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Präsenzunterricht

Unterricht im allgemeinen Sinn ist von einem Lehrer geplant, zielorientiert, thematisch abgegrenzt und zeitlich ausreichend, um Lernenden zu ermöglichen, sich Fertigkeiten und Wissen anzueignen. Häufig findet Unterricht in einer Institution wie der Schule oder Hochschule statt, daneben in vielen Bereichen: Fahrschule, Tanzschule, Schwimmschule etc. Es gibt ihn auf allen Ebenen des Bildungssystems: Kindergarten, Schule, berufliche Bildung, Erwachsenen- und Weiterbildung, Hochschule, daneben auch den Selbstunterricht, etwa durch das Studium von Büchern. Die theoretischen Grundlagen des Unterrichts liefern die Erziehungswissenschaften, die Pädagogik und Didaktik, nach der klassischen Formel von Johann Friedrich Herbart: „Jeder Unterricht erzieht“.
Unterrichtsmerkmale
In der Unterrichtsdefinition eines Lexikons am Ende des 19. Jahrhunderts wird unter Rückgriff auf Wilhelm von Humboldt unterschieden „zwischen formellem und materiellem Unterricht, wovon der erstere vorzüglich die Entwicklung, Übung und Vervollkommnung der geistigen Anlagen, der letztere mehr die Aneignung bestimmter Kenntnisse und Fertigkeiten zum Zweck hat; ferner zwischen idealem und realem, wovon jener auf Herausbildung von Ideen oder auf Vernunftbildung im engern und höhern Sinn, dieser aber auf Bildung für die praktischen Zwecke des Lebens sich richtet“. Beide Unterscheidungen sind für den gegenwärtigen Unterricht noch relevant: Wolfgang Klafki hat die formale und die materiale Seite der Bildung in der schulischen Unterrichtstradition zur kategorialen Bildung zusammengeführt, wo am geeigneten Gegenstand das Denken optimal gefördert wird. In Hinsicht auf den Zweck von Unterricht stehen die Anhänger einer Persönlichkeitsbildung und Selbstbestimmung denen einer stärker lebenspraktischen oder berufsvorbereitenden Orientierung gegenüber.
Moderne Definitionen heben am Unterricht den Kommunikationsprozess hervor: ein Interaktionsgeschehen, bei dem Individuen unter pädagogischer Begleitung in planmäßig initiierten und geführten Lernprozessen, zum Ziele ihrer Qualifikation, Personalisation und Sozialisation, ausgewählte Inhalte von Kultur aufnehmen und weiterentwickeln (Schulauftrag nach Helmut Fend).
Staatlich organisierter Unterricht ist durch öffentliche Kontrolle und ggfs. sogar Zwang gekennzeichnet. Sinnvoll wird Unterricht durch die Annahme, man könne das kulturelle Gedächtnis der Gesellschaft an die nächste Generation weitergeben. Als Navigator wird bis heute der Lehrplan angesehen und durchgesetzt. Unterricht wird u. a. im Bewusstsein von Lehrenden und Lernenden als in Hinsicht auf einen sozialen Auf- oder Abstieg relevant für die Zukunft in einer Wissensgesellschaft und einer globalisierten Welt transportiert. Gleichzeitig wird Wissenserwerb im Unterricht als Qualifizierung für einen Beruf angesehen.
Unterrichtsarten
Die häufigste und bekannteste Form ist der Schulunterricht, welcher auch – zur Unterscheidung zum Fernunterricht – (in Deutschland) Nahunterricht, Direktunterricht oder Präsenzunterricht genannt wird. Hier werden Schüler in einer anwesenden Gruppe durch einen Lehrer in der Institution Schule unterrichtet. Weitere Formen:
- Einzelunterricht findet oft als Hausunterricht statt, wenn etwa der Schüler in abgelegenen Gegenden wohnt (gängig beispielsweise im australischen Outback). Historische Form: Hofmeister als Hauslehrer.
- Förderunterricht, teils auch als Forderunterricht bezeichnet, um eine deutliche Abgrenzung zu Nachhilfestunden zu erreichen, ist geeignet, Fertigkeiten jenseits der Bildungspläne zu vermitteln (Musikinstrument, Sport) und die Wissens- und Könnensgebiete entlang der Interessen des Kindes auszubauen. Sie sind ein wichtiger Aspekt zur Allgemeinbildung und der Erziehung des Kindes.
- Unterricht in Form eines Projekts dient der Selbstständigkeit des Lernenden. Projekte können einen mehr oder weniger großen Raum im Unterrichtsverlauf einnehmen oder in eigenen Zeiten (Projektwoche) stattfinden.
Unterrichtsforschung
Die Unterrichtsforschung richtet sich auf die Wirkungen des Unterrichts und sucht nach deren Ursachen, zunächst beim Lehrer (teacher effectiveness research). Historisch begann sie bei der Lehrerpersönlichkeit (s. u.). Mit der kognitiven Wende der Psychologie hat sich das Prozess-Produkt-Paradigma (PPP) als Modell durchgesetzt: (1) Erhebung von Prozessmerkmalen des Unterrichts, (2) Messung von Veränderungen, (3) Korrelation zwischen (1) und (2). Hinzu kommen als weitere Faktoren die Rahmenbedingungen des Unterrichts bei den Lernenden (Klassenkontext) und Mediationsprozesse (Motivation und situative Interpretationen der Lernenden).Andreas Helmke versteht Unterricht als Angebot, dem auf Seiten der Schüler die Nutzung entspricht, wobei er allerdings reziproke Wirkungen nicht ausschließt. 2007 hat er ein Angebot-Nutzungs-Modell vorgelegt:
In der schulpädagogischen und lernpsychologischen Forschung wurden oft die Ergebnisse erfolgreichen Lernens dargestellt. Es sind aber ideale Ergebnisse, kontextunabhängig und vor allem wenig in der Situation des Lernenden in einer schulartigen Lernsituation relevant. Lehrende können aus diesen Ergebnissen kaum abschätzen, welches Unterrichtsangebot was bei den einzelnen Lernenden in ihrer Struktur- und Lerngeschichte und damit auch in der Kommunikation auslöst. Zu berücksichtigen sind die Multidimensionalität, die Simultaneität, die Unvorhersehbarkeit, die Öffentlichkeit und die Geschichte einer Lerngruppe.
Die didaktische Konzeption des Unterrichts
Zum Unterricht gehören die didaktische Konzeption des Lehrenden und die dabei verwendeten Unterrichtsmethoden. Eine didaktische Konzeption beinhaltet eine Reihe von bewussten und unbewussten Entscheidungen:
- Welche Unterrichtsprinzipien will ich verwirklichen, welche nicht? (z. B. das Prinzip der Selbstorganisation, Prinzip der Bestrafung, erzieherischer Missbrauch usw.)
- Welche Methoden sind für meine Ziele am geeignetsten?
- Welchen Kommunikationsstil möchte ich in meiner Lernkultur aufbauen und pflegen?
- Welche Inhalte und welche Art von Wissenskonstruktionen möchte ich anbieten, und welche davon sind für welche Lernende am besten geeignet?
- Welche Art von Leistungsbewertung und Leistungsbeurteilung werde ich anwenden?
- Welche Erfahrungsmuster verwende ich, und welche Routineentscheidungen treffe ich gegenüber einer Klasse oder einem Lernenden?
Unterricht als Wissensvermittlung
Die Lernpsychologie unterscheidet Wissenstypen: Deklaratives Wissen über Sachverhalte und Fakten, Prozedurales Wissen über das passende und effiziente Vorgehen (Know-how). Drittens gibt es Metakognitives Wissen über die eigenen Denkvorgänge beim Lernen. Das Wissen stammt entweder aus eigener Erfahrung (Learning by doing) oder aus der Aneignung dargebotener Informationen (Lesen oder andere Vermittlungsformen). Letzteres wird nicht einfach übernommen, sondern mit eigener kognitiver Aktivität dem vorhandenen Wissen zugefügt (Konstruktion von Wissen).
Wissensvermittlung ist in der gegenwärtigen Gesellschaft etwas anderes als vor einer Generation. Modernes Wissen hat zwei Gesichter: Das Wachstum (Explosion) des wissenschaftlichen und technischen Wissens schreitet unvermindert voran und wird dabei immer zerbrechlicher, d. h. erscheint in ständig neuen Variationen. Diese Komplexität erzeugt aber in vielen sozialen und politischen Hinsichten eher einen Traditionsüberhang, der viele Zukunftspläne verlangsamt oder gar versanden lässt.
Schulisches Wissen wird im Glauben an Tradition, Einheitsvorstellungen und die Werte einer Gesellschaft vor allem in vorgegebener Form mit Wahrheits- oder Relevanzanspruch über den vorgegebenen Lehrplan gelehrt. Diese Basis ist aber nicht mehr vereinbar mit neueren wissenschaftstheoretischen Positionen (Kersten Reich, Kösel, Siebert, Schmidt), wo u. a. der Ansatz des Konstruktivismus die Sicht verändert hat, Wissen nicht mehr als einfache Übernahme wahrer Aussagen, sondern als eine Konstruktion anzusehen. Wissen ist aus dieser Sicht in erster Linie Unterscheidung, Ressource, Kontext und Qualifikation. Viele Lehrende beharren dennoch auf dem fachlichen Wahrheitsanspruch mit den Folgen für die Lernenden.
