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Ägäis

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Ägäis
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Ägäis ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter Ägäis (Begriffsklärung) aufgeführt.

39.25944444444424.9525Koordinaten: 39° 15′ 34″ N, 24° 57′ 9″ O

Ägäis
international: Ägäisches Meer
Lage Südosteuropa
Daten

Das Ägäische Meer oder die Ägäis (altgriechisch ὁ Αἰγαῖος πόντος, τὸ Αἰγαῖον πέλαγος, ὁ Αἰγαῖος, τὸ Αἰγαῖον ho Aigaîos póntos, tò Aigaîon pélagos, ho Aigaîos, tò Aigaîon, neugriechisch το Αιγαίο Πέλαγος, το Αιγαίο (n. sg.) to Egéo Pélagos, to Egéo, lateinisch Mare Aegaeum, Aegaeum Mare, Aegaeum, türkisch Ege Denizi, Ege, neuerdings auch türkisch Adalar Denizi „Meer der Inseln“) ist ein Nebenmeer des Mittelmeers.

Anrainerstaaten sind Griechenland und die Türkei. Die türkische Region Ege ist nach der Ägäis benannt.

Lage

Die Ägäis ist das nordöstliche Teilmeer des Mittelmeers. Im Westen und Norden wird es vom griechischen Festland und im Osten durch die kleinasiatische Küste der Türkei begrenzt. Der kretische Inselbogen mit den Inseln Kythira, Andikythira, Kreta, Kasos, Karpathos und Rhodos, der die Gebirgszüge der Peloponnes mit dem Taurusgebirge in der südwestlichen Türkei verbindet, bildet den südlichen Abschluss. Verbindung zum offenen Mittelmeer im Südosten (Levantisches Meer) und Südwesten (Libysches Meer) besteht über sechs Meerengen:

  • Straße von Rhodos (Στενό της Ρόδου), Breite 17 km, Tiefe 350 m
  • Straße von Karpathos (Στενό της Καρπάθου), Breite 43 km, Tiefe 850 m
  • Straße von Kasos (Στενό της Κάσου) Breite 67 km, Tiefe 1000 m
  • Straße von Andikythira (Στενό των Αντικυθήρων), Breite 32 km, Tiefe 700 m
  • Straße von Kythira (Στενό των Κυθήρων), Breite 33 km, Tiefe 160 m
  • Straße von Elafonissos (Στενό της Ελαφόνησου), Breite 11 km, Tiefe 180 m

Die Ägäis grenzt nicht direkt an das weiter südwestlich gelegene Ionische Meer, sondern ist davon durch den noch zum Libyschen Meer gehörenden Lakonischen Golf getrennt.

Im Nordosten besteht über die Dardanellen, das Marmarameer und den Bosporus eine Verbindung zum Schwarzen Meer.

Die maximale Ausdehnung beträgt von Norden nach Süden etwa 650 km und von Westen nach Osten 390 km. Bei einer Fläche von etwa 240.000 km² liegt der Anteil des Schelfs bei 5 %.

Meeresteile

  • Das Thrakische Meer liegt im Norden.
  • Das Myrtoische Meer liegt zwischen den Kykladen und dem Peloponnes.
  • Nördlich von Kreta liegt das Kretische Meer. Im Osten schließt sich das Karpathische Meer an.
  • Das Ikarische Meer ist ein Teilmeer der Ägäis im Osten, zwischen den Inseln Chios und Kos.

Name und Mythologie

Der Name wird manchmal von Aigeus, einem mythischen König von Athen, hergeleitet. Als sein Sohn Theseus nach Kreta zog, um Athen von den schmählichen Tributlieferungen an Kreta (alle neun Jahre sieben Jünglinge und ebenso viele Jungfrauen; s. auch Minotauros) zu befreien, versprach Theseus seinem Vater, bei seiner Rückkehr weiße statt der üblichen schwarzen Segel aufzuziehen, wenn er überlebt hatte. Bei seiner Ankunft auf Kreta begegnete Theseus Ariadne, der Tochter von König Minos. Er verliebte sich in sie und beide schmiedeten einen Plan, um den Minotaurus zu besiegen. Ariadne gab Theseus ein rotes Wollknäuel mit, mit dessen Hilfe er nach dem Sieg über den Minotauros den Rückweg aus dem Labyrinth finden sollte. Der Plan funktionierte. Theseus wollte Ariadne zur Heirat mit nach Athen nehmen, ließ sie bei einem Aufenthalt auf Naxos jedoch zurück, weil Dionysos ihm im Traum erschienen war und Anspruch auf Ariadne erhob. Über seinen Kummer vergaß Theseus, die weißen Segel setzen zu lassen. Als sein Vater Aigeus die schwarzen Segel am Horizont erblickte, dachte er, sein Sohn habe die Mission nicht überlebt. Er stürzte sich daraufhin die Klippe hinunter ins Meer, welches bis heute nach ihm benannt sein soll.

