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Wilhelm Kißkalt 21 August 1873 in Würzburg 14 Februar 1958 in München war ein deutscher Versicherungsmanager LebenWilhel

Wilhelm Kißkalt

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Wilhelm Kißkalt (* 21. August 1873 in Würzburg; † 14. Februar 1958 in München) war ein deutscher Versicherungsmanager.

Leben

Wilhelm Kißkalt, ein Sohn von Johann Michael Kißkalt, der am 12. Februar 1872 das renommierte Hotel Schwan in Würzburg erworben hatte, studierte an den Universitäten Würzburg und Berlin Rechtswissenschaften. 1892 wurde er Mitglied des Corps Bavaria Würzburg. Nach dem Studium war er zunächst im bayerischen Justizdienst tätig. 1901 ließ er sich als Rechtsanwalt in München als Sozius von Hermann Pemsel nieder, der ihn 1909 in den Vorstand der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG holte. 1918 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstandes und 1922 zum Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft als Nachfolger von Carl von Thieme berufen. 1923 wurde unter seiner Führung die Union Rückversicherungs-Gesellschaft in Zürich gegründet, die später entscheidende Bedeutung bei der Aufrechterhaltung des Auslandsgeschäftes während des Zweiten Weltkrieges erlangte. 1938 übergab er den Vorstandsvorsitz an Kurt Schmitt und wurde stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er zunächst beratend für die Münchener Rück tätig. 1950 wurde er zum Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrates ernannt.

Kißkalt war weiterhin Aufsichtsratsvorsitzender der Hermes Kreditversicherungsbank AG in Berlin und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Karlsruher Lebensversicherungsbank AG in Karlsruhe. Er gehörte den Aufsichtsräten der Allianz und Stuttgarter Verein Versicherungs AG in Berlin, der Allianz und Stuttgarter Lebensversicherungsbank AG in Stuttgart und Berlin, der Bayerischen Versicherungsbank AG in München, der Vereinigten Berlinischen und Preußischen Lebens-Versicherungs-AG in Berlin und verschiedener anderer Versicherungen in Deutschland, Österreich, Ungarn, den Niederlanden und der Schweiz an. Außerdem war er Aufsichtsratsmitglied der Darmstädter und Nationalbank KGaA in Berlin.

Kißkalt war 1922 Gründungsmitglied der Münchener Universitätsgesellschaft und wurde deren 1. Vorsitzender. Er war Mitbegründer, Ehrensenator und Vorsitzender des Ausschusses für Aktienrecht der Akademie für Deutsches Recht. Kißkalt trat zum 1. Mai 1933 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 3.209.891).

Sein Bruder war der Hygieniker Karl Kißkalt. Seine Schwester war Malerin in Würzburg.

Im Münchner Stadtteil Schwabing direkt am Hauptsitz der Münchener Rück wurde ein Platz nach ihm benannt. Die Umbenennung des Platzes wurde vom Bezirksausschuss Schwabing-Freimann bereits 2014 und 2016 beantragt.

Auszeichnungen

  • Ernennung zum Geheimen Justizrat
  • Ehrendoktorwürde eines Dr. rer. pol. h. c.
  • Ehrenbürger der Ludwig-Maximilians-Universität München

Schriften

  • Probleme der deutschen Zahlungsbilanz, Teil 1. 1924.
  • Erinnerungen an die Münchener Rück. Garmisch 1953 (vervielf. MS, Bibliothek der Münchener Rückversicherung).

Literatur

  • Kißkalt, Wilhelm. In: Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 1: A–K. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, DNB 453960286, S. 931.
  • Werner Schubert (Hrsg.): Kißkalt, Wilhelm. In: Akademie für Deutsches Recht 1933–1945. Protokolle der Ausschüsse, Band 1, 1986, S. LVI

Weblinks

  • Zäsur-1-Erster-Weltkrieg-und-Weltwirtschaftskrise-1914-bis-1933 auf www.munichre.com (mit Bild von Wilhelm Kißkalt)
  • Zäsur-2-Muenchener Rueck-in-der-NS-Zeit-1933-bis-1945 auf www.munichre.com (mit Hinweis auf NSDAP-Mitgliedschaft)
  • Nicole Graner: Ein Nazi der ersten Stunde Süddeutsche Zeitung vom 23. April 2021

Einzelnachweise

  1. Bruno Rottenbach: Würzburger Straßennamen. Band 1, Fränkische Gesellschaftsdruckerei, Würzburg 1967, S. 71.
  2. Wolfgang Bühling: Naftul-Gersch Rabinowitsch und die Fürstlich-Würzburgischen Medizinalverordnungen. Ein dissertations- und personengeschichtliches Streiflicht. Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 21 (2002), S. 319–325; S. 323
  3. Kösener Corpslisten 1930, 137, 458
  4. Geschichte der Münchener Universitätsgesellschaft (Memento vom 30. Dezember 2013 im Internet Archive)
  5. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2007, S. 311
  6. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/20320811
  7. Bruno Rottenbach: Würzburger Straßennamen. Band 1, S. 71.
  8. Nicole Graner: Ein Nazi der ersten Stunde Sueddeutsche.de vom 23. April 2021

