Dieser Artikel befasst sich mit der Stadt zum gleichnamigen Fluss siehe Zwönitz Fluss Zwönitz ist eine Bergstadt im säch
Zwönitz

Zwönitz ist eine Bergstadt im sächsischen Erzgebirgskreis. Zusammen mit Elterlein bildet sie die Verwaltungsgemeinschaft Zwönitz mit Sitz in Zwönitz.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 38′ N, 12° 49′ O | |
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Erzgebirgskreis | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Zwönitz | |
Höhe: | 550 m ü. NHN | |
Fläche: | 64,24 km2 | |
Einwohner: | 11.483 (31. Dez. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 179 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 08297 | |
Vorwahl: | 037754 | |
Kfz-Kennzeichen: | ERZ, ANA, ASZ, AU, MAB, MEK, STL, SZB, ZP | |
Gemeindeschlüssel: | 14 5 21 710 | |
LOCODE: | DE ZWZ | |
Stadtgliederung: | 7 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Markt 6 08297 Zwönitz | |
Website: | www.zwoenitz.de | |
Bürgermeister: | Wolfgang Triebert (CDU) | |
Lage der Stadt Zwönitz im Erzgebirgskreis | ||
Geografie
Geografische Lage
Das Stadtgebiet erstreckt sich nach der letzten Eingemeindung zum 1. Januar 2013 über eine Fläche von etwa 64 km².
Stadtgliederung
Zwönitz hat neben dem Stadtkern folgende Ortsteile:
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Nachbargemeinden
Stollberg | Thalheim Gornsdorf | Auerbach |
Lößnitz | Thum Geyer | |
Grünhain Elterlein |
Klima
Der Jahresniederschlag beträgt 964 mm. Der Niederschlag liegt im oberen Drittel der Messstellen des Deutschen Wetterdienstes. Über 83 % zeigen niedrigere Werte an. Der trockenste Monat ist der Oktober; am meisten regnet es im Juni. Im niederschlagreichsten Monat fällt ca. 1,7-mal mehr Regen als im trockensten Monat. Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im oberen Drittel. In 73 % aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger.
Geschichte
Die Besiedlung des Zwönitztals erfolgte durch slawische Sorben. Auch der Ortsname leitet sich aus dem altsorbischen Namen Zvonica oder Zvenica (von zveneti, in der Bedeutung von tönen, tosen) für den Bach ab, der durch das Tal fließt. Die erste deutsche Besiedlung in Form einer Waldhufenanlage am Unterlauf des Kühnhaider Wassers erfolgte vermutlich frühestens gegen Ende des 12. Jahrhunderts mehrheitlich durch Franken. In der Folge assimilierte sich die sorbische Bevölkerung sprachlich. Mindestens seit 1286 war der Ort im Besitz des Klosters Grünhain und gehörte zuvor zur Herrschaft Stollberg. Zwönitz erhielt etwa 1300 das Stadtrecht; 1545 folgte das Marktrecht.
Schon vor dem 15. Jahrhundert wurde hier Bergbau betrieben; vornehmlich wurde Eisenerz abgebaut. Aus diesem Grunde erhielt Zwönitz die Bezeichnung Bergstadt mit steuerlichen Privilegien.
Niederzwönitz wurde 1485 durch die Leipziger Teilung albertinisch und unterstand der herzoglichen Herrschaft Stollberg, während Zwönitz ernestinisch kurfürstlich wurde. Diese Landesgrenze bestand bis 1547. Während in Zwönitz die lutherische Kirchenvisitation bereits 1529 stattfand, musste Niederzwönitz bis 1540 warten, bis Georg der Bärtige, welcher alten Glaubens war, starb und sein Bruder Heinrich die Reformation auch im albertinischen Sachsen einführte.
Die Zwönitzer Schule war im Mittelalter, und blieb es noch bis in die neue Zeit hinein, eine kirchliche Einrichtung. Die Schule leistete im Wesentlichen kirchliche Dienste. Anfangs erteilte ein katholischer Küster und Kleriker den Unterricht, darunter die Erlernung der lateinischen Sprache und des Chorgesanges. Die Zwönitzer Küsterei entstand, nachdem die Kirche im Jahr 1450 zum ersten Mal abgebrannt war, auf dem heutigen Diakonatsgarten zwischen Kirche und dem ehemaligen Gasthof Stern am Zwönitzer Markt. Die in diesem Garten befindliche kleinstädtische Lateinschule war immerhin so gut, dass manche ihrer Schüler die Universität Leipzig besuchen konnten, nach der Reformation auch die Universität Wittenberg. Die Bürger mussten dem Küster für seine Arbeit einen Groschen und jeder Hausgenosse einen halben Groschen zahlen. Weiterhin erhielt er von den Ansässigen sechs Pfennige zu Michaelis, drei Pfennige zu Heiligabend und zwei Pfennige am Gründonnerstag. 1554 zahlte jeder Schüler wöchentlich drei Pfennige an den Schulmeister.
Die Zwönitzer Richter wurden vom Kloster(-amt) Grünhain eingesetzt und waren der Stadt Zwönitz keinerlei Rechenschaft schuldig. Auf Grund des Schmalkaldischen Krieges fand im Frühjahr 1546 eine Musterung statt. Am 31. Juli 1546 wurden alle „amtstragenden Personen“ (z. B. Richter) in Aue versammelt, wo sie die nötigen Weisungen für den Ernstfall erhielten. Im Oktober 1546 spitzte sich die Kriegslage für die Region weiter zu, da sich die Grenze zum Feind nun ganz in der Nähe zwischen Niederzwönitz und Zwönitz befand. Daraufhin musterte der Amtmann von Grünhain am 29. Oktober 1546 noch schnell 2.500 Mann aus dem Annaberger Raum und aus dem ehemaligen Klostergebiet Grünhains. Trotzdem rückte am 30. Oktober 1546 der auf dem niederzwönitzer Gebiet stehende Herzog Moritz weiter vor, überschritt die Grenze nach Zwönitz und stand wenige Tage später in Grünhain. Da Schwarzenberg die Übergabe verweigerte, musste Herzog Moritz vorerst unverrichteter Dinge Richtung Zwickau abziehen.
Kurzzeitig eroberte Kurfürst Johann Friedrich I. seine verlorenen Gebiete wieder zurück, bis er im April 1547 in der Schlacht bei Mühlberg gefangen genommen wurde. Mit dem Sieg fiel die Klosterregion, und somit auch Zwönitz, an den Herzog Moritz. Dieser verfuhr mit Leuten, welche zu seinem Vetter gehalten hatten, nicht sehr glimpflich. So wurden unter anderem Bürgermeister, Richter und Schöppen, auch wenn sie nur aufgrund ihrer evangelischen Überzeugung zum Kurfürsten gehalten hatten, ihres Amtes enthoben, andere Personen wurden aus demselben Grund enteignet. Zwönitz wurde von den kriegerischen Auseinandersetzungen, Brandschatzungen oder Plünderungen voll getroffen.
Bis zum Jahr 1573 befand sich das Amt des der Zwönitzer Küsters, Schulmeisters, Gerichts- und Stadtschreibers noch in den Händen einer Person. Seitdem erfolgte die Trennung zwischen Küster und Schulmeister einerseits und Gerichts- und Stadtschreiber andererseits, weil der Zwönitzer Gerichtsschreiber auch in den Dörfern Kühnhaide, Dittersdorf und Günsdorf und im kurfürstlichen Teil von Lenkersdorf als Gerichtsschreiber fungierte und den Bewohnern „ihre Käufe und Händel schreiben musste“.
Als sich der Beginn des Dreißigjährigen Krieges abzeichnete, wurde die Stadt Zwönitz im Jahre 1605 vom Kurfürsten daran erinnert, dass sie und ihre Dörfer im Kriegsfalle einen Heerwagen zu stellen und instand zu halten hätten, namentlich die folgenden sieben Parteien: „Khinhayda alleine, Tittersdorff und Lenkersdorff, Bernstbach, Beyerfeldt und Wildenawe, Raschow allein, Undterscheibe und Schwarzbach, Hormersdorf alleine, Stedtlein Zwenitz und Günsdorff“. Diese Pflicht war den Orten zwar schon seit etwa über einem Jahrhundert auferlegt, doch durch die lange Friedenszeit und dem wachsenden Wohlstand war diese zusehends vernachlässigt worden. Es handelte sich dabei um eine Art Bagagewagen aus Holz mit Eisenbeschlägen. Der Wagenkasten war mit einer mittels großer Ringe gehaltenen Plane überspannt. Am Wagenkasten hingen mehrere abschließbare Kästen und: „eyn Hakenbuchse und dobey ein Rodehauen, zween Schaffeln, zwey Grabescheydt, zween Flegell, zwey Eyszen und etliche Hufeyßen mit geborlichen Nageln, darzu notturftigen Spiessen und unter iglichen Wagen ein angehangen Brett und allem anderen ins Felt zur Wagenburgk, Streit und Ernste gehörende alszo wohlgerust“.
Dieser Wagen stand seit 20 Jahren unbeachtet in einem Schuppen und war in einem unbrauchbaren Zustand. Daher musste ein neuer Wagen gebaut werden, an dessen Kosten wiederum alle Orte beteiligt wurden. Bei zwei aufeinander folgenden Besichtigungen des Wagens mussten zudem insgesamt 25 Personen verköstigt werden. Außerdem wurden immer häufiger Musterungen (Heeresschauen) zur Feststellung der Verteidigungskraft des Landes in Grünhain, und später in Chemnitz, abgehalten, manchmal sogar mehrmals im Jahr. Dadurch entstanden für Zwönitz sehr hohe Kosten, welche die Parteien (z. B. Dittersdorf) dann anteilig zahlen mussten, wenn auch oft erst nach vielen Mahnungen.
Mitten im Dreißigjährigen Krieg brach am 27. Juni 1640 im heutigen Ortsteil Kühnhaide die Pest aus. Dabei starben mehrere Höfe komplett aus. Im Jahr 1640 starben in Zwönitz 28 Personen an der Pest, in Lenkersdorf zehn, in Kühnhaide 52 und in Dorfchemnitz 53. Es ist nachgewiesen, dass die Pest in der Region auch in den Jahren 1568, 1572, 1577, 1585 und 1598 wütete. Aus den Jahrhunderten zuvor gibt es keine Erkenntnisse. Zum letzten Mal trat die Pest in Zwönitz im Jahre 1680 auf, und seit 1713 ist sie ganz aus dem Erzgebirge verschwunden. So viele Tote durch die Pest wie im Jahre 1640 gab es jedoch sonst nie.
1873 begannen die Bauarbeiten für die Bahnstrecke Chemnitz–Zwönitz–Lößnitz–Aue–Adorf, welche am 15. November 1875 eröffnet wurde. 1890 kam zur Wahlkampferöffnung August Bebel in die Stadt. 1891 wechselte die schulische und kirchliche Zugehörigkeit der Gemeinde Dittersdorf von Zwönitz nach Lößnitz, in einer anderen Quelle heißt es jedoch: „Um 1870 wurde ganz Lenkersdorf nach Zwönitz eingepfarrt, dafür ganz Dittersdorf zu Lößnitz“.
1889 wurde die Bahnstrecke Zwönitz – Stollberg eröffnet. 1900 folgte die Eröffnung der Bahnstrecke Zwönitz–Scheibenberg über Elterlein. Die Strecke wurde ein Opfer des Zweiten Weltkrieges und fiel im Sommer 1947 als Reparationsobjekt der Besatzungsmacht dem Abbau anheim. 1906–1907 wurde das Königlich Sächsische Amtsgericht errichtet. Das erhaltene Gebäude an der Heinrich-Heine-Straße beherbergte eine Mittelschule (1941–1945), eine Berufsschule (ab 1952), eine Polytechnische Oberschule (1958–1990) und seit 1991 die Mittelschule „Katharina Peters“. Das Gebäude wurde 2013 durch einen funktionalen Sporthallen- und Unterrichtsanbau erweitert.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges hisste die Stollberger Bürgerin eine weiße Fahne, um ein Ende der Kampfhandlungen zu erreichen, und wurde dafür von SS-Männern im Wald an der Landstraße von Zwönitz nach Hoheneck ermordet. Heute befindet sich an der Stelle eine kleine Gedenkstätte.
Zwönitz gehörte von 1875 bis 1910 zur Amtshauptmannschaft Chemnitz, danach bis 1950 zur Amtshauptmannschaft Stollberg. Nach Auflösung des Kreises Stollberg im Jahre 1950 kamen Zwönitz und die Orte Niederzwönitz, Kühnhaide und Lenkersdorf zum Kreis Aue. Nach der Landkreisreform im Jahre 1994 entschieden sich Zwönitz nebst der Ortsteile, die bisher zum Kreis Aue gehört hatten, nicht für den Verbleib im neuen Landkreis Aue-Schwarzenberg, sondern wieder für den Landkreis Stollberg. Seit der sächsischen Kreisreform im Jahr 2008 gehört Zwönitz zum Erzgebirgskreis.
Während der COVID-19-Pandemie war Zwönitz nach Bewertung der Tageszeitung Taz Deutschlands „Coronaleugner-Hochburg“.
Gedenkstätten
- Gedenk-Kreuz im Heiligen Holz (Brünloser Wald): Zur Erinnerung an eine mutige Frau, die das Hissen der weißen Fahne im April 1945 mit dem Tode bezahlte.
- Platz der Deutschen Einheit: Zwei Originalteile der Berliner Mauer erinnern an die Deutsche Wiedervereinigung 1989/90. Außerdem befindet sich dort eine Skulptur für die Gefallenen der Reicheinigungskriege aus dem 19. Jahrhundert. Dieses Kriegerdenkmal wurde nach dem Zweiten Weltkrieg demontiert und nach 2000 in Anlehnung an das Original neu errichtet.