Daneben hat auch die Sprachwissenschaft Vermutungen aufgestellt. So könnte der Name sich von aíx (αἴξ, Genitiv aigós αἰγός) „Ziege“ herleiten, woraus sich dann ein „Ziegenmeer“ ergäbe. Doch kann dasselbe Wort im Plural (αἶγες aíges) auch so viel wie „Wellen, Brandung“ bedeuten. Eine weitergehende Interpretation ist die Zurückführung von Aigaîon und aíx auf das Verb aḯsso (ἀΐσσω) „heranstürmen, sich aufbäumen, stürzen, sich schnell bewegen“. Dann wäre die generell schwierige See des griechischen Binnenmeeres namensgebend gewesen.

Geschichte

Die Ägäis gilt als Wiege zweier großer antiker Kulturen, der minoischen Kultur und der des antiken Griechenlands. Später herrschten in der Ägäis Perser, Römer, Byzantiner, Genuesen, Venezier sowie Osmanen.

Im Altertum waren die Ägäischen Inseln, unter denen Kreta, Euböa (Evia) und – mit einigem Abstand – Lesbos die größten sind, eine Quelle der kulturellen Entwicklung, man widmete sich besonders der Seefahrt, dem Handel und der Wissensvermittlung. Die Kombination verschiedener Kulturen der östlichen Mittelmeerregion wurde durch die geografischen Gegebenheiten begünstigt.

Wetter

Die Winde der Ägäis zeichnen sich durch ihre Beständigkeit aus. Bei wolkenlosem Himmel wehen von Mai bis September oft stürmische nordöstliche, sehr trockene und warme Winde, die nach der altgriechischen Bezeichnung Etesien (griechisch ετησίες etisíes von altgriechisch ἐτησίαι etēsíai) genannt werden. Die neugriechische Bezeichnung ist Meltemi (μελτέμι), abgeleitet vom türkischen meltem „Seebrise, sanfter Wind“. Entsprechend wird diese Ausprägung des mediterranen Klimatyps als Etesienklima bezeichnet. Ursache für diese beständige Luftströmung sind das Azorenhoch und das über dem asiatischen Festland lagernde Hitzetief. Böen und Fallwinde treten besonders an der kleinasiatischen Küste auf. Der Nordwind der Ägäis ist als Voriás (griechisch βοριάς, von altgriechisch Boreas) bekannt. Im Norden der Ägäis sorgt der Vardáris (vom Flussnamen Vardar) genannte Wind für Kaltlufteinbrüche, die derart intensiv sein sollen, dass Teile der flachen Bucht von Thessaloniki gefrieren. Das Gefrieren der Meeresbucht von Thessaloniki durch Kaltluftmassen wird in verschiedenen Quellen aufgeführt, lässt sich aber schwer überprüfen. Das Wasservolumen der Bucht, der Salzgehalt des Meeres und die winterliche Wassertemperatur (im Januar im Durchschnitt rund 12 °C) lassen eine Eisschicht auf der Meeresoberfläche unwahrscheinlich erscheinen.

Geographie

Inseln

Die Ägäischen Inseln werden üblicherweise in sieben Gruppen eingeteilt (Die große Insel Evia oder Euböa wird keiner dieser Gruppen zugerechnet):

  • Kreta und die umliegenden kleinen Inseln
  • die Kykladen
  • die Nordägäischen Inseln (auch: Thrakische Inseln)
  • die Nördlichen Sporaden
  • die Ostägäischen Inseln
  • die Saronischen Inseln
  • die Südlichen Sporaden (umfassen u. a. die sogenannten Dodekanes-Inseln)

Nur die beiden nordägäischen Inseln Gökçeada (griechisch Ἴμβρος Ímbros) und Bozcaada (griechisch Τένεδος Ténedos) sowie wenige direkt vor der türkischen Küste gelegene Eilande gehören politisch zur Türkei. Alle übrigen Inseln gehören zu Griechenland.

Flüsse

An der ägäischen Ostküste am türkischen Festland münden einige der größten Zuflüsse der Ägäis, darunter der Große Mäander und der Kleine Mäander. Weitere größere Flüsse fließen der Ägäis aus Nordgriechenland zu, darunter der Aliakmonas, der Vardar, die Struma, der Nestos und die Mariza.

