandelt Im November 1757 wurde das Grenadierbataillon herausgelost Escadron Leibhusaren1744 aus einigen wenigen Leib Husaren auf volle Kompaniestarke gebrachtInfanterie Regiment von Spiznas ab 1758 Infanterie Regiment von Roman ab 1761 Infanterie Regiment Prinz Friedrich Wilhelm ab 1762 Infanterie Regiment von1752 aus dem 2 Bataillon des Regiments Prinz Louis 1784 trat das Regiment als 1 Garde Infanterie Bataillon zur Garde Legion Fusilier Regiment ab 1756 Fusilier Regiment von Truchsess ab 1759 vacant ohne Regimentsinhaber ab 1762 Fusilier Regiment Prinz Friederich Wilhelm1752 neu aufgestellt 1765 aufgelostInfanterie Regiment von Wolff ab 1764 Infanterie Regiment von BiedenfeldAb 1760 das 1759 zunachst vacant zu den Haustruppen zuruckgekehrte Fusilier Infanterie Regiment siehe unten Subsidien Regimenter Das Regiment wurde 1765 aufgelost 1757 wurden die Grenadier Kompanien aus den Regimentern herausgelost und zu eigenen Bataillonen zusammengefasst Erstes Grenadier Bataillonaus den Grenadier Kompanien des Leib Infanterie Regiments 1758 zu einer neuen Aufstellung der Garde zu Fuss verwandt Zweites Grenadier Bataillonaus den Grenadier Kompanien der Regimenter Prinz Louis und von Spiznas Das Bataillon wurde im August 1765 aufgelost Drittes Grenadier Bataillon 1757 1765 aus den Grenadier Kompanien der Regimenter von Truchsess und von Roder Das Bataillon wurde im August 1765 aufgelost Alle drei Grenadier Bataillone nahmen unter der Fuhrung des Herzogs am Siebenjahrigen Krieg teil Regiment Garde zu Fuss1758 aus dem ersten Grenadier Bataillon und Neuwerbungen gebildet 1765 auf ein Bataillon reduziert und 1788 als 2 Bataillon in die Garde Legion Infanterie eingegliedert Leib Grenadier Regiment ab 1763 Herzogs Grenadier Bataillon1758 aus einem Bataillon der Garde zu Fuss errichtet wurde das Regiment auf drei Bataillone aufgestockt Nach Herauslosen zweier Bataillone 1763 nur noch Bataillon 1765 aufgelost Haus Grenadier BataillonIm Juni 1763 aus einem weiteren Bataillon des Leib Grenadier Regiments als selbstandiges Bataillon aufgestellt 1765 aufgelost Husaren Regiment von Gorcy ab 1763 Husaren Regiment1758 unter Einbeziehung der bisherigen Escadron Leibhusaren mit vier Escadronen aufgestellt 1784 wurde eine Escadron des Regiments in Husaren Garde der Garde Legion umbenannt 1787 zu dieser aus dem Regiment ausgegliedert im November 1791 aber wieder in das Regiment als einzige tatsachlich berittene Escadron 50 Mann von 250 eingegliedert Das Regiment selbst wurde nach und nach bis auf diese Escadron reduziert Mit deren Aufteilung 1798 auf die neu errichtete Garde du Corps bzw Chevaulegers endete das Regiment Escadron Grenadiere a cheval ab 1759 Regiment Leibgrenadiere a cheval ab 1765 Grenadier Regiment a cheval v Rothkirch1758 aufgestellt nach Aufstellung dreier weiterer Escadrons Regiment 1775 ging das Regiment im Kreis Dragoner Regiment Prinz Friedrich Wilhelm auf das nun den Namen Grenadier Regiment a cheval v Phull bekam Dragoner Regiment von Roder ab 1762 Dragoner Regiment von Rothkirch1758 mit vier Escadrons aufgestellt im August 1765 aufgelost Garnisons Compagnien ab 1760 Stabs oder Garnisons Regiment ab 1765 wieder selbstandige Kompanien ab 1769 Garnisons RegimentIn den Festungen des Herzogtums waren standig kleinere Einheiten stationiert die meist aus felddienstuntauglichen Mannschaften bestanden welche aus den Regimentern abgegeben worden waren 1759 wurden sie organisatorisch unter ein Kommando zusammengefasst aus dem im Dezember 1760 das Regiment gebildet wurde Es wurde jedoch im Rahmen der Truppenreduzierung 1765 zunachst wieder aufgelost 1769 wurden sie wieder in einem Regiment zusammengefasst Von dieser Zeit an war der jeweilige Gouverneur oder Commandant der Festung Hohentwiel gleichzeitig Commandant des Regiments Ab 1798 unterstanden die in den Festungen stationierten Einheiten wieder direkt den jeweiligen Kommandanten Feldjager Corps1759 fur den Krieg mit zwei Abteilungen jeweils zu Pferd und zu Fuss aufgestellt 1765 verschwand die Abteilung zu Fuss 1768 die zu Pferd wieder aus den Listen Infanterie Regiment Prinz Friedrich Wilhelm ab 1761 Infanterie Regiment von Romann 1761 1763 vacantes Regiment v Romann ab 1763 Infanterie Regiment v Stain1759 neu aufgestellt 1767 in das Regiment von Auge Kreis Infanterie Regiment eingegliedert Viertes Grenadier Bataillon von Heimburg1761 aufgestellt im April 1767 aufgelost Gendarmes Regiment zu PferdDas Regiment bestand nur vom 1 Mai 1760 bis 31 August 1765 Originaluniform des Grenadier Regiments von AugeGrenadier Regiment von Auge ab 1764 Grenadier Regiment von Gabelenz ab 1786 Grenadier Regiment von Sachsen Coburg ab 1788 Grenadier Regiment von Phull ab 1791 Grenadier Regiment von Nicolai1767 gebildet aus den beiden Grenadier Compagnien des wurttembergischen Kreis Infanterie Regiments und Mannschaften der in den Jahren 1765 und 1766 aufgelosten Grenadier Bataillone 1792 wurde mit Teilen der Mannschaft des Regiments das Kreis Infanterie Regiment Wurttemberg aufgefullt der Rest des Regiments 1794 aufgelost Leib Corps ab 1788 Leib Escadron1763 als eine Abteilung Leibjager und Leib Husaren Corps aufgestellt erhielt es 1764 diesen Namen 1776 bildete das Leib Corps die 1 Compagnie der Garde zu Pferd wurde 1788 mit der 2 Compagnie zusammengefasst zur Leib Escadron war 1788 bis 1791 als eine Escadron dem Grenadier Regiment a cheval v Harling zugeteilt und wurde 1791 aufgelost die Mannschaft kam zur Garde du Corps Garde Noble1775 als adlige Garde Formation aufgestellt Ihr Commandant war der General der Cavallerie und Capitain aller Garden Graf Joh Franz von als Lieutenante standen dabei Generalmajor Graf Aug Ludw v Hohenlohe Kirchberg und Generalmajor Hartm v Cornet war der Oberst Friedr Wilh Reinh v Witzleben Rittmeister oder Hauptleute aus der Linie versahen hier die Dienste als Unterofficiere und Lieutenante aus der Linie wurden zu Diensten der Nobel Gardisten hierher commandiert In den 1780er Jahren verschwand diese Garde aus den Listen Infanterie Bataillon von Rieger ab 1782 Infanterie Regiment ab 1782 Infanterie Regiment ab 1784 Infanterie Regiment nach General Johann Andreas von Hugel 1776 auf der Festung Hohenasperg aus der Besatzung gebildet im Januar 1794 wurde die Mannschaft des Regiments in das Garnisons Regiment ubernommen Fusilier Regiment von Wimpffen1774 mit zwei Bataillonen aufgestellt am 1 Dezember 1775 auf die bestehenden anderen Regimenter aufgeteilt Garde Grenadier Regiment1774 mit zwei Bataillonen aufgestellt jedoch schon am 30 September 1776 in die Garde zu Fuss eingegliedert Leichtes Jager Corps ab 1784 Dragoner GardeIm Juni 1776 als Formation berittener Jager mit der Bezeichnung aufgestellt Noch im gleichen Jahr wurde sie als 3 Compagnie der Garde zu Pferd zugeordnet 1784 in die Garde Legion eingereihtLeichte Jager Garde Jager Corps zu Pferd1782 aufgestellt kam 1784 zur Garde Legion Garde Legion1784 begann Herzog Carl Eugen mit der Aufstellung einer Garde die aus allen drei Waffengattungen bestehen sollte Jager Garde Grenadier Compagnie ab 1794 Leibjager Corps 1783 aufgestellt Garde Infanterie Bataillon Im September 1784 aus dem bisherigen Infanterie Regiment v Gabelenz und der Jager Garde Grenadier Compagnie gebildet Scharfschutzen Compagnie 1784 neu aufgestellt Jager Garde Das bisherige Jager Corps zu Pferd wurde 1784 in die Legion ubernommen Escadron Husaren Garde 1784 eine Eskadron aus dem Husaren Regiment v Bouwinghausen Abteilung berittene Artillerie 1784 aus dem Artillerie Regiment Compagnie Garde Dragoner Im August 1786 als dritte Kavallerie Einheit aufgestellt Garde Infanterie Bataillon 1788 trat die bisherige Garde zu Fuss zur Garde Legion Bei der Aufstellung des wurttembergischen Kreiskontingentes 1792 mussten auch Teile der Garde zu dessen Vervollstandigung herangezogen werden 1794 wurden alle Garden aufgelost Artillerie Corps ab 1792 Fussartillerie Compagnie1790 gebildet aus der berittenen Artillerie Compagnie der Garde Legion und der Arsenal Wachmannschaft ab 1792 in Subsidien des Schwabischen ReichskreisesArtillerie Corps1792 aufgestellt nachdem die einzige Artillerie Kompanie des Herzogtums ausmarschiert war 1800 wurde die Artillerie vergrossert und gegliedert in Bombardier Compagnie noch 1800 Erste Fuss Batterie Kanonier Compagnie ab 1801 Reitende Batterie Depot Compagnie Zweite Fuss Batterie ab 1805Infanterie Regiment von Hugel1794 aus den beiden Infanterie Bataillonen der Garde Legion Uber den Zustand der herzoglichen Truppen gegen Ende der Regierungszeit Carl Eugens berichtet der englische Oberst Faucitt von der Suche nach Subsidientruppen in einem Brief vom 7 Februar 1777 aus Stuttgart an den englischen Minister Suffolk Seine Herzog Carl Eugens ganze Armee besteht aus 1690 Mann Offiziere und Unteroffiziere nicht mit eingeschlossen Die Kavallerie betragt 410 Mann die Infanterie 1060 und die Artillerie 220 Mann Ein Infanterie Regiment hat im Durchschnitt 240 Mann und ein Kavallerie Regiment 120 Mann Ein grosser Teil der Soldaten ist beurlaubt Was bei den Fahnen steht ist der steif alt und dekrepit gewordenen Uberrest aus dem letzten Kriege Um die Desertion zu verhindern giebt man den Soldaten deren Zeit langst abgelaufen ist ihre fallig gewordene Lohnung nicht Ihre Waffen stammen aus dem letzten Kriege sie sind von allen Kalibern dabei abgenutzt und wertlos Ihre Feld Ausrustung und Zelte sind von noch schlechterer Beschaffenheit Die Offizierszelte sind in Stucke geschnitten und in verschiedene Formen gebracht um bei den landlichen Festen des Herzogs zu dienen Was ich in seinem Arsenal in Ludwigsburg sah hat mich in meinen ersten ungunstigen Eindrucken nur bestarkt Ich fand daselbst nur einen schonen Artillerie Train den wir aber nicht brauchen konnen die dort befindlichen Gewehre verschiedensten Kalibers sind alt ihre Schlosser zerbrochen oder ausser Ordnung die wenigen Zelte sind alte schabige Uberreste aus dem letzten Krieg Nach dem Ersten Koalitionskrieg wurden 1798 die herzoglichen Truppen ganz neu formiert Garde du Corpsaus den ansehnlichsten Mannschaften des Dragoner Regiments Wurttemberg und des Husaren Regiments von BouwinghausenReiter Regiment ab 1802 Chevauxlegers Regimentgebildet aus dem Rest beider vorstehend genannter Regimenter mit zwei Escadrons Chevauxlegers und dem Leibjager Corps aus der aufgelosten Garde Legion 1801 wurden Garde du Corps und Leibjager Corps aus dem Regiment ausgegliedert und drei weitere Escadrons aufgestellt 1805 wurde das Regiment geteilt in 1 oder Leib Chevauxlegers Regiment 2 Chevauxlegers RegimentWurttemberg Musketier vom Musketier Bataillon von Mylius 1799Musketier Bataillon von Mylius ab 1803 Musketier Bataillon Prinz Paulaus dem 1 Btl des Kreis Infanterie Regiments mit vier Compagnien Musketier Bataillon von Obernitz ab 1804 Musketier Bataillon von Lilienbergaus dem 2 Btl des Kreis Infanterie Regiments mit vier Compagnien Musketier Bataillon von Seeger ab 1805 Musketier Bataillon Herzog Wilhelmaus dem 1 Btl des Infanterie Regiments von Hugel mit vier Compagnien Musketier Bataillon von Beulwitz ab 1804 Musketier Bataillon v Romigmit vier Compagnien Grenadier Bataillon von Zobel ab 1802 Leib Grenadier Bataillongebildet aus den vier Grenadierkompanien der zuvor bestehenden Infanterieregimenter Zu allen Bataillonen kam 1800 1801 eine funfte Kompanie hinzu die jedoch 1805 zur Bildung der Leichten Infanterie Bataillone abgegeben wurde Fussjager Compagnie von Scharffenstein ab 1800 Jager Corps ab 1801 Fussjager Bataillon von Roman ab 1805 1 Fussjager Bataillon von Roman Schwarze Jager 1799 als Flugelkompanie des Grenadierbataillons von Zobel aufgestellt 1800 mit einer zweiten Jager Kompanie selbstandig 1801 mit vier Kompanien Bataillon 1805 um eine weitere Kompanie verstarkt Gab im September 1805 zwei Kompanien ab zur Aufstellung eines weiteren Fussjager Bataillons2 Fussjager Bataillon von Scharffenstein1805 aus zwei Kompanien des Fussjager Bataillons von Roman und einer weiteren aus dem Leibgrenadierbataillon Infanterie Bataillon Erbprinz1802 aufgestellt aus den Kontingenten der Kreisstande die durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 endgultig an das Herzogtum Wurttemberg gefallen waren Leichtes Infanterie Bataillon von Neubronn Leichtes Infanterie Bataillon von SchelerBeide 1805 aufgestellt aus den funften Compagnien von jeweils drei Infanterie Bataillonen Leichtes Jager Regiment zu Pferdnoch im Dezember 1805 aufgestelltWurttembergische Kreiskontingente Als grosster