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Wolfgang Schöller

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Wolfgang Schöller
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Dieser Artikel behandelt den Kunsthistoriker Wolfgang Schöller. Zum gleichnamigen deutschen Politikwissenschaftler siehe Wolfgang Schoeller.
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Wolfgang Schöller (* 1953 in Essen) ist ein deutscher Kunsthistoriker und Hochschullehrer.

Biografie

Wolfgang Schöller studierte nach dem Abitur 1972 am Gymnasium Borbeck an der Philipps-Universität Marburg Kunstgeschichte, klassische und christliche Archäologie. 1986 wurde er dort bei Heinrich Klotz mit einer Arbeit über die rechtliche Organisation des Kirchenbaues im Mittelalter, vornehmlich des Kathedralbaues Summa cum laude promoviert.

Es folgte die Assistentenzeit an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, wo er sich 1992 mit einer Arbeit über die Pariser Académie royale d’architecture 1671–1793 habilitierte. Schöller war Privatdozent in Frankfurt und hatte dort außerdem Lehrstuhlvertretungen inne, bis er 1997 dem Ruf auf eine Professur für Kunstgeschichte an der Universität Regensburg folgte. Dort vertrat er insbesondere die Schwerpunkte Architekturgeschichte, Denkmalpflege und Geschichte des Designs. Schöller war von 1999 bis 2010 Studiendekan der Philosophischen Fakultät I (heute: Fakultät für Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften) der Universität Regensburg.

Sein Interesse am Mittelalter konkretisierte sich bereits zu Beginn seines Studiums der Kunstgeschichte. Das selbstgewählte Thema seiner 1985 eingereichten Dissertation über die rechtliche Organisation des mittelalterlichen Kirchenbaues zählte indessen keineswegs zum Kanon landläufiger kunstgeschichtlicher Forschungsinteressen. Selbst in der Rechtsgeschichte gab es hierzu keinerlei Vorbilder. Bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts reichend, belegte die heute als Standardwerk zu verortende Studie beispielhaft, auf welch vielfältige Weise der mittelalterliche Sakralbau mit den Normen des kirchlichen wie auch des weltlichen Rechts in Berührung kam. Damit behandelte die Untersuchung erstmals geschlossen und umfassend die rechtlichen Aspekte des Kirchenbaues, insbesondere des Kathedralbaues im deutschen und französischen Kulturraum jener Zeit.

Mit seiner Habilitationsschrift über die Pariser Académie Royale d´Architecture (1671–1793) wandte sich Schöller einer anderen Epoche zu. Zweihundert Jahre nach ihrer Schließung durch den französischen Staat lag mit ihr die erste Monographie über die einzige Akademie nicht privater Natur Europas vor, die sich zu ihrer Zeit ausschließlich mit der Architektur und ihrer Zweige beschäftigte. Gestützt auf zahlreiche, zum großen Teil noch unveröffentlichte Dokumente, leistete diese Studie nicht nur einen Beitrag zur Geschichte der Kunstakademien, sondern auch zur Architekturtheorie des 17. und 18. Jahrhunderts, zur Institutionalisierung des Architektenberufs bzw. zu einer Sozialgeschichte des Architekten wie ebenso zu einer Geschichte der französischen Institutionen im Ancien Régime im Allgemeinen.

Der nach langen Jahren intensiver Forschungstätigkeit 2010 vorgelegte Band Stadtplanung und Denkmalpflege in Regensburg, 1950–1975 schritt noch weiter in der Zeitachse voran, blieb jedoch Schöllers Interesse an der Institutionengeschichte verpflichtet. Obwohl rein lokalgeschichtlich ausgerichtet, beschrieb die Studie ausführlich eines der interessantesten und kontroversesten Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte in Sachen Stadtplanung und Denkmalpflege. Weder ein Buch über Denkmalpflege noch über Verkehrsplanung im technischen Sinn, standen vielmehr die an den Prozessen beteiligten Institutionen: Regierungen, Behörden, Ämter und Verbände, Gruppen und Einzelpersonen, die (nicht selten aus konträrem Blickwinkel) Entscheidungen begründeten oder mittrugen, im Mittelpunkt und damit letztlich die Frage, warum und unter welchen Bedingungen eine Entscheidung so und nicht anders getroffen wurde. Wo das Buch die unterschiedlichen Wertehaltungen wie menschengerechte versus verkehrsgerechte Altstadt einer jüngeren mit denen der institutionell besser verankerten älteren Generation konfrontierte, lieferte es zugleich einen allgemeinen Beitrag zur politischen Kultur der unruhigen Zeit zwischen 1965 und 1975.