- Kriegsgrab auf dem Trinitatisfriedhof: Dort findet man einen neu gestalteten Grabstein, in den drei fremd klingende Namen eingraviert sind. Sie gehören Männern aus der ehemaligen Sowjetunion, die hier neben einem unbekannt gebliebenen Mädchen ihre letzte Ruhestatt fanden. Vermutlich waren es Zwangsarbeiter, wie der Zeitraum ihres Todes – 1941 bzw. 1942 – nahelegt. Über ihre Arbeit und die genauen Umstände ihres Todes ist jedoch derzeit nichts Näheres bekannt. Das Grab steht an einer ruhigen, geschützten Stelle und wird bis heute regelmäßig von der Gemeinde gepflegt.
- Anton-Günther-Ecke in der Vorderen Aue
- Bergarbeiter-Denkmal an der Ortsgrenze zu Kühnhaide
- bisher ein Stolperstein, der an eine geistig behinderte und deswegen in Pirna-Sonnenstein getötete Frau aus dem Ortsteil Brünlos erinnert
Eingemeindungen
- Niederzwönitz wurde am 1. April 1934 eingemeindet.
- Lenkersdorf war am 1. April 1952 der zweite Ort, der eingemeindet wurde.
- Kühnhaide kam am 1. Oktober 1961 hinzu.
- Dorfchemnitz wurde am 1. Januar 1998 eingegliedert.
- Günsdorf (Ausgliederung aus Hormersdorf) folgte 1999 am 1. Januar
- Brünlos folgte im gleichen Jahr 1999 am 1. November.
- Am 1. Januar 2013 wurde Hormersdorf nach Zwönitz eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):
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Im eigentlichen Stadtgebiet leben zum Stand 01.01.16 insgesamt 7.033 Einwohner, davon 2.620 in der Altstadt und 4.413 in Niederzwönitz.
Datenquelle vor 1990: Ratsakten Archiv
Datenquelle ab 1990: Statistisches Landesamt Sachsen mit Gebietsstand Januar 2007
1) 29. Oktober
2) 31. August
Politik
Stadtrat
Seit der Stadtratswahl am 9. Juni 2024 verteilen sich die 26 Sitze des Stadtrates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
- CDU: 10 Sitze
- AfD: 7 Sitze
- Mit Mut für Zwönitz: 3 Sitze
- Freie Wähler Gemeinschaft e. V. (FWG): 3 Sitze
- Freie Sachsen: 1 Sitz
- LINKE: 1 Sitz
- SPD: 1 Sitz
Stadtrat ab 2024 Insgesamt 26 Sitze
| Liste | 2024 | 2019 | 2014 | |||
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Sitze | in % | Sitze | in % | Sitze | in % | ||
CDU | 10 | 40,7 | 14 | 49,8 | 16 | 57,5 | |
AfD | 7 | 29,0 | 4 | 16,2 | – | – | |
Freie Wähler Gemeinschaft e. V. | 3 | 11,5 | 4 | 16,7 | 2 | 7,4 | |
Mit Mut für Zwönitz | 3 | 10,6 | – | – | – | – | |
Freie Sachsen | 1 | 3,5 | – | – | – | – | |
Linke | 1 | 2,7 | 3 | 11,3 | 4 | 14,5 | |
SPD | 1 | 2,0 | 1 | 6,0 | 1 | 6,5 | |
UWZ | – | – | – | – | 3 | 10,9 | |
FDP | – | – | – | – | – | 3,2 | |
Wahlbeteiligung | 72,4 % | 66,3 % | 55,8 % |
Bürgermeister
Uwe Schneider (CDU) 1990–2008
- 10. Juni 2001 – 98,8 % der abgegebenen Stimmen, Wahlbeteiligung 58,7 %, ungültige Stimmen 4,6 % – ohne Gegenkandidaten
- 12. Juni 1994 – 99,2 % der abgegebenen Stimmen – ohne Gegenkandidaten
Wolfgang Triebert (CDU), seit 2008
- Bei der Bürgermeisterwahl am 8. Juni 2008 wurde der einzige Bewerber Wolfgang Triebert (* 1969) mit 93,8 % der Stimmen zum Bürgermeister gewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 50,5 %, wobei 13,8 % der Stimmen ungültig waren. Am 1. August 2008 trat Triebert sein Amt an und löste damit seinen Vorgänger Uwe Schneider (CDU) ab, der die Stadt seit 1990 führte.
- Bei der Bürgermeisterwahl am 7. Juni 2015 wurde Wolfgang Triebert (CDU) mit 57,3 % der Stimmen erneut zum Bürgermeister gewählt. Die beiden Gegenkandidaten Heike Oelschlägel (DIE LINKE, 26,6 %) und Ingolf Leubner (AfD, 16,1 %) sorgten mit ihrer Kandidatur für die erste Zwönitzer Bürgermeisterwahl nach 1990 mit mehr als einem Kandidaten. Die Wahlbeteiligung lag bei 49,4 %, wobei 2,0 % der Stimmen ungültig waren.
- Bei der Bürgermeisterwahl am 12. Juni 2022 wurde Wolfgang Triebert (CDU) mit 74,6 % der Stimmen erneut zum Bürgermeister gewählt. Die einzige Gegenkandidatin Klaudia König (Einzelbewerberin) kam auf 25,4 % der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 56,8 %.
Wahl | Bürgermeister | Vorschlag | Wahlergebnis (in %) |
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2022 | Wolfgang Triebert | CDU | 74,6 |
2015 | 57,3 | ||
2008 | 93,8 | ||
2001 | Uwe Schneider | 98,8 | |
1994 | 99,2 |
Wappen
Blasonierung: Ein blauer Sittich auf einem grünen Dreiberg in goldenem Schilde.
Geschichte des ungewöhnlichen Wappens: Das älteste noch erhaltene Siegel datiert aus dem Jahre 1543, es befindet sich im Stadtarchiv Weimar. Bereits dieses zeigt einen Sittich auf einem Dreiberg. In späteren Darstellungen ist ein afrikanischer blauer Halsbandsittich (Psittacula krameri) zu erkennen. Es ist auf das Zisterzienserkloster Grünhain zurückzuführen. Abt Brüning des Klosters Buch gründete mit acht weiteren Mönchen aus dem Mutterkloster Sittichenbach das Kloster Grünhain. Das dortige Klosterwappen zeigte bereits 1362 zwei Sittiche.
Städtepartnerschaften
- 1990: Heiligenhaus (Nordrhein-Westfalen)
- 1994: Kopřivnice (Tschechische Republik)
- 1995: Magyarpolány (Ungarn)
- 2001: Myszków (Polen)
- 1997: Puschendorf (Bayern) – übernommen mit der Eingemeindung von Dorfchemnitz
- 1992: Obermichelbach (Bayern) – übernommen mit der Eingemeindung von Hormersdorf
Flurbereinigung
Mit Beschluss vom 19. April 2000 wurden die Flurbereinigungsverfahren Niederzwönitz (Verfahrensgebiet: Teile der Gemarkungen Niederzwönitz, Zwönitz und Dorfchemnitz) und Kühnhaide-Lenkersdorf (Verfahrensgebiet: Teile der Gemarkungen Kühnhaide, Lenkersdorf und Zwönitz) angeordnet. Für die Ortsteile Brünlos, Dorfchemnitz und Günsdorf sind Flurbereinigungsverfahren in Vorbereitung.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Die Papiermühle Niederzwönitz am Köhlerberg ist eines der bedeutendsten Technischen Museen des Erzgebirges. Sie wurde 1568 erstmals urkundlich erwähnt. Die Papierarbeiter schöpften hier aus Hadern und Lumpen Büttenpapier. Die Industrialisierung im 19. Jahrhundert führte zu einer Sortimenstsänderung hin zu Hart- und Graupappen für Möbel und Verpackungsmittel. Wegen Unwirtschaftlichkeit wurden die historischen Anlagen 1973 stillgelegt und an die Stadt Zwönitz verkauft. Es folgte eine Restaurierung für eine künftige museale Nutzung. Das Technische Museum wurde 1984 eröffnet. Mit ihrem Maschinenpark aus Kugelkocher, Kollergang, Holländer, Pappenmaschine, Nasspresse und Walzwerk, die Teils durch Wasserkraft, Teils durch historische Elektromotoren angetrieben werden, gilt die Einrichtung als älteste noch funktionstüchtige Papiermühle Deutschlands. Seit 2019 ist die Papiermühle assoziierter Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbes „Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří“.
- Die Knochenstampfe im Ortsteil Dorfchemnitz ist die einzige öffentlich zugängliche Knochenmühle im Erzgebirgsraum. Sie befindet sich in einem früheren Bauernhof. Attraktionen sind ein durch ein Wasserrad angetriebenes Stampfenwerk, das für die Zerkleinerung von Tierknochen zu Dünger verwendet wurde sowie ein Steinbackofen aus dem Jahre 1585. Die Ausstellung widmet sich dem vorindustriellen, ländlichen Leben im sächsischen Erzgebirge. Andere Ausstellungsteile sind der Strumpfindustrie als lokal bedeutendsten Wirtschaftszweig gewidmet. Die reiche Volkskunstsammlung beinhaltet neben zahlreichen Schnitzarbeiten und einer Sammlung historischer Weihnachtspyramiden zwei funktionstüchtige mechanische Weihnachtsberge. Im Zuge umfassender Sanierungsarbeiten erfolgt eine Neukonzeption sowohl der Ausstellungsräume als auch des Außengeländes. So sollen in einem Bauerngarten künftig alte Sorten für das Erzgebirge traditionell bedeutsamer Nutzpflanzen angebaut werden.
- In einer gut erhaltenen und modernisierten Villa im Stil der Neorenaissance (nach seinem früheren Besitzer Austel-Villa genannt) wird die Raritätensammlung des Zwönitzer Ehrenbürgers (1894–1975) mit Exponaten aus über 60 Fachgebieten wie Insekten, Fossilien, Mineralien, mechanische Musikgeräte, Uhren, Waffen, Orden und Medaillen, Volkskunst und Alltagsgegenstände gezeigt. Die Münzen, Briefmarken, Porzellanfiguren, Pfeifen, Taschen oder Mobiliar, die der Autodidakt nicht nur gesammelt, sondern auch geordnet und in Ansätzen wissenschaftlich erschlossen hat. Die umfangreiche Privatbibliothek des Sammlers steht Nutzern im Rahmen der Öffnungszeiten oder auf Anfrage zur Verfügung.
- Pauckner-Stolln in Kühnhaide
Kirchen
- Trinitatiskirche Zwönitz
Die barocke, einschiffigeevangelische Trinitatiskirche wurde von 1688 bis 1692, nach einem Stadtbrand, wieder aufgebaut. Die barocke Innenausstattung ist zur Weihnachtszeit mit einem Bornkinnel bereichert. Die farbig bemalte, barocke Figur von 1688 steht, mit einem roten Samtkleid geschmückt, auf einer mit Sternen verzierten Kugel und trägt in ihrer linken Hand eine Weltkugel mit einem aufgerichteten Kreuz.
- Katholische Kirche St. Peter und Paul (Zwönitz)
Der erste Spatenstich für die Pfarrkirche St. Peter und Paul und das Pfarrzentrum erfolgte am 18. September 1993 durch den Bischof Joachim Reinelt. Am 20. Oktober legte man den Grundstein und weihte ihn durch den damaligen Dekan Claus Vollmeyer. Das Richtfest konnte am 4. Februar 1994 gefeiert werden. Am 23. Mai 1994 wurde die Pfarrkirche mit dem Gemeindezentrum durch Bischof Joachim Reinelt geweiht. Neben der Kirche sind im nördlichen Flügel Pfarrbüro, Wohnungen und Sanitärräume, im Südflügel Gemeinde-, Unterrichts- und Freizeiträume untergebracht. Eine hölzerne sechseckige Kuppel überdacht Altar und Kirchraum und ist somit Symbol für das Zelt Gottes auf Erden.
- Ev.-Meth. Friedenskirche' (Zwönitz)
Am 11. September 1926 fand der erste Spatenstich zum Bau der Kirche statt. Am 30. Januar 1927 konnte die Einweihung der Friedenskirche gefeiert werden. Unter der Leitung von Johannes König wurden 1991/92 umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt.
- Katholische St.-Annen-Kapelle (Zwönitz)
Im Jahre 1613 berichtet der Leibarzt des Bischofs zu Bamberg Henning Scheunemann, dass nach der Erzählung des Peter Richter aus Zwönitz im Quellgebiet der Heilquellen (später „Guter Brunnen“), auf Niederzwönitzer Flur, früher eine Kapelle zu Ehren der Heiligen Anna errichtet gewesen wäre, die aber aufgrund eines Unwetters um 1550 eingestürzt sei. Scheunemann habe noch die Grundmauern und viele Dachziegel davon gesehen. Chronisten berichten weiter, dass in vorreformatorischer Zeit tausende Wallfahrer den Brunnen besucht haben. 1997/98 ließ die Stadt Zwönitz in einer ABM die St. Annenkapelle wieder erstehen und übereignete sie der katholischen Kirchengemeinde. Am St. Annentag 1998, den 26. Juli, wurde die Kapelle durch den Weihbischof des Bistums Meißen/Dresden geweiht.
