Prämonstratenserinnen sind der weibliche Zweig des Prämonstratenserordens Sie bestehen aus Prämonstratenser Chorfrauen u
Prämonstratenserinnen

Prämonstratenserinnen sind der weibliche Zweig des Prämonstratenserordens. Sie bestehen aus Prämonstratenser-Chorfrauen und den Prämonstratenserinnen des Dritten Ordens, auch Norbertinerinnen genannt.
Anfänge
Sie führen ihren Ursprung wie die Prämonstratenser auf Norbert von Xanten zurück. Dieser soll zusammen mit Stifter der Prämonstratenserinnen gewesen sein. In ihren Klöstern gilt die Augustinusregel.
Anfangs lebten Chorherren und -frauen häufig in Doppelklöstern. Dabei waren die beiden Lebensbereiche baulich getrennt. Neben den Priestern lebten dort als Konversen Männer und Frauen, die nach der Vorstellung Norberts nach dem Vorbild der Urkirche in Jerusalem zusammen arbeiteten und beteten. Sie standen unter Aufsicht des Abtes des Männerkonvents.
Neben den Doppelklöstern gab es von Beginn an Frauenklöster deutlich entfernt von den Männerkonventen. Deren wirtschaftliche Grundlage basierte auf eigenen vom Adel und später vom Bürgertum gestifteten Grundbesitz. Sie blieben aber abhängig von einem Chorherrenkonvent. Oft nicht klar davon zu unterscheiden sind Klostergründungen, die sich einem Männerkonvent unterstellten. Relativ eigenständige Frauenkonvente gab es vor allem in den nördlichen Niederlanden, in West- und Mitteldeutschland sowie in Böhmen.
Über das Leben in den Doppelklöstern ist nur wenig überliefert. Die bekannte Darstellung von Jakob von Vitry aus der Zeit um 1220 fällt bereits in die Zeit des Niedergangs dieser Lebensform. Sie gibt aber doch den Charakter der Prämonstratenserinnen wieder. Danach lebten die Frauen in strengster Klausur im inneren Bereich des Klosters. Sie nahmen auch nicht am Chor- oder Kirchengesang teil, sondern beteten und lasen in der Stille. Kaum anders beschreibt auch Hermann von Tournai das Leben der frühen Prämonstratenserinnen. Mit Männern – auch mit ihren Brüdern – durften die Prämonstratenserinnen von Angesicht zu Angesicht nicht sprechen. Dies war im Ausnahmefall nur durch andere kontrolliert durch ein Fenster in der Kirche möglich. Jeder Kleiderluxus war verpönt. Der traditionelle Habit bestand aus Tunika und Skapulier aus weißer Wolle, weißem Gürtel und schwarzem Schleier. Innerhalb des Klosters sollte ständiges Schweigen herrschen. Neben dem stillen Gebet gab es in den Klöstern zur Ausbildung des Nachwuchses eine Klosterschule.
Die vor allem anfangs strenge Observanz führte im Mittelalter zu einem starken Aufschwung der Prämonstratenserinnen. Folgt man Hermann von Tournai, der in den 1140er Jahren seine Chronik schrieb, lebten allein im Kloster Prémontré und den unmittelbaren Tochterklöstern 1000 Frauen, im gesamten Orden sollen es 10.000 gewesen sein.
Im Laufe der Zeit kam es auch zu einer inneren Differenzierung zwischen denjenigen, die das Offizium singen, den eigentlichen Chorfrauen und den nichtsingenden Schwestern, die weiterhin den Status von Konversen hatten. Die Entwicklung der Chorfrauen widersprach dabei den älteren Bestimmungen. Während die Entwicklung zu Chorfrauen in Frankreich nicht vollzogen wurde, geschah dies im Gebiet des Heiligen Römischen Reiches bereits in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts.
Herausdrängung der Frauen aus dem Orden
Bereits unter dem Abt Hugo von Fosses, dem Nachfolger Norberts, begann ab 1137 allmählich die Herausdrängung der Frauen aus dem Orden. Dabei spielten verschiedene Gründe eine Rolle. Einer davon war der große Andrang, der dazu führte, dass ganze Familien ins Kloster eintreten wollten. Weitere Gründe waren die praktischen Probleme, die mit der strengen Klausur der Schwestern inmitten eines Männerkonvents zusammen hingen. Letztlich hat diese Entwicklung etwas mit der Abkehr von der anfänglichen charismatischen Gemeinschaft hin zu einem Orden mit klaren Institutionen zu tun.
