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Digitales Höhenmodell

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Es gibt in der wissenschaftlichen Literatur keine allgemeingültige Definition der Begriffe digitales Höhenmodell (DHM) (englisch digital elevation model (DEM)) und digitales Geländemodell (DGM) (engl. digital terrain model (DTM)).

Das digitale Oberflächenmodell (DOM) (engl. digital surface model (DSM)) repräsentiert die Erdoberfläche (Grenzschicht Pedosphäre – Atmosphäre) samt allen darauf befindlichen Objekten (Bebauung, Straßen, Bewuchs, Gewässer usw.). Hingegen repräsentiert das digitale Geländemodell (DGM) die Erdoberfläche ohne Vegetation und Bauwerke (vgl. Li u. a. 2005, AdV 2004, siehe Abbildung).

Die Definitionen des Begriffes digitales Höhenmodell (DHM) unterscheiden sich stark bezüglich der repräsentierten Oberfläche. Im Folgenden wird näher auf einige Definitionen eingegangen.

Definitionen

Digitales Geländemodell

Dass sich der Begriff DGM auf die Erdoberfläche als Referenzoberfläche bezieht, ist in der Fachliteratur recht eindeutig. Darüber hinaus fordern einige Definitionen zusätzlich zu den Geländehöhen weitere Informationen über die Geländeoberfläche wie z. B. Geländekanten, Geripplinien, markante Höhenpunkte oder die Grundrisselemente mit Grundrissinformationen (vgl. ISO 18709-1, Bill 1999 und Li u. a. 2005).

Die Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (ADV 2004) definiert das DGM wie folgt:

„Datenbestand zur höhenmäßigen Beschreibung des Geländes. Es besteht aus regelmäßig oder unregelmäßig verteilten Geländepunkten, die die Höhenstruktur des Geländes hinreichend repräsentieren – optional ergänzt durch morphologische Strukturelemente (z. B. Geländekanten, markante Höhenpunkte).“

Durch Strukturinformationen (insbesondere Bruchkanten, Geripplinien, Umring und Aussparungsflächen oder Störungslinie (siehe Verwerfung (Geologie)) der Oberfläche; siehe Strukturlinie) können die unstetigen oder nicht monotonen Bereiche der Oberfläche im Modell beschrieben werden. Bruchkanten stellen Unstetigkeiten im Gefälle, also Geländeknicke, zwischen den Stützpunkten dar. Geripplinien sind die Kamm- und Tallinien.

Digitales Höhenmodell

Wesentlich widersprüchlicher ist die Definition des Begriffes digitales Höhenmodell (engl. digital elevation model). Hier gibt es neben regionalen und fachspezifischen Unterschieden auch Differenzen innerhalb der Fachdisziplinen. Der Begriff wird oft als Oberbegriff für digitale Geländemodelle und digitale Oberflächenmodelle benutzt (Peckham & Gyozo 2007, Hofmann 1986).

So z. B. von Geobasis NRW:

„DHM bezeichnen als Oberbegriff digitale Geländemodelle (DGM) und digitale Oberflächenmodelle (DOM).“

Diese Definition wird auch von den meisten Datenanbietern benutzt (USGS, ASTER-ERSDAC, CGIAR-CSI). Die bekannten fast globalen Höhendatensätze SRTM DEM und das ASTER GDEM sind de facto digitale Oberflächenmodelle.

Während der Shuttle Radar Topography Mission (SRTM) im Februar 2000 wurde ein fast globales Höhenmodell mit Hilfe des Synthetic Aperture Radar (SAR) Sensors bzw. der Radarinterferometrie geschaffen. Die SRTM-Daten sind gemeinfrei. Das auf optischen Fernerkundungsverfahren beruhende ASTER Global DEM steht für viele Zwecke kostenlos zur Verfügung (ASTER).

