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Klassifikation nach ICD 10F42 ZwangsstörungF42 0 vorwiegend Zwangsgedanken oder GrübelzwangF42 1 vorwiegend Zwangshandlu

Zwangsstörung

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Zwangsstörung
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Klassifikation nach ICD-10
F42 Zwangsstörung
F42.0 vorwiegend Zwangsgedanken oder Grübelzwang
F42.1 vorwiegend Zwangshandlungen (Zwangsrituale)
F42.2 Zwangsgedanken und -handlungen, gemischt
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die Zwangsstörung oder Zwangserkrankung (englisch obsessive-compulsive disorder bzw. OCD) gehört zu den psychischen Störungen.

Es besteht für erkrankte Personen ein innerer Zwang oder Drang, bestimmte Dinge zu denken oder zu tun. Die Betroffenen wehren sich zwar meist gegen diesen auftretenden Drang, erleben ihn als übertrieben und sinnlos, können ihm willentlich jedoch meist nichts entgegensetzen. Die Störung bringt deutliche Belastungen und Beeinträchtigungen des Alltagslebens mit sich.

Ältere Bezeichnungen für Zwangsstörungen sind Zwangsneurose und anankastische Neurose. Die Zwangsstörung ist von der zwanghaften Persönlichkeitsstörung sowie von Zwangssymptomen im Rahmen anderer psychischer oder neurologischer Erkrankungen zu unterscheiden.

Der Begriff wurde 1867 von Richard von Krafft-Ebing eingeführt, als eigenständiges Krankheitsbild wurde es erst von Carl Westphal 1877 beschrieben. Wichtige Beiträge zur Klassifikation leistete auch Westphals Schüler Robert Thomsen 1895.

Symptome

Die für die diagnostische Klassifizierung nach der ICD-10 maßgebliche Hauptsymptomatik der Zwangsstörung besteht in Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen. Bei mehr als 90 % der Betroffenen finden sich beide Symptome. Typisch ist auch die große Bandbreite an möglichen Symptomen, so dass fast jeder Betroffene sein eigenes, individuelles Symptombild aufweist.

Zwangsgedanken

Siehe auch: Obsession und Intrusion (Psychologie)

Bei Zwangsgedanken handelt es sich um zwanghaft sich aufdrängende Denkinhalte, die üblicherweise als unsinnig erkannt werden. Diese meistens „ich-dystonen“ Zwangsgedanken können aber auch übersteigert bis hin zu magischem Denken oder überwertigen Ideen bestehen. Einige Betroffene leiden zudem zusätzlich an formalen Denkstörungen, vor allem an Perseveration, Gedankenkreisen, eingeengtem Denken oder Gedankenarmut. In der Regel lösen Zwangsgedanken Abwehrrituale auf verhaltens- oder kognitiver Ebene aus. Selten vorkommende Zwangsgedanken ohne Gegenreaktion werden im angloamerikanischen Raum vereinzelt auch mit dem Begriff „Pure-O“ (engl. „pure obsessive“) bezeichnet.

Zwangsgedanken kann man einteilen in:

  • Zwangsideen und -befürchtungen (z. B. die Befürchtung, eine Arbeit nicht richtig gemacht zu haben, oder Ängste, dass dem Ehepartner etwas Schlimmes zustoßen könnte)
  • Aggressive Zwangsgedanken (Befürchtungen, jemandem Schaden zuzufügen, sexuell verwerfliche Dinge zu tun, jemanden zu beleidigen etc.)
  • Grübelzwang (bestimmte Themen müssen wieder und wieder durchdacht werden. Es ist nicht möglich, dabei zu einer Entscheidung oder zu einer Lösung zu kommen)
  • Zweifel (Unsicherheit, Handlungen nicht zufriedenstellend abgeschlossen, etwas falsch verstanden, getan oder unterlassen zu haben)
  • Zählzwang (Arithmomanie) (bestimmte Dinge, die im Alltag auftauchen, werden gezählt)
  • Wiederholungen (bestimmte Gedanken müssen ritualisiert wiederholt werden)
  • Erledigungszwänge (bei zwanghaften Persönlichkeitsstrukturanteilen)

Bei Zwangsgedanken geht es also häufig um angstvolle Gedanken und Befürchtungen, sich selbst oder einer anderen Person zu schaden (z. B. durch Verunreinigung, durch aggressive Handlungen oder durch sogenannte „magische Handlungen“), in eine peinliche Situation zu geraten, oder durch Unterlassen von Handlungen indirekt bzw. durch eigene Handlungen direkt für ein Unheil oder Unglück verantwortlich zu sein. Die Zweifel und Befürchtungen können nicht befriedigend abgeschlossen werden, sodass sie sich ständig wieder aufdrängen und bearbeitet werden müssen, ohne zu einem realen Ergebnis zu gelangen.

Häufig leiden Betroffene auch an quälendem Zweifel. 1838 verlieh daher in Frankreich bereits Jean Esquirol den Zwangsstörungen den Beinamen „Maladie du doute“ (dt.: „Krankheit des Zweifels“). Im deutschen Sprachraum setzte sich dagegen der vom Wiener Psychiater Richard von Krafft-Ebing geprägte Begriff „Zwangsvorstellung“ durch. Klinische Erfahrungen zeigen zudem, dass Menschen mit einer Zwangsstörung die Eintrittswahrscheinlichkeiten negativer Ereignisse überschätzen. Häufig zeigt sich bei den Betroffenen auch eine Hypervigilanz.

In einer Untersuchung von Salman Akhtar (1975) wurden die Themen der Zwangsgedanken von Betroffenen erfragt. Am häufigsten wurden dabei genannt:

  1. Schmutz oder Verseuchung (menschliche oder tierische Exkremente, Schmutz, Staub, Sperma, Menstruationsblut, Keime, Infektionen)
  2. Gewalt und Aggression (körperlicher oder verbaler Angriff auf sich selbst oder andere Personen; Unfälle, Missgeschick, Krieg, Katastrophen, Tod)
  3. Ordnung (Ordentlichkeit, Symmetriebestrebungen in der Ausrichtung von Gegenständen usw.)
  4. Religion (Existenz Gottes, religiöse Praktiken und Rituale, Glaubenssätze, moralische Einstellungen) oder Magie
  5. Sexualität (sexuelle Handlungen an sich oder anderen, inzestuöse Impulse, sexuelle Leistungsfähigkeit)

Auch wenn dies die statistisch am häufigsten genannten Inhalte von Zwangsgedanken sind, eignet sich jedes Thema als Zwangsgedanke. Die Unterscheidung zwischen Zwangsgedanken und normalen Gedanken besteht also vor allem im oftmals unangemessen, beunruhigenden oder irrationalen Charakter der Zwangsgedanken sowie im Leidensdruck, der Unkontrollierbarkeit und den starken negativen Emotionen, wie Angst und Unbehagen, die mit den Zwangsgedanken einhergehen.

Zwanghafte Gedanken können sich (als ein Beispiel von vielen denkbaren Varianten) im Fall aggressiver Zwangsgedanken darin äußern, dass eine Mutter befürchtet, Mann und Kinder vergiften zu wollen, oder eine Tochter befürchtet, ihre Mutter die Treppe hinunterzuwerfen.

Der Dokumentarfilm Wie ich lernte, die Zahlen zu lieben von Oliver Sechting erklärt das Phänomen Zwangsgedanken anschaulich aus der Perspektive eines Betroffenen.

Zwangshandlungen

„Zwanghaft gegen oder ohne den Willen ausgeführte Handlungen. Beim Versuch, die Handlungen zu unterlassen, treten massive innere Anspannung und Angst auf.“ Zwangshandlungen sind Stereotypien, die ständig wiederholt werden müssen. Die meisten Betroffenen wissen, dass ihr Verhalten übertrieben und unvernünftig ist, und versuchen anfangs, Widerstand zu leisten, geben jedoch auf, wenn die Angst sie überfällt. Danach fühlen sie sich für gewöhnlich für eine kurze Zeitspanne weniger ängstlich. Abgesehen von dieser Spannungsreduktion empfinden die Betroffenen keine Freude am Ausführen der Handlung selbst.

Manche Menschen bauen die zwanghafte Handlung zu einem Zwangsritual aus: Die Zwangshandlung wird in einer bis ins Detail ausgearbeiteten Art und Weise ausgeführt. Die Betroffenen müssen das Ritual jedes Mal in exakt derselben Weise, nach bestimmten, sorgfältig zu beachtenden Regeln durchlaufen. Wenn es nicht gelingt, die Handlung abzuschließen, entsteht weitere Angst, und das Ritual muss häufig von Anfang an wiederholt werden.

Beispiele:

  • Reinlichkeitszwang: der Zwang, sich z. B. dauernd die Hände zu waschen, zu desinfizieren (Ablutomanie)
  • Kontrollzwang: ständige Überprüfung von Herdplatten, Türschlössern, Gashähnen, Aschenbechern, wichtigen Papieren etc.
  • Ordnungszwang: der Zwang, immer eine Symmetrie, perfekte Ordnung oder ein Gleichgewicht herzustellen, indem Dinge wie Bücher, Kleidung oder Nahrungsmittel nach genauen Regeln präzise angeordnet werden
  • Berührzwang: der Zwang, bestimmte Dinge anzufassen oder gerade nicht anzufassen, etwa jede Straßenlaterne zu berühren
  • verbale Zwänge: Ausdrücke, Sätze oder Melodien werden ständig wiederholt

Diagnose

Nach ICD-10 und DSM-5

Gemäß ICD-10 (Code F42) sollten für eine Diagnose folgende Bedingungen erfüllt sein:

  1. Die Zwangsgedanken oder zwanghaften Handlungsimpulse müssen vom Patienten als seine eigenen erkannt werden.
  2. Mindestens gegen einen Zwangsgedanken oder gegen eine Zwangshandlung muss der Patient noch Widerstand leisten.
  3. Der Zwangsgedanke oder die Zwangshandlung dürfen nicht an sich angenehm sein.
  4. Die Zwangssymptome müssen sich in zutiefst unangenehmer Weise wiederholen.
  5. Die Symptomatik muss über mindestens 14 Tage an den meisten Tagen bestehen.

Das amerikanische psychiatrische Diagnosesystem (das DSM) unterscheidet mehrere Abstufungen, je nach Grad der gegebenen Einsicht in die Zwangsproblematik. Die aktuell gültige 5. Auflage führt die Störung erstmals in einem eigenen Kapitel unter dem erweiterten Oberbegriff „Zwangsstörung und verwandte Störungen“ auf – zuvor war sie dem Kapitel „Angststörungen“ zugeordnet. Zu den verwandten Störungen zählen dabei die „Körperdysmorphe Störung“, „Zwanghaftes Horten“, „Trichotillomanie“, „Dermatillomanie“ sowie analoge Störungen im Zusammenhang mit psychotropen Substanzen, Medikamenten und anderen medizinischen Bedingungen.

Zur genaueren Diagnosestellung können Fremdratingskalen (Fragebögen zur Fremdbeurteilung) verwendet werden, z. B.:

  • die Yale-Brown Obsessive Compulsive Scale (Y-BOCS). Die Y-BOCS liegt auch als Version für Kinder und als Selbstbeurteilungsfragebogen vor.

Es gibt mehrere Fragebögen zur Selbstbeurteilung:

  • Maudsley Obsessional Compulsive Inventory (MOC)
  • Leyton Obsessional Inventory (LOI) – auch als Version für Kinder
  • Hamburger Zwangsinventar (HZI) – auch in Kurzform

Nach ICD- 11

Gemäß ICD-11 (Code 6B20) gehört die Zwangsstörung zu der Gruppe der Zwangsstörung oder verwandten Störungen. Sie ist somit nicht mehr den Angststörungen zugeordnet.

