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Zweikeimblättrige

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Die Einteilung der Lebewesen in Systematiken ist kontinuierlicher Gegenstand der Forschung. So existieren neben- und nacheinander verschiedene systematische Klassifikationen. Das hier behandelte Taxon ist durch neue Forschungen obsolet geworden oder ist aus anderen Gründen nicht Teil der in der deutschsprachigen Wikipedia dargestellten Systematik.

Die Zweikeimblättrigen oder Dikotylen (Dicotyledoneae, Magnoliatae) waren eine von zwei traditionellen Klassen der Bedecktsamer (Magnoliophyta) und wurden nach der Anzahl ihrer Keimblätter von der anderen Klasse, den Einkeimblättrigen abgegrenzt. Im Gegensatz zu den Einkeimblättrigen sind die Zweikeimblättrigen jedoch keine natürliche Verwandtschaftsgruppe, weshalb sie in die beiden Gruppen Einfurchenpollen-Zweikeimblättrige (Magnoliopsida) und Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige oder Eudikotyle (Rosopsida) aufgetrennt wurden.

Merkmale

Das namensgebende Merkmal ist die Zweizahl der Keimblätter, die bis auf wenige Ausnahmen (etwa manche Lerchensporne mit nur einem Keimblatt oder Degeneria mit drei bis vier) auf alle Vertreter zutrifft. Die Leitbündel in den Sprossachsen sind als Eustele ausgebildet, also in einem Kreis angeordnet. Sekundäres Dickenwachstum mittels Kambium kommt häufig vor.

Die Wurzeln sind meist langlebig (Allorhizie) und besitzen ein oligarches Leitbündel. Die Allorhizie ist charakteristisch für viele Zweikeimblättrige und unterscheidet sich von der Homorhizie, bei der mehrere gleichwertige Wurzeln aus dem Samenkeimling wachsen, wie es bei vielen Einkeimblättrigen der Fall ist. Dieses Hauptwurzelsystem ermöglicht den Pflanzen eine tiefere Verankerung im Boden und einen effizienteren Zugang zu Wasserressourcen in tieferen Bodenschichten. Die Laubblätter sind vielgestaltig, meist besitzen sie einen deutlichen Blattstiel und haben eine netzförmige Aderung. Häufig besitzen sie Nebenblätter, selten Blattscheiden.

Die Blüten sind meist in fünf-(vier-)zähligen Wirteln angeordnet, die Blütenhülle ist häufig in Kelch und Krone differenziert. Zwei- oder dreizählige Wirtel sind selten, ebenso eine schraubige Stellung. Die Pollentetraden werden meist simultan gebildet, die Pollenkörner besitzen meist drei Furchen (tricolpat). Das Endosperm wird nukleär oder zellulär gebildet, aber nie typisch helobial.

Die ursprüngliche und weit verbreitete Lebensform ist der Baum. Krautige Formen gelten als abgeleitet.

An chemischen Charakteristika sind zu nennen: häufiges Vorkommen von Ellagsäure und Ellagitanninen, von kondensierten und hydrolysierbaren Gerbstoffen, von ätherischen Ölen, von Triterpensäuren, von Polyterpenen (wie Kautschuk), von Alkaloiden, Triterpensaponinen, von Kalziumoxalat in Form von Drusen, und von Schleimen mit Uronsäurekomponente.

Botanische Geschichte

John Ray hat 1682 als Erster erkannt, dass nicht alle Samenpflanzen über zwei Keimblätter verfügen. 1703 teilte er die Bedecktsamer in die beiden Gruppen Dicotyledones und Monocotyledones. Antoine Laurent de Jussieu hat die Gliederung 1778 übernommen und auch 1789 in seinem Werk Genera Plantarum verwendet. Diese Zweiteilung blieb bis in die 1990er Jahre erhalten, als man erkannte, dass die Dikotylen keine natürliche Verwandtschaftsgruppe bilden (nicht monophyletisch sind). Die basalen Gruppen der Bedecktsamer wurden von den eigentlichen "Eudikotylen" abgetrennt und werden als Einfurchenpollen-Zweikeimblättrige bezeichnet. Die Eudikotylen sind monophyletisch, während die Einfurchenpollen-Zweikeimblättrigen nach wie vor paraphyletisch sind.

Literatur

  • P. Sitte, H. Ziegler, F. Ehrendorfer, A. Bresinsky: Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. G. Fischer Verlag, Stuttgart, Jena, New York, 1991, S. 761f. ISBN 3-437-20447-5

Einzelnachweise

  1. Lidén M. (1993) Fumariaceae. In: Kubitzki K., Rohwer J.G., Bittrich V. (eds) Flowering Plants · Dicotyledons. The Families and Genera of Vascular Plants, vol 2. Springer, Berlin, Heidelberg
  2. Degeneriaceae auf der APWebsite (abgerufen am 5. Jänner 2008)
  3. Bodner, Gernot: Die Bedeutung der Wurzel für die Leistungen der Zwischenfruchtbegrünung im Boden-und Grundwasserschutz. In: 3. Umweltökologisches Symposium. 
  4. Dietrich Frohne, Uwe Jensen: Systematik des Pflanzenreichs unter besonderer Berücksichtigung chemischer Merkmale und pflanzlicher Drogen. 4. neubearbeitete Auflage. Gustav Fischer, Stuttgart / Jena / New York 1992, ISBN 3-437-20486-6, S. 100. 
  5. Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik. Die Termini in ihrem historischen Zusammenhang. 2., erweiterte Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg/Berlin 2003, ISBN 3-8274-1398-2, S. 83f.
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4191236-6 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 30 Jun 2025 / 08:44