Andere Definitionen setzen das DHM mit dem DGM gleich (Podobnikar 2008), oder definieren das DGM als ein erweitertes DHM, das auch noch die Geländeformen beschreibt (Bruchkanten, Geripplinien etc.) (Graham u. a. 2007). So z. B. ISO 18709-1 (Begriffe, Kurzzeichen und Formelzeichen im Vermessungswesen – Teil 1: Allgemeines) (siehe Weblinks DIN):

„Es (das DGM, Anmerkung des Autors) besteht aus Höhenpunkten des DHM und ergänzenden Angaben (Geländekanten, markante Höhenpunkten).“

Ein, wenn auch nicht vollständiger, Überblick über die äußerst zahlreichen und unterschiedlichen Definitionen ist bei Li u. a. (2005) zu finden. Es ist im Einzelfall sehr genau zu prüfen, auf welche Oberfläche sich das Modell bezieht.

Allgemeines

Im Folgenden wird der Begriff DHM als Oberbegriff für DGM und DOM benutzt. Digitale Höhenmodelle werden seit etwa 1980 in vielen Bereichen der Geowissenschaften und der Technik verwendet – unter anderem in der Geodäsie und Photogrammetrie für die Geländeaufnahme, im Bauwesen bei der Trassierung von Verkehrswegen, bei militärischen Aufgaben (z. B. Steuerung von Marschflugkörpern entlang der Erdoberfläche) bis hin zu Planung der Abwasser-Kanalisation. Neuerdings werden sogar Höhenmodelle anderer Planeten erstellt, wie es Radarsonden um Mars und Venus ermöglichen.

Datenformate

Im Internet sind Definitionen zu finden, nach denen das DHM als Rasterdatenbestand definiert wird und das DGM als echtes dreidimensionales Modell (z. B. ein unregelmäßiges Dreiecksnetz der originalen Messpunkte; vgl. Weblinks Landslide Glossary USGS). Häufiger wird das Datenformat jedoch über die Begriffe primäres DHM und sekundäres DHM definiert (Toppe 1987). Um ein digitales Geländemodell zu erhalten, müssen bei Aufnahmeverfahren, die als Plattformen Flugobjekte oder Satelliten verwenden, zunächst die Objekte der Erdoberfläche (Häuser, Bäume etc.) über komplexe Algorithmen herausgefiltert werden (Li u. a. 2005).

Primäre DHM

Bezüglich der Lage unregelmäßig angeordnete Stützpunkte sind typisch für gemessene bzw. primäre DHM, bei denen die Stützpunkte die originären Messdaten darstellen. Die Punkte werden zusammen mit den Strukturinformationen als Vektordaten gespeichert.

Die geläufigste Form ist das unregelmäßige Dreiecksnetz (engl. Triangulated Irregular Network, TIN). Beim TIN werden die Stützpunkte zu einem Dreiecksnetz verbunden. Die Oberfläche wird als Polyeder modelliert. Innerhalb eines Dreiecks kann die Höhe linear interpoliert werden.

Sekundäre DHM

Eine regelmäßige gitterförmige Anordnung der Stützpunkte findet sich insbesondere bei gerechneten bzw. sekundären DHM. Hier spricht man auch von Gitter-DHM. Dabei legt man über das Gelände ein gleichmäßiges Gitter. Jedem Gitterpunkt wird ein Höhenwert zugeordnet. Für Gitter-DHM bietet sich das Rasterdatenformat an. Dabei können keine Strukturinformationen gespeichert werden. Höhen zwischen den Stützpunkten können mit Interpolationsverfahren der digitalen Bildverarbeitung berechnet werden (siehe z. B. bilineare Interpolation). Um die Oberfläche genau wiedergeben zu können, muss die Gitterweite so eng gewählt werden, dass markante Strukturen nicht durch das Raster fallen. Die Gitterweiten liegen lokal bzw. regional bei 2 bis 500 Metern, für globale Modelle bei 1 bis 5 km.

Hybride DHM

Bei einem hybriden DHM handelt es sich um ein Gitter-DHM, dem Strukturinformationen in Form von zusätzlichen Punkten, Linien und Flächen beigegeben sind.

bDOM

Das bildbasierte Digitale Oberflächenmodell bDOM bildet die Erdoberfläche und die darauf befindlichen Objekte wie z. B. Vegetation und Gebäude in Gitterform ab.

