Dieser Artikel behandelt den Arm als Extremität des Menschen Weitere Wortbedeutungen unter Arm Begriffsklärung Der Arm d
Obere Extremität

Der Arm des Menschen bildet zusammen mit dem Schultergürtel die obere Gliedmaße (Membrum superius), auch obere Extremität genannt. Die beiden Teile gehen in der Region der Schulter bzw. der Achselhöhle ineinander über. Da die Arme im Gegensatz zum Schultergürtel frei beweglich sind, werden sie auch die freien oberen Extremitäten genannt (Pars libera membri superioris). Die Hand ist ein Teil des Arms.
Durch die evolutionäre Weiterentwicklung aus der Vordergliedmaße der Tiere zum Greifwerkzeug umgewandelt, dienen die Arme mit ihren Pendelbewegungen auch der Ausbalancierung des aufrechten Gangs. Indem jeder Arm nach rückwärts pendelt, wenn das ipsilaterale Bein vorwärts bewegt wird, und umgekehrt, bewegen sich die Längsachsen des Standbeines und des kontralateralen Armes annähernd parallel.
Bei den vierfüßigen Säugetieren wird der Arm als Vordergliedmaße (Membrum thoracicum) oder Schultergliedmaße bezeichnet, bei Vögeln als Flügel (Ala).
Anatomie
Der Arm (pars libera membri superioris) wird untergliedert in:
- Oberarm (Brachium)
- Unterarm (Antebrachium), bestehend aus:
- Elle (Ulna)
- Speiche (Radius)
- Ellbogen-Region (Regio cubitalis): der Name leitet sich vom lateinischen cubitare für liegen ab (man stützt sich auf den Ellenbogen), die vor dem Ellbogengelenk liegende Region ist die Armbeuge oder Ellenbeuge.
- Handgelenk-Region (Regio carpalis) bestehend aus den acht Handwurzelknochen (ossa carpi), die teilweise schon in der Handfläche liegen
- Hand (Manus), bestehend aus:
- Handwurzel (Carpus)
- Mittelhand (Metacarpus)
- Finger (Digiti manus).
Funktion
Die obere Extremität des Menschen hat die größtmögliche Bewegungsfreiheit aller Körperteile, die durch die Beweglichkeit des Schultergelenks, des , der Unterarmknochen zueinander, des Handgelenks sowie in weiterer Folge die Handwurzel- und Fingergelenke ihre Funktionsfähigkeit bedingen.
Bewegungen im Schultergelenk
- Die Bewegung um eine sagittale Achse ermöglicht das Heranziehen des Arms von der Seite zum Körper und wird als Adduktion, jene seitlich vom Körper weg als Abduktion bezeichnet, wobei die Grenze letzterer Bewegung bei 90° erreicht und danach das weitere Heben des Arms zu dessen Elevation wird. Die entsprechenden Muskelgruppen werden Adduktoren, Abduktoren und Heber (Elevatoren) genannt.
- Als Anteversion wird das Heben des Arms um eine frontale Achse nach vorne, als Retroversion die entgegengesetzte Bewegung nach hinten bezeichnet.
- Innen- und Außenrotation (Drehung nach innen bzw. außen) im Schultergelenk dienen der Unterstützung der Supination und Pronation im Unterarmbereich.
Bewegungen im Ellbogengelenk und Unterarm
Die Beugung (Flexion) und Streckung (Extension) im Ellbogengelenk werden durch die Flexoren und Extensoren der entsprechenden Muskelgruppen ermöglicht. Aber auch die Wendebewegungen (Pronation und Supination) des Unterarms werden erst durch die Rotationsbewegung des Speichenköpfchens im Ellbogengelenk ermöglicht.
Bewegungen im Handgelenk
Als Bewegungen im Handgelenk sind die Dorsalextension und Palmarflexion sowie die Ulnar- und Radialabduktion zu nennen.
Bewegungen der Fingergelenke
Beugung, Streckung, Adduktion und Abduktion aller Finger sowie Opposition und nur des Daumens.
Redewendungen
Als „langer Arm“ wird ein, gelegentlich im Hintergrund wirkender, mächtiger Einfluss einer Institution, einer Person oder anderer Einflussfaktoren bezeichnet, der über größere Distanzen von Zeit und Raum ausgeübt wird, z. B.
- „Der lange Arm des Gesetzes“;
- „Der lange Arm der Geschichte“;
- „Der lange Arm des Zufalls“, ein Film aus der TV-Reihe Tatort;
- „Der lange Arm der Mullahs. Notizen aus meinem Exil“ (1995), ein Buch des Lyrikers Said
Siehe auch
- Bein (untere Extremität)
- Arm (Heraldik)
Weblinks
Einzelnachweise
- Friedrich Paulsen, Jens Waschke: Sobotta, Atlas der Anatomie des Menschen: Allgemeine Anatomie und Bewegungsapparat. Band 2. Elsevier Health Sciences, 2011, ISBN 978-3-437-59457-1, S. 6 und 128.
- Michael Schünke: Funktionelle Anatomie - Topographie und Funktion des Bewegungssystems. Georg Thieme Verlag, 2000, ISBN 978-3-13-118571-6, S. 223 ff. und 411.
