Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Eine Währung von mittelhochdeutsch werunge Gewährleistung ist im weiteren Sinne die Verfassung und Ordnung des gesamten

Währung

  • Startseite
  • Währung
Währung
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Eine Währung (von mittelhochdeutsch werunge „Gewährleistung“) ist im weiteren Sinne die Verfassung und Ordnung des gesamten Geld­wesens eines Staates, die insbesondere die Festlegung des Münz- und Notensystems innerhalb des Währungsraums betrifft. Der Währungsraum ist dabei der Geltungsbereich einer Währung als Zahlungsmittel. Sie ermöglicht den Transfer von Waren und Dienstleistungen, ohne eine Gegenleistung in Form von anderen Waren und Dienstleistungen zu liefern.

Als Währung oder Währungseinheit wird auch die vom Staat anerkannte Geldart (das gesetzliche Zahlungsmittel eines Landes) bezeichnet. In diesem Fall ist Währung dann eine Unterform des Geldes. Die meisten Währungen werden an den internationalen Devisenmärkten gehandelt. Der sich dort ergebende Preis wird als Wechselkurs bezeichnet. Nahezu alle gängigen Währungen basieren inzwischen auf dem Dezimalsystem, das heißt, es gibt eine Haupteinheit und eine Untereinheit, wobei die Untereinheit ein dezimaler Bruchteil (meist ein Hundertstel) des Wertes der Haupteinheit verkörpert (Dezimalwährung). In Fachkreisen wird die Untereinheit auch Unterwährung genannt.

In den jeweiligen Staaten üben der Finanzminister oder die staatliche Zentralbank Kontrolle über die Währung beziehungsweise die Währungspolitik aus. Die Zentralbanken besitzen in nahezu allen westlichen Staaten ein großes Maß an Autonomie, das heißt die Regierung kann gar nicht oder nur in sehr geringem Maße beziehungsweise indirekt auf die Zentralbank einwirken.

Ist eine Währung weltweit handel- und umtauschbar, so wird von ihrer Konvertibilität gesprochen. Wird eine Währung durch Gold und/oder Silber hinterlegt und ist der Umtausch von Banknoten in das jeweilige Metall jederzeit möglich, so ist auch in diesem Zusammenhang Konvertibilität gegeben.

Derzeit gibt es weltweit über 160 offizielle Währungen, aber nur der US-Dollar und in zunehmendem Maße auch der Euro gelten als internationale Leitwährungen. Daneben gibt es noch Komplementärwährungen, die nur regional neben dem offiziellen Geld als Tauschmittel akzeptiert werden.

Hat eine Währung innerhalb der Bevölkerung stark an Vertrauen verloren, so bilden sich oft Ersatzwährungen wie Zigaretten (z. B. Zigarettenwährung in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg), die dann als Zahlungs- und Tauschmittel dienen. Auch sogenanntes Notgeld dient in Krisenzeiten als Ersatz für die offizielle Währung. Oftmals werden auch Währungen anderer Staaten zur Ersatzwährung. Ein bekanntes Beispiel ist der Gebrauch der „Westmark“ in der DDR neben der DDR-Mark. Insbesondere die sogenannten „blauen Fliesen“ (100-DM-Scheine) waren ein beliebtes Tauschmittel auf dem Schwarzmarkt.

Überblick

Der Begriff Währung bezeichnet in einem weiten Sinne die Währungsverfassung, also die gesetzliche Ordnung des Geldwesens eines Staates. Häufiger bezeichnet Währung jedoch das gesetzliche Zahlungsmittel eines Staates. Die meisten Länder haben eine eigene nationale Währung. Eine Ausnahme bildet der Euroraum mit dem Euro als gemeinsamer Währung für 19 Länder (Währungsunion).

Zahlungsmittel

→ Hauptartikel: Zahlungsmittel

Währungen werden von einem Emittenten herausgegeben, heutzutage i. d. R. durch die Zentralbank. Sie ist üblicherweise gesetzlich mit der Herstellung und der Emission der Währung beauftragt. Die als gesetzliches Zahlungsmittel konzipierte Währung ist innerhalb des Staates mit einem gesetzlichen Annahmezwang ausgestattet, das heißt, dass ein Gläubiger verpflichtet ist, die Tilgung einer Geldschuld mit dem gesetzlichen Zahlungsmittel zu akzeptieren, sofern nichts anderes wirksam vereinbart wurde. Dadurch wird ihr Wert als Zahlungsmittel gewährleistet. In Deutschland und den übrigen teilnehmenden Mitgliedsstaaten der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion ist seit dem 1. Januar 2002 das Euro-Bargeld gesetzliches Zahlungsmittel: gemäß § 14 Absatz 1 Satz 2 Bundesbankgesetz sind hierbei die von der EZB ausgegebenen Euro-Scheine das einzige unbegrenzte gesetzliche Zahlungsmittel.

Währungszeichen und -abkürzungen

Für viele Währungen werden eigene Schriftzeichen (vorwiegend mit Doppelstrich) oder Abkürzungen, die Währungssymbole einer Währungseinheit verwendet, zum Beispiel:

  • £ für die Währung Pfund
  • $ für eine ganze Reihe von Währungen, unter anderem den US-Dollar
  • ¥ für Yen
  • 元/¥ für Renminbi/Yuan
  • € für Euro
  • ₦ für Naira
  • ₹ für Indische Rupie
  • für den Russischen Rubel

Üblicherweise gibt es zwei verschiedene Abkürzungen: Zum einen ein Zeichen oder ein Buchstabenkürzel ohne genormten Aufbau (z. B. „Fr.“, „SFr.“ oder „sfr“ für Schweizer Franken), das vorwiegend im Inland verwendet wird; zum anderen eine genormte, aus drei Buchstaben bestehende Abkürzung gemäß dem ISO-Standard 4217 (z. B. „CHF“), die vor allem im internationalen Währungshandel verwendet wird.

Wechselkurs

→ Hauptartikel: Wechselkurs

Um im Ausland einkaufen zu können, muss man i. d. R. das inländische Zahlungsmittel gegen das ausländische Zahlungsmittel tauschen. Auch wenn z. B. ein deutscher Exporteur Waren im Ausland verkauft hat und dafür Geld in ausländischer Währung erhielt, wird er es i. d. R. in inländische Währung umtauschen. Der Umtausch erfolgt zum jeweils gültigen Wechselkurs. Der Wechselkurs ist das Austauschverhältnis zweier Währungen.

Der An- und Verkauf von Währungen erfolgt am Devisenmarkt. Im Rahmen des Tauschs einer Währung in eine andere entstehen Transaktionskosten. Neben Kreditinstituten sind wesentliche Marktteilnehmer auf dem Devisenmarkt auch größere Industrieunternehmen, private Devisenhändler, Devisenmakler und Handelshäuser. Auch die Zentralbanken verschiedener Länder können durch Devisenmarktinterventionen aus wirtschaftspolitischen Gründen in den Devisenmarkt eingreifen. Aufgrund der zunehmenden internationalen Verflechtung hat der internationale Handel mit Währungen am Devisenmarkt in den letzten Jahrzehnten stark an Bedeutung gewonnen. Währungen werden sowohl zu spekulativen Zwecken als auch zu realwirtschaftlich begründeten Tauschzwecken gehandelt.

Seit 1999 ermittelt die Europäische Zentralbank Euro-Referenzkurse für ausgewählte Währungen. Daneben haben die deutschen Banken das Euro-Fixing eingeführt, d. h., es werden täglich Referenzkurse für acht wichtige Währungen (USD, JPY, GBP, CHF, CAD, SEK, NOK, DKK) festgestellt, die als Grundlage für die Währungsgeschäfte der am Euro-Fixing beteiligten Banken dienen.

Währungspolitik

→ Hauptartikel: Währungspolitik

Währungspolitik sind alle Maßnahmen zur Gestaltung des inneren und äußeren Geldwertes. Währungspolitik im engeren Sinne (= Gestaltung des äußeren Geldwertes) ist die Gestaltung der Währungsbeziehungen mit dem Ausland und die Sicherung des außenwirtschaftlichen Gleichgewichts. Die auf das Inland gerichteten währungspolitischen Maßnahmen werden auch als Geldpolitik bezeichnet. Die Währungspolitik im engeren Sinne kann verschiedene Ziele verfolgen:

  • Preisniveaustabilität
  • Senkung von Transaktionskosten
  • Erreichen einer hohen internationalen Wettbewerbsfähigkeit
  • Erreichen einer hohen inländischen Kaufkraft
  • Außenwirtschaftliches Gleichgewicht

Welche dieser zum Teil gegenläufigen Ziele ein Land verfolgt, zeigt sich auch schon in der Wahl des Wechselkurssystems:

Bei einem festen Wechselkurs ist die Zentralbank verpflichtet, den Kurs der eigenen Währung am Devisenmarkt je nach Marktlage durch Käufe oder Verkäufe von Devisen (Devisenmarktinterventionen) stabil zu halten. Beispielsweise haben heutzutage einige Länder ihre nationale Währung an den Wert des Dollar oder des Euro gebunden. Der Vorteil eines festen Wechselkurses ist die Planungssicherheit für international operierende Unternehmen. Wechselkurse sind ein wichtiger Kalkulationsfaktor für den Handel und Kapitalverkehr mit dem Ausland. Wenn z. B. eine Rechnung auf eine Fremdwährung lautet und diese wertet bis zur Bezahlung aufgrund von Wechselkursschwankungen auf, dann wird die erworbene Ware real teurer als zunächst kalkuliert. Der Nachteil von festen Wechselkursen ist, dass es für eine Zentralbank schwer bis unmöglich wird eine eigenständige (nationale) Geldpolitik zu verfolgen.

Heutzutage haben die meisten Währungen flexible Wechselkurse. Der Wechselkurs bildet sich also am Devisenmarkt im Wechselspiel von Angebot und Nachfrage. Währungsschwankungen führen zu Unsicherheit und reduziert die Planungs- und Kalkulationssicherheit international operierender Unternehmen. Durch eine Aufwertung der heimischen Währung verlieren inländische Unternehmen an Wettbewerbsfähigkeit weil ausländische Waren und Dienstleistungen relativ billiger werden, während gleichzeitig Exporte relativ teurer werden.

Währungskrise

Als Währungskrise wird eine volkswirtschaftliche Krise in Form der schnellen und unerwarteten Währungsabwertung bezeichnet. Sie wird durch das ungewollte Aufgeben eines festen Wechselkurses zu einer oder mehreren anderen Währungen oder zum Gold ausgelöst. Ursache oder Folge von Währungskrisen können Finanz- und Wirtschaftskrisen sein.

Obwohl Währungskrisen immer verschieden geartet sind, lassen sich einige Frühindikatoren ausmachen, die sehr häufig auftreten. Hierunter fallen (anhaltende) Leistungsbilanzdefizite, starke Devisenzuflüsse in der Kapitalbilanz, ein Anwachsen der kurzfristigen Auslandsverbindlichkeiten, hohes Kreditwachstum sowie starke Preissteigerungen bei Vermögenswerten (insbesondere Immobilien und Aktien).

Nach Ausbruch einer Währungskrise lassen sich wiederum typische Krisensymptome feststellen. Dazu gehören zunehmend kürzere Fristen in der Auslandsverschuldung, verstärktes Begleichen von Auslandsverbindlichkeiten mit Fremdwährungen, höhere Zinssätze für Kreditnehmer im Schuldnerland, hohe Werteinbußen von Aktien und Immobilien, Umkehrung der Kapitalströme (Kapitalflucht) sowie starke Verluste an Währungsreserven.

Beispiele für Währungskrisen nach Ende des Bretton-Woods-Systems sind unter anderem die Dollarkrise 1971, die lateinamerikanische Schuldenkrise von 1982/83, die Mexikokrise von 1994/95 (Tequila-Krise), die südostasiatische Finanz- und Währungskrise 1997 (Asienkrise) sowie die Brasilienkrise 1999.

Historische Entwicklung

→ Hauptartikel: Geschichte des Geldes

Frühere Währungsformen bis hin zum Münzzeitalter

Alter Orient, Ägypten und Afrika

Die klassischen Geldfunktionen (Tauschmedium, Zahlungsmittel, Wertmesser und Wertaufbewahrungsmittel/Wertspeicher) wurden bereits zu Beginn des 3. Jahrhunderts v. Chr. durch Metalle wie Kupfer, Silber, Zinn und Gold erfüllt. Daneben fungierte Getreide als Tauschmittel und Wertmesser. Jedoch war die Palastwirtschaft in Verbindung mit der Oikoswirtschaft sowie die mit ihnen verbundene Selbstversorgung hinderlich für die Entwicklung einer Geldwirtschaft, da nicht selbst produzierte Güter meist im Wege des Tausches oder der Dienstverpflichtung beschafft wurden. Münzgeld setzte sich daher erst später und zunächst nur in einigen Wirtschaftszweigen durch.