Deshalb weisen die genannten Didaktiker auf den unabdingbaren Charakter der Wissenskonstruktion hin. Statt nur die Oberflächenstruktur des Wissens in Form von inhaltlicher Reproduktion zu bearbeiten, sollte viel deutlicher die Tiefenstruktur des Wissens eingebracht werden. Die Konstruktion von Wissen geschieht danach durch den festgelegten , die verwendeten Wissenslogiken, die passenden Wissensarten und den jeweiligen Kontext. In der Schule und Hochschule sollte eher die gelehrt werden als nur die reinen Inhalte. Die Fachdidaktiken sind nach dieser Version aufgerufen, die formale Struktur des Wissensgebietes weit mehr in den Vordergrund zu rücken. So wird im Geschichtslernen mehr auf den Konstruktcharakter des historischen Wissens hingewiesen, wodurch sich die Faktengläubigkeit der Lernenden relativiert.
Unterrichtsqualität
Unterricht dient aus Sicht der Lehr-Lern-Forschung dem Aufbau von Wissen, Verständnis und Schlüsselqualifikationen der Schüler. Bei diesem hängen je nach Qualität des Unterrichts 20–40 % des Lernerfolgs vom gehaltenen Unterricht ab.
Unterricht gilt über die verschiedenen Theorien hinweg als gelungen, wenn er zu Lernerfolgen führt. Dies hängt von der Qualität des ab, der anhand empirischer Gütekriterien beschrieben werden kann. Daneben spielt der Lehrende eine wichtige Rolle für das Gelingen von Unterricht. Auf der anderen Seite kommt es darauf an, inwieweit dieses Angebot von den Schülern genutzt wird. Die tatsächlich zur Verfügung stehende aktive Lernzeit sowie die Unterstützung durch außerschulische Lernaktivitäten sind hierbei wichtige Faktoren. Schließlich wird das Gelingen des Unterrichtsprozesses immer abhängig sein einerseits von den individuellen Voraussetzungen des Schülers (Chreoden mit familiärem und sozialem Hintergrund, mit den Vorkenntnissen, dem Selbstvertrauen, den Lernstrategien etc.), andererseits vom jeweiligen Kontext des Unterrichtsgeschehens. Darunter ist vor allem der soziale Kontext der Schule, die Lernkultur, das Schulklima, die Altersstufe, die Lehrerpersönlichkeit oder die Klassenzusammensetzung zu verstehen.
Es gibt in der Literatur eine Reihe von Qualitätsmerkmalen für einen gelingenden Unterricht:
Merkmale nach Hilbert Meyer:
| Andreas Helmke schlägt die folgenden 10 Gütekriterien vor:
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Diese Gütekriterien sind berechtigt, sie sind aber vielseitig interpretierbar und müssten auf eine operative Ebenen gebracht werden. Vielfach wird auch die mangelnde Kohärenz (Zusammenhang und Stimmigkeit der Faktoren untereinander) übersehen.
Eine Auffassung, es gebe genau eine optimale Unterrichtsmethode, ist irritierend. Sie unterstellt eine immer gleich wirkende Grundlage, in der man glaubt, durch einen moralisch aufgeladenen Begriff „gut“ das komplexe Geschehen im Unterricht und seine umgebenden Faktoren mit einer moralischen Semantik bestimmen zu können. Es gibt viele Versionen, die eine größere Wahrscheinlichkeit des Erfolgs im entsprechenden Kontext versprechen.
Außerdem unterschlagen die Gütekriterien entscheidende Dimensionen in der Tiefenstruktur des Unterrichts, z. B. die Aufarbeitung geschädigter Lernender durch frühere Erfahrungen mit Etikettierung, Kränkung und Resignation oder eine mangelnde Wertschätzung und Geborgenheit bei Lehrenden bei einer funktionalen Bewertung durch Noten und im Bildungstauschmarkt.
Die Lehrerpersönlichkeit im Unterricht
Den Unterricht beeinflusst u. a. auch die Lehrerpersönlichkeit: Ein Alpha-Typ (mit eigener Entschlusskraft und Energie) oder ein Omega-Typ (ohne eigene Initiative, in alten Mustern verharrend, Angst und Konfusion bei neuen Anforderungen) wirkt über seine Grundhaltung auf den Unterricht bewusst oder unbewusst durch die Auswahl von Methoden, Leistungsbeurteilung, Vorliebe für bestimmte Schüler, Unterrichtsstil usw. ein.
Einen grundlegenden Überblick über die dazu relevante pädagogisch-psychologische Forschung gibt Rainer Bromme.Franz E. Weinert wandte sich bereits früh von der Betrachtungsweise (Persönlichkeits-Paradigma) ab, da derartige Kriterien nicht für Prognosen des Leistungserfolgs der Schüler taugen. Die folgende Phase der Forschung kann als Prozess-Produkt-Paradigma gekennzeichnet werden mit der Suche nach einzelnen messbaren Lehrerverhaltensweisen, die zu Leistungszuwachs führen (Wenn-Dann-Beziehungen). Mit einer solchen auf äußeres Verhalten ausgerichteten behavioristischen Forschung ließ sich der allgemeingültig erfolgreiche Lehrer nicht erfassen. Die Forschung unter dem Experten-Paradigma sieht den Lehrer vor allem in der Rolle des Experten bzw. Fachmanns für Unterricht, welcher den Schülern Lerngelegenheiten zur Verfügung stellt.
Ein neuer Versuch, Unterrichtsgeschehen zu erfassen, findet sich bei Kösel in einem systemisch orientierten Resonanzansatz: Die gegenseitige Resonanz zwischen Lehrenden und Lernenden ist mit vielen Dimensionen in einer Lernkultur miteinander vernetzt. Konditionale Abhängigkeiten im Sinne von wenn-dann-Sätzen werden hier abgelehnt, weil dabei viele Faktoren ausgeschaltet werden und kaum zu ergiebigen Ergebnissen für das unterrichtliche Handeln führen. Resonanzen entstehen, wenn die Muster und Bewusstseinstrukturen unter den Beteiligten in ein korrespondierendes Verhältnis kommen. Das Gegenteil, die Esonanz, ist das Auseinanderdriften von psychischen und energetischen Zuständen zwischen Lehrenden und Lernenden im Unterricht (im Bereich des Wissenserwerbs, der Lerngruppen, in der Gestaltung von Lernkulturen usw.).
Schließlich entscheidet der Lehrende im Unterricht und danach, welche Bildungsaktien (Zertifikate, Noten) er dem einzelnen Lernenden verteilt und unter welchen Bedingungen (bewusst oder verborgen) er im Unterricht Lernende fördert oder behindert. Die Leistungsbeurteilung als Grundrahmen für den Bildungstauschmarkt ist ein unterschwelliger Begleiter im Unterricht geworden. Aus der Sicht des Lernenden ist ständig und überall der Blick des Lehrenden zu beachten: Was zählt er, was nimmt er an mir nicht wahr, welche Leistung bewertet er wie?
Unterricht im Kontext
Didaktische und methodische Arrangements
Den Unterricht bestimmen vom Lehrenden ausgewählte didaktische Prinzipien und Methoden:
- die Sachebene durch die Auswahl und Ordnung der konkreten Inhalte nach didaktischen Kriterien wie Bildungsgehalt, Anknüpfung, Exemplarität, Gegenwartsbedeutung, Zukunftsbedeutung, Strukturieren, Reduzieren der Stoffe (vor allem nach Wolfgang Klafki: Didaktische Analyse)
- die didaktische Unterrichtsstruktur durch Funktionsstellen wie Problemorientierung, Erarbeitung, Üben, Transfer, Reflexion, hintergründige Wissens-Logiken, Wissenskontexte usw.
- die konkrete Unterrichtssteuerung in der Planung und Durchführung: Ziele setzen, Verläufe planen, Prioritäten entscheiden, üben, verankern, emotionale Verknüpfung usw.
- die langfristige didaktische Steuerung von Lerngruppen durch Rollenverteilung, Selbst- und Fremd-Erwartungen, Führungsstile, Gruppenentwicklung über Methoden der Verständigung und Kommunikation, der Selbstorganisation, des Gruppenfeedbacks, der Kooperation, der Gruppenrituale, des Abbaus von Aggression und Frustration: etwa Meinungsmarkt, Selbstaufklärung, Phantasie-Reisen, Methoden der Erzählung, Entspannungsmethoden, Interaktionstraining usw.
- die konkreten Methoden der Lerngruppensteuerung: Erwärmung, Intervenieren, Zeitstrukturen vorgeben, Impulse setzen, Normen einführen, Erwartungen formulieren, Bezugsrahmen setzen, selbstständiges Lernen im Projekt, Brainstorming, Clusterbildung, Metaplantechnik, Moderation, Beratung usw.
- die Methoden zur langfristigen Persönlichkeitsbildung: biographische Selbstreflexion, Erwärmungstechniken, Methoden der Selbstkontrolle und Selbst-Suggestion, Umgang mit Glaubenssystemen, Umgang mit Angst und Wut, Training neuer Denkweisen, Beziehungsklärung, professionelle Gesprächsführung usw.
Lernkultur
Unterricht ist eingebettet in eine bestimmte Lernkultur bzw. in der beruflichen Bildung in eine Betriebs- und Schulkultur. Lernkultur kann als ein Gesamtgefüge von bildungsrelevanten Elementen umschrieben werden, wie z. B. die Art und Weise der Zeitstrukturierung, der Bewertung von Leistungen, von Überzeugungen, Regeln und Werten, von Kommunikationsverhalten, der Lösung von Konflikten, der Formen des Zusammenlebens, wie Anerkennung und Wertschätzung, das Gefüge von Festen und Feiern und Ritualen und schließlich die Art der Leistungsbewertung. Andere Begriffe sind Unterrichtsklima oder Klassen- und Schulklima.