Ob es dazu bereits in dieser Zeit einen Beschluss des Generalkapitels gab, ist in der Forschung umstritten. Gestützt wurde die Politik durch das zweite Laterankonzil, das gemeinsame Chorgebete von Schwestern, Kanonikern und Mönchen verbot. Ein erster nachgewiesener Beschluss des Generalkapitel des Ordens ist von 1174 oder 1176 bekannt. Dort hieß es: „Weil wir in gefahrvollen Zeiten leben und unsere Klöster über die Maßen belastet sind, haben wir durch gemeinsamen Beschluss des Kapitels entschieden, fortan keine Schwestern mehr aufzunehmen. Ein Abt, der diese Bestimmung übertritt, wird unnachsichtig abgesetzt.“
Zunächst wurden die Doppelklöster aufgelöst. Männer oder Frauen wurden in eigene Häuser ausgesiedelt. Dabei unterstanden die Frauenhäuser denen der Männer als Tochterklöster. Oft wurden diese nur wenige hundert Meter vom Mutterkloster auf einem Hof in Klosterbesitz gegründet. Diese waren meist klein und werden wegen ihrer starken Abhängigkeit auch als Annexkloster bezeichnet.
Teilweise ließ man den männlichen oder weiblichen Teil des Konvents aussterben, so dass nach einiger Zeit ein reines Männer- oder Frauenkloster entstand.
Den Schlusspunkt bildete 1270 der Beschluss, die Nonnen aus dem Orden auszuschließen und sie in andere Orden zu überführen. Viele Klöster wurden von den Zisterzienserinnen übernommen.
Weitere Geschichte
Dazu kam es allerdings nicht überall. Im Rheinland und Westfalen etwa blieben die dort etwa 40 Frauenklöster bestehen oder kamen zum Orden zurück. In Friesland blieben sogar einige Doppelklöster bis zur Reformation und dem damit dort einhergehenden Ende bestehen. In Österreich bestand das 1153 gegründete Stift Pernegg bis 1584 ohne Unterbrechung als Chorfrauenstift.
Im Übrigen entfiel das Verbot der Aufnahme von Schwestern bereits faktisch wieder am Ende des 13. Jahrhunderts.
Noch im 14. Jahrhundert gab es in Kontinentaleuropa etwa 400 Stifte. Insbesondere in Deutschland gab es mehr Frauen- als Männergemeinschaften. Viele Frauenklöster gerade auch in Deutschland wurden durch den Erwerb von ausgedehnten Besitzungen wohlhabend und teilweise zu Versorgungsanstalten adliger Töchter.
Aus dem 14. Jahrhundert gibt es Hinweise, nach denen sich die Klausurvorschriften gelockert hatten und Schwestern Beziehungen mit Männern eingingen. Dagegen versuchte der Orden mit verschiedenen Bestimmungen vorzugehen.
Auch wenn die Frauenklöster stets den Männerklöstern unterstellt waren, gab es unterschiedliche Formen der Abhängigkeit. In der einen Gruppe konnten die Frauen die Wahl des männlichen Leiters, meist Propst genannt, durchsetzen oder bewahren. In der anderen Gruppe wurde der Leiter, dort meist Prior genannt, vom Vorsteher des Mutterklosters ohne Mitwirkung der Schwestern eingesetzt.
Die Frauengemeinschaft selbst wurde anfangs von einer „Magistra“ geleitet, später wurden diese meist Priorinnen oder Subpriorinnen genannt. Als die Schwestern in einigen Klöstern sich insbesondere im 17. und 18. Jahrhundert um eine Stärkung ihrer Rechte bemühten, kam es teilweise zu Konflikten mit den Mutterhäusern.
Stark betroffen wurden die Prämonstratenserinnen durch die Reformation. Dadurch gingen die meisten Häuser in den protestantischen Gebieten verloren. Tiefgreifend waren auch die Auswirkungen des Josephinismus in den habsburgischen Gebieten und schließlich die Säkularisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Im weiteren Verlauf des Jahrhunderts und im 20. Jahrhundert erfolgten einige Neugründungen.
Im Jahr 1998 gab es weltweit noch sieben Klöster mit zusammen 146 Schwestern. Hinzu kamen 20 Niederlassungen mit 227 Schwestern in einigen mit dem Orden verbundenen Gemeinschaften bischöflichen Rechts.
Zu den Ordensheiligen gehört Gertrud von Altenberg, eine Tochter Elisabeths von Thüringen.
