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Wasserläufer

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Wasserläufer
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Dieser Artikel behandelt die Insektenfamilie der Wasserläufer; zu der Vogelgattung siehe Wasserläufer (Gattung).

Die Wasserläufer (Gerridae – umgangssprachlich und regional auch Schneider oder Wasserschneider) sind eine Familie innerhalb der Unterordnung der Wanzen (Heteroptera). Sie kommen in Europa mit 16 Arten vor, davon leben 10 Arten der Gattung Gerris, 4 Arten der Gattung Aquarius und eine Art der Gattung Limnoporus in Mitteleuropa. Die Arten sind sehr schwer voneinander zu unterscheiden.

Wasserläufer

Wasserläufer bei der Paarung

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schnabelkerfe (Hemiptera)
Unterordnung: Wanzen (Heteroptera)
Teilordnung: Gerromorpha
Überfamilie:
Familie: Wasserläufer
Wissenschaftlicher Name
Gerridae
Leach, 1815

Merkmale

Wasserläufer werden 10 bis 20 Millimeter lang und sind mit ihrem Körperbau den Bachläufern (Veliidae) sehr ähnlich. Sie haben einen sehr schlanken und langgestreckten Körper, der komplett mit feinsten kurzen Härchen bedeckt ist, die das Wasser abweisen. Die Härchen auf ihren Tarsen ermöglichen es den Tieren, sich mit Hilfe der Oberflächenspannung schnell auf der Wasseroberfläche zu bewegen, ohne dabei einzusinken. Das hintere Beinpaar, mit dem sie die Richtung steuern, und das mittlere Beinpaar, das die Kraft für die Bewegung überträgt, sind sehr lang. Die vorderen Beine sind kurz und werden nur zum Beutegreifen verwendet. Wasserläufer haben gut entwickelte Facettenaugen und können sehr gut sehen. Die Flügel der verschiedenen Arten sind unterschiedlich gut entwickelt. Sogar innerhalb der gleichen Art gibt es sämtliche Varianten vom Fehlen der Flügel über verkümmerte bis hin zu gut ausgebildeten Vorder- und Hinterflügeln (). Deren Ausbildungsgrad, so wurde ermittelt, hängt mit der Intensität des Lichteinfalls während der Entwicklung der Larven zusammen. Nur Tiere mit voll entwickelten Flügeln können fliegen.

Vorkommen

Die Tiere leben meist in stehenden Gewässern und halten sich auf der Wasseroberfläche zumeist in großen Gruppen auf. Einige Arten haben sich jedoch auf ein Leben auf fließenden Gewässern spezialisiert. Die flügellosen Arten der Gattung Halobates, die zur Unterfamilie der Meerwasserläufer (Halobantinae) gehören, leben das ganze Jahr über an der Küste. Es gibt aber auch Arten, die auf hoher See leben. Diese müssen ihre Eier auf Treibgut ablegen.

Lebensweise

Wasserläufer leben auf mäßig belastetem Wasser und benötigen eine Wassertemperatur von 11–15 °C. Sie ernähren sich räuberisch von verschiedenen Insekten, die aufs Wasser fallen. Solche ums Überleben rudernde Tiere reizen die empfindlichen Vibrationssinnesorgane in den Beinen, wodurch die Beute geortet werden kann. Die Fortbewegung erfolgt mit raschen synchronen Ruderschlägen des mittleren Beinpaares, wobei die Tiere mit bis zu 1,5 m/s sehr schnell werden können. Es können auch 30 bis 40 Zentimeter hohe und weite Sprünge beobachtet werden.

Entwicklung

Die Wasserläufer paaren sich im Frühling bis zum Frühsommer. Die Weibchen legen aber ihre Eier über mehrere Monate verteilt an Pflanzen nahe der Wasseroberfläche ab. Die daraus schlüpfenden Larven durchleben fünf Larvenstadien. In Europa überwintern sie als ausgewachsene Tiere am Land.