In Afrika existierten zu jener Zeit die verschiedensten Formen von Währungen. Allen gleich war ihre Funktion als Wertspeicher. So fungierten z. B. Perlen, Elfenbein, Vieh oder auch die Manilla-Währung als Zahlungsmittel. Im 15. Jahrhundert, mit Aufkommen des Sklavenhandels, waren insbesondere die Manille-Ringe, die als Bezahlung für Sklaven dienten, von Bedeutung.

Griechenland

Im antiken Griechenland existierte zunächst eine ganze Klasse von Gütern, die jeweils einzelne Geldfunktionen verkörperten.

  • Wertmesser: Vieh
  • Wertspeicher: Juwelen
  • Tauschmittel: Wein, Kupfer, Eisen und Sklaven
  • Zahlungsmittel: Pfeilspitzen und Bratspieße

Im Laufe der Zeit setzte sich genau abgewogenes ungemünztes Edelmetall als Zahlungsmittel in den griechischen Poleis durch. Es ist davon auszugehen, dass Geld für die standardisierten öffentlichen Zahlungen in der Polis von entscheidender Bedeutung war. Die ersten richtigen Münzen datieren um ca. 600 v. Chr. und wurden in Westanatolien geprägt. Diese Münzen bestanden aus einer natürlich vorkommenden Silber-Gold-Legierung und wurden höchstwahrscheinlich nur lokal verwendet. Die Verwendung von Münzen setzte sich aber schnell in ganz Griechenland durch, wobei (bedingt durch bessere Gewinnungsmöglichkeiten in Bergwerken – im Gegensatz zur Goldwährung im Persischen Reich) in aller Regel Silber als Münzmetall verwendet wurde (im Ausnahmefall auch Gold und Bronze). Das zugesicherte Gewicht wurde hierbei durch Stempel der Polis garantiert. Wichtigste Währung war die Drachme, welche auch nochmals von 1831 bis 2001 als Währung Griechenlands eingesetzt wurde (Griechische Drachme).

Von einer Geldwirtschaft im eigentlichen Sinne kann jedoch erst Anfang des 5. Jahrhunderts v. Chr. gesprochen werden. Zentrum der antiken Monetarisierung war Athen, dessen Währung im gesamten Mittelmeerraum zirkulierte. Gründe hierfür liegen in der demokratischen Struktur sowie in der Handelsmacht Athens. Erst Alexander der Große führte eine neue bedeutende Währung ein, die Athens Vormachtstellung beendete.

Rom

Wie im antiken Griechenland gab es auch in Rom verschiedene Geldformen. Eine Vereinheitlichung hin zu einer allgemein gültigen Währung fand um 500 v. Chr. statt. Geld diente hier zunächst zur Festsetzung von Strafen. Im Zuge der Expansion des Römischen Reiches kamen immer größere Gold-, Silber- und Bronzevorkommen als Kriegsbeute nach Rom. Dies förderte die nun aufkommende großflächige Münzprägung. Zunächst wurden Bronze- und Silbermünzen hergestellt. Es dauerte jedoch relativ lange, bis die römische Münzprägung an den Umfang der griechischen anknüpfen konnte. Im Zuge der Punischen Kriege wurde der Metallgehalt der Münzen reduziert, da immer größere Geldmengen für die Finanzierung des Militärs nötig waren. Andererseits verbreitete sich die römische Währung auch immer mehr in ganz Italien, so dass alle anderen italienischen Städte ihre Münzprägung quasi einstellten. In den neu eroberten Gebieten außerhalb Italiens existierten unzählige verschiedene Währungen, die jedoch mit der römischen Hauptwährung konvertierbar waren.

Infolge weiterer Expansionen flossen immer größere Silbermengen nach Rom, sodass ein Großteil der staatlichen Ausgaben durch die Neuprägung von Silbermünzen finanziert wurde, was in den folgenden Jahrhunderten zunächst zur Geldentwertung und im 3. Jahrhundert n. Chr. zum völligen Zusammenbruch der römischen Silberwährung führte. So besaßen in zunehmendem Maße auch die römischen Bürger kein Vertrauen mehr in immer neue Münzformen, die einen tendenziell immer geringer werdenden Silberanteil besaßen. Die Folge war, dass insbesondere ältere Münzen gehortet beziehungsweise eingeschmolzen wurden. Das Geld verlor dadurch stark an Bedeutung, sodass zum Beispiel der Sold der römischen Soldaten direkt in Getreide ausgezahlt wurde. Als Reaktion ersetzte der Kaiser Konstantin der Große die Silberwährung durch eine stabile Goldwährung.

In der Spätantike kam es schließlich zu einer Neuordnung des Geldsystems, wobei wieder Silbermünzen – diesmal jedoch mit hohem Silbergehalt – sowie Bronzemünzen geprägt wurden. Goldmünzen bestanden aber weiterhin. Ungeachtet dessen verlor die Silbermünze dennoch weiter an Bedeutung, so dass das einst auf Silber- und Bronzemünzen basierende Geldsystem Roms durch ein System einer Gold- und Bronzewährung ersetzt wurde.

Byzanz

Als Basis für das byzantinische Währungssystem diente die unter Konstantin I. eingeführte Goldwährung, der sogenannte Solidus. Er wurde vom Kaiser Konstantin dem Großen im Jahr 309 an Stelle des Aureus als neue Nominale eingeführt und blieb, ab dem 10. Jahrhundert als Histamenon und ab dem 11. Jahrhundert als Hyperpyron, bis zur Eroberung von Konstantinopel (1453) länger als ein Jahrtausend im Umlauf. Diese Währung bestand über etwa 1000 Jahre. Gründe hierfür sind der hohe Goldgehalt und die daraus folgende Stabilität der Goldwährung. Silber verlor im Zuge dieser Entwicklung immer mehr an Bedeutung. Es bestand jedoch, wie auch Bronzegeld, neben der Goldwährung als Zahlungsmittel fort. Geld besaß in der byzantinischen Gesellschaft einen enorm hohen Stellenwert. Es diente in allen Bereichen der Wirtschaft sowie bei öffentlichen Ausgaben und ermöglichte den internationalen Handel. Dieser brach jedoch infolge wachsender Unsicherheiten (auch Piraterie auf den Handelswegen) fast im ganzen byzantinischen Gebiet zusammen.

Frühes Mittelalter

Anknüpfend an den bereits erwähnten Solidus entwickelte sich unter Karl dem Großen der schwere Silberdenar, der auch Pfennig genannt wurde. Die Goldzirkulation im Rahmen der staatlichen Institutionen an sich nahm jedoch ab. Andererseits entwickelte sich das Geld in zunehmendem Maße zu einem Tauschmittel, das dem Handels- und Marktgeschehen diente. Die ursprüngliche Goldwährung verlor als Zahlungsmittel an Bedeutung und wurde nur noch als eine Art Wertspeicher gehortet. Im 7. bis 8. Jahrhundert vollzog sich dann der Übergang zur reinen Silberwährung, die lediglich noch den reinen Rechenbezug zum Gold aufwies.

Einführung des Papiergelds

Erstmals verwendet wurde Papiergeld in Form von Banknoten in China. Die Einführung war ein langwieriger und stetiger Prozess, der sich ungefähr von 618 bis 1279 erstreckte. So diente Papiergeld im 10. Jahrhundert zunächst nur auf regional sehr beschränkter Ebene als Erleichterung für die Händler in der staatlichen Salzindustrie. Die Banknotenproduktion wurde in der Folge zwar verstaatlicht, jedoch gab es viele regional verschiedene Währungen. Die eigentliche massenweise Produktion von Banknoten wurde erst mit Erfindung des Drucks mit beweglichen Lettern im 11. Jahrhundert ermöglicht. Mitte des 13. Jahrhunderts wurden die vielen verschiedenen Währungen erstmals zu einer staatlichen Währung vereinheitlicht.

In der islamischen Welt entwickelte sich in der Zeit des 7. bis 12. Jahrhunderts eine starke Geldwirtschaft, die vom erhöhten Handelsumschlag und einer stabilen hochwertigen Währung (dem Dinar) profitierte. In jener Zeit wurden erstmals Kredite, Schecks, Schuldscheine und Sparkonten eingeführt. Auch die notwendigen Bankstrukturen entstanden mit dieser Entwicklung.

Im Jahr 1661 wurden in Schweden erstmals auf europäischer Ebene Banknoten offiziell eingeführt. Zwar besaß Schweden reiche Kupfervorkommen, jedoch besaßen Kupfermünzen einen geringen Zahlwert, so dass große und außerordentlich schwere Münzen geprägt werden mussten. Die Benutzung von Papiergeld stellte somit eine enorme Erleichterung dar.

Die Benutzung von Banknoten offenbarte natürlich viele Vorteile, so dass zum Beispiel die Kreditvergabe spürbar erleichtert wurde und auch der sehr riskante Transport von Gold und Silber entfiel. Weiterhin war es nun erstmals möglich Anteile an Unternehmen in Form von Papier auszugeben.

Auf der anderen Seite bestanden jedoch einige Nachteile, so z. B., dass die Regierungen jetzt in der Lage waren theoretisch unbegrenzt Geld nachzudrucken, um ihren Finanzierungsbedarf (vereinfachte Kriegsfinanzierung) zu decken, da, anders als bei Münzen mit genau definiertem Edelmetallgehalt, ein fest hinterlegter Wert der Banknoten nun nicht mehr bestand. Eine mögliche Folge dieser Entwicklung wäre das Einsetzen einer starken Inflation.

Endgültig durchgesetzt hatte sich die nicht an Edelmetall gebundene Papierwährung im 20. Jahrhundert – spätestens in der Weltwirtschaftskrise.

Übergang zu nationalen Einheitswährungen

Im Hochmittelalter war das Münzprägerecht ein Privileg, das jeder Adlige anstrebte, denn das Münzregal war ein profitables Hoheitsrecht. Dies führte dazu, dass es viele nicht vergleichbare Währungen gab, bei denen der Edelmetallanteil bei einzelnen Münzarten stark schwanken konnte. Denn im Mittelalter waren Kurantmünzen üblich; der Kurswert fremder Münzen wurde anhand des Edelmetallgehaltes ermittelt. Dies wiederum behinderte den überregionalen Handel. Aus diesen zwei Gründen – Handelserleichterung und Machtkonzentration – verstärkte sich die Tendenz zu nationalen Einheitswährungen.

In der frühen Zeit des Kurantgeldes entsprach der Metallgehalt der Münzen ihrem Nominalwert. Da sich die Münzherren jedoch öfter zu Münzentwertungen verleiten ließen, um ihren Geldbedarf zu decken, kam es in der Frühen Neuzeit mehrfach zur Inflation. So beruhte beispielsweise die sogenannte Kipper- und Wipperzeit zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges auf einer Münzverschlechterung.

Treibend in Europa war Frankreich, das mit seiner Zentralregierung die Münzrechte früh sammelte und dem König unterstellte. Die erste wichtige Währungsreform war die große Münzreform unter Ludwig XIII. 1640–1641, als der Louis d’or eingeführt wurde. Mit der Einführung des Französischen Franc 1795 wurde die erste Dezimalwährung etabliert. Durch Napoleons Feldzüge wurde diese Währung und vor allem deren dezimale Stückelung in Europa verbreitet. Dadurch entstanden in und um Frankreich einige Münzsysteme, die ähnlich aufgebaut waren und wegen der Kurantmünzen hohen Reinheitsgrades feste Wechselkurse bildeten. Dies führte dazu, dass am 23. Dezember 1865 die Lateinische Münzunion gegründet wurde; sie war eine Währungsunion, die aus Frankreich, Belgien, Italien, der Schweiz und Griechenland bestand und klare Vorgaben für die Münzenherstellung gab. Die Länder prägten zwar ihre eigenen Münzen, alle 100er Münzen (100 Franc, 100 Franken, 100 Lire, 100 Drachmen) bestanden aber aus 32,26 g Gold und hatten einen Durchmesser von 35 mm. Der Nachteil der Lateinischen Münzunion war der Bimetallismus, also der feste Umtauschsatz zwischen den Gold- und Silbermünzen (Der Ausdruck Hinkende Währung bezeichnete ein Währungssystem, bei dem zwei Metalle (meist Gold und Silber) gesetzliches Zahlungsmittel waren).

Der Goldstandard

→ Hauptartikel: Goldstandard

Neben dem starken Preisverfall für Silber gegen Ende des 19. Jahrhunderts brachten die bimetallischen Währungen weitere Probleme mit sich, so dass viele Staaten sich entschieden ihre Währung nur mit Gold zu hinterlegen. Mit der Hinterlegung von Währungen durch Gold sollten die Nachteile, welche die Einführung des Papiergeldes mit sich brachte (insbesondere in Bezug auf die erhöhten Inflationsrisiken), abgefedert werden. Großbritannien war für diese Entwicklung Vorreiter und führte bereits 1817 den Goldstandard ein. Deutschland (1871 im Zuge des Deutsch-Französischen Krieges) und die USA (1900) folgten. Jedoch kam es nicht zu einer generellen Angleichung, das heißt, es gab nach 1880 durchaus unterschiedliche Formen der Goldwährung.