Reichsstand des Schwabischen Reichskreises hatte das Herzogtum auch das grosste Truppenkontingent zu stellen Da die Kreismiliz als Reichssache galt bewilligten die Landstande die hierfur erforderliche Gelder immer Besonders Herzog Eberhard Ludwig der gleichzeitig ab 22 Marz 1707 Kreisgeneralfeldmarschall war zeigte grossese Interesse an der Kreismiliz Er versuchte sein Kontingent das anfangs als Ersatz dann als Erganzung der Haustruppen fungierte bestandig in den Kreisregimentern zusammenzuhalten deren Inhaber er war 5 Kreis Infanterie Regiment ev und Kreis Dragoner Regiment ev 1732 bildete er aus diesen wurttembergischen Kontingenten zwei Regimenter der Haustruppen siehe oben Die Starken der wurttembergischen Kontingente im Laufe der Zeit zeigt folgende Tabelle Kreis Infanterie Regiment Wurttemberg 5 Kreis Infanterie RegimentArmatur zu Pferd zu Fuss1 Armatur des Kreises 15 April 1664 170 Mann unmittelbar zum Allianzkorps des Rheinbundes 200 Mann 1 Kompanie II Regiment zu Fuss2 Armatur des Kreises 1673 87 Mann in 1 Kompanie Ev Kreisregiment zu Pferd 194 Mann 1 Kompanie Ev Kreisregiment zu Fuss2 Armatur des Kreises 16 Mai 1673 174 Mann 1 2 Kompanie Ev Kreisregiment zu Pferd 435 Mann 1 3 Kompanie Ev Kreisregiment zu Fuss3 Armatur des Kreises 16 Juni 1683 175 Mann 1 2 Kompanie II Regiment zu Pferd 661 Mann 1 3 Kompanie II Regiment zu Fusszusatzliche Truppen 20 Februar 1691 81 Mann 1 Kompanie Dragoner Eskadron 195 Mann 2 Kompanie III Regiment zu Fussstehendes Heer 27 Mai 1701 277 Mann 1 2 5 6 Kompanie Erbprinz Wurttembergisches Regiment zu Pferd 1 363 Mann 12 von 13 Kompanien Reischachsches Regiment zu FussKreismiliz 20 November 1714 158 Mann 1 4 6 8 Kompanie Kreis Dragoner Regiment ev 836 Mann 11 von 13 Kompanien 5 Kreis Infanterie Regiment ev Kreismiliz 11 August 1732 134 Mann 3 von 6 Kompanien Kreis Dragoner Regiment ev 655 Mann 7 von 9 Kompanien 5 Kreis Infanterie Regiment ev Subsidienregimenter Die Herzoge gaben die folgenden Regimenter in Subsidien Regiment zu Fuss Wurttemberg 1687 schloss Herzog Administrator Friedrich Carl von Wurttemberg einen Vertrag mit Venedig uber die Stellung eines Regimentes fur die Dauer von 2 Jahren Das Regiment bestand aus Geworbenen aus dem Herzogtum Wurttemberg und war von 1687 bis Januar 1689 in Diensten der Republik Venedig von Januar 1689 bis Herbst 1689 im Herzogtum Wurttemberg als Leibregiment von Herbst 1689 bis 1691 in Diensten des Kaisers anschliessend bis 1698 in Subsidien des Schwabischen Reichskreises als Gelbes Regiment zu Fuss 1693 wurden Mannschaften zur Erganzung geworben Nach dem Frieden von Ryswick wurde das Regiment reduziert und gehorte als Grenadier Bataillon zu den regularen wurttembergischen Haustruppen Infanterie Regiment Prinz Carl Rudolph Infanterie Regiment von PilssenAm 20 November 1687 schloss Herzog Administrator Friedrich Carl einen weiteren Vertrag mit Venedig uber die Stellung von zusatzlichen 3 000 Mann ebenfalls fur die Dauer von 2 Jahren Um diese Mannschaft aufbringen zu konnen schloss er wiederum mit Prinz Georg von Hessen am 15 Dezember 1687 einen Vertrag uber die Stellung eines Regimentes von 1 000 Mann so dass in Wurttemberg nur noch zwei Regimenter geworben werden mussten Beide Regimenter wurden nach der Ruckkehr im April 1690 aufgelost die Mannschaften teilweise entlassen teilweise in das Leibregiment ubernommen Ein weiteres Regiment aus Wurttemberg jedoch nicht herzogliches Subsidien Regiment war spater noch einmal in venetianischen Diensten Aus Archival Acten geht hervor dass im Jahr 1695 Venedig sich wiederholt an den Herzog Friederich Karl von Wurttemberg der nun nicht mehr die Vormundschaft uber das Herzogthum fuhrte gewendet hat ein Subsidien Regiment zu stellen Der Herzog ubernahm die Werbung und die Stellung des Regiments Sein altester Sohn Karl Alexander wurde Chef davon die Republik sicherte demselben zufolge eines Contractes Condotta jahrlich eine Pension von 1000 Ducati zu Wegen der zarten Jugend des Regiments Chefs Carl Alexander zahlte noch nicht volle elf Lebensjahre wurde der schon fruher auf Morea gestandene Oberst v Rammstedt Regiments Commandant und spater ersetzte den letzteren der Oberst v Roelli Das Schicksal des Regiments geht verloren nur aus den Anklageakten der bei dem Regiment gestandenen Officiere welche durch den Oberst Rammstedt an ihrem Einkommen verkurzt worden zu sein angaben ist zu ersehen dass das Regiment im Jahr 1698 wieder aus venetianischen Diensten muss zuruckgekommen sein Erstes gelbes Regiment zu Fuss von Herbst 1689 bis 1691 in Subsidien des Kaisers Von 1698 bis 1698 nach dem Frieden von Ryswick stellte der Kreis seine Zahlungen ein uberliess Herzog Administrator Friedrich Carl von den regularen Haustruppen fur jahrlich 155 000 fl Der Herzog hatte dafur Sold Verpflegung Rekrutierung und Remontierung zu ubernehmen dem Schwabischen Reichskreis Reiter Regiment v Freudenberg Dragoner Regiment v Carlin Erstes gelbes Regiment zu Fuss 1693 Werbepatent zur Erganzung anschliessend als Leib Grenadier Bataillon von Horn bei den regularen Haustruppen Zweites Rotes Regiment zu Fuss und Drittes Grunes Regiment zu FussDie beiden letztgenannten Regimenter wurden 1698 aufgelost und die Mannschaften entlassen 1688 verpflichtete sich Herzog Administrator Friedrich Carl fur die Niederlande Generalstaaten 900 Reiter in drei Regimentern anzuwerben diese sagten ihm fur jeden gestellten Mann mit Montur und Waffen aber ohne Pferd 60 Rixdaler zu Die Regimenter wurden an die Niederlande ubergeben aber scheinbar nicht bezahlt Nach Stadlinger war dieser Betrag noch bei Subsidienverhandlungen 1802 ein Streitpunkt s u der dann die Verhandlungen scheitern liess Mit einem Subsidienvertrag vom 31 Marz 1704 stellte der Herzog ein Truppencorps aus drei Regimentern zu Fuss und einem Dragoner Regiment in einer Gesamtstarke von 4 000 Mann fur Kaiser und Alliierte fur die Dauer des Spanischen Erbfolgekrieges in den Niederlanden gegen Frankreich Der Herzog hatte Monturen Waffen Munition und die zur Bagage erforderlichen Wagen zu stellen die Generalstaaten der Niederlande zahlten 375 000 fl pro Jahr Leib Dragoner Regiment Regiment zu Fuss von Sternenfels Prinz Heinrich Friedrich Regiment zu Fuss von Hermenn von Leiningen vom Leib und Garde Regiment nur das 2 Bataillon mit drei Compagnien Die Truppen standen zunachst unter dem Kommando des Generalwachtmeisters und Chef eines Regimentes zu Fuss von Sternenfels am 12 Dezember 1711 ubernahm der in niederlandischen Diensten stehende Generallieutenant Prinz Heinrich Friedrich von Wurttemberg das Kommando uber die vier Regimenter und wurde zugleich Inhaber des Regimentes von Sternenfels Die Truppen kehrten im Marz 1714 zuruck Uniform des Infanterie Regiments Alt Wurttemberg Infanterie Regiment Alt Wurttemberg Mit Vertrag vom 24 Dezember 1715 verpflichtete sich Herzog Eberhard Ludwig von Wurttemberg dem Kaiser ein Infanterie Regiment zu stellen Das Regiment wurde aus Freiwilligen der bisher bestehenden Haustruppen und zuzuglich geworbenen in Goppingen bis zum 18 Marz 1716 aufgestellt am 17 Mai durch den Herzog gemustert und am 19 Mai bei Offenhausen beim heutigen Neu Ulm an den kaiserlichen Ober Kriegs Commissar ubergeben und auf den Kaiser vereidigt Danach verlegte das Regiment auf der Donau uber Wien nach Ungarn Nach dem Waffenstillstand mit der Turkei marschierte das Regiment am 16 Juli 1718 in Belgrad ab und erreichte am 5 Oktober Mantua Ab 6 Dezember wurde der Marsch von dort fortgesetzt nach Neapel wo es am 3 Marz 1719 ankam Von dort wurde das Regiment nach Sizilien ubergesetzt und blieb dort bis zum Ende der Vermietung Ab 20 Juni 1719 Datum des Werbepatents zur Rekrutierung wurde Ersatz geworben Am 17 Oktober 1720 begann in Genua der Ruckmarsch am 20 November war das Regiment im Raum Bregenz Konstanz Radolfzell Am 24 Dezember 1720 wurde das Regiment in Ehingen wieder an den Herzog ubergeben Dieser ernannte es am 31 Dezember 1720 zum Leib Infanterie Regiment Regiment Prinz Alexander InfanterieDas Regiment bestand mit Masse aus dem Leib Infanterie Regiment und kam 1734 in Subsidien des Kaisers 1736 kehrte das Regiment zuruck kam aber bereits 1737 wieder in kaiserliche Dienste nach Freiburg als Garnisonsregiment bis 1740 Im gleichen Jahr wurde es formlich an Preussen abgetreten und am 2 Mai 1740 in Lauffen a N durch den Preussischen Oberst von Kalnein ubernommen Das Regiment hiess in Preussen zunachst Braunschweig Bevern zu Fuss mit wechselnden Namen Es kapitulierte 1806 Ebenso 1734 kamen die regularen RegimenterRegiment zu Fuss Prinz Friedrich zuvor Garde Fusilier Regiment Dragoner Regiment Prinz Louisin kaiserliche Subsidien Das erstere wurde 1739 das zweite 1736 an den Kaiser abgetreten Infanterie Regiment Prinz Louisvon 1744 bis 1748 in Subsidien des Schwabischen Reichskreises In franzosischen Diensten 1752 bis 1758 Infanterie Regiment Prinz Louis schon bestehend Infanterie Regiment von Spiznas schon bestehend Fusilier Regiment von Truchsess schon bestehend Fusilier Infanterie Regiment von Roder aufgestellt am 5 Juni 1754 mit nur sechs Kompanien allerdings nur mit 57 Neugeworbenen die Masse kam aus schon bestehenden Regimentern erst 1757 mit zwei Bataillonen Infanterie Regiment von Werneck ab 1757 Der Subsidienvertrag vom 15 Dezember 1752 mit Frankreich brachte Herzog Carl Eugen einmalig in die Privatschatulle 130 000 fl im Frieden jahrlich 387 000 fl und im Krieg jahrlich 479 000 fl Es waren fur ihn Einnahmen uber deren Verwendung er frei und ohne Beteiligung des Landtags entscheiden konnte Dagegen verpflichtete er sich fur die Dauer von sechs Jahren insgesamt 6 000 Mann Infanterie in funf Regimentern zu je zwei Bataillonen bereitzuhalten Er verzogerte allerdings die Anwerbung und Aufstellung der Regimenter und gab das Geld fur seine Hofhaltung aus Nach Ausbruch des Siebenjahrigen Krieges 1756 verlangte Frankreich die Herstellung der Einsatzbereitschaft der vereinbarten Truppen und ihren Ausmarsch innerhalb von drei Monaten Gleichzeitig musste der Herzog wegen der Reichsexekution Konig Friedrich II von Preussen das wurttembergische Kontingent fur den Schwabischen Reichskreis in Starke von 1 372 Mann zu Fuss und 111 Reitern stellen Die Zahl der vorhandenen Truppen betrug aber nicht volle 3000 Mann Es fehlte an Allem an Leuten an Waffen an Montirung aber hauptsachlich an Geld da die bisher bezogenen franzosischen Subsidiengelder sonst verausgabt waren und die Landstande sich weigerten den Herzog in einer Sache zu unterstutzen die er fur sich gethan hatte Carl Eugen reagierte Herzog ganz als absolutistischer Furst Obwohl er nur zwei Jahre vorher die gewaltsame Aushebung abgelehnt hatte ordnete er die Zwangsaushebung an Vom Herzog ermachtigt hob der Leiter der Kriegskommission Major Philipp Friedrich Rieger unter dem Protest der Landschaft zuerst aus der Menge der hinsichtlich des Wehrdienstes Nichtprivilegierten vornehmlich Bauern zwangsweise Rekruten aus dann bezog er auch vom Wehrdienst Befreite wie Schreiber und Handwerker in seine Zwangsrekrutierung ein und die einer Verhaftung gleichende Aushebung von Betrunkenen von unsoliden schlecht beleumundeten Burschen uberhaupt machte den Abschluss Die Sollstarke des Kontingents war erreicht Nach Ablauf des Vertrages am 15 Dezember 1758 schloss Herzog Carl Eugen wegen des immer noch dauernden Krieges und seines weiterhin bestehenden Geldmangels einen Folgevertrag zur Gestellung von 12 000 Mann fur die Dauer eines Jahres Das regulare wurttembergische Dragoner Regiment Herzogin Maria Auguste wurde im Mai 1742 an den Konig von Preussen verkauft Da das Regiment erst kurz davor eine neue Montierung erhalten hatte wurde sie mit ubernommen und bezahlt Der grosste Teil der Offiziere trat ebenfalls mit in preussische Dienste Die hellblaue Farbe der ubernommenen Uniform gab wahrscheinlich den Anstoss zur Einfuhrung dieser Farbe bei den preussischen Dragonern Das Regiment erhielt in Preussen den Namen Dragoner Regiment Wurttemberg und bestand dort bis 7 November 1806 Die Kommandeure stammten bis 1791 weiter aus Wurttemberg Das 1786 von Herzog Carl Eugen von Wurttemberg fur 900 000 Reichstaler an die Niederlandische Ostindien Kompanie vermietete Kapregiment war in Sudafrika auf Ceylon und in Indonesien Sumatra und Java eingesetzt Von den 3 200 Mann kamen weniger als 100 zuruck Noch 1802 baten die Niederlande Herzog Friedrich II um die Gestellung eines weiteren Subsidien Regiments zu drei Bataillonen Der Herzog fordertefur jeden