Zu den verwandten Störungen der Gruppe gehören:

  • 6B21 Körperdysmorphe Störung
  • 6B22 Eigengeruchswahn
  • 6B23 Hypochondrie
  • 6B24 Pathologisches Horten
  • 6B25 Körperbezogene repetitive

Differentialdiagnose

  • Gelegentliche Panikattacken oder leichte phobische Symptome sind mit der Diagnose vereinbar. Obwohl bei Zwangsstörungen Ängste eine große Rolle spielen können und als sogenannte anxiety disorder nach amerikanischen Leitlinien (bzw. DSM-IV) klassifiziert wurden, zählen diese nicht zu den Angststörungen im engeren Sinne.
  • Abgrenzung zur Schizophrenie: Früher wurde von Eugen Bleuler ein Zusammenhang zwischen Zwang und Schizophrenie postuliert. Mehrere aktuelle Studien deuten darauf hin, dass es keinen solchen direkten Zusammenhang gibt. Patienten mit Zwängen haben kein erhöhtes Risiko gegenüber der Allgemeinbevölkerung, an einer Schizophrenie zu erkranken. Allerdings treten Zwänge auch im Rahmen von Schizophrenien auf. Bei Patienten, die an einer Schizophrenie leiden, scheint das Vorliegen von Zwangssymptomen die Prognose hinsichtlich der Lebensqualität und Arbeitsfähigkeit zu verschlechtern.
  • Abgrenzung zur zwanghaften Persönlichkeitsstörung: Es besteht kein nachweisbarer Zusammenhang zwischen einer symptomatischen Zwangsstörung und einer zwanghaften Persönlichkeitsstörung. Während die Zwanghaftigkeit im Rahmen der zwanghaften bzw. anankastischen Persönlichkeitsstörung vom Betroffenen als „ich-synton“, also als mit seiner Person vereinbar empfunden wird, wird die symptomatische Zwangsstörung in der Regel vom Betroffenen als „ich-dyston“, also als ich-fremd und der Person nicht zugehörig empfunden.
  • Zwangssymptome bei einer Ticstörung, beim Gilles-de-la-Tourette-Syndrom und bei organischen psychischen Störungen werden nicht als Zwangsstörung diagnostiziert, sondern als Teil der entsprechenden Störungsbilder betrachtet. Ebenso führen Tic-Symptome im Rahmen einer Zwangsstörung nicht zwangsläufig zu einer Diagnose des Tourette-Syndroms, da auch im Rahmen einer Zwangsstörung Tic-Symptome auftreten können.
  • Des Weiteren sind Stereotypien bei Autismus zu unterscheiden.
  • Reine Zwangsgedanken können auch in Zusammenhang mit postpartalen Depressionen oder postpartalen Psychosen auftreten. In der Regel fürchtet die Mutter, sie könne das Neugeborene schädigen.
  • Von den reinen Zwangsstörungen sind auch die sogenannten Zwangsspektrumstörungen abzugrenzen. Das Konzept des „Zwangsspektrums“ wird vor allem im angelsächsischen Wissenschaftsbetrieb seit einigen Jahren diskutiert. Dabei wird postuliert, dass gewisse Erkrankungen, die sowohl in der alten DSM-IV als auch in der ICD-10 zumeist anderen Kategorien zugeordnet werden, aufgrund ihrer Charakteristika auch als Ausprägungen eines Spektrums von zwangsähnlichen Erkrankungen angesehen werden können. Hierzu zählen insbesondere: bestimmte Formen der Hypochondrie, die körperdysmorphe Störung, Anorexia nervosa, Depersonalisationsstörung, Tourette-Syndrom, Trichotillomanie, Dermatillomanie, Hoarding (Tierhortung, Messie-Syndrom) und pathologisches Spielen. Teilweise wurden diese Überlegungen in die neue Klassifikation DSM-5 übernommen, die mit dem Oberbegriff „Zwangsstörung und verwandte Störungen“ mehrere zusammengehörige Störungsbilder vereint.

Begleiterkrankungen

Wie auch bei anderen Angststörungen ist bei der Zwangsstörung zu beobachten, dass sie häufig gemeinsam mit anderen affektiven Störungen und Angststörungen auftritt. Die Zwangsstörung tritt am häufigsten in Kombination mit Depression, Panikstörung und sozialer Phobie auf. Rund 80 Prozent der Betroffenen weisen depressive Symptome auf, die aber nicht immer die Diagnose „Depressionen“ rechtfertigen. Ein gutes Drittel leidet mindestens einmal im Leben an einer Depression. Bei 12 Prozent der Kranken tritt die körperdysmorphe Störung auf.

Bei 50 Prozent der Betroffenen liegt gleichzeitig eine Persönlichkeitsstörung vor. Die unter den Erkrankten am häufigsten auftretenden Persönlichkeitsstörungen sind die abhängige und die selbstunsicher-vermeidende. Eine komorbide zwanghafte Persönlichkeitsstörung liegt dagegen deutlich seltener vor. Generell weisen Zwangskranke häufig problematische Interaktionsmuster bzw. Persönlichkeitszüge auf.

Tic-Symptome treten auch im Rahmen von Zwangsstörungen bisweilen auf. Diese können je nach Art und Ausprägung der Zwangsstörung selber zugeordnet oder als separate Ticstörung bzw. als Tourette-Syndrom diagnostiziert werden.

Zwänge bei anderen Erkrankungen

Das Vorhandensein von Zwangssymptomen muss nicht gleich das Vorhandensein einer Zwangsstörung bedeuten. Zwangsgedanken und Zwangshandlungen können unabhängig von der klassischen Zwangsstörung auch als Symptome im Rahmen anderer neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen vorkommen. In der englischsprachigen Wissenschaftsliteratur ist in diesem Fall von „Obsessive Compulsive Symptoms“ (OCS) die Rede. Unter anderem ist dies der Fall im Rahmen des Tourette-Syndroms, des Autismus, bei Schädel-Hirn-Trauma,Schizophrenie sowie bei neuropsychiatrischen Syndromen wie PANS bzw. PANDAS. In der Regel sprechen die Zwangssymptome in diesen Fällen auf eine Behandlung der verursachenden Grunderkrankung an.

Verbreitung und Verlauf

Bis Mitte der 1990er Jahre war die Zwangserkrankung in der Bevölkerung noch relativ unbekannt. Dadurch entstand bei den Betroffenen das Gefühl, isoliert mit dieser Erkrankung zu sein, was die Suizidgefahr erhöhte und die Chance minimierte, sich in therapeutische Behandlung zu begeben. Gemäß mehrerer Studien leidet zwischen 1 % und 3 % der Bevölkerung einmal im Leben an einer Zwangsstörung (Lebenszeitprävalenz). Für Deutschland ermittelte eine 2012 veröffentlichte Studie, dass innerhalb eines Jahres 3,8 % der erwachsenen Bevölkerung eine Zwangsstörung aufwiesen (Ein-Jahresprävalenz).

Die Inhalte und Formen der Zwangsstörungen ähneln sich über verschiedene Kulturen hinweg. Kulturelle Unterschiede finden sich nur in Details der Symptomatik.

Weil die Krankheit in der Bevölkerung wenig bekannt ist, wird sie oft nicht richtig erkannt und behandelt: Oft dauert es sieben bis zehn Jahre, bis die Betroffenen zielführend behandelt werden können. Es scheint keine geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Häufigkeit der betroffenen Personen zu geben.

Die Erkrankung beginnt meist im Jugend- oder frühen Erwachsenenalter vor dem 30. Lebensjahr. Jungen und Männer erkranken im Durchschnitt früher als Frauen. Die Erkrankung verläuft meist langsam zunehmend und verschlimmert sich ohne wirksame Therapie stetig, zu zwei Dritteln chronisch, zu einem Drittel schubweise mit akuten Verschlechterungen unter besonderen Belastungen. Der Ausbruch in Kindheit oder frühem Erwachsenenalter kommt bei Jungen häufiger vor als bei Mädchen. Dabei liegt das Ersterkrankungsalter bei circa 25 % der Jungen unter zehn Jahren. Je früher mit der Behandlung begonnen wird, desto besser sind die Prognosen. Durch die Behandlung mit psychotherapeutischen Methoden oder geeigneten Medikamenten ist die Prognose deutlich zu verbessern, auch wenn eine vollkommene Symptomfreiheit selten erreicht wird.

Getrennt lebende oder geschiedene Personen und Arbeitslose sind unter den Personen mit Zwangsstörung in der Regel leicht überrepräsentiert. Dies überrascht nicht, wenn man bedenkt, welche Schwierigkeiten die Störung in Beruf und Beziehungen hervorrufen kann.

Das Risiko einer Verschlimmerung der Zwangssymptome während Schwangerschaft und Stillzeit liegt bei 60–70 %. Auch haben Patientinnen mit einer Zwangsstörung ein erhöhtes Risiko für eine Wochenbettdepression.

Ursachen

Bis in die 1960er Jahre beherrschten psychoanalytische Erklärungsmodelle das Bild der Zwangsstörung. Nach der Entwicklung verhaltenstherapeutischer Entstehungstheorien in der zweiten Hälfte des zurückliegenden Jahrhunderts stehen in den letzten Jahren die genetischen und neurophysiologischen Zusammenhänge im Fokus. Der aktuelle Forschungsstand legt nahe, dass ein individuell unterschiedliches Zusammenwirken aus genetischer Veranlagung und psychischen Ursachen (z. B. biographische Faktoren oder Stress) der Grund für die Entwicklung einer Zwangserkrankung ist.

Psychologische Erklärungsmodelle

Die unterschiedlichen psychologischen Forschungs- und Arbeitsrichtungen (z. B. Psychoanalyse, Verhaltenstherapie) haben verschiedene Erklärungsmuster für das Entstehen und die Erhaltung einer Zwangsstörung.

Verhaltenstherapeutische Erklärungen

Die Zwei-Faktoren-Theorie von Mowrer erklärt die Entstehung und Aufrechterhaltung von Zwängen und Ängsten – die Entstehung über das lerntheoretische Modell der klassischen Konditionierung, die Aufrechterhaltung über die operante Konditionierung.

  • Klassische Konditionierung: Ein ursprünglich neutraler Reiz (neutraler Stimulus, kurz NS), z. B. Schmutz, wird durch Kopplung an einen unkonditionierten Stimulus (UCS), der von Natur aus bereits angstbesetzt ist, zu einem stellvertretenden Auslöser (CS) für die Empfindung von Angst oder Abneigung (CR). Ein solcher unkonditionierter Stimulus, der von Natur aus die Anspannung auslöst, könnte beispielsweise eine emotionale Belastung in der Familie sein.
  • Operante Konditionierung: Als Folge treten Zwangshandlungen (oder auch Zwangsgedanken) auf (R), um die Angst oder Anspannung zu neutralisieren, das bedeutet zu reduzieren. Gelingt es, die Angst zu reduzieren, wirkt das als negative Verstärkung (C-/) der Zwangshandlungen (R), was bedeutet, dass sie in Zukunft häufiger auftreten.

Eine kognitiv-verhaltenstherapeutische, von Paul Salkovskis vorgeschlagene Theorie zur Entstehung von Zwangsstörungen geht davon aus, dass Zwangsstörungen durch die negative Bewertung von sich aufdrängenden Gedanken, die auch bei gesunden Menschen von Zeit zu Zeit auftreten, und deren (anschließende) Vermeidung entstehen. Die Vermeidung der auftretenden Gedanken kann kognitiv oder auf Verhaltensebene geschehen: Entweder wird versucht, die Gedanken zu unterdrücken oder sie durch Handlungen zu „neutralisieren“ (bspw. bei Angst vor Kontaminationen durch Händewaschen). Beide Vermeidungsreaktionen führen jedoch nicht zu den erwünschten Effekten: Die Neutralisierungshandlung führt nur kurzfristig zu einer Erleichterung, da sich die Gedanken, die das Verhalten ausgelöst haben, weiterhin aufdrängen. Dennoch hat die Person gelernt, dass sie sich durch die Handlung, wenn auch nur kurzfristig, Erleichterung verschaffen kann. Das Verhalten wird somit negativ verstärkt (C-/). Gedankliches Unterdrücken hat andererseits einen paradoxen Effekt: Durch das aktive Unterdrücken verstärken sich die Gedanken zusätzlich („rebound effect“).