Währungsreserven in Form von Überwiegend Goldmünzen Gold, Silber, Scheidemünzen, Banknoten
Gold England, Deutschland, Frankreich, USA Belgien, Schweiz
überwiegend Devisen Russland, Australien, Südafrika, Ägypten Österreich-Ungarn, Japan, Holland, Skandinavien, sonst. brit. Dominions
ausschließlich Devisen Philippinen, Indien, Lateinamerika

Mit Einführung des Goldstandards entstand die sogenannte „Verpflichtung zur Konvertibilität“, das heißt, es war für jeden Bürger zu jeder Zeit theoretisch möglich, sein Bargeld gegen die entsprechende Menge Gold bei der Zentralbank zu tauschen. Die Goldparität bezeichnet hierbei das Umtauschverhältnis. Dieser reine Goldstandard existierte eigentlich nur in der Theorie. Praktisch fungierte die Hinterlegung der Währung mit Gold jedoch nur als eine Art Absicherung vor zu starker Bargeldinflation (Preisstabilisierung).

Mit Beginn des Ersten Weltkriegs erhöhte sich der Geldbedarf seitens der Regierungen dramatisch. Verstärkt wurde diese Entwicklung noch während der Weltwirtschaftskrise und schließlich durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. Viele Staaten rückten nun vom reinen Goldstandard ab und restaurierten ihn zu einem Goldkernstandard. Der direkte Umtausch von Banknoten in Gold war damit ausgeschlossen.

Bretton Woods und das IWF-System

→ Hauptartikel: Bretton-Woods-System

Bereits im Jahr 1944 während des Zweiten Weltkriegs entschieden sich 44 Staaten ein neues Währungssystem einzuführen. Kerngedanke war hierbei laut dem White-Plan die Kopplung der internationalen Währungen an den US-Dollar. Seitens der US-Zentralbank bestand gegenüber der Zentralbank anderer Länder des Bretton-Woods-Systems eine Umtauschpflicht des Dollar in Gold zu einem bestimmten Wechselkurs. Somit entstanden feste Wechselkurse zwischen den jeweiligen Währungen und dem US-Dollar als Leitwährung.

Weiterhin wurden der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank gegründet. Der IWF sollte die Stabilität des internationalen Währungssystems fördern und bei Schieflagen korrigieren. Er überwachte also de facto die festgelegten Wechselkurse. Dazu diente auch die Einführung von Sonderziehungsrechten durch den IWF.

Die Werthaltigkeit des Dollar als Ankerwährung sollte dadurch gesichert sein, dass die Notenbanken der teilnehmenden Staaten gegenüber der FED das Recht hatten, Dollars zu einem Umtauschkurs von 35 $/Feinunze in Gold zu tauschen. Die tatsächliche Eintauschmöglichkeit hing von der Größe der Goldreserven der FED ab. 1948 hatte die FED Goldreserven im Wert von 25 Mrd. $ (71 % der Weltgoldreserven), denen kurzfristige Auslandsschulden von 18,6 Mrd. $ gegenüberstanden. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten fast alle Bretton-Woods-Staaten einen großen Nachholbedarf an Investitions- und Konsumgütern, so dass sie lieber Dollarbestände anhäuften, als Dollars in Gold zu tauschen. Aufgrund ständiger Handelsbilanzdefizite der Vereinigten Staaten stieg die Auslandsverschuldung immer weiter an. 1961 verfügte die FED noch über 44 % der Weltgoldreserven, die kurzfristig fälligen Auslandsschulden waren aber bereits um eine Mrd. $ höher als der Wert der Goldreserven. Bis 1971 sanken die US-Goldreserven auf 12 Mrd. $. Die Zentralbanken der anderen Bretton-Woods-Staaten verfügten 1971 über Dollarreserven von mehr als 50 Mrd. $. Das System konnte nur noch so lange funktionieren, wie die Bretton-Woods-Staaten bereit waren, hohe Dollarreserven zu halten, ohne sie in Gold einzutauschen. Anfang der 1970er Jahre wurde das Bretton-Woods-Abkommen aufgegeben, die Institutionen bestanden jedoch mit teils veränderten Zuständigkeiten fort.

Das System der flexiblen Wechselkurse

Anfang des Jahres 1973 wurden in den meisten westeuropäischen Staaten und in Japan die Dollarkurse freigegeben. Die Wechselkurse wurden flexibel. In diesem Zusammenhang entstand der Begriff des freien Floatens (engl. für „schweben, treiben“), welches im Gegensatz zu fest fixierten Wechselkursen stand. Jedoch entschieden sich insbesondere kleinere Volkswirtschaften, die mehr vom internationalen Handel abhingen als zum Beispiel Japan oder die USA, feste Wechselkurse zu behalten. Dies wurde aber mit der Zeit immer schwieriger, da internationale Kapitalbewegungen durch neue Entwicklungen auf dem Gebiet der EDV-Technik und der Telekommunikation immer leichter und schneller vonstattengingen. Zudem gestaltete sich auch die Kontrolle schwieriger.

Bereits kurz nach Einführung der flexiblen Wechselkurse wurde das neue System mit zwei Ölpreisschocks konfrontiert. In der Folge ergaben sich erhebliche Leistungsbilanzüberschüsse (OPEC-Staaten) und -defizite (OECD-Staaten). Dies glich sich jedoch mittelfristig wieder aus.

Erst mit dem 2. IWF-Änderungsabkommen wurde den Mitgliedsstaaten die Wahl des Wechselkurssystems selbst überlassen. Jedoch war dies an die Verpflichtung der einzelnen Staaten gebunden, für stabile Währungs- und Wirtschaftsverhältnisse zu sorgen. Gold verlor somit endgültig seine Stellung als Bezugsgröße.

Die Wechselkurse schwankten in der Folge merklich und veränderten sich auch dauerhaft. Insbesondere die voneinander abhängigen Staaten im westlichen Europa versuchten, sich gemeinsam gegen Wechselkursschwankungen abzusichern, und schufen dafür das Europäische Währungssystem (EWS). Sie strebten stabile Wechselkurse auf Basis der Stufenflexibilität an.

Von den flexiblen Wechselkursen profitierte insbesondere der internationale Handel, welcher im Vergleich zu Entwicklung der Bruttoinlandsprodukte überproportional wuchs.

Eine generelle Tendenz für die Entwicklung der Inflation ließ sich hingegen nicht feststellen. So wichen die Inflationsraten in Deutschland und in den USA deutlich voneinander ab.

Währungspolitische Zusammenarbeit in Europa bis hin zum Euro als Einheitswährung

→ Hauptartikel: Euro und Europäische Wirtschafts- und Währungsunion

Nach Beschluss der europäischen Staats- und Regierungschefs (Den Haag 1969) sollte die Europäische Gemeinschaft schrittweise zu einer Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) ausgebaut werden. Zunächst wurde ein Europäischer Wechselkursverbund geschaffen (1972) und infolgedessen ein Europäisches Währungssystem (EWS 1979). In dem Vertrag von Maastricht (1992) wurde schließlich die vollständige Währungsintegration beschlossen.

Der Europäische Wechselkursverbund diente dabei zunächst als Instrument, um das Bretton-Woods-System der festen Wechselkurse zumindest noch teilweise zu erhalten. Dadurch sollte die Konvertibilität der einzelnen europäischen Währungen gewährleistet werden (Block-Floating).

Dies scheiterte jedoch und wurde durch das EWS ersetzt, dessen vorrangiges Ziel die Wechselkursstabilität innerhalb der Europäischen Gemeinschaft war. Die Einführung des ECU als Recheneinheit (vgl. Europäische Währungseinheit) war Teil dieser Entwicklung. Weiterhin wurde festgelegt, dass die Wechselkurse nur innerhalb einer gewissen Bandbreite schwanken durften. Diese wurden jedoch infolge der Währungskrisen 1992/1993 stark erweitert. Allen voran ist hier die Pfundkrise vom September 1992 zu nennen, die dazu führte, dass Großbritannien das Europäische Wirtschaftssystem verließ. In unmittelbarem Zusammenhang mit der Pfundkrise ist der amerikanische Investor George Soros zu nennen, der massiv gegen das Britische Pfund spekulierte, indem er in sehr großem Maße Pfund gegen Deutsche Mark und Französische Franc tauschte und damit den Wertverfall des Pfunds noch mehr beschleunigte.

Der entscheidende Schritt zur europäischen Einheitswährung wurde jedoch mit dem Vertrag von Maastricht vollzogen, der die Schaffung der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion verankerte. 1998 nahm schließlich die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Arbeit auf.

Mit der Einführung des Euro, zunächst als Buchgeld am 1. Januar 1999, existierte in den Teilnehmerländern schließlich erstmals eine gemeinsame europäische Währung. Am 1. Januar 2002 wurde die Europäische Währungsunion schließlich mit der Einführung der Euro-Banknoten und -Münzen in zunächst zwölf Staaten vollendet. Alle teilnehmenden Staaten haben sich zur Einhaltung der sogenannten Maastricht-Kriterien (offiziell: EU-Konvergenzkriterien) verpflichtet.

Obwohl die Preise innerhalb der Eurozone gut vergleichbar sind, weicht aufgrund von nationalen Besonderheiten die Kaufkraft beziehungsweise der Binnenwert, also die Menge an Waren und Dienstleistungen, die die Bürger in der Eurozone für einen bestimmten Geldbetrag in einem bestimmten Land kaufen können, voneinander ab.

Im Laufe der Zeit sind weitere Staaten der Eurozone beigetreten (zum Beispiel 2001 Griechenland). Voraussetzung dafür ist die erfolgreiche Teilnahme am Wechselkursmechanismus II (WKM II).

Darüber hinaus haben einige Staaten (z. B. Bosnien-Herzegowina, Bulgarien) ihre Währung anhand des Currency Boards an den Euro gebunden. Der Euro nimmt dabei die Rolle der Leitwährung ein, indem er einen festen Wechselkurs zur jeweiligen Heimatwährung hat.

Freie und gebundene Währungen

Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.

Man unterscheidet folgende Arten von Währungen:

Gebundene Währungen (Metallwährungen)

Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem Wert der Geldeinheit eine ganz bestimmte Menge eines bestimmten Mediums steht. Das sind häufig Edelmetalle.

Man unterscheidet hierbei monometallistische und bimetallistische Währungen.

Monometallistische Währungen Hierbei dient nur genau ein Metall als Währungsmetall (oft Gold → Goldwährung; manchmal Silber → Silberwährung).

  • Goldumlaufswährung (reine Goldwährung): Goldmünzen dienen als Zahlungsmittel. Daneben existieren Banknoten, die jederzeit in Gold umgetauscht werden können.
  • Goldkernwährung (Goldbarrenwährung): Es befindet sich kein Gold mehr im Umlauf, das heißt nur Papiergeld und Münzen dienen als Zahlungsmittel und Gold wird bei der Zentralbank als Reserve für den internationalen Zahlungsverkehr gehalten.
  • Golddevisenwährung (manipulierte Goldwährung): Die Zentralbankreserve kann aus Gold plus den Devisen anderer Goldwährungsländer bestehen, wie dies vor dem Ende der Goldkonvertibilität des US-Dollar 1971 in der Bundesrepublik Deutschland der Fall war. Der Umtausch von Banknoten und Münzen in Gold oder Devisen ist jederzeit möglich.

Bimetallistische Währungen Hierbei dienen genau zwei Metalle (Gold und Silber) als Währungsmetalle.

  • Im Falle einer Doppelwährung besteht zwischen den beiden Metallen ein festes Wechselkursverhältnis. Problematisch ist hier jedoch, dass bei sich ändernden Knappheitsverhältnissen zwischen den Metallen das nominale vom realen Tauschverhältnis abweicht. Das Greshamsche Gesetz beschreibt, welche Auswirkungen es hat, wenn Marktteilnehmer durch gesetzliche Vorschriften dazu gezwungen werden, Geld mit geringerem Wert als Zahlung für Waren und Dienstleistungen ohne Preisaufschlag gegenüber der Zahlung mit Geld von höherem Wert zu akzeptieren. Wenn durch ein Gesetz ein Wertverhältnis zwischen Gold und Silber festgelegt wird und dieses Verhältnis nicht den Marktpreisen der Edelmetalle entspricht oder die Marktpreise sich ändern, hat dies zur Folge, dass Marktteilnehmer zum Bezahlen die Münzen mit geringerem Wert verwenden, Preise sich an den Münzen mit geringerem Wert orientieren und die Münzen mit höherem Wert aus dem Umlauf verschwinden.
  • Anders gibt es im Fall der Komplementärwährung kein festes Wechselkursverhältnis zwischen den Metallen, das heißt, es existieren de facto zwei Währungen nebeneinander.

Darüber hinaus kann eine Währung durch ein Currency Board an eine andere Währung oder Währungskorb gebunden sein. Auch gibt es Währungen, die an einen Warenkorb gebunden sind.