gestellten Mann 180 fl das noch auf Java stationierte Bataillon des Kap Regimentes sollte als eines der drei Bataillone zahlen die ruckstandigen Werbegelder von 54 000 Rixdaler aus dem Jahre 1688 sollten bezahlt werden Vor allem an der letzten Forderungen scheiterten die Verhandlungen dann Im Zweiten Koalitionskrieg gab Wurttemberg unter der Bezeichnung Reichs Contingent Erganzungs Corps 1800 1801 Truppen in englische Subsidien Chevauxlegers Regiment Fussjagercorps Infanteriebataillon von Beulwitz Infanteriebataillon von Seeger Infanteriebataillon von Seckendorf Artillerie AbteilungKonigreich Wurttemberg 1806 1814Angriff wurttembergischer Kavallerie in der Schlacht bei La Rothiere 1814 In dieser Zeit bestimmten die Kriege mit und gegen Napoleon die Aufstellung von Truppen Fur das neu entstandene Konigreich Wurttemberg war dies die langste Kriegszeit vor dem Ersten Weltkrieg Die in den Jahren der Koalitionskriege erlittenen Verluste sind mit 269 Offizieren und etwa 26 500 Soldaten beziffert worden Nahezu drei Viertel dieser Verluste entstanden in den Kriegen von 1812 und 1813 Gesetzliche Grundlagen Nach dem Militar Conskriptions Gesetz vom 6 August 1806 waren zwar alle mannlichen Einwohner wehrpflichtig in der Praxis wurden jedoch aufgrund zahlreicher Ausnahmeregelungen vor allem Arme und Ungebildete ausgehoben Zudem konnten sich Ausgehobene durch Einsteher vertreten lassen Die Dienstzeit betrug acht Jahre bei der Kavallerie zehn Jahre die Soldaten wurden aber nach einer Grundausbildung beurlaubt Am 20 August 1809 wurde die Konskriptionsordnung durch Wegfall der Ausnahmen verscharft Durch Konigliche Ordre vom 12 Dezember 1806 erhielten alle Offiziere ab Stabshauptmann und Stabsrittmeister den personlichen Adel Militarverwaltung Dem Kriegsratskollegium wurde 1806 Herzog Wilhelm der Bruder des Konigs als Kriegsminister vorgesetzt Das Kriegsministerium blieb jedoch bis Mitte der zwanziger Jahre nur eine Kanzlei des Ministers die eigentlichen Geschafte der Militarverwaltung wurden weiterhin durch das Kriegsratskollegium bearbeitet Dieses wurde 1811 in Kriegsdepartement umbenannt und unterstand nun einem Prasidenten mit Vizeprasident Landmiliz Die aus dem aktiven Dienst ausgeschiedenen Soldaten wurden ab 1806 in Landbataillonen die fur die Heimatverteidigung vorgesehen waren in zwei Aufgeboten zusammengefasst Zum ersten Aufgebot zahlten die ausgeschiedenen Infanteristen fur die Dauer von vier Jahren die ausgeschiedenen Kavalleristen und Artilleristen fur drei Jahre Danach gehorten sie fur zwei bzw drei Jahre zum zweiten Aufgebot 1809 wurden die Landbataillone Stuttgart Tubingen Schorndorf Heilbronn und Rottweil wahrend des Feldzugs gegen Osterreich mobilisiert In den letzten Monaten des Jahres 1813 wurde die Landwehr wieder mobilisiert und acht Landregimenter mit je 1 019 Mann und acht Pferden aufgestellt Die Regimenter waren nicht uniformiert trugen eine handbreite gelbe Armbinde mit dem Namen des Bataillons und waren nur mit einer 8 Schuh langen Pike mit einer 6 Zoll langen eisernen Spitze bewaffnet In der Bekanntmachung in Betreff der definitiven Organisation des Landsturms war auch die Aufgabe dieser Landwehr genannt Einstweilen wird die Landsturms Mannschaft zu polizeilichen Zwecken Eskortierung von Transporten und dergleichen benuzt indem alles stehende Militair bis auf die Koniglichen Garden gegen den 20 Febr nach Frankreich in der Allianz mit Osterreich gegen Napoleon abmarschirt sein wird Sie wurden im Herbst 1814 wieder aufgelost die Mannschaften teilweise in die normalen Regimenter ubernommen Im Januar 1815 erliess Konig Friedrich I eine General Verordnung zu einer neuen Aufstellung des Landsturms mit einer Gesamtstarke von 112 000 Mann Er war gegliedert in funf Infanterie Divisionen zuje zwei oder drei Brigaden zuje sieben bis zehn Bataillonen dd eine Kavallerie Division zuzwei Regimentern Nach Ruckkehr der Truppen im gleichen Jahr wurde der Landsturm wieder aufgelost die Offiziere in die Linienregimenter zuruckversetzt In diesen Verordnungen tauchten in Wurttemberg erstmals offiziell von den Dienstgraden unabhangige Funktionsbezeichnungen wie Compagnie Vorsteher Bataillons Chef Brigadier und Divisionar auf wahrscheinlich weil verschiedene Funktionsinhaber keinen militarischen Rang hatten Regulare Truppen Als Herzog Friedrich II am 1 Januar 1806 die Konigswurde annahm bestanden die wurttembergischen Truppen nur aus drei Kavallerie Regimentern elf selbstandigen Infanterie Bataillonen und drei Artillerie Kompanien Dazu kamen noch die kleinen Garde und Garnisonseinheiten auf den Festungen sowie die Reste des Kapregiments in Asien Die Mitgliedschaft im Rheinbund verpflichtete den Konig zur Stellung von 12 000 Mann Die Teilnahme an den Napoleonischen Kriegen und den Befreiungskriegen erforderte immer wieder die Aufstellung neuer Truppenteile Die Rekrutierung der Mannschaften war geregelt durch das Militar Conskriptions Gesetz vom 6 August 1806 mit vielen Ausnahmen die Militar Konskriptionsordnung vom 20 August 1809 die keine Ausnahmen mehr zuliess Die Bataillone und Regimenter wurden zunachst weiter nach ihren Inhabern benannt Durch eine Konigliche Ordre vom 26 Mai 1811 trat an Stelle der Bezeichnung nach dem Regimentsinhaber eine durchgehende Nummerierung Alle Linien Regimenter der Cavallerie und Infanterie ausgenommen die so Prinzen des Konigl Hauses zu Chefs haben werden nicht mehr die Namen des Proprietairs fuhren sondern nach Nummern folgendermassen benannt werden Cavallerie Nr 1 Chevauxleger Regiment Herzog Heinrich Nr 2 Leib Chevauxleger Regiment Nr 3 Jager Regiment zu Pferde Herzog Louis Nr 4 Jager Regiment zu Pferde Konig Nr 5 Dragoner Regiment Kronprinz Infanterie Nr 1 Infanterie Regiment Prinz Paul Nr 2 Infanterie Regiment Herzog Wilhelm Nr 3 vorher v Phull Nr 4 vorher von Franquemont Nr 5 Prinz Friedrich Nr 6 Kronprinz Nr 7 vorher von Koseritz Nr 8 vorher von Scharfenstein Nr 9 vorher von Etzorf 1812 fiel die Bezeichnung Leib Compagnie bzw Leib Escadron weg Im Feldzug 1812 gegen Russland wurden die dort eingesetzten wurttembergischen Truppen ganz aufgerieben Am 24 Oktober 1812 hatte der Konig bereits vor der Ruckkehr der Reste der wurttembergischen Truppen befohlen neue Verbande zum sofortigen Abmarsch ins Feld aufzustellen Obwohl Konig Friedrich 1813 auch auf die Seite der Allianz Russland Preussen Osterreich wechselte reagierte er heftig auf den eigenmachtigen Wechsel der Brigade Normann auf die Seite Osterreichs am 18 Oktober 1813 bei Leipzig Die beiden Reiter Regimenter Leib Chevauxlegers Regiment Nr 2 Jager Regiment zu Pferd Nr 4 Konig sollten aufgelost werden Durch den Bedarf an Truppen geschah dies aber nur teilweise die Regimenter wurden umbenannt Alter Namen Neuer NamenChevauxlegers Regiment Nr 1 Leib Cavallerie Regiment Nr 1 Prinz AdamLeib Chevauxlegers Regiment Nr 2 Jager Regiment zu Pferd Nr 4 Prinz AdamJager Regiment zu Pferd Nr 3 Herzog Louis Cavallerie Regiment Nr 2 Jager Herzog LouisJager Regiment zu Pferd Nr 4 Konig Jager Regiment zu Pferd Nr 5Cavallerie Regiment Nr 5 Dragoner Kronprinz Cavallerie Regiment Nr 3 Dragoner KronprinzDie Truppenteile im Einzelnen Bei der Annahme der Konigswurde durch Herzog Friedrich am 1 Januar 1806 bestanden die gesamten wurttembergischen Truppen aus drei Kavallerie Regimentern elf Infanterie Bataillonen drei Artillerie Batterien der Garde du Corps und ein Leibjager Eskadron Sie sind im Einzelnen im obigen Abschnitt bei den Haustruppen aufgefuhrt Leichtes Jager Regiment zu Pferd ab 1806 Jager Regiment zu Pferd Prinz Paul ab 1807 Jager Regiment Herzog Louis ab 1811 Jager Regiment zu Pferd Nr 3 Herzog Louis ab 1813 Kavallerie Regiment Nr 2 Jager Herzog Louisneu aufgestelltLeib Chevauxlegers Regiment ab 1811 Leib Chevauxlegers Regiment Nr 2 ab 1813 Jager Regiment Nr 4 Prinz Adamaufgestellt 1806 aus dem ehemaligen Chevauxlegers Regiment Das Regiment hatte zur Brigade Normann gehort Bei der Ruckkehr nach Ludwigsburg am 19 November 1813 wurde der Kommandeur entlassen und das Regiment erhielt den neuen Namen Garde zu Fuss ab 1814 Garde Regiment zu Fussaufgestellt 1806 durch Umbenennung des Leib Grenadier BataillonsJager Regiment Konig ab 1811 Jager Regiment zu Pferd Nr 4 Konig1806 neu aufgestellt mit drei Eskadrons Im November 1813 wurde das Regiment ebenfalls aufgelost und aus seinen Escadrons ein neuesJager Regiment zu Pferd Nr 51806 neu aufgestellt Das Regiment wurde 1816 aufgelost je 2 Eskadrons kamen zum 2 und 3 Reiter Regiment Infanterie Regiment v Schroder ab 1808 Infanterie Regiment von Phull ab 1809 Infanterie Regiment Prinz Paul ab 1811 Infanterie Regiment Prinz Paul Nr 1 ab 1813 Leib Infanterie Regiment Nr 11806 aufgestellt durch Vergrosserung des Musketier Bataillons Prinz PaulInfanterie Regiment von Franquemont ab 1811 Infanterie Regiment Nr 41806 aufgestellt durch Vergrosserung des Musketier Bataillons von Romig1 Fussjager Bataillon von Hugel ab 1807 Konig1806 durch Umbenennung des 1 Fussjager Bataillons von Roman Fussjager Bataillon Konig ab 1811 Fussjager Bataillon Nr 1 KonigLeichtes Infanterie Bataillon von Brusselle ab 1810 Leichtes Infanterie Bataillon von Stockmayer1806 durch Umbenennung des Leichten Infanterie BataillonsInfanterie Regiment Prinz Friedrich ab 1811 Infanterie Regiment Prinz Friedrich Nr 5Das Musketier Bataillon von Lilienberg wurde 1807 um eine Compagnie vergrossert diese jedoch noch im gleichen Jahr als Kader des 2 Bataillons des neuen Fusilier Regiments von Neubronn siehe unten abgegeben Im August 1808 wurde dazu ein zweites Bataillon aufgestellt und beide zusammen am 3 September 1808 zum Regiment vereint Infanterie Regiment Herzog Wilhelm ab 1811 Infanterie Regiment Nr 2 Herzog WilhelmDas Musketier Bataillon Herzog Wilhelm wurde 1807 ebenfalls um eine Compagnie vergrossert diese jedoch noch im gleichen Jahr als Kader des 2 Bataillons des neuen Fusilier Regiments Kronprinz siehe unten abgegeben Im April 1808 wurde dazu ein zweites Bataillon aufgestellt und beide zusammen 1808 zum Regiment vereint Fusilier Regiment von Neubronn ab 1809 Fusilier Regiment von Koseritz ab 1811 Infanterie Regiment Nr 7 ab 1813 Infanterie Regiment Nr 8Am 6 November 1806 wurde aus dem Garnisons Bataillon durch Zuziehung von Rekruten ein Fusilier Bataillon von Etzdorff gebildet aus dem nach Aufstellung eines zweiten Bataillons aus den 5 Compagnien der Musketier Bataillone von Lilienberg und von Seckendorff am 15 Mai 1807 das Regiment aufgestellt wurde Ehren Invaliden Corps1806 gegrundet durch einen Erlass vom 29 Dezember 1806 zum Bau eines Gebaudes zur Aufnahme von Invaliden In ihm sollten durch Wunden Feldstrapazen oder lange Dienstzeit dienstunfahig gewordene Militarpersonen Aufnahme finden Infanterie Regiment Kronprinz ab 1811 Infanterie Regiment Nr 6 Kronprinz1807 durch Aufstellung eines zweiten Bataillons aus dem Infanterie Bataillon KurprinzLeichtes Infanterie Bataillon von Hunau noch 1807 Leichtes Infanterie Bataillon von Wolff ab 1812 Leichtes Infanterie Bataillon von Cornotte noch 1812 Leichtes Infanterie Bataillon von Kechler1807 durch Umbenennung des Leichten Infanterie Bataillons von Neubronn2 Fussjager Bataillon von Neuffer ab 1811 Fussjager Bataillon Nr 21808 durch Umbenennung des 2 Fussjager Bataillons von Scharffenstein Wegen der schweren Verluste im Feldzug 1812 gegen Russland wurden die beiden Fussjager Bataillone am 22 Januar 1813 zum Jager Bataillon Konig zusammengefasst ab 1813 Regiment Nr 9 leichte Infanterie Konig mit zunachst nur einem Bataillon Das zweite Bataillon wurde im November 1813 aufgestellt Ab 1814 Fussjager Regiment Nr 9 KonigChevauxlegers Regiment Herzog Heinrich ab 1812 Chevauxlegers Regiment Nr 1 Prinz Adam ab 1813 Leib Cavallerie Regiment Nr 11807 durch Umbenennung des Chevauxlegers RegimentsLandscharfschutzen Bataillon1809 aus Forst und Jagd Candidaten und aus den Depots der Leichten Infanterie und der Fussjager Bataillone aufgestellt Nach Abschluss des Feldzuges wurde dessen Mannschaft mit Ausnahme weniger Kader jedoch uberwiegend wieder im Forstschutz eingesetzt Ab Januar 1814 wurden diese Kader mit dem Landregiment Nr 2 Hall zusammengefasst das von Mai 1814 an die Bezeichnung Landscharfschutzen Regiment Nr 11 und ab 1815 Leichtes Infanterie Regiment Nr 11 fuhrte aber nur aus einem Bataillon bestand Infanterie Regiment von Scharffenstein ab 1811 Infanterie Regiment Nr 8 ab 1813 Infanterie Regiment Nr 71809 aus den Depot Compagnien der gegen Osterreich kampfenden Infanterie Regimenter