Die kognitionspsychologische Forschung identifizierte mehrere Faktoren, aufgrund deren „normale“ Gedanken von Menschen mit Zwangsstörungen als so störend empfunden werden:

  • Depressive Stimmung: Eine stärkere depressive Stimmung bei diesen Menschen führt zu einer Erhöhung in der Anzahl und Stärke von unerwünschten Gedanken.
  • Strenger Verhaltenskodex: Außerordentlich hohe Moralmaßstäbe tragen dazu bei, dass insbesondere sexuelle und aggressive Gedanken viel weniger akzeptiert werden können.
  • Dysfunktionale Überzeugungen von Verantwortlichkeit und Schaden: Einige Menschen mit Zwangsstörungen glauben, dass die für sie störenden negativen – tatsächlich vollkommen normalen – Gedanken sie selbst oder andere schädigen könnten.
  • Dysfunktionale Überzeugungen und Gedankenmuster: Menschen mit Zwangsstörungen haben fehlangepasste Vorstellungen darüber, wie das menschliche Denken funktioniert, indem sie annehmen, sie könnten unangenehme Gedanken kontrollieren.

Psychoanalytische Erklärungen

Psychoanalytiker gehen davon aus, dass sich Zwangsstörungen dann entwickeln, wenn Kinder ihre eigenen Es-Impulse zu fürchten beginnen und Abwehrmechanismen einsetzen, um die resultierende Angst zu verringern. Der Kampf zwischen Es-Impulsen und Angst wird auf bewusster Ebene ausgetragen. Die Es-Impulse erscheinen gewöhnlich als Zwangsgedanken, die Abwehrmechanismen als Gegengedanken oder Zwangshandlungen.

Sigmund Freud postulierte, dass manche Kinder in der sogenannten analen Phase (mit etwa zwei Jahren) intensive Wut und Scham empfinden. Diese Gefühle heizen den Kampf zwischen Es und Ich an und stellen die Weichen für Zwangsstörungen. In diesem Lebensabschnitt ist Freud zufolge die psychosexuelle Lust der Kinder an die Ausscheidungsfunktion gebunden, während zugleich die Eltern mit der Sauberkeitserziehung beginnen und von den Kindern analen Befriedigungsaufschub fordern. Wenn die Sauberkeitserziehung zu früh einsetzt oder zu streng ist, kann dies bei den Kindern Wut auslösen und zur Entwicklung aggressiver Es-Impulse führen – antisozialer Impulse, die immer wieder nach Ausdruck drängen. Die Kinder beschmutzen vielleicht ihre Kleidung erst recht und werden allgemein destruktiver, schlampig oder dickköpfig. Wenn die Eltern diese Aggressivität unterdrücken, kann das Kind auch Scham- und Schuldgefühle sowie das Gefühl, schmutzig zu sein, entwickeln. Gegen die aggressiven Impulse des Kindes stellt sich jetzt ein starker Wunsch, diese Impulse zu beherrschen. Dieser heftige Konflikt zwischen Es und Ich kann sich das ganze Leben lang fortsetzen und sich schließlich zu einer Zwangsstörung auswachsen.

Zahlreiche Ich-Psychologen wandten sich von Freud ab und führten die aggressiven Impulse nicht auf die strenge Sauberkeitserziehung zurück, sondern auf ein unbefriedigtes Verlangen nach Ausdruck des eigenen Selbst oder auf Versuche, Gefühle wie Angst vor Verwundbarkeit oder Unsicherheit zu überwinden. Sie stimmen mit Freud aber darin überein, dass Menschen mit einer Zwangsstörung starke aggressive Impulse sowie ein konkurrierendes Kontrollbedürfnis gegenüber diesen Impulsen besitzen.

Biologische Erklärungsmodelle

Genetische Faktoren

Zahlreiche Studien konnten inzwischen zeigen, dass die Zwangsstörung moderat erblich ist bzw. dass bestimmte genetische Konstellationen die Entstehung der Erkrankung wahrscheinlicher machen. Dies könnte ein bisweilen zu beobachtendes familiär gehäuftes Auftreten von Erkrankungen aus dem Zwangsspektrum mitbedingen. Allerdings konnten die relevanten Genabschnitte bisher nicht zweifelsfrei identifiziert werden.

Neurobiologische Faktoren

Zwangsstörungen gehen mit Veränderungen im Hirnstoffwechsel einher. Ob diese Veränderungen ursächlich verbunden sind oder Begleiterscheinung der Zwangsstörung darstellen, ist nicht geklärt.

  • Serotonin-Hypothese: Verschiedene neurochemische Untersuchungen sowie Erfolge mit serotonergen Medikamenten verweisen auf einen Zusammenhang zwischen dem Serotonin-Stoffwechsel des Hirns und der Zwangsstörung. Durch Gabe von SSRI kann die Symptomatik reduziert werden. Nach dem Absetzen der Medikation kommt es in der Regel zu einem Rückfall in die Zwangssymptomatik.
  • Dopamin-Hypothese: Vor allem bei den Zwangsstörungen der an Tic-Syndromen oder am Gilles-de-la-Tourette-Syndrom erkrankten Patienten spielt wahrscheinlich auch das Dopamin bzw. das dopaminerge Transmitter-System eine bedeutsame Rolle. Es gibt Hinweise darauf, dass die Transmitterstörungen nicht Ursache der Zwangserkrankung sind, sondern Begleiterscheinungen „primärer Störungen im orbitofronto/zingulostriatalen Projektionssystem, welches das Verhalten an eine sich verändernde äußere Umwelt und innere emotionale Zustände anpasst und auf die monoaminergen Kerne des Mittelhirns zurückwirft“.
  • Basalganglien-Hypothese: Es liegen Veränderungen in bestimmten Hirnregionen, den Basalganglien vor (Cortex orbitofrontalis und im Nucleus caudatus). In Positronen-Emissions-computertomographischen Studien fand sich sowohl im Bereich des Cortex orbitofrontalis, der beiden, Nuclei caudati sowie des Gyrus cinguli ein erhöhter Glucoseumsatz. Gleichzeitig war in diesen Hirnarealen die Durchblutung reduziert.

Immunologische Erklärungsansätze

Stereotype Zwangssymptome und Tics im Zusammenhang mit infektiösen bzw. immunologischen Faktoren bei Streptokokkeninfektionen im Kindesalter (PANDA-Syndrom) bzw. anderen Erregern (PANS/PITAND Syndrom) führten zu immunologischen Studien. Es bestehen Hinweise auf die Wirksamkeit immunmodulatorischer Therapieansätze mittels Plasmapherese oder i. v.-Immunglobulinen und eine langfristige Besserung des klinischen Bildes durch die antibiotische Prophylaxe. Des Weiteren liegen Befunde vor, die auf erhöhtes B-Lymphozytenantigen D8/17 hinweisen. Zusätzlich wurden autoimmunologische Parameter, z. B. pathologische Autoantikörper, nachgewiesen. In einer Untersuchung fand sich bei Patienten mit zwanghaften Bewegungsstörungen, vergleichbar zur Chorea Sydenham, eine erhöhtes Auftreten von Anti-Basalganglien-Antikörpern.

Behandlung

Die aktuelle deutsche S3-Leitlinie zur Zwangsstörung empfiehlt Patienten mit einer Zwangsstörung eine „Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) einschließlich Exposition und Reaktionsmanagement als Psychotherapie der ersten Wahl anzubieten“. Sie besagt zudem, dass eine „medikamentöse Therapie einer Zwangsstörung mit einer Kognitiven Verhaltenstherapie mit Expositionen und Reaktionsmanagement kombiniert werden soll“. Eine alleinige medikamentöse Therapie ohne begleitende Psychotherapie sei nur indiziert, wenn „Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) abgelehnt wird oder wegen der Schwere der Symptomatik keine KVT durchgeführt werden kann“; sowie, wenn „KVT wegen langer Wartezeiten oder mangelnder Ressourcen nicht zur Verfügung steht oder damit die Bereitschaft des Patienten, sich auf weitere Therapiemaßnahmen (KVT) einzulassen, erhöht werden kann. Zudem kann es ratsam sein Bezugspersonen, sofern gewünscht, in die Befundaufnahme zu integrieren“.

Der Hauptnachteil einer rein medikamentösen Behandlung von Zwangsstörungen ist, dass die Rückfallraten nach dem Absetzen der Medikamente sehr hoch sind und bis zu 90 Prozent betragen können. Allerdings weisen auch ca. 20 % der Patienten nach Verhaltenstherapien Rückfälle auf. Bei schweren Verlaufsformen wird eine Kombination von Medikamenten und Expositionstherapie empfohlen. Patienten mit Zwangsstörung und einer komorbiden Tic-Störung sollten gemäß der aktuell gültigen Leitlinie „mit einem SSRI und ggf. bei fehlender Therapieresponse zusätzlich mit Antipsychotika wie Risperidon oder Haloperidol behandelt werden“. Die tiefe Hirnstimulation kommt nur unter kritischer Nutzen- und Risikoabwägung bei schwerstbetroffenen Patienten mit therapierefraktärer Zwangsstörung in Frage.

Bei optimaler Therapie ist eine deutliche Besserung der Beschwerden und des Verlaufs in den meisten Fällen zu erwarten. Eine vollständige Heilung ist jedoch selten. Besonders bei abruptem Absetzen der Medikation und ungenügender verhaltenstherapeutischer Begleitung ist eine Verschlechterung der Symptomatik wahrscheinlich.

Psychotherapie

Es gibt verschiedene psychotherapeutische Verfahren, die zum Einsatz kommen können. Diese unterscheiden sich in Theorie und Methodik deutlich voneinander. Die unterschiedlichen Strategien der verschiedenen Therapieformen sind Gegenstand der Forschung sowie einer weitreichenden Theoriedebatte. Die aktuelle deutsche S3-Leitlinie zur Zwangsstörung benennt verhaltenstherapeutische Verfahren als Mittel der ersten Wahl. Psychoanalytisch begründete Psychotherapieverfahren werden zur Therapie von Patienten mit Zwangsstörungen ebenfalls eingesetzt. Für dieses Verfahren liegt jedoch keine Evidenz aus randomisierten kontrollierten Studien vor.

Verhaltenstherapie

Mit der Verhaltenstherapie steht ein effektives psychotherapeutisches Behandlungsverfahren zur Verfügung. Eine frühe verhaltenstherapeutische Behandlung sollte nicht verzögert werden, weil eine Behandlung zu Beginn der Störung erfolgversprechender ist. Für Verhaltenstherapie (VT), Kognitive Therapie (KT) und Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) haben sich weder in der Wirksamkeit noch in der praktischen Durchführung Unterschiede ergeben. Dies kann auch in einem Gruppensetting durchgeführt werden, besonders wenn Einzeltherapie nicht möglich erscheint.