- Ev.-Luth. Kirche St. Johannis (Niederzwönitz)
Der Grundstein für den Neubau der Ev.-Luth. Kirche St. Johannis in Niederzwönitz wurde am 2. Mai 1789 gelegt, die Weihe erfolgte 1793. Damals konnte noch kein Turmbau bewerkstelligt werden, da die finanziellen Mittel aufgebraucht waren. Die Baukosten beliefen sich bis zu diesem Zeitpunkt auf 5361 Reichstaler. Erst eine ausgedehnte „Pfennigsammlung“ 1819 bis 1821 ermöglichte dieses Vorhaben. Im Juli 1821 wurde der Turm fertiggestellt. Bereits 1802 war die alte Kirchuhr wieder in den unvollendeten Turm gehängt worden. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts urteilte des Handbuch der Topographie Sachsens: „das Kirchgebäude gehört unter die ausgezeichnetsten auf dem Lande“. Zur Pfarrei Niederzwönitz gehörte von jeher die St. Blasiuskirche, in welcher früher jährlich dreimal (Sonntag nach Neujahr, Quasimodogeniti, Trinitatis) Gottesdienst und Abendmahl gehalten wurden.
- Ev.-Luth. Kirche St. Blasius (Niederzwönitz)
Die steinernen Umfassungsmauern mussten vermutlich 1483 teilweise erneuert werden (erst war die Kirche aus Holz erbaut) und 1668 machte sich eine Reparatur des Oberteils der Kirche erforderlich. Ab 1707 erfolgte eine völlige Neugestaltung der baufälligen Kirche. Turm und Dach entstanden neu, die Innenausstattung im sogenannten „Bauernbarock“ war 1712 abgeschlossen. Eine zeitgenössische Darstellung beschreibt die Kirche als „steinern mit Schieferdach – Decke, Kanzel und Chöre sind blau gestrichen […] hier wird nur 3 mal jährlich sowie bei Begräbnissen gepredigt“. In späterer Zeit wurde vieles übermalt. Die letzte Renovierung erfolgte 1899. Für die St. Blasiuskirche hatte Meister Peter Breuer aus Zwickau um 1515 einen gotischen Marienaltar geschaffen. Als Gesamtwerk stand er jedoch nur wenige Jahre in der Kirche. Der Mittelteil des Altars ging 1567 auf kurfürstlichen Befehl nach Neudorf bei Annaberg. Das Gesprenge verblieb in St. Blasius bis 1899. Auch ein seit ca. 1650 in der Kirche befindliches Altarbild wurde abgegeben, und zwar an die Kirche zu Hormersdorf.
- Geläut
Das Geläut besteht aus zwei Stahlhartgussglocken, der Glockenstuhl ist aus Eichenholz, die Glockenjoche sind aus Stahl, gekröpft gefertigt Im Folgenden eine Datenübersicht des Geläutes:
Nr. | Gussdatum | Gießer | Durchmesser | Masse | Schlagton |
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1 | 1921 | Glockengießerei Schilling & Lattermann | 800 mm | 285 kg | h′ |
2 | 1973 | Glockengießerei Schilling & Lattermann | 650 mm | 170 kg | d″ |
- Ev.-Luth. Kirche Dorfchemnitz
Im Jahre 1879 schrieb die Kirchenstatistik für Sachsen zur Kirche in Dorfchemnitz: „Die vor der Reformation erbaute Kirche ist klein und düster, ein Neubau höchst wünschenswert“. Tatsächlich kam 1892/93 ein Neubau zustande. Die alte Kirche wurde im August 1892 abgerissen, die Weihe der neuen nach Plänen des Dresdner Architekten Christian Gottfried Schramm erbauten Kirche erfolgte bereits am 13. November 1893. Aus diesem Jahr stammt auch die Orgel, die 1949 und 1953 jeweils überarbeitet wurde. 1906 erhielt die Kirche eine Dampfheizung, 1911 elektrische Beleuchtung. Bis heute hat die Kirche ihr Aussehen weitestgehend bewahrt.
- Ev.-Luth. Kirche Brünlos (Brünlos)
Die Kirche zu Brünlos stellt insofern einen Sonderfall dar, als sie über viele Jahrhunderte an die Mutterkirche Stollberg angeschlossen war. Ein vorreformatorisches Kirchgebäude, dessen Ursprung zeitlich nicht genau bestimmt werden kann, erfuhr um 1660 eine grundlegende Erneuerung, gleiches geschah nochmals im Jahre 1833. „Sachsens Kirchengalerie“ (1841) bemerkt über die Kirche zu Brünlos lediglich das Tochterverhältnis zu Stollberg sowie als besondere Ausstattung einen steinernen Altar und zwei zinnerne Leuchter. Nach zähem Ringen erhielt Brünlos zu Anfang des Jahres 1893 den Status einer eigenen Pfarrei. Als Tochterkirche war Brünlos bisher ohne eigene Pfarrstelle gewesen, das Predigtamt war vom Stollberger Diakon wahrgenommen worden. Die äußere Gestalt der Brünloser Kirche repräsentiert die typische erzgebirgische Dorfkirche mit massivem Turm in Form eines Dachreiters. Eine Generalüberholung erfuhr der Kirchturm 1995. Zeitgleich wurde das alte Stahlgeläut von 1921 durch ein kleineres und leichteres Bronzegeläut ersetzt. Die Stahlglocken gingen an verschiedene litauische Kirchgemeinden, wo sie noch heute läuten. Die wohl wertvollsten Stücke der Innenausstattung stellen zwei Altarfiguren aus der Zeit um 1400 dar. Nach weit verbreiteter Meinung verkörpern sie Maria und Joseph. Die Josephfigur erinnert in ihrem Aussehen jedoch stark an einen Mönch, was eine Verbindung zum Kloster Grünhain vermuten lässt. Außerdem ist ein bisher nicht genau zu datierender Taufstein zu nennen (um 1600).
- Geläut
Das Geläut besteht aus drei Bronzeglocken, der Glockenstuhl ist aus Eichenholz und wurde 1996 erneuert, wie auch die Joche. Im Folgenden eine Datenübersicht des Geläutes:
Nr. | Gussdatum | Gießer | Durchmesser | Masse | Schlagton |
---|---|---|---|---|---|
1 | 1996 | Glockengießerei Lauchhammer | 807 mm | 307 kg | b′ |
2 | 1996 | Glockengießerei Lauchhammer | 662 mm | 170 kg | d″ |
3 | 1996 | Glockengießerei Lauchhammer | 549 mm | 97 kg | f″ |
- Ev.-Luth. Kirche Hormersdorf
Wann die Kirche in Hormersdorf erbaut wurde, ist nicht überliefert. Sie ist wahrscheinlich in ihrem ältesten Teil schon zur Ortsgründung entstanden. Es ist davon auszugehen, dass sie Ende des 13. Jahrhunderts errichtet wurde. Vermutlich war die erste Kirche im Dorf nur eine kleine hölzerne Wegkapelle. Später, vermutlich im 14. oder 15. Jahrhundert, baute man die Kirche mit seinem barocken Dachreiter, die heute noch steht. Im Mittelalter umgab sie und den Kirchhof eine kreisrunde dicke Mauer mit einem Eingangsturm. Die ganze Anlage trug den Charakter einer Wehrkirche. Sie war vermutlich dem Heiligen Hieronymus geweiht (Bildnis an der hinteren oberen Empore). Ein Teil dieser Mauer steht noch. Die jetzige Sakristei gehört zum ältesten Stück des Gotteshauses. Ein alter Ausgussstein stammt aus vorreformatorischer Zeit. Ebenfalls in der Sakristei befindet sich ein hölzerner Torso aus dem 12. oder 13. Jahrhundert – der Körper des Gekreuzigten. Früher wurde dort der restliche Wein vom Abendmahl hineingegossen. Bei Umbauarbeiten fand man 1827 einen ehemaligen „Weihkesselstein“, der dann zum Taufstein umgearbeitet wurde. Die zinnerne Taufschale enthält die Jahreszahl 1732. Sie wurde gestiftet, nachdem die bisherige mit den Leuchtern und dem gesamten Abendmahlsgerät gestohlen worden war. Die Haube auf dem Taufstein wurde 1962 angefertigt. Früher hing ein geschnitzter Taufengel in der Kirche. Seit Weihnachten 2002 ziert jeweils zum Fest ein von Schnitzern geschaffener Verkündigungsengel den Deckel des Taufsteins. Die jetzige Orgel stammt von der Firma Voigt / Bad Liebenwerda. Der Prospekt stammt noch von einer ehemaligen Steinmüller-Orgel (Orgelbauer aus Grünhain) von 1830. 1915 kam eine Werksorgel der Firma Eule in die Kirche.
- Geläut
Das Geläut besteht aus drei Bronzeglocken, der Glockenstuhl ist aus Stahl, die Glockenjoche sind aus Stahl, gekröpft gefertigt Im Folgenden eine Datenübersicht des Geläutes:
Nr. | Gussdatum | Gießer | Durchmesser | Masse | Schlagton |
---|---|---|---|---|---|
1 | 1904 | Glockengießerei C.A. Bierling | 965 mm | 480 kg | as′ |
2 | 1949 | Glockengießerei S. Schilling | 755 mm | 260 kg | c″ |
3 | 1898 | Glockengießerei Gebr. Jauck | 650 mm | 140 kg | es′ |
Postmeilensäulen
In der Mitte des Marktplatzes steht eine kursächsische Postmeilensäule, die 1727 aus Greifensteinegranit gefertigt und 1728 aufgestellt. Im 20. Jahrhundert wurde ein Wappenstück aus Elbsandstein nachgebildet (original: Niederschönaer Sandstein). Außerdem wurden Nachbildungen eines kursächsischen Viertelmeilensteines, einer kursächsischen Halbmeilensäule und einer kursächsischen Ganzmeilensäule in Zwönitz unweit der Originalstandorte an der alten Poststraße von Chemnitz nach Schwarzenberg aufgestellt.
Hotel Roß
Das Hotel Roß wurde 1537 erbaut und verdankt sein heutiges Aussehen den Umbauarbeiten von 1943. Der Betreiber wirbt mit dem Slogan „Ältestes Gasthaus Sachsens“. Auf seinem massiven Erdgeschoss ruht ein mit geschweiften Andreaskreuzen geschmücktes Fachwerkobergeschoss mit zweietagiger Fensteranordnung in Richtung Markt und einem abgewalmten, schiefergedeckten Mansarddach. 1986 wurde das Gasthaus unter dem Namen „Zur Sonne“ als Kulisse in dem Film Das Buschgespenst verwendet, der ersten DDR-Verfilmung eines Karl-May-Romans.
Villa Austel und Austelpark
- Austelvilla
Erbaut wurde die Villa im Stil des Neoklassizismus in den Jahren 1885/86 von Gustav-Friedrich Austel (1818–1891) und seiner Frau Ida-Franziska Austel, geb. Woller (1831–1909). Die Familie Austel war ein altes, vermögendes und angesehenes Bauerngeschlecht in der damals selbständigen Gemeinde Niederzwönitz. Sie ließen der ärmeren Bevölkerung einen Teil ihres Vermögens in Form von Legaten zugutekommen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war kurzzeitig die russische Stadtkommandantur in der Villa untergebracht. Bis in die 1950er Jahre praktizierte W. F. Ullrich, ein Nachkomme der Familie Austel, in der Etage der Villa, in welcher sich seit 1993 ein Restaurant befindet. In der DDR wurde die Villa zuerst als Bürogebäude und später als Lehrlingswohnheim der hiesigen LPG genutzt. Seit der Wiedervereinigung, nach Rückgabe an die Stadtverwaltung, wurde durch diese der Innen- und Außenbereich umfangreich renoviert.
- Austelpark
Schon vor dem Bau der Austelvilla soll der Park gestaltet worden sein. 1848 wird in den Archiven der Donatsbusch erwähnt, was darauf hindeutet, dass dort Gehölze standen. Der Park wurde im Stil des Englischen Gartens errichtet und zeichnete sich durch unzählige hochwertige Skulpturen, Pavillons, Grotten und Schmiedearbeiten aus. Der vielfältige Gehölzbestand des Austelparks gehört aufgrund des Vorhandenseins von vielen alten Bäumen mit Höhlen und Totholz zu den artenreichsten und ökologisch wertvollsten von Zwönitz und seiner Umgebung. Während des Zweiten Weltkrieges und der DDR verlor der Park seine wertvollen Skulpturen aus Naturstein sowie Metall und seine Landschaftsarchitekturen, wie Pavillons. Der Park wurde 1977 unter Naturschutz gestellt. Ab 1990 wurde der Park in Anlehnung an die ursprüngliche Gestaltung erneuert. Dabei wurden Wege angelegt, Bänke aufgestellt, eine Grotte, eine Bastei, Pavillons und ein Bienenhaus errichtet. Die originalen Skulpturen und Landschaftselemente wurden weder wiedergefunden, noch original rekonstruiert.
Fronveste
Am 27. Juni 2009 wurde der Nachbau einer Fronveste in der Nähe der Austelvilla als Unterkunft der Zwönitzer Nachtwächter eingeweiht.