Siehe auch

  • Liste von Ehrenbürgern der Ludwig-Maximilians-Universität München
Normdaten (Person): GND: 11619359X (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 59829868 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Kißkalt, Wilhelm
KURZBESCHREIBUNG deutscher Versicherungsmanager
GEBURTSDATUM 21. August 1873
GEBURTSORT Würzburg
STERBEDATUM 14. Februar 1958
STERBEORT München

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:36

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Wilhelm Kisskalt 21 August 1873 in Wurzburg 14 Februar 1958 in Munchen war ein deutscher Versicherungsmanager LebenWilhelm Kisskalt ein Sohn von Johann Michael Kisskalt der am 12 Februar 1872 das renommierte Hotel Schwan in Wurzburg erworben hatte studierte an den Universitaten Wurzburg und Berlin Rechtswissenschaften 1892 wurde er Mitglied des Corps Bavaria Wurzburg Nach dem Studium war er zunachst im bayerischen Justizdienst tatig 1901 liess er sich als Rechtsanwalt in Munchen als Sozius von Hermann Pemsel nieder der ihn 1909 in den Vorstand der Munchener Ruckversicherungs Gesellschaft AG holte 1918 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstandes und 1922 zum Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Munchener Ruckversicherungs Gesellschaft als Nachfolger von Carl von Thieme berufen 1923 wurde unter seiner Fuhrung die Union Ruckversicherungs Gesellschaft in Zurich gegrundet die spater entscheidende Bedeutung bei der Aufrechterhaltung des Auslandsgeschaftes wahrend des Zweiten Weltkrieges erlangte 1938 ubergab er den Vorstandsvorsitz an Kurt Schmitt und wurde stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates Nach dem Zweiten Weltkrieg war er zunachst beratend fur die Munchener Ruck tatig 1950 wurde er zum Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrates ernannt Kisskalt war weiterhin Aufsichtsratsvorsitzender der Hermes Kreditversicherungsbank AG in Berlin und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Karlsruher Lebensversicherungsbank AG in Karlsruhe Er gehorte den Aufsichtsraten der Allianz und Stuttgarter Verein Versicherungs AG in Berlin der Allianz und Stuttgarter Lebensversicherungsbank AG in Stuttgart und Berlin der Bayerischen Versicherungsbank AG in Munchen der Vereinigten Berlinischen und Preussischen Lebens Versicherungs AG in Berlin und verschiedener anderer Versicherungen in Deutschland Osterreich Ungarn den Niederlanden und der Schweiz an Ausserdem war er Aufsichtsratsmitglied der Darmstadter und Nationalbank KGaA in Berlin Kisskalt war 1922 Grundungsmitglied der Munchener Universitatsgesellschaft und wurde deren 1 Vorsitzender Er war Mitbegrunder Ehrensenator und Vorsitzender des Ausschusses fur Aktienrecht der Akademie fur Deutsches Recht Kisskalt trat zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 3 209 891 Sein Bruder war der Hygieniker Karl Kisskalt Seine Schwester war Malerin in Wurzburg Im Munchner Stadtteil Schwabing direkt am Hauptsitz der Munchener Ruck wurde ein Platz nach ihm benannt Die Umbenennung des Platzes wurde vom Bezirksausschuss Schwabing Freimann bereits 2014 und 2016 beantragt AuszeichnungenErnennung zum Geheimen Justizrat Ehrendoktorwurde eines Dr rer pol h c Ehrenburger der Ludwig Maximilians Universitat MunchenSchriftenProbleme der deutschen Zahlungsbilanz Teil 1 1924 Erinnerungen an die Munchener Ruck Garmisch 1953 vervielf MS Bibliothek der Munchener Ruckversicherung LiteraturKisskalt Wilhelm In Robert Volz Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Band 1 A K Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1930 DNB 453960286 S 931 Werner Schubert Hrsg Kisskalt Wilhelm In Akademie fur Deutsches Recht 1933 1945 Protokolle der Ausschusse Band 1 1986 S LVIWeblinksZasur 1 Erster Weltkrieg und Weltwirtschaftskrise 1914 bis 1933 auf www munichre com mit Bild von Wilhelm Kisskalt Zasur 2 Muenchener Rueck in der NS Zeit 1933 bis 1945 auf www munichre com mit Hinweis auf NSDAP Mitgliedschaft Nicole Graner Ein Nazi der ersten Stunde Suddeutsche Zeitung vom 23 April 2021EinzelnachweiseBruno Rottenbach Wurzburger Strassennamen Band 1 Frankische Gesellschaftsdruckerei Wurzburg 1967 S 71 Wolfgang Buhling Naftul Gersch Rabinowitsch und die Furstlich Wurzburgischen Medizinalverordnungen Ein dissertations und personengeschichtliches Streiflicht Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen 21 2002 S 319 325 S 323 Kosener Corpslisten 1930 137 458 Geschichte der Munchener Universitatsgesellschaft Memento vom 30 Dezember 2013 im Internet Archive Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 311 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 20320811 Bruno Rottenbach Wurzburger Strassennamen Band 1 S 71 Nicole Graner Ein Nazi der ersten Stunde Sueddeutsche de vom 23 April 2021Siehe auchListe von Ehrenburgern der Ludwig Maximilians Universitat MunchenNormdaten Person GND 11619359X lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 59829868 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kisskalt WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher VersicherungsmanagerGEBURTSDATUM 21 August 1873GEBURTSORT WurzburgSTERBEDATUM 14 Februar 1958STERBEORT Munchen

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