  • Konfrontation mit Reaktionsmanagement. Bei dieser gut erforschten Methode werden Patienten wiederholt mit Gegenständen oder Situationen konfrontiert, die normalerweise Angst, zwanghafte Befürchtungen und Zwangshandlungen auslösten. Dabei sollen die Zwangspatienten jedoch keine der Zwangshandlungen bzw. Sicherheitsverhalten ausführen. Weil dies den Klienten sehr schwerfällt, führt der Therapeut das Verhalten ggf. anfangs modellhaft vor (Modelllernen). Während man bei dieser Behandlungsmethode früher von einer „Reaktionsverhinderung“ sprach, wird heute üblicherweise von einem „Reaktionsmanagement“ gesprochen, denn die Reaktionen sollen während der Konfrontation nicht gänzlich verhindert werden, sondern lediglich die Vermeidungsreaktionen (siehe auch Konfrontationstherapie) unterbinden. Weil es fast unmöglich ist, gedankliche (kognitive) Vermeidung zu beobachten, soll der Patient dazu angeleitet werden, sich auch inhaltlich mit den zentralen Themen seiner Befürchtungen zu beschäftigen und sich auf die emotionale Qualität der Situation einzulassen („emotional processing“). Es geht in diesem Sinne nur um die Reaktionsverhinderung von Vermeidungsverhalten, während die emotionale Reaktion gefördert wird. Besteht die Möglichkeit einer hochfrequenten Exposition mit Reaktionsmanagement (Blockexposition, mehrere Expositionen in der Woche etc.) wird dies empfohlen. Dabei wird eine Expositionsbehandlung empfohlen bis zum Erreichen einer klinischen Remission (bspw. Abfall der diagnostischen Werte und Verbesserung der Lebensqualität). Bei 60 bis 90 % der Zwangspatienten, die mit diesem Verfahren behandelt werden, tritt eine Besserung ein in Form einer Reduzierung der Zwangshandlungen und darauf folgenden Angsterlebnissen. Die Therapieerfolge lassen sich noch Jahre später beobachten.
  • Habituationstraining wird bei isolierten Zwangsgedanken eingesetzt. Die Klienten erhalten die Anweisung, sich den Zwangsgedanken oder die Zwangsvorstellung ins Bewusstsein zu rufen und eine längere Zeit gegenwärtig zu halten. Bei einer anderen Form konfrontieren sich die Patienten mit den belastenden Zwangsgedanken durch das Anhören entsprechender sich wiederholender Sprachaufnahmen.
  • Achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie kann in Erwägung gezogen werden, wenn zuvor keine ausreichende Veränderung durch Konfrontation mit Reaktionsmanagement erzeugt werden konnte. Dies gilt sowohl im Einzel- als auch im Gruppesetting.
  • Assoziationsspaltung ist eine Therapietechnik für Patienten, die ihre Zwangsgedanken in Worte fassen können. Die Methode baut parallel zu den negativen, quälenden Assoziationen neue neutrale oder positive Verknüpfungen auf. Dadurch werden auf physiologischer Ebene alternative neuronale Bahnungen (Assoziationen) belebt. Die Methode ist als Selbsthilfetechnik anwendbar. Eine systematische Übersichtsarbeit ergab signifikante Effekte auf Zwangsgedanken und die Zwangssymptomatik insgesamt im Vergleich zu Kontrollbedingungen.
  • Metakognitives Training bei Zwangsstörungen (Z-MKT) ist ein Behandlungsangebot mit Schwerpunkt auf zwangsspezifische Denkverzerrungen. Erste Studien sprechen für die Akzeptanz seitens der Teilnehmer sowie die Effektivität gegenüber einer Kontrollbehandlung.

Psychodynamische Verfahren

Eine psychodynamische Psychotherapie, die einem psychoanalytischen oder tiefenpsychologischen Ansatz zugrunde liegt, hat das Ziel, gehemmte Impulse bewusst zu machen und etwaige Konfliktspannungen als unbewusste Inszenierung auf Grundlage daraus abgeleiteter Konflikte aufzuarbeiten (z. B. zwischen Abhängigkeit und Autonomie, Unterordnung und Aufsässigkeit, Gehorsam und Sich-Auflehnen). Für diese Ansätze in der Zwangsstörungsbehandlung liegen „keine Evidenzen in der Wirksamkeit aus randomisierten kontrollierten Studien“ vor.

Behandlung mit Medikamenten

Zur Behandlung kommen primär Arzneistoffe aus dem Bereich der Psychopharmaka zum Einsatz. Häufig werden mehrere Medikamente kombiniert und es kann einige Zeit in Anspruch nehmen, bis ein Patient wirksam eingestellt ist. Eine alleinige medikamentöse Therapie (Monotherapie) ist indiziert, wenn eine geeignete Verhaltenstherapie nicht zur Verfügung steht bzw. eine lange Wartezeit erfordert oder wenn eine Motivation für eine kognitive Verhaltenstherapie nicht vorhanden ist.

Antidepressiva

Als wirksam zur Behandlung der Zwangsstörung haben sich in mehreren kontrollierten Studien diejenigen Antidepressiva erwiesen, die überwiegend oder selektiv eine Hemmung der Wiederaufnahme des Botenstoffs Serotonin bewirken, z. B. selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), zum Beispiel Citalopram, Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin oder das trizyklische Antidepressivum Clomipramin; in einer Studie hat sich auch Venlafaxin als wirksam bei Zwangsstörungen erwiesen. In Deutschland sind zur Behandlung der Zwangsstörung Clomipramin, Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin und Sertralin zugelassen. Da kein Wirksamkeitsunterschied zwischen den SSRI und Clomipramin besteht, gelten die SSRI aufgrund der besseren Verträglichkeit als Mittel der 1. Wahl. Für die medikamentöse Therapie der Zwangsstörung gelten einige Besonderheiten: Es sind meist höhere Dosen als in der Behandlung einer Depression notwendig; ein Therapieerfolg stellt sich oft erst nach einer Latenzzeit von zwei bis drei Monaten ein. Meist werden nur Besserungen um 40–50 % erreicht; es ist eine längerfristige medikamentöse Erhaltungstherapie (mindestens 12–24 Monate) erforderlich. Bei Behandlungsresistenz kann der Wechsel auf einen anderen SSRI-Wirkstoff oder Clomipramin oder Venlafaxin versucht werden.

Bei alleiniger medikamentöser Therapie ist nach dem Absetzen des Antidepressivums in etwa 90 % der Fälle mit einem Rückfall zu rechnen. Absetzen der Medikamente sollte daher langsam ausschleichend und möglichst nur nach einer parallel durchgeführten Verhaltenstherapie erfolgen.

Neuroleptika

Bei ausbleibendem oder unzureichendem Ansprechen auf SSRI und Clomipramin und insbesondere bei gleichzeitigem Vorliegen von Tic-Störungen kann als Ergänzung eine zusätzliche Therapie mit den Antipsychotika Risperidon, Haloperidol oder, mit Einschränkung, auch Quetiapin versucht werden. Bei der Behandlung mit Neuroleptika können Nebenwirkungen auftreten wie Müdigkeit, Benommenheit, Störungen von Konzentration und Reaktionsfähigkeit zu Beginn der Behandlung, langfristig Appetitsteigerung und Gewichtszunahme, hormonelle Störungen, sehr selten und nur in höherer Dosierung Bewegungsunruhe und motorische Eingebundenheit. Neuroleptika werden von manchen Autoren besonders dann empfohlen, wenn die Zwangsgedanken magischen Charakter haben, eine unzureichende Distanz zu den Zwangsinhalten besteht oder die Zwänge bizarr wirken. In einer randomisierten klinischen Studie der Columbia University in New York ergaben sich jedoch im Rahmen des Untersuchungsdesigns Zweifel am Nutzen einer Augmentation von SSRI mit Neuroleptika.

Sonstige Arzneistoffe

Es gibt Hinweise darauf, dass der Wirkstoff Acetylcystein ebenso wie andere Medikamente, die auf die glutaminergen Synapsen des Gehirns einwirken, zu einer Besserung von Zwangssymptomatiken führen kann. Gleiches gilt für einige H1-Antihistaminika wie Diphenhydramin und insbesondere Hydroxyzin, das auch ein starker Dopamin- und Serotonin 5-HT2 Antagonist ist. Daneben gibt es sporadische Studien über diverse andere Wirkstoffe, die auf das serotonerge System (z. B. Inositol) sowie die Acetylcholinrezeptoren (Anticholinergika) einwirken.

Im Rahmen von Anwendungsbeobachtungen zeigte sich unter Einnahme von μ-Opioiden wie Hydrocodon oder Tramadol eine spontane Reduktion von Zwangssymptomen bei ansonsten behandlungsresistenten Patienten. Breit angelegte Studien hierzu liegen allerdings nicht vor und Grund sowie Wirkungsweise für den beobachteten Effekt sind bis dato unklar. Der Einsatz von Opiaten bei Zwangssymptomen ist somit experimentell und indikationsüberschreitend („off-label“); zudem sind bei gleichzeitiger Einnahme von CYP2D6-Inhibitoren wie Fluoxetin oder Paroxetin besondere Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, da die therapeutische Breite deutlich reduziert sein kann. Zudem besitzen Opiate ein erhebliches Suchtpotential.

Chirurgische Eingriffe

Zur Behandlung starker therapieresistenter Zwangsstörungen besteht die Möglichkeit der „Tiefen Hirnstimulation“ (Deep Brain Stimulation). Dabei werden dauerhaft Elektroden in das Hirn eingepflanzt, die elektrische Impulse eines an der Brust implantierten Schrittmachers in für die Entstehung von Zwangssymptomen entscheidende Hirnareale leiten. In den USA ist dieses Verfahren bereits seit 2009 von der Kontrollbehörde FDA für die Behandlung von Zwangsstörungen zugelassen.

Unterstützende Maßnahmen

Neben der direkten Behandlung einer Zwangsstörung können begleitende Hilfsmaßnahmen wie bspw. das Einbinden des näheren sozialen Umfelds (durch Familientherapie, Eheberatung oder Maßnahmen der sozialen Arbeit) sich als hilfreich erweisen. Von besonderer Bedeutung sind zudem folgende Interventionen:

Psychoedukation: Darunter versteht man die Schulung und Unterweisung von Erkrankten oder ihren Angehörigen bzw. Bezugspersonen, um besser mit den Konsequenzen einer Zwangserkrankung umgehen zu können. Das Verständnis für die Ursachen und Auswirkungen der Krankheit kann sich auf die Behandlung des Erkrankten ebenso positiv auswirken wie auf seine sozialen Beziehungen. Auch der im Falle einer Zwangserkrankung bestehenden Gefahr einer sozialen Stigmatisierung kann mit psychoedukativen Verfahren begegnet werden.

Bewegung: Sport- und bewegungstherapeutische Interventionen wie z. B. Ausdauertraining können eine sinnvolle Ergänzung zur leitliniengerechter Therapie sein.

Ergotherapie: Diese kann durch konkretes Einüben von Alltagstätigkeiten und Übungen im häuslichen Umfeld eine sinnvolle Ergänzung sein.

Selbsthilfe: Angesichts der großen Behandlungslücke bei Zwang gewinnt die effektive Selbsthilfe zunehmend an Bedeutung: Nur 40 % bis 60 % der Betroffenen suchen therapeutische Hilfe auf. Die wenigen bisher durchgeführten Effektivitätsstudien sprechen für den Nutzen von Selbsthilfe bei Zwang. In einer Studie von Tolin und Kollegen erwies sich ein Selbsthilfeansatz (Exposition mit Reaktionsverhinderung) als effektiv, wenngleich die therapeutengeleitete Intervention etwas bessere Ergebnisse erzielte. In allen bisherigen Studien zu Selbsthilfe bei Zwang war jedoch wenigstens ein marginaler direkter Therapeutenkontakt vorgesehen, was die Übertragbarkeit der erzielten Ergebnisse auf reine Selbstanwendung einschränkt. Im deutschen Sprachraum liegen eine Reihe von Selbsthilfebüchern vor (siehe Literatur). Laut einer 2019 publizierten Meta-Analyse führt ein metakognitiver Selbsthilfeansatz zu einer signifikanten Abnahme der Zwangssymptomatik im Vergleich zu Kontrollbedingungen (Effektstärke d = .40).

Behinderung durch Zwangsstörung

An einer schweren chronischen Zwangsstörung leidende Patienten, bei denen die Funktionsfähigkeit in Beruf und Sozialleben beeinträchtigt ist, haben die Möglichkeit, ihren Grad der Schwerbehinderung begutachten zu lassen und durch die entsprechenden gesetzlichen Schutzregelungen für Behinderte Erleichterungen in verschiedenen Lebensbereichen zu erfahren. Der Grad der Schwerbehinderung bei einer schweren Zwangsstörung kann bis zu 100 betragen.