Genauigkeiten

Die Genauigkeit von DHM ist vor allem von der Aufnahmemethode, der Rasterweite und der Oberflächenrauhigkeit abhängig. Die Genauigkeit setzt sich aus einem Lage- und einem Höhengenauigkeitsanteil zusammen, wobei der Lageanteil von der Oberflächenneigung (tan α) abhängig ist. σH=σl⋅tan⁡α+σh{\displaystyle \sigma _{H}=\sigma _{l}\cdot \tan \alpha +\sigma _{h}}. Die mittleren Fehler belaufen sich – je nach Verwendungszweck und Preis der Modelle – von wenigen Zentimetern (z. B. für die Ermittlung von Überflutungsflächen im Zuge von Hochwasserschutzkonzepten) bis einige 100 Meter.

Die beiden Grafiken vergleichen das digitale Geländemodell des Vomper Lochs in den Alpen. Die obere Grafik basiert auf Daten von ASTER. Die Basis für das untere Bild bilden SRTM-Daten, die in der Bearbeitungsstufe von 2.1 frei vorliegen und durch das Projekt openDEM weiter aufbereitet wurden. Höhenartefakte als steil aufragende Bergformationen treten im ASTER-Bild deutlich hervor. Verursacht werden sie durch Abschattungen bei der Geländeaufnahme. Fehlende Höhenwerte wurden wegen fehlender Plausibilitätsanalysen durch heuristische Annahmen geschätzt. Die SRTM-Messwerte sind schlechter aufgelöst als die von ASTER. Da sie nachträglich mit anderen Informationen, beispielsweise durch Daten von OpenStreetMap, abgeglichen wurden, ist das Höhenprofil konsistent. Wasseroberflächen von Seen sollten eben sein. Abweichungen spiegeln unmittelbar die Streuung der Messwerte wider.

Siehe auch

  • Höhenfeld
  • Höhenmessung
  • Laserscanning
  • Erdoberfläche
  • TerraSAR-X

Datensätze:

  • GTOPO30
  • SRTM-Daten
  • ASTER
  • Digital Terrain Elevation Data (DTED)
  • Earth2014 globales Topographie, Bathymetrie und Eismodell
  • Geländemodell des Amtlichen Topographisch-Kartographischen Informationssystems (ATKIS)
  • TanDEM-X: generation of a world-wide, consistent, timely, high-precision Digital Elevation Model
  • ALOS World 3D - 30m, DSM free of charge
  • ALOS World 3D, 5m DSM/DTM
  • Sonny’s LiDAR Digitale Geländemodelle von Europa

Weblinks

  • Dissertation zum Thema DGM & Geostatistik von Joseph Wood (engl.)
  • Geographic Information Systems in geomorphology
  • ASTER Global Digital Elevation Model (ASTER GDEM)
  • Topographic Mars Information System (TU Wien)
  • ATKIS
  • Landslide Glossary USGS

Quellen

  • Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV) (2005). Glossar zur Gestaltung der GeoInfoDok – Teilbereich DGM. LINK.
  • R. Bill: Grundlagen der Geo-Informationssysteme. Band 2: Analysen, Anwendungen und neue Entwicklungen. Herbert Wichmann Verlag, Heidelberg 1999, ISBN 3-87907-326-0.
  • A. W. Graham, N. C. Kirkman, P. M. Paul: Mobile radio network design in the VHF and UHF bands: a practical approach. West Sussex 2007, ISBN 978-0-470-02980-0.
  • W. Hofmann: Wieder einmal: Das Digitale Gelände-/Höhenmodell. In: Bildmessung u. Luftbildwesen, 54 (1986), H. 1, S. 31–31; Karlsruhe.
  • Z. Li, Q. Zhu, C. Gold: Digital Terrain Modeling: principles and methodology. CRC Press, Boca Raton 2005, ISBN 0-415-32462-9, S. 7–9.
  • Robert Joseph Peckham, Gyozo Jordan (Hrsg.): Development and Applications in a Policy Support Environment. (Lecture Notes in Geoinformation and Cartography). Springer, Heidelberg 2007, ISBN 978-3-540-36730-7.
  • Tomaz Podobnikar: Methods for visual quality assessment of a digital terrain model. In: S.a.p.i.en.s. 1 (2008), H. 2. (online)
  • R. Toppe: Terrain models — a tool for natural hazard mapping. In: Bruno Salm (Hrsg.): Avalanche Formation, Movement and Effects. (Proceedings of the Davos Symposium, September 1986). Internat. Assoc. of Hydrol. Sciences, Wallingford 1987, ISBN 0-947571-96-5. (IAHS Publ. no. 162)