aufgestellt3 Reitende Batterie sowie drei neue Batterien zu Fuss1809 neu aufgestellt Die Artillerie bestand nun insgesamt aus einem Stab und 8 einzelnen Batterien Am 26 Mai 1814 wurde die Artillerie umgegliedert in eine Artillerie Brigade mit drei Bataillonen Bodenseeflotille1809 wurde erstmals in Wurttemberg ein schwimmender Verband aufgestellt Leichtes Infanterie Regiment Nr 101813 aus den beiden zusammengefassten Bataillonen leichte Infanterie zunachst mit nur einem Bataillon im Dezember 1815 kam ein zweites Bataillon dazu Das Regiment wurde 1817 aufgelost und auf andere Regimenter verteilt Garnisons Regiment Nr 121814 aus dem Land Bataillon Nr 1Uniformen Die Uniformen wechselten ofter als die aufgestellten Truppenteile und konnen wegen ihrer Vielfalt hier nicht im Einzelnen beschrieben werden Uniform Leichte Fusstruppen 1806 Uniformen Reiterei 1812 Uniformen Offiziere 1812Fahnen Uber das Aussehen der ursprunglichen Fahnen sind keine Einzelheiten bekannt Die Wurttemberger waren stolz aus dem Feldzug gegen Russland alle Fahnen zuruckgebracht zu haben Die 1812 neu aufgestellten Regimenter erhielten durch Dekret vom 11 Februar 1813 zwei neue Fahnen je Bataillon Die alten vier rosenrote wahrscheinlich verblichene ponceaurote des Infanterie Regiments Herzog Wilhelm Nr 2 drei weisse wahrscheinlich verblichene rosenrote des Infanterie Regiments Nr 4 drei gelbe des Infanterie Regiments Prinz Paul Nr 1 und zwei ganz alte Fahnen wovon ursprungliche Farbe nicht mehr erkannt werden kann wurden an das Zeughaus abgegeben Konigreich Wurttemberg im Deutschen Bund 1815 1870Das Konigreich Wurttemberg stellte im Bundesheer Teile des VIII Armeekorps insgesamt 13 955 Mann davon 10 826 Infanterie 1 994 Kavallerie und 1 145 Artillerie mit 18 Geschutzen Am 30 Oktober 1816 starb Konig Friedrich Sein Nachfolger Konig Wilhelm I hatte als Kronprinz das wurttembergische Kontingent der Allianz gegen Napoleon gefuhrt und fuhlte sich auch als Konig als Soldat Er fuhrte 1817 eine durchgreifende Reorganisation des wurttembergischen Heerwesens durch wobei der Gesichtspunkt der Kriegstuchtigkeit nicht der Reprasentation die Hauptrolle spielte Er konnte diese Reformen wegen noch fehlender Bestimmungen ohne Rucksicht auf die Gliederung des Bundesheeres durchfuhren Die Reorganisation betraf neue gesetzliche Grundlagen siehe unten neue organisatorische Gliederung der reduzierten Truppen siehe unten neue AusbildungsvorschriftenAusbildungsvorschriften Uniforms Vorschrift fur das Koniglich Wurtembergische Militair in besonderer Beziehung auf die Kleidung der Offiziere Konigliche Hof und Kanzlei Buchdrucker Gebruder Mantler Stuttgart 1818 Exerzier Vorschrift fur die Koniglich Wurtembergische Infanterie K Hof und Kanzleibuchdrucker Gebruder Mantler Stuttgart 1819 Exerzier Vorschrift der Koniglich Wurtembergischen Reuterei K Hof und Kanzleibuchdrucker Gebruder Mantler Stuttgart 1822 Exerzier Vorschrift der Koniglich Wurtembergischen Artillerie 2 Band Bedienung des Feld Geschutzes K Hof und Kanzleibuchdrucker Gebruder Mantler Stuttgart 1824 Plane zu dem vierten und funften Theil der Exercir Vorschrift fur die Koniglich Wurtembergische Artillerie K Hof und Kanzleibuchdrucker Gebruder Mantler Stuttgart 1829 Allgemeine Kriegs Dienstordnung fur die Koniglich Wurttembergischen Truppen Konigl Hof und Kanzlei Buchdruckerei Gebruder Mantler Stuttgart mehrere Bande gedruckt 1824 bis 1832 neue Festlegung der Uniformen und Dienstgradabzeichen Die Uniforms Vorschrift von 1818 zeigte bei der Festlegung der Gradbestimmungen durch die Epaulettes dass die Auszeichnungen Dienstgradabzeichen mehr die Funktion unabhangig vom tatsachlichen Dienstgrad auswiesen als den tatsachlichen Rang Dienstgrad Es gab von da an auch keine Inhaber von Regimentern oder Kompanien mehr Erst durch einen Erlass Konig Karls vom 19 Dezember 1864 wurde wieder an die fruhere Tradition angeknupft und so die Namen einiger Regimenter erweitert In der Absicht die fruher bestandene Einrichtung der Benennung der Reiter und Infanterie Regimenter wieder ins Leben zu rufen zugleich auch um ausgezeichnete militarische Verdienste in besonderer Weise zu ehren und zu belohnen finde Ich Mich bewogen Folgendes zu verfugen Zum bleibenden Gedachtnis Meines verewigten Herrn Vaters des Konigs Wilhelm Majestat sollen das 3 Reiter Regiment und das 6 Infanterie Regiment welche unter der Regierung Konigs Friedrich den Namen Kronprinz trugen nunmehr den Namen Konig Wilhelm fuhren Dem 1 Reiter Regiment und dem 5 Infanterie Regiment will Ich Meinen Namen und dem 4 Reiter Regiment sowie dem 1 Infanterie Regiment den Namen Meiner Gemahlin der Konigin Olga Majestat und Libden verliehen haben Der Prinz Friedrich von Wurttemberg Konigliche Hoheit und Libden wird zum Inhaber des 2 Reiter Regiments und der Kriegsminister Generalleutnant v Miller zum Inhaber des 4 Infanterie Regiments gnadigst ernannt Fur diese Regiments Inhaber die lediglich eine die Ehrenfunktion hatten burgerte sich die Bezeichnung Chef des Regiments oder Regimentschef ein Nach der Niederlage im Deutschen Krieg schloss Wurttemberg 1867 mit Preussen ein zunachst geheimes Schutz und Trutzbundnis und begann eine Reform seines Heerwesens Die allgemeine Wehrpflicht mit zweijahriger Dienstzeit wurde eingefuhrt und preussische Vorschriften und Exerzierreglements wurden ubernommen Siehe auch Deutscher Bund Siehe auch Territoriale Besonderheiten in Sudwestdeutschland nach 1810 Siehe auch Bundesheer Deutscher Bund Gesetzliche Grundlagen Nach der Bundeskriegsverfassung des Deutschen Bundes hatte das Konigreich Wurttemberg auch Truppen zum Bundesheer zu stellen Gemass 1 der Naheren Bestimmungen von 1821 hatte jeder Bundesstaat 1 seiner bundesmatrikularmassigen Bevolkerung als Hauptkontingent zum Bundesheer zu stellen dazu kam im Kriegsfall ein Ersatzkontingent das fur jedes Kriegsjahr auf hochstens 1 2 der Bevolkerung beschrankt war Wurttemberg hielt sich zwar auf dem Papier an die Forderung des Deutschen Bundes hielt von den 21 000 Soldaten seines Kontingentes aber nur ein Drittel prasent und schickte die ubrigen Wehrpflichtigen nach Beendigung der elementaren Ausbildung auf unbestimmten Urlaub 344 Die Soldaten werden von den Hauptleuten zum Urlaub vorgeschlagen und ist dabei zu berucksichtigen dass diejenigen zuerst beurlaubt werden welche den Ihrigen bei der Arbeit zur Hand gehen oder die sich in Urlaub einigen Vortheil zu verschaffen wissen Soldaten die noch nicht lange im Dienst sind sollen nur dann beurlaubt werden wenn sie gehorig exerziert und unterrichtet sind da der Landtag nie genugend Mittel zu ihrem Unterhalt bewilligte Dies anderte sich erst ab 1860 Die Rekrutierung der Mannschaften war geregelt durch Rekrutierungsgesetz vom 17 Februar 1815 Die Wehrpflicht wurde in der erst am 25 September 1819 vom Konig erlassenen Verfassung verankert 25 Die Verpflichtung zur Vertheidigung des Vaterlandes und die Verbindlichkeit zum Waffendienst ist allgemein es finden in letzterer Hinsicht keine andere als die durch Bundesacte und die bestehenden Gesetze begrundeten Ausnahmen Statt Uber das Recht Waffen zu tragen wird ein Gesetz die naheren Bestimmungen treffen Rekrutierungsgesetz vom 7 August 1819 Kriegsdienstgesetz von 1868 Nach 1870 galten die Reichsgesetze Militarverwaltung Ab 1822 hiess das Kriegsdepartement Kriegsrat und wurde dem Kriegsminister unmittelbar unterstellt 1829 wurde der Kriegsrat aufgelost das Kriegsministerium wurde die allein zustandige Zentralbehorde der Militarverwaltung Oberste Kommandobehorde Bis 1817 waren die Kommandeure der Regimenter unmittelbar dem Konig unterstellt im Kriegsfall wurde fur die ausruckenden Truppenteile jeweils ein besonderer Gesamt Kommandeur ernannt Bei der Reorganisation des wurttembergischen Heerwesens wurde ab 22 April 1817 das Kriegsministerium oberste Kommandobehorde Am 19 Juli 1849 wurde ein Korps Kommando vom Kriegsministerium getrennt und diesem untergeordnet Die Truppenteile im Einzelnen Zusammen mit den Kontingenten des Grossherzogtums Baden des Grossherzogtums Hessen Darmstadt und bis 1830 in diesem Jahr wurde eine Reservedivision aus den Kontingenten der Kleinstaaten gebildet auch der Furstentumer Hohenzollern Hechingen Hohenzollern Sigmaringen und Liechtenstein bildeten die wurttembergischen Truppen das VIII Armeekorps des Bundesheeres Die Regimenter der Infanterie und Kavallerie wurden 1817 alle aufgelost neu formiert nur noch nummeriert und auch ihre Starken neu festgelegt Lediglich das Ehren Invaliden Corps blieb unverandert bestehen Die Reiterei damaliger offizieller Name wurde gegliedert in Reiter Division1 Reiter Brigade1 Reiter Regiment ab 19 Dezember 1864 1 Reiter Regiment Konig Karl ab August 1870 Ulanenregiment Konig Karl ab 2 Oktober 1871 1 Wurttembergisches Ulanenregiment Konig Karl ab 18 Dezember 1871 1 Wurttembergisches Ulanenregiment Konig Karl Nr 19 ab 14 Dezember 1874aus dem fruheren Kavallerie Regiment Nr 33 Reiter Regiment ab 19 Dezember 1864 3 Reiter Regiment Konig Wilhelm ab 2 Oktober 1871 2 Ulanen Regiment Konig Wilhelm ab 18 Dezember 1871 2 Wurttembergisches Ulanen Regiment Konig Wilhelm Nr 20 ab 14 Dezember 1874 Ulanen Regiment Konig Wilhelm 2 Wurtt Nr 20 ab 6 November 1891 Ulanen Regiment Konig Wilhelm I 2 Wurttembergisches Nr 20aus dem fruheren Dragoner Regiment Nr 3 Kronprinz dd 2 Reiter Brigade2 Reiter Regiment ab 19 Dezember 1864 2 Reiter Regiment Kronprinz Friedrich ab August 1870 2 Dragonerregiment ab 2 Oktober 1871 2 Wurttembergisches Dragonerregiment ab 18 Dezember 1871 2 Wurttembergisches Dragonerregiment Nr 26 ab 14 Dezember 1874 Dragoner Regiment Konig 2 wurttembergisches Nr 26aus dem fruheren Kavallerie Regiment Nr 2 Jager Herzog Louis4 Reiter Regiment ab 19 Dezember 1864 4 Reiter Regiment Konigin Olga ab 2 Oktober 1870 1 Dragoner Regiment Konigin Olga ab 18 Dezember 1871 1 Dragoner Regiment Konigin Olga ab 18 Dezember 1 Wurttembergisches Dragoner Regiment Konigin Olga Nr 20 ab 14 Dezember 1874 Dragoner Regiment Konigin Olga 1 Wurttembergisches Nr 25aus dem fruheren Jager Regiment Nr 4 Prinz Adam Es war seit 1813 noch im Elsass stationiert und wurde erst 1815 nach seiner Ruckkehr der Brigade unterstellt dd dd Im Juli 1849 wurden die Reiter Regimenter in einer Brigade zusammengefasst die aber bereits am 13 September 1852 wieder in Division ohne Brigaden umbenannt wurde Dazu kamen noch 1 Eskadron Leibgarde 1 Eskadron Feldjager Die Infanterie war gegliedert in 1 Division1 Brigade Standort Stuttgart1 Infanterie Regiment ab 1864 1 Infanterie Regiment Konigin Olga ab 2 Oktober 1871 1 wurttembergisches Infanterie Regiment Grenadier Regiment Konigin Olga ab 18 Dezember 1871 1 wurttembergisches Infanterie Regiment Grenadier Regiment Konigin Olga Nr 119 ab 14 Dezember 1874 Grenadier Regiment Konigin Olga 1 Wurttembergisches Nr 119aus dem fruheren Leib Infanterie Regiment Nr 1 und dem 1 Bataillon Grenadier Bataillon des Garde Regiments zu Fuss2 Infanterie Regiment ab 1871 2 Infanterie Regiment Kaiser Wilhelm Konig von Preussen ab 18 Dezember 1871 2 Wurtt Infanterie Regiment Kaiser Wilhelm Konig von Preussen Nr 120 ab 14 Dezember 1874 Infanterie Regiment Kaiser Wilhelm Konig von Preussen 2 Wurttembergisches Nr 120aus dem fruheren Infanterie Regiment Prinz Friedrich Nr 5 dd 2 Brigade Standorte 1817 Heilbronn 1839 Stuttgart 1849 Ulm3 Infanterie Regiment ab 2 Oktober 1871 3 Wurttembergisches Infanterieregiment ab 18 Dezember 1871 3 Wurttembergisches Infanterieregiment Nr 121 ab 12 Dezember 1874 Infanterieregiment 3 wurttembergisches Nr 121 ab 18 Marz 1893 Infanterie Regiment Alt Wurttemberg 3 Wurttembergisches Nr 121aus dem fruheren Infanterie Regiment Nr 2 Herzog Wilhelm4 Infanterie Regiment ab 2 Oktober 1871 4 Wurttembergisches Infanterie Regiment ab 18 Dezember 1871 4 Wurttembergisches Infanterie Regiment Nr 122 ab 18 Dezember 1874 Infanterieregiment 4 wurttembergisches Nr 122 ab 9 Januar 1892 Infanterieregiment 4 wurttembergisches Nr 122 Kaiser Franz Joseph v Osterreich Konig v Ungarn ab 10 November 1906 Fusilier Regiment Kaiser Franz Josef von Osterreich Konig von Ungarn 4 Wurttembergisches Nr 122aus dem fruheren Infanterie Regiment Nr 8 dd dd 2 Division3 Brigade Standort Ludwigsburg5 Infanterie Regiment ab 19 Dezember 1864 5 Infanterie Regiment Konig Karl ab 2 Oktober 1871 5 Wurttembergisches Infanterie Regiment Grenadier Regiment Konig Karl ab 18 Dezember 1871 5 Wurttembergisches Infanterie Regiment Grenadier Regiment Konig Karl Nr 123 ab 14 Dezember 1874 Grenadier