  • Wasserläufer-Paar mit Schattenwurf der durch die Füße „eingedellten“ Wasseroberfläche
  • Zwölf Wasserläufer beim kollektiven Aussaugen einer ertrunkenen Biene
  • Ein Meerwasserläufer der Gattung Halobates (Sammlungspräparat)
  • Wasserläufer bei der Paarung
  • Gruppe von Wasserläufern auf einem Weiher des Steinbachs in Saarbrücken

Europäische Arten

  • (Puton, 1869)
  • (De Geer, 1773)
  • (Fabricius, 1794)
  • (Fieber, 1860)
  • Schummel, 1832
  • Poisson, 1941
  • (Herrich-Schaeffer, 1850)
  • Gerris gibbifer Schummel, 1832
  • Gemeiner Wasserläufer (Gerris lacustris) (Linnaeus, 1758)
  • Tamanini, 1946
  • (Zetterstedt, 1828)
  • Gaunitz, 1947
  • Schummel, 1832
  • (Fieber, 1860)
  • Schummel, 1832
  • (Latreille, 1807)

Außereuropäische Arten (Auswahl)

  • Gattung Meerwasserläufer (Halobates)
  • Art (von Mittelamerika (Panama) bis Südamerika (Ecuador))

Fossile Belege

Wasserläufer wurden in ca. 100 Millionen Jahre altem kreidezeitlichem Bernstein aus Südwestfrankreich (Département Charente-Maritime) identifiziert. Hierbei handelt es sich um die ältesten fossilen Vertreter dieser Familie überhaupt. Weitere Funde sind aus dem deutlich jüngeren Baltischen Bernstein und Dominikanischen Bernstein bekannt. Die Konservierung wasserbewohnender Organismen in Bernstein bedarf außergewöhnlicher Umstände und ist daher sehr selten.

Einzelnachweise

  1. Gerridae. Fauna Europaea, abgerufen am 22. November 2006. 
  2. books.google.de: Der Kosmos Tier- und Pflanzenführer
  3. V. Perrichot et al.: Charentese Amber. In: Biodiversity of fossils in amber from the major world deposits. Manchester (UK) 2010, ISBN 978-09558636-4-6; S. 192–207.
  4. David A. Grimaldi: Amber – Window to the Past. New York 1996, ISBN 0-8109-1966-4.

Literatur

  • Georg Birukow: Tages- und jahreszeitliche Orientierungsrhythmik beim Wasserläufer Velia currens F. (Heteroptera). Naturwissenschaften 44(12), S. 358–359 (1957), ISSN 0028-1042

Weblinks

Wiktionary: Wasserläufer – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Wasserläufer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 23 Jun 2025 / 06:40