Bad Guter Brunnen
Lange Zeit wurde die Anlage am Guten Brunnen in Niederzwönitz als „Bad“ bezeichnet, da dort ein Badebetrieb mit Gastronomie angeboten wurde. Mehrere Heilquellen treten aus dem historischen Quellgebiet bei Zwönitz hervor. 1819 wurde eigens für den Badebetrieb ein neues Badehaus mit 10 Zellen und 11 Wannen gebaut, welches bis 1949 als Mineral- und Radiumbad genutzt wurde. Die Zahl der Kurgäste von 1902 bis 1916 wird mit 90 bis 156 angegeben. 1951 waren es noch 87 Kurgäste. Im Laufe der Zeit hatten sich in Deutschland einheitliche und strengere Richtlinien durchgesetzt, welche die notwendigen Mengenangaben von Mineralien für Heilquellen vorschrieben. Leider entsprachen die Quellen des Guten Brunnens nicht diesen Richtlinien, worauf der Landrat von Stollberg 1941 erklärte, dass die Bezeichnung „Bad“ nicht mehr aufrechterhalten werden kann. Auch wurde die Bezeichnung „Radiumbad Guter Brunnen“ auf Etiketten untersagt. Folgende Gebäude gehörten zum Ensemble „Bad Guter Brunnen“:
- ein Gasthaus
- ein Badehaus (1819–1998)
- ein Wasserhaus
- Nebengebäude (Stall, Scheune und Schuppen)
Heute liegt die Gesamtanlage brach. Am 18. Oktober 1984 wurde mittels Beschluss das gesamte Gebiet als ein Flächennaturdenkmal deklariert. Besondere Bedeutung fand dabei die Anlage in der sächsischen Bädergeschichte. Bis heute wird es naturschutzfachlich bewirtschaftet und gepflegt und beherbergt eine Reihe gefährdeter Pflanzen- und Tierarten sowie besonders geschützte Biotope. Heute noch geben der Gute Brunnen, der Anna Brunnen, der Krätzbrunnen und der Augenbrunnen schwach radioaktives Quellwasser ab, welches ungenutzt in den nahen Wernsbach fließt. Die beiden erstgenannten Quellen und der Radiumsprudel sind durch eine ABM Ende des 20. Jahrhunderts saniert und neu gestaltet worden.
Naturschutz
Fremdenverkehr
Neben der damals berühmten Heilquelle des Bad Guten Brunnes in Niederzwönitz (Mineral- und Radiumbad), die Kranke und Genesung Suchende aufsuchten, erlebte die Bergstadt Zwönitz erst spät ein Fremdenverkehrsaufkommen. Anfänglich sorgten die landschaftlichen Besonderheiten in der Nähe der Stadt, wie der Spiegelwald, die Greifensteine oder der Große Teich für Besucher. Maßgeblich begründete der Zwönitzer Ableger des Erzgebirgsvereins seit seiner Gründung 1882 den Fremdenverkehr der Stadt. 1937 wurde Zwönitz per Gesetz zur Fremdenverkehrsgemeinde bestimmt. Von 1935 bis 1938 versechsfachten sich die Übernachtungszahlen. Nach dem Krieg kam der aufkeimende Tourismus zum Erliegen und zu DDR-Zeiten wurde kein Schwerpunkt in der Stadtentwicklung auf Tourismus gesetzt.
Erzgebirgische Volkskunst
Mit dem Abklingen des Bergbaus im Erzgebirge kam auch in Zwönitz das Holzkunsthandwerk auf. Die Liebe der Erzgebirger am Werkstoff Holz wird bei einem Besuch in der Weihnachtszeit am deutlichsten. Zahllose Schwibbögen erhellen die Fenster, gedrechselte Nussknacker und Räuchermännchen verzieren zu Heerscharen die Wohnungen. Die große Pyramide auf dem Marktplatz verzaubert jedes Jahr Groß und Klein. Zahlreiche Künstler bieten ihre Werke zum Kauf an.
Zwäntzer Hutzentage
Zwönitz wirbt damit, „…dass die Erzgebirgsweihnacht in Zwönitz beginnt und endet!“. Die erstmals seit 1990 gefeierten Feste des Ahlichtelns am Freitag vor dem 1. Advent – die städtische Weihnachtsbeleuchtung wird durch den Ruf des Bürgermeisters feierlich eingeschaltet – mit den darauf folgenden Zwäntzer Hutzentagen und die Lichtmess am 2. Februar (seit 2000) laden die Besucher zur Erzgebirgischen Weihnachtszeit ein.
Wiederbelebung der Nachtwächterzunft
Wie alte Schriften aus dem Zwönitzer Stadtarchiv belegen, lässt sich die Tradition des Nachtwächters auf das Jahr 1650 zurückführen. Nach einem verheerenden Brand am 21. Mai 1687, der fast die ganze Stadt vernichtete (Kirche, Rathaus, Schule, 143 Bürgerhäuser und einige Bauernhöfe), entschloss sich der damalige Rat, einen Nachtwächter zu vereidigen und ihm feste Pflichten aufzuerlegen. Jeden Abend von 21 Uhr bis morgens 3 Uhr machte der Wächter seine Runde und rief an 19 Stellen die Uhrzeit aus. Zu seinen Pflichten gehörten neben dem vorbeugenden Brandschutz die Durchsetzung von Ruhe und Ordnung und die Aufsicht über die „Sprung- und Luststuben“. 1872 wurden die Berufsbezeichnung „Nachtwächter“ modifiziert, der Nachtpolizeidiener wurde kreiert. später der Gendarm/Polizeier. Der nächtliche Streifengang war immer noch dienstlich geregelt. Der am 18. Oktober 1997 erneut bestellte Nachtwächter dient der Ankurbelung des Fremdenverkehrs. Mit der Wiederbelebung der Nachtwächtertradition ist Zwönitz Mitglied der Europäischen Nachtwächter- und Türmerzunft geworden. Jeden Freitag- und Samstagabend von September bis Juni sind die Nachtwächter auf ihrem Rundgang durch die Innenstadt und in den Gaststätten anzutreffen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Industrie
In Zwönitz befand sich die größte Kinder- und Jugendschuhfabrik Deutschlands A. Trommler. Zu DDR-Zeiten stellte der volkseigene Betrieb VEB Schuhfabrik Zwönitz Schuhe her. Zum 1. Januar 1987 wurde der Betrieb dem VEB Lößnitzer Schuhfabrik als Betriebsteil angegliedert. Die Schuhfabrik war Teil des Kombinats Schuhe Weißenfels.
Die PraxiMed Vertriebs GmbH ist ein in Zwönitz ansässiges Unternehmen der Medizintechnikbranche. Es ist Hauptsitz des Firmenverbund PraxiMed, in dem etwa 130 Mitarbeiter angestellt sind (Stand 2017).
Verkehr
Die Bundesstraße 169 verläuft wenige Kilometer westlich von Zwönitz und ist über die Staatsstraße 283 direkt angebunden. Im weiteren Umkreis verlaufen nördlich die Bundesstraße 180, östlich die Bundesstraße 95 sowie südlich die Bundesstraße 101.
Darüber hinaus bestehen im Stadtgebiet mit dem 2006 in Betrieb genommenen Haltepunkt Niederzwönitz und dem Bahnhof Zwönitz zwei Betriebsstellen an der Bahnstrecke Chemnitz–Adorf. Letzterer war früher ein regional bedeutender Bahnknotenpunkt, die beiden anderen Strecken (nach Scheibenberg und nach Stollberg) wurden mittlerweile stillgelegt.
Bildung
Das Matthes-Enderlein-Gymnasium ist in den 1970er Jahren als Polytechnische Oberschule Friedrich Engels gegründet worden. Am 1. August 1992 wurde es zum Gymnasium Zwönitz und erst später nach Matthes Enderlein benannt. In den Jahren 2002/2003 wurde die Schule völlig modernisiert und in einen ansprechenden Stil gebracht, dafür wurden 2,5 Millionen Euro ausgegeben. 2003/2004 wurde das Drei-Tannen-Gymnasium in Thalheim völlig in das Matthes-Enderlein-Gymnasium eingegliedert, nachdem es bereits einige Jahre als Außenstelle fungiert hatte. Weiterhin existiert in Zwönitz die Oberschule Katharina Peters. Die vier Grundschulen von Zwönitz befinden sich in den Ortsteilen Zwönitz, Brünlos, Dorfchemnitz und Hormersdorf.
Energie
In der Nähe von Zwönitz befindet sich ein Umspannwerk, von dem früher eine 220-kV-Leitung zum Umspannwerk Hradec in Tschechien führte.
Persönlichkeiten
Sonstiges
In der alphabetischen Auflistung aller deutschen Städte steht Zwönitz an letzter Stelle.
Literatur
- Martin Zeiller: Zwenitz. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Superioris Saxoniae, Thuringiae, Misniae et Lusatiae (= Topographia Germaniae. Band 12). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1650, S. 205 (Volltext [Wikisource]).
- Zwönitz, Kreis Aue. In: Zwischen Zwickauer Mulde und Geyerschem Wald (= Werte unserer Heimat. Band 31). 1. Auflage. Akademie-Verlag, Berlin 1978, S. 175–180.
- Rat der Stadt Zwönitz: Zwönitz – Beiträge zur Geschichte der Stadt und ihrer Dörfer. 1987. (Erarbeitet nach einem Manuskript von Johannes Schuricht, alle Hefte).
- Uwe Schneider, Harald Schindler: Zwönitz – alte Bergstadt mit Zukunft. Festschrift zum 850-jährigen Stadtjubiläum. Stadtverwaltung Zwönitz, 2010. DNB 1004928866
- Uwe Schneider: Chronik der Stadt Zwönitz 960–1945. Ein Handbuch. Zwönitz 2016. DNB 1097214958
- Uwe Schneider: Chronik der Stadt Zwönitz 1945–1990. Ein Handbuch. Zwönitz 2020.
- Richard Steche: Zwönitz. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 7. Heft: Amtshauptmannschaft Chemnitz. C. C. Meinhold, Dresden 1886, S. 61.
- Zwönitz. In: Max Grohmann: Das Obererzgebirge und seine Städte. Graser, Annaberg 1903, S. 1–20 des 18. Kapitels.
Weblinks
- Offizielle Internetpräsenz der Stadt Zwönitz
- Zwönitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Literatur über Zwönitz in der Sächsischen Bibliografie
Einzelnachweise
- Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 15. Mai 2022 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 11. Februar 2025. (Hilfe dazu).
- Kirchen-Galerie Sachsens, Dresden 1837–1845, Die Inspectionen Chemnitz, Stollberg, Zwickau und Neustädtel, Lieferung 25, S. 97.
- Ernst Eichler und Hans Walther: Sachsen. Alle Städtenamen und deren Geschichte. Faber und Faber Verlag, Leipzig 2017, ISBN 978-3-86730-038-4, S. 134.
- Michael Bartsch: Rechtes Weihnachtsland. In: taz.de. 22. Dezember 2023, abgerufen am 22. Dezember 2023.
- Zwönitz – Friedhof St.Trinitatis Kirchstraße 1. Stiftung Sächsische Gedenkstätten, Dokumentationsstelle Dresden, abgerufen am 5. September 2019.
- Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 1. Januar 1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1998
- StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
- Bevölkerung des Freistaates Sachsen, Gemeindestatistik 2013 für Zwönitz, Stadt (Amtlicher Gemeindeschlüssel = 14521710 / Gebietsstand 1. Januar 2013, Bevölkerung am 31. Dezember 2012)
- Bevölkerungsentwicklung im Freistaat Sachsen nach Gemeinden – 2016. (PDF; 0,4 MB) In: Statistischer Bericht. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, S. 6, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. Januar 2019; abgerufen am 9. Januar 2019.
- Bevölkerungsentwicklung im Freistaat Sachsen nach Gemeinden – 2. Halbjahr 2017. (PDF; 3,1 MB) In: Statistischer Bericht. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, S. 7, abgerufen am 5. September 2019.
- Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden. (PDF) Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, 30. November 2019, S. 2, abgerufen am 21. April 2020.
- Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 4. August 2024.
- Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 4. August 2024.
- Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 4. August 2024.
- Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Wahlberechtigte, Wähler, Stimmen und Stimmenverteilung bei der Wahl des hauptamtlichen Bürgermeisters in der kreisangehörigen Stadt Zwönitz – Erzgebirgskreis Endgültiges Ergebnis der Wahl am 8. Juni.
- Stadt Zwönitz – Bürgermeisterwahl 2015. wahl.zwoenitz.de, 7. Juni 2015, abgerufen am 4. Juli 2022.
- Stadt Zwönitz – Bürgermeisterwahl 2022. wahl.zwoenitz.de, 12. Juni 2022, abgerufen am 4. Juli 2022.
- Chronik der Stadt Zwönitz.
- Kurzbeschreibung des Museums auf der Webpräsenz der Stadt Zwönitz. Stadt Zwönitz, 2021, abgerufen am 28. Dezember 2022.
- Die Seite der Papiermühle auf der Webpräsenz des Welterbe Montanregion Erzgebirge e. V. In: Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří. Welterbe Montanregion Erzgebirge e. V., abgerufen am 21. Oktober 2023.
- Präsenz des Museums auf der Plattform museum-digital. 2022, abgerufen am 28. Dezember 2022.
- Seite des Museums auf der Webpräsenz der Stadt Zwönitz. Stadt Zwönitz, 2021, abgerufen am 28. Dezember 2022.
- Rainer Thümmel: Glocken in Sachsen. Evangelische Verlagsanstalt Leipzig, ISBN 978-3-374-02871-9, S. 375.
- Rainer Thümmel: Glocken in Sachsen. Evangelische Verlagsanstalt Leipzig, ISBN 978-3-374-02871-9, S. 375 ff.
- Rainer Thümmel: Glocken in Sachsen. Evangelische Verlagsanstalt Leipzig, ISBN 978-3-374-02871-9, S. 278.
- Rainer Thümmel: Glocken in Sachsen. Evangelische Verlagsanstalt Leipzig, ISBN 978-3-374-02871-9, S. 310.
- Rainer Thümmel: Glocken in Sachsen. Evangelische Verlagsanstalt Leipzig, ISBN 978-3-374-02871-9, S. 310 ff.
- 33372 VEB Lößnitzer Schuhfabrik, Lößnitz. Abgerufen am 17. Februar 2024.