Einzelnachweise

  1. dlr.de, 3. Januar 2012: Der Erde in 3D ein großes Stück näher (23. Dezember 2016)
  2. Oberflächenmodell | LGB_Startseite. Abgerufen am 30. März 2020. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 12:17

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Es gibt in der wissenschaftlichen Literatur keine allgemeingultige Definition der Begriffe digitales Hohenmodell DHM englisch digital elevation model DEM und digitales Gelandemodell DGM engl digital terrain model DTM Reprasentierte Oberflache eines DOMs rot und eines DGMs turkis Das digitale Oberflachenmodell DOM engl digital surface model DSM reprasentiert die Erdoberflache Grenzschicht Pedosphare Atmosphare samt allen darauf befindlichen Objekten Bebauung Strassen Bewuchs Gewasser usw Hingegen reprasentiert das digitale Gelandemodell DGM die Erdoberflache ohne Vegetation und Bauwerke vgl Li u a 2005 AdV 2004 siehe Abbildung Die Definitionen des Begriffes digitales Hohenmodell DHM unterscheiden sich stark bezuglich der reprasentierten Oberflache Im Folgenden wird naher auf einige Definitionen eingegangen DefinitionenDigitales Gelandemodell 3D Visualisierung eines digitalen Gelandemodells am Beispiel einer Schlucht auf dem Mars Dass sich der Begriff DGM auf die Erdoberflache als Referenzoberflache bezieht ist in der Fachliteratur recht eindeutig Daruber hinaus fordern einige Definitionen zusatzlich zu den Gelandehohen weitere Informationen uber die Gelandeoberflache wie z B Gelandekanten Geripplinien markante Hohenpunkte oder die Grundrisselemente mit Grundrissinformationen vgl ISO 18709 1 Bill 1999 und Li u a 2005 Die Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Lander der Bundesrepublik Deutschland ADV 2004 definiert das DGM wie folgt Datenbestand zur hohenmassigen Beschreibung des Gelandes Es besteht aus regelmassig oder unregelmassig verteilten Gelandepunkten die die Hohenstruktur des Gelandes hinreichend reprasentieren optional erganzt durch morphologische Strukturelemente z B Gelandekanten markante Hohenpunkte Durch Strukturinformationen insbesondere Bruchkanten Geripplinien Umring und Aussparungsflachen oder Storungslinie siehe Verwerfung Geologie der Oberflache siehe Strukturlinie konnen die unstetigen oder nicht monotonen Bereiche der Oberflache im Modell beschrieben werden Bruchkanten stellen Unstetigkeiten im Gefalle also Gelandeknicke zwischen den Stutzpunkten dar Geripplinien sind die Kamm und Tallinien Digitales Hohenmodell 3D Visualisierung eines digitalen Oberflachenmodells Wesentlich widerspruchlicher ist die Definition des Begriffes digitales Hohenmodell engl digital elevation model Hier gibt es neben regionalen und fachspezifischen Unterschieden auch Differenzen innerhalb der Fachdisziplinen Der Begriff wird oft als Oberbegriff fur digitale Gelandemodelle und digitale Oberflachenmodelle benutzt Peckham amp Gyozo 2007 Hofmann 1986 So z B von Geobasis NRW DHM bezeichnen als Oberbegriff digitale Gelandemodelle DGM und digitale Oberflachenmodelle DOM Diese Definition wird auch von den meisten Datenanbietern benutzt USGS ASTER ERSDAC CGIAR CSI Die bekannten fast globalen Hohendatensatze SRTM DEM und das ASTER GDEM sind de facto digitale Oberflachenmodelle Wahrend der Shuttle Radar Topography Mission SRTM im Februar 2000 wurde ein fast globales Hohenmodell mit