Freie Währungen

  • Ungebundene Währungen (wie zum Beispiel US-Dollar oder Euro): Nicht durch Gold gedecktes, theoretisch beliebig vermehrbares Geld, wobei die tatsächliche Geldmenge heute normalerweise durch das Zusammenspiel staatlicher Zentralbanken und privater Geschäftsbanken gesteuert wird. Ein Umtausch von Bargeld in Gold- oder Devisenreserven zu einem festen Umtauschkurs ist nicht möglich. Seit der Aufhebung der Golddeckung für den US-Dollar 1971 werden Währungen häufig als ungedeckt (als „fiat“) vermeint, obwohl in Schuldgeld-Systemen Geld (Buchgeld) mehrheitlich aus Kreditgeld-Schöpfung resultiert und insofern mit Rückleistungsdruck aus Verbindlichkeiten, bzw. mit verpfändeten Sicherheiten – mit Schulden eines Anderen – als unterlegt verstanden werden kann.

Nebenwährung

Eine Nebenwährung ist eine alternative Komplementärwährung einer Volkswirtschaft. Es handelt sich um eine fremde Währung neben der gesetzlich vorgeschriebenen Währung, die vor allem als Zwischentauschmittel und darüber hinaus auch als Recheneinheit innerhalb eines Währungsgebietes verstärkt auftritt und genutzt wird,. Häufige Nebenwährungen sind Regionalwährungen, Gold oder eine stabile verfügbare ausländische Währung wie der Dollar.

Siehe auch

  • Etymologische Liste der Währungsnamen
  • Sorten
  • Deutsche Währungsgeschichte

Literatur

  • Oliver Blanchard, Gerhard Illing: Makroökonomie. (Originaltitel: Macroeconomics). 4., aktualisierte und erweiterte Auflage. Nachdruck: Pearson Studium, München 2008, ISBN 978-3-8273-7209-3.
  • Johannes Renger, Sitta von Reden, Michael Crawford, Cécile Morrisson, Ludolf Kuchenbuch: Geld, Geldwirtschaft. In: Hubert Cancik, Helmuth Schneider (Hrsg.): Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike. Band 4, Metzler, Stuttgart/Weimar 1998, ISBN 3-476-01474-6, Sp. 873–888.
  • Bary Eichengreen: Vom Goldstandard zum Euro. Die Geschichte des internationalen Währungssystems (Originaltitel: Globalizing capital. Übersetzt von Udo Rennert und Wolfgang Rhiel). Wagenbach, Berlin 2000, ISBN 3-8031-3603-2.
  • Europäische Zentralbank: Review of the International Role of the Euro. (pdf, 1,73 MB), Frankfurt 2005 (englisch).
  • , Peter Rühmann: Internationale Währungspolitik. In: Monetäre Außenwirtschaft. Band 2., 5., neu bearbeitete und wesentlich erweiterte Auflage, UTB 1335, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2002, ISBN 3-8252-1335-8.
  • M. North: Das Geld und seine Geschichte. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Beck, München 1994, ISBN 3-406-38072-7.
  • Wolfgang Schricker, Eberhard Rubin: Geld, Kredit & Währung. In: VfW-Skriptenreihe. Band 22, 6. Auflage. Verlag für Wirtschaftsskripten VfW, München 1992, ISBN 3-921636-95-7.
  • René Sedillot: Muscheln, Münzen und Papier. Die Geschichte des Geldes (Originaltitel: Histoire morale et immorale de la monnaie übersetzt von Linda Gränz), Campus, Frankfurt am Main, New York, NY 1992, ISBN 3-593-34707-5.
  • Jack McIver Weatherford: Eine kurze Geschichte des Geldes und der Währungen. Von den Anfängen bis in die Gegenwart (Originaltitel: The History of Money übersetzt von Antoinette Gittinger). Concett bei Oesch, Zürich 1999, ISBN 3-905267-03-9.
  • Wolfram Weimer: Geschichte des Geldes. Eine Chronik mit Texten und Bildern, Suhrkamp-Taschenbuch 2307, Frankfurt am Main/ Leipzig 1994, ISBN 3-518-38807-X (Erstausgabe bei Insel, Frankfurt am Main/ Leipzig 1992, ISBN 3-458-16265-8).
  • Sören Wolff: Eine kurze Geschichte des Geldes. Die Entstehung der Vertragsform Kredit und nominaler Geldzeichen in Antike und Neuzeit. In: Ökonomische Essays Band 15, Metropolis, Marburg 2010, ISBN 978-3-89518-788-9.

Weblinks

Wiktionary: Währung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Liste von Ländern und ihren Währungen
  • Währungsrechner des Bankenverbandes
  • Währungsrechner mit Echtzeit-Kursen
  • Die Banknoten der Welt – aktuelle und historische Geldscheine

Einzelnachweise

  1. W. Schricker, E. Rubin: Geld & Kredit & Währung; 6. Auflage. München 1992, ISBN 3-921636-95-7, S. 134.
  2. Helmut Kahnt, Bernd Knorr: Alte Maße, Münzen und Gewichte. Ein Lexikon. Bibliographisches Institut, Leipzig 1986, Lizenzausgabe Mannheim/Wien/Zürich 1987, ISBN 3-411-02148-9, S. 398.
  3. Europäische Zentralbank: Review of the International Role of the Euro (pdf, 900 KB), Frankfurt 2005.
  4. Bundesbank, Geld- und Geldpolitik, Kapitel 7, Währung und internationale Zusammenarbeit (Memento vom 8. April 2014 im Internet Archive), S. 200.
  5. Bundesbank, Geld- und Geldpolitik, Kapitel 7, Währung und internationale Zusammenarbeit (Memento vom 8. April 2014 im Internet Archive), S. 202.
  6. Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag, Stichwort: Geldpolitik, 5. Auflage. Mannheim, Bibliographisches Institut 2013, Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2013.
  7. Bundesbank, Geld- und Geldpolitik, Kapitel 7, Währung und internationale Zusammenarbeit (Memento vom 8. April 2014 im Internet Archive), S. 204.
  8. Bundesbank, Geld- und Geldpolitik, Kapitel 7, Währung und internationale Zusammenarbeit (Memento vom 8. April 2014 im Internet Archive), S. 205.
  9. H.J. Jarchow, P. Rühmann: Monetäre Außenwirtschaft II – Internationale Währungspolitik; Göttingen 2002, ISBN 3-8252-1335-8, S. 250.
  10. H.J. Jarchow, P. Rühmann: Monetäre Außenwirtschaft II – Internationale Währungspolitik; Göttingen 2002, ISBN 3-8252-1335-8, S. 251 ff.
  11. Johannes Renger, Sitta von Reden, Michael Crawford, Cécile Morrisson, Ludolf Kuchenbuch: Geld, Geldwirtschaft. In: Hubert Cancik, Helmuth Schneider (Hrsg.): Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike. Band 4, Metzler, Stuttgart/Weimar 1998, ISBN 3-476-01474-6, Sp. 873–888, hier Sp. 873.
  12. R. Sedillot, L. Granz: Muscheln, Münzen und Papier – die Geschichte des Geldes; Frankfurt (unter anderem) 1992, ISBN 3-593-34707-5, S. 50 ff.
  13. Helmut Kahnt, Bernd Knorr: Alte Maße, Münzen und Gewichte. Ein Lexikon. Bibliographisches Institut, Leipzig 1986, Lizenzausgabe Mannheim/Wien/Zürich 1987, ISBN 3-411-02148-9, S. 389.
  14. Johannes Renger, Sitta von Reden, Michael Crawford, Cécile Morrisson, Ludolf Kuchenbuch: Geld, Geldwirtschaft. In: Hubert Cancik, Helmuth Schneider (Hrsg.): Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike. Band 4, Metzler, Stuttgart/Weimar 1998, ISBN 3-476-01474-6, Sp. 873–888, hier Sp. 873–876.
  15. Johannes Renger, Sitta von Reden, Michael Crawford, Cécile Morrisson, Ludolf Kuchenbuch: Geld, Geldwirtschaft. In: Hubert Cancik, Helmuth Schneider (Hrsg.): Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike. Band 4, Metzler, Stuttgart/Weimar 1998, ISBN 3-476-01474-6, Sp. 873–888, hier Sp. 877–884.
  16. Johannes Renger, Sitta von Reden, Michael Crawford, Cécile Morrisson, Ludolf Kuchenbuch: Geld, Geldwirtschaft. In: Hubert Cancik, Helmuth Schneider (Hrsg.): Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike. Band 4, Metzler, Stuttgart/Weimar 1998, ISBN 3-476-01474-6, Sp. 873–888, hier Sp. 884–886.
  17. Johannes Renger, Sitta von Reden, Michael Crawford, Cécile Morrisson, Ludolf Kuchenbuch: Geld, Geldwirtschaft. In: Hubert Cancik, Helmuth Schneider (Hrsg.): Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike. Band 4, Metzler, Stuttgart/Weimar 1998, ISBN 3-476-01474-6, Sp. 873–888, hier Sp. 886–888.
  18. R. Sedillot, L. Granz: Muscheln, Münzen und Papier – die Geschichte des Geldes; Frankfurt (unter anderem) 1992, ISBN 3-593-34707-5, S. 164 ff.
  19. B. Eichengreen, U. Rennert, W. Rhiel: Vom Goldstandard zum EURO – Die Geschichte des internationalen Währungssystems; Berlin 2000, ISBN 3-8031-3603-2, S. 23.
  20. W. Schricker, E. Rubin: Geld & Kredit & Währung; 6. Auflage. München 1992, ISBN 3-921636-95-7, S. 19–20.
  21. Helmut Kahnt, Bernd Knorr: Alte Maße, Münzen und Gewichte. Ein Lexikon. Bibliographisches Institut, Leipzig 1986, Lizenzausgabe Mannheim/Wien/Zürich 1987, ISBN 3-411-02148-9, S. 398.
  22. Die Geschichte der Lateinischen Münzunion, Olten 2004.
  23. Helmut Kahnt, Bernd Knorr: Alte Maße, Münzen und Gewichte. Ein Lexikon. Bibliographisches Institut, Leipzig 1986, Lizenzausgabe Mannheim/Wien/Zürich 1987, ISBN 3-411-02148-9, S. 382.
  24. B. Eichengreen, U. Rennert, W. Rhiel: Vom Goldstandard zum EURO – Die Geschichte des internationalen Währungssystems; Berlin 2000, ISBN 3-8031-3603-2, S. 24 ff.
  25. B. Eichengreen, U. Rennert, W. Rhiel: Vom Goldstandard zum EURO – Die Geschichte des internationalen Währungssystems; Berlin 2000, ISBN 3-8031-3603-2, S. 23–24.
  26. B. Eichengreen, U. Rennert, W. Rhiel: Vom Goldstandard zum EURO – Die Geschichte des internationalen Währungssystems; Berlin 2000, ISBN 3-8031-3603-2, S. 39–40.
  27. H.J. Jarchow, P. Rühmann: Monetäre Außenwirtschaft II – Internationale Währungspolitik; Göttingen 2002, ISBN 3-8252-1335-8, S. 29 ff.
  28. H.J. Jarchow, P. Rühmann: Monetäre Außenwirtschaft II – Internationale Währungspolitik; Göttingen 2002, ISBN 3-8252-1335-8, S. 76.
  29. Larry Allen: The Global Economic System Since 1945. Reaktion Books, 2005, ISBN 1-86189-242-X, S. 82, 83.
  30. Larry Allen: The Global Economic System Since 1945, Reaktion Books, 2005, ISBN 1-86189-242-X, S. 87.
  31. Nigel Bowles: Nixon's Business: Authority and Power in Presidential Politics, Texas A&M University Press, 2005, ISBN 1-58544-454-5, S. 163.
  32. B. Eichengreen, U. Rennert, W. Rhiel: Vom Goldstandard zum EURO – Die Geschichte des internationalen Währungssystems; Berlin 2000, ISBN 3-8031-3603-2, S. 183 ff.
  33. H.J. Jarchow, P. Rühmann: Monetäre Außenwirtschaft II – Internationale Währungspolitik; Göttingen 2002, ISBN 3-8252-1335-8, S. 201 ff.
  34. H.J. Jarchow, P. Rühmann: Monetäre Außenwirtschaft II – Internationale Währungspolitik; Göttingen 2002, ISBN 3-8252-1335-8, S. 227 ff.
  35. B. Eichengreen, U. Rennert, W. Rhiel: Vom Goldstandard zum Euro – Die Geschichte des internationalen Währungssystems; Berlin 2000, ISBN 3-8031-3603-2, S. 212 ff.
  36. H.J. Jarchow, P. Rühmann: Monetäre Außenwirtschaft II – Internationale Währungspolitik; Göttingen 2002, ISBN 3-8252-1335-8, S. 308.
  37. W. Schricker, E. Rubin: Geld & Kredit & Währung; 6. Auflage. München 1992, ISBN 3-921636-95-7, S. 134–136.
  38. Manfred Borchert: Geld und Kredit: Einführung in die Geldtheorie und Geldpolitik. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2003, S. 1 ff.
  39. Boersenlexikon Nebenwährung (parallel money; ancilliary money). In: trading-house.net. www.trading-house.net, abgerufen am 5. Februar 2017. 
  40. Nebenwährung. In: bezahlen.de. Abgerufen am 5. Februar 2017. 
Dieser Artikel wurde am 4. Januar 2009 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen.
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4064147-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jun 2025 / 17:40