Griechisch-türkische Streitigkeiten in der Ägäis

Zwischen Griechenland und der Türkei gibt es eine Reihe von Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf die Souveränität über die Ägäis. Die Streitpunkte betreffen im Wesentlichen:

  • die Abgrenzung der Hoheitsgewässer,
  • die Abgrenzung des nationalen Luftraums und des Fluginformationsgebietes,
  • die Abgrenzung der ausschließlichen Wirtschaftszonen und die Nutzung des Kontinentalschelfes,
  • die Frage des demilitarisierten Status einiger Inseln in der östlichen Ägäis (Limnos, Samothrake, Gökçeada, Bozcaada, Tavşan Adaları) sowie
  • der Territorialstreit über die kleine unbewohnte Insel Imia/Kardak und die Insel Kastelorizo (siehe auch: Gasstreit im Mittelmeer).

Seit Jahrzehnten sind die Türkei und Griechenland in einen kostspieligen Rüstungswettlauf verwickelt. 1996 wäre es fast zu einem bewaffneten Konflikt zwischen den beiden NATO-Mitgliedsländern gekommen. Bei dem Konflikt geht es auch um vermutete Ölreserven in der Ägäis. Daneben geht es um die Abgrenzung der Hoheitsgewässer zwischen den beiden Staaten. Bislang gilt dabei die Sechs-Meilen-Zone für die Ägäis, während andere Grenzziehungen möglich sind.

  • Sechs-Meilen-Zone
  • Zehn-Meilen-Zone
  • Zwölf-Meilen-Zone
Siehe auch: Grenze zwischen Griechenland und der Türkei

Siehe auch

  • Liste griechischer Inseln

Flüchtlingsthematik

→ Hauptartikel: Einwanderung von Flüchtlingen nach Griechenland, Balkanroute und EU-Türkei-Abkommen vom 18. März 2016
  • Pushback (Grenze)

Literatur

  • Gustav Hirschfeld: Αἰγαῖον πέλαγος. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,1, Stuttgart 1893, Sp. 947 f.
  • Robert Hofrichter: Das Mittelmeer. Band 1: Allgemeiner Teil. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2002, ISBN 3-8274-1050-9.

Weblinks

Commons: Ägäisches Meer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Ägäisches Meer – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Literatur von und über Ägäisches Meer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Ανθρωπογεωγραφία, Ägäisportal (griechisch und englisch)
  • Aegean Boat Report (englisch)

Einzelnachweise

  1. International Hydrographic Organization (Karte des Mittelmeers und seiner abgegrenzten Teilmeere) (Memento vom 26. Februar 2012 im Internet Archive)
  2. Hofrichter S. 279
  3. Der Mythos und der Name des Ägäischen Meeres. Abgerufen am 21. Januar 2021 (gr). 
  4. Darstellung der Hintergründe des Streites um Imia einschließlich Karten (englisch), aufgerufen am 21. September 2012.
  5. Video von Deutsche Welle über die Streitigkeiten in der Ägäis, aufgerufen am 21. September 2012.
  6. Aegean Boat Report
Atlantischer Ozean und Nebenmeere
Nord- und Südatlantik:

Nordatlantik (mit Sargassosee) | Südatlantik

Nebenmeere im Osten:

Europäisches Nordmeer | Nordsee | Kattegat | Ostsee | Ärmelkanal | Keltische See | Irische See | Schottische See | Biskaya
Mittelländisches Meer (Adria, Ägäis, Schwarzes Meer) | Golf von Guinea

Nebenmeere im Westen:

Irmingersee und Dänemarkstraße | Labradorsee | Baffin-Bucht und Davisstraße | Hudson-Bucht | Sankt-Lorenz-Golf | Golf von Maine
Amerikanisches Mittelmeer (Golf von Mexiko und Karibisches Meer) | Scotiasee

Gewässersystem Mittelmeer

Teilmeere: Alborán-Meer | Balearen-Meer | Ligurisches Meer | Tyrrhenisches Meer | Adriatisches Meer | Ionisches Meer | Libysches Meer | Ägäisches Meer | Marmarameer | Levantisches Meer. Angeschlossenes Meer: Schwarzes Meer. Meerengen zu anderen Meeren: Bosporus | Straße von Gibraltar. Meerengen zwischen Teilmeeren: Straße von Bonifacio | Dardanellen | Straße von Messina | Straße von Otranto | Straße von Sizilien. Künstliche Verbindungen: Suezkanal | Kanal von Korinth | Istanbul-Kanal (geplant)

Normdaten (Geografikum): GND: 4068425-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 242543837