Siehe auch
- Liste der Prämonstratenser-Chorfrauenstifte
Einzelnachweise
- Krings, S. 82f.
- Edeltraud Klueting: Monasteria semper reformanda. Kloster- und Ordensreformen im Mittelalter. Münster 2005, S. 57.
- Krings, S. 75
- Krings, S. 79
- Krings, S. 89
- Krings, S. 79, S. 81
- Edeltraud Klueting: Monasteria semper reformanda. Kloster- und Ordensreformen im Mittelalter. Münster 2005, S. 57
- Krings, S. 83
- Krings, S. 82
- Edeltraud Klueting: Monasteria semper reformanda. Kloster- und Ordensreformen im Mittelalter. Münster 2005, S. 58
- Krings, S. 93
- Krings, S. 93
Literatur
in der Reihenfolge des Erscheinens
- Barbara Schildt-Specker: Klosterfrauen und Säkularisation: Prämonstratenserinnen im Rheinland (= Düsseldorfer Schriften zur neueren Landesgeschichte und zur Geschichte Nordrhein-Westfalens, Bd. 44). Klartext, Essen 1996, ISBN 3-88474-378-3.
- Ludger Horstkötter: Art. Prämonstratenser. In: Theologische Realenzyklopädie (TRE), Bd. 27. de Gruyter, Berlin 1997, ISBN 3-11-015435-8, S. 167–171, zu den Prämonstratenserinnen S. 168–169.
- Urs Amacher, Bernard Andenmatten: Die Prämonstratenser und Prämonstratenserinnen in der Schweiz (= Helvetia sacra, Bd. 4,3). Schwabe, Basel 2002, ISBN 3-7965-1218-6.
- Manfred Heim: Prämonstratenserinnen. In: Georg Schwaiger (Hrsg.): Mönchtum, Orden, Klöster. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. München 2003, ISBN 3-406-49483-8, S. 366–367.
- Bruno Krings: Die Prämonstratenser und ihr weiblicher Zweig. In: Irene Crusius, Helmut Flachenecker (Hrsg.): Studien zum Prämonstratenserorden. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2003, ISBN 3-525-35183-6, S. 73–106.
- Johannes Meier: Die Prämonstratenser und Prämonstratenserinnen. In: Friedhelm Jürgensmeier, Regina Elisabeth Schwerdtfeger (Hrsg.): Orden und Klöster im Zeitalter von Reformation und katholischer Reform, 1500–1700, Bd. 3. Aschendorff, Münster 2007, ISBN 978-3-402-11085-0, S. 11–38.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Pramonstratenserinnen sind der weibliche Zweig des Pramonstratenserordens Sie bestehen aus Pramonstratenser Chorfrauen und den Pramonstratenserinnen des Dritten Ordens auch Norbertinerinnen genannt AnfangeSie fuhren ihren Ursprung wie die Pramonstratenser auf Norbert von Xanten zuruck Dieser soll zusammen mit Stifter der Pramonstratenserinnen gewesen sein In ihren Klostern gilt die Augustinusregel Anfangs lebten Chorherren und frauen haufig in Doppelklostern Dabei waren die beiden Lebensbereiche baulich getrennt Neben den Priestern lebten dort als Konversen Manner und Frauen die nach der Vorstellung Norberts nach dem Vorbild der Urkirche in Jerusalem zusammen arbeiteten und beteten Sie standen unter Aufsicht des Abtes des Mannerkonvents Neben den Doppelklostern gab es von Beginn an Frauenkloster deutlich entfernt von den Mannerkonventen Deren wirtschaftliche Grundlage basierte auf eigenen vom Adel und spater vom Burgertum gestifteten Grundbesitz Sie blieben aber abhangig von einem Chorherrenkonvent Oft nicht klar davon zu unterscheiden sind Klostergrundungen die sich einem Mannerkonvent unterstellten Relativ eigenstandige Frauenkonvente gab es vor allem in den nordlichen Niederlanden in West und Mitteldeutschland sowie in Bohmen Uber das Leben in den Doppelklostern ist nur wenig uberliefert Die bekannte Darstellung von Jakob von Vitry aus der Zeit um 1220 fallt bereits in die Zeit des Niedergangs dieser Lebensform Sie gibt aber doch den Charakter der Pramonstratenserinnen wieder Danach lebten die Frauen in strengster Klausur im inneren Bereich des Klosters Sie nahmen auch nicht am Chor oder Kirchengesang teil sondern beteten und lasen in der Stille Kaum anders beschreibt auch Hermann von Tournai das Leben der fruhen