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer

Eine Wahrung von mittelhochdeutsch werunge Gewahrleistung ist im weiteren Sinne die Verfassung und Ordnung des gesamten Geld wesens eines Staates die insbesondere die Festlegung des Munz und Notensystems innerhalb des Wahrungsraums betrifft Der Wahrungsraum ist dabei der Geltungsbereich einer Wahrung als Zahlungsmittel Sie ermoglicht den Transfer von Waren und Dienstleistungen ohne eine Gegenleistung in Form von anderen Waren und Dienstleistungen zu liefern Banknoten aus verschiedenen LandernJugendliche handeln mit Zigaretten auf dem Schwarzmarkt Westdeutschland 1948 Als Wahrung oder Wahrungseinheit wird auch die vom Staat anerkannte Geldart das gesetzliche Zahlungsmittel eines Landes bezeichnet In diesem Fall ist Wahrung dann eine Unterform des Geldes Die meisten Wahrungen werden an den internationalen Devisenmarkten gehandelt Der sich dort ergebende Preis wird als Wechselkurs bezeichnet Nahezu alle gangigen Wahrungen basieren inzwischen auf dem Dezimalsystem das heisst es gibt eine Haupteinheit und eine Untereinheit wobei die Untereinheit ein dezimaler Bruchteil meist ein Hundertstel des Wertes der Haupteinheit verkorpert Dezimalwahrung In Fachkreisen wird die Untereinheit auch Unterwahrung genannt In den jeweiligen Staaten uben der Finanzminister oder die staatliche Zentralbank Kontrolle uber die Wahrung beziehungsweise die Wahrungspolitik aus Die Zentralbanken besitzen in nahezu allen westlichen Staaten ein grosses Mass an Autonomie das heisst die Regierung kann gar nicht oder nur in sehr geringem Masse beziehungsweise indirekt auf die Zentralbank einwirken Ist eine Wahrung weltweit handel und umtauschbar so wird von ihrer Konvertibilitat gesprochen Wird eine Wahrung durch Gold und oder Silber hinterlegt und ist der Umtausch von Banknoten in das jeweilige Metall jederzeit moglich so ist auch in diesem Zusammenhang Konvertibilitat gegeben Derzeit gibt es weltweit uber 160 offizielle Wahrungen aber nur der US Dollar und in zunehmendem Masse auch der Euro gelten als internationale Leitwahrungen Daneben gibt es noch Komplementarwahrungen die nur regional neben dem offiziellen Geld als Tauschmittel akzeptiert werden Hat eine Wahrung innerhalb der Bevolkerung stark an Vertrauen verloren so bilden sich oft Ersatzwahrungen wie Zigaretten z B Zigarettenwahrung in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg die dann als Zahlungs und Tauschmittel dienen Auch sogenanntes Notgeld dient in Krisenzeiten als Ersatz fur die offizielle Wahrung Oftmals werden auch Wahrungen anderer Staaten zur Ersatzwahrung Ein bekanntes Beispiel ist der Gebrauch der Westmark in der DDR neben der DDR Mark Insbesondere die sogenannten blauen Fliesen 100 DM Scheine waren ein beliebtes Tauschmittel auf dem Schwarzmarkt UberblickDer Begriff Wahrung bezeichnet in einem weiten Sinne die Wahrungsverfassung also die gesetzliche Ordnung des Geldwesens eines Staates Haufiger bezeichnet Wahrung jedoch das gesetzliche Zahlungsmittel eines Staates Die meisten Lander haben eine eigene nationale Wahrung Eine Ausnahme bildet der Euroraum mit dem Euro als gemeinsamer Wahrung fur 19 Lander Wahrungsunion Zahlungsmittel Hauptartikel Zahlungsmittel Wahrungen werden von einem Emittenten herausgegeben heutzutage i d R durch die Zentralbank Sie ist ublicherweise gesetzlich mit der Herstellung und der Emission der Wahrung beauftragt Die als gesetzliches Zahlungsmittel konzipierte Wahrung ist innerhalb des Staates mit einem gesetzlichen Annahmezwang ausgestattet das heisst dass ein Glaubiger verpflichtet ist die Tilgung einer Geldschuld mit dem gesetzlichen Zahlungsmittel zu akzeptieren sofern nichts anderes wirksam vereinbart wurde Dadurch wird ihr Wert als Zahlungsmittel gewahrleistet In Deutschland und den ubrigen teilnehmenden Mitgliedsstaaten der Europaischen Wirtschafts und Wahrungsunion ist seit dem 1 Januar 2002 das Euro Bargeld gesetzliches Zahlungsmittel gemass 14 Absatz 1 Satz 2 Bundesbankgesetz sind hierbei die von der EZB ausgegebenen Euro Scheine das einzige unbegrenzte gesetzliche Zahlungsmittel Wahrungszeichen und abkurzungen Fur viele Wahrungen werden eigene Schriftzeichen vorwiegend mit Doppelstrich oder Abkurzungen die Wahrungssymbole einer Wahrungseinheit verwendet zum Beispiel fur die Wahrung Pfund fur eine ganze Reihe von Wahrungen unter anderem den US Dollar fur Yen 元 fur Renminbi Yuan fur Euro fur Naira fur Indische Rupie fur den Russischen Rubel Ublicherweise gibt es zwei verschiedene Abkurzungen Zum einen ein Zeichen oder ein Buchstabenkurzel ohne genormten Aufbau z B Fr SFr oder sfr fur Schweizer Franken das vorwiegend im Inland verwendet wird zum anderen eine genormte aus drei Buchstaben bestehende Abkurzung gemass dem ISO Standard 4217 z B CHF die vor allem im internationalen Wahrungshandel verwendet wird Wechselkurs Wechselkurse einer asiatischen Wechselstube Hauptartikel Wechselkurs Um im Ausland einkaufen zu konnen muss man i d R das inlandische Zahlungsmittel gegen das auslandische Zahlungsmittel tauschen Auch wenn z B ein deutscher Exporteur Waren im Ausland verkauft hat und dafur Geld in auslandischer Wahrung erhielt wird er es i d R in inlandische Wahrung umtauschen Der Umtausch erfolgt zum jeweils gultigen Wechselkurs Der Wechselkurs ist das Austauschverhaltnis zweier Wahrungen Der An und Verkauf von Wahrungen erfolgt am Devisenmarkt Im Rahmen des Tauschs einer Wahrung in eine andere entstehen Transaktionskosten Neben Kreditinstituten sind wesentliche Marktteilnehmer auf dem Devisenmarkt auch grossere Industrieunternehmen private Devisenhandler Devisenmakler und Handelshauser Auch die Zentralbanken verschiedener Lander konnen durch Devisenmarktinterventionen aus wirtschaftspolitischen Grunden in den Devisenmarkt eingreifen Aufgrund der zunehmenden internationalen Verflechtung hat der internationale Handel mit Wahrungen am Devisenmarkt in den letzten Jahrzehnten stark an Bedeutung gewonnen Wahrungen werden sowohl zu spekulativen Zwecken als auch zu realwirtschaftlich begrundeten Tauschzwecken gehandelt Seit 1999 ermittelt die Europaische Zentralbank Euro Referenzkurse fur ausgewahlte Wahrungen Daneben haben die deutschen Banken das Euro Fixing eingefuhrt d h es werden taglich Referenzkurse fur acht wichtige Wahrungen USD JPY GBP CHF CAD SEK NOK DKK festgestellt die als Grundlage fur die Wahrungsgeschafte der am Euro Fixing beteiligten Banken dienen Wahrungspolitik Hauptartikel Wahrungspolitik Kumulierte Leistungsbilanzsalden 1980 bis 2008 grun positiv rot negativ grau keine Daten Staaten mit Wahrungen die an den Euro oder den US Dollar gebunden sind Vereinigte Staaten von Amerika Andere Lander mit US Dollar als gesetzlichem Zahlungsmittel Wahrungen mit fester Wechselkursbindung zum US Dollar Wahrungen mit enger Wechselkursbandbreite zum US Dollar Mitglieder der Europaischen Wahrungsunion mit Euro Andere Lander mit Euro als gesetzlichem Zahlungsmittel Wahrungen mit fester Wechselkursbindung zum Euro Wahrungen mit enger Wechselkursbandbreite zum Euro Wahrungspolitik sind alle Massnahmen zur Gestaltung des inneren und ausseren Geldwertes Wahrungspolitik im engeren Sinne Gestaltung des ausseren Geldwertes ist die Gestaltung der Wahrungsbeziehungen mit dem Ausland und die Sicherung des aussenwirtschaftlichen Gleichgewichts Die auf das Inland gerichteten wahrungspolitischen Massnahmen werden auch als Geldpolitik bezeichnet Die Wahrungspolitik im engeren Sinne kann verschiedene Ziele verfolgen Preisniveaustabilitat Senkung von Transaktionskosten Erreichen einer hohen internationalen Wettbewerbsfahigkeit Erreichen einer hohen inlandischen Kaufkraft Aussenwirtschaftliches Gleichgewicht Welche dieser zum Teil gegenlaufigen Ziele ein Land verfolgt zeigt sich auch schon in der Wahl des Wechselkurssystems Bei einem festen Wechselkurs ist die Zentralbank verpflichtet den Kurs der eigenen Wahrung am Devisenmarkt je nach Marktlage durch Kaufe oder Verkaufe von Devisen Devisenmarktinterventionen stabil zu halten Beispielsweise haben heutzutage einige Lander ihre nationale Wahrung an den Wert des Dollar oder des Euro gebunden Der Vorteil eines festen Wechselkurses ist die Planungssicherheit fur international operierende Unternehmen Wechselkurse sind ein wichtiger Kalkulationsfaktor fur den Handel und Kapitalverkehr mit dem Ausland Wenn z B eine Rechnung auf eine Fremdwahrung lautet und diese wertet bis zur Bezahlung aufgrund von Wechselkursschwankungen auf dann wird die erworbene Ware real teurer als zunachst kalkuliert Der Nachteil von festen Wechselkursen ist dass es fur eine Zentralbank schwer bis unmoglich wird eine eigenstandige nationale Geldpolitik zu verfolgen Heutzutage haben die meisten Wahrungen flexible Wechselkurse Der Wechselkurs bildet sich also am Devisenmarkt im Wechselspiel von Angebot und Nachfrage Wahrungsschwankungen fuhren zu Unsicherheit und reduziert die Planungs und Kalkulationssicherheit international operierender Unternehmen Durch eine Aufwertung der heimischen Wahrung verlieren inlandische Unternehmen an Wettbewerbsfahigkeit weil auslandische Waren und Dienstleistungen relativ billiger werden wahrend gleichzeitig Exporte relativ teurer werden Wahrungskrise Als Wahrungskrise wird eine volkswirtschaftliche Krise in Form der schnellen und unerwarteten Wahrungsabwertung bezeichnet Sie wird durch das ungewollte Aufgeben eines festen Wechselkurses zu einer oder mehreren anderen Wahrungen oder zum Gold ausgelost Ursache oder Folge von Wahrungskrisen konnen Finanz und Wirtschaftskrisen sein Obwohl Wahrungskrisen immer verschieden geartet sind lassen sich einige Fruhindikatoren ausmachen die sehr haufig auftreten Hierunter fallen anhaltende Leistungsbilanzdefizite starke Devisenzuflusse in der Kapitalbilanz ein Anwachsen der kurzfristigen Auslandsverbindlichkeiten hohes Kreditwachstum sowie starke Preissteigerungen bei Vermogenswerten insbesondere Immobilien und Aktien Nach Ausbruch einer Wahrungskrise lassen sich wiederum typische Krisensymptome feststellen Dazu gehoren zunehmend kurzere Fristen in der Auslandsverschuldung verstarktes Begleichen von Auslandsverbindlichkeiten mit Fremdwahrungen hohere Zinssatze fur Kreditnehmer im Schuldnerland hohe Werteinbussen von Aktien und Immobilien Umkehrung der Kapitalstrome Kapitalflucht sowie starke Verluste an Wahrungsreserven Beispiele fur Wahrungskrisen nach Ende des Bretton Woods Systems sind unter anderem die Dollarkrise 1971 die lateinamerikanische Schuldenkrise von 1982 83 die Mexikokrise von 1994 95 Tequila Krise die sudostasiatische Finanz und Wahrungskrise 1997 Asienkrise sowie die Brasilienkrise 1999 Historische Entwicklung Hauptartikel Geschichte des Geldes Fruhere Wahrungsformen bis hin zum Munzzeitalter Alter Orient Agypten und Afrika Die klassischen Geldfunktionen Tauschmedium Zahlungsmittel Wertmesser und Wertaufbewahrungsmittel Wertspeicher wurden bereits zu Beginn des 3 Jahrhunderts v Chr durch Metalle wie Kupfer Silber Zinn und Gold erfullt Daneben fungierte Getreide als Tauschmittel und Wertmesser Jedoch war die Palastwirtschaft