Nach E. Kösel darauf es darauf an, welcher Typ einer Lernkultur in einem Schulsystem vorherrscht: eine Lernkultur mit ausgewiesenen Optionen, einer Fassaden-Kultur, Schwammkultur, einer Lernkultur mit dauernd wechselnden Entscheidungen oder mit einer rigiden Leistungsorientierung. Dabei spielt der Schulleiter eine entscheidende Rolle, ob dieser eher eine Alpha-Dominanz oder eine Omegadominanz aufweist. Sind die Prinzipien und Entscheidungen eines Lehrenden nicht konform mit den Regeln und Normen der didactic-community, kommt es oft zu Esonanzen und z. T. Mobbing. Unterricht wird dann jeweils das Spiegelbild einer Lernkultur sein.
Ort der Leistungsinterpretation
Die Leistungsinterpretation als Festlegung von Lernergebnissen wird durch eine Reihe von gravierenden Faktoren bestimmt: Ziffernnoten als symbolische Verrechnung, Bildungstauschmarkt, juristische Rahmenbedingungen, Fremd- und Selbstwahrnehmung bei Lehrenden und Lernenden, willkürliche Festlegung von Bezugsrahmen in der Interpretation, diagnostische Fähigkeiten von Lehren, die mathematischen Verrechnungsmodi der Noten (z. B. Normalverteilung), die Typen von Lehrerprofilen, der fragwürdige Begriff der Intelligenz und Begabung, die Mechanismen des Underachievement, die Etikettierung von Schülerverhaltensweisen von Lehrenden, Lernenden und Eltern, die Bedeutung der jeweilig relevanten Lernkultur, der Einfluss/Druck der Eltern aus elitären Bildungsschichten, Normenbesetzung bei Lehren durch die didactic community usw. Man kann also davon ausgehen, dass die tatsächlichen Leistungen von Wissen und Wissenskonstruktionen bei Lernenden niemals objektiv einzuschätzen sind.
Merkmal der Zugehörigkeit zu einem sozialen Status
Im deutschen Schulsystem soll nach der Begabung und Leistung selektiert werden. Durch die Schulformwahl nach dem 10. oder 12. Lebensjahr treten auch soziale Folgen auf: Neue „Klassen“ (elitäre Bildungsschichten, Underachiever, bildungsferne Schichten, Migrantenmilieus) bilden sich, die jeweils eigene Bewusstseinssysteme entwickelt haben. Sie bilden interne Strukturen und verhalten sich im Bildungsbereich entsprechend:
Beispiel der Underachievment-Gruppe:
- Diese Schicht hat einen Kern, den man wie folgt beschreiben kann: Aufrechterhaltung der eigenen Semantik: Insidersprache, Dialekt, Witze, Sprüche, Verteidigung der eigenen Werte, wie z. B. Solidarität gegenüber Fremden von außen. „Wir haben unseren eigenen Stolz“. Außenwahrnehmung durch die Bildung eines Randes (Enklave, Ghettoisierung, Elitebewusstsein), nachbarschaftliche Anerkennung oder Ablehnung. Die Gewährung von Schutz den Mitgliedern gegenüber anderen Klassen und Erwartungen, Risiko der Veränderungen und Desorientierung beim Verlassen der Schicht, Verratsverdacht, Missachtung der eigenen Familie durch Verlassen der eigenen Schicht, soziale Kontrolle („Schafft er es oder nicht, warum muss jeder heute auf das Gymnasium?“) – Angst vor dem neuen „höheren Milieu“ mit ihrem „fremden Getue“- Ausgesprochene Top-down Haltung (politisch hoch relevant zur Erhaltung des gegenwärtigen konservativen Wählerpotentials „Die Oberen haben immer das Sagen“, „Was will da ein Kleiner etwas bewirken. Die Oberen werden es schon richten“). Aufrechterhaltung und damit Internalisierung der Oben- unten Grammatik in allen Bildungsbereichen (in der Organisation, in der Wissens-Ausrichtung der Lehrpläne, in den Schularten und deren Stufung).
Eltern, die aus einem sozial niedrigen Milieu stammen, haben bereits ein archaisches Skript für sich und ihre Kinder entwickelt: „Wir gehören nicht zur Klasse der Oberen. Wir haben die Zugehörigkeit zu Unseresgleichen. Wir sind auch solidarisch mit ihnen, mag das Schicksal auch noch so hart sein.“ Dadurch ist es auch leichter zu erklären, dass die anhaltende Debatte über den Aufstieg von unterprivilegierten Schülern nur teilweise aus der Anreizstruktur des mehrgliedrigen Schulsystems zu erklären ist, sondern es trägt auch die Geschlossenheit sozialer Unter- und Mittelklassen ihren Teil zum Underachievemant bei.
Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen
Wenn man Lebenswelt als eine Konstruktion einer sozialen Wirklichkeit beschreiben will, waren die Dimensionen Geborgenheit, Wertschätzung, Solidarität, Normativität, Leistung, Musterbildung, Kern- und Randbildung, Umgang mit Unsicherheit, Umgang mit Mythen der älteren Generation, Versorgungsmentalität, Hoffnung auf einen Arbeitsplatz, Angst vor Arbeitslosigkeit, Selbstorganisation, Selbstverantwortung und Selbstorientierung in einer globalisierten Welt wohl die wichtigsten Bereiche. Lernende und Lehrende leben in einer funktional-differenzierten Gesellschaft und in einem postmodernen Bewusstsein, in der Pluralität, Diversität und Vielheit vorzufinden sind. Sie erleben auch im Unterricht diese Diversität. Dabei entstehen Paradoxien: einerseits die Diversität in allen Bereichen, andererseits der ständige Druck nach Einheitlichkeit im Verhalten und in der Wissenskonstruktion durch den Lehrplan und die Bildungsstandards.
Lehrende wie Lernende verinnerlichen häufig auch gegenüber den oben erwünschten Dimensionen die Mechanismen der Etikettierung, Selektion, Typisierung während des Unterrichts und der umgebenden Lernkultur. Sie entwickeln Bewusstseins- und Verhaltenstrukturen, die ihnen das „Überleben“ des Unterrichts im Alltag ermöglichen. Sie erleben auch in unterschiedlicher Weise, wie sie von Lehrenden und ihren Mitschülern wahrgenommen und interpretiert werden. Dabei sind die Dimensionen der Wahrnehmung häufig an die in der Gesellschaft vorgegebenen Schichtzugehörigkeiten und deren Übernahme durch die Lehrenden gebunden.
Erziehungswissenschaftliche Grundlegung
Didaktik und Pädagogik beschäftigen sich wissenschaftlich mit dem Unterricht:
- mit seiner gesellschaftlichen Bedeutung
- seiner Organisation
- der Konstruktion von Wissen
- Festlegung von Unterrichtsinhalten
- Wissenskonstruktion durch den Lehrenden
- Dynamik des Unterrichts
- Unterrichtsplanung
- der Kommunikation im Unterricht
- der gegenseitigen Wahrnehmung von Lehrenden und Lernenden
- der Leistungsinterpretation von Lehrenden
- Lernerfolgen
- wissenschaftlichen Methoden und Prognosen für einen gelungenen Unterricht
Es gibt keine einfache Übernahme des Lerninhalts durch die Lernenden, von der Konstruktion oder Präskription des Lehrenden zum Lernenden, vielmehr entstehen unterschiedliche gegenseitige Resonanzen auf Grund der jeweils individuellen Verfasstheiten. Sie reichen von hoch motivierter Adaption bis zur radikalen Ablehnung des einzelnen Lernenden.
Die Kommunikation im Unterricht
Die älteren Kommunikationsmodelle von „Sender“ und „Empfänger“ sind auch für den Unterricht überholt. Hilfreich ist es, immer zwischen der Sachebene und der Beziehungsebene zu unterscheiden und die entsprechenden Gesprächsmethoden anzuwenden. Angemessen ist für E. Kösel die Betrachtung der Unterrichtsabläufe mit Mitteln der Systemtheorie. Rückkopplungsschleifen und ein ständiges Feedbackverhalten sind einzubauen, um die Unterscheidungen (z. B. bei der Wissenskonstruktion des Lehrenden in die sog. „Driftzone“ oder bei Eigenleistungen der Lernenden) überhaupt zu einer gegenseitigen Resonanz führen können.
Probleme in der Unterrichts-Realität und in der medialen Wahrnehmung
Der Unterricht hat mit zahlreichen Rahmenbedingungen zu kämpfen. Dazu gehört der Mangel an Lehrern, an sinnvoller Ausstattung und an geeigneten Räumen. Häufig sind die Klassengrößen zu groß. Zudem wirken Probleme des räumlichen und sozialen Schulumfelds in den Unterricht hinein.
In den Medien ist regelmäßig von Brennpunktschulen und unhaltbaren Zuständen im Unterricht die Rede, insbesondere von Unterricht, der im Chaos versinkt, bewussten aggressiven Störmanövern von Schülern, überforderten Lehrern, Machtkampf zwischen Schülern und Lehrern, Schulschwänzen, Nachgehen unterrichtsferner Beschäftigungen während des Unterrichts, Mobbing, Hyperaktivität. Hinzu kommen Drogenproblematik, Vandalismus, Kriminalität, Gewalt.
Aufsehen erregte 2006 der Brandbrief von Lehrern der damaligen Rütli-Oberschule in Berlin-Neukölln. Die medien-wirksamen Ereignisse lösten eine bundesweite Debatte aus über Unterrichtsformen, Schulformen und die Grenzen des Bildungsangebots Schule, sie führten zum Teil zu einer polemischen Diskussion insbesondere in den Boulevard-Medien. Problematisch ist die Rolle der Schulaufsicht, die erst reagierte, als die Medien sich einschalteten. Die Rütlischule selbst hat sich inzwischen zu einer Art Pilot-Projekt weiterentwickelt, aus ihr hervorgegangen ist die Gemeinschaftsschule auf dem Campus Rütli als Kern des Projekts „Ein Quadratkilometer Bildung“.