- über PraxiMed – PraxiMed. Abgerufen am 26. April 2017.
Autor: www.NiNa.Az
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Dieser Artikel befasst sich mit der Stadt zum gleichnamigen Fluss siehe Zwonitz Fluss Zwonitz ist eine Bergstadt im sachsischen Erzgebirgskreis Zusammen mit Elterlein bildet sie die Verwaltungsgemeinschaft Zwonitz mit Sitz in Zwonitz Wappen DeutschlandkarteBasisdatenKoordinaten 50 38 N 12 49 O 50 630277777778 12 813333333333 550 Koordinaten 50 38 N 12 49 OBundesland SachsenLandkreis ErzgebirgskreisVerwaltungs gemeinschaft ZwonitzHohe 550 m u NHNFlache 64 24 km2Einwohner 11 483 31 Dez 2023 Bevolkerungsdichte 179 Einwohner je km2Postleitzahl 08297Vorwahl 037754Kfz Kennzeichen ERZ ANA ASZ AU MAB MEK STL SZB ZPGemeindeschlussel 14 5 21 710LOCODE DE ZWZStadtgliederung 7 OrtsteileAdresse der Stadtverwaltung Markt 6 08297 ZwonitzWebsite www zwoenitz deBurgermeister Wolfgang Triebert CDU Lage der Stadt Zwonitz im ErzgebirgskreisKarteZwonitz mit den Ortsteilen in der Verwaltungsgemeinschaft Zwonitz ElterleinZwonitz Luftaufnahme 2018 Blick auf ZwonitzGeografieGeografische Lage Die Stadt liegt im Mittleren Erzgebirge am Geyerschen Wald etwa 25 km Luftlinie sudwestlich von Chemnitz an der Quelle des Zwonitzbaches Bis zur Grenze nach Tschechien sind es rund 30 km Der hochste Punkt im Stadtgebiet liegt 653 m Ziegenberg der niedrigste Punkt 485 m u NN Das Stadtgebiet erstreckt sich nach der letzten Eingemeindung zum 1 Januar 2013 uber eine Flache von etwa 64 km Stadtgliederung Zwonitz hat neben dem Stadtkern folgende Ortsteile Brunlos Dorfchemnitz Gunsdorf Hormersdorf Kuhnhaide Lenkersdorf NiederzwonitzNiederschlagsdiagrammNachbargemeinden Stollberg Thalheim Gornsdorf AuerbachLossnitz Thum GeyerGrunhain ElterleinKlima Der Jahresniederschlag betragt 964 mm Der Niederschlag liegt im oberen Drittel der Messstellen des Deutschen Wetterdienstes Uber 83 zeigen niedrigere Werte an Der trockenste Monat ist der Oktober am meisten regnet es im Juni Im niederschlagreichsten Monat fallt ca 1 7 mal mehr Regen als im trockensten Monat Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im oberen Drittel In 73 aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger Stadtansicht um 1900GeschichteHeimatkundelehrpfad Zwonitz Landesgrenze Flurgrenze Zwonitz Niederzwonitz Die Besiedlung des Zwonitztals erfolgte durch slawische Sorben Auch der Ortsname leitet sich aus dem altsorbischen Namen Zvonica oder Zvenica von zveneti in der Bedeutung von tonen tosen fur den Bach ab der durch das Tal fliesst Die erste deutsche Besiedlung in Form einer Waldhufenanlage am Unterlauf des Kuhnhaider Wassers erfolgte vermutlich fruhestens gegen Ende des 12 Jahrhunderts mehrheitlich durch Franken In der Folge assimilierte sich die sorbische Bevolkerung sprachlich Mindestens seit 1286 war der Ort im Besitz des Klosters Grunhain und gehorte zuvor zur Herrschaft Stollberg Zwonitz erhielt etwa 1300 das Stadtrecht 1545 folgte das Marktrecht Schon vor dem 15 Jahrhundert wurde hier Bergbau betrieben vornehmlich wurde Eisenerz abgebaut Aus diesem Grunde erhielt Zwonitz die Bezeichnung Bergstadt mit steuerlichen Privilegien Die Zwonitzer Kirche um 1840 Niederzwonitz wurde 1485 durch die Leipziger Teilung albertinisch und unterstand der herzoglichen Herrschaft Stollberg wahrend Zwonitz ernestinisch kurfurstlich wurde Diese Landesgrenze bestand bis 1547 Wahrend in Zwonitz die lutherische Kirchenvisitation bereits 1529 stattfand musste Niederzwonitz bis 1540 warten bis Georg der Bartige welcher alten Glaubens war starb und sein Bruder Heinrich die Reformation auch im albertinischen Sachsen einfuhrte Die Zwonitzer Schule war im Mittelalter und blieb es noch bis in die neue Zeit hinein eine kirchliche Einrichtung Die Schule leistete im Wesentlichen kirchliche Dienste Anfangs erteilte ein katholischer Kuster und Kleriker den Unterricht darunter die Erlernung der lateinischen Sprache und des Chorgesanges Die Zwonitzer Kusterei entstand nachdem die Kirche im Jahr 1450 zum ersten Mal abgebrannt war auf dem heutigen Diakonatsgarten zwischen Kirche und dem ehemaligen Gasthof Stern am Zwonitzer Markt Die in diesem Garten befindliche kleinstadtische Lateinschule war immerhin so gut dass manche ihrer Schuler die Universitat Leipzig besuchen konnten nach der Reformation auch die Universitat Wittenberg Die Burger mussten dem Kuster fur seine Arbeit einen Groschen und jeder Hausgenosse einen halben Groschen zahlen Weiterhin erhielt er von den Ansassigen sechs Pfennige zu Michaelis drei Pfennige zu Heiligabend und zwei Pfennige am Grundonnerstag 1554 zahlte jeder Schuler wochentlich drei Pfennige an den Schulmeister Die Zwonitzer Richter wurden vom Kloster amt Grunhain eingesetzt und waren der Stadt Zwonitz keinerlei Rechenschaft schuldig Auf Grund des Schmalkaldischen Krieges fand im Fruhjahr 1546 eine Musterung statt Am 31 Juli 1546 wurden alle amtstragenden Personen z B Richter in Aue versammelt wo sie die notigen Weisungen fur den Ernstfall erhielten Im Oktober 1546 spitzte sich die Kriegslage fur die Region weiter zu da sich die Grenze zum Feind nun ganz in der Nahe zwischen Niederzwonitz und Zwonitz befand Daraufhin musterte der Amtmann von Grunhain am 29 Oktober 1546 noch schnell 2 500 Mann aus dem Annaberger Raum und aus dem ehemaligen Klostergebiet Grunhains Trotzdem ruckte am 30 Oktober 1546 der auf dem niederzwonitzer Gebiet stehende Herzog Moritz weiter vor uberschritt die Grenze nach Zwonitz und stand wenige Tage spater in Grunhain Da Schwarzenberg die Ubergabe verweigerte musste Herzog Moritz vorerst unverrichteter Dinge Richtung Zwickau abziehen Kurzzeitig eroberte Kurfurst Johann Friedrich I seine verlorenen Gebiete wieder zuruck bis er im April 1547 in der Schlacht bei Muhlberg gefangen genommen wurde Mit dem Sieg fiel die Klosterregion und somit auch Zwonitz an den Herzog Moritz Dieser verfuhr mit Leuten welche zu seinem Vetter gehalten hatten nicht sehr glimpflich So wurden unter anderem Burgermeister Richter und Schoppen auch wenn sie nur aufgrund ihrer evangelischen Uberzeugung zum Kurfursten gehalten hatten ihres Amtes enthoben andere Personen wurden aus demselben Grund enteignet Zwonitz wurde von den kriegerischen Auseinandersetzungen Brandschatzungen oder Plunderungen voll getroffen Bis zum Jahr 1573 befand sich das Amt des der Zwonitzer Kusters Schulmeisters Gerichts und Stadtschreibers noch in den Handen einer Person Seitdem erfolgte die Trennung zwischen Kuster und Schulmeister einerseits und Gerichts und Stadtschreiber andererseits weil der Zwonitzer Gerichtsschreiber auch in den Dorfern Kuhnhaide Dittersdorf und Gunsdorf und im kurfurstlichen Teil von Lenkersdorf als Gerichtsschreiber fungierte und den Bewohnern ihre Kaufe und Handel schreiben musste Als sich der Beginn des Dreissigjahrigen Krieges abzeichnete wurde die Stadt Zwonitz im Jahre 1605 vom Kurfursten daran erinnert dass sie und ihre Dorfer im Kriegsfalle einen Heerwagen zu stellen und instand zu halten hatten namentlich die folgenden sieben Parteien Khinhayda alleine Tittersdorff und Lenkersdorff Bernstbach Beyerfeldt und Wildenawe Raschow allein Undterscheibe und Schwarzbach Hormersdorf alleine Stedtlein Zwenitz und Gunsdorff Diese Pflicht war den Orten zwar schon seit etwa uber einem Jahrhundert auferlegt doch durch die lange Friedenszeit und dem wachsenden Wohlstand war diese zusehends vernachlassigt worden Es handelte sich dabei um eine Art Bagagewagen aus Holz mit Eisenbeschlagen Der Wagenkasten war mit einer mittels grosser Ringe gehaltenen Plane uberspannt Am Wagenkasten hingen mehrere abschliessbare Kasten und eyn Hakenbuchse und dobey ein Rodehauen zween Schaffeln zwey Grabescheydt zween Flegell zwey Eyszen und etliche Hufeyssen mit geborlichen Nageln darzu notturftigen Spiessen und unter iglichen Wagen ein angehangen Brett und allem anderen ins Felt zur Wagenburgk Streit und Ernste gehorende alszo wohlgerust Dieser Wagen stand seit 20 Jahren unbeachtet in einem Schuppen und war in einem unbrauchbaren Zustand Daher musste ein neuer Wagen gebaut werden an dessen Kosten wiederum alle Orte beteiligt wurden Bei zwei aufeinander folgenden Besichtigungen des Wagens mussten zudem insgesamt 25 Personen verkostigt werden Ausserdem wurden immer haufiger Musterungen Heeresschauen zur Feststellung der Verteidigungskraft des Landes in Grunhain und spater in Chemnitz abgehalten manchmal sogar mehrmals im Jahr Dadurch entstanden fur Zwonitz sehr hohe Kosten welche die Parteien z B Dittersdorf dann anteilig zahlen mussten wenn auch oft erst nach vielen Mahnungen Mitten im Dreissigjahrigen Krieg brach am 27 Juni 1640 im heutigen Ortsteil Kuhnhaide die Pest aus Dabei starben mehrere Hofe komplett aus Im Jahr 1640 starben in Zwonitz 28 Personen an der Pest in Lenkersdorf zehn in Kuhnhaide 52 und in Dorfchemnitz 53 Es ist nachgewiesen dass die Pest in der Region auch in den Jahren 1568 1572 1577 1585 und 1598 wutete Aus den Jahrhunderten zuvor gibt es keine Erkenntnisse Zum letzten Mal trat die Pest in Zwonitz im Jahre 1680 auf und seit 1713 ist sie ganz aus dem Erzgebirge verschwunden So viele Tote durch die Pest wie im Jahre 1640 gab es jedoch sonst nie Blick auf das Stadtzentrum um 1909 1873 begannen die Bauarbeiten fur die Bahnstrecke Chemnitz Zwonitz Lossnitz Aue Adorf welche am 15 November 1875 eroffnet wurde 1890 kam zur Wahlkampferoffnung August Bebel in die Stadt 1891 wechselte die schulische und kirchliche Zugehorigkeit der Gemeinde Dittersdorf von Zwonitz nach Lossnitz in einer anderen Quelle heisst es jedoch Um 1870 wurde ganz Lenkersdorf nach Zwonitz eingepfarrt dafur ganz Dittersdorf zu Lossnitz 1889 wurde die Bahnstrecke Zwonitz Stollberg eroffnet 1900 folgte die Eroffnung der Bahnstrecke Zwonitz Scheibenberg uber Elterlein Die Strecke wurde ein Opfer des Zweiten Weltkrieges und fiel im Sommer 1947 als Reparationsobjekt der Besatzungsmacht dem Abbau anheim 1906 1907 wurde das Koniglich Sachsische Amtsgericht errichtet Das erhaltene Gebaude an der Heinrich Heine Strasse beherbergte eine Mittelschule 1941 1945 eine Berufsschule ab 1952 eine Polytechnische Oberschule 1958 1990 und seit 1991 die Mittelschule Katharina Peters Das Gebaude wurde 2013 durch einen funktionalen Sporthallen und Unterrichtsanbau erweitert Amtsgericht Zwonitz Eingang um 1900Amtsgericht mit Garten um 1915 Am Ende des Zweiten Weltkrieges hisste die Stollberger Burgerin eine weisse Fahne um ein Ende der Kampfhandlungen zu erreichen und wurde dafur von SS Mannern im Wald an der Landstrasse von Zwonitz nach Hoheneck ermordet Heute befindet sich an der Stelle eine kleine Gedenkstatte Zwonitz gehorte von 1875 bis 1910 zur Amtshauptmannschaft Chemnitz danach bis 1950 zur Amtshauptmannschaft Stollberg Nach Auflosung des Kreises Stollberg im Jahre 1950 kamen Zwonitz und die Orte Niederzwonitz Kuhnhaide und Lenkersdorf zum Kreis Aue Nach der Landkreisreform im Jahre 1994 entschieden sich Zwonitz nebst der Ortsteile die bisher zum Kreis Aue gehort hatten nicht fur den Verbleib im neuen Landkreis Aue