in Verbindung mit der Oikoswirtschaft sowie die mit ihnen verbundene Selbstversorgung hinderlich fur die Entwicklung einer Geldwirtschaft da nicht selbst produzierte Guter meist im Wege des Tausches oder der Dienstverpflichtung beschafft wurden Munzgeld setzte sich daher erst spater und zunachst nur in einigen Wirtschaftszweigen durch In Afrika existierten zu jener Zeit die verschiedensten Formen von Wahrungen Allen gleich war ihre Funktion als Wertspeicher So fungierten z B Perlen Elfenbein Vieh oder auch die Manilla Wahrung als Zahlungsmittel Im 15 Jahrhundert mit Aufkommen des Sklavenhandels waren insbesondere die Manille Ringe die als Bezahlung fur Sklaven dienten von Bedeutung Griechenland Tetradrachmon Makedonien Alexander d Gr 336 325 v Chr zeigt Herakles mit dem Lowenfell Im antiken Griechenland existierte zunachst eine ganze Klasse von Gutern die jeweils einzelne Geldfunktionen verkorperten Wertmesser Vieh Wertspeicher Juwelen Tauschmittel Wein Kupfer Eisen und Sklaven Zahlungsmittel Pfeilspitzen und Bratspiesse Im Laufe der Zeit setzte sich genau abgewogenes ungemunztes Edelmetall als Zahlungsmittel in den griechischen Poleis durch Es ist davon auszugehen dass Geld fur die standardisierten offentlichen Zahlungen in der Polis von entscheidender Bedeutung war Die ersten richtigen Munzen datieren um ca 600 v Chr und wurden in Westanatolien gepragt Diese Munzen bestanden aus einer naturlich vorkommenden Silber Gold Legierung und wurden hochstwahrscheinlich nur lokal verwendet Die Verwendung von Munzen setzte sich aber schnell in ganz Griechenland durch wobei bedingt durch bessere Gewinnungsmoglichkeiten in Bergwerken im Gegensatz zur Goldwahrung im Persischen Reich in aller Regel Silber als Munzmetall verwendet wurde im Ausnahmefall auch Gold und Bronze Das zugesicherte Gewicht wurde hierbei durch Stempel der Polis garantiert Wichtigste Wahrung war die Drachme welche auch nochmals von 1831 bis 2001 als Wahrung Griechenlands eingesetzt wurde Griechische Drachme Von einer Geldwirtschaft im eigentlichen Sinne kann jedoch erst Anfang des 5 Jahrhunderts v Chr gesprochen werden Zentrum der antiken Monetarisierung war Athen dessen Wahrung im gesamten Mittelmeerraum zirkulierte Grunde hierfur liegen in der demokratischen Struktur sowie in der Handelsmacht Athens Erst Alexander der Grosse fuhrte eine neue bedeutende Wahrung ein die Athens Vormachtstellung beendete Rom Marmorstatue Konstantin I in den Musei Capitolini Rom Wie im antiken Griechenland gab es auch in Rom verschiedene Geldformen Eine Vereinheitlichung hin zu einer allgemein gultigen Wahrung fand um 500 v Chr statt Geld diente hier zunachst zur Festsetzung von Strafen Im Zuge der Expansion des Romischen Reiches kamen immer grossere Gold Silber und Bronzevorkommen als Kriegsbeute nach Rom Dies forderte die nun aufkommende grossflachige Munzpragung Zunachst wurden Bronze und Silbermunzen hergestellt Es dauerte jedoch relativ lange bis die romische Munzpragung an den Umfang der griechischen anknupfen konnte Im Zuge der Punischen Kriege wurde der Metallgehalt der Munzen reduziert da immer grossere Geldmengen fur die Finanzierung des Militars notig waren Andererseits verbreitete sich die romische Wahrung auch immer mehr in ganz Italien so dass alle anderen italienischen Stadte ihre Munzpragung quasi einstellten In den neu eroberten Gebieten ausserhalb Italiens existierten unzahlige verschiedene Wahrungen die jedoch mit der romischen Hauptwahrung konvertierbar waren Infolge weiterer Expansionen flossen immer grossere Silbermengen nach Rom sodass ein Grossteil der staatlichen Ausgaben durch die Neupragung von Silbermunzen finanziert wurde was in den folgenden Jahrhunderten zunachst zur Geldentwertung und im 3 Jahrhundert n Chr zum volligen Zusammenbruch der romischen Silberwahrung fuhrte So besassen in zunehmendem Masse auch die romischen Burger kein Vertrauen mehr in immer neue Munzformen die einen tendenziell immer geringer werdenden Silberanteil besassen Die Folge war dass insbesondere altere Munzen gehortet beziehungsweise eingeschmolzen wurden Das Geld verlor dadurch stark an Bedeutung sodass zum Beispiel der Sold der romischen Soldaten direkt in Getreide ausgezahlt wurde Als Reaktion ersetzte der Kaiser Konstantin der Grosse die Silberwahrung durch eine stabile Goldwahrung In der Spatantike kam es schliesslich zu einer Neuordnung des Geldsystems wobei wieder Silbermunzen diesmal jedoch mit hohem Silbergehalt sowie Bronzemunzen gepragt wurden Goldmunzen bestanden aber weiterhin Ungeachtet dessen verlor die Silbermunze dennoch weiter an Bedeutung so dass das einst auf Silber und Bronzemunzen basierende Geldsystem Roms durch ein System einer Gold und Bronzewahrung ersetzt wurde Byzanz Solidus Konstantin I Als Basis fur das byzantinische Wahrungssystem diente die unter Konstantin I eingefuhrte Goldwahrung der sogenannte Solidus Er wurde vom Kaiser Konstantin dem Grossen im Jahr 309 an Stelle des Aureus als neue Nominale eingefuhrt und blieb ab dem 10 Jahrhundert als Histamenon und ab dem 11 Jahrhundert als Hyperpyron bis zur Eroberung von Konstantinopel 1453 langer als ein Jahrtausend im Umlauf Diese Wahrung bestand uber etwa 1000 Jahre Grunde hierfur sind der hohe Goldgehalt und die daraus folgende Stabilitat der Goldwahrung Silber verlor im Zuge dieser Entwicklung immer mehr an Bedeutung Es bestand jedoch wie auch Bronzegeld neben der Goldwahrung als Zahlungsmittel fort Geld besass in der byzantinischen Gesellschaft einen enorm hohen Stellenwert Es diente in allen Bereichen der Wirtschaft sowie bei offentlichen Ausgaben und ermoglichte den internationalen Handel Dieser brach jedoch infolge wachsender Unsicherheiten auch Piraterie auf den Handelswegen fast im ganzen byzantinischen Gebiet zusammen Fruhes Mittelalter Regensburger Pfennig aus dem 10 Jh Anknupfend an den bereits erwahnten Solidus entwickelte sich unter Karl dem Grossen der schwere Silberdenar der auch Pfennig genannt wurde Die Goldzirkulation im Rahmen der staatlichen Institutionen an sich nahm jedoch ab Andererseits entwickelte sich das Geld in zunehmendem Masse zu einem Tauschmittel das dem Handels und Marktgeschehen diente Die ursprungliche Goldwahrung verlor als Zahlungsmittel an Bedeutung und wurde nur noch als eine Art Wertspeicher gehortet Im 7 bis 8 Jahrhundert vollzog sich dann der Ubergang zur reinen Silberwahrung die lediglich noch den reinen Rechenbezug zum Gold aufwies Einfuhrung des Papiergelds Schwedische Banknote 1666 Erstmals verwendet wurde Papiergeld in Form von Banknoten in China Die Einfuhrung war ein langwieriger und stetiger Prozess der sich ungefahr von 618 bis 1279 erstreckte So diente Papiergeld im 10 Jahrhundert zunachst nur auf regional sehr beschrankter Ebene als Erleichterung fur die Handler in der staatlichen Salzindustrie Die Banknotenproduktion wurde in der Folge zwar verstaatlicht jedoch gab es viele regional verschiedene Wahrungen Die eigentliche massenweise Produktion von Banknoten wurde erst mit Erfindung des Drucks mit beweglichen Lettern im 11 Jahrhundert ermoglicht Mitte des 13 Jahrhunderts wurden die vielen verschiedenen Wahrungen erstmals zu einer staatlichen Wahrung vereinheitlicht In der islamischen Welt entwickelte sich in der Zeit des 7 bis 12 Jahrhunderts eine starke Geldwirtschaft die vom erhohten Handelsumschlag und einer stabilen hochwertigen Wahrung dem Dinar profitierte In jener Zeit wurden erstmals Kredite Schecks Schuldscheine und Sparkonten eingefuhrt Auch die notwendigen Bankstrukturen entstanden mit dieser Entwicklung Im Jahr 1661 wurden in Schweden erstmals auf europaischer Ebene Banknoten offiziell eingefuhrt Zwar besass Schweden reiche Kupfervorkommen jedoch besassen Kupfermunzen einen geringen Zahlwert so dass grosse und ausserordentlich schwere Munzen gepragt werden mussten Die Benutzung von Papiergeld stellte somit eine enorme Erleichterung dar Die Benutzung von Banknoten offenbarte naturlich viele Vorteile so dass zum Beispiel die Kreditvergabe spurbar erleichtert wurde und auch der sehr riskante Transport von Gold und Silber entfiel Weiterhin war es nun erstmals moglich Anteile an Unternehmen in Form von Papier auszugeben Auf der anderen Seite bestanden jedoch einige Nachteile so z B dass die Regierungen jetzt in der Lage waren theoretisch unbegrenzt Geld nachzudrucken um ihren Finanzierungsbedarf vereinfachte Kriegsfinanzierung zu decken da anders als bei Munzen mit genau definiertem Edelmetallgehalt ein fest hinterlegter Wert der Banknoten nun nicht mehr bestand Eine mogliche Folge dieser Entwicklung ware das Einsetzen einer starken Inflation Endgultig durchgesetzt hatte sich die nicht an Edelmetall gebundene Papierwahrung im 20 Jahrhundert spatestens in der Weltwirtschaftskrise Ubergang zu nationalen Einheitswahrungen Im Hochmittelalter war das Munzpragerecht ein Privileg das jeder Adlige anstrebte denn das Munzregal war ein profitables Hoheitsrecht Dies fuhrte dazu dass es viele nicht vergleichbare Wahrungen gab bei denen der Edelmetallanteil bei einzelnen Munzarten stark schwanken konnte Denn im Mittelalter waren Kurantmunzen ublich der Kurswert fremder Munzen wurde anhand des Edelmetallgehaltes ermittelt Dies wiederum behinderte den uberregionalen Handel Aus diesen zwei Grunden Handelserleichterung und Machtkonzentration verstarkte sich die Tendenz zu nationalen Einheitswahrungen In der fruhen Zeit des Kurantgeldes entsprach der Metallgehalt der Munzen ihrem Nominalwert Da sich die Munzherren jedoch ofter zu Munzentwertungen verleiten liessen um ihren Geldbedarf zu decken kam es in der Fruhen Neuzeit mehrfach zur Inflation So beruhte beispielsweise die sogenannte Kipper und Wipperzeit zu Beginn des Dreissigjahrigen Krieges auf einer Munzverschlechterung Treibend in Europa war Frankreich das mit seiner Zentralregierung die Munzrechte fruh sammelte und dem Konig unterstellte Die erste wichtige Wahrungsreform war die grosse Munzreform unter Ludwig XIII 1640 1641 als der Louis d or eingefuhrt wurde Mit der Einfuhrung des Franzosischen Franc 1795 wurde die erste Dezimalwahrung etabliert Durch Napoleons Feldzuge wurde diese Wahrung und vor allem deren dezimale Stuckelung in Europa verbreitet Dadurch entstanden in und um Frankreich einige Munzsysteme die ahnlich aufgebaut waren und wegen der Kurantmunzen hohen Reinheitsgrades feste Wechselkurse bildeten Dies fuhrte dazu dass am 23 Dezember 1865 die Lateinische Munzunion gegrundet wurde sie war eine Wahrungsunion die aus Frankreich Belgien Italien der Schweiz und Griechenland bestand und klare Vorgaben fur die Munzenherstellung gab Die Lander pragten zwar ihre eigenen Munzen alle 100er Munzen 100 Franc 100 Franken 100 Lire 100 Drachmen bestanden aber aus 32 26 g Gold und hatten einen Durchmesser von 35 mm Der Nachteil der Lateinischen Munzunion war der Bimetallismus also der feste Umtauschsatz zwischen den Gold und Silbermunzen Der Ausdruck Hinkende Wahrung bezeichnete ein Wahrungssystem bei dem zwei Metalle meist Gold und Silber gesetzliches Zahlungsmittel waren Der Goldstandard Hauptartikel Goldstandard Neben