Schöller ist mit der Kunsthistorikerin und Videografin Bernadette Schöller verheiratet.

Publikationen

Monographien

  • Die rechtliche Organisation des Kirchenbaues im Mittelalter, insbesondere des Kathedralbaues. Baulast, Bauherrenschaft, Baufinanzierung. Köln/Wien 1989, ISBN 3-412-12088-X.
  • Die Académie royale d’architecture, 1671–1793. Anatomie einer Institution. Köln/Weimar/Wien 1993, ISBN 3-412-00993-8.
  • Stadtplanung und Denkmalpflege in Regensburg, 1950–1975 (= Regensburger Studien, Bd. 15). Regensburg 2010, ISBN 978-3-935052-84-9.

Weblinks

  • Prof. Dr. Wolfgang Schöller Universität Regensburg
  • Wolfgang Schöller in RI-Opac / Literaturdatenbank zum Mittelalter

Einzelnachweise

  1. Vgl. Klaus Lindemann:„Dies Haus, ein Denkmal wahrer Bürgertugend.“ Das Gymnasium Borbeck seit der Kaiserzeit. Essen 2005, hier: Die Abiturientinnen und Abiturienten des Gymnasium Borbeck bis zum Schuljahr 2004/2005.
  2. Ehemalige Professor:innen, auf kunst.uni-frankfurt.de
  3. Regensburger Universitätszeitung, 22. Jg., Mai 3/97.
  4. Regensburger Universitätszeitung, 24. Jg., Februar 2/99.
  5. Besprechungen: architectura, 20, 1990 / Kunstchronik, 43, 1990 / Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters, 46, 1990 / Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters, 16/17, 1988/89 / Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 77, 1990 / Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Kanonistische Abteilung, 108, 1991 / Philosophy and History, 24, 1991 / Historische Zeitschrift, 255, 1992 / Historisches Jahrbuch, 113, 1993 / Mitteilungen des Österreichischen Instituts für Geschichtsforschung, 101, 1993 / Ius Commune. Zeitschrift für Europäische Rechtsgeschichte, 21, 1994.
  6. Gazette des Beaux-Arts, November 1993, S. 16; Francia, 21/2 (1995), S. 287–290.
  7. Die alte Stadt. Zeitschrift für Stadtgeschichte, Stadtsoziologie und Denkmalpflege, Forum Stadt, 2/2012, S. 206–209.
  8. Vgl. Mittelbayerische Zeitung, Regensburg 17. November 2010, S. 23.
Normdaten (Person): GND: 122552784 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: nr89016148 | VIAF: 57498427 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Schöller, Wolfgang
KURZBESCHREIBUNG deutscher (Kunst)Historiker
GEBURTSDATUM 1953
GEBURTSORT Essen