Schwarzenberg sondern wieder fur den Landkreis Stollberg Seit der sachsischen Kreisreform im Jahr 2008 gehort Zwonitz zum Erzgebirgskreis Wahrend der COVID 19 Pandemie war Zwonitz nach Bewertung der Tageszeitung Taz Deutschlands Coronaleugner Hochburg Gedenkstatten Gedenk Kreuz im Heiligen Holz Brunloser Wald Zur Erinnerung an eine mutige Frau die das Hissen der weissen Fahne im April 1945 mit dem Tode bezahlte Platz der Deutschen Einheit Zwei Originalteile der Berliner Mauer erinnern an die Deutsche Wiedervereinigung 1989 90 Ausserdem befindet sich dort eine Skulptur fur die Gefallenen der Reicheinigungskriege aus dem 19 Jahrhundert Dieses Kriegerdenkmal wurde nach dem Zweiten Weltkrieg demontiert und nach 2000 in Anlehnung an das Original neu errichtet Kriegsgrab auf dem Trinitatisfriedhof Dort findet man einen neu gestalteten Grabstein in den drei fremd klingende Namen eingraviert sind Sie gehoren Mannern aus der ehemaligen Sowjetunion die hier neben einem unbekannt gebliebenen Madchen ihre letzte Ruhestatt fanden Vermutlich waren es Zwangsarbeiter wie der Zeitraum ihres Todes 1941 bzw 1942 nahelegt Uber ihre Arbeit und die genauen Umstande ihres Todes ist jedoch derzeit nichts Naheres bekannt Das Grab steht an einer ruhigen geschutzten Stelle und wird bis heute regelmassig von der Gemeinde gepflegt Anton Gunther Ecke in der Vorderen Aue Bergarbeiter Denkmal an der Ortsgrenze zu Kuhnhaide bisher ein Stolperstein der an eine geistig behinderte und deswegen in Pirna Sonnenstein getotete Frau aus dem Ortsteil Brunlos erinnertEingemeindungen Niederzwonitz wurde am 1 April 1934 eingemeindet Lenkersdorf war am 1 April 1952 der zweite Ort der eingemeindet wurde Kuhnhaide kam am 1 Oktober 1961 hinzu Dorfchemnitz wurde am 1 Januar 1998 eingegliedert Gunsdorf Ausgliederung aus Hormersdorf folgte 1999 am 1 Januar Brunlos folgte im gleichen Jahr 1999 am 1 November Am 1 Januar 2013 wurde Hormersdorf nach Zwonitz eingemeindet Einwohnerentwicklung Einwohnerentwicklung von Zwonitz im Vergleich 1990 2012 Datenquelle Statistisches Landesamt SachsenEinwohnerentwicklung von Zwonitz im Vergleich 1999 2012 relativ zum Vorjahr Datenquelle Statistisches Landesamt Sachsen Entwicklung der Einwohnerzahl ab 1960 31 Dezember 1542 00 570 1697 00 741 1780 00 863 1800 0 1 242 1834 0 1 797 1840 0 1 883 1890 0 2 931 1 386 m 1 545 w 1926 0 3 760 1 740 m 2 020 w 1933 0 3 852 1 772 m 2 080 w 1934 0 6 699 1946 0 7 500 1 1950 10 617 2 1957 0 8 060 1960 0 8 307 1965 0 9 690 4 488 m 5 202 w 1981 11 362 1984 11 449 1990 13 105 1992 12 750 1995 12 318 1998 12 364 1999 12 276 2000 12 175 2001 12 045 2002 11 905 2003 11 726 2004 11 715 2005 11 696 2006 11 623 2007 11 533 2009 11 278 2010 11 193 2011 11 058 2012 12 519 2013 12 450 2015 12 262 2016 12 126 2017 12 068 2018 11 993 2019 11 910 Im eigentlichen Stadtgebiet leben zum Stand 01 01 16 insgesamt 7 033 Einwohner davon 2 620 in der Altstadt und 4 413 in Niederzwonitz Datenquelle vor 1990 Ratsakten Archiv Datenquelle ab 1990 Statistisches Landesamt Sachsen mit Gebietsstand Januar 2007 1 29 Oktober 2 31 AugustPolitikStadtratswahl 2024Wahlbeteiligung 72 4 2019 66 3 5040302010040 7 29 0 11 5 10 6 3 5 2 7 2 0 CDUAfDFWGMMfZ dFSLinkeSPD Anmerkungen d Mit Mut fur Zwonitz Stadtrat Seit der Stadtratswahl am 9 Juni 2024 verteilen sich die 26 Sitze des Stadtrates folgendermassen auf die einzelnen Gruppierungen CDU 10 Sitze AfD 7 Sitze Mit Mut fur Zwonitz 3 Sitze Freie Wahler Gemeinschaft e V FWG 3 Sitze Freie Sachsen 1 Sitz LINKE 1 Sitz SPD 1 Sitzletzte Stadtratswahlen Stadtrat ab 20241 1 3 3 10 7 1 1 1 3 3 10 7 1 Insgesamt 26 Sitze Linke 1 SPD 1 FWG 3 MMfZ 3 CDU 10 AfD 7 FS 1 Liste 2024 2019 2014Sitze in Sitze in Sitze in CDU 10 40 7 14 49 8 16 57 5AfD 7 29 0 4 16 2 Freie Wahler Gemeinschaft e V 3 11 5 4 16 7 2 7 4Mit Mut fur Zwonitz 3 10 6 Freie Sachsen 1 3 5 Linke 1 2 7 3 11 3 4 14 5SPD 1 2 0 1 6 0 1 6 5UWZ 3 10 9FDP 3 2Wahlbeteiligung 72 4 66 3 55 8 Burgermeister Uwe Schneider CDU 1990 2008 10 Juni 2001 98 8 der abgegebenen Stimmen Wahlbeteiligung 58 7 ungultige Stimmen 4 6 ohne Gegenkandidaten 12 Juni 1994 99 2 der abgegebenen Stimmen ohne Gegenkandidaten Wolfgang Triebert CDU seit 2008 Bei der Burgermeisterwahl am 8 Juni 2008 wurde der einzige Bewerber Wolfgang Triebert 1969 mit 93 8 der Stimmen zum Burgermeister gewahlt Die Wahlbeteiligung lag bei 50 5 wobei 13 8 der Stimmen ungultig waren Am 1 August 2008 trat Triebert sein Amt an und loste damit seinen Vorganger Uwe Schneider CDU ab der die Stadt seit 1990 fuhrte Bei der Burgermeisterwahl am 7 Juni 2015 wurde Wolfgang Triebert CDU mit 57 3 der Stimmen erneut zum Burgermeister gewahlt Die beiden Gegenkandidaten Heike Oelschlagel DIE LINKE 26 6 und Ingolf Leubner AfD 16 1 sorgten mit ihrer Kandidatur fur die erste Zwonitzer Burgermeisterwahl nach 1990 mit mehr als einem Kandidaten Die Wahlbeteiligung lag bei 49 4 wobei 2 0 der Stimmen ungultig waren Bei der Burgermeisterwahl am 12 Juni 2022 wurde Wolfgang Triebert CDU mit 74 6 der Stimmen erneut zum Burgermeister gewahlt Die einzige Gegenkandidatin Klaudia Konig Einzelbewerberin kam auf 25 4 der Stimmen Die Wahlbeteiligung lag bei 56 8 letzte Burgermeisterwahlen Wahl Burgermeister Vorschlag Wahlergebnis in 2022 Wolfgang Triebert CDU 74 62015 57 32008 93 82001 Uwe Schneider 98 81994 99 2Wappen Stadtwappen mit blauem Halsbandsittich Blasonierung Ein blauer Sittich auf einem grunen Dreiberg in goldenem Schilde Geschichte des ungewohnlichen Wappens Das alteste noch erhaltene Siegel datiert aus dem Jahre 1543 es befindet sich im Stadtarchiv Weimar Bereits dieses zeigt einen Sittich auf einem Dreiberg In spateren Darstellungen ist ein afrikanischer blauer Halsbandsittich Psittacula krameri zu erkennen Es ist auf das Zisterzienserkloster Grunhain zuruckzufuhren Abt Bruning des Klosters Buch grundete mit acht weiteren Monchen aus dem Mutterkloster Sittichenbach das Kloster Grunhain Das dortige Klosterwappen zeigte bereits 1362 zwei Sittiche Stadtepartnerschaften 1990 Heiligenhaus Nordrhein Westfalen 1994 Koprivnice Tschechische Republik 1995 Magyarpolany Ungarn 2001 Myszkow Polen 1997 Puschendorf Bayern ubernommen mit der Eingemeindung von Dorfchemnitz 1992 Obermichelbach Bayern ubernommen mit der Eingemeindung von HormersdorfFlurbereinigung Mit Beschluss vom 19 April 2000 wurden die Flurbereinigungsverfahren Niederzwonitz Verfahrensgebiet Teile der Gemarkungen Niederzwonitz Zwonitz und Dorfchemnitz und Kuhnhaide Lenkersdorf Verfahrensgebiet Teile der Gemarkungen Kuhnhaide Lenkersdorf und Zwonitz angeordnet Fur die Ortsteile Brunlos Dorfchemnitz und Gunsdorf sind Flurbereinigungsverfahren in Vorbereitung Kultur und SehenswurdigkeitenHeimatmuseum Knochenstampfe in DorfchemnitzSiehe auch Liste der Kulturdenkmale in Zwonitz Museen Kuhnhaide Pauckner StollnDie Papiermuhle Niederzwonitz am Kohlerberg ist eines der bedeutendsten Technischen Museen des Erzgebirges Sie wurde 1568 erstmals urkundlich erwahnt Die Papierarbeiter schopften hier aus Hadern und Lumpen Buttenpapier Die Industrialisierung im 19 Jahrhundert fuhrte zu einer Sortimenstsanderung hin zu Hart und Graupappen fur Mobel und Verpackungsmittel Wegen Unwirtschaftlichkeit wurden die historischen Anlagen 1973 stillgelegt und an die Stadt Zwonitz verkauft Es folgte eine Restaurierung fur eine kunftige museale Nutzung Das Technische Museum wurde 1984 eroffnet Mit ihrem Maschinenpark aus Kugelkocher Kollergang Hollander Pappenmaschine Nasspresse und Walzwerk die Teils durch Wasserkraft Teils durch historische Elektromotoren angetrieben werden gilt die Einrichtung als alteste noch funktionstuchtige Papiermuhle Deutschlands Seit 2019 ist die Papiermuhle assoziierter Bestandteil des UNESCO Weltkulturerbes Montanregion Erzgebirge Krusnohori Die Knochenstampfe im Ortsteil Dorfchemnitz ist die einzige offentlich zugangliche Knochenmuhle im Erzgebirgsraum Sie befindet sich in einem fruheren Bauernhof Attraktionen sind ein durch ein Wasserrad angetriebenes Stampfenwerk das fur die Zerkleinerung von Tierknochen zu Dunger verwendet wurde sowie ein Steinbackofen aus dem Jahre 1585 Die Ausstellung widmet sich dem vorindustriellen landlichen Leben im sachsischen Erzgebirge Andere Ausstellungsteile sind der Strumpfindustrie als lokal bedeutendsten Wirtschaftszweig gewidmet Die reiche Volkskunstsammlung beinhaltet neben zahlreichen Schnitzarbeiten und einer Sammlung historischer Weihnachtspyramiden zwei funktionstuchtige mechanische Weihnachtsberge Im Zuge umfassender Sanierungsarbeiten erfolgt eine Neukonzeption sowohl der Ausstellungsraume als auch des Aussengelandes So sollen in einem Bauerngarten kunftig alte Sorten fur das Erzgebirge traditionell bedeutsamer Nutzpflanzen angebaut werden In einer gut erhaltenen und modernisierten Villa im Stil der Neorenaissance nach seinem fruheren Besitzer Austel Villa genannt wird die Raritatensammlung des Zwonitzer Ehrenburgers 1894 1975 mit Exponaten aus uber 60 Fachgebieten wie Insekten Fossilien Mineralien mechanische Musikgerate Uhren Waffen Orden und Medaillen Volkskunst und Alltagsgegenstande gezeigt Die Munzen Briefmarken Porzellanfiguren Pfeifen Taschen oder Mobiliar die der Autodidakt nicht nur gesammelt sondern auch geordnet und in Ansatzen wissenschaftlich erschlossen hat Die umfangreiche Privatbibliothek des Sammlers steht Nutzern im Rahmen der Offnungszeiten oder auf Anfrage zur Verfugung Pauckner Stolln in KuhnhaideKirchen TrinitatiskircheTrinitatiskirche Zwonitz Die barocke einschiffigeevangelische Trinitatiskirche wurde von 1688 bis 1692 nach einem Stadtbrand wieder aufgebaut Die barocke Innenausstattung ist zur Weihnachtszeit mit einem Bornkinnel bereichert Die farbig bemalte barocke Figur von 1688 steht mit einem roten Samtkleid geschmuckt auf einer mit Sternen verzierten Kugel und tragt in ihrer linken Hand eine Weltkugel mit einem aufgerichteten Kreuz Katholische Kirche St Peter und Paul Zwonitz Der erste Spatenstich fur die Pfarrkirche St Peter und Paul und das Pfarrzentrum erfolgte am 18 September 1993 durch den Bischof Joachim Reinelt Am 20 Oktober legte man den Grundstein und weihte ihn durch den damaligen Dekan Claus Vollmeyer Das Richtfest konnte am 4 Februar 1994 gefeiert werden Am 23 Mai 1994 wurde die Pfarrkirche mit dem Gemeindezentrum durch Bischof Joachim Reinelt geweiht Neben der Kirche sind im nordlichen Flugel Pfarrburo Wohnungen und Sanitarraume im Sudflugel Gemeinde Unterrichts und Freizeitraume untergebracht Eine holzerne sechseckige Kuppel uberdacht Altar und Kirchraum und ist somit Symbol fur das Zelt Gottes auf Erden Friedenskirche in Zwonitz um 1900Ev Meth Friedenskirche Zwonitz Am 11 September 1926 fand der erste Spatenstich zum Bau der Kirche statt Am 30 Januar 1927 konnte die Einweihung der Friedenskirche gefeiert werden Unter der Leitung von Johannes Konig wurden 1991 92 umfangreiche Sanierungsmassnahmen durchgefuhrt Kapelle St AnnaKatholische St Annen Kapelle Zwonitz Im Jahre 1613 berichtet der Leibarzt des Bischofs zu Bamberg Henning Scheunemann dass nach der Erzahlung des Peter