dem starken Preisverfall fur Silber gegen Ende des 19 Jahrhunderts brachten die bimetallischen Wahrungen weitere Probleme mit sich so dass viele Staaten sich entschieden ihre Wahrung nur mit Gold zu hinterlegen Mit der Hinterlegung von Wahrungen durch Gold sollten die Nachteile welche die Einfuhrung des Papiergeldes mit sich brachte insbesondere in Bezug auf die erhohten Inflationsrisiken abgefedert werden Grossbritannien war fur diese Entwicklung Vorreiter und fuhrte bereits 1817 den Goldstandard ein Deutschland 1871 im Zuge des Deutsch Franzosischen Krieges und die USA 1900 folgten Jedoch kam es nicht zu einer generellen Angleichung das heisst es gab nach 1880 durchaus unterschiedliche Formen der Goldwahrung Wahrungsreserven in Form von Uberwiegend Goldmunzen Gold Silber Scheidemunzen BanknotenGold England Deutschland Frankreich USA Belgien Schweizuberwiegend Devisen Russland Australien Sudafrika Agypten Osterreich Ungarn Japan Holland Skandinavien sonst brit Dominionsausschliesslich Devisen Philippinen Indien Lateinamerika Mit Einfuhrung des Goldstandards entstand die sogenannte Verpflichtung zur Konvertibilitat das heisst es war fur jeden Burger zu jeder Zeit theoretisch moglich sein Bargeld gegen die entsprechende Menge Gold bei der Zentralbank zu tauschen Die Goldparitat bezeichnet hierbei das Umtauschverhaltnis Dieser reine Goldstandard existierte eigentlich nur in der Theorie Praktisch fungierte die Hinterlegung der Wahrung mit Gold jedoch nur als eine Art Absicherung vor zu starker Bargeldinflation Preisstabilisierung Mit Beginn des Ersten Weltkriegs erhohte sich der Geldbedarf seitens der Regierungen dramatisch Verstarkt wurde diese Entwicklung noch wahrend der Weltwirtschaftskrise und schliesslich durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges Viele Staaten ruckten nun vom reinen Goldstandard ab und restaurierten ihn zu einem Goldkernstandard Der direkte Umtausch von Banknoten in Gold war damit ausgeschlossen Bretton Woods und das IWF System Hauptartikel Bretton Woods System Das Mount Washington Hotel 2003 Ort der Konferenz von Bretton Woods 1944 Bereits im Jahr 1944 wahrend des Zweiten Weltkriegs entschieden sich 44 Staaten ein neues Wahrungssystem einzufuhren Kerngedanke war hierbei laut dem White Plan die Kopplung der internationalen Wahrungen an den US Dollar Seitens der US Zentralbank bestand gegenuber der Zentralbank anderer Lander des Bretton Woods Systems eine Umtauschpflicht des Dollar in Gold zu einem bestimmten Wechselkurs Somit entstanden feste Wechselkurse zwischen den jeweiligen Wahrungen und dem US Dollar als Leitwahrung Weiterhin wurden der Internationale Wahrungsfonds IWF und die Weltbank gegrundet Der IWF sollte die Stabilitat des internationalen Wahrungssystems fordern und bei Schieflagen korrigieren Er uberwachte also de facto die festgelegten Wechselkurse Dazu diente auch die Einfuhrung von Sonderziehungsrechten durch den IWF Die Werthaltigkeit des Dollar als Ankerwahrung sollte dadurch gesichert sein dass die Notenbanken der teilnehmenden Staaten gegenuber der FED das Recht hatten Dollars zu einem Umtauschkurs von 35 Feinunze in Gold zu tauschen Die tatsachliche Eintauschmoglichkeit hing von der Grosse der Goldreserven der FED ab 1948 hatte die FED Goldreserven im Wert von 25 Mrd 71 der Weltgoldreserven denen kurzfristige Auslandsschulden von 18 6 Mrd gegenuberstanden Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten fast alle Bretton Woods Staaten einen grossen Nachholbedarf an Investitions und Konsumgutern so dass sie lieber Dollarbestande anhauften als Dollars in Gold zu tauschen Aufgrund standiger Handelsbilanzdefizite der Vereinigten Staaten stieg die Auslandsverschuldung immer weiter an 1961 verfugte die FED noch uber 44 der Weltgoldreserven die kurzfristig falligen Auslandsschulden waren aber bereits um eine Mrd hoher als der Wert der Goldreserven Bis 1971 sanken die US Goldreserven auf 12 Mrd Die Zentralbanken der anderen Bretton Woods Staaten verfugten 1971 uber Dollarreserven von mehr als 50 Mrd Das System konnte nur noch so lange funktionieren wie die Bretton Woods Staaten bereit waren hohe Dollarreserven zu halten ohne sie in Gold einzutauschen Anfang der 1970er Jahre wurde das Bretton Woods Abkommen aufgegeben die Institutionen bestanden jedoch mit teils veranderten Zustandigkeiten fort Das System der flexiblen Wechselkurse Anfang des Jahres 1973 wurden in den meisten westeuropaischen Staaten und in Japan die Dollarkurse freigegeben Die Wechselkurse wurden flexibel In diesem Zusammenhang entstand der Begriff des freien Floatens engl fur schweben treiben welches im Gegensatz zu fest fixierten Wechselkursen stand Jedoch entschieden sich insbesondere kleinere Volkswirtschaften die mehr vom internationalen Handel abhingen als zum Beispiel Japan oder die USA feste Wechselkurse zu behalten Dies wurde aber mit der Zeit immer schwieriger da internationale Kapitalbewegungen durch neue Entwicklungen auf dem Gebiet der EDV Technik und der Telekommunikation immer leichter und schneller vonstattengingen Zudem gestaltete sich auch die Kontrolle schwieriger Bereits kurz nach Einfuhrung der flexiblen Wechselkurse wurde das neue System mit zwei Olpreisschocks konfrontiert In der Folge ergaben sich erhebliche Leistungsbilanzuberschusse OPEC Staaten und defizite OECD Staaten Dies glich sich jedoch mittelfristig wieder aus Erst mit dem 2 IWF Anderungsabkommen wurde den Mitgliedsstaaten die Wahl des Wechselkurssystems selbst uberlassen Jedoch war dies an die Verpflichtung der einzelnen Staaten gebunden fur stabile Wahrungs und Wirtschaftsverhaltnisse zu sorgen Gold verlor somit endgultig seine Stellung als Bezugsgrosse Die Wechselkurse schwankten in der Folge merklich und veranderten sich auch dauerhaft Insbesondere die voneinander abhangigen Staaten im westlichen Europa versuchten sich gemeinsam gegen Wechselkursschwankungen abzusichern und schufen dafur das Europaische Wahrungssystem EWS Sie strebten stabile Wechselkurse auf Basis der Stufenflexibilitat an Von den flexiblen Wechselkursen profitierte insbesondere der internationale Handel welcher im Vergleich zu Entwicklung der Bruttoinlandsprodukte uberproportional wuchs Eine generelle Tendenz fur die Entwicklung der Inflation liess sich hingegen nicht feststellen So wichen die Inflationsraten in Deutschland und in den USA deutlich voneinander ab Wahrungspolitische Zusammenarbeit in Europa bis hin zum Euro als Einheitswahrung Hauptartikel Euro und Europaische Wirtschafts und Wahrungsunion Karte Europaischer Staaten mit Bezug zum Euro Nach Beschluss der europaischen Staats und Regierungschefs Den Haag 1969 sollte die Europaische Gemeinschaft schrittweise zu einer Wirtschafts und Wahrungsunion EWWU ausgebaut werden Zunachst wurde ein Europaischer Wechselkursverbund geschaffen 1972 und infolgedessen ein Europaisches Wahrungssystem EWS 1979 In dem Vertrag von Maastricht 1992 wurde schliesslich die vollstandige Wahrungsintegration beschlossen Der Europaische Wechselkursverbund diente dabei zunachst als Instrument um das Bretton Woods System der festen Wechselkurse zumindest noch teilweise zu erhalten Dadurch sollte die Konvertibilitat der einzelnen europaischen Wahrungen gewahrleistet werden Block Floating Dies scheiterte jedoch und wurde durch das EWS ersetzt dessen vorrangiges Ziel die Wechselkursstabilitat innerhalb der Europaischen Gemeinschaft war Die Einfuhrung des ECU als Recheneinheit vgl Europaische Wahrungseinheit war Teil dieser Entwicklung Weiterhin wurde festgelegt dass die Wechselkurse nur innerhalb einer gewissen Bandbreite schwanken durften Diese wurden jedoch infolge der Wahrungskrisen 1992 1993 stark erweitert Allen voran ist hier die Pfundkrise vom September 1992 zu nennen die dazu fuhrte dass Grossbritannien das Europaische Wirtschaftssystem verliess In unmittelbarem Zusammenhang mit der Pfundkrise ist der amerikanische Investor George Soros zu nennen der massiv gegen das Britische Pfund spekulierte indem er in sehr grossem Masse Pfund gegen Deutsche Mark und Franzosische Franc tauschte und damit den Wertverfall des Pfunds noch mehr beschleunigte Der entscheidende Schritt zur europaischen Einheitswahrung wurde jedoch mit dem Vertrag von Maastricht vollzogen der die Schaffung der europaischen Wirtschafts und Wahrungsunion verankerte 1998 nahm schliesslich die Europaische Zentralbank EZB ihre Arbeit auf Mit der Einfuhrung des Euro zunachst als Buchgeld am 1 Januar 1999 existierte in den Teilnehmerlandern schliesslich erstmals eine gemeinsame europaische Wahrung Am 1 Januar 2002 wurde die Europaische Wahrungsunion schliesslich mit der Einfuhrung der Euro Banknoten und Munzen in zunachst zwolf Staaten vollendet Alle teilnehmenden Staaten haben sich zur Einhaltung der sogenannten Maastricht Kriterien offiziell EU Konvergenzkriterien verpflichtet Obwohl die Preise innerhalb der Eurozone gut vergleichbar sind weicht aufgrund von nationalen Besonderheiten die Kaufkraft beziehungsweise der Binnenwert also die Menge an Waren und Dienstleistungen die die Burger in der Eurozone fur einen bestimmten Geldbetrag in einem bestimmten Land kaufen konnen voneinander ab Im Laufe der Zeit sind weitere Staaten der Eurozone beigetreten zum Beispiel 2001 Griechenland Voraussetzung dafur ist die erfolgreiche Teilnahme am Wechselkursmechanismus II WKM II Daruber hinaus haben einige Staaten z B Bosnien Herzegowina Bulgarien ihre Wahrung anhand des Currency Boards an den Euro gebunden Der Euro nimmt dabei die Rolle der Leitwahrung ein indem er einen festen Wechselkurs zur jeweiligen Heimatwahrung hat Freie und gebundene WahrungenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Man unterscheidet folgende Arten von Wahrungen Gebundene Wahrungen Metallwahrungen Sie sind dadurch gekennzeichnet dass hinter dem Wert der Geldeinheit eine ganz bestimmte Menge eines bestimmten Mediums steht Das sind haufig Edelmetalle Man unterscheidet hierbei monometallistische und bimetallistische Wahrungen Monometallistische Wahrungen Hierbei dient nur genau ein Metall als Wahrungsmetall oft Gold Goldwahrung manchmal Silber Silberwahrung Goldumlaufswahrung reine Goldwahrung Goldmunzen dienen als Zahlungsmittel Daneben existieren Banknoten die jederzeit in Gold umgetauscht werden konnen Goldkernwahrung Goldbarrenwahrung Es befindet sich kein Gold mehr im Umlauf das heisst nur Papiergeld und Munzen dienen als Zahlungsmittel und Gold wird bei der Zentralbank als Reserve fur den internationalen Zahlungsverkehr gehalten Golddevisenwahrung manipulierte Goldwahrung Die Zentralbankreserve kann aus Gold plus den Devisen anderer Goldwahrungslander bestehen wie dies vor dem Ende der Goldkonvertibilitat des US Dollar 1971 in der Bundesrepublik Deutschland der Fall war Der Umtausch von Banknoten und Munzen in Gold oder Devisen ist jederzeit moglich Bimetallistische Wahrungen Hierbei dienen genau zwei Metalle Gold und Silber als Wahrungsmetalle Im Falle einer Doppelwahrung besteht zwischen den beiden Metallen ein festes Wechselkursverhaltnis Problematisch ist hier jedoch dass bei sich