Literatur

Leitlinien

  • S3-Leitlinie Zwangsstörungen der Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN). In: AWMF online (Stand Juni 2022)
  • S3-Leitlinie Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen der Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN). In: AWMF online (Stand 2012)

Fachbücher

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Weblinks

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Einzelnachweise

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Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 23 Jun 2025 / 15:13

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Klassifikation nach ICD 10F42 ZwangsstorungF42 0 vorwiegend Zwangsgedanken oder GrubelzwangF42 1 vorwiegend Zwangshandlungen Zwangsrituale F42 2 Zwangsgedanken und handlungen gemischt 05 BEZEICHNUNG 06 BEZEICHNUNG 07 BEZEICHNUNG 08 BEZEICHNUNG 09 BEZEICHNUNG 10 BEZEICHNUNG 11 BEZEICHNUNG 12 BEZEICHNUNG 13 BEZEICHNUNG 14 BEZEICHNUNG 15 BEZEICHNUNG 16 BEZEICHNUNG 17 BEZEICHNUNG 18 BEZEICHNUNG 19 BEZEICHNUNG 20 BEZEICHNUNG Vorlage Infobox ICD Wartung 21BEZEICHNUNG ICD 10 online WHO Version 2019 Die Zwangsstorung oder Zwangserkrankung englisch obsessive compulsive disorder bzw OCD gehort zu den psychischen Storungen Es besteht fur erkrankte Personen ein innerer Zwang oder Drang bestimmte Dinge zu denken oder zu tun Die Betroffenen wehren sich zwar meist gegen diesen auftretenden Drang erleben ihn als ubertrieben und sinnlos konnen ihm willentlich jedoch meist nichts entgegensetzen Die Storung bringt deutliche Belastungen und Beeintrachtigungen des Alltagslebens mit sich Altere Bezeichnungen fur Zwangsstorungen sind Zwangsneurose und anankastische Neurose Die Zwangsstorung ist von der zwanghaften Personlichkeitsstorung sowie von Zwangssymptomen im Rahmen anderer psychischer oder neurologischer Erkrankungen zu unterscheiden Der Begriff wurde 1867 von Richard von Krafft Ebing eingefuhrt als eigenstandiges Krankheitsbild wurde es erst von Carl Westphal 1877 beschrieben Wichtige Beitrage zur Klassifikation leistete auch Westphals Schuler Robert Thomsen 1895 SymptomeDie fur die diagnostische Klassifizierung nach der ICD 10 massgebliche Hauptsymptomatik der Zwangsstorung besteht in Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen Bei mehr als 90 der Betroffenen finden sich beide Symptome Typisch ist auch die grosse Bandbreite an moglichen Symptomen so dass fast jeder Betroffene sein eigenes individuelles Symptombild aufweist Zwangsgedanken Siehe auch Obsession und Intrusion Psychologie Bei Zwangsgedanken handelt es sich um zwanghaft sich aufdrangende Denkinhalte die ublicherweise als unsinnig erkannt werden Diese meistens ich dystonen Zwangsgedanken konnen aber auch ubersteigert bis hin zu magischem Denken oder uberwertigen Ideen bestehen Einige Betroffene leiden zudem zusatzlich an formalen Denkstorungen vor allem an Perseveration Gedankenkreisen eingeengtem Denken oder Gedankenarmut In der Regel losen Zwangsgedanken Abwehrrituale auf verhaltens oder kognitiver Ebene aus Selten vorkommende Zwangsgedanken ohne Gegenreaktion werden im angloamerikanischen Raum vereinzelt auch mit dem Begriff Pure O engl pure obsessive bezeichnet Zwangsgedanken kann man einteilen in Zwangsideen und befurchtungen z B die Befurchtung eine Arbeit nicht richtig gemacht zu haben oder Angste dass dem Ehepartner etwas Schlimmes zustossen konnte Aggressive Zwangsgedanken Befurchtungen jemandem Schaden zuzufugen sexuell verwerfliche Dinge zu tun jemanden zu beleidigen etc Grubelzwang bestimmte Themen mussen wieder und wieder durchdacht werden Es ist nicht moglich dabei zu einer Entscheidung oder zu einer Losung zu kommen Zweifel Unsicherheit Handlungen nicht zufriedenstellend abgeschlossen etwas falsch verstanden getan oder unterlassen zu haben Zahlzwang Arithmomanie bestimmte Dinge die im Alltag auftauchen werden gezahlt Wiederholungen bestimmte Gedanken mussen ritualisiert wiederholt werden Erledigungszwange bei zwanghaften Personlichkeitsstrukturanteilen Bei Zwangsgedanken geht es also haufig um angstvolle Gedanken und Befurchtungen sich selbst oder einer anderen Person zu schaden z B durch Verunreinigung durch aggressive Handlungen oder durch sogenannte magische Handlungen in eine peinliche Situation zu geraten oder durch Unterlassen von Handlungen indirekt bzw durch eigene Handlungen direkt fur ein Unheil oder Ungluck verantwortlich zu sein Die Zweifel und Befurchtungen konnen nicht befriedigend abgeschlossen werden sodass sie sich standig wieder aufdrangen und bearbeitet werden mussen ohne zu einem realen Ergebnis zu gelangen Haufig leiden Betroffene auch an qualendem Zweifel 1838 verlieh daher in Frankreich bereits Jean Esquirol den Zwangsstorungen den Beinamen Maladie du doute dt Krankheit des Zweifels Im deutschen Sprachraum setzte sich dagegen der vom Wiener Psychiater Richard von Krafft Ebing gepragte Begriff Zwangsvorstellung durch Klinische Erfahrungen zeigen zudem dass Menschen mit einer Zwangsstorung die Eintrittswahrscheinlichkeiten negativer Ereignisse uberschatzen Haufig zeigt sich bei den Betroffenen auch eine Hypervigilanz In einer Untersuchung von Salman Akhtar 1975 wurden die Themen der Zwangsgedanken von Betroffenen erfragt Am haufigsten wurden dabei genannt Schmutz oder Verseuchung menschliche oder tierische Exkremente Schmutz Staub Sperma Menstruationsblut Keime Infektionen Gewalt und Aggression korperlicher oder verbaler Angriff auf sich selbst oder andere Personen Unfalle Missgeschick Krieg Katastrophen Tod Ordnung Ordentlichkeit Symmetriebestrebungen in der Ausrichtung von Gegenstanden usw Religion Existenz Gottes religiose Praktiken und Rituale Glaubenssatze moralische Einstellungen oder Magie Sexualitat sexuelle Handlungen an sich oder anderen inzestuose Impulse sexuelle Leistungsfahigkeit Auch wenn dies die statistisch am haufigsten genannten Inhalte von Zwangsgedanken sind eignet sich jedes Thema als Zwangsgedanke Die Unterscheidung zwischen Zwangsgedanken und normalen Gedanken besteht also vor allem im oftmals unangemessen beunruhigenden oder irrationalen Charakter der Zwangsgedanken sowie im Leidensdruck der Unkontrollierbarkeit und den starken negativen Emotionen wie Angst und Unbehagen die mit den Zwangsgedanken einhergehen Zwanghafte Gedanken konnen sich als ein Beispiel von vielen denkbaren Varianten im Fall aggressiver Zwangsgedanken darin aussern dass eine Mutter befurchtet Mann und Kinder vergiften zu wollen oder eine Tochter befurchtet ihre Mutter die Treppe hinunterzuwerfen Der Dokumentarfilm Wie ich lernte die Zahlen zu lieben von Oliver Sechting erklart das Phanomen Zwangsgedanken anschaulich aus der Perspektive eines Betroffenen Zwangshandlungen Zwanghaft gegen oder ohne den Willen ausgefuhrte Handlungen Beim Versuch die Handlungen zu unterlassen treten massive innere Anspannung und Angst auf Zwangshandlungen sind Stereotypien die standig wiederholt werden mussen Die meisten Betroffenen wissen dass ihr Verhalten ubertrieben und unvernunftig ist und versuchen anfangs Widerstand zu leisten geben jedoch auf wenn die Angst sie uberfallt Danach fuhlen sie sich fur gewohnlich fur eine kurze Zeitspanne weniger angstlich Abgesehen von dieser Spannungsreduktion empfinden die Betroffenen keine Freude am Ausfuhren der Handlung selbst Manche Menschen bauen die zwanghafte Handlung zu einem Zwangsritual aus Die Zwangshandlung wird in einer bis ins Detail ausgearbeiteten Art und Weise ausgefuhrt Die Betroffenen mussen das Ritual jedes Mal in exakt derselben Weise nach bestimmten sorgfaltig zu beachtenden Regeln durchlaufen Wenn es nicht gelingt die Handlung abzuschliessen entsteht weitere Angst und das Ritual muss haufig von Anfang an wiederholt werden Beispiele Reinlichkeitszwang der Zwang sich z B dauernd die Hande zu waschen zu desinfizieren Ablutomanie Kontrollzwang standige Uberprufung von Herdplatten Turschlossern Gashahnen Aschenbechern wichtigen Papieren etc Ordnungszwang der Zwang immer eine Symmetrie perfekte Ordnung oder ein Gleichgewicht herzustellen indem Dinge wie Bucher Kleidung oder Nahrungsmittel nach genauen Regeln prazise angeordnet werden Beruhrzwang der Zwang bestimmte Dinge anzufassen oder gerade nicht anzufassen etwa jede Strassenlaterne zu beruhren verbale Zwange Ausdrucke Satze oder Melodien werden standig wiederholtDiagnoseNach ICD 10 und DSM 5 Gemass ICD 10 Code F42 sollten fur eine Diagnose folgende Bedingungen erfullt sein Die Zwangsgedanken oder zwanghaften Handlungsimpulse mussen vom Patienten als seine eigenen erkannt werden Mindestens gegen einen Zwangsgedanken oder gegen eine Zwangshandlung muss der Patient noch Widerstand leisten Der Zwangsgedanke oder die Zwangshandlung durfen nicht an sich angenehm sein Die Zwangssymptome mussen sich in zutiefst unangenehmer Weise wiederholen Die Symptomatik muss uber mindestens 14 Tage an den meisten Tagen bestehen Das amerikanische psychiatrische Diagnosesystem das DSM unterscheidet mehrere Abstufungen je nach Grad der gegebenen Einsicht in die Zwangsproblematik Die aktuell gultige 5 Auflage fuhrt die Storung erstmals in einem eigenen Kapitel unter dem erweiterten Oberbegriff Zwangsstorung und verwandte Storungen auf zuvor war sie dem Kapitel Angststorungen zugeordnet Zu den verwandten Storungen zahlen dabei die Korperdysmorphe Storung Zwanghaftes Horten Trichotillomanie Dermatillomanie sowie analoge Storungen im Zusammenhang mit psychotropen Substanzen Medikamenten und anderen medizinischen Bedingungen Zur genaueren Diagnosestellung konnen Fremdratingskalen Fragebogen zur Fremdbeurteilung verwendet werden z B die Yale Brown Obsessive Compulsive Scale Y BOCS Die Y BOCS liegt auch als Version fur Kinder und als Selbstbeurteilungsfragebogen vor Es gibt mehrere Fragebogen zur Selbstbeurteilung Maudsley Obsessional Compulsive Inventory MOC Leyton Obsessional Inventory LOI auch als Version fur Kinder Hamburger Zwangsinventar HZI auch in KurzformNach ICD 11 Gemass ICD 11 Code 6B20 gehort die Zwangsstorung zu der Gruppe der Zwangsstorung oder verwandten Storungen Sie ist somit nicht mehr den Angststorungen zugeordnet Zu den verwandten Storungen der Gruppe gehoren 6B21 Korperdysmorphe Storung 6B22 Eigengeruchswahn 6B23 Hypochondrie 6B24 Pathologisches Horten 6B25 Korperbezogene repetitiveDifferentialdiagnose Gelegentliche Panikattacken oder leichte phobische Symptome sind mit der Diagnose vereinbar Obwohl bei Zwangsstorungen