Siehe auch
- Fernunterricht
- Lehrmethode
- Pädagogikunterricht
- Schulpädagogik
- Selbstbestimmungstheorie (SDT): Autonomie-Unterstützung und optimale Lernumgebung
- Subjektive Didaktik
- Unterrichtsprinzipien
Literatur
Ältere Klassiker
- Herbert Gudjons, Silke Traub: Pädagogisches Grundwissen. Überblick, Kompendium, Studienbuch. 13., überarbeitete Auflage. Klinkhardt UTB, Bad Heilbrunn 2020, ISBN 978-3-8252-5523-7.
- Niklas Luhmann: Die Gesellschaft der Gesellschaft, Suhrkamp, Frankfurt/M. 1997. (soziologische Systemtheorie)
- Friedemann Schulz von Thun: Miteinander reden, rororo, Reinbek 1991–1998. (Kommunikationstheorie)
Aktuell
- K. H. Arnold, U. Sandfuchs, J. Wiechmann: Handbuch Unterricht. Klinkhardt, Bad Heilbrunn 2006, ISBN 3-7815-1443-9.
- Inez De Florio-Hansen: Lernwirksamer Unterricht. Eine praxisorientierte Anleitung. WBG, Darmstadt 2014, ISBN 978-3-534-26379-0.
- Peter Heitkämper: Die Kunst erfolgreichen Lernens. Handbuch kreativer Lehr- und Lernformen. Ein Didaktiken-Lexikon Junfermann, Paderborn 2000, ISBN 3-87387-410-5.
- Andreas Helmke: Unterrichtsqualität. In: D.H. Rost (Hrsg.): Handwörterbuch Pädagogische Psychologie. Beltz, Weinheim 2010, ISBN 978-3-621-27690-0.
- Andreas Helmke: Unterrichtsqualität: Erfassen, Bewerten, Verbessern. Kallmeyer, Seelze 2007, ISBN 978-3-7800-1004-9.
- Michael Jachmann: Noten oder Berichte. Die schulische Beurteilungspraxis aus der Sicht von Schülern, Lehrern und Eltern. Leske + Budrich, Opladen 2003, ISBN 3-8100-3752-4.
- Edmund Kösel: Die Modellierung von Lernwelten.
- Band 1: Die Theorie der Subjektiven Didaktik. 4. Auflage. SD-Verlag, Bahlingen 2004, ISBN 3-8311-3224-0.
- Band 2: Die Konstruktion von Wissen. Eine didaktische Epistemologie. 2007, ISBN 978-3-00-020795-2.
- Band 3: Die Entwicklung postmoderner Lernkulturen. 2. Auflage. 2008, ISBN 978-3-00-020794-5.
- Peter Menck: Unterricht - Was ist das? : eine Einführung in die Didaktik. 2016 (uni-siegen.de [abgerufen am 15. Januar 2022]).
- Hilbert Meyer: Was ist guter Unterricht? 15. durchges. Auflage. Cornelsen Scriptor, Berlin 2016, ISBN 978-3-589-22047-2.
- Paul, Marén, Johannes Diedrich: Auf die Klasse – fertig – los! Das Handbuch für guten Unterricht in Theorie und Praxis inkl. 144 Unterrichtsmethoden. 2021, ISBN 978-3-7487-8203-2.
- Werner Sacher: Leistungen entwickeln, überprüfen und beurteilen. 6., erweiterte Auflage, Bad Heilbronn 2014, ISBN 978-3-7815-1980-0.
- Uwe Schaarschmidt, U. Kieschke: Gerüstet für den Schulalltag. Psychologische Unterstützungsangebote für Lehrerinnen und Lehrer. Weinheim 2007.
- Norbert Seibert: Kindliche Lebenswelten. 6. Auflage. Klinkhardt, Bad Heilbrunn 2014, ISBN 978-3-7815-1980-0.
- Johannes Uhlig, H. Solga, J. Schupp: Ungleiche Bildungschancen. Welche Rolle spielen Underachievement und Persönlichkeitsstruktur. WZB, Berlin 2009. (online)
- Felix Winter: Leistungsbewertung. Eine neue Lernkultur braucht einen anderen Umgang mit Schülerleistungen. 5. Auflage, Hohengehren 2012, ISBN 978-3-8340-1122-0.
- Michael Wächter: Das Lernen lernen (Informationen und Tipps zu Lerntechniken für Lernende an der Schule), Gratis-Download beim Bildungsserver mundo kostenfrei zugänglich über: https://mundo.schule/details/SODIX-0001015263
Weblinks
- Literatur von und über Unterricht im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Guter Unterricht – Handwerkszeug für Unterrichtsprofis
- Guter Unterricht nach Hilbert Meyer (2004)
- BRN: Merkmale guten Unterrichts.
- Franzis Preckel: Notenvergabe.
Einzelnachweise
- Karl-Heinz Arnold: Unterricht als zentrales Konzept der didaktischen Theoriebildung und der Lehr-Lern-Forschung. In: Handbuch Unterricht. 2. Auflage. 2009, S. 15.
- Frank Tosch: Unterricht und Erziehung. In: K. H. Arnold u. a. (Hrsg.): Handbuch Unterricht. 2. Auflage. Klinckhardt UTB, 2009, S. 37.
- Unterricht. In: Meyers Konversationslexikon. 4. Auflage. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien 1892, S. 1031 (retro bib [abgerufen am 6. April 2021]).
- Valentin Doll: Bildungstheoretische Didaktik – Didagma. Abgerufen am 11. Januar 2022 (deutsch).
- Werner Jank, Hilbert Meyer: Didaktische Modelle. 14. Auflage. Cornelsen Scriptor, Frankfurt am Main 2021, ISBN 3-589-21012-5, S. 212 f.
- Anna Kröning: „90 Prozent der Inhalte kann man streichen“. In: Die Welt. 18. September 2019 (welt.de [abgerufen am 11. Januar 2022]).
- Ökonomische Bildung an Schulen: Mehr Steuererklärung, weniger Gedichtanalyse. Abgerufen am 11. Januar 2022.
- Martin Kramer: Konstruktion von Wissen. In: Unterricht ist Kommunikation: Der Schüler entscheidet, was gelehrt wurde. Band 1. Baltmannsweiler 2017, ISBN 978-3-8340-1670-6.
- Mathias Proske: Das soziale Gedächtnis des Unterrichts: Eine Antwort auf das Wirkungsproblem der Erziehung? In: ZfPäd. Band 55, Nr. 5, 2009, S. 796–814, urn:nbn:de:0111-opus-42762.
- Werner Sacher: Leistungen entwickeln, überprüfen und beurteilen. Bad Heilbronn 2001, S. 195–216.
- Abbildung nach Helmke (2009) in: Studienbrief Unterrichtsdiagnostik http://www.unterrichtsdiagnostik.de/media/files/Link%207_Unterrichtsqualitaet.pdf (S. 4)
- T. Shuell: Teaching und Learning in a classroom context. In: David C. Berliner u. a. (Hrsg.): Handbook of Educational Psychology. Macmillan, New York 1996, S. 726–764.
- Andreas Helmke: Unterrichtsforschung. In: Karl-Heinz Arnold u. a. (Hrsg.): Handbuch Unterricht. 2. Auflage. UTB, 2009, S. 44–50.
- Vgl. Andreas Helmke: Unterrichtsqualität: Erfassen, Bewerten, Verbessern. 4. Auflage. Seelze 2006.
- Hilbert Meyer, Ewald Terhart: Guter Unterricht–nur ein Angebot? Interview mit dem Unterrichtsforscher Andreas Helmke (= Friedrich Jahresheft). 2007 (unterrichtsdiagnostik.info [PDF]).
- Ludwig Haag: Diagnostische Kompetenz von Lehrern. In: Ulrike Stadler-Altmann, J. Schindele, A. Schraut: Neue Lernkultur – neue Leistungskultur. Bad Heilbrunn 2008, ISBN 978-3-7815-1615-1, S. 392–405.
- W. Doyle: Classroom organization and management. In: M. C. Wittrock (Hrsg.): Handbook of research of teaching. London 1986, S. 392–431.
- LernAtelier - Subjektive Didaktik. Abgerufen am 10. Januar 2022.
- Frank Fischer, Christof Wecker: Wissen: Erwerb und Anwendung. In: Arnold u. a. (Hrsg.): Handbuch Unterricht. 2. Auflage. Klinkhardt UTB, 2009, ISBN 978-3-8252-8423-7, S. 50–53.
- Nico Stehr: Die Zerbrechlichkeit moderner Gesellschaften. Die Grenzen der Macht und die Chancen des Individuums, Frankfurt am Main 2000.
- Horst Siebert: Pädagogischer Konstruktivismus. Lernzentrierte Pädagogik in Schule und Erwachsenenbildung. 3. Auflage. Luchterhand, 2005, ISBN 3-407-25399-0.
- BMBF: Delphi-Befragung 1996/1998. Endbericht
- Eckard Klieme: Empirische Unterrichtsforschung: Aktuelle Entwicklungen, theoretische Grundlagen und fachspezifische Befunde. In: Zeitschrift für Pädagogik. Band 52, 2006, S. 765–773.
- E. Kösel: Didaktische Epistemologie. 2007.
- Hilbert Meyer: Was ist guter Unterricht? 2. Auflage. Cornelsen Scriptor, Berlin 2005, S. 155.
- Hilbert Meyer: Was ist guter Unterricht? 6. Auflage. Cornelsen Scriptor, Berlin 2009, Kap. 1.4, 2
- Andreas Helmke: Was wissen wir über guten Unterricht? In: Pädagogik. Band 58, 2006, S. 42–45.