andernden Knappheitsverhaltnissen zwischen den Metallen das nominale vom realen Tauschverhaltnis abweicht Das Greshamsche Gesetz beschreibt welche Auswirkungen es hat wenn Marktteilnehmer durch gesetzliche Vorschriften dazu gezwungen werden Geld mit geringerem Wert als Zahlung fur Waren und Dienstleistungen ohne Preisaufschlag gegenuber der Zahlung mit Geld von hoherem Wert zu akzeptieren Wenn durch ein Gesetz ein Wertverhaltnis zwischen Gold und Silber festgelegt wird und dieses Verhaltnis nicht den Marktpreisen der Edelmetalle entspricht oder die Marktpreise sich andern hat dies zur Folge dass Marktteilnehmer zum Bezahlen die Munzen mit geringerem Wert verwenden Preise sich an den Munzen mit geringerem Wert orientieren und die Munzen mit hoherem Wert aus dem Umlauf verschwinden Anders gibt es im Fall der Komplementarwahrung kein festes Wechselkursverhaltnis zwischen den Metallen das heisst es existieren de facto zwei Wahrungen nebeneinander Daruber hinaus kann eine Wahrung durch ein Currency Board an eine andere Wahrung oder Wahrungskorb gebunden sein Auch gibt es Wahrungen die an einen Warenkorb gebunden sind Freie Wahrungen Ungebundene Wahrungen wie zum Beispiel US Dollar oder Euro Nicht durch Gold gedecktes theoretisch beliebig vermehrbares Geld wobei die tatsachliche Geldmenge heute normalerweise durch das Zusammenspiel staatlicher Zentralbanken und privater Geschaftsbanken gesteuert wird Ein Umtausch von Bargeld in Gold oder Devisenreserven zu einem festen Umtauschkurs ist nicht moglich Seit der Aufhebung der Golddeckung fur den US Dollar 1971 werden Wahrungen haufig als ungedeckt als fiat vermeint obwohl in Schuldgeld Systemen Geld Buchgeld mehrheitlich aus Kreditgeld Schopfung resultiert und insofern mit Ruckleistungsdruck aus Verbindlichkeiten bzw mit verpfandeten Sicherheiten mit Schulden eines Anderen als unterlegt verstanden werden kann NebenwahrungEine Nebenwahrung ist eine alternative Komplementarwahrung einer Volkswirtschaft Es handelt sich um eine fremde Wahrung neben der gesetzlich vorgeschriebenen Wahrung die vor allem als Zwischentauschmittel und daruber hinaus auch als Recheneinheit innerhalb eines Wahrungsgebietes verstarkt auftritt und genutzt wird Haufige Nebenwahrungen sind Regionalwahrungen Gold oder eine stabile verfugbare auslandische Wahrung wie der Dollar Siehe auchEtymologische Liste der Wahrungsnamen Sorten Deutsche WahrungsgeschichteLiteraturOliver Blanchard Gerhard Illing Makrookonomie Originaltitel Macroeconomics 4 aktualisierte und erweiterte Auflage Nachdruck Pearson Studium Munchen 2008 ISBN 978 3 8273 7209 3 Johannes Renger Sitta von Reden Michael Crawford Cecile Morrisson Ludolf Kuchenbuch Geld Geldwirtschaft In Hubert Cancik Helmuth Schneider Hrsg Der Neue Pauly Enzyklopadie der Antike Band 4 Metzler Stuttgart Weimar 1998 ISBN 3 476 01474 6 Sp 873 888 Bary Eichengreen Vom Goldstandard zum Euro Die Geschichte des internationalen Wahrungssystems Originaltitel Globalizing capital Ubersetzt von Udo Rennert und Wolfgang Rhiel Wagenbach Berlin 2000 ISBN 3 8031 3603 2 Europaische Zentralbank Review of the International Role of the Euro pdf 1 73 MB Frankfurt 2005 englisch Peter Ruhmann Internationale Wahrungspolitik In Monetare Aussenwirtschaft Band 2 5 neu bearbeitete und wesentlich erweiterte Auflage UTB 1335 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2002 ISBN 3 8252 1335 8 M North Das Geld und seine Geschichte Vom Mittelalter bis zur Gegenwart Beck Munchen 1994 ISBN 3 406 38072 7 Wolfgang Schricker Eberhard Rubin Geld Kredit amp Wahrung In VfW Skriptenreihe Band 22 6 Auflage Verlag fur Wirtschaftsskripten VfW Munchen 1992 ISBN 3 921636 95 7 Rene Sedillot Muscheln Munzen und Papier Die Geschichte des Geldes Originaltitel Histoire morale et immorale de la monnaie ubersetzt von Linda Granz Campus Frankfurt am Main New York NY 1992 ISBN 3 593 34707 5 Jack McIver Weatherford Eine kurze Geschichte des Geldes und der Wahrungen Von den Anfangen bis in die Gegenwart Originaltitel The History of Money ubersetzt von Antoinette Gittinger Concett bei Oesch Zurich 1999 ISBN 3 905267 03 9 Wolfram Weimer Geschichte des Geldes Eine Chronik mit Texten und Bildern Suhrkamp Taschenbuch 2307 Frankfurt am Main Leipzig 1994 ISBN 3 518 38807 X Erstausgabe bei Insel Frankfurt am Main Leipzig 1992 ISBN 3 458 16265 8 Soren Wolff Eine kurze Geschichte des Geldes Die Entstehung der Vertragsform Kredit und nominaler Geldzeichen in Antike und Neuzeit In Okonomische Essays Band 15 Metropolis Marburg 2010 ISBN 978 3 89518 788 9 WeblinksWiktionary Wahrung Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Liste von Landern und ihren Wahrungen Wahrungsrechner des Bankenverbandes Wahrungsrechner mit Echtzeit Kursen Die Banknoten der Welt aktuelle und historische GeldscheineEinzelnachweiseW Schricker E Rubin Geld amp Kredit amp Wahrung 6 Auflage Munchen 1992 ISBN 3 921636 95 7 S 134 Helmut Kahnt Bernd Knorr Alte Masse Munzen und Gewichte Ein Lexikon Bibliographisches Institut Leipzig 1986 Lizenzausgabe Mannheim Wien Zurich 1987 ISBN 3 411 02148 9 S 398 Europaische Zentralbank Review of the International Role of the Euro pdf 900 KB Frankfurt 2005 Bundesbank Geld und Geldpolitik Kapitel 7 Wahrung und internationale Zusammenarbeit Memento vom 8 April 2014 im Internet Archive S 200 Bundesbank Geld und Geldpolitik Kapitel 7 Wahrung und internationale Zusammenarbeit Memento vom 8 April 2014 im Internet Archive S 202 Duden Wirtschaft von A bis Z Grundlagenwissen fur Schule und Studium Beruf und Alltag Stichwort Geldpolitik 5 Auflage Mannheim Bibliographisches Institut 2013 Lizenzausgabe Bonn Bundeszentrale fur politische Bildung 2013 Bundesbank Geld und Geldpolitik Kapitel 7 Wahrung und internationale Zusammenarbeit Memento vom 8 April 2014 im Internet Archive S 204 Bundesbank Geld und Geldpolitik Kapitel 7 Wahrung und internationale Zusammenarbeit Memento vom 8 April 2014 im Internet Archive S 205 H J Jarchow P Ruhmann Monetare Aussenwirtschaft II Internationale Wahrungspolitik Gottingen 2002 ISBN 3 8252 1335 8 S 250 H J Jarchow P Ruhmann Monetare Aussenwirtschaft II Internationale Wahrungspolitik Gottingen 2002 ISBN 3 8252 1335 8 S 251 ff Johannes Renger Sitta von Reden Michael Crawford Cecile Morrisson Ludolf Kuchenbuch Geld Geldwirtschaft In Hubert Cancik Helmuth Schneider Hrsg Der Neue Pauly Enzyklopadie der Antike Band 4 Metzler Stuttgart Weimar 1998 ISBN 3 476 01474 6 Sp 873 888 hier Sp 873 R Sedillot L Granz Muscheln Munzen und Papier die Geschichte des Geldes Frankfurt unter anderem 1992 ISBN 3 593 34707 5 S 50 ff Helmut Kahnt Bernd Knorr Alte Masse Munzen und Gewichte Ein Lexikon Bibliographisches Institut Leipzig 1986 Lizenzausgabe Mannheim Wien Zurich 1987 ISBN 3 411 02148 9 S 389 Johannes Renger Sitta von Reden Michael Crawford Cecile Morrisson Ludolf Kuchenbuch Geld Geldwirtschaft In Hubert Cancik Helmuth Schneider Hrsg Der Neue Pauly Enzyklopadie der Antike Band 4 Metzler Stuttgart Weimar 1998 ISBN 3 476 01474 6 Sp 873 888 hier Sp 873 876 Johannes Renger Sitta von Reden Michael Crawford Cecile Morrisson Ludolf Kuchenbuch Geld Geldwirtschaft In Hubert Cancik Helmuth Schneider Hrsg Der Neue Pauly Enzyklopadie der Antike Band 4 Metzler Stuttgart Weimar 1998 ISBN 3 476 01474 6 Sp 873 888 hier Sp 877 884 Johannes Renger Sitta von Reden Michael Crawford Cecile Morrisson Ludolf Kuchenbuch Geld Geldwirtschaft In Hubert Cancik Helmuth Schneider Hrsg Der Neue Pauly Enzyklopadie der Antike Band 4 Metzler Stuttgart Weimar 1998 ISBN 3 476 01474 6 Sp 873 888 hier Sp 884 886 Johannes Renger Sitta von Reden Michael Crawford Cecile Morrisson Ludolf Kuchenbuch Geld Geldwirtschaft In Hubert Cancik Helmuth Schneider Hrsg Der Neue Pauly Enzyklopadie der Antike Band 4 Metzler Stuttgart Weimar 1998 ISBN 3 476 01474 6 Sp 873 888 hier Sp 886 888 R Sedillot L Granz Muscheln Munzen und Papier die Geschichte des Geldes Frankfurt unter anderem 1992 ISBN 3 593 34707 5 S 164 ff B Eichengreen U Rennert W Rhiel Vom Goldstandard zum EURO Die Geschichte des internationalen Wahrungssystems Berlin 2000 ISBN 3 8031 3603 2 S 23 W Schricker E Rubin Geld amp Kredit amp Wahrung 6 Auflage Munchen 1992 ISBN 3 921636 95 7 S 19 20 Helmut Kahnt Bernd Knorr Alte Masse Munzen und Gewichte Ein Lexikon Bibliographisches Institut Leipzig 1986 Lizenzausgabe Mannheim Wien Zurich 1987 ISBN 3 411 02148 9 S 398 Die Geschichte der Lateinischen Munzunion Olten 2004 Helmut Kahnt Bernd Knorr Alte Masse Munzen und Gewichte Ein Lexikon Bibliographisches Institut Leipzig 1986 Lizenzausgabe Mannheim Wien Zurich 1987 ISBN 3 411 02148 9 S 382 B Eichengreen U Rennert W Rhiel Vom Goldstandard zum EURO Die Geschichte des internationalen Wahrungssystems Berlin 2000 ISBN 3 8031 3603 2 S 24 ff B Eichengreen U Rennert W Rhiel Vom Goldstandard zum EURO Die Geschichte des internationalen Wahrungssystems Berlin 2000 ISBN 3 8031 3603 2 S 23 24 B Eichengreen U Rennert W Rhiel Vom Goldstandard zum EURO Die Geschichte des internationalen Wahrungssystems Berlin 2000 ISBN 3 8031 3603 2 S 39 40 H J Jarchow P Ruhmann Monetare Aussenwirtschaft II Internationale Wahrungspolitik Gottingen 2002 ISBN 3 8252 1335 8 S 29 ff H J Jarchow P Ruhmann Monetare Aussenwirtschaft II Internationale Wahrungspolitik Gottingen 2002 ISBN 3 8252 1335 8 S 76 Larry Allen The Global Economic System Since 1945 Reaktion Books 2005 ISBN 1 86189 242 X S 82 83 Larry Allen The Global Economic System Since 1945 Reaktion Books 2005 ISBN 1 86189 242 X S 87 Nigel Bowles Nixon s Business Authority and Power in Presidential Politics Texas A amp M University Press 2005 ISBN 1 58544 454 5 S 163 B Eichengreen U Rennert W Rhiel Vom Goldstandard zum EURO Die Geschichte des internationalen Wahrungssystems Berlin 2000 ISBN 3 8031 3603 2 S 183 ff H J Jarchow P Ruhmann Monetare Aussenwirtschaft II Internationale Wahrungspolitik Gottingen 2002 ISBN 3 8252 1335 8 S 201 ff H J Jarchow P Ruhmann Monetare Aussenwirtschaft II Internationale Wahrungspolitik Gottingen 2002 ISBN 3 8252 1335 8 S 227 ff B Eichengreen U Rennert W Rhiel Vom Goldstandard zum Euro Die Geschichte des internationalen Wahrungssystems Berlin 2000 ISBN 3 8031 3603 2 S 212 ff H J Jarchow P Ruhmann Monetare Aussenwirtschaft II Internationale Wahrungspolitik Gottingen 2002 ISBN 3 8252 1335 8 S 308 W Schricker E Rubin Geld amp Kredit amp Wahrung 6 Auflage Munchen 1992 ISBN 3 921636 95 7 S 134 136 Manfred Borchert Geld und Kredit Einfuhrung in die Geldtheorie und Geldpolitik Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 2003 S 1 ff Boersenlexikon Nebenwahrung parallel money ancilliary money In trading house net www trading house net abgerufen am 5 Februar 2017 Nebenwahrung In bezahlen de Abgerufen am 5 Februar 2017 Dieser Artikel wurde am 4 Januar 2009 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4064147 8 GND Explorer lobid OGND AKS

Neueste Artikel
  • Juni 19, 2025

    Prätorianerpräfekt

  • Juni 19, 2025

    Prätorianer

  • Juni 20, 2025

    Prälat

  • Juni 20, 2025

    Prägnanz

  • Juni 20, 2025

    Proömium

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.