Angste eine grosse Rolle spielen konnen und als sogenannte anxiety disorder nach amerikanischen Leitlinien bzw DSM IV klassifiziert wurden zahlen diese nicht zu den Angststorungen im engeren Sinne Abgrenzung zur Schizophrenie Fruher wurde von Eugen Bleuler ein Zusammenhang zwischen Zwang und Schizophrenie postuliert Mehrere aktuelle Studien deuten darauf hin dass es keinen solchen direkten Zusammenhang gibt Patienten mit Zwangen haben kein erhohtes Risiko gegenuber der Allgemeinbevolkerung an einer Schizophrenie zu erkranken Allerdings treten Zwange auch im Rahmen von Schizophrenien auf Bei Patienten die an einer Schizophrenie leiden scheint das Vorliegen von Zwangssymptomen die Prognose hinsichtlich der Lebensqualitat und Arbeitsfahigkeit zu verschlechtern Abgrenzung zur zwanghaften Personlichkeitsstorung Es besteht kein nachweisbarer Zusammenhang zwischen einer symptomatischen Zwangsstorung und einer zwanghaften Personlichkeitsstorung Wahrend die Zwanghaftigkeit im Rahmen der zwanghaften bzw anankastischen Personlichkeitsstorung vom Betroffenen als ich synton also als mit seiner Person vereinbar empfunden wird wird die symptomatische Zwangsstorung in der Regel vom Betroffenen als ich dyston also als ich fremd und der Person nicht zugehorig empfunden Zwangssymptome bei einer Ticstorung beim Gilles de la Tourette Syndrom und bei organischen psychischen Storungen werden nicht als Zwangsstorung diagnostiziert sondern als Teil der entsprechenden Storungsbilder betrachtet Ebenso fuhren Tic Symptome im Rahmen einer Zwangsstorung nicht zwangslaufig zu einer Diagnose des Tourette Syndroms da auch im Rahmen einer Zwangsstorung Tic Symptome auftreten konnen Des Weiteren sind Stereotypien bei Autismus zu unterscheiden Reine Zwangsgedanken konnen auch in Zusammenhang mit postpartalen Depressionen oder postpartalen Psychosen auftreten In der Regel furchtet die Mutter sie konne das Neugeborene schadigen Von den reinen Zwangsstorungen sind auch die sogenannten Zwangsspektrumstorungen abzugrenzen Das Konzept des Zwangsspektrums wird vor allem im angelsachsischen Wissenschaftsbetrieb seit einigen Jahren diskutiert Dabei wird postuliert dass gewisse Erkrankungen die sowohl in der alten DSM IV als auch in der ICD 10 zumeist anderen Kategorien zugeordnet werden aufgrund ihrer Charakteristika auch als Auspragungen eines Spektrums von zwangsahnlichen Erkrankungen angesehen werden konnen Hierzu zahlen insbesondere bestimmte Formen der Hypochondrie die korperdysmorphe Storung Anorexia nervosa Depersonalisationsstorung Tourette Syndrom Trichotillomanie Dermatillomanie Hoarding Tierhortung Messie Syndrom und pathologisches Spielen Teilweise wurden diese Uberlegungen in die neue Klassifikation DSM 5 ubernommen die mit dem Oberbegriff Zwangsstorung und verwandte Storungen mehrere zusammengehorige Storungsbilder vereint Begleiterkrankungen Wie auch bei anderen Angststorungen ist bei der Zwangsstorung zu beobachten dass sie haufig gemeinsam mit anderen affektiven Storungen und Angststorungen auftritt Die Zwangsstorung tritt am haufigsten in Kombination mit Depression Panikstorung und sozialer Phobie auf Rund 80 Prozent der Betroffenen weisen depressive Symptome auf die aber nicht immer die Diagnose Depressionen rechtfertigen Ein gutes Drittel leidet mindestens einmal im Leben an einer Depression Bei 12 Prozent der Kranken tritt die korperdysmorphe Storung auf Bei 50 Prozent der Betroffenen liegt gleichzeitig eine Personlichkeitsstorung vor Die unter den Erkrankten am haufigsten auftretenden Personlichkeitsstorungen sind die abhangige und die selbstunsicher vermeidende Eine komorbide zwanghafte Personlichkeitsstorung liegt dagegen deutlich seltener vor Generell weisen Zwangskranke haufig problematische Interaktionsmuster bzw Personlichkeitszuge auf Tic Symptome treten auch im Rahmen von Zwangsstorungen bisweilen auf Diese konnen je nach Art und Auspragung der Zwangsstorung selber zugeordnet oder als separate Ticstorung bzw als Tourette Syndrom diagnostiziert werden Zwange bei anderen Erkrankungen Das Vorhandensein von Zwangssymptomen muss nicht gleich das Vorhandensein einer Zwangsstorung bedeuten Zwangsgedanken und Zwangshandlungen konnen unabhangig von der klassischen Zwangsstorung auch als Symptome im Rahmen anderer neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen vorkommen In der englischsprachigen Wissenschaftsliteratur ist in diesem Fall von Obsessive Compulsive Symptoms OCS die Rede Unter anderem ist dies der Fall im Rahmen des Tourette Syndroms des Autismus bei Schadel Hirn Trauma Schizophrenie sowie bei neuropsychiatrischen Syndromen wie PANS bzw PANDAS In der Regel sprechen die Zwangssymptome in diesen Fallen auf eine Behandlung der verursachenden Grunderkrankung an Verbreitung und VerlaufBis Mitte der 1990er Jahre war die Zwangserkrankung in der Bevolkerung noch relativ unbekannt Dadurch entstand bei den Betroffenen das Gefuhl isoliert mit dieser Erkrankung zu sein was die Suizidgefahr erhohte und die Chance minimierte sich in therapeutische Behandlung zu begeben Gemass mehrerer Studien leidet zwischen 1 und 3 der Bevolkerung einmal im Leben an einer Zwangsstorung Lebenszeitpravalenz Fur Deutschland ermittelte eine 2012 veroffentlichte Studie dass innerhalb eines Jahres 3 8 der erwachsenen Bevolkerung eine Zwangsstorung aufwiesen Ein Jahrespravalenz Die Inhalte und Formen der Zwangsstorungen ahneln sich uber verschiedene Kulturen hinweg Kulturelle Unterschiede finden sich nur in Details der Symptomatik Weil die Krankheit in der Bevolkerung wenig bekannt ist wird sie oft nicht richtig erkannt und behandelt Oft dauert es sieben bis zehn Jahre bis die Betroffenen zielfuhrend behandelt werden konnen Es scheint keine geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Haufigkeit der betroffenen Personen zu geben Die Erkrankung beginnt meist im Jugend oder fruhen Erwachsenenalter vor dem 30 Lebensjahr Jungen und Manner erkranken im Durchschnitt fruher als Frauen Die Erkrankung verlauft meist langsam zunehmend und verschlimmert sich ohne wirksame Therapie stetig zu zwei Dritteln chronisch zu einem Drittel schubweise mit akuten Verschlechterungen unter besonderen Belastungen Der Ausbruch in Kindheit oder fruhem Erwachsenenalter kommt bei Jungen haufiger vor als bei Madchen Dabei liegt das Ersterkrankungsalter bei circa 25 der Jungen unter zehn Jahren Je fruher mit der Behandlung begonnen wird desto besser sind die Prognosen Durch die Behandlung mit psychotherapeutischen Methoden oder geeigneten Medikamenten ist die Prognose deutlich zu verbessern auch wenn eine vollkommene Symptomfreiheit selten erreicht wird Getrennt lebende oder geschiedene Personen und Arbeitslose sind unter den Personen mit Zwangsstorung in der Regel leicht uberreprasentiert Dies uberrascht nicht wenn man bedenkt welche Schwierigkeiten die Storung in Beruf und Beziehungen hervorrufen kann Das Risiko einer Verschlimmerung der Zwangssymptome wahrend Schwangerschaft und Stillzeit liegt bei 60 70 Auch haben Patientinnen mit einer Zwangsstorung ein erhohtes Risiko fur eine Wochenbettdepression UrsachenBis in die 1960er Jahre beherrschten psychoanalytische Erklarungsmodelle das Bild der Zwangsstorung Nach der Entwicklung verhaltenstherapeutischer Entstehungstheorien in der zweiten Halfte des zuruckliegenden Jahrhunderts stehen in den letzten Jahren die genetischen und neurophysiologischen Zusammenhange im Fokus Der aktuelle Forschungsstand legt nahe dass ein individuell unterschiedliches Zusammenwirken aus genetischer Veranlagung und psychischen Ursachen z B biographische Faktoren oder Stress der Grund fur die Entwicklung einer Zwangserkrankung ist Psychologische Erklarungsmodelle Die unterschiedlichen psychologischen Forschungs und Arbeitsrichtungen z B Psychoanalyse Verhaltenstherapie haben verschiedene Erklarungsmuster fur das Entstehen und die Erhaltung einer Zwangsstorung Verhaltenstherapeutische Erklarungen Die Zwei Faktoren Theorie von Mowrer erklart die Entstehung und Aufrechterhaltung von Zwangen und Angsten die Entstehung uber das lerntheoretische Modell der klassischen Konditionierung die Aufrechterhaltung uber die operante Konditionierung Klassische Konditionierung Ein ursprunglich neutraler Reiz neutraler Stimulus kurz NS z B Schmutz wird durch Kopplung an einen unkonditionierten Stimulus UCS der von Natur aus bereits angstbesetzt ist zu einem stellvertretenden Ausloser CS fur die Empfindung von Angst oder Abneigung CR Ein solcher unkonditionierter Stimulus der von Natur aus die Anspannung auslost konnte beispielsweise eine emotionale Belastung in der Familie sein Operante Konditionierung Als Folge treten Zwangshandlungen oder auch Zwangsgedanken auf R um die Angst oder Anspannung zu neutralisieren das bedeutet zu reduzieren Gelingt es die Angst zu reduzieren wirkt das als negative Verstarkung C der Zwangshandlungen R was bedeutet dass sie in Zukunft haufiger auftreten Eine kognitiv verhaltenstherapeutische von Paul Salkovskis vorgeschlagene Theorie zur Entstehung von Zwangsstorungen geht davon aus dass Zwangsstorungen durch die negative Bewertung von sich aufdrangenden Gedanken die auch bei gesunden Menschen von Zeit zu Zeit auftreten und deren anschliessende Vermeidung entstehen Die Vermeidung der auftretenden Gedanken kann kognitiv oder auf Verhaltensebene geschehen Entweder wird versucht die Gedanken zu unterdrucken oder sie durch Handlungen zu neutralisieren bspw bei Angst vor Kontaminationen durch Handewaschen Beide Vermeidungsreaktionen fuhren jedoch nicht zu den erwunschten Effekten Die Neutralisierungshandlung fuhrt nur kurzfristig zu einer Erleichterung da sich die Gedanken die das Verhalten ausgelost haben weiterhin aufdrangen Dennoch hat die Person gelernt dass sie sich durch die Handlung wenn auch nur kurzfristig Erleichterung verschaffen kann Das Verhalten wird somit negativ verstarkt C Gedankliches Unterdrucken hat andererseits einen paradoxen Effekt Durch das aktive Unterdrucken verstarken sich die Gedanken zusatzlich rebound effect Die kognitionspsychologische Forschung identifizierte mehrere Faktoren aufgrund deren normale Gedanken von Menschen mit Zwangsstorungen als so storend empfunden werden Depressive Stimmung Eine starkere depressive Stimmung bei diesen Menschen fuhrt zu einer Erhohung in der Anzahl und Starke von unerwunschten Gedanken Strenger Verhaltenskodex Ausserordentlich hohe Moralmassstabe tragen dazu bei