Regiment Konig Karl 5 Wurttembergisches Nr 123aus dem fruheren Fussjager Regiment Nr 9 Konig6 Infanterie Regiment ab 1864 6 Infanterie Regiment Konig Wilhelm I ab 2 Oktober 1871 6 wurttembergisches Infanterie Regiment Konig Wilhelm ab 18 Dezember 1871 6 wurttembergisches Infanterie Regiment Konig Wilhelm Nr 124 ab 14 Dezember 1874 Infanterie Regiment Konig Wilhelm 6 Wurttembergisches Nr 124 ab 6 Oktober 1891 Infanterie Regiment Konig Wilhelm I 6 Wurttembergisches Nr 124aus dem fruheren Infanterie Regiment Nr 6 Kronprinz dd 4 Brigade Standort Ulm7 Infanterie Regiment ab 2 Oktober 1871 7 wurttembergisches Infanterie Regiment ab 18 Dezember 1871 7 Wurttembergisches Infanterie Regiment Nr 125 ab 14 Dezember 1874 Infanterieregiment 7 wurttembergisches Nr 12 ab 20 Marz 1888 Infanterie Regiment Kaiser Friedrich Konig von Preussen 7 Wurttembergisches Nr 125aus dem fruheren Infanterie Regiment Nr 7 und vier Kompanien des aufgelosten Infanterie Regiments Nr 108 Infanterie Regiment ab 2 Oktober 1871 8 wurttembergisches Infanterie Regiment ab 18 Dezember 1871 8 Wurttembergisches Infanterie Regiment Nr 126 ab 25 April 1891 Das Regiment blieb nach dem Ende des Deutsch Franzosischen Krieges ab 18 Dezember 1871 in Strassburg abkommandiert zum XV Armee Korps in Strassburg 1897 wurde es endgultig dort eingegliedert aus dem fruheren Infanterie Regiment Nr 4 und vier Kompanien des aufgelosten Infanterie Regiments Nr 10Garnisons Kompanie Hohenasperg dd dd Bei der Artillerie wurde 1817 die Bezeichnung Artillerie Brigade zwar beibehalten die fur den Einsatz bestimmte Feld Artillerie aber gegliedert als Artillerie Regiment mit Train Kompanie undBataillon Reitende Artillerie mit vier Batterien Bataillon Fussartillerie mit vier Batterien Zur Brigade gehorte auch die Arsenal Direction mit der Garnisons Artillerie Compagnie Zusatzlich wurden in den Garnisonen Garnisons Kompanien gebildet aus dem Garnisons Regiment Nr 12 Sie erfullten vor allem disziplinarische Aufgaben und wurden 1850 in eine regelrechte Disziplinar Kompanie zusammengefasst Diese wurde zwischen 1866 und 1869 in Arbeiter Kompanie umbenannt und ging 1871 in der Arbeiterabteilung Ulm auf 1835 anderte sich durch den Wechsel der Garnisonen siehe Anmerkung dort auch das Unterstellungsverhaltnis der Infanterie Regimenter 1 Brigade 5 und 8 Infanterie Regiment 2 Brigade 1 und 4 Infanterie Regiment 3 Brigade 3 und 7 Infanterie Regiment 4 Brigade 2 und 6 Infanterie Regiment Dies wiederholte sich 1847 teilweise 1 Brigade 5 und 6 Infanterie Regiment 2 Brigade 4 und 8 Infanterie Regiment 3 Brigade 1 und 7 Infanterie Regiment 4 Brigade 2 und 3 Infanterie Regiment die Brigade wurde Ende 1848 aufgelost 1849 wurde das wurttembergische Heer umgegliedert Bei der Kavallerie war die Anderung nur gering Aus den vier Regimentern wurde eine Brigade gebildet die aber schon 1852 wieder die Bezeichnung Reiter Division erhielt Die Infanterie wurde zusammengefasst in eine Division mit drei Brigaden 1 Brigade 4 5 und 6 Infanterie Regiment 2 Brigade 3 7 und 8 Infanterie Regiment 3 Brigade 1 und 2 Infanterie Regiment Im September 1855 wurde die Artillerie Brigade vergrossert und umgegliedert Neben dem Artillerie Regiment mit nunmehr 9 Batterien gehorten die Arsenal Direction und eine Armee Train Abteilung zur Brigade Letztere war fur den Nachschub an Munition fur die ganze wurttembergische Armee zustandig 1859 wurden zwei Jagerbataillone aufgestellt 1 Jager Bataillon bei der 1 Brigade ab 1866 bei der 3 Brigade 1871 als Fusilier Bataillon in das 8 Infanterie Regiment ubernommen 2 Jager Bataillon bei der 2 Brigade 1871 als Fusilier Bataillon in das 1 Infanterie Regiment Konigin Olga ubernommen Das 3 Jager Bataillon wurde am 17 September 1865 bei der 2 Brigade aufgestellt und 1871 als Fusilier Bataillon in das 5 Infanterie Regiment Konig Karl ubernommen 1860 wechselten die Infanterie Regimenter wieder ihre Unterstellung 1 Brigade 1 2 und 3 Infanterie Regiment 2 Brigade 5 6 und 7 Infanterie Regiment 3 Brigade 4 und 8 Infanterie Regiment Wurttembergische Feldbrigade 1848 Im Schleswig Holsteinischen Krieg stellte Wurttemberg eine zusammengestellte kombinierte Brigade unter Generalleutnant Moriz von Miller Eingesetzt wurden dabei 6 Infanterie Regiment 8 Infanterie Regiment 2 Reiter Regiment 3 reitende Batterie mit einer Gesamtstarke von 4 938 Mann 1 161 Pferden und 6 Sechspfunder Kanonen Die Brigade marschierte am 21 August 1848 von Ludwigsburg ab in sechs Kolonnen nach Altona zum Teil mit Dampfschiffen von Mannheim nach Koln zum Teil mit der Eisenbahn uber Frankfurt am Main und Kassel Noch auf dem Marsch erhielten in Dransfeld das 2 Reiter Regiment mit der 3 reitenden Batterie den Befehl zur Umkehr nach Frankfurt In Altona ubernahm Generalleutnant von Miller das Kommando uber eine aus wurttembergischen badischen und hessen darmstadtischen Truppen zusammengestellte Division das Kommando uber die wurttembergische Brigade ubernahm Generalmajor Wilhelm von Urach Die Division wurde nach dem Waffenstillstand von Malmo in ihre Heimat entlassen Lediglich das II Bataillon des 8 Infanterie Regiments blieb zuruck und bildete mit dem I Bataillon des badischen Infanterie Regiments von Freydorf und einer Fussbatterie aus Hessen Darmstadt die kombinierte Brigade von Porbeck und war am Gefecht von Ulderup und an der Kustensicherung beteiligt Im August 1849 kehrte das Bataillon zuruck Wurttembergisches Beobachtungskorps 1848 Den aus Schleswig Holstein zuruckmarschierenden wurttembergischen Truppen wurde auf dem Ruckmarsch am 24 September 1848 in Hannover befohlen mit dem VIII Armee Korps nach Baden zu marschieren Bei der Ankunft der Truppen in Freiburg war Struves Freischar bereits bei Staufen zerschlagen Im Oktober kamen das 2 Reiter Regiment mit der 3 reitenden Batterie aus Frankfurt und das 4 Infanterie Regiment aus seiner Garnison in Stuttgart sowie 2 Eskadronen des 4 Reiter Regiments zum Korps das den Seekreis als Einsatzraum mit Hauptquartier in Donaueschingen hatte Bei Beginn der Kampfhandlungen in Baden 1849 verlegte das Korps ins Konigreich Wurttemberg zuruck Wurttembergische Truppen 1849 Anfang Mai 1849 marschierte das I Bataillon des 8 Infanterie Regiments und das II Bataillon des 4 Infanterie Regiments als kombiniertes wurttembergisches Regiment per Bahn nach Frankfurt und sicherte ab 17 Mai bei Lorsch und Heppenheim den Rheinubergang bei Worms Anschliessend kampfte es im Verband des Neckar Korps Mobilmachung 1859 Nach Ausbruch des Sardinischen Krieges wurde fur das Bundesheer die Mobilmachung angeordnet Ende Marz wurden die Beurlaubten zu ihren Verbanden zuruckgerufen Anfang Mai die Zusammenstellung einer wurttembergischen Feld Division aus zwei Feld Brigaden funf Infanterie Regimenter einer Reiter Brigade drei Regimenter und 6 Batterien angeordnet die erst am 2 Juli zusammentreten konnte und am 21 Juli wieder aufgelost Wurttembergische Felddivision 1866 Stab der Kgl Wurtt Felddivision beim Gefecht bei Tauberbischofsheim 18661 wurtt Division im VIII Bundes Armee Korps 1866Reserve Kavallerie und Reserve Artillerie im VIII Bundes Armee Korps 1866 Im Deutschen Krieg von 1866 stellte Wurttemberg mit einer zusammengestellten Felddivision unter Generallieutenant Oskar von Hardegg die 1 Division des VIII Deutschen Bundes Armee Korps sowie Teile der Reserve Kavallerie und der Reserve Artillerie Eingesetzt wurden dabei 1 Infanterie Regiment Konigin Olga 2 Infanterie Regiment 3 Infanterie Regiment 5 Infanterie Regiment Konig Karl 7 Infanterie Regiment 8 Infanterie Regiment 1 Reiter Regiment Konig Karl 2 Reiter Regiment Konigin Olga 3 Reiter Regiment Konig Wilhelm 1 bis 3 Jager Bataillon 1 4 6 und 7 Fuss Batterie sowie 1 reitende Batterie 1 und 2 Munitions Kolonne Pioniere und Brucken ZugWurttembergische Felddivision 1870 1871 Im Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 stellte Wurttemberg eine zusammengestellten Felddivision in der 3 Deutschen Armee Kronprinz Friedrich Wilhelm Divisionskommandeur war der preussische Generalleutnant Hugo von Obernitz Eingesetzt wurden dabei 1 Feldbrigade Generalmajor Frhr von Reitzenstein 1 Infanterie Regiment Konigin Olga 7 Infanterie Regiment 2 Jager Bataillon Sanitats Zug2 Feldbrigade Generalmajor Frhr von Starkloff 2 Infanterie Regiment 5 Infanterie Regiment Konig Karl 3 Jager Bataillon Sanitats Zug3 Feldbrigade Generalmajor Frhr von Hugel 3 Infanterie Regiment 8 Infanterie Regiment 1 Jager Bataillon Sanitats ZugKavallerie Brigade Generalmajor Graf von Scheler 1 Reiter Regiment Konig Karl 3 Reiter Regiment Konig Wilhelm 4 Reiter Regiment Konigin OlgaArtillerie3 Feldartillerie AbteilungenPionierkorps Wurttembergisches Train Bataillon Nr 13 Bruckentrain und Schanzzeugkolonne Sanitatszug sechs Feldspitaler bespannte Munitionsreserve Train vier Proviantkolonnen Feldschlachterei Feldbackerei mobiles Pferdedepot Ab 2 August 1870 bildete die Division zusammen mit der Badischen Felddivision das und wurde am 8 August dem V preuss Armee Korps unterstellt Uniform Die Uniformen wurden durch die Uniformsvorschrift fur das Koniglich Wurtembergische Militair in besonderer Beziehung auf die Kleidung der Offiziere vom Januar 1818 einheitlich In den Monaten Mai bis Oktober wurde als Dienstrock der Infanterie ein konigsblauer Spenzer in den Monaten November bis April eine konigsblaue Kutka ohne Knopfe mit Armelaufschlagen Epauletten und Tuchgurtel mit einer Einfassung in der Farbe der Passepoils oder der Aufschlage getragen bei der Reiterei und der Artillerie ein Rock vorn herunter in den Nahten Taschen Kragen und Aufschlagen rot bei der Infanterie aber nur da wo es ohnehin die Aufschlage des Regiments mit sich bringen passsepoiliert Die Epauletten waren bei der Reiterei mit Halbmond und acht Schuppen auf dem Band aus Messing bei der reitenden Artillerie aus poliertem Eisen bei der Infanterie und Fussartillerie mit silbernem Halbmond und Band aus Tuch mit weisser Kompanie Batterienummer Dazu kam bei allen ein schwarzes Halsband Alle hatten konigsblaue halbweite bei Kavallerie und Artillerie rot paspelierte Hosen im Sommer weisse Hosen und Gamaschen einen schwarzen Tschako Reiterei Tuch Infanterie Filz mit ledernem Deckel vorn metallenes Schild mit Regimentsnummer und schwarz rote Kokarde Reiterei und reitende Artillerie hatten Bundstiefel Infanterie und Fussartillerie schwarze Bundschuhe ab 1820 Gamaschen und Schuhe Das Lederzeug unter den Epauletten getragen war weiss die Mantel waren hellgrau Bereits 1821 wurden Spenzer und Kutka durch ein konigsblaues Kolett ersetzt und die Hosen wurden blau 1848 wurde ein einreihiger blauer Waffenrock fur alle eingefuhrt 1864 wurde der nun kurzere Waffenrock dunkelblau mit zwei Reihen Knopfen und in der Farbe des Regiments eingefasstem Kragen an die Stelle der Epauletten traten rote Achselwulste als Dienstgradabzeichen wurden Sterne am Kragen wie in Osterreich eingefuhrt Wurttemberger Kavalleristen mit Kutka 1817 1821 Uniformen ab 1864Fahnen 1817 mussten alle Truppenteile ihre Fahnen an das Arsenal abliefern lediglich das 2 Reiter Regiment durfte sein Ehren Standarte die ihm 1809 verliehen worden war behalten 1818 erhielten alle Truppenteile Feldzeichen Auf einer schwarzen Stange mit Spitze befand sich ein in Bronze gegossener und grun lackierter golddurchflochtener Lorbeerkranz mit goldenen Beeren der mit dem Namenszug W des Konigs versehen war Von beiden Seiten eines darunter angebrachten Querbalkens hingen golden gelbe Schnure mit Quasten herab Ein blaues Schild unterhalb des Querbalkens trug die erhabene Nummer des Regiments bei der Infanterie silbern und bei der Kavallerie golden die Leibgarde zu Pferd eine Konigskrone an Stelle der Nummer Durch konigliche Ordre vom 3 September 1851 erhielten alle Bataillone neue Fahnen und alle Kavallerie Regimenter neue Standarten die ihnen auf dem Cannstatter Wasen durch den Konig ubergeben wurden Die Fahnen der Infanterie waren von roter Seide mit dem gekronten Namenszug W des Konigs auf der einen Seite auf der anderen Seite das von einem gelben Hirsch und einem schwarzen Lowen gehaltenen gekronte grosse wurttembergische Wappen darunter auf einem blauen Devisenband die Inschrift Furchtlos und trew und das weisse Kreuz des Militarverdienstordens Die Franseneinfassung war in den Farben der Aufschlage des Regiments Die Standarten der Kavallerie war aus burgunderroter Seide mit Fransen ringsum Farben bei den Regimentern verschieden auf der Vorderseite in gold gelb der gekronte Namenszug W auf der Ruckseite