Richter aus Zwonitz im Quellgebiet der Heilquellen spater Guter Brunnen auf Niederzwonitzer Flur fruher eine Kapelle zu Ehren der Heiligen Anna errichtet gewesen ware die aber aufgrund eines Unwetters um 1550 eingesturzt sei Scheunemann habe noch die Grundmauern und viele Dachziegel davon gesehen Chronisten berichten weiter dass in vorreformatorischer Zeit tausende Wallfahrer den Brunnen besucht haben 1997 98 liess die Stadt Zwonitz in einer ABM die St Annenkapelle wieder erstehen und ubereignete sie der katholischen Kirchengemeinde Am St Annentag 1998 den 26 Juli wurde die Kapelle durch den Weihbischof des Bistums Meissen Dresden geweiht Ev Luth Kirche St Johannis Niederzwonitz Der Grundstein fur den Neubau der Ev Luth Kirche St Johannis in Niederzwonitz wurde am 2 Mai 1789 gelegt die Weihe erfolgte 1793 Damals konnte noch kein Turmbau bewerkstelligt werden da die finanziellen Mittel aufgebraucht waren Die Baukosten beliefen sich bis zu diesem Zeitpunkt auf 5361 Reichstaler Erst eine ausgedehnte Pfennigsammlung 1819 bis 1821 ermoglichte dieses Vorhaben Im Juli 1821 wurde der Turm fertiggestellt Bereits 1802 war die alte Kirchuhr wieder in den unvollendeten Turm gehangt worden Zu Anfang des 19 Jahrhunderts urteilte des Handbuch der Topographie Sachsens das Kirchgebaude gehort unter die ausgezeichnetsten auf dem Lande Zur Pfarrei Niederzwonitz gehorte von jeher die St Blasiuskirche in welcher fruher jahrlich dreimal Sonntag nach Neujahr Quasimodogeniti Trinitatis Gottesdienst und Abendmahl gehalten wurden St BlasiusEv Luth Kirche St Blasius Niederzwonitz Die steinernen Umfassungsmauern mussten vermutlich 1483 teilweise erneuert werden erst war die Kirche aus Holz erbaut und 1668 machte sich eine Reparatur des Oberteils der Kirche erforderlich Ab 1707 erfolgte eine vollige Neugestaltung der baufalligen Kirche Turm und Dach entstanden neu die Innenausstattung im sogenannten Bauernbarock war 1712 abgeschlossen Eine zeitgenossische Darstellung beschreibt die Kirche als steinern mit Schieferdach Decke Kanzel und Chore sind blau gestrichen hier wird nur 3 mal jahrlich sowie bei Begrabnissen gepredigt In spaterer Zeit wurde vieles ubermalt Die letzte Renovierung erfolgte 1899 Fur die St Blasiuskirche hatte Meister Peter Breuer aus Zwickau um 1515 einen gotischen Marienaltar geschaffen Als Gesamtwerk stand er jedoch nur wenige Jahre in der Kirche Der Mittelteil des Altars ging 1567 auf kurfurstlichen Befehl nach Neudorf bei Annaberg Das Gesprenge verblieb in St Blasius bis 1899 Auch ein seit ca 1650 in der Kirche befindliches Altarbild wurde abgegeben und zwar an die Kirche zu Hormersdorf Gelaut Das Gelaut besteht aus zwei Stahlhartgussglocken der Glockenstuhl ist aus Eichenholz die Glockenjoche sind aus Stahl gekropft gefertigt Im Folgenden eine Datenubersicht des Gelautes Nr Gussdatum Giesser Durchmesser Masse Schlagton1 1921 Glockengiesserei Schilling amp Lattermann 800 mm 285 kg h 2 1973 Glockengiesserei Schilling amp Lattermann 650 mm 170 kg d Kirche Dorfchemnitz 1907Ev Luth Kirche Dorfchemnitz Im Jahre 1879 schrieb die Kirchenstatistik fur Sachsen zur Kirche in Dorfchemnitz Die vor der Reformation erbaute Kirche ist klein und duster ein Neubau hochst wunschenswert Tatsachlich kam 1892 93 ein Neubau zustande Die alte Kirche wurde im August 1892 abgerissen die Weihe der neuen nach Planen des Dresdner Architekten Christian Gottfried Schramm erbauten Kirche erfolgte bereits am 13 November 1893 Aus diesem Jahr stammt auch die Orgel die 1949 und 1953 jeweils uberarbeitet wurde 1906 erhielt die Kirche eine Dampfheizung 1911 elektrische Beleuchtung Bis heute hat die Kirche ihr Aussehen weitestgehend bewahrt Ev Luth Kirche Brunlos Brunlos Die Kirche zu Brunlos stellt insofern einen Sonderfall dar als sie uber viele Jahrhunderte an die Mutterkirche Stollberg angeschlossen war Ein vorreformatorisches Kirchgebaude dessen Ursprung zeitlich nicht genau bestimmt werden kann erfuhr um 1660 eine grundlegende Erneuerung gleiches geschah nochmals im Jahre 1833 Sachsens Kirchengalerie 1841 bemerkt uber die Kirche zu Brunlos lediglich das Tochterverhaltnis zu Stollberg sowie als besondere Ausstattung einen steinernen Altar und zwei zinnerne Leuchter Nach zahem Ringen erhielt Brunlos zu Anfang des Jahres 1893 den Status einer eigenen Pfarrei Als Tochterkirche war Brunlos bisher ohne eigene Pfarrstelle gewesen das Predigtamt war vom Stollberger Diakon wahrgenommen worden Die aussere Gestalt der Brunloser Kirche reprasentiert die typische erzgebirgische Dorfkirche mit massivem Turm in Form eines Dachreiters Eine Generaluberholung erfuhr der Kirchturm 1995 Zeitgleich wurde das alte Stahlgelaut von 1921 durch ein kleineres und leichteres Bronzegelaut ersetzt Die Stahlglocken gingen an verschiedene litauische Kirchgemeinden wo sie noch heute lauten Die wohl wertvollsten Stucke der Innenausstattung stellen zwei Altarfiguren aus der Zeit um 1400 dar Nach weit verbreiteter Meinung verkorpern sie Maria und Joseph Die Josephfigur erinnert in ihrem Aussehen jedoch stark an einen Monch was eine Verbindung zum Kloster Grunhain vermuten lasst Ausserdem ist ein bisher nicht genau zu datierender Taufstein zu nennen um 1600 Gelaut Das Gelaut besteht aus drei Bronzeglocken der Glockenstuhl ist aus Eichenholz und wurde 1996 erneuert wie auch die Joche Im Folgenden eine Datenubersicht des Gelautes Nr Gussdatum Giesser Durchmesser Masse Schlagton1 1996 Glockengiesserei Lauchhammer 807 mm 307 kg b 2 1996 Glockengiesserei Lauchhammer 662 mm 170 kg d 3 1996 Glockengiesserei Lauchhammer 549 mm 97 kg f Ev Luth Kirche Hormersdorf Wann die Kirche in Hormersdorf erbaut wurde ist nicht uberliefert Sie ist wahrscheinlich in ihrem altesten Teil schon zur Ortsgrundung entstanden Es ist davon auszugehen dass sie Ende des 13 Jahrhunderts errichtet wurde Vermutlich war die erste Kirche im Dorf nur eine kleine holzerne Wegkapelle Spater vermutlich im 14 oder 15 Jahrhundert baute man die Kirche mit seinem barocken Dachreiter die heute noch steht Im Mittelalter umgab sie und den Kirchhof eine kreisrunde dicke Mauer mit einem Eingangsturm Die ganze Anlage trug den Charakter einer Wehrkirche Sie war vermutlich dem Heiligen Hieronymus geweiht Bildnis an der hinteren oberen Empore Ein Teil dieser Mauer steht noch Die jetzige Sakristei gehort zum altesten Stuck des Gotteshauses Ein alter Ausgussstein stammt aus vorreformatorischer Zeit Ebenfalls in der Sakristei befindet sich ein holzerner Torso aus dem 12 oder 13 Jahrhundert der Korper des Gekreuzigten Fruher wurde dort der restliche Wein vom Abendmahl hineingegossen Bei Umbauarbeiten fand man 1827 einen ehemaligen Weihkesselstein der dann zum Taufstein umgearbeitet wurde Die zinnerne Taufschale enthalt die Jahreszahl 1732 Sie wurde gestiftet nachdem die bisherige mit den Leuchtern und dem gesamten Abendmahlsgerat gestohlen worden war Die Haube auf dem Taufstein wurde 1962 angefertigt Fruher hing ein geschnitzter Taufengel in der Kirche Seit Weihnachten 2002 ziert jeweils zum Fest ein von Schnitzern geschaffener Verkundigungsengel den Deckel des Taufsteins Die jetzige Orgel stammt von der Firma Voigt Bad Liebenwerda Der Prospekt stammt noch von einer ehemaligen Steinmuller Orgel Orgelbauer aus Grunhain von 1830 1915 kam eine Werksorgel der Firma Eule in die Kirche Postmeilensaule vor dem Gasthof Zum Goldenen SternGelaut Das Gelaut besteht aus drei Bronzeglocken der Glockenstuhl ist aus Stahl die Glockenjoche sind aus Stahl gekropft gefertigt Im Folgenden eine Datenubersicht des Gelautes Nr Gussdatum Giesser Durchmesser Masse Schlagton1 1904 Glockengiesserei C A Bierling 965 mm 480 kg as 2 1949 Glockengiesserei S Schilling 755 mm 260 kg c 3 1898 Glockengiesserei Gebr Jauck 650 mm 140 kg es Postmeilensaulen In der Mitte des Marktplatzes steht eine kursachsische Postmeilensaule die 1727 aus Greifensteinegranit gefertigt und 1728 aufgestellt Im 20 Jahrhundert wurde ein Wappenstuck aus Elbsandstein nachgebildet original Niederschonaer Sandstein Ausserdem wurden Nachbildungen eines kursachsischen Viertelmeilensteines einer kursachsischen Halbmeilensaule und einer kursachsischen Ganzmeilensaule in Zwonitz unweit der Originalstandorte an der alten Poststrasse von Chemnitz nach Schwarzenberg aufgestellt Hotel Ross Das Hotel Ross wurde 1537 erbaut und verdankt sein heutiges Aussehen den Umbauarbeiten von 1943 Der Betreiber wirbt mit dem Slogan Altestes Gasthaus Sachsens Auf seinem massiven Erdgeschoss ruht ein mit geschweiften Andreaskreuzen geschmucktes Fachwerkobergeschoss mit zweietagiger Fensteranordnung in Richtung Markt und einem abgewalmten schiefergedeckten Mansarddach 1986 wurde das Gasthaus unter dem Namen Zur Sonne als Kulisse in dem Film Das Buschgespenst verwendet der ersten DDR Verfilmung eines Karl May Romans Villa Austel und Austelpark Austel Villa im WinterAustelvilla Erbaut wurde die Villa im Stil des Neoklassizismus in den Jahren 1885 86 von Gustav Friedrich Austel 1818 1891 und seiner Frau Ida Franziska Austel geb Woller 1831 1909 Die Familie Austel war ein altes vermogendes und angesehenes Bauerngeschlecht in der damals selbstandigen Gemeinde Niederzwonitz Sie liessen der armeren Bevolkerung einen Teil ihres Vermogens in Form von Legaten zugutekommen Nach dem Zweiten Weltkrieg war kurzzeitig die russische Stadtkommandantur in der Villa untergebracht Bis in die 1950er Jahre praktizierte W F Ullrich ein Nachkomme der Familie Austel in der Etage der Villa in welcher sich seit 1993 ein Restaurant befindet In der DDR wurde die Villa zuerst als Burogebaude und spater als Lehrlingswohnheim der hiesigen LPG genutzt Seit der Wiedervereinigung nach Ruckgabe an die Stadtverwaltung wurde durch diese der Innen und Aussenbereich umfangreich renoviert Austelpark Schon vor dem Bau der Austelvilla soll der Park gestaltet worden sein 1848 wird in den Archiven der Donatsbusch erwahnt was darauf hindeutet dass dort Geholze standen Der Park wurde im Stil des Englischen Gartens errichtet und zeichnete sich durch unzahlige hochwertige Skulpturen Pavillons Grotten und Schmiedearbeiten aus Der vielfaltige Geholzbestand des Austelparks gehort aufgrund des Vorhandenseins von vielen alten Baumen mit Hohlen und Totholz zu den artenreichsten und okologisch wertvollsten von Zwonitz und seiner Umgebung Wahrend des Zweiten Weltkrieges und der DDR verlor der Park seine wertvollen Skulpturen aus Naturstein sowie Metall und seine Landschaftsarchitekturen wie Pavillons Der Park wurde 1977 unter Naturschutz gestellt Ab 1990 wurde der Park in Anlehnung an die ursprungliche Gestaltung erneuert Dabei wurden Wege angelegt Banke aufgestellt eine Grotte eine Bastei Pavillons und ein Bienenhaus errichtet Die originalen Skulpturen und Landschaftselemente wurden weder wiedergefunden noch original rekonstruiert Fronveste Am 27 Juni 2009 wurde der Nachbau einer Fronveste in der Nahe der Austelvilla als Unterkunft der Zwonitzer Nachtwachter eingeweiht Nachbau der FronvesteBad Guter Brunnen Quelle Guter Brunnen Lange Zeit wurde die Anlage am Guten Brunnen