dass insbesondere sexuelle und aggressive Gedanken viel weniger akzeptiert werden konnen Dysfunktionale Uberzeugungen von Verantwortlichkeit und Schaden Einige Menschen mit Zwangsstorungen glauben dass die fur sie storenden negativen tatsachlich vollkommen normalen Gedanken sie selbst oder andere schadigen konnten Dysfunktionale Uberzeugungen und Gedankenmuster Menschen mit Zwangsstorungen haben fehlangepasste Vorstellungen daruber wie das menschliche Denken funktioniert indem sie annehmen sie konnten unangenehme Gedanken kontrollieren Psychoanalytische Erklarungen Psychoanalytiker gehen davon aus dass sich Zwangsstorungen dann entwickeln wenn Kinder ihre eigenen Es Impulse zu furchten beginnen und Abwehrmechanismen einsetzen um die resultierende Angst zu verringern Der Kampf zwischen Es Impulsen und Angst wird auf bewusster Ebene ausgetragen Die Es Impulse erscheinen gewohnlich als Zwangsgedanken die Abwehrmechanismen als Gegengedanken oder Zwangshandlungen Sigmund Freud postulierte dass manche Kinder in der sogenannten analen Phase mit etwa zwei Jahren intensive Wut und Scham empfinden Diese Gefuhle heizen den Kampf zwischen Es und Ich an und stellen die Weichen fur Zwangsstorungen In diesem Lebensabschnitt ist Freud zufolge die psychosexuelle Lust der Kinder an die Ausscheidungsfunktion gebunden wahrend zugleich die Eltern mit der Sauberkeitserziehung beginnen und von den Kindern analen Befriedigungsaufschub fordern Wenn die Sauberkeitserziehung zu fruh einsetzt oder zu streng ist kann dies bei den Kindern Wut auslosen und zur Entwicklung aggressiver Es Impulse fuhren antisozialer Impulse die immer wieder nach Ausdruck drangen Die Kinder beschmutzen vielleicht ihre Kleidung erst recht und werden allgemein destruktiver schlampig oder dickkopfig Wenn die Eltern diese Aggressivitat unterdrucken kann das Kind auch Scham und Schuldgefuhle sowie das Gefuhl schmutzig zu sein entwickeln Gegen die aggressiven Impulse des Kindes stellt sich jetzt ein starker Wunsch diese Impulse zu beherrschen Dieser heftige Konflikt zwischen Es und Ich kann sich das ganze Leben lang fortsetzen und sich schliesslich zu einer Zwangsstorung auswachsen Zahlreiche Ich Psychologen wandten sich von Freud ab und fuhrten die aggressiven Impulse nicht auf die strenge Sauberkeitserziehung zuruck sondern auf ein unbefriedigtes Verlangen nach Ausdruck des eigenen Selbst oder auf Versuche Gefuhle wie Angst vor Verwundbarkeit oder Unsicherheit zu uberwinden Sie stimmen mit Freud aber darin uberein dass Menschen mit einer Zwangsstorung starke aggressive Impulse sowie ein konkurrierendes Kontrollbedurfnis gegenuber diesen Impulsen besitzen Biologische Erklarungsmodelle Genetische Faktoren Zahlreiche Studien konnten inzwischen zeigen dass die Zwangsstorung moderat erblich ist bzw dass bestimmte genetische Konstellationen die Entstehung der Erkrankung wahrscheinlicher machen Dies konnte ein bisweilen zu beobachtendes familiar gehauftes Auftreten von Erkrankungen aus dem Zwangsspektrum mitbedingen Allerdings konnten die relevanten Genabschnitte bisher nicht zweifelsfrei identifiziert werden Neurobiologische Faktoren Zwangsstorungen gehen mit Veranderungen im Hirnstoffwechsel einher Ob diese Veranderungen ursachlich verbunden sind oder Begleiterscheinung der Zwangsstorung darstellen ist nicht geklart Serotonin Hypothese Verschiedene neurochemische Untersuchungen sowie Erfolge mit serotonergen Medikamenten verweisen auf einen Zusammenhang zwischen dem Serotonin Stoffwechsel des Hirns und der Zwangsstorung Durch Gabe von SSRI kann die Symptomatik reduziert werden Nach dem Absetzen der Medikation kommt es in der Regel zu einem Ruckfall in die Zwangssymptomatik Dopamin Hypothese Vor allem bei den Zwangsstorungen der an Tic Syndromen oder am Gilles de la Tourette Syndrom erkrankten Patienten spielt wahrscheinlich auch das Dopamin bzw das dopaminerge Transmitter System eine bedeutsame Rolle Es gibt Hinweise darauf dass die Transmitterstorungen nicht Ursache der Zwangserkrankung sind sondern Begleiterscheinungen primarer Storungen im orbitofronto zingulostriatalen Projektionssystem welches das Verhalten an eine sich verandernde aussere Umwelt und innere emotionale Zustande anpasst und auf die monoaminergen Kerne des Mittelhirns zuruckwirft Basalganglien Hypothese Es liegen Veranderungen in bestimmten Hirnregionen den Basalganglien vor Cortex orbitofrontalis und im Nucleus caudatus In Positronen Emissions computertomographischen Studien fand sich sowohl im Bereich des Cortex orbitofrontalis der beiden Nuclei caudati sowie des Gyrus cinguli ein erhohter Glucoseumsatz Gleichzeitig war in diesen Hirnarealen die Durchblutung reduziert Immunologische Erklarungsansatze Stereotype Zwangssymptome und Tics im Zusammenhang mit infektiosen bzw immunologischen Faktoren bei Streptokokkeninfektionen im Kindesalter PANDA Syndrom bzw anderen Erregern PANS PITAND Syndrom fuhrten zu immunologischen Studien Es bestehen Hinweise auf die Wirksamkeit immunmodulatorischer Therapieansatze mittels Plasmapherese oder i v Immunglobulinen und eine langfristige Besserung des klinischen Bildes durch die antibiotische Prophylaxe Des Weiteren liegen Befunde vor die auf erhohtes B Lymphozytenantigen D8 17 hinweisen Zusatzlich wurden autoimmunologische Parameter z B pathologische Autoantikorper nachgewiesen In einer Untersuchung fand sich bei Patienten mit zwanghaften Bewegungsstorungen vergleichbar zur Chorea Sydenham eine erhohtes Auftreten von Anti Basalganglien Antikorpern BehandlungDie aktuelle deutsche S3 Leitlinie zur Zwangsstorung empfiehlt Patienten mit einer Zwangsstorung eine Kognitive Verhaltenstherapie KVT einschliesslich Exposition und Reaktionsmanagement als Psychotherapie der ersten Wahl anzubieten Sie besagt zudem dass eine medikamentose Therapie einer Zwangsstorung mit einer Kognitiven Verhaltenstherapie mit Expositionen und Reaktionsmanagement kombiniert werden soll Eine alleinige medikamentose Therapie ohne begleitende Psychotherapie sei nur indiziert wenn Kognitive Verhaltenstherapie KVT abgelehnt wird oder wegen der Schwere der Symptomatik keine KVT durchgefuhrt werden kann sowie wenn KVT wegen langer Wartezeiten oder mangelnder Ressourcen nicht zur Verfugung steht oder damit die Bereitschaft des Patienten sich auf weitere Therapiemassnahmen KVT einzulassen erhoht werden kann Zudem kann es ratsam sein Bezugspersonen sofern gewunscht in die Befundaufnahme zu integrieren Der Hauptnachteil einer rein medikamentosen Behandlung von Zwangsstorungen ist dass die Ruckfallraten nach dem Absetzen der Medikamente sehr hoch sind und bis zu 90 Prozent betragen konnen Allerdings weisen auch ca 20 der Patienten nach Verhaltenstherapien Ruckfalle auf Bei schweren Verlaufsformen wird eine Kombination von Medikamenten und Expositionstherapie empfohlen Patienten mit Zwangsstorung und einer komorbiden Tic Storung sollten gemass der aktuell gultigen Leitlinie mit einem SSRI und ggf bei fehlender Therapieresponse zusatzlich mit Antipsychotika wie Risperidon oder Haloperidol behandelt werden Die tiefe Hirnstimulation kommt nur unter kritischer Nutzen und Risikoabwagung bei schwerstbetroffenen Patienten mit therapierefraktarer Zwangsstorung in Frage Bei optimaler Therapie ist eine deutliche Besserung der Beschwerden und des Verlaufs in den meisten Fallen zu erwarten Eine vollstandige Heilung ist jedoch selten Besonders bei abruptem Absetzen der Medikation und ungenugender verhaltenstherapeutischer Begleitung ist eine Verschlechterung der Symptomatik wahrscheinlich Psychotherapie Es gibt verschiedene psychotherapeutische Verfahren die zum Einsatz kommen konnen Diese unterscheiden sich in Theorie und Methodik deutlich voneinander Die unterschiedlichen Strategien der verschiedenen Therapieformen sind Gegenstand der Forschung sowie einer weitreichenden Theoriedebatte Die aktuelle deutsche S3 Leitlinie zur Zwangsstorung benennt verhaltenstherapeutische Verfahren als Mittel der ersten Wahl Psychoanalytisch begrundete Psychotherapieverfahren werden zur Therapie von Patienten mit Zwangsstorungen ebenfalls eingesetzt Fur dieses Verfahren liegt jedoch keine Evidenz aus randomisierten kontrollierten Studien vor Verhaltenstherapie Mit der Verhaltenstherapie steht ein effektives psychotherapeutisches Behandlungsverfahren zur Verfugung Eine fruhe verhaltenstherapeutische Behandlung sollte nicht verzogert werden weil eine Behandlung zu Beginn der Storung erfolgversprechender ist Fur Verhaltenstherapie VT Kognitive Therapie KT und Kognitive Verhaltenstherapie KVT haben sich weder in der Wirksamkeit noch in der praktischen Durchfuhrung Unterschiede ergeben Dies kann auch in einem Gruppensetting durchgefuhrt werden besonders wenn Einzeltherapie nicht moglich erscheint Konfrontation mit Reaktionsmanagement Bei dieser gut erforschten Methode werden Patienten wiederholt mit Gegenstanden oder Situationen konfrontiert die normalerweise Angst zwanghafte Befurchtungen und Zwangshandlungen auslosten Dabei sollen die Zwangspatienten jedoch keine der Zwangshandlungen bzw Sicherheitsverhalten ausfuhren Weil dies den Klienten sehr schwerfallt fuhrt der Therapeut das Verhalten ggf anfangs modellhaft vor Modelllernen Wahrend man bei dieser Behandlungsmethode fruher von einer Reaktionsverhinderung sprach wird heute ublicherweise von einem Reaktionsmanagement gesprochen denn die Reaktionen sollen wahrend der Konfrontation nicht ganzlich verhindert werden sondern lediglich die Vermeidungsreaktionen siehe auch Konfrontationstherapie unterbinden Weil es fast unmoglich ist gedankliche kognitive Vermeidung zu beobachten soll der Patient dazu angeleitet werden sich auch inhaltlich mit den zentralen Themen seiner Befurchtungen zu beschaftigen und sich auf die emotionale Qualitat der Situation einzulassen emotional processing Es geht in diesem Sinne nur um die Reaktionsverhinderung von Vermeidungsverhalten wahrend die emotionale Reaktion gefordert wird Besteht die Moglichkeit einer hochfrequenten Exposition mit Reaktionsmanagement Blockexposition mehrere Expositionen in der Woche etc wird dies empfohlen Dabei wird eine Expositionsbehandlung empfohlen bis zum Erreichen einer klinischen Remission bspw Abfall der diagnostischen Werte und Verbesserung der Lebensqualitat Bei 60 bis 90 der Zwangspatienten die mit diesem Verfahren behandelt werden tritt eine Besserung ein in Form einer Reduzierung der Zwangshandlungen und darauf folgenden