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Die Einteilung der Lebewesen in Systematiken ist kontinuierlicher Gegenstand der Forschung So existieren neben und nacheinander verschiedene systematische Klassifikationen Das hier behandelte Taxon ist durch neue Forschungen obsolet geworden oder ist aus anderen Grunden nicht Teil der in der deutschsprachigen Wikipedia dargestellten Systematik Die Zweikeimblattrigen oder Dikotylen Dicotyledoneae Magnoliatae waren eine von zwei traditionellen Klassen der Bedecktsamer Magnoliophyta und wurden nach der Anzahl ihrer Keimblatter von der anderen Klasse den Einkeimblattrigen abgegrenzt Im Gegensatz zu den Einkeimblattrigen sind die Zweikeimblattrigen jedoch keine naturliche Verwandtschaftsgruppe weshalb sie in die beiden Gruppen Einfurchenpollen Zweikeimblattrige Magnoliopsida und Dreifurchenpollen Zweikeimblattrige oder Eudikotyle Rosopsida aufgetrennt wurden Ricinus Keimling mit zwei Keimblattern rundlich und zwei Folgeblattern gezahnt Modell der Keimung von Dicotyledonen Botanisches Museum GreifswaldMerkmaleDas namensgebende Merkmal ist die Zweizahl der Keimblatter die bis auf wenige Ausnahmen etwa manche Lerchensporne mit nur einem Keimblatt oder Degeneria mit drei bis vier auf alle Vertreter zutrifft Die Leitbundel in den Sprossachsen sind als Eustele ausgebildet also in einem Kreis angeordnet Sekundares Dickenwachstum mittels Kambium kommt haufig vor Die Wurzeln sind meist langlebig Allorhizie und besitzen ein oligarches Leitbundel Die Allorhizie ist charakteristisch fur viele Zweikeimblattrige und unterscheidet sich von der Homorhizie bei der mehrere gleichwertige Wurzeln aus dem Samenkeimling wachsen wie es bei vielen Einkeimblattrigen der Fall ist Dieses Hauptwurzelsystem ermoglicht den Pflanzen eine tiefere Verankerung im Boden und einen effizienteren Zugang zu Wasserressourcen in tieferen Bodenschichten Die Laubblatter sind vielgestaltig meist besitzen sie einen deutlichen Blattstiel und haben eine netzformige Aderung Haufig besitzen sie Nebenblatter selten Blattscheiden Die Bluten sind meist in funf vier zahligen Wirteln angeordnet die Blutenhulle ist haufig in Kelch und Krone differenziert Zwei oder dreizahlige Wirtel sind selten ebenso eine schraubige Stellung Die Pollentetraden werden meist simultan gebildet die Pollenkorner besitzen meist drei Furchen tricolpat Das Endosperm wird nuklear oder zellular gebildet aber nie typisch helobial Die ursprungliche und weit verbreitete Lebensform ist der Baum Krautige Formen gelten als abgeleitet An chemischen Charakteristika sind zu nennen haufiges Vorkommen von Ellagsaure und Ellagitanninen von kondensierten und hydrolysierbaren Gerbstoffen von atherischen Olen von Triterpensauren von Polyterpenen wie Kautschuk von Alkaloiden Triterpensaponinen von Kalziumoxalat in Form von Drusen und von Schleimen mit Uronsaurekomponente Botanische GeschichteJohn Ray hat 1682 als Erster erkannt dass nicht alle Samenpflanzen uber zwei Keimblatter verfugen 1703 teilte er die Bedecktsamer in die beiden Gruppen Dicotyledones und Monocotyledones Antoine Laurent de Jussieu hat die Gliederung 1778 ubernommen und auch 1789 in seinem Werk Genera Plantarum verwendet Diese Zweiteilung blieb bis in die 1990er Jahre erhalten als man erkannte dass die Dikotylen keine naturliche Verwandtschaftsgruppe bilden nicht monophyletisch sind Die basalen Gruppen der Bedecktsamer wurden von den eigentlichen Eudikotylen abgetrennt und werden als Einfurchenpollen Zweikeimblattrige bezeichnet Die Eudikotylen sind monophyletisch wahrend die Einfurchenpollen Zweikeimblattrigen nach wie vor paraphyletisch sind LiteraturP Sitte H Ziegler F Ehrendorfer A Bresinsky Lehrbuch der Botanik fur Hochschulen G Fischer Verlag Stuttgart Jena New York 1991 S 761f ISBN 3 437 20447 5EinzelnachweiseLiden M 1993 Fumariaceae In Kubitzki K Rohwer J G Bittrich V eds Flowering Plants Dicotyledons The Families and Genera of Vascular Plants vol 2 Springer Berlin Heidelberg Degeneriaceae auf der APWebsite abgerufen am 5 Janner 2008 Bodner Gernot Die Bedeutung der Wurzel fur die Leistungen der Zwischenfruchtbegrunung im Boden und Grundwasserschutz In 3 Umweltokologisches Symposium Dietrich Frohne Uwe Jensen Systematik des Pflanzenreichs unter besonderer Berucksichtigung chemischer Merkmale und pflanzlicher Drogen 4 neubearbeitete Auflage Gustav Fischer Stuttgart Jena New York 1992 ISBN 3 437 20486 6 S 100 Gerhard Wagenitz Worterbuch der Botanik Die Termini in ihrem historischen Zusammenhang 2 erweiterte Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin 2003 ISBN 3 8274 1398 2 S 83f Normdaten Sachbegriff GND 4191236 6 GND Explorer lobid OGND AKS

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