Hilfe des Synthetic Aperture Radar SAR Sensors bzw der Radarinterferometrie geschaffen Die SRTM Daten sind gemeinfrei Das auf optischen Fernerkundungsverfahren beruhende ASTER Global DEM steht fur viele Zwecke kostenlos zur Verfugung ASTER Andere Definitionen setzen das DHM mit dem DGM gleich Podobnikar 2008 oder definieren das DGM als ein erweitertes DHM das auch noch die Gelandeformen beschreibt Bruchkanten Geripplinien etc Graham u a 2007 So z B ISO 18709 1 Begriffe Kurzzeichen und Formelzeichen im Vermessungswesen Teil 1 Allgemeines siehe Weblinks DIN Es das DGM Anmerkung des Autors besteht aus Hohenpunkten des DHM und erganzenden Angaben Gelandekanten markante Hohenpunkten Ein wenn auch nicht vollstandiger Uberblick uber die ausserst zahlreichen und unterschiedlichen Definitionen ist bei Li u a 2005 zu finden Es ist im Einzelfall sehr genau zu prufen auf welche Oberflache sich das Modell bezieht AllgemeinesDeutsches Zentrum fur Luft und Raumfahrt DLR Hohenmodell Islands nach Satellitendaten 2012 Im Folgenden wird der Begriff DHM als Oberbegriff fur DGM und DOM benutzt Digitale Hohenmodelle werden seit etwa 1980 in vielen Bereichen der Geowissenschaften und der Technik verwendet unter anderem in der Geodasie und Photogrammetrie fur die Gelandeaufnahme im Bauwesen bei der Trassierung von Verkehrswegen bei militarischen Aufgaben z B Steuerung von Marschflugkorpern entlang der Erdoberflache bis hin zu Planung der Abwasser Kanalisation Neuerdings werden sogar Hohenmodelle anderer Planeten erstellt wie es Radarsonden um Mars und Venus ermoglichen DatenformateIm Internet sind Definitionen zu finden nach denen das DHM als Rasterdatenbestand definiert wird und das DGM als echtes dreidimensionales Modell z B ein unregelmassiges Dreiecksnetz der originalen Messpunkte vgl Weblinks Landslide Glossary USGS Haufiger wird das Datenformat jedoch uber die Begriffe primares DHM und sekundares DHM definiert Toppe 1987 Um ein digitales Gelandemodell zu erhalten mussen bei Aufnahmeverfahren die als Plattformen Flugobjekte oder Satelliten verwenden zunachst die Objekte der Erdoberflache Hauser Baume etc uber komplexe Algorithmen herausgefiltert werden Li u a 2005 Primare DHM TIN blau mit uberlagerten Hohenlinien Bezuglich der Lage unregelmassig angeordnete Stutzpunkte sind typisch fur gemessene bzw primare DHM bei denen die Stutzpunkte die originaren Messdaten darstellen Die Punkte werden zusammen mit den Strukturinformationen als Vektordaten gespeichert Die gelaufigste Form ist das unregelmassige Dreiecksnetz engl Triangulated Irregular Network TIN Beim TIN werden die Stutzpunkte zu einem Dreiecksnetz verbunden Die Oberflache wird als Polyeder modelliert Innerhalb eines Dreiecks kann die Hohe linear interpoliert werden Sekundare DHM Eine regelmassige gitterformige Anordnung der Stutzpunkte findet sich insbesondere bei gerechneten bzw sekundaren DHM Hier spricht man auch von Gitter DHM Dabei legt man uber das Gelande ein gleichmassiges Gitter Jedem Gitterpunkt wird ein Hohenwert zugeordnet Fur Gitter DHM bietet sich das Rasterdatenformat an Dabei konnen keine Strukturinformationen gespeichert werden Hohen zwischen den Stutzpunkten konnen mit Interpolationsverfahren der digitalen Bildverarbeitung berechnet werden siehe z B bilineare Interpolation Um die Oberflache genau wiedergeben