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 06:19

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Kathedralbaues Summa cum laude promoviert Es folgte die Assistentenzeit an der Goethe Universitat Frankfurt am Main wo er sich 1992 mit einer Arbeit uber die Pariser Academie royale d architecture 1671 1793 habilitierte Scholler war Privatdozent in Frankfurt und hatte dort ausserdem Lehrstuhlvertretungen inne bis er 1997 dem Ruf auf eine Professur fur Kunstgeschichte an der Universitat Regensburg folgte Dort vertrat er insbesondere die Schwerpunkte Architekturgeschichte Denkmalpflege und Geschichte des Designs Scholler war von 1999 bis 2010 Studiendekan der Philosophischen Fakultat I heute Fakultat fur Philosophie Kunst Geschichts und Gesellschaftswissenschaften der Universitat Regensburg Sein Interesse am Mittelalter konkretisierte sich bereits zu Beginn seines Studiums der Kunstgeschichte Das selbstgewahlte Thema seiner 1985 eingereichten Dissertation uber die rechtliche Organisation des mittelalterlichen Kirchenbaues zahlte indessen keineswegs zum Kanon landlaufiger kunstgeschichtlicher Forschungsinteressen Selbst in der Rechtsgeschichte gab es hierzu keinerlei Vorbilder Bis in die Mitte des 14 Jahrhunderts reichend belegte die heute als Standardwerk zu verortende Studie beispielhaft auf welch vielfaltige Weise der mittelalterliche Sakralbau mit den Normen des kirchlichen wie auch des weltlichen Rechts in Beruhrung kam Damit behandelte die Untersuchung erstmals geschlossen und umfassend die rechtlichen Aspekte des Kirchenbaues insbesondere des Kathedralbaues im deutschen und franzosischen Kulturraum jener Zeit Mit seiner Habilitationsschrift uber die Pariser Academie Royale d Architecture 1671 1793 wandte sich Scholler einer anderen Epoche zu Zweihundert Jahre nach ihrer Schliessung durch den franzosischen Staat lag mit ihr die erste Monographie uber die einzige Akademie nicht privater Natur Europas vor die sich zu ihrer Zeit ausschliesslich mit der Architektur und ihrer Zweige beschaftigte Gestutzt auf zahlreiche zum grossen Teil noch unveroffentlichte Dokumente leistete diese Studie nicht nur einen Beitrag zur Geschichte der Kunstakademien sondern auch zur Architekturtheorie des 17 und 18 Jahrhunderts zur Institutionalisierung des Architektenberufs bzw zu einer Sozialgeschichte des Architekten wie ebenso zu einer Geschichte der franzosischen Institutionen im Ancien Regime im Allgemeinen Der nach langen Jahren intensiver Forschungstatigkeit 2010 vorgelegte Band Stadtplanung und Denkmalpflege in Regensburg 1950 1975 schritt noch weiter in der Zeitachse voran blieb jedoch Schollers Interesse an der Institutionengeschichte verpflichtet Obwohl rein lokalgeschichtlich ausgerichtet beschrieb die Studie ausfuhrlich eines der interessantesten und kontroversesten Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte in Sachen Stadtplanung und Denkmalpflege Weder ein Buch uber Denkmalpflege noch uber Verkehrsplanung im technischen Sinn standen vielmehr die an den Prozessen beteiligten Institutionen Regierungen Behorden Amter und Verbande Gruppen und Einzelpersonen die nicht selten aus kontrarem Blickwinkel Entscheidungen begrundeten oder mittrugen im Mittelpunkt und damit letztlich die Frage warum und unter welchen Bedingungen eine Entscheidung so und nicht anders getroffen wurde Wo das Buch die unterschiedlichen Wertehaltungen wie menschengerechte versus verkehrsgerechte Altstadt einer jungeren mit denen der institutionell besser verankerten alteren Generation konfrontierte lieferte es zugleich einen allgemeinen Beitrag zur politischen Kultur der unruhigen Zeit zwischen 1965 und 1975 Scholler ist mit der Kunsthistorikerin und Videografin Bernadette Scholler verheiratet PublikationenMonographien Die rechtliche Organisation des Kirchenbaues im Mittelalter insbesondere des Kathedralbaues Baulast Bauherrenschaft Baufinanzierung Koln Wien 1989 ISBN 3 412 12088 X Die Academie royale d architecture 1671 1793 Anatomie einer Institution Koln Weimar Wien 1993 ISBN 3 412 00993 8 Stadtplanung und Denkmalpflege in Regensburg 1950 1975 Regensburger Studien Bd 15 Regensburg 2010 ISBN 978 3 935052 84 9 WeblinksProf Dr Wolfgang Scholler Universitat Regensburg Wolfgang Scholler in RI Opac Literaturdatenbank zum MittelalterEinzelnachweiseVgl Klaus Lindemann Dies Haus ein Denkmal wahrer Burgertugend Das Gymnasium Borbeck seit der Kaiserzeit Essen 2005 hier Die Abiturientinnen und Abiturienten des Gymnasium Borbeck bis zum Schuljahr 2004 2005 Ehemalige Professor innen auf kunst uni frankfurt de Regensburger Universitatszeitung 22 Jg Mai 3 97 Regensburger Universitatszeitung 24 Jg Februar 2 99 Besprechungen architectura 20 1990 Kunstchronik 43 1990 Deutsches Archiv fur Erforschung des Mittelalters 46 1990 Zeitschrift fur Archaologie des Mittelalters 16 17 1988 89 Vierteljahresschrift fur Sozial und Wirtschaftsgeschichte 77 1990 Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Kanonistische Abteilung 108 1991 Philosophy and History 24 1991 Historische Zeitschrift 255 1992 Historisches Jahrbuch 113 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