in Niederzwonitz als Bad bezeichnet da dort ein Badebetrieb mit Gastronomie angeboten wurde Mehrere Heilquellen treten aus dem historischen Quellgebiet bei Zwonitz hervor 1819 wurde eigens fur den Badebetrieb ein neues Badehaus mit 10 Zellen und 11 Wannen gebaut welches bis 1949 als Mineral und Radiumbad genutzt wurde Die Zahl der Kurgaste von 1902 bis 1916 wird mit 90 bis 156 angegeben 1951 waren es noch 87 Kurgaste Im Laufe der Zeit hatten sich in Deutschland einheitliche und strengere Richtlinien durchgesetzt welche die notwendigen Mengenangaben von Mineralien fur Heilquellen vorschrieben Leider entsprachen die Quellen des Guten Brunnens nicht diesen Richtlinien worauf der Landrat von Stollberg 1941 erklarte dass die Bezeichnung Bad nicht mehr aufrechterhalten werden kann Auch wurde die Bezeichnung Radiumbad Guter Brunnen auf Etiketten untersagt Folgende Gebaude gehorten zum Ensemble Bad Guter Brunnen ein Gasthaus ein Badehaus 1819 1998 ein Wasserhaus Nebengebaude Stall Scheune und Schuppen Heute liegt die Gesamtanlage brach Am 18 Oktober 1984 wurde mittels Beschluss das gesamte Gebiet als ein Flachennaturdenkmal deklariert Besondere Bedeutung fand dabei die Anlage in der sachsischen Badergeschichte Bis heute wird es naturschutzfachlich bewirtschaftet und gepflegt und beherbergt eine Reihe gefahrdeter Pflanzen und Tierarten sowie besonders geschutzte Biotope Heute noch geben der Gute Brunnen der Anna Brunnen der Kratzbrunnen und der Augenbrunnen schwach radioaktives Quellwasser ab welches ungenutzt in den nahen Wernsbach fliesst Die beiden erstgenannten Quellen und der Radiumsprudel sind durch eine ABM Ende des 20 Jahrhunderts saniert und neu gestaltet worden Naturschutz Siehe auch Liste der Naturdenkmale in ZwonitzFremdenverkehrBad Guter Brunnen Mineral und Radiumbad Neben der damals beruhmten Heilquelle des Bad Guten Brunnes in Niederzwonitz Mineral und Radiumbad die Kranke und Genesung Suchende aufsuchten erlebte die Bergstadt Zwonitz erst spat ein Fremdenverkehrsaufkommen Anfanglich sorgten die landschaftlichen Besonderheiten in der Nahe der Stadt wie der Spiegelwald die Greifensteine oder der Grosse Teich fur Besucher Massgeblich begrundete der Zwonitzer Ableger des Erzgebirgsvereins seit seiner Grundung 1882 den Fremdenverkehr der Stadt 1937 wurde Zwonitz per Gesetz zur Fremdenverkehrsgemeinde bestimmt Von 1935 bis 1938 versechsfachten sich die Ubernachtungszahlen Nach dem Krieg kam der aufkeimende Tourismus zum Erliegen und zu DDR Zeiten wurde kein Schwerpunkt in der Stadtentwicklung auf Tourismus gesetzt Erzgebirgische Volkskunst Mit dem Abklingen des Bergbaus im Erzgebirge kam auch in Zwonitz das Holzkunsthandwerk auf Die Liebe der Erzgebirger am Werkstoff Holz wird bei einem Besuch in der Weihnachtszeit am deutlichsten Zahllose Schwibbogen erhellen die Fenster gedrechselte Nussknacker und Rauchermannchen verzieren zu Heerscharen die Wohnungen Die grosse Pyramide auf dem Marktplatz verzaubert jedes Jahr Gross und Klein Zahlreiche Kunstler bieten ihre Werke zum Kauf an Zwantzer Hutzentage Erzgebirgsweihnacht in Zwonitz Zwonitz wirbt damit dass die Erzgebirgsweihnacht in Zwonitz beginnt und endet Die erstmals seit 1990 gefeierten Feste des Ahlichtelns am Freitag vor dem 1 Advent die stadtische Weihnachtsbeleuchtung wird durch den Ruf des Burgermeisters feierlich eingeschaltet mit den darauf folgenden Zwantzer Hutzentagen und die Lichtmess am 2 Februar seit 2000 laden die Besucher zur Erzgebirgischen Weihnachtszeit ein Wiederbelebung der Nachtwachterzunft Nachtwachter in der Weihnachtszeit Wie alte Schriften aus dem Zwonitzer Stadtarchiv belegen lasst sich die Tradition des Nachtwachters auf das Jahr 1650 zuruckfuhren Nach einem verheerenden Brand am 21 Mai 1687 der fast die ganze Stadt vernichtete Kirche Rathaus Schule 143 Burgerhauser und einige Bauernhofe entschloss sich der damalige Rat einen Nachtwachter zu vereidigen und ihm feste Pflichten aufzuerlegen Jeden Abend von 21 Uhr bis morgens 3 Uhr machte der Wachter seine Runde und rief an 19 Stellen die Uhrzeit aus Zu seinen Pflichten gehorten neben dem vorbeugenden Brandschutz die Durchsetzung von Ruhe und Ordnung und die Aufsicht uber die Sprung und Luststuben 1872 wurden die Berufsbezeichnung Nachtwachter modifiziert der Nachtpolizeidiener wurde kreiert spater der Gendarm Polizeier Der nachtliche Streifengang war immer noch dienstlich geregelt Der am 18 Oktober 1997 erneut bestellte Nachtwachter dient der Ankurbelung des Fremdenverkehrs Mit der Wiederbelebung der Nachtwachtertradition ist Zwonitz Mitglied der Europaischen Nachtwachter und Turmerzunft geworden Jeden Freitag und Samstagabend von September bis Juni sind die Nachtwachter auf ihrem Rundgang durch die Innenstadt und in den Gaststatten anzutreffen Wirtschaft und InfrastrukturIndustrie In Zwonitz befand sich die grosste Kinder und Jugendschuhfabrik Deutschlands A Trommler Zu DDR Zeiten stellte der volkseigene Betrieb VEB Schuhfabrik Zwonitz Schuhe her Zum 1 Januar 1987 wurde der Betrieb dem VEB Lossnitzer Schuhfabrik als Betriebsteil angegliedert Die Schuhfabrik war Teil des Kombinats Schuhe Weissenfels Die PraxiMed Vertriebs GmbH ist ein in Zwonitz ansassiges Unternehmen der Medizintechnikbranche Es ist Hauptsitz des Firmenverbund PraxiMed in dem etwa 130 Mitarbeiter angestellt sind Stand 2017 Verkehr Die Bundesstrasse 169 verlauft wenige Kilometer westlich von Zwonitz und ist uber die Staatsstrasse 283 direkt angebunden Im weiteren Umkreis verlaufen nordlich die Bundesstrasse 180 ostlich die Bundesstrasse 95 sowie sudlich die Bundesstrasse 101 Bahnhof Zwonitz um 1910 Daruber hinaus bestehen im Stadtgebiet mit dem 2006 in Betrieb genommenen Haltepunkt Niederzwonitz und dem Bahnhof Zwonitz zwei Betriebsstellen an der Bahnstrecke Chemnitz Adorf Letzterer war fruher ein regional bedeutender Bahnknotenpunkt die beiden anderen Strecken nach Scheibenberg und nach Stollberg wurden mittlerweile stillgelegt Bildung Das Matthes Enderlein Gymnasium ist in den 1970er Jahren als Polytechnische Oberschule Friedrich Engels gegrundet worden Am 1 August 1992 wurde es zum Gymnasium Zwonitz und erst spater nach Matthes Enderlein benannt In den Jahren 2002 2003 wurde die Schule vollig modernisiert und in einen ansprechenden Stil gebracht dafur wurden 2 5 Millionen Euro ausgegeben 2003 2004 wurde das Drei Tannen Gymnasium in Thalheim vollig in das Matthes Enderlein Gymnasium eingegliedert nachdem es bereits einige Jahre als Aussenstelle fungiert hatte Weiterhin existiert in Zwonitz die Oberschule Katharina Peters Die vier Grundschulen von Zwonitz befinden sich in den Ortsteilen Zwonitz Brunlos Dorfchemnitz und Hormersdorf Energie In der Nahe von Zwonitz befindet sich ein Umspannwerk von dem fruher eine 220 kV Leitung zum Umspannwerk Hradec in Tschechien fuhrte Personlichkeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten der Stadt ZwonitzSonstigesIn der alphabetischen Auflistung aller deutschen Stadte steht Zwonitz an letzter Stelle LiteraturMartin Zeiller Zwenitz In Matthaus Merian Hrsg Topographia Superioris Saxoniae Thuringiae Misniae et Lusatiae Topographia Germaniae Band 12 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1650 S 205 Volltext Wikisource Zwonitz Kreis Aue In Zwischen Zwickauer Mulde und Geyerschem Wald Werte unserer Heimat Band 31 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1978 S 175 180 Rat der Stadt Zwonitz Zwonitz Beitrage zur Geschichte der Stadt und ihrer Dorfer 1987 Erarbeitet nach einem Manuskript von Johannes Schuricht alle Hefte Uwe Schneider Harald Schindler Zwonitz alte Bergstadt mit Zukunft Festschrift zum 850 jahrigen Stadtjubilaum Stadtverwaltung Zwonitz 2010 DNB 1004928866 Uwe Schneider Chronik der Stadt Zwonitz 960 1945 Ein Handbuch Zwonitz 2016 DNB 1097214958 Uwe Schneider Chronik der Stadt Zwonitz 1945 1990 Ein Handbuch Zwonitz 2020 Richard Steche Zwonitz In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 7 Heft Amtshauptmannschaft Chemnitz C C Meinhold Dresden 1886 S 61 Zwonitz In Max Grohmann Das Obererzgebirge und seine Stadte Graser Annaberg 1903 S 1 20 des 18 Kapitels WeblinksCommons Zwonitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Internetprasenz der Stadt Zwonitz Zwonitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Literatur uber Zwonitz in der Sachsischen BibliografieEinzelnachweiseBevolkerung der Gemeinden Sachsens am 31 Dezember 2023 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 15 Mai 2022 Gebietsstand 01 01 2023 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen abgerufen am 11 Februar 2025 Hilfe dazu Kirchen Galerie Sachsens Dresden 1837 1845 Die Inspectionen Chemnitz Stollberg Zwickau und Neustadtel Lieferung 25 S 97 Ernst Eichler und Hans Walther Sachsen Alle Stadtenamen und deren Geschichte Faber und Faber Verlag Leipzig 2017 ISBN 978 3 86730 038 4 S 134 Michael Bartsch Rechtes Weihnachtsland In taz de 22 Dezember 2023 abgerufen am 22 Dezember 2023 Zwonitz Friedhof St Trinitatis Kirchstrasse 1 Stiftung Sachsische Gedenkstatten Dokumentationsstelle Dresden abgerufen am 5 September 2019 Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 1 Januar 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches Bundesamt StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 1998 StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 1999 Bevolkerung des Freistaates Sachsen Gemeindestatistik 2013 fur Zwonitz Stadt Amtlicher Gemeindeschlussel 14521710 Gebietsstand 1 Januar 2013 Bevolkerung am 31 Dezember 2012 Bevolkerungsentwicklung im Freistaat Sachsen nach Gemeinden 2016 PDF 0 4 MB In Statistischer Bericht Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen S 6 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 10 Januar 2019 abgerufen am 9 Januar 2019 Bevolkerungsentwicklung im Freistaat Sachsen nach Gemeinden 2 Halbjahr 2017 PDF 3 1 MB In Statistischer Bericht Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen S 7 abgerufen am 5 September 2019 Bevolkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewahlter Berichtsmonate nach Gemeinden PDF Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen 30 November 2019 S 2 abgerufen am 21 April 2020 Referat Kommunikation und Offentlichkeitsarbeit Wahlergebnisse Wahlen sachsen de Abgerufen am 4 August 2024 Referat Kommunikation und Offentlichkeitsarbeit Wahlergebnisse Wahlen sachsen de Abgerufen am 4 August 2024 Referat Kommunikation und Offentlichkeitsarbeit Wahlergebnisse Wahlen sachsen de Abgerufen am 4 August 2024 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Wahlberechtigte Wahler Stimmen und Stimmenverteilung bei der Wahl des hauptamtlichen Burgermeisters in der kreisangehorigen Stadt Zwonitz Erzgebirgskreis Endgultiges Ergebnis der Wahl am 8 Juni Stadt Zwonitz Burgermeisterwahl 2015 wahl zwoenitz de 7 Juni 2015 abgerufen am 4 Juli 2022 Stadt Zwonitz Burgermeisterwahl 2022 wahl zwoenitz de 12 Juni 2022 abgerufen am 4 Juli 2022 Chronik der Stadt Zwonitz Kurzbeschreibung des 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