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Dieser Artikel behandelt die Insektenfamilie der Wasserlaufer zu der Vogelgattung siehe Wasserlaufer Gattung Die Wasserlaufer Gerridae umgangssprachlich und regional auch Schneider oder Wasserschneider sind eine Familie innerhalb der Unterordnung der Wanzen Heteroptera Sie kommen in Europa mit 16 Arten vor davon leben 10 Arten der Gattung Gerris 4 Arten der Gattung Aquarius und eine Art der Gattung Limnoporus in Mitteleuropa Die Arten sind sehr schwer voneinander zu unterscheiden WasserlauferWasserlaufer bei der PaarungSystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Schnabelkerfe Hemiptera Unterordnung Wanzen Heteroptera Teilordnung GerromorphaUberfamilie Familie WasserlauferWissenschaftlicher NameGerridaeLeach 1815MerkmaleWasserlaufer werden 10 bis 20 Millimeter lang und sind mit ihrem Korperbau den Bachlaufern Veliidae sehr ahnlich Sie haben einen sehr schlanken und langgestreckten Korper der komplett mit feinsten kurzen Harchen bedeckt ist die das Wasser abweisen Die Harchen auf ihren Tarsen ermoglichen es den Tieren sich mit Hilfe der Oberflachenspannung schnell auf der Wasseroberflache zu bewegen ohne dabei einzusinken Das hintere Beinpaar mit dem sie die Richtung steuern und das mittlere Beinpaar das die Kraft fur die Bewegung ubertragt sind sehr lang Die vorderen Beine sind kurz und werden nur zum Beutegreifen verwendet Wasserlaufer haben gut entwickelte Facettenaugen und konnen sehr gut sehen Die Flugel der verschiedenen Arten sind unterschiedlich gut entwickelt Sogar innerhalb der gleichen Art gibt es samtliche Varianten vom Fehlen der Flugel uber verkummerte bis hin zu gut ausgebildeten Vorder und Hinterflugeln Deren Ausbildungsgrad so wurde ermittelt hangt mit der Intensitat des Lichteinfalls wahrend der Entwicklung der Larven zusammen Nur Tiere mit voll entwickelten Flugeln konnen fliegen VorkommenDie Tiere leben meist in stehenden Gewassern und halten sich auf der Wasseroberflache zumeist in grossen Gruppen auf Einige Arten haben sich jedoch auf ein Leben auf fliessenden Gewassern spezialisiert Die flugellosen Arten der Gattung Halobates die zur Unterfamilie der Meerwasserlaufer Halobantinae gehoren leben das ganze Jahr uber an der Kuste Es gibt aber auch Arten die auf hoher See leben Diese mussen ihre Eier auf Treibgut ablegen LebensweiseWasserlaufer leben auf massig belastetem Wasser und benotigen eine Wassertemperatur von 11 15 C Sie ernahren sich rauberisch von verschiedenen Insekten die aufs Wasser fallen Solche ums Uberleben rudernde Tiere reizen die empfindlichen Vibrationssinnesorgane in den Beinen wodurch die Beute geortet werden kann Die Fortbewegung erfolgt mit raschen synchronen Ruderschlagen des mittleren Beinpaares wobei die Tiere mit bis zu 1 5 m s sehr schnell werden konnen Es konnen auch 30 bis 40 Zentimeter hohe und weite Sprunge beobachtet werden EntwicklungDie Wasserlaufer paaren sich im Fruhling bis zum Fruhsommer Die Weibchen legen aber ihre Eier uber mehrere Monate verteilt an Pflanzen nahe der Wasseroberflache ab Die daraus schlupfenden Larven durchleben funf Larvenstadien In Europa uberwintern sie als ausgewachsene Tiere am Land Wasserlaufer Paar mit Schattenwurf der durch die Fusse eingedellten Wasseroberflache Zwolf Wasserlaufer beim kollektiven Aussaugen einer ertrunkenen Biene Ein Meerwasserlaufer der Gattung Halobates Sammlungspraparat Wasserlaufer bei der Paarung Gruppe von Wasserlaufern auf einem Weiher des Steinbachs in SaarbruckenEuropaische Arten Puton 1869 De Geer 1773 Fabricius 1794 Fieber 1860 Schummel 1832 Poisson 1941 Herrich Schaeffer 1850 Gerris gibbifer Schummel 1832 Gemeiner Wasserlaufer Gerris lacustris Linnaeus 1758 Tamanini 1946 Zetterstedt 1828 Gaunitz 1947 Schummel 1832 Fieber 1860 Schummel 1832 Latreille 1807 Aussereuropaische Arten Auswahl Gattung Meerwasserlaufer Halobates Art von Mittelamerika Panama bis Sudamerika Ecuador Fossile BelegeWasserlaufer wurden in ca 100 Millionen Jahre altem kreidezeitlichem Bernstein aus Sudwestfrankreich Departement Charente Maritime identifiziert Hierbei handelt es sich um die altesten fossilen Vertreter dieser Familie uberhaupt Weitere Funde sind aus dem deutlich jungeren Baltischen Bernstein und Dominikanischen Bernstein bekannt Die Konservierung wasserbewohnender Organismen in Bernstein bedarf aussergewohnlicher Umstande und ist daher sehr selten EinzelnachweiseGerridae Fauna Europaea abgerufen am 22 November 2006 books google de Der Kosmos Tier und Pflanzenfuhrer V Perrichot et al Charentese Amber In Biodiversity of fossils in amber from the major world deposits Manchester UK 2010 ISBN 978 09558636 4 6 S 192 207 David A Grimaldi Amber Window to the Past New York 1996 ISBN 0 8109 1966 4 LiteraturGeorg Birukow Tages und jahreszeitliche Orientierungsrhythmik beim Wasserlaufer Velia currens F Heteroptera Naturwissenschaften 44 12 S 358 359 1957 ISSN 0028 1042WeblinksWiktionary Wasserlaufer Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Wasserlaufer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien

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