das von einem gelben Hirsch und einem schwarzen Lowen gehaltene gekronte wurttembergische Wappen mit blauem Devisenband und der Inschrift Furchtlos und trew Am unteren Ende des Wappens das weisse Kreuz des Militarverdienstordens An der Stangenspitze in Gold W R Standarte 1818 Standarten der Kavallerie Zinnfigur Standarte 3 Reiter Regiment Ehrenstandarte 2 Reiter RegimentGarnisonen und Standorte Wurttemberg lehnte sich wahrend der Zeit des Deutschen Bundes an das osterreichische Militar an So wurde neben den osterreichischen Dienstgradabzeichen am Kragen die dortige Stationierungsmethode mit periodischem Wechsel der Garnisonen ubernommen Standorte Stuttgart 1817 Kriegsministerium Eskadron Leibgarde Eskadron Feldjager 1 Infanterie Regiment 2 Infanterie Regiment 1818 3 Infanterie Regiment war 1815 als Besatzung in Niederbronn im Elsass geblieben 1833 4 Infanterie Regiment 1844 6 Infanterie Regiment 1845 4 Reiter Regiment 1852 2 Reiter Regiment 3 Infanterie Regiment 1856 1 Infanterie Regiment 2 Infanterie Regiment 1866 3 Reiter Regiment Esslingen am Neckar 1817 Stab 2 Reiter Brigade 2 Reiter Regiment 4 Reiter Regiment 1818 3 Reiter Regiment 1838 4 Reiter Regiment 1866 3 Reiter Regiment Heilbronn 1818 4 Infanterie Regiment Ludwigsburg 1817 Stab 1 Reiter Brigade 1 Reiter Regiment 3 Reiter Regiment Artillerie Brigade 1818 2 Reiter Regiment 1833 4 Reiter Regiment 2 Infanterie Regiment 3 Infanterie Regiment 1842 2 Reiter Regiment 1849 3 Reiter Regiment 2 Infanterie Regiment 1851 1 Infanterie Regiment 1852 4 Reiter Regiment 4 Infanterie Regiment 1856 1 Reiter Regiment 1866 3 Infanterie Regiment 1871 3 Reiter Regiment Ulm 1817 7 Infanterie Regiment 8 Infanterie Regiment 1818 4 Reiter Regiment 1833 2 Reiter Regiment 6 Infanterie Regiment 1834 2 Infanterie Regiment 1842 3 Reiter Regiment 3 Infanterie Regiment 1849 1 Reiter Regiment 7 Infanterie Regiment 1852 1 Infanterie Regiment 1856 3 Reiter Regiment 1866 4 Infanterie Regiment Weingarten 1868 2 Infanterie RegimentKonigreich Wurttemberg im Deutschen Reich 1870 1918Louis Braun Wurttembergische DragonerUlanenregiment Konig Wilhelm I 2 Wurtt Nr 20November 1905 Vereidigung im Hof der grossen Infanterie Kaserne Rotebuhlbau in StuttgartXIII Koniglich Wurttembergisches Armeekorps Die Wurttembergische Armee des Kaiserreichs bildete einen eigenstandigen Teil des im Krieg aufzubietenden Heeres des Deutschen Reichs Sie bestand aus dem XIII Koniglich Wurttembergisches Armee Korps mit Sitz in Stuttgart dem zwei Divisionen 26 in Stuttgart und 27 in Ulm unterstellt waren Kommandierender General war im Normalfall ein wurttembergischer Offizier Daneben beteiligten sich wurttembergische Truppen an der Aufstellung des XV Armee Korps Strassburg Die Wurttembergische Armee hatte gemass der Militarkonvention mit dem Norddeutschen Bund vom 21 25 November 1870 ahnlich wie Bayern und Sachsen ein eigenes Kriegsministerium und einen eigenen Generalstab und war insofern nicht in das preussische Heer eingegliedert Chef der Truppen war der Konig von Wurttemberg Kokarde und Wimpel waren in den schwarz roten Landesfarben das Koppelschloss trug den Sinnspruch Furchtlos und trew Die Verbande der wurttembergischen Armee behielten ihre bisherige interne Nummer zur Unterscheidung von Truppenteilen anderer deutscher Staaten erhielten sie am 2 Oktober 1871 den entsprechenden Zusatz wurttembergisches Regiment Am 18 Dezember 1871 erhielten sie zusatzliche Nummern Diese entsprachen der fortlaufenden Nummerierung aller Regimenter des deutschen Bundesheeres unabhangig von ihrer Zugehorigkeit zu einem der Kontingente Die wurttembergischen Infanterieregimenter erhielten die Nummern 119 bis 126 die Kavallerieregimenter die Nummer 19 und 20 sowie 25 und 26 und die Artillerieregimenter die Nummern 26 und 27 Sie erhielten am 14 Dezember 1874 die Namen in der endgultigen Schreibweise und Nummerierung Regiment x Wurttembergisches Nr x Haufige Schreibweisen waren auch x Wurttemb Nr x oder x Wurtt Nr x z B Infanterieregiment 3 wurttembergisches Nr 121 Die Eigenstandigkeit gegenuber Preussen druckte sich auch darin aus dass die Wurttemberger Truppen noch bis 1891 statt des preussischen einreihigen einen zweireihigen Waffenrock trugen Wurttembergische Truppen ausserhalb des XIII Konigl Wurtt Armeekorps Das Ehreninvaliden Corps blieb bestehen und wurde am 31 Marz 1909 aufgelost Schlossgardekompanie ab 1 August 1872 Die Starke der Kompanie betrug einen Feldwebelleutnant zwei Feldwebelsergeanten drei Feldwebelunteroffiziere 44 Unteroffiziere Sie wurden rekrutiert aus gedienten alteren Unteroffizieren der Reserve und der Landwehr jedoch nur Halbinvalide Zivilanstellungsberechtigte oder Felddienstunfahige die aber noch Garnisonsdienstfahig waren Nicht zur Kompanie zahlten die Offiziere Zunachst fuhrte das Kommando ein vom Konig beauftragter Offizier der Truppe Ab 1892 fuhrte ein diensttuender Flugeladjutant die Kompanie mit den Befugnissen eines Regimentskommandeurs ihm war ein weiterer Offizier mit den Befugnissen eines Kompaniechefs zugeteilt Die Schlossgardekompanie diente zur Beaufsichtigung der koniglichen Schlosser und Garten sowie als Ehrenwache bei feierlichen Anlassen ausserdem hatte sie den Wachdienst im Innern der Schlosser zu verrichten 8 Infanterie Regiment ab 18 Dezember 1871 8 Wurttembergisches Infanterie Regiment Nr 126 ab Infanterie Regiment Grossherzog Friedrich von Baden 8 wurtt Nr 126Das Regiment kehrte nach dem Deutsch Franzosischen Krieg nicht in seine Garnison zuruck sondern blieb ab 18 Dezember 1871 in Strassburg abkommandiert zum XV Armee Korps Strassburg 1897 wurde es endgultig dort eingegliedert Wurtt Festungsartillerie Bataillon ab 15 November 1873 als es auf den preussischen Etat ubernommen wurde Wurtt Fussartillerie Bataillon Nr 13 am 1 Oktober 1893 endgultig Kgl Preuss Fussartillerie Bataillon Nr 13 16 Wurtt Kompanie Kgl Preuss Eisenbahn Regiment in Berlin ab 1 April 1887 ab 2 Oktober 1893 4 Wurtt Kompanie Kgl Preuss Eisenbahn Regiment Nr 3 Die Kompanie wurde ab 1 Oktober 1899 in den preussischen Etat ubernommen 4 Wurtt Kompanie Kgl Preuss Luftschiffer Bataillon Nr 4 4 Wurtt Kompanie Kgl Preuss Eisenbahn Regiment Nr 34 in Berlin ab 1 Oktober 1913 3 Wurtt Kompanie Kgl Preuss Telegraphen Bataillon Nr 4 in Karlsruhe ab 1 Oktober 1913 Wurtt Detachement bei der Kgl Preuss Festungsfernsprech Kompanie Nr 4 in Strassburg ab 1 Oktober 1913 Garnisonen und Standorte 1912 Nach der Rangliste des aktiven Dienststandes der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps Berlin 1912 Standorte Stuttgart Kriegsministerium Generalkommando XIII Koniglich Wurttembergisches Armee Korps Kommando 26 Division 1 Koniglich Wurttembergische Kommando 51 Infanterie Brigade 1 Koniglich Wurttembergische Kommando 26 Kavallerie Brigade 1 Koniglich Wurttembergische Grenadier Regiment Konigin Olga 1 Wurttembergisches Nr 119 Infanterie Regiment Kaiser Friedrich Konig von Preussen 7 Wurttembergisches Nr 125 Dragoner Regiment Konig 2 wurttembergisches Nr 26 in Cannstatt II Abteilung Feldartillerie Regiment Konig Karl 1 Wurttembergisches Nr 13 in Cannstatt Ulm Kommando der 27 Division 2 Koniglich Wurttembergische Kommando der 53 Infanterie Brigade 3 Koniglich Wurttembergische Kommando der 54 Infanterie Brigade 4 Koniglich Wurttembergische Kommando der 27 Feldartillerie Brigade 2 Koniglich Wurttembergische Infanterie Regiment Kaiser Wilhelm Konig von Preussen 2 Wurttembergisches Nr 120 Grenadier Regiment Konig Karl 5 Wurttembergisches Nr 123 Stab 1 3 und 4 Eskadron Stab und I Abteilung Feldartillerie Regiment Konig Karl 1 Wurttembergisches Nr 13 3 Wurttembergisches Feldartillerie Regiment Nr 49 Wurttembergisches Pionier Bataillon Nr 13 Ludwigsburg Kommando der 52 Infanterie Brigade 2 Koniglich Wurttembergische Kommando der 26 Feldartillerie Brigade 1 Koniglich Wurttembergische Kommando der 27 Kavallerie Brigade 2 Koniglich Wurttembergische Infanterie Regiment Alt Wurttemberg 3 Wurttembergisches Nr 121 Dragoner Regiment Konigin Olga 1 Wurttembergisches Nr 25 Ulanen Regiment Konig Wilhelm I 2 Wurttembergisches Nr 20 4 Wurttembergisches Feldartillerie Regiment Nr 65 Wurttembergisches Train Bataillon Nr 13 Weingarten Infanterie Regiment Konig Wilhelm I 6 Wurttembergisches Nr 124 Strassburg im Elsass Heilbronn Stab I und III Bataillon Fusilier Regiment Kaiser Franz Josef von Osterreich Konig von Ungarn 4 Wurttembergisches Nr 122 Mergentheim II Bataillon Fusilier Regiment Kaiser Franz Josef von Osterreich Konig von Ungarn 4 Wurttembergisches Nr 122 Tubingen Stab und I Bataillon 10 Wurttembergisches Infanterie Regiment Nr 180 Gmund II und III Bataillon 10 Wurttembergisches Infanterie Regiment Nr 180 Wiblingen 2 und 5 Eskadron Berlin Wurttembergisches Detachement der Betriebs Abteilung der Koniglich Preussischen Eisenbahn Brigade Wurttembergisches Detachement des Koniglich Preussischen Telegraphen Bataillons Nr 1 Wurttembergisches Detachement des Koniglich Preussischen Kraftfahr Bataillons Wurttembergisches Detachement der Koniglich Preussischen Versuchs Abteilung des Militar Verkehrswesens mit Versuchs Kompanie Metz Lothringen Wurttembergisches Detachement des Koniglich Preussischen Luftschiffer Bataillons Nr 3 Truppenubungsplatz Doberitz Brandenburg Wurttembergisches Detachement der Koniglich Preussischen Fliegertruppe Fur die inaktiven Landwehrverbande und einheiten gab es Bezirke die auf den Ortstafeln standen Erster Weltkrieg Bereits am 15 Juli 1914 wurden der Jahrgang 1867 und ein Teil des Jahrgangs 1866 einberufen Mit der Mobilmachung 1914 und wahrend des Ersten Weltkriegs wurden weitere wurttembergische Verbande aufgestellt nichtwurttembergische Truppenteile sind in der folgenden Aufstellung kursiv gekennzeichnet Siehe auch Liste der wurttembergischen Militarverbande 1914 bis 1918 Neue Wurttembergische Grossverbande 26 Wurtt Reserve Division 2 August 1914Divisionstruppen Wurtt Reserve Sanitats Kompanie Reserve Divisions Brucken Train 26 4 Pionier Kompanie XIII 5 Reserve Munitions Kolonnen 8 Trains 51 Wurtt Reserve Infanterie Brigade mit Wurtt Reserve Infanterie Regiment Nr 121 und 10 Wurtt Infanterie Regiment Nr 180 52 Wurtt Reserve Infanterie Brigade mit Wurtt Reserve Infanterie Regiment Nr 119 und Wurtt Reserve Infanterie Regiment Nr 120 Wurtt Reserve Dragoner Regiment Wurtt Reserve Feldartillerie Regiment 2651 wurtt Landwehr Infanterie Brigade 2 August 1914 mit Wurtt Landwehr Infanterie Regiment Nr 119 Wurtt Landwehr Infanterie Regiment Nr 121 und 52 wurtt Landwehr Infanterie Brigade 2 August 1914 mit 53 wurtt Landwehr Infanterie Brigade 2 August 1914 mit Wurtt Landwehr Infanterie Regiment Nr 124 und Wurtt Landwehr Infanterie Regiment Nr 125 51 wurtt Ersatz Infanterie Brigade 2 August 1914 mit Brigade Ersatz Bataillonen 51 bis 54 Kavallerie Ersatz Abteilung XIII A K 1 Ersatz Abteilung Wurtt Feldartillerie Regiment 29 1 Ersatz Abteilung Wurtt Feldartillerie Regiment 65 2 Munitions Kolonnen Magazin Fuhrpark Kolonne 54 Wurttembergische Reserve Division 26 August 1914Divisionstruppen Reserve Sanitats Kompanie 54 2 Reserve Feld Lazaretten Reserve Divisions Brucken Train 54 3 Reserve Munitions Kolonnen 2 Reserve Fuhrpark Kolonnen Reserve Pferde Depot 27 Reserve Backerei Kolonne 34 107 Reserve Infanterie Brigade mit Sachs Reserve Infanterie Regiment 245 und Reserve Infanterie Regiment 247 108 Reserve Infanterie Brigade mit Reserve Infanterie Regiment 246 und Reserve Infanterie Regiment 248 Sachs Reserve Jager Bataillon 26 und Maschinengewehr Abteilung 9 Reserve Kavallerie Abteilung 547 Wurttembergische Landwehr Division 14 April 1915Divisionstruppen Leichte Minen Werfer Abteilung 208 Fernsprech Trupp Festungs Luftschiffer Trupp 13A Lichtsignal Abteilung 4 Kompanie Pionier Bataillon 14 2 und 3 Landwehr Pionier Kompanie XIII A K Landwehr Feldlazarett 14 Landwehr Sanitats Kompanie 15 Landwehr Sanitats Kompanie 31 Sanitats Kraftwagen Kolonne 3 Landwehr Munitions Kolonnen wurtt Landwehr Artillerie Munitions Kolonne 1 51 Landwehr Brigade mit Landwehr Infanterie Regiment 119 IV Landwehr Infanterie Regiment 99 Festungs Maschinengewehr Abteilung Neubreisach Festungs Maschinengewehr Truppe Istein Festungs Maschinengewehr Truppe Neuenburg mit Gebirgs Kompanie und Landwehr Eskadron 1 und 2 Landwehr Feldartillerie Regiment 12 wurtt Landwehr Division 19 Dezember 1915 teilweise aus anderen Verbanden ubernommen x teilweise neu aufgestellt Divisionstruppen Minenwerfer Kompanie 302 Fernsprech Doppelzug 202 21 Januar 1916 1 Landwehr