- Eiko Jürgens: Was ist guter Unterricht? Neue Zusammenhänge in der Unterrichtsentwicklung. In: Ulrike Stadler-Altmann, J. Schindele, A. Schraut: Neue Lernkultur – neue Leistungskultur. Bad Heilbrunn 2008, S. 68–89.
- Uwe Schaarschmidt, U. Kieschke: Gerüstet für den Schulalltag. Psychologische Unterstützungsangebote für Lehrerinnen und Lehrer. Weinheim 2007.
- Rainer Bromme: Kompetenzen, Funktionen und unterrichtliches Handeln des Lehrers. In: F. E. Weinert (Hrsg.): Psychologie des Unterrichts und der Schule. Serie I. Band 3. Hogrefe, Göttingen 1997, S. 177–212.
- Franz E. Weinert (Hrsg.): Psychologie des Unterrichts und der Schule (= Enzyklopädie der Psychologie. Themenbereich D, Praxisgebiete: Ser. 1, Pädagogische Psychologie. Band 3). Hogrefe, Verlag für Psychologie, Göttingen u. a. 1997, ISBN 3-8017-0539-0, S. 177–212.
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Autor: www.NiNa.Az
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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Unterricht im allgemeinen Sinn ist von einem Lehrer geplant zielorientiert thematisch abgegrenzt und zeitlich ausreichend um Lernenden zu ermoglichen sich Fertigkeiten und Wissen anzueignen Haufig findet Unterricht in einer Institution wie der Schule oder Hochschule statt daneben in vielen Bereichen Fahrschule Tanzschule Schwimmschule etc Es gibt ihn auf allen Ebenen des Bildungssystems Kindergarten Schule berufliche Bildung Erwachsenen und Weiterbildung Hochschule daneben auch den Selbstunterricht etwa durch das Studium von Buchern Die theoretischen Grundlagen des Unterrichts liefern die Erziehungswissenschaften die Padagogik und Didaktik nach der klassischen Formel von Johann Friedrich Herbart Jeder Unterricht erzieht Ein Vater gibt seinem Sohn Surfunterricht Offener Unterricht in einer SchulklasseUnterrichtsmerkmaleIn der Unterrichtsdefinition eines Lexikons am Ende des 19 Jahrhunderts wird unter Ruckgriff auf Wilhelm von Humboldt unterschieden zwischen formellem und materiellem Unterricht wovon der erstere vorzuglich die Entwicklung Ubung und Vervollkommnung der geistigen Anlagen der letztere mehr die Aneignung bestimmter Kenntnisse und Fertigkeiten zum Zweck hat ferner zwischen idealem und realem wovon jener auf Herausbildung von Ideen oder auf Vernunftbildung im engern und hohern Sinn dieser aber auf Bildung fur die praktischen Zwecke des Lebens sich richtet Beide Unterscheidungen sind fur den gegenwartigen Unterricht noch relevant Wolfgang Klafki hat die formale und die materiale Seite der Bildung in der schulischen Unterrichtstradition zur kategorialen Bildung zusammengefuhrt wo am geeigneten Gegenstand das Denken optimal gefordert wird In Hinsicht auf den Zweck von Unterricht stehen die Anhanger einer Personlichkeitsbildung und Selbstbestimmung denen einer starker lebenspraktischen oder berufsvorbereitenden Orientierung gegenuber Moderne Definitionen heben am Unterricht den Kommunikationsprozess hervor ein Interaktionsgeschehen bei dem Individuen unter padagogischer Begleitung in planmassig initiierten und gefuhrten Lernprozessen zum Ziele ihrer Qualifikation Personalisation und Sozialisation ausgewahlte Inhalte von Kultur aufnehmen und weiterentwickeln Schulauftrag nach Helmut Fend Staatlich organisierter Unterricht ist durch offentliche Kontrolle und ggfs sogar Zwang gekennzeichnet Sinnvoll wird Unterricht durch die Annahme man konne das kulturelle Gedachtnis der Gesellschaft an die nachste Generation weitergeben Als Navigator wird bis heute der Lehrplan angesehen und durchgesetzt Unterricht wird u a im Bewusstsein von Lehrenden und Lernenden als in Hinsicht auf einen sozialen Auf oder Abstieg relevant fur die Zukunft in einer Wissensgesellschaft und einer globalisierten Welt transportiert Gleichzeitig wird Wissenserwerb im Unterricht als Qualifizierung fur einen Beruf angesehen UnterrichtsartenDie haufigste und bekannteste Form ist der Schulunterricht welcher auch zur Unterscheidung zum Fernunterricht in Deutschland Nahunterricht Direktunterricht oder Prasenzunterricht genannt wird Hier werden Schuler in einer anwesenden Gruppe durch einen Lehrer in der Institution Schule unterrichtet Weitere Formen Einzelunterricht findet oft als Hausunterricht statt wenn etwa der Schuler in abgelegenen Gegenden wohnt gangig beispielsweise im australischen Outback Historische Form Hofmeister als Hauslehrer Forderunterricht teils auch als Forderunterricht bezeichnet um eine deutliche Abgrenzung zu Nachhilfe stunden zu erreichen ist geeignet Fertigkeiten jenseits der Bildungsplane zu vermitteln Musikinstrument Sport und die Wissens und Konnensgebiete entlang der Interessen des Kindes auszubauen Sie sind ein wichtiger Aspekt zur Allgemeinbildung und der Erziehung des Kindes Unterricht in Form eines Projekts dient der Selbststandigkeit des Lernenden Projekte konnen einen mehr oder weniger grossen Raum im Unterrichtsverlauf einnehmen oder in eigenen Zeiten Projektwoche stattfinden Unterrichtsforschung Hauptartikel Padagogik Das Angebots Nutzungs Modell nach Andreas Helmke 2007 Die Unterrichtsforschung richtet sich auf die Wirkungen des Unterrichts und sucht nach deren Ursachen zunachst beim Lehrer teacher effectiveness research Historisch begann sie bei der Lehrerpersonlichkeit s u Mit der kognitiven Wende der Psychologie hat sich das Prozess Produkt Paradigma PPP als Modell durchgesetzt 1 Erhebung von Prozessmerkmalen des Unterrichts 2 Messung von Veranderungen 3 Korrelation zwischen 1 und 2 Hinzu kommen als weitere Faktoren die Rahmenbedingungen des Unterrichts bei den Lernenden Klassenkontext und Mediationsprozesse Motivation und situative Interpretationen der Lernenden Andreas Helmke versteht Unterricht als Angebot dem auf Seiten der Schuler die Nutzung entspricht wobei er allerdings reziproke Wirkungen nicht ausschliesst 2007 hat er ein Angebot Nutzungs Modell vorgelegt In der schulpadagogischen und lernpsychologischen Forschung wurden oft die Ergebnisse erfolgreichen Lernens dargestellt Es sind aber ideale Ergebnisse kontextunabhangig und vor allem wenig in der Situation des Lernenden in einer schulartigen Lernsituation relevant Lehrende konnen aus diesen Ergebnissen kaum abschatzen welches Unterrichtsangebot was bei den einzelnen Lernenden in ihrer Struktur und Lerngeschichte und damit auch in der Kommunikation auslost Zu berucksichtigen sind die Multidimensionalitat die Simultaneitat die Unvorhersehbarkeit die Offentlichkeit und die Geschichte einer Lerngruppe Die didaktische Konzeption des UnterrichtsFrontalunterricht Symbolgrafik Zum Unterricht gehoren die didaktische Konzeption des Lehrenden und die dabei verwendeten Unterrichtsmethoden Eine didaktische Konzeption beinhaltet eine Reihe von bewussten und unbewussten Entscheidungen Welche Unterrichtsprinzipien will ich verwirklichen welche nicht z B das Prinzip der Selbstorganisation Prinzip der Bestrafung erzieherischer Missbrauch usw Welche Methoden sind fur meine Ziele am geeignetsten Welchen Kommunikationsstil mochte ich in meiner Lernkultur aufbauen und pflegen Welche Inhalte und welche Art von Wissenskonstruktionen mochte ich anbieten und welche davon sind fur welche Lernende am besten geeignet Welche Art von Leistungsbewertung und Leistungsbeurteilung werde ich anwenden Welche Erfahrungsmuster verwende ich und welche Routineentscheidungen treffe ich gegenuber einer Klasse oder einem Lernenden Unterricht als WissensvermittlungDie Lernpsychologie unterscheidet Wissenstypen Deklaratives Wissen uber Sachverhalte und Fakten Prozedurales Wissen uber das passende und effiziente Vorgehen Know how Drittens gibt es Metakognitives Wissen uber die eigenen Denkvorgange beim Lernen Das Wissen stammt entweder aus eigener Erfahrung Learning by doing oder aus der Aneignung dargebotener Informationen Lesen oder andere Vermittlungsformen Letzteres wird nicht einfach ubernommen sondern mit eigener kognitiver Aktivitat dem vorhandenen Wissen zugefugt Konstruktion von Wissen Wissensvermittlung ist in der gegenwartigen Gesellschaft etwas anderes als vor einer Generation Modernes Wissen hat zwei Gesichter Das Wachstum Explosion des wissenschaftlichen und technischen Wissens schreitet unvermindert voran und wird dabei immer zerbrechlicher d h erscheint in standig neuen Variationen Diese Komplexitat