- Friedrich Paulsen, Jens Waschke: Sobotta, Atlas der Anatomie des Menschen: Allgemeine Anatomie und Bewegungsapparat. Band 2. Elsevier Health Sciences, 2011, ISBN 978-3-437-59457-1, S. 6 und 128.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel behandelt den Arm als Extremitat des Menschen Weitere Wortbedeutungen unter Arm Begriffsklarung Der Arm des Menschen bildet zusammen mit dem Schultergurtel die obere Gliedmasse Membrum superius auch obere Extremitat genannt Die beiden Teile gehen in der Region der Schulter bzw der Achselhohle ineinander uber Da die Arme im Gegensatz zum Schultergurtel frei beweglich sind werden sie auch die freien oberen Extremitaten genannt Pars libera membri superioris Die Hand ist ein Teil des Arms Ausgestreckter Arm eines MannesArmmuskulatur Blick von vorne Brust Armmuskulatur Blick von vorne Brust Armmuskulatur Blick von hinten Rucken Schnitt durch den Arm Durch die evolutionare Weiterentwicklung aus der Vordergliedmasse der Tiere zum Greifwerkzeug umgewandelt dienen die Arme mit ihren Pendelbewegungen auch der Ausbalancierung des aufrechten Gangs Indem jeder Arm nach ruckwarts pendelt wenn das ipsilaterale Bein vorwarts bewegt wird und umgekehrt bewegen sich die Langsachsen des Standbeines und des kontralateralen Armes annahernd parallel Bei den vierfussigen Saugetieren wird der Arm als Vordergliedmasse Membrum thoracicum oder Schultergliedmasse bezeichnet bei Vogeln als Flugel Ala AnatomieDer Arm pars libera membri superioris wird untergliedert in Oberarm Brachium Unterarm Antebrachium bestehend aus Elle Ulna Speiche Radius Ellbogen Region Regio cubitalis der Name leitet sich vom lateinischen cubitare fur liegen ab man stutzt sich auf den Ellenbogen die vor dem Ellbogengelenk liegende Region ist die Armbeuge oder Ellenbeuge Handgelenk Region Regio carpalis bestehend aus den acht Handwurzelknochen ossa carpi die teilweise schon in der Handflache liegen Hand Manus bestehend aus Handwurzel Carpus Mittelhand Metacarpus Finger Digiti manus FunktionDie obere Extremitat des Menschen hat die grosstmogliche Bewegungsfreiheit aller Korperteile die durch die Beweglichkeit des Schultergelenks des der Unterarmknochen zueinander des Handgelenks sowie in weiterer Folge die Handwurzel und Fingergelenke ihre Funktionsfahigkeit bedingen Bewegungen im Schultergelenk Die Bewegung um eine sagittale Achse ermoglicht das Heranziehen des Arms von der Seitezum Korper und wird als Adduktion jene seitlich vom Korper weg als Abduktion bezeichnet wobei die Grenze letzterer Bewegung bei 90 erreicht und danach das weitere Heben des Arms zu dessen Elevation wird Die entsprechenden Muskelgruppen werden Adduktoren Abduktoren und Heber Elevatoren genannt Als Anteversion wird das Heben des Arms um eine frontale Achse nach vorne als Retroversion die entgegengesetzte Bewegung nach hinten bezeichnet Innen und Aussenrotation Drehung nach innen bzw aussen im Schultergelenk dienen der Unterstutzung der Supination und Pronation im Unterarmbereich Bewegungen im Ellbogengelenk und Unterarm Die Beugung Flexion und Streckung Extension im Ellbogengelenk werden durch die Flexoren und Extensoren der entsprechenden Muskelgruppen ermoglicht Aber auch die Wendebewegungen Pronation und Supination des Unterarms werden erst durch die Rotationsbewegung des Speichenkopfchens im Ellbogengelenk ermoglicht Bewegungen im Handgelenk Als Bewegungen im Handgelenk sind die Dorsalextension und Palmarflexion sowie die Ulnar und Radialabduktion zu nennen Bewegungen der Fingergelenke Beugung Streckung Adduktion und Abduktion aller Finger sowie Opposition und nur des Daumens RedewendungenAls langer Arm wird ein gelegentlich im Hintergrund wirkender machtiger Einfluss einer Institution einer Person oder anderer Einflussfaktoren bezeichnet der uber grossere Distanzen von Zeit und Raum ausgeubt wird z B Der lange Arm des Gesetzes Der lange Arm der Geschichte Der lange Arm des Zufalls ein Film aus der TV Reihe Tatort Der lange Arm der Mullahs Notizen aus meinem Exil 1995 ein Buch des Lyrikers SaidSiehe auchBein untere Extremitat Arm Heraldik WeblinksCommons Arm Album mit Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Arm Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweiseFriedrich Paulsen Jens Waschke Sobotta Atlas der Anatomie des Menschen Allgemeine Anatomie und Bewegungsapparat Band 2 Elsevier Health Sciences 2011 ISBN 978 3 437 59457 1 S 6 und 128 Michael Schunke Funktionelle Anatomie Topographie und Funktion des Bewegungssystems Georg Thieme Verlag 2000 ISBN 978 3 13 118571 6 S 223 ff und 411 Friedrich Paulsen Jens Waschke Sobotta Atlas der Anatomie des Menschen Allgemeine Anatomie und Bewegungsapparat Band 2 Elsevier Health Sciences 2011 ISBN 978 3 437 59457 1 S 6 und 128 Normdaten Sachbegriff GND 4002931 1 GND Explorer lobid OGND AKS