Hans Friedrich Elsässer 29 März 1929 in Aalen 10 Juni 2003 in Heidelberg war ein deutscher Astronom und Gründungsdirekto
Hans Elsässer

Hans Friedrich Elsässer (* 29. März 1929 in Aalen; † 10. Juni 2003 in Heidelberg) war ein deutscher Astronom und Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Astronomie in Heidelberg.
Leben
Elsässer studierte von 1948 bis 1953 Astronomie, Physik und Mathematik an der Universität Tübingen, wo er 1953 promoviert und 1959 habilitiert wurde. Von 1953 bis 1955 arbeitete er an der Forschungsstätte auf dem Schweizer Jungfraujoch und am Boyden Observatory in Bloemfontein in Südafrika. Von 1955 bis 1956 war Elsässer bei Sichtexpeditionen der ESO in Südafrika. Anschließend war er wissenschaftlicher Assistent zuerst in Tübingen, dann an der Universitätssternwarte in Göttingen. 1962 wurde er ordentlicher Professor für Astronomie an der Universität Heidelberg. Ferner war er bis 1975 Leiter der Landessternwarte Heidelberg-Königstuhl.
Er gründete 1962 zusammen mit Karl Schaifers und Rudolf Kühn die Zeitschrift Sterne und Weltraum und blieb bis zu seinem Tod Mitherausgeber.
In den 1960er-Jahren waren Teleskope Mangelware in Deutschland. Elsässer kümmerte sich intensiv um den Abbau dieses Mangels. 1968 war Elsässer Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Astronomie (MPIA) in Heidelberg, nachdem er seit 1964 mit der Max-Planck-Gesellschaft in Kontakt war. Elsässer blieb bis 1994 Geschäftsführender Direktor des MPI. 1997 wurde er emeritiert. Im Jahr 1983 wurde er zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina gewählt. Seit 1972 war er ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
Elsässer führte diverse Raketen- und Ballonexperimente durch, die für die erfolgreiche Durchführung der Projekte Helios A und B sowie Infrared Space Observatory (ISO) notwendig waren. Er arbeitete ferner an den Themen interstellare Materie, Sternentstehung, aktive Galaxien und großräumige Strukturen im Kosmos.
In Würdigung seiner Leistungen wurde der Asteroid (4385) Elsässer nach ihm benannt.
Schriften
- mit Helmut Scheffler: Physik der Sterne und der Sonne, BI 1982
- mit Helmut Scheffler: Bau und Physik der Galaxis, BI, 1982
- Englische Übersetzung: Physics of the galaxy and interstellar matter, Springer 1987
Literatur
- Jakob Staude: Hans Elsässer, 29.3.1929–10.6.2003. Emeritiertes Wissenschaftliches Mitglied des Max-Planck-Instituts für Astronomie, Heidelberg, in: Jahrbuch der Max-Planck-Gesellschaft 2004, S. 111–112, Selbstverlag der MPG, München 2004, ISBN 3-927579-18-1. (Nachruf auf Elsässer)
Weblinks
- Literatur von und über Hans Elsässer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Veröffentlichungen von H. Elsässer im Astrophysics Data System
- J. Solf: Hans Elsässer †. Mitteilungen der Astronomischen Gesellschaft, Bd. 86 (2003), S. 5. (Nachruf)
- Nachruf auf Hans Elsässer beim MPI für Astronomie
Einzelnachweise
- Hans Elsässer im Mathematics Genealogy Project (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Elsässer, Hans |
ALTERNATIVNAMEN | Elsässer, Hans Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Astronom |
GEBURTSDATUM | 29. März 1929 |
GEBURTSORT | Aalen |
STERBEDATUM | 10. Juni 2003 |
STERBEORT | Heidelberg |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Hans Friedrich Elsasser 29 Marz 1929 in Aalen 10 Juni 2003 in Heidelberg war ein deutscher Astronom und Grundungsdirektor des Max Planck Instituts fur Astronomie in Heidelberg LebenElsasser studierte von 1948 bis 1953 Astronomie Physik und Mathematik an der Universitat Tubingen wo er 1953 promoviert und 1959 habilitiert wurde Von 1953 bis 1955 arbeitete er an der Forschungsstatte auf dem Schweizer Jungfraujoch und am Boyden Observatory in Bloemfontein in Sudafrika Von 1955 bis 1956 war Elsasser bei Sichtexpeditionen der ESO in Sudafrika Anschliessend war er wissenschaftlicher Assistent zuerst in Tubingen dann an der Universitatssternwarte in Gottingen 1962 wurde er ordentlicher Professor fur Astronomie an der Universitat Heidelberg Ferner war er bis 1975 Leiter der Landessternwarte Heidelberg Konigstuhl Er grundete 1962 zusammen mit Karl Schaifers und Rudolf Kuhn die Zeitschrift Sterne und Weltraum und blieb bis zu seinem Tod Mitherausgeber In den 1960er Jahren waren Teleskope Mangelware in Deutschland Elsasser kummerte sich intensiv um den Abbau dieses Mangels 1968 war Elsasser Grundungsdirektor des Max Planck Instituts fur Astronomie MPIA in Heidelberg nachdem er seit 1964 mit der Max Planck Gesellschaft in Kontakt war Elsasser blieb bis 1994 Geschaftsfuhrender Direktor des MPI 1997 wurde er emeritiert Im Jahr 1983 wurde er zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina gewahlt Seit 1972 war er ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Elsasser fuhrte diverse Raketen und Ballonexperimente durch die fur die erfolgreiche Durchfuhrung der Projekte Helios A und B sowie Infrared Space Observatory ISO notwendig waren Er arbeitete ferner an den Themen interstellare Materie Sternentstehung aktive Galaxien und grossraumige Strukturen im Kosmos In Wurdigung seiner Leistungen wurde der Asteroid 4385 Elsasser nach ihm benannt Schriftenmit Helmut Scheffler Physik der Sterne und der Sonne BI 1982 mit Helmut Scheffler Bau und Physik der Galaxis BI 1982 Englische Ubersetzung Physics of the galaxy and interstellar matter Springer 1987LiteraturJakob Staude Hans Elsasser 29 3 1929 10 6 2003 Emeritiertes Wissenschaftliches Mitglied des Max Planck Instituts fur Astronomie Heidelberg in Jahrbuch der Max Planck Gesellschaft 2004 S 111 112 Selbstverlag der MPG Munchen 2004 ISBN 3 927579 18 1 Nachruf auf Elsasser WeblinksLiteratur von und uber Hans Elsasser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von H Elsasser im Astrophysics Data System J Solf Hans Elsasser Mitteilungen der Astronomischen Gesellschaft Bd 86 2003 S 5 Nachruf Nachruf auf Hans Elsasser beim MPI fur AstronomieEinzelnachweiseHans Elsasser im Mathematics Genealogy Project englisch Normdaten Person GND 128960663 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n85275288 VIAF 109340994 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Elsasser HansALTERNATIVNAMEN Elsasser Hans FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher AstronomGEBURTSDATUM 29 Marz 1929GEBURTSORT AalenSTERBEDATUM 10 Juni 2003STERBEORT Heidelberg