erzeugt aber in vielen sozialen und politischen Hinsichten eher einen Traditionsuberhang der viele Zukunftsplane verlangsamt oder gar versanden lasst Schulisches Wissen wird im Glauben an Tradition Einheitsvorstellungen und die Werte einer Gesellschaft vor allem in vorgegebener Form mit Wahrheits oder Relevanzanspruch uber den vorgegebenen Lehrplan gelehrt Diese Basis ist aber nicht mehr vereinbar mit neueren wissenschaftstheoretischen Positionen Kersten Reich Kosel Siebert Schmidt wo u a der Ansatz des Konstruktivismus die Sicht verandert hat Wissen nicht mehr als einfache Ubernahme wahrer Aussagen sondern als eine Konstruktion anzusehen Wissen ist aus dieser Sicht in erster Linie Unterscheidung Ressource Kontext und Qualifikation Viele Lehrende beharren dennoch auf dem fachlichen Wahrheitsanspruch mit den Folgen fur die Lernenden Deshalb weisen die genannten Didaktiker auf den unabdingbaren Charakter der Wissenskonstruktion hin Statt nur die Oberflachenstruktur des Wissens in Form von inhaltlicher Reproduktion zu bearbeiten sollte viel deutlicher die Tiefenstruktur des Wissens eingebracht werden Die Konstruktion von Wissen geschieht danach durch den festgelegten die verwendeten Wissenslogiken die passenden Wissensarten und den jeweiligen Kontext In der Schule und Hochschule sollte eher die gelehrt werden als nur die reinen Inhalte Die Fachdidaktiken sind nach dieser Version aufgerufen die formale Struktur des Wissensgebietes weit mehr in den Vordergrund zu rucken So wird im Geschichtslernen mehr auf den Konstruktcharakter des historischen Wissens hingewiesen wodurch sich die Faktenglaubigkeit der Lernenden relativiert UnterrichtsqualitatUnterricht dient aus Sicht der Lehr Lern Forschung dem Aufbau von Wissen Verstandnis und Schlusselqualifikationen der Schuler Bei diesem hangen je nach Qualitat des Unterrichts 20 40 des Lernerfolgs vom gehaltenen Unterricht ab Unterricht gilt uber die verschiedenen Theorien hinweg als gelungen wenn er zu Lernerfolgen fuhrt Dies hangt von der Qualitat des ab der anhand empirischer Gutekriterien beschrieben werden kann Daneben spielt der Lehrende eine wichtige Rolle fur das Gelingen von Unterricht Auf der anderen Seite kommt es darauf an inwieweit dieses Angebot von den Schulern genutzt wird Die tatsachlich zur Verfugung stehende aktive Lernzeit sowie die Unterstutzung durch ausserschulische Lernaktivitaten sind hierbei wichtige Faktoren Schliesslich wird das Gelingen des Unterrichtsprozesses immer abhangig sein einerseits von den individuellen Voraussetzungen des Schulers Chreoden mit familiarem und sozialem Hintergrund mit den Vorkenntnissen dem Selbstvertrauen den Lernstrategien etc andererseits vom jeweiligen Kontext des Unterrichtsgeschehens Darunter ist vor allem der soziale Kontext der Schule die Lernkultur das Schulklima die Altersstufe die Lehrerpersonlichkeit oder die Klassenzusammensetzung zu verstehen Es gibt in der Literatur eine Reihe von Qualitatsmerkmalen fur einen gelingenden Unterricht Merkmale nach Hilbert Meyer Klare Strukturierung des Lehr Lern Prozesses Intensive Nutzung der Lernzeit Stimmigkeit der Ziel Inhalts und Methodenentscheidung Methodenvielfalt Intelligentes Uben Individuelles Fordern Lernforderliches Unterrichtsklima Sinnstiftende Unterrichtsgesprache Regelmassige Nutzung von Schuler Feedback Klare Leistungserwartungen und Kontrollen Andreas Helmke schlagt die folgenden 10 Gutekriterien vor Klassenfuhrung Regeln Normen Zeitmanagement Umgang mit Storungen Lernforderliches Klima Motivierung Klarheit und Strukturiertheit Schulerorientierung Aktivierung Sicherung Wirkungsorientierung Passung Umgang mit Heterogenitat Methodenvielfalt Diese Gutekriterien sind berechtigt sie sind aber vielseitig interpretierbar und mussten auf eine operative Ebenen gebracht werden Vielfach wird auch die mangelnde Koharenz Zusammenhang und Stimmigkeit der Faktoren untereinander ubersehen Eine Auffassung es gebe genau eine optimale Unterrichtsmethode ist irritierend Sie unterstellt eine immer gleich wirkende Grundlage in der man glaubt durch einen moralisch aufgeladenen Begriff gut das komplexe Geschehen im Unterricht und seine umgebenden Faktoren mit einer moralischen Semantik bestimmen zu konnen Es gibt viele Versionen die eine grossere Wahrscheinlichkeit des Erfolgs im entsprechenden Kontext versprechen Ausserdem unterschlagen die Gutekriterien entscheidende Dimensionen in der Tiefenstruktur des Unterrichts z B die Aufarbeitung geschadigter Lernender durch fruhere Erfahrungen mit Etikettierung Krankung und Resignation oder eine mangelnde Wertschatzung und Geborgenheit bei Lehrenden bei einer funktionalen Bewertung durch Noten und im Bildungstauschmarkt Die Lehrerpersonlichkeit im UnterrichtCarl Cuppers beim Musikunterricht im traditionellen Stil Den Unterricht beeinflusst u a auch die Lehrerpersonlichkeit Ein Alpha Typ mit eigener Entschlusskraft und Energie oder ein Omega Typ ohne eigene Initiative in alten Mustern verharrend Angst und Konfusion bei neuen Anforderungen wirkt uber seine Grundhaltung auf den Unterricht bewusst oder unbewusst durch die Auswahl von Methoden Leistungsbeurteilung Vorliebe fur bestimmte Schuler Unterrichtsstil usw ein Einen grundlegenden Uberblick uber die dazu relevante padagogisch psychologische Forschung gibt Rainer Bromme Franz E Weinert wandte sich bereits fruh von der Betrachtungsweise Personlichkeits Paradigma ab da derartige Kriterien nicht fur Prognosen des Leistungserfolgs der Schuler taugen Die folgende Phase der Forschung kann als Prozess Produkt Paradigma gekennzeichnet werden mit der Suche nach einzelnen messbaren Lehrerverhaltensweisen die zu Leistungszuwachs fuhren Wenn Dann Beziehungen Mit einer solchen auf ausseres Verhalten ausgerichteten behavioristischen Forschung liess sich der allgemeingultig erfolgreiche Lehrer nicht erfassen Die Forschung unter dem Experten Paradigma sieht den Lehrer vor allem in der Rolle des Experten bzw Fachmanns fur Unterricht welcher den Schulern Lerngelegenheiten zur Verfugung stellt Ein neuer Versuch Unterrichtsgeschehen zu erfassen findet sich bei Kosel in einem systemisch orientierten Resonanzansatz Die gegenseitige Resonanz zwischen Lehrenden und Lernenden ist mit vielen Dimensionen in einer Lernkultur miteinander vernetzt Konditionale Abhangigkeiten im Sinne von wenn dann Satzen werden hier abgelehnt weil dabei viele Faktoren ausgeschaltet werden und kaum zu ergiebigen Ergebnissen fur das unterrichtliche Handeln fuhren Resonanzen entstehen wenn die Muster und Bewusstseinstrukturen unter den Beteiligten in ein korrespondierendes Verhaltnis kommen Das Gegenteil die Esonanz ist das Auseinanderdriften von psychischen und energetischen Zustanden zwischen Lehrenden und Lernenden im Unterricht im Bereich des Wissenserwerbs der Lerngruppen in der Gestaltung von Lernkulturen usw Schliesslich entscheidet der Lehrende im Unterricht und danach welche Bildungsaktien Zertifikate Noten er dem einzelnen Lernenden verteilt und unter welchen Bedingungen bewusst oder verborgen er im Unterricht Lernende fordert oder behindert Die Leistungsbeurteilung als Grundrahmen fur den Bildungstauschmarkt ist ein unterschwelliger Begleiter im Unterricht geworden Aus der Sicht des Lernenden ist standig und uberall der Blick des Lehrenden zu beachten Was zahlt er was nimmt er an mir nicht wahr welche Leistung bewertet er wie Unterricht im KontextDidaktische und methodische Arrangements Den Unterricht bestimmen vom Lehrenden ausgewahlte didaktische Prinzipien und Methoden die Sachebene durch die Auswahl und Ordnung der konkreten Inhalte nach didaktischen Kriterien wie Bildungsgehalt Anknupfung Exemplaritat Gegenwartsbedeutung Zukunftsbedeutung Strukturieren Reduzieren der Stoffe vor allem nach Wolfgang Klafki Didaktische Analyse die didaktische Unterrichtsstruktur durch Funktionsstellen wie Problemorientierung Erarbeitung Uben Transfer Reflexion hintergrundige Wissens Logiken Wissenskontexte usw die konkrete Unterrichtssteuerung in der Planung und Durchfuhrung Ziele setzen Verlaufe planen Prioritaten entscheiden uben verankern emotionale Verknupfung usw die langfristige didaktische Steuerung von Lerngruppen durch Rollenverteilung Selbst und Fremd Erwartungen Fuhrungsstile Gruppenentwicklung uber Methoden der Verstandigung und Kommunikation