Pramonstratenserinnen Mit Mannern auch mit ihren Brudern durften die Pramonstratenserinnen von Angesicht zu Angesicht nicht sprechen Dies war im Ausnahmefall nur durch andere kontrolliert durch ein Fenster in der Kirche moglich Jeder Kleiderluxus war verpont Der traditionelle Habit bestand aus Tunika und Skapulier aus weisser Wolle weissem Gurtel und schwarzem Schleier Innerhalb des Klosters sollte standiges Schweigen herrschen Neben dem stillen Gebet gab es in den Klostern zur Ausbildung des Nachwuchses eine Klosterschule Die vor allem anfangs strenge Observanz fuhrte im Mittelalter zu einem starken Aufschwung der Pramonstratenserinnen Folgt man Hermann von Tournai der in den 1140er Jahren seine Chronik schrieb lebten allein im Kloster Premontre und den unmittelbaren Tochterklostern 1000 Frauen im gesamten Orden sollen es 10 000 gewesen sein Im Laufe der Zeit kam es auch zu einer inneren Differenzierung zwischen denjenigen die das Offizium singen den eigentlichen Chorfrauen und den nichtsingenden Schwestern die weiterhin den Status von Konversen hatten Die Entwicklung der Chorfrauen widersprach dabei den alteren Bestimmungen Wahrend die Entwicklung zu Chorfrauen in Frankreich nicht vollzogen wurde geschah dies im Gebiet des Heiligen Romischen Reiches bereits in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts Herausdrangung der Frauen aus dem OrdenBereits unter dem Abt Hugo von Fosses dem Nachfolger Norberts begann ab 1137 allmahlich die Herausdrangung der Frauen aus dem Orden Dabei spielten verschiedene Grunde eine Rolle Einer davon war der grosse Andrang der dazu fuhrte dass ganze Familien ins Kloster eintreten wollten Weitere Grunde waren die praktischen Probleme die mit der strengen Klausur der Schwestern inmitten eines Mannerkonvents zusammen hingen Letztlich hat diese Entwicklung etwas mit der Abkehr von der anfanglichen charismatischen Gemeinschaft hin zu einem Orden mit klaren Institutionen zu tun Ob es dazu bereits in dieser Zeit einen Beschluss des Generalkapitels gab ist in der Forschung umstritten Gestutzt wurde die Politik durch das zweite Laterankonzil das gemeinsame Chorgebete von Schwestern Kanonikern und Monchen verbot Ein erster nachgewiesener Beschluss des Generalkapitel des Ordens ist von 1174 oder 1176 bekannt Dort hiess es Weil wir in gefahrvollen Zeiten leben und unsere Kloster uber die Massen belastet sind haben wir durch gemeinsamen Beschluss des Kapitels entschieden fortan keine Schwestern mehr aufzunehmen Ein Abt der diese Bestimmung ubertritt wird unnachsichtig abgesetzt Zunachst wurden die Doppelkloster aufgelost Manner oder Frauen wurden in eigene Hauser ausgesiedelt Dabei unterstanden die Frauenhauser denen der Manner als Tochterkloster Oft wurden diese nur wenige hundert Meter vom Mutterkloster auf einem Hof in Klosterbesitz gegrundet Diese waren meist klein und werden wegen ihrer starken Abhangigkeit auch als Annexkloster bezeichnet Teilweise liess man den mannlichen oder weiblichen Teil des Konvents aussterben so dass nach einiger Zeit ein reines Manner oder Frauenkloster entstand Den Schlusspunkt bildete 1270 der Beschluss die Nonnen aus dem Orden auszuschliessen und sie in andere Orden zu uberfuhren Viele Kloster wurden von den Zisterzienserinnen ubernommen Weitere GeschichteDazu kam es allerdings nicht uberall Im Rheinland und Westfalen etwa blieben die dort etwa 40 Frauenkloster bestehen oder kamen zum Orden zuruck In Friesland blieben sogar einige Doppelkloster bis zur Reformation und dem damit dort einhergehenden Ende bestehen In Osterreich bestand das 1153 gegrundete Stift Pernegg bis 1584 ohne Unterbrechung als Chorfrauenstift Im Ubrigen entfiel das Verbot der Aufnahme von Schwestern bereits faktisch wieder am Ende des 13 Jahrhunderts