Pionier Kompanie x 61 Landw Brig 5 und 6 Landwehr Pionier Kompanie 15 Januar 1916 Scheinwerfer Zug 299 1 Februar 1916 Landwehr Sanitats Kompanie 23 Landwehr Sanitats Kompanie 35 30 Dezember 1916 7 Kolonnen Leichte Feldbackerei Kolonne 7 XIII 2 Januar 1916 Wurtt Gebirgs Bataillon 1 Oktober 1915 3 Mai 1918 vergrossert zum wurtt Gebirgs Regiment wurtt Gebirgs Artillerie Abteilung 27 August 1915 Wurttembergisches Landsturm Infanterie Regiment Nr 39 1916 204 Wurttembergische Infanterie Division Sommer 1916 mit sachsischen Truppen gemischt ab Dezember 1916 wurttembergischDivisionstruppen Pionier Kompanie 116 Divisions Brucken Train 204 Feldsignal Trupp 407 Landwehr Sanitats Kompanie 23 Feldlazarett 407 Divisions Kraftwagen Kolonne Inf und Art Munitions Kolonne 604 Feldbackerei Kolonne 82 Pferde Lazarett 249 407 Infanterie Brigade mit Reserve Infanterie Regiment 120 Infanterie Regiment Nr 413 und Infanterie Regiment Nr 414 4 Eskadron Reserve Feldartillerie Regiment Nr 27242 Wurttembergische Infanterie Division 16 Januar 1917Divisionstruppen Minenwerfer Kompanie 442 Pionier Kompanien 375 und 376 Fernsprech Abteilung 242 Sanitats Kompanie 32 Feldlazarette 208 und 503 Divisions Kraftwagen Kolonne 652 Pferde Lazarett 275 242 Infanterie Brigade mit Infanterie Regiment 127 von 27 Inf Div und Infanterie Regiment 476 2 Eskadron wurtt Reserve Dragoner Regiment Feldartillerie Regiment 28126 Wurttembergische Landwehr Division 24 Januar 1917Divisionstruppen Minenwerfer Kompanie 326 4 und 6 Landwehr Pionier Kompanie XIII Fernsprech Abteilung 526 Landwehr Sanitats Kompanie 31 Feldlazarett 256 Divisions Kraftwagen Kolonne 795 Feld Rekrutendepot 51 Landwehr Brigade mit Landwehr Infanterie Regiment 119 Landwehr Infanterie Regiment 123 und Landwehr Infanterie Regiment 124 3 Eskadron Ulanen Regiment Konig Wilhelm I 2 Wurttembergisches Nr 20 Feldartillerie Regiment 116243 Wurttembergische Infanterie Division ab 1 April 1917 davor 8 preussische Ersatz Division ab 1 Februar 8 wurtt Ersatz Division Divisionstruppen Minenwerfer Kompanie 443 Fernsprech Abteilung 243 Scheinwerfer Zug 248 Sanitats Kompanie 420 Artillerie Munitions Kolonne 166 Infanterie Munitions Kolonne 102 Fuhrpark Kolonne 175 Divisions Kraftwagen Kolonne 653 Pferde Lazarett 277 Infanterie Regiment 478 davor Ersatz Infanterie Regiment 51 Infanterie Regiment 479 davor Ersatz Infanterie Regiment 52 und Fusilier Regiment 122 3 Eskadron Ulanenregiment Konig Karl 1 wurttembergisches Nr 19verschiedene Flieger Luftschiffer und Flugabwehr Truppenteile Nach 1918 Nach dem Ersten Weltkrieg erfolgte gemass den Vorschriften des Versailler Vertrages zunachst die Demobilisierung der Armee Die Provisorische Regierung Wurttembergs unterstellte am 21 November 1918 das stellvertretende XIII Generalkommando dem wurttembergischen Kriegsministerium nach seiner Abdankung am 30 November 1918 entband Konig Wilhelm II alle Beamten und Soldaten von ihrem Eid auf ihn Mit der Bildung der Reichswehr der Weimarer Republik wurden dann alle Verbande und Einheiten der fruheren deutschen Heere aufgelost Durch Verfugung des wurttembergischen Kriegsministeriums I a Nr 17431 vom 16 April 1919 wurde die Auflosung des stehenden wurttembergischen Heeres zum 30 April 1919 angeordnet Die noch vorhandenen Regimentsstabe blieben aber fur weitere Aufgaben im Zusammenhang mit der Auflosung weiter bestehen Sie wurden am 1 Oktober 1919 in Abwicklungsstellen umgewandelt und nach Abschluss aller Arbeiten bis zum 1 Juli 1920 auch aufgelost Die Verfassung der Weimarer Republik ubertrug einige wichtige im Kaiserreich noch bei den suddeutschen Staaten liegende Hoheitsrechte endgultig an das Reich Das bedeutete fur Wurttemberg u a den Ubergang der Sicherheitstruppen an die Reichswehr so dass das wurttembergische Kriegsministerium ab Juni 1919 aufgelost werden konnte Volksstaat Wurttemberg 1918 1919Die provisorische Regierung Blos des Volksstaates Wurttemberg beschloss unmittelbar nach dem Ende des Ersten Weltkrieges am 20 Dezember 1918 aus den vorhandenen Resten des alten Heeres Sicherheitseinheiten aufzustellen die im Mai 1919 in 3 Sicherheitsregimenter ohne Regimentsstabe zusammengefasst wurden Ihre Aufgabe war der Schutz des militarischen Eigentums und die Sicherstellung der offentlichen Ernahrung Fuhrer der Sicherheitstruppen war der Leutnant der Landwehr Paul Hahn Am 16 April 1919 wurde in Ulm aus den Sicherheitstruppen eine Sicherheitsabteilung Graeter gebildet die bei Augsburg und Munchen zur Bekampfung der Munchner Raterepublik eingesetzt und danach wieder aufgelost wurde Von den Sicherheitstruppen unabhangig wurde am 25 Februar 1919 die Aufstellung einer Wurttembergische Freiwilligen Abteilung Haas Generalmajor Otto Haas auf dem Truppenubungsplatz Munsingen befohlen Sie sollte aus dem 1 bis 3 Wurttembergischen Freiwilligen Regiment bestehen Tatsachlich wurde nur das 1 Regiment aufgestellt Es wurde am 16 April zu einem Angriff auf Augsburg am 28 April zu einem Angriff auf Munchen eingesetzt Diese wurttembergischen Sicherheitstruppen und Freiwilligenverbande wurden ab Juni 1919 in die Reichswehr Brigade 13 der Vorlaufigen Reichswehr uberfuhrt DienstgradeDienstgrade der Wurttembergischen Armeeab 1817 ab Dezember 1871OffiziereGeneral um 1817 nur der Kriegsminister GeneralGenerallieutenant Generallieutenant ab Januar 1899 Generalleutnant Generalmajor GeneralmajorOberst OberstOberstlieutenant Oberstlieutenant ab Januar 1899 Oberstleutnant Major MajorHauptmann bzw Rittmeister I Klasse vorher Hauptmann bzw Eskadronchef Hauptmann bzw RittmeisterHauptmann bzw Rittmeister II Klasse vorher Stabs Hauptmann bzw Stabs Rittmeister 1841 zusammengelegt mit Hauptmann Rittmeister I Klasse entfallenOber Lieutenant vorher Premier Lieutenant Premier Lieutenant ab Januar 1899 Oberleutnant Unter Lieutenant vorher Seconde Lieutenant ab 1841 Lieutenant Second Lieutenant ab Januar 1899 Leutnant UnteroffiziereOberfeldwebel Oberwachtmeister bis 1817 Feldwebel bzw Wachtmeister Oberfeuerwerker Stabshornist Feldwebel Wachtmeister OberfeuerwerkerPortepeefahnrich bis Okt 1867 Fahnrich bis Dez 1864 Portepeekadet t PortepeefahnrichFeldwebel Wachtmeister Feuerwerker 1817 als Zwischenstufe neu eingefuhrt Sergeant FeuerwerkerFourier bis 1825 Quartiermeister entfallenObermann in allen Waffengattungen bis 1817 Unteroffizier Unteroffizier OberjagerHornist unbekanntMannschaftenRottenmeister infanterie und Kavallerie vorher Vice Unteroffizier fungierend als Unteroffizier Stellvertreter Oberkanonier Oberpionier Obertrainsoldat nicht aber Oberjager GefreiterTambourSchutze ab 1817 der Unteroffizieranwarter in Infanterie und Kavallerie doch spater wieder verschwunden Vor dem Gemeinen rangierend als Flankeur bzw Plankler eingesetzt entfallenGemeine Soldat Infanterie auch in Jagerbataillonen Reiter Kanonier 1 amp 2 Classe Pionier 1 amp 2 Classe Trainsoldat Feldjager Fusilier Grenadier Musketier Kanonier Pionier Reiter Trainsoldat Die Dienstgrade der wurttembergischen Armee folgten ab 1871 dem preussischen Beispiel Entsprechend wurde die Rangleiter der Unteroffiziere in spater noch um den Feldwebelleutnant 1877 und den Offizierstellvertreter 1887 erganzt siehe auch Dienstgrade des Deutschen Heeres Deutsches Kaiserreich Teilnahme an KriegenWurttembergische Truppen waren an folgenden Kriegen beteiligt Dreissigjahriger Krieg 1618 1648 Turkenkrieg 1663 1664 Turkenkrieg 1683 1699 Franzosisch Hollandischer Krieg 1672 1678 Pfalzischer Erbfolgekrieg 1688 1697 Spanischer Erbfolgekrieg 1701 1714 Polnischer Erbfolgekrieg 1733 1738 Siebenjahriger Krieg 1756 1763 Koalitionskriege 1792 1815 Badische Revolution 1848 1849 Wahrend des Krimkriegs beschloss der Bundestag am 18 Februar 1855 die Hauptkontingente des Bundesheeres sollten innerhalb von 14 Tagen marsch und schlagfertig sein Wahrend des Zweiten Italienischen Unabhangigkeitskrieges beschloss der Bundestag 1859 wieder die Mobilmachung In beiden Fallen wurden Truppen nicht eingesetzt Die wurttembergischen Truppenteile waren trotz Anstrengung nach Monaten noch nicht einsatzbereit Deutsch Danischer Krieg 1864 Deutscher Krieg 1866 Deutsch Franzosischer Krieg 1870 1871 Erster Weltkrieg 1914 1918 Einzelne wurttembergische Soldaten nahmen zudem an folgenden Konflikten teil Boxeraufstand 1900 1901 Kolonialkrieg in Deutsch Sudwestafrika 1904 1908QuellenAugust Ludwig Reyscher Hrsg Vollstandige historisch und kritisch bearbeitete Sammlung der wurttembergischen Gesetze Band 2 Staats Grundgesetze Stuttgart und Tubingen 1829 Band 3 Staats Grundgesetze Stuttgart und Tubingen 1830 Band 12 15 2 Regierungsgesetze Tubingen 1841 1847 Band 19 1 Kriegsgesetze 1 Teil 1360 1800 Tubingen 1849 Band 19 2 Kriegsgesetze 2 Teil 1801 1820 Tubingen 1850 Band 19 3 Kriegsgesetze 3 Teil 1821 1849 Tubingen 1851Leo Ignaz von Stadlinger Geschichte des wurttembergischen Kriegswesens K Hofdruckerei zu Guttenberg Stuttgart 1856 LiteraturMilitar Handbuch des Konigreichs Wurttemberg Metzler Stuttgart erschien 1836 1908 Militar Handbuch des Konigreichs Wurttemberg Grosse Ausgabe Kriegsministerium Stuttgart 1913 Konigliche Geheime Kriegskanzlei Rang und Quartier Liste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1899 Ernst Siegfried Mittler und Sohn Berlin Das achte Corps des deutschen Bundesheeres im Jahr 1840 Verlag E Nubling Ulm 1840 Claus von Bredow Historische Rang und Stamm Liste des deutschen Heeres Verlag August Scherl Berlin 1905 Gunther Cordes Das Haus Wurttemberg und die Militargeschichte des Landes In Robert Uhland Hrsg 900 Jahre Haus Wurttemberg Verlag Kohlhammer Stuttgart 1984 ISBN 3 17 008536 0 Siegfried Fiedler Kriegswesen und Kriegfuhrung im Zeitalter der Millionenheere Heerwesen der Neuzeit Abteilung 5 Band 2 Bernard amp Graefe Bonn 1993 ISBN 3 7637 5812 7 Neuausgabe als Taktik und Strategie der Millionenheere 1871 1914 Bechtermunz Augsburg 2002 ISBN 3 8289 0521 8 S 37 66 Generalkommando XIII k w A K Hrsg Taschen Rangliste des XIII Armee Korps Stand 1 November 1912 Druckerei des Generalkommandos XIII K W A K Stuttgart 1912 Herbert Hahn Das Koniglich Wurttembergische Heer 1806 1871 Deutsche Gesellschaft fur Heereskunde Beckum 1994 Hans Joachim Harder Militargeschichtliches Handbuch Baden Wurttemberg Hrsg vom Militargeschichtlichen Forschungsamt Kohlhammer Stuttgart 1987 ISBN 3 17 009856 X Friedrich Kapp Der Soldatenhandel deutscher Fursten nach Amerika 1 Auflage Berlin 1864 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DzZULAAAAIAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D 2 Auflage 1874 Heinz Kraft Die Wurttemberger in den napoleonischen Kriegen Tubingen 1953 Das wurttembergische Heer in der Zeit des Deutschen und des Norddeutschen Bundes In Veroffentlichungen der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Reihe B 5 Band Stuttgart 1958 zugl Univ Diss Freiburg 1956 Kriegsgeschichtliche Abteilung des Grossen Generalstabs Hrsg Der Feldzug von 1866 in Deutschland Anlagenband Ernst Siegfried Mittler und Sohn Berlin 1867 Feldzeichen des Koniglich Wurttembergischen Heeres Handbuch der Fahnen und Standarten 1806 bis 1918 W Spemann Stuttgart 1985 ISBN 3 440 81066 6 Im Auftrag des Oberkommandos des Heeres bearbeitet und herausgegeben von der Kriegsgeschichtlichen Forschungsanstalt des Heeres Darstellungen aus den Nachkriegskampfen deutscher Truppe und Freikorps 5 Band Die Kampfe in Sudwestdeutschland 1919 1923 Verlag E S Mittler amp Sohn Berlin 1939 Wolfgang Lapple Schwabisches Potsdam Die Garnison Ludwigsburg von den Anfangen bis zur Auflosung 2 Bande Ludwigsburg 2009 ISBN 3 00 014212 6 Eike Mohr Bibliographie zur Heeres und Truppengeschichte des Deutschen Reiches und seiner Lander 1806 bis 1933 2 Bande Bissendorf 2004 Otto von Moser Die Wurttemberger im Weltkriege Chr Belser A G Stuttgart 1927 Reinhard Graf von Neipperg Kaiser und Schwabischer Kreis 1714 1733 W Kohlhammer Verlag Stuttgart 1991 ISBN 3 17 011187 6 Gerhard Papke Von der Miliz zum Stehenden Heer In Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Handbuch zur deutschen Militargeschichte 1648 1939 Band I Bernard amp Graefe Verlag Munchen 1979 Carl Pfaff Geschichtes des Militarwesens in Wurttemberg von der altesten bis auf unsere Zeit und der Verhandlungen daruber zwischen der Regierung und den Landstanden Stuttgart 1842 Paul Sauer Die Neuorganisation des wurttembergischen Heerwesens unter Herzog Kurfurst und Konig Friedrich 1797 1816 In Zeitschrift fur wurttembergische Landesgeschichte 26 1967 S 395 420 Karl von Seeger Zur wurttembergischen Heeres und