der Selbstorganisation des Gruppenfeedbacks der Kooperation der Gruppenrituale des Abbaus von Aggression und Frustration etwa Meinungsmarkt Selbstaufklarung Phantasie Reisen Methoden der Erzahlung Entspannungsmethoden Interaktionstraining usw die konkreten Methoden der Lerngruppensteuerung Erwarmung Intervenieren Zeitstrukturen vorgeben Impulse setzen Normen einfuhren Erwartungen formulieren Bezugsrahmen setzen selbststandiges Lernen im Projekt Brainstorming Clusterbildung Metaplantechnik Moderation Beratung usw die Methoden zur langfristigen Personlichkeitsbildung biographische Selbstreflexion Erwarmungstechniken Methoden der Selbstkontrolle und Selbst Suggestion Umgang mit Glaubenssystemen Umgang mit Angst und Wut Training neuer Denkweisen Beziehungsklarung professionelle Gesprachsfuhrung usw Lernkultur Unterricht ist eingebettet in eine bestimmte Lernkultur bzw in der beruflichen Bildung in eine Betriebs und Schulkultur Lernkultur kann als ein Gesamtgefuge von bildungsrelevanten Elementen umschrieben werden wie z B die Art und Weise der Zeitstrukturierung der Bewertung von Leistungen von Uberzeugungen Regeln und Werten von Kommunikationsverhalten der Losung von Konflikten der Formen des Zusammenlebens wie Anerkennung und Wertschatzung das Gefuge von Festen und Feiern und Ritualen und schliesslich die Art der Leistungsbewertung Andere Begriffe sind Unterrichtsklima oder Klassen und Schulklima Nach E Kosel darauf es darauf an welcher Typ einer Lernkultur in einem Schulsystem vorherrscht eine Lernkultur mit ausgewiesenen Optionen einer Fassaden Kultur Schwammkultur einer Lernkultur mit dauernd wechselnden Entscheidungen oder mit einer rigiden Leistungsorientierung Dabei spielt der Schulleiter eine entscheidende Rolle ob dieser eher eine Alpha Dominanz oder eine Omegadominanz aufweist Sind die Prinzipien und Entscheidungen eines Lehrenden nicht konform mit den Regeln und Normen der didactic community kommt es oft zu Esonanzen und z T Mobbing Unterricht wird dann jeweils das Spiegelbild einer Lernkultur sein Ort der Leistungsinterpretation Hauptartikel Leistungsbeurteilung Schule Die Leistungsinterpretation als Festlegung von Lernergebnissen wird durch eine Reihe von gravierenden Faktoren bestimmt Ziffernnoten als symbolische Verrechnung Bildungstauschmarkt juristische Rahmenbedingungen Fremd und Selbstwahrnehmung bei Lehrenden und Lernenden willkurliche Festlegung von Bezugsrahmen in der Interpretation diagnostische Fahigkeiten von Lehren die mathematischen Verrechnungsmodi der Noten z B Normalverteilung die Typen von Lehrerprofilen der fragwurdige Begriff der Intelligenz und Begabung die Mechanismen des Underachievement die Etikettierung von Schulerverhaltensweisen von Lehrenden Lernenden und Eltern die Bedeutung der jeweilig relevanten Lernkultur der Einfluss Druck der Eltern aus elitaren Bildungsschichten Normenbesetzung bei Lehren durch die didactic community usw Man kann also davon ausgehen dass die tatsachlichen Leistungen von Wissen und Wissenskonstruktionen bei Lernenden niemals objektiv einzuschatzen sind Merkmal der Zugehorigkeit zu einem sozialen Status Im deutschen Schulsystem soll nach der Begabung und Leistung selektiert werden Durch die Schulformwahl nach dem 10 oder 12 Lebensjahr treten auch soziale Folgen auf Neue Klassen elitare Bildungsschichten Underachiever bildungsferne Schichten Migrantenmilieus bilden sich die jeweils eigene Bewusstseinssysteme entwickelt haben Sie bilden interne Strukturen und verhalten sich im Bildungsbereich entsprechend Beispiel der Underachievment Gruppe Diese Schicht hat einen Kern den man wie folgt beschreiben kann Aufrechterhaltung der eigenen Semantik Insidersprache Dialekt Witze Spruche Verteidigung der eigenen Werte wie z B Solidaritat gegenuber Fremden von aussen Wir haben unseren eigenen Stolz Aussenwahrnehmung durch die Bildung eines Randes Enklave Ghettoisierung Elitebewusstsein nachbarschaftliche Anerkennung oder Ablehnung Die Gewahrung von Schutz den Mitgliedern gegenuber anderen Klassen und Erwartungen Risiko der Veranderungen und Desorientierung beim Verlassen der Schicht Verratsverdacht Missachtung der eigenen Familie durch Verlassen der eigenen Schicht soziale Kontrolle Schafft er es oder nicht warum muss jeder heute auf das Gymnasium Angst vor dem neuen hoheren Milieu mit ihrem fremden Getue Ausgesprochene Top down Haltung politisch hoch relevant zur Erhaltung des gegenwartigen konservativen Wahlerpotentials Die Oberen haben immer das Sagen Was will da ein Kleiner etwas bewirken Die Oberen werden es schon richten Aufrechterhaltung und damit Internalisierung der Oben unten Grammatik in allen Bildungsbereichen in der Organisation in der Wissens Ausrichtung der Lehrplane in den Schularten und deren Stufung Eltern die aus einem sozial niedrigen Milieu stammen haben bereits ein archaisches Skript fur sich und ihre Kinder entwickelt Wir gehoren nicht zur Klasse der Oberen Wir haben die Zugehorigkeit zu Unseresgleichen Wir sind auch solidarisch mit ihnen mag das Schicksal auch noch so hart sein Dadurch ist es auch leichter zu erklaren dass die anhaltende Debatte uber den Aufstieg von unterprivilegierten Schulern nur teilweise aus der Anreizstruktur des mehrgliedrigen Schulsystems zu erklaren ist sondern es tragt auch die Geschlossenheit sozialer Unter und Mittelklassen ihren Teil zum Underachievemant bei Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen Wenn man Lebenswelt als eine Konstruktion einer sozialen Wirklichkeit beschreiben will waren die Dimensionen Geborgenheit Wertschatzung Solidaritat Normativitat Leistung Musterbildung Kern und Randbildung Umgang mit Unsicherheit Umgang mit Mythen der alteren Generation Versorgungsmentalitat Hoffnung auf einen Arbeitsplatz Angst vor Arbeitslosigkeit Selbstorganisation Selbstverantwortung und Selbstorientierung in einer globalisierten Welt wohl die wichtigsten Bereiche Lernende und Lehrende leben in einer funktional differenzierten Gesellschaft und in einem postmodernen Bewusstsein in der Pluralitat Diversitat und Vielheit vorzufinden sind Sie erleben auch im Unterricht diese Diversitat Dabei entstehen Paradoxien einerseits die Diversitat in allen Bereichen andererseits der standige Druck nach Einheitlichkeit im Verhalten und in der Wissenskonstruktion durch den Lehrplan und die Bildungsstandards Lehrende wie Lernende verinnerlichen haufig auch gegenuber den oben erwunschten Dimensionen die Mechanismen der Etikettierung Selektion Typisierung wahrend des Unterrichts und der umgebenden Lernkultur Sie entwickeln Bewusstseins und Verhaltenstrukturen die ihnen das Uberleben des Unterrichts im Alltag ermoglichen Sie erleben auch in unterschiedlicher Weise wie sie von Lehrenden und ihren Mitschulern wahrgenommen und interpretiert werden Dabei sind die Dimensionen der Wahrnehmung haufig an die in der Gesellschaft vorgegebenen Schichtzugehorigkeiten und deren Ubernahme durch die Lehrenden gebunden Erziehungswissenschaftliche Grundlegung Hauptartikel Didaktik Didaktik und Padagogik beschaftigen sich wissenschaftlich mit dem Unterricht mit seiner gesellschaftlichen Bedeutung seiner Organisation der Konstruktion von Wissen Festlegung von Unterrichtsinhalten Wissenskonstruktion durch den Lehrenden Dynamik des Unterrichts Unterrichtsplanung der Kommunikation im Unterricht der gegenseitigen Wahrnehmung von Lehrenden und Lernenden der Leistungsinterpretation von Lehrenden Lernerfolgen wissenschaftlichen Methoden und Prognosen fur einen gelungenen Unterricht Es gibt keine einfache Ubernahme des Lerninhalts durch die Lernenden von der Konstruktion oder Praskription des Lehrenden zum Lernenden vielmehr entstehen unterschiedliche gegenseitige Resonanzen auf Grund der jeweils individuellen Verfasstheiten Sie reichen von hoch motivierter Adaption bis zur radikalen Ablehnung des einzelnen Lernenden Die Kommunikation im Unterricht Hauptartikel Kommunikationsmodell Die alteren Kommunikationsmodelle von Sender und Empfanger sind auch fur den Unterricht uberholt Hilfreich ist es immer zwischen der Sachebene und der Beziehungsebene zu unterscheiden und die entsprechenden Gesprachsmethoden anzuwenden Angemessen ist fur E Kosel die Betrachtung der Unterrichtsablaufe mit Mitteln der Systemtheorie Ruckkopplungsschleifen und ein standiges Feedbackverhalten