Noch im 14 Jahrhundert gab es in Kontinentaleuropa etwa 400 Stifte Insbesondere in Deutschland gab es mehr Frauen als Mannergemeinschaften Viele Frauenkloster gerade auch in Deutschland wurden durch den Erwerb von ausgedehnten Besitzungen wohlhabend und teilweise zu Versorgungsanstalten adliger Tochter Aus dem 14 Jahrhundert gibt es Hinweise nach denen sich die Klausurvorschriften gelockert hatten und Schwestern Beziehungen mit Mannern eingingen Dagegen versuchte der Orden mit verschiedenen Bestimmungen vorzugehen Auch wenn die Frauenkloster stets den Mannerklostern unterstellt waren gab es unterschiedliche Formen der Abhangigkeit In der einen Gruppe konnten die Frauen die Wahl des mannlichen Leiters meist Propst genannt durchsetzen oder bewahren In der anderen Gruppe wurde der Leiter dort meist Prior genannt vom Vorsteher des Mutterklosters ohne Mitwirkung der Schwestern eingesetzt Die Frauengemeinschaft selbst wurde anfangs von einer Magistra geleitet spater wurden diese meist Priorinnen oder Subpriorinnen genannt Als die Schwestern in einigen Klostern sich insbesondere im 17 und 18 Jahrhundert um eine Starkung ihrer Rechte bemuhten kam es teilweise zu Konflikten mit den Mutterhausern Stark betroffen wurden die Pramonstratenserinnen durch die Reformation Dadurch gingen die meisten Hauser in den protestantischen Gebieten verloren Tiefgreifend waren auch die Auswirkungen des Josephinismus in den habsburgischen Gebieten und schliesslich die Sakularisation zu Beginn des 19 Jahrhunderts Im weiteren Verlauf des Jahrhunderts und im 20 Jahrhundert erfolgten einige Neugrundungen Im Jahr 1998 gab es weltweit noch sieben Kloster mit zusammen 146 Schwestern Hinzu kamen 20 Niederlassungen mit 227 Schwestern in einigen mit dem Orden verbundenen Gemeinschaften bischoflichen Rechts Zu den Ordensheiligen gehort Gertrud von Altenberg eine Tochter Elisabeths von Thuringen Siehe auchListe der Pramonstratenser ChorfrauenstifteEinzelnachweiseKrings S 82f Edeltraud Klueting Monasteria semper reformanda Kloster und Ordensreformen im Mittelalter Munster 2005 S 57 Krings S 75 Krings S 79 Krings S 89 Krings S 79 S 81 Edeltraud Klueting Monasteria semper reformanda Kloster und Ordensreformen im Mittelalter Munster 2005 S 57 Krings S 83 Krings S 82 Edeltraud Klueting Monasteria semper reformanda Kloster und Ordensreformen im Mittelalter Munster 2005 S 58 Krings S 93 Krings S 93Literaturin der Reihenfolge des Erscheinens Barbara Schildt Specker Klosterfrauen und Sakularisation Pramonstratenserinnen im Rheinland Dusseldorfer Schriften zur neueren Landesgeschichte und zur Geschichte Nordrhein Westfalens Bd 44 Klartext Essen 1996 ISBN 3 88474 378 3 Ludger Horstkotter Art Pramonstratenser In Theologische Realenzyklopadie TRE Bd 27 de Gruyter Berlin 1997 ISBN 3 11 015435 8 S 167 171 zu den Pramonstratenserinnen S 168 169 Urs Amacher Bernard Andenmatten Die Pramonstratenser und Pramonstratenserinnen in der Schweiz Helvetia sacra Bd 4 3 Schwabe Basel 2002 ISBN 3 7965 1218 6 Manfred Heim Pramonstratenserinnen In Georg Schwaiger Hrsg Monchtum Orden Kloster Von den Anfangen bis zur Gegenwart Munchen 2003 ISBN 3 406 49483 8 S 366 367 Bruno Krings Die Pramonstratenser und ihr weiblicher Zweig In Irene Crusius Helmut Flachenecker Hrsg Studien zum Pramonstratenserorden Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 2003 ISBN 3 525 35183 6 S 73 106 Johannes Meier Die Pramonstratenser und Pramonstratenserinnen In Friedhelm Jurgensmeier Regina Elisabeth Schwerdtfeger Hrsg Orden und Kloster im Zeitalter von Reformation und katholischer Reform 1500 1700 Bd 3 Aschendorff Munster 2007 ISBN 978 3 402 11085 0 S 11 38 Normdaten Korperschaft GND 4046998 0 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 235908955