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 00:11

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zum Schwarzen Meer Die maximale Ausdehnung betragt von Norden nach Suden etwa 650 km und von Westen nach Osten 390 km Bei einer Flache von etwa 240 000 km liegt der Anteil des Schelfs bei 5 MeeresteileDas Thrakische Meer liegt im Norden Das Myrtoische Meer liegt zwischen den Kykladen und dem Peloponnes Nordlich von Kreta liegt das Kretische Meer Im Osten schliesst sich das Karpathische Meer an Das Ikarische Meer ist ein Teilmeer der Agais im Osten zwischen den Inseln Chios und Kos Name und MythologieDer Name wird manchmal von Aigeus einem mythischen Konig von Athen hergeleitet Als sein Sohn Theseus nach Kreta zog um Athen von den schmahlichen Tributlieferungen an Kreta alle neun Jahre sieben Junglinge und ebenso viele Jungfrauen s auch Minotauros zu befreien versprach Theseus seinem Vater bei seiner Ruckkehr weisse statt der ublichen schwarzen Segel aufzuziehen wenn er uberlebt hatte Bei seiner Ankunft auf Kreta begegnete Theseus Ariadne der Tochter von Konig Minos Er verliebte sich in sie und beide schmiedeten einen Plan um den Minotaurus zu besiegen Ariadne gab Theseus ein rotes Wollknauel mit mit dessen Hilfe er nach dem Sieg uber den Minotauros den Ruckweg aus dem Labyrinth finden sollte Der Plan funktionierte Theseus wollte Ariadne zur Heirat mit nach Athen nehmen liess sie bei einem Aufenthalt auf Naxos jedoch zuruck weil Dionysos ihm im Traum erschienen war und Anspruch auf Ariadne erhob Uber seinen Kummer vergass Theseus die weissen Segel setzen zu lassen Als sein Vater Aigeus die schwarzen Segel am Horizont erblickte dachte er sein Sohn habe die Mission nicht uberlebt Er sturzte sich daraufhin die Klippe hinunter ins Meer welches bis heute nach ihm benannt sein soll Daneben hat auch die Sprachwissenschaft Vermutungen aufgestellt So konnte der Name sich von aix aἴ3 Genitiv aigos aἰgos Ziege herleiten woraus sich dann ein Ziegenmeer ergabe Doch kann dasselbe Wort im Plural aἶges aiges auch so viel wie Wellen Brandung bedeuten Eine weitergehende Interpretation ist die Zuruckfuhrung von Aigaion und aix auf das Verb aḯsso ἀissw heransturmen sich aufbaumen sturzen sich schnell bewegen Dann ware die generell schwierige See des griechischen Binnenmeeres namensgebend gewesen GeschichteDie Agais gilt als Wiege zweier grosser antiker Kulturen der minoischen Kultur und der des antiken Griechenlands Spater herrschten in der Agais Perser Romer Byzantiner Genuesen Venezier sowie Osmanen Im Altertum waren die Agaischen Inseln unter denen Kreta Euboa Evia und mit einigem Abstand Lesbos die grossten sind eine Quelle der kulturellen Entwicklung man widmete sich besonders der Seefahrt dem Handel und der Wissensvermittlung Die Kombination verschiedener Kulturen der ostlichen Mittelmeerregion wurde durch die geografischen Gegebenheiten begunstigt WetterDie Winde der Agais zeichnen sich durch ihre Bestandigkeit aus Bei wolkenlosem Himmel wehen von Mai bis September oft sturmische nordostliche sehr trockene und warme Winde die nach der altgriechischen 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Vardar die Struma der Nestos und die Mariza Griechisch turkische Streitigkeiten in der AgaisZwischen Griechenland und der Turkei gibt es eine Reihe von Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf die Souveranitat uber die Agais Die Streitpunkte betreffen im Wesentlichen die Abgrenzung der Hoheitsgewasser die Abgrenzung des nationalen Luftraums und des Fluginformationsgebietes die Abgrenzung der ausschliesslichen Wirtschaftszonen und die Nutzung des Kontinentalschelfes die Frage des demilitarisierten Status einiger Inseln in der ostlichen Agais Limnos Samothrake Gokceada Bozcaada Tavsan Adalari sowie der Territorialstreit uber die kleine unbewohnte Insel Imia Kardak und die Insel Kastelorizo siehe auch Gasstreit im Mittelmeer Seit Jahrzehnten sind die Turkei und Griechenland in einen kostspieligen Rustungswettlauf verwickelt 1996 ware es fast zu einem bewaffneten Konflikt zwischen den beiden NATO Mitgliedslandern gekommen Bei dem Konflikt geht es auch um vermutete Olreserven in der Agais 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