sind einzubauen um die Unterscheidungen z B bei der Wissenskonstruktion des Lehrenden in die sog Driftzone oder bei Eigenleistungen der Lernenden uberhaupt zu einer gegenseitigen Resonanz fuhren konnen Probleme in der Unterrichts Realitat und in der medialen WahrnehmungDer Unterricht hat mit zahlreichen Rahmenbedingungen zu kampfen Dazu gehort der Mangel an Lehrern an sinnvoller Ausstattung und an geeigneten Raumen Haufig sind die Klassengrossen zu gross Zudem wirken Probleme des raumlichen und sozialen Schulumfelds in den Unterricht hinein In den Medien ist regelmassig von Brennpunktschulen und unhaltbaren Zustanden im Unterricht die Rede insbesondere von Unterricht der im Chaos versinkt bewussten aggressiven Stormanovern von Schulern uberforderten Lehrern Machtkampf zwischen Schulern und Lehrern Schulschwanzen Nachgehen unterrichtsferner Beschaftigungen wahrend des Unterrichts Mobbing Hyperaktivitat Hinzu kommen Drogenproblematik Vandalismus Kriminalitat Gewalt Aufsehen erregte 2006 der Brandbrief von Lehrern der damaligen Rutli Oberschule in Berlin Neukolln Die medien wirksamen Ereignisse losten eine bundesweite Debatte aus uber Unterrichtsformen Schulformen und die Grenzen des Bildungsangebots Schule sie fuhrten zum Teil zu einer polemischen Diskussion insbesondere in den Boulevard Medien Problematisch ist die Rolle der Schulaufsicht die erst reagierte als die Medien sich einschalteten Die Rutlischule selbst hat sich inzwischen zu einer Art Pilot Projekt weiterentwickelt aus ihr hervorgegangen ist die Gemeinschaftsschule auf dem Campus Rutli als Kern des Projekts Ein Quadratkilometer Bildung Siehe auchFernunterricht Lehrmethode Padagogikunterricht Schulpadagogik Selbstbestimmungstheorie SDT Autonomie Unterstutzung und optimale Lernumgebung Subjektive Didaktik UnterrichtsprinzipienLiteraturAltere Klassiker Herbert Gudjons Silke Traub Padagogisches Grundwissen Uberblick Kompendium Studienbuch 13 uberarbeitete Auflage Klinkhardt UTB Bad Heilbrunn 2020 ISBN 978 3 8252 5523 7 Niklas Luhmann Die Gesellschaft der Gesellschaft Suhrkamp Frankfurt M 1997 soziologische Systemtheorie Friedemann Schulz von Thun Miteinander reden rororo Reinbek 1991 1998 Kommunikationstheorie Aktuell K H Arnold U Sandfuchs J Wiechmann Handbuch Unterricht Klinkhardt Bad Heilbrunn 2006 ISBN 3 7815 1443 9 Inez De Florio Hansen Lernwirksamer Unterricht Eine praxisorientierte Anleitung WBG Darmstadt 2014 ISBN 978 3 534 26379 0 Peter Heitkamper Die Kunst erfolgreichen Lernens Handbuch kreativer Lehr und Lernformen Ein Didaktiken Lexikon Junfermann Paderborn 2000 ISBN 3 87387 410 5 Andreas Helmke Unterrichtsqualitat In D H Rost Hrsg Handworterbuch Padagogische Psychologie Beltz Weinheim 2010 ISBN 978 3 621 27690 0 Andreas Helmke Unterrichtsqualitat Erfassen Bewerten Verbessern Kallmeyer Seelze 2007 ISBN 978 3 7800 1004 9 Michael Jachmann Noten oder Berichte Die schulische Beurteilungspraxis aus der Sicht von Schulern Lehrern und Eltern Leske Budrich Opladen 2003 ISBN 3 8100 3752 4 Edmund Kosel Die Modellierung von Lernwelten Band 1 Die Theorie der Subjektiven Didaktik 4 Auflage SD Verlag Bahlingen 2004 ISBN 3 8311 3224 0 Band 2 Die Konstruktion von Wissen Eine didaktische Epistemologie 2007 ISBN 978 3 00 020795 2 Band 3 Die Entwicklung postmoderner Lernkulturen 2 Auflage 2008 ISBN 978 3 00 020794 5 Peter Menck Unterricht Was ist das eine Einfuhrung in die Didaktik 2016 uni siegen de abgerufen am 15 Januar 2022 Hilbert Meyer Was ist guter Unterricht 15 durchges Auflage Cornelsen Scriptor Berlin 2016 ISBN 978 3 589 22047 2 Paul Maren Johannes Diedrich Auf die Klasse fertig los Das Handbuch fur guten Unterricht in Theorie und Praxis inkl 144 Unterrichtsmethoden 2021 ISBN 978 3 7487 8203 2 Werner Sacher Leistungen entwickeln uberprufen und beurteilen 6 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Bewerten Verbessern 4 Auflage Seelze 2006 Hilbert Meyer Ewald Terhart Guter Unterricht nur ein Angebot Interview mit dem Unterrichtsforscher Andreas Helmke Friedrich Jahresheft 2007 unterrichtsdiagnostik info PDF Ludwig Haag Diagnostische Kompetenz von Lehrern In Ulrike Stadler Altmann J Schindele A Schraut Neue Lernkultur neue Leistungskultur Bad Heilbrunn 2008 ISBN 978 3 7815 1615 1 S 392 405 W Doyle Classroom organization and management In M C Wittrock Hrsg Handbook of research of teaching London 1986 S 392 431 LernAtelier Subjektive Didaktik Abgerufen am 10 Januar 2022 Frank Fischer Christof Wecker Wissen Erwerb und Anwendung In Arnold u a Hrsg Handbuch Unterricht 2 Auflage Klinkhardt UTB 2009 ISBN 978 3 8252 8423 7 S 50 53 Nico Stehr Die Zerbrechlichkeit moderner Gesellschaften Die Grenzen der Macht und die Chancen des Individuums Frankfurt am Main 2000 Horst Siebert Padagogischer Konstruktivismus Lernzentrierte Padagogik in Schule und Erwachsenenbildung 3 Auflage Luchterhand 2005 ISBN 3 407 25399 0 BMBF Delphi Befragung 1996 1998 Endbericht Eckard Klieme Empirische Unterrichtsforschung Aktuelle Entwicklungen theoretische Grundlagen und fachspezifische Befunde In Zeitschrift fur Padagogik Band 52 2006 S 765 773 E Kosel Didaktische Epistemologie 2007 Hilbert Meyer Was ist guter Unterricht 2 Auflage Cornelsen Scriptor Berlin 2005 S 155 Hilbert Meyer Was ist guter Unterricht 6 Auflage Cornelsen Scriptor Berlin 2009 Kap 1 4 2 Andreas Helmke Was wissen wir uber guten Unterricht In Padagogik Band 58 2006 S 42 45 Eiko Jurgens Was ist guter Unterricht Neue Zusammenhange in der Unterrichtsentwicklung In Ulrike Stadler Altmann J Schindele A Schraut Neue Lernkultur neue Leistungskultur Bad Heilbrunn 2008 S 68 89 Uwe Schaarschmidt U Kieschke Gerustet fur den Schulalltag Psychologische Unterstutzungsangebote fur Lehrerinnen und Lehrer Weinheim 2007 Rainer Bromme Kompetenzen Funktionen und unterrichtliches Handeln des Lehrers In F E Weinert Hrsg Psychologie des Unterrichts und der Schule Serie I Band 3 Hogrefe Gottingen 1997 S 177 212 Franz E Weinert Hrsg Psychologie des Unterrichts und der Schule Enzyklopadie der Psychologie Themenbereich D Praxisgebiete Ser 1 Padagogische Psychologie Band 3 Hogrefe Verlag fur Psychologie Gottingen u a 1997 ISBN 3 8017 0539 0 S 177 212 Andreas Schelten Lehrerpersonlichkeit Ein schwer fassbarer Begriff In Die berufsbildende Schule Band 61 2009 S 39 40 KMK Standards fur die Lehrerbildung Bereich Unterrichten Standards fur Lehrerbildung pdf in der Literatur etwa Herbert Gudjons Padagogisches Grundwissen Uberblick Kompendium Studienbuch 10 Auflage Klinkhardt Bad Heilbrunn 2008 bes Kap 9 6 Die neue Rolle von Lehrern und Lehrerinnen E Kosel Die Modellierung von Lernwelten Band 3 2007 ISBN 978 3 00 020794 5 Kap 9 Methoden der Schulkulturforschung Clemens Zumhasch Das Unterrichtsklima In K H Arnold Hrsg Handbuch Unterricht UTB 2009 S 108 111 Helmut Fend Schulklima Soziale Einflussprozesse in der Schule In Soziologie der Schule Band III Nr 1 Beltz 1977 Rolf Arnold Markus Lermen Bildung im 21 Jahrhundert Abkehr vom Mythos der Wissensvermittlung In Online Lernen und Weiterbildung Bildung und neue Medien VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2004 ISBN 978 3 322 80918 6 S 63 76 doi 10 1007 978 3 322 80918 6 4 Thorsten Bohl Leistungsbeurteilung in der Reformpadagogik In Ulrike Stadler Altmann J Schindele A Schraut Neue Lernkultur neue Leistungskultur Bad Heilbrunn 2008 ISBN 978 3 7815 1615 1 S 170 184 Ludwig Haag Diagnostische Kompetenz von Lehrern In Ulrike Stadler Altmann J Schindele A Schraut Neue Lernkultur neue Leistungskultur Bad Heilbrunn 2008 ISBN 978 3 7815 1615 1 S 392 405 J Uhlig H Solga J Schupp Ungleiche Bildungschancen Welche Rolle spielen Underachievement und Personlichkeitsstruktur WZB Berlin 2009 LernAtelier Subjektive Didaktik Abgerufen am 10 Januar 2022 Norbert Seibert Kindliche Lebenswelten Bad Heilbrunn 1999 ISBN 3 7815 0978 8 Ulrike Stadler Altmann Auswirkungen der schulischen Bewertungspraxis auf das Fahigkeitsselbstkonzept von Schulern Aktuelle empirische Befunde zu einem alltaglichen Phanomen In Neue Lernkultur neue Leistungskultur Klinkhardt Bad Heilbrunn 2008 ISBN 978 3 7815 1615 1 S 272 283 fachportal paedagogik de abgerufen am 6 April 2021 F Schulz von Thun Miteinander reden Reinbek 1991 92 Normdaten Sachbegriff GND 4062005 0 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85133052 NDL 00567310