zu konnen muss die Gitterweite so eng gewahlt werden dass markante Strukturen nicht durch das Raster fallen Die Gitterweiten liegen lokal bzw regional bei 2 bis 500 Metern fur globale Modelle bei 1 bis 5 km Hybride DHM Bei einem hybriden DHM handelt es sich um ein Gitter DHM dem Strukturinformationen in Form von zusatzlichen Punkten Linien und Flachen beigegeben sind bDOM Das bildbasierte Digitale Oberflachenmodell bDOM bildet die Erdoberflache und die darauf befindlichen Objekte wie z B Vegetation und Gebaude in Gitterform ab GenauigkeitenDEM des Vomper Lochs basierend auf ASTER DatenDEM des Vomper Lochs basierend auf openDEM Daten Die Genauigkeit von DHM ist vor allem von der Aufnahmemethode der Rasterweite und der Oberflachenrauhigkeit abhangig Die Genauigkeit setzt sich aus einem Lage und einem Hohengenauigkeitsanteil zusammen wobei der Lageanteil von der Oberflachenneigung tan a abhangig ist sH sl tan a sh displaystyle sigma H sigma l cdot tan alpha sigma h Die mittleren Fehler belaufen sich je nach Verwendungszweck und Preis der Modelle von wenigen Zentimetern z B fur die Ermittlung von Uberflutungsflachen im Zuge von Hochwasserschutzkonzepten bis einige 100 Meter Die beiden Grafiken vergleichen das digitale Gelandemodell des Vomper Lochs in den Alpen Die obere Grafik basiert auf Daten von ASTER Die Basis fur das untere Bild bilden SRTM Daten die in der Bearbeitungsstufe von 2 1 frei vorliegen und durch das Projekt openDEM weiter aufbereitet wurden Hohenartefakte als steil aufragende Bergformationen treten im ASTER Bild deutlich hervor Verursacht werden sie durch Abschattungen bei 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engl Geographic Information Systems in geomorphology ASTER Global Digital Elevation Model ASTER GDEM Topographic Mars Information System TU Wien ATKIS Landslide Glossary USGSQuellenArbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Lander der Bundesrepublik Deutschland AdV 2005 Glossar zur Gestaltung der GeoInfoDok Teilbereich DGM LINK R Bill Grundlagen der Geo Informationssysteme Band 2 Analysen Anwendungen und neue Entwicklungen Herbert Wichmann Verlag Heidelberg 1999 ISBN 3 87907 326 0 A W Graham N C Kirkman P M Paul Mobile radio network design in the VHF and UHF bands a practical approach West Sussex 2007 ISBN 978 0 470 02980 0 W Hofmann Wieder einmal Das Digitale Gelande Hohenmodell In Bildmessung u Luftbildwesen 54 1986 H 1 S 31 31 Karlsruhe Z Li Q Zhu C Gold Digital Terrain Modeling principles and methodology CRC Press Boca Raton 2005 ISBN 0 415 32462 9 S 7 9 Robert Joseph Peckham Gyozo Jordan Hrsg Development and Applications in a Policy Support Environment Lecture Notes in Geoinformation and Cartography Springer Heidelberg 2007 ISBN 978 3 540 36730 7 Tomaz Podobnikar Methods for visual quality assessment of a digital terrain model In S a p i en s 1 2008 H 2 online R Toppe Terrain models a tool for natural hazard mapping In Bruno Salm Hrsg Avalanche Formation Movement and Effects Proceedings of the Davos Symposium September 1986 Internat Assoc of Hydrol Sciences Wallingford 1987 ISBN 0 947571 96 5 IAHS Publ no 162 Einzelnachweisedlr de 3 Januar 2012 Der Erde in 3D ein grosses Stuck naher 23 Dezember 2016 Oberflachenmodell LGB Startseite Abgerufen am 30 Marz 2020

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