Kriegsgeschichte In Besondere Beilage des Stuttgarter NS Kuriers mit Regierungsanzeiger fur Wurttemberg Nr 1 vom 28 Februar 1935 Zweitausend Jahre schwabisches Soldatentum Union Deutsche Verlagsgesellschaft Stuttgart 1937 Reichsadler Kreuzesfahnen Stauferlowen und Wurttembergs Wappen und Fahnen In Zeitschrift fur Wurttembergische Landesgeschichte XIII Jg 1954 Leo Ignaz von Stadlinger Geschichte des wurttembergischen Kriegswesens K Hofdruckerei zu Guttenberg Stuttgart 1856 Peter Christoph Storm Der Schwabische Kreis als Feldherr Schriften zur Verfassungsgeschichte Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 03033 8 Gunther Voigt Deutschlands Heere bis 1918 Ursprung und Entwicklung der einzelnen Formationen Hrsg Hans Bleckwen und Dernot Bradley 11 Bande Biblio Verlag Osnabruck 1981 ISBN 3 7648 1199 4 Band 4 die wurttembergischen Grenadier Fusilier bzw Infanterie Regimenter 119 127 ISBN 3 7648 1285 0 Band 5 die Infanterie Regimenter 128 182 der wurttembergischen Armee ISBN 3 7648 1288 5 Band 6 Dragoner Regimenter 1 26 ISBN 3 7648 1484 5 Band 7 Ulanen Regimenter 1 21 ISBN 3 7648 1494 2 Band 8 Feldartillerie und Fussartillerie Fussartillerie bearbeitet von Gunter Wegner ISBN 3 7648 1495 0 Band 9 Pioniere ISBN 3 7648 1496 9 Walter Wannenwetsch Joachim Hilsenbeck Konigreich Wurttemberg Die militarischen Kopfbedeckungen mit Polizei Feuerwehr und Steuerwache 1869 1919 Steinach Verlag Reutlingen 1993 Literatur zur Geschichte einzelner Truppenteile Dr Beutner Die Konig Karl Ulanen 1914 18 Stuttgart 1927 von Brandenstein Das Infanterieregiment Alt Wurttemberg 3 Wurtt Nr 121 1914 18 von Camerer Das Kgl Wurtt 2 Jager Bataillon 1859 71 Stuttgart 1897 Durr Geschichte des Landwehr Fussartillerie Bataillons Nr 13 Feldartillerie Regiment Konig Karl 1 wurttemb Nr 13 Gedenkschrift zur Feier des 75 jahrigen Bestehens der Wurttembergischen Artillerie in Regimentsverbande 21 April 1892 Gebruder Nubling Ulm 1982 Flaischlen Geschichte des Infanterie Regiments Kaiser Wilhelm 2 Wurtt Nr 120 Stuttgart 1938 Gais Mit den Olgadragonern 1914 18 Stuttgart 1920 von Gemmingen Das Grenadier Regiment Konigin Olga Wurtt Nr 119 1914 18 Stuttgart 1927 Gerok Das 2 Wurttemb Feldartillerie Regiments Nr 25 Prinz Regent Luitpold von Bayern Stuttgart 1921 Gessler Tognarelli Strobel Geschichte des Feldartillerie Regiments Prinz Regent Luitpold von Bayern 2 Wurttemb Nr 29 Stuttgart 1892 Gessler Geschichte des 2 Wurttemb Feldartillerie Regiments Nr 25 Prinz Regent Luitpold von Bayern Stuttgart 1892 Gnamm Das Fusilier Regiment Kaiser Franz Joseph v Osterreich Konig v Ungarn 4 Wurtt Nr 122 1914 18 Stuttgart 1921 Wilhelm Gustav Philipp Julius Gleich Die ersten 100 Jahre des Ulanen Regiments Konig Wilhelm I 2 Wurttemb Nr 20 Uhland sche Buchdruckerei G m b H Stuttgart o J 1909 Griesinger Geschichte des Ulanenregiments Konig Karl 1 Wurttemb Nr 19 Stuttgart 1883 Google Digitalisat Griesinger Geschichte des Ulanenregiments Konig Karl 1 Wurttemb Nr 19 bis 1896 Stuttgart 1896 von Haldenwang Ehrentafel des Grenadier Regiments Konigin Olga Wurtt Nr 119 Stuttgart 1927 Happolt Infanterieregiment Alt Wurttemberg 3 Wurtt Geschichte des Regiments fur Unteroffiziere und Mannschaften Stuttgart 1893 Hiller von Gartringen Bilder aus der Geschichte des Ulanen Regiments Konig Wilhelm I 2 Wuerttemb Nr 20 Stuttgart 1934 Kaberle Geschichte des 4 Wurtt Infanterie Regiments Nr 122 1806 1874 Ludwigsburg 1881 Dr Koch Kurze Geschichte des Infanterie Regiments Kaiser Wilhelm 2 Wurtt Nr 120 zum 225 Jubilaum Ravensburg 1898 Krautle Ehrenbuch Infanterieregiment Alt Wurttemberg 3 Wurtt Nr 121 1914 18 1935 Landauer Die Wurttembergische Fussartillerie Stuttgart 1930 Menzel Kurze Geschichte des Infanterie Regiments Kaiser Wilhelm 2 Wurtt Nr 120 1673 1909 Stuttgart 1909 Muller Geschichte des 4 Wurtt Infanterie Regiments Nr 22 Kaiser Franz Joseph v Osterreich Konig v Ungarn 1806 1906 Heilbronn 1906 von Niedhammer Geschichte des Grenadier Regiments Konigin Olga 1 Wurtt Nr 119 Stuttgart 1886 Neff Das 4 Wurttembergische Feldartillerie Regiment Nr 65 Stuttgart 1925 Offiziere des Regiments Das 4 Wurtt Infanterie Regiment Nr 122 1806 1870 71 Stuttgart 1889 Offiziere des Regiments Geschichte des 2 Wurttemb Feldartillerie Regiments Nr 25 Prinz Regent Luitpold von Bayern Stuttgart 1904 Offiziere des Regiments Totengedenkbuch des Hohenz bezw Wurtt Fussartillerie Regiments Nr 13 Stuttgart Dr Panthen Geschichte des Feldartillerie Regiments Konig Karl 1 Wurttemb Nr 29 Stuttgart 1928 Petermann Geschichte des Infanterie Regiments Kaiser Wilhelm 2 Wurtt Nr 120 Stuttgart 1896 von Pfister Geschichte des 1 Wurttembergischen Infanterie Regiments Stuttgart 1875 von Pfister Geschichte des Infanterie Regiments Kaiser Wilhelm 2 Wurtt Nr 120 Stuttgart 1881 Schempp Geschichte des 3 Wurttembergischen Infanterie Regiments Nr 121 1716 1891 Stuttgart 1891 Karlsruhe 1876 Simon Das Infanterie Regiment Kaiser Wilhelm 2 Wurtt Nr 120 1914 18 Stuttgart 1922 Spiess Geschichte des Dragoner Regiments Konigin Olga 1 Wurtt Nr 25 Ludwigsburg 1913 Richard Starklof Geschichte des Koniglich Wurttembergischen Zweiten Reiterregiments Eduard Zernin Darmstadt Leipzig 1862 Richard Starklof Geschichte des Koniglich Wurttembergischen vierten Reiterregiments Konigin Olga 1805 1866 Karl Aue Stuttgart 1867 Julius Struder Hrsg Blau Weisse Reitergeschichten Erinnerungen alter Olga Dragoner aus Kriegs und Friedenszeiten Neuwied 1957 Vischer Das Wurttembergische Infanterie Regiment Nr 180 in der Somme Schlacht Stuttgart 1917 Vischer Das Wurttembergische Infanterie Regiment Nr 180 1914 1918 Stuttgart 1931 Wehl Das Dragoner Regiment Konig 2 Wurtt Nr 26 1914 1918 Stuttgart 1921 Zimmerle Das 3 Wurttembergische Feldartillerie Regiment Nr 49 1914 18 Stuttgart 1922EinzelnachweiseLeo Ignaz von Stadlinger Geschichte des wurttembergischen Kriegswesens K Hofdruckerei zu Guttenberg Stuttgart 1856Stadlinger S 313 nach Stadlinger S 321 nach Stadlinger S 320 ff Stadlinger S 464 Stadlinger S 464 zitiert nach Stadlinger S 321 zitiert nach Stadlinger S 65ff zitiert nach Stadlinger S 332 Fussnote Stadlinger S 337 Fussnote Stadlinger S 405 Stadlinger S 405 nach Stadlinger S 337 FussnoteAugust Ludwig Reyscher Hrsg Vollstandige historisch und kritisch bearbeitete Sammlung der wurttembergischen GesetzeBand 2 S 21ff Band 12 S 17 ff Band 19 1 S 14 Band 19 1 S 176 Band 19 1 S 12 Band 19 1 S 17 Band 19 1 S 110 Band 19 1 S 106 Band 19 1 S 507 Band 19 1 S 123 Band 19 1 S 136 Band 19 1 S 154 Band 19 1 S 186 ff Band 19 1 S 198 f Band 19 1 S 212 ff Band 19 1 S 727 ff Band 19 2 S 660 Band 19 2 Nr 567 Band 19 2 Nr 567 Reyscher S 1376 ff Reyscher Band 19 2 S 1420ff Vorschrift fur den Innern Dienst der K Infanterie Reyscher Band 19 2 S 1284 Wurttembergisches Regierungsblatt Nr II vom 7 Marz 1815 S 85 ff Reyscher Band 19 2 S 1542 Wurttembergisches Regierungsblatt Nr 51 vom 18 Marz 1819 S 441 ff Gerhard Papke Von der Miliz zum Stehenden Heer In Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Handbuch zur deutschen Militargeschichte 1648 1939 Band I Bernard amp Graefe Munchen 1979Papke S 229 Peter Christoph Storm Der Schwabische Kreis als Feldherr Schriften zur Verfassungsgeschichte Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 03033 8 nach Storm S 215 Capitulatiton Ihro Hochfurstlicher Durchlaucht Eberhardt Ludwigens Herzogs zu Wurttemberg p wegen conferirten Crais Marschallenamts dd Esslingen den 25 Martii Anno 1707 zitiert nach StormSonstigeBestand A 28 aBd M 21 auf Landesarchiv BW de Kapp S 100ff zitiert nach von Neipperg S 30 nach Franz Skarbina und C Jany S 62 zitiert nach Harder S 62 Dort auch Bei der Verleihung der Kriegsgedenkmunze 25 Jahre spater konnte Konig Wilhelm I 1840 immerhin noch 26 058 Veteranen der insgesamt 15 Feldzuge zwischen 1793 und 1815 auszeichnen Den 60 Altgedienten aus der ersten Kampagne standen 14 319 der letzten gegenuber 10 905 Auszuzeichnende hatten einen Feldzug 9 196 zwei 971 sogar vier Feldzuge mitgemacht Je zwei Veteranen brachten es auf zehn und elf Ausmarsche Regierungsblatt von 1814 S 73 Wurtt Regierungsblatt 1811 Nro 25 1 Juni S 265 Herbert Hahn Das Koniglich Wurttembergische Heer 1806 1871 S 32 Wilhelm Gustav Philipp Julius Gleich Die ersten 100 Jahre des Ulanen Regiments Konig Wilhelm I 2 Wurttemb Nr 20 Uhland sche Buchdruckerei G m b H Stuttgart o J S 144f Wurttembergisches Regierungsblatt Nr 10 vom 19 Marz 1868 S 97 ff siehe Bundeskriegsverfassung Wurttembergisches Regierungsblatt Nr 10 vom 19 Marz 1868 S 97 ff Harder S 66f Der Feldzug von 1866 in Deutschland Anlagenband Anlage 28 Korpsbefehl vom 24 Oktober 1864 Fiedler Abb nach S 144 zitiert nach Walter Wannenwestch S 39 Moser S 116 ff Bekanntmachung der provisorischen Regierung vom 21 November 1918 betr der Neuordnung der militarischen Kommandoverhaltnisse Staatsanzeiger 1918 Nr 274 Gesetz uber die Bildung der vorlaufige Reichswehr vom 6 Marz 1919 RGBl 1919 S 295 AnmerkungenNordlingen 1634 von Peter Engerisser Verlag Heinz Spathling 2009 S 237 ff Johann Friedrich 1637 1659 war der alteste Sohn Herzog Eberhard III nach Stadlinger bezog sich die Benennung nach Farben auf die Farben der Aufschlage der Uniformen Nach dem Tod Herzog Wilhelm Ludwigs 1677 wurden Herzog Friedrich Carl von Wurttemberg Winnental und Herzogin Magdalene Sybille Vormunder des minderjahrigen Eberhard Ludwig 23 April An diesem Tag wurden auch Dienstvertrage der Knechte und Magde in der Landwirtschaft fur den kommenden Sommer abgeschlossen Friedensfuss halber Kriegsfuss Dabei erfolgte am 17 auf 18 September 1848 der erste Eisenbahntransport wurttembergischer Kavallerie von Darmstadt nach Sachsenhausen Eine Brigade aus je einem Bataillon von jedem Infanterie Regiment und eine Fussbatterie mit acht Geschutzen unter Oberst von Roder Gustav Struve hatte am 21 September in Lorrach die Republik ausgerufen Die Mobilmachung erwies sich als ausserst schwierig Das Fehl an Offizieren wurde durch schnelle Beforderung von Unteroffizieren ausgeglichen zu deren Ersatz auch ungeeignete Mannschaften befordert wurden Remontepferde mussten erst gekauft werden Generelle Marschordnung Vorhut Feldbrigade Jager Bataillon an der Spitze mit zwei bis drei Schwadronen und ein bis drei Batterien nach 2 km Gros Reiter Brigade Feldbrigade Reserve Artillerie Feldbrigade Pionierkorps kleiner Train Feldjagerschwadron nach 2 km grosser Train Stabskompanie der Division Feldgendarmerie nach 5 km Armeetrain nach 5 km Munitionsreserve Konigl Ordre vom 28 Mai 1809 Seine Konigliche Majestat haben Allergnadigst geruht vermoge Allerhochsten Dekrets vom 28 Mai 1809 dem Jager Regiment zu Pferd Herzog Louis zu Bezeugung Allerhochst Ihrer Zufriedenheit mit seinem ausgezeichneten Benehmen in Treffen vom 17 Mai 1809 bei Linz eine Standarte auf welcher der Stern und das Kreuz des Koniglichen Militair Verdienst Ordens gestickt ist zu verleihen Das Regiment fuhrte diese Standarte bis zu seiner Auflosung 1919 Um einen zu engen Zusammenhalt mit der Bevolkerung zu verhindern wurden in Osterreich die Regimenter alle 30 Jahre in neue Garnisonen verlegt WeblinksCommons Wurttembergische Armee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Commons Uniformbilder bis 1850 Tafeln aus Stadlinger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Commons Karten Wurttembergische Truppen im Ersten Weltkrieg aus Moser Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Wurttemberg Militargeschichte Quellen und Volltexte Wikisource Vertrag betreffend den Beitritt Wurttembergs zur Verfassung des Deutschen Bundes nebst dazu gehorigem Protokoll Militair Konvention Quellen und Volltexte Stehende Heere im Heiligen Romischen Reich Fruhe Neuzeit Badische Armee Bayerische Armee Braunschweigische Armee Erzstiftisch salzburgische Armee Hessen darmstadtische Armee Hessen kasselsche Armee Kaiserliche Armee Kurhannoversche Armee Kurmainzische Armee Kurkolnische Armee Kurpfalzische Armee Kurtrierische Armee Mecklenburger Militar Munstersche Armee Preussische Armee Sachsische Armee Truppen des Schwabischen Reichskreises Furstbischoflich wurzburgische Armee Wurttembergische Armee Siehe auch Stehendes Heer und Heiliges Romisches Reich Fruhe Neuzeit Allgemeine Militar Zeitung Nr 90 Samstag 10 Nov 1827 Verlagshandlung C W Leske Darmstadt 1827 Spalte 713 717 Edmund Jager Das Militarwesen des Konigreichs Wurttemberg Stuttgart 1869 S 37 38 Suddeutsche Post Nr 323 Samstag 25 November 1871 Dritter Jahrgang Munchen 1871 S 2 3

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