Angsterlebnissen Die Therapieerfolge lassen sich noch Jahre spater beobachten Habituationstraining wird bei isolierten Zwangsgedanken eingesetzt Die Klienten erhalten die Anweisung sich den Zwangsgedanken oder die Zwangsvorstellung ins Bewusstsein zu rufen und eine langere Zeit gegenwartig zu halten Bei einer anderen Form konfrontieren sich die Patienten mit den belastenden Zwangsgedanken durch das Anhoren entsprechender sich wiederholender Sprachaufnahmen Achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie kann in Erwagung gezogen werden wenn zuvor keine ausreichende Veranderung durch Konfrontation mit Reaktionsmanagement erzeugt werden konnte Dies gilt sowohl im Einzel als auch im Gruppesetting Assoziationsspaltung ist eine Therapietechnik fur Patienten die ihre Zwangsgedanken in Worte fassen konnen Die Methode baut parallel zu den negativen qualenden Assoziationen neue neutrale oder positive Verknupfungen auf Dadurch werden auf physiologischer Ebene alternative neuronale Bahnungen Assoziationen belebt Die Methode ist als Selbsthilfetechnik anwendbar Eine systematische Ubersichtsarbeit ergab signifikante Effekte auf Zwangsgedanken und die Zwangssymptomatik insgesamt im Vergleich zu Kontrollbedingungen Metakognitives Training bei Zwangsstorungen Z MKT ist ein Behandlungsangebot mit Schwerpunkt auf zwangsspezifische Denkverzerrungen Erste Studien sprechen fur die Akzeptanz seitens der Teilnehmer sowie die Effektivitat gegenuber einer Kontrollbehandlung Psychodynamische Verfahren Eine psychodynamische Psychotherapie die einem psychoanalytischen oder tiefenpsychologischen Ansatz zugrunde liegt hat das Ziel gehemmte Impulse bewusst zu machen und etwaige Konfliktspannungen als unbewusste Inszenierung auf Grundlage daraus abgeleiteter Konflikte aufzuarbeiten z B zwischen Abhangigkeit und Autonomie Unterordnung und Aufsassigkeit Gehorsam und Sich Auflehnen Fur diese Ansatze in der Zwangsstorungsbehandlung liegen keine Evidenzen in der Wirksamkeit aus randomisierten kontrollierten Studien vor Behandlung mit Medikamenten Zur Behandlung kommen primar Arzneistoffe aus dem Bereich der Psychopharmaka zum Einsatz Haufig werden mehrere Medikamente kombiniert und es kann einige Zeit in Anspruch nehmen bis ein Patient wirksam eingestellt ist Eine alleinige medikamentose Therapie Monotherapie ist indiziert wenn eine geeignete Verhaltenstherapie nicht zur Verfugung steht bzw eine lange Wartezeit erfordert oder wenn eine Motivation fur eine kognitive Verhaltenstherapie nicht vorhanden ist Antidepressiva Als wirksam zur Behandlung der Zwangsstorung haben sich in mehreren kontrollierten Studien diejenigen Antidepressiva erwiesen die uberwiegend oder selektiv eine Hemmung der Wiederaufnahme des Botenstoffs Serotonin bewirken z B selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer SSRI zum Beispiel Citalopram Escitalopram Fluoxetin Fluvoxamin Paroxetin Sertralin oder das trizyklische Antidepressivum Clomipramin in einer Studie hat sich auch Venlafaxin als wirksam bei Zwangsstorungen erwiesen In Deutschland sind zur Behandlung der Zwangsstorung Clomipramin Escitalopram Fluoxetin Fluvoxamin Paroxetin und Sertralin zugelassen Da kein Wirksamkeitsunterschied zwischen den SSRI und Clomipramin besteht gelten die SSRI aufgrund der besseren Vertraglichkeit als Mittel der 1 Wahl Fur die medikamentose Therapie der Zwangsstorung gelten einige Besonderheiten Es sind meist hohere Dosen als in der Behandlung einer Depression notwendig ein Therapieerfolg stellt sich oft erst nach einer Latenzzeit von zwei bis drei Monaten ein Meist werden nur Besserungen um 40 50 erreicht es ist eine langerfristige medikamentose Erhaltungstherapie mindestens 12 24 Monate erforderlich Bei Behandlungsresistenz kann der Wechsel auf einen anderen SSRI Wirkstoff oder Clomipramin oder Venlafaxin versucht werden Bei alleiniger medikamentoser Therapie ist nach dem Absetzen des Antidepressivums in etwa 90 der Falle mit einem Ruckfall zu rechnen Absetzen der Medikamente sollte daher langsam ausschleichend und moglichst nur nach einer parallel durchgefuhrten Verhaltenstherapie erfolgen Neuroleptika Bei ausbleibendem oder unzureichendem Ansprechen auf SSRI und Clomipramin und insbesondere bei gleichzeitigem Vorliegen von Tic Storungen kann als Erganzung eine zusatzliche Therapie mit den Antipsychotika Risperidon Haloperidol oder mit Einschrankung auch Quetiapin versucht werden Bei der Behandlung mit Neuroleptika konnen Nebenwirkungen auftreten wie Mudigkeit Benommenheit Storungen von Konzentration und Reaktionsfahigkeit zu Beginn der Behandlung langfristig Appetitsteigerung und Gewichtszunahme hormonelle Storungen sehr selten und nur in hoherer Dosierung Bewegungsunruhe und motorische Eingebundenheit Neuroleptika werden von manchen Autoren besonders dann empfohlen wenn die Zwangsgedanken magischen Charakter haben eine unzureichende Distanz zu den Zwangsinhalten besteht oder die Zwange bizarr wirken In einer randomisierten klinischen Studie der Columbia University in New York ergaben sich jedoch im Rahmen des Untersuchungsdesigns Zweifel am Nutzen einer Augmentation von SSRI mit Neuroleptika Sonstige Arzneistoffe Es gibt Hinweise darauf dass der Wirkstoff Acetylcystein ebenso wie andere Medikamente die auf die glutaminergen Synapsen des Gehirns einwirken zu einer Besserung von Zwangssymptomatiken fuhren kann Gleiches gilt fur einige H1 Antihistaminika wie Diphenhydramin und insbesondere Hydroxyzin das auch ein starker Dopamin und Serotonin 5 HT2 Antagonist ist Daneben gibt es sporadische Studien uber diverse andere Wirkstoffe die auf das serotonerge System z B Inositol sowie die Acetylcholinrezeptoren Anticholinergika einwirken Im Rahmen von Anwendungsbeobachtungen zeigte sich unter Einnahme von m Opioiden wie Hydrocodon oder Tramadol eine spontane Reduktion von Zwangssymptomen bei ansonsten behandlungsresistenten Patienten Breit angelegte Studien hierzu liegen allerdings nicht vor und Grund sowie Wirkungsweise fur den beobachteten Effekt sind bis dato unklar Der Einsatz von Opiaten bei Zwangssymptomen ist somit experimentell und indikationsuberschreitend off label zudem sind bei gleichzeitiger Einnahme von CYP2D6 Inhibitoren wie Fluoxetin oder Paroxetin besondere Vorsichtsmassnahmen zu ergreifen da die therapeutische Breite deutlich reduziert sein kann Zudem besitzen Opiate ein erhebliches Suchtpotential Chirurgische Eingriffe Zur Behandlung starker therapieresistenter Zwangsstorungen besteht die Moglichkeit der Tiefen Hirnstimulation Deep Brain Stimulation Dabei werden dauerhaft Elektroden in das Hirn eingepflanzt die elektrische Impulse eines an der Brust implantierten Schrittmachers in fur die Entstehung von Zwangssymptomen entscheidende Hirnareale leiten In den USA ist dieses Verfahren bereits seit 2009 von der Kontrollbehorde FDA fur die Behandlung von Zwangsstorungen zugelassen Unterstutzende Massnahmen Neben der direkten Behandlung einer Zwangsstorung konnen begleitende Hilfsmassnahmen wie bspw das Einbinden des naheren sozialen Umfelds durch Familientherapie Eheberatung oder Massnahmen der sozialen Arbeit sich als hilfreich erweisen Von besonderer Bedeutung sind zudem folgende Interventionen Psychoedukation Darunter versteht man die Schulung und Unterweisung von Erkrankten oder ihren Angehorigen bzw Bezugspersonen um besser mit den Konsequenzen einer Zwangserkrankung umgehen zu konnen Das Verstandnis fur die Ursachen und Auswirkungen der Krankheit kann sich auf die Behandlung des Erkrankten ebenso positiv auswirken wie auf seine sozialen Beziehungen Auch der im Falle einer Zwangserkrankung bestehenden Gefahr einer sozialen Stigmatisierung kann mit psychoedukativen Verfahren begegnet werden Bewegung Sport und bewegungstherapeutische Interventionen wie z B Ausdauertraining konnen eine sinnvolle Erganzung zur leitliniengerechter Therapie sein Ergotherapie Diese kann durch konkretes Einuben von Alltagstatigkeiten und Ubungen im hauslichen Umfeld eine sinnvolle Erganzung sein Selbsthilfe Angesichts der grossen Behandlungslucke bei Zwang gewinnt die effektive Selbsthilfe zunehmend an Bedeutung Nur 40 bis 60 der Betroffenen suchen therapeutische Hilfe auf Die wenigen bisher durchgefuhrten Effektivitatsstudien sprechen fur den Nutzen von Selbsthilfe bei Zwang In einer Studie von Tolin und Kollegen erwies sich ein Selbsthilfeansatz Exposition mit Reaktionsverhinderung als effektiv wenngleich die therapeutengeleitete Intervention etwas bessere Ergebnisse erzielte In allen bisherigen Studien zu Selbsthilfe bei Zwang war jedoch wenigstens ein marginaler direkter Therapeutenkontakt vorgesehen was die Ubertragbarkeit der erzielten Ergebnisse auf reine Selbstanwendung einschrankt Im deutschen Sprachraum liegen eine Reihe von Selbsthilfebuchern vor siehe Literatur Laut einer 2019 publizierten Meta Analyse fuhrt ein metakognitiver Selbsthilfeansatz zu einer signifikanten Abnahme der Zwangssymptomatik im Vergleich zu Kontrollbedingungen Effektstarke d 40 Behinderung durch ZwangsstorungAn einer schweren chronischen Zwangsstorung leidende Patienten bei denen die Funktionsfahigkeit in Beruf und Sozialleben beeintrachtigt ist haben die Moglichkeit ihren Grad der Schwerbehinderung begutachten zu lassen und durch die entsprechenden gesetzlichen Schutzregelungen fur Behinderte Erleichterungen in verschiedenen Lebensbereichen zu erfahren Der Grad der Schwerbehinderung bei einer schweren Zwangsstorung kann bis zu 100 betragen LiteraturLeitlinien S3 Leitlinie Zwangsstorungen der Deutsche Gesellschaft fur Psychiatrie und Psychotherapie Psychosomatik und Nervenheilkunde DGPPN In AWMF online Stand Juni 2022 S3 Leitlinie Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen der Deutsche Gesellschaft fur Psychiatrie und Psychotherapie Psychosomatik und Nervenheilkunde DGPPN In AWMF online Stand 2012 Fachbucher David Althaus Nico Niedermeier Svenja Niescken Zwangsstorungen Wenn die Sucht nach Sicherheit zur Krankheit wird Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 57235 7 Lee Baer Der Kobold im Kopf Die Zahmung der Zwangsgedanken Huber Bern 2003 ISBN 3 456 83962 6 Otto Benkert Zwangskrankheiten Ursachen Symptome Therapien Beck Munchen 2004 ISBN 3 406 41866 X Willi Ecker Die Krankheit des Zweifelns Wege zur Uberwindung von Zwangsgedanken und Zwangshandlungen CIP Medien Munchen 1999 ISBN 3 932096 13 4 Susanne Fricke Iver 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