Bruno Lösche 24 Oktober 1898 in Magdeburg 10 Dezember 1963 in Berlin war ein deutscher Politiker SPD LebenGedenktafel Pe
Bruno Lösche

Bruno Lösche (* 24. Oktober 1898 in Magdeburg; † 10. Dezember 1963 in Berlin) war ein deutscher Politiker (SPD).
Leben
Lösche, gelernter Schriftsetzer, trat bereits in jungen Jahren der SAJ und der SPD bei. Als Parteisekretär der SPD gab er ab 1932 die Zeitung „Die rote Ebert-Siedlung“ heraus. Die Friedrich-Ebert-Siedlung war die sozialdemokratische Hochburg im Wedding. Ab 1933 vertrieb Lösche illegales Propagandamaterial. Auf dem illegalen SPD-Parteitag im Frühjahr 1933 im Versammlungslokal „Neuen Welt“ in der Neuköllner Hasenheide wurde er in den illegalen Parteivorstand der SPD gewählt.
Am 22. Juni 1933 wurde Lösche verhaftet und ins KZ Brandenburg verbracht. Nach mehreren Monaten Haft wurde er entlassen, im Dezember 1933 erneut mehrmals vernommen. Er verhalf – obwohl selbst gefährdet – jüdischen Parteifreunden (u. a. Georg Mendelssohn) zur Flucht und fand über die Anlaufstelle im Milchladen von Max Fechner wieder Verbindung zur illegalen SPD.
Von 1946 bis 1963 förderte er als Stadtrat für Volksbildung das öffentliche Büchereiwesen im Berliner Bezirk Tiergarten. Von November 1948 bis 1951 gehörte er der Berliner Stadtverordnetenversammlung an.
Bruno Lösche war seit 1924 verheiratet mit Dora Lösche (1906–1985), geborene Ludwig. Aus der Ehe ging der Politikwissenschaftler Peter Lösche hervor.
Ehrungen
Am 10. Dezember 1964 wurde die Hauptbibliothek des Bezirkes Tiergarten nach Bruno Lösche benannt, siehe Bruno-Lösche-Bibliothek.
Literatur
- Vor die Tür gesetzt – Im Nationalsozialismus verfolgte Berliner Stadtverordnete und Magistratsmitglieder 1933–1945. Verein Aktives Museum, Berlin 2006, ISBN 3-00-018931-9, S. 274 f.
- Werner Breunig, Siegfried Heimann, Andreas Herbst: Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946–1963 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 14). Landesarchiv Berlin, Berlin 2011, ISBN 978-3-9803303-4-3, S. 171.
- Siegfried Mielke (Hrsg.) unter Mitarbeit von Marion Goers, Stefan Heinz, Matthias Oden, Sebastian Bödecker: Einzigartig – Dozenten, Studierende und Repräsentanten der Deutschen Hochschule für Politik (1920–1933) im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Lukas-Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-86732-032-0, S. 104 ff. (Kurzbiografie).
- Hans-Rainer Sandvoß: Widerstand 1933–1945: Wedding, Berlin. Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin 1983, passim (Schriftenreihe über den Widerstand in Berlin von 1933 bis 1945, Band 1).
- Hans-Joachim Fieber, Klaus Keim, Oliver Resche (Hrsg.): Widerstand in Berlin gegen das NS-Regime 1933 bis 1945. Ein biographisches Lexikon. Band 5 [L–O]. trafo-Verlag, Berlin 2004, S. 119.
- Gerhild H. M. Komander: Der Wedding – Auf dem Weg von Rot nach Bunt. Berlin Story Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-929829-38-X, S. 193.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Lösche, Bruno |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD) und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime |
GEBURTSDATUM | 24. Oktober 1898 |
GEBURTSORT | Magdeburg |
STERBEDATUM | 10. Dezember 1963 |
STERBEORT | Berlin |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Bruno Losche 24 Oktober 1898 in Magdeburg 10 Dezember 1963 in Berlin war ein deutscher Politiker SPD LebenGedenktafel Perleberger Strasse 33 in Berlin Moabit Losche gelernter Schriftsetzer trat bereits in jungen Jahren der SAJ und der SPD bei Als Parteisekretar der SPD gab er ab 1932 die Zeitung Die rote Ebert Siedlung heraus Die Friedrich Ebert Siedlung war die sozialdemokratische Hochburg im Wedding Ab 1933 vertrieb Losche illegales Propagandamaterial Auf dem illegalen SPD Parteitag im Fruhjahr 1933 im Versammlungslokal Neuen Welt in der Neukollner Hasenheide wurde er in den illegalen Parteivorstand der SPD gewahlt Am 22 Juni 1933 wurde Losche verhaftet und ins KZ Brandenburg verbracht Nach mehreren Monaten Haft wurde er entlassen im Dezember 1933 erneut mehrmals vernommen Er verhalf obwohl selbst gefahrdet judischen Parteifreunden u a Georg Mendelssohn zur Flucht und fand uber die Anlaufstelle im Milchladen von Max Fechner wieder Verbindung zur illegalen SPD Von 1946 bis 1963 forderte er als Stadtrat fur Volksbildung das offentliche Buchereiwesen im Berliner Bezirk Tiergarten Von November 1948 bis 1951 gehorte er der Berliner Stadtverordnetenversammlung an Bruno Losche war seit 1924 verheiratet mit Dora Losche 1906 1985 geborene Ludwig Aus der Ehe ging der Politikwissenschaftler Peter Losche hervor EhrungenAm 10 Dezember 1964 wurde die Hauptbibliothek des Bezirkes Tiergarten nach Bruno Losche benannt siehe Bruno Losche Bibliothek LiteraturVor die Tur gesetzt Im Nationalsozialismus verfolgte Berliner Stadtverordnete und Magistratsmitglieder 1933 1945 Verein Aktives Museum Berlin 2006 ISBN 3 00 018931 9 S 274 f Werner Breunig Siegfried Heimann Andreas Herbst Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946 1963 Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin Band 14 Landesarchiv Berlin Berlin 2011 ISBN 978 3 9803303 4 3 S 171 Siegfried Mielke Hrsg unter Mitarbeit von Marion Goers Stefan Heinz Matthias Oden Sebastian Bodecker Einzigartig Dozenten Studierende und Reprasentanten der Deutschen Hochschule fur Politik 1920 1933 im Widerstand gegen den Nationalsozialismus Lukas Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 86732 032 0 S 104 ff Kurzbiografie Hans Rainer Sandvoss Widerstand 1933 1945 Wedding Berlin Gedenkstatte Deutscher Widerstand Berlin 1983 passim Schriftenreihe uber den Widerstand in Berlin von 1933 bis 1945 Band 1 Hans Joachim Fieber Klaus Keim Oliver Resche Hrsg Widerstand in Berlin gegen das NS Regime 1933 bis 1945 Ein biographisches Lexikon Band 5 L O trafo Verlag Berlin 2004 S 119 Gerhild H M Komander Der Wedding Auf dem Weg von Rot nach Bunt Berlin Story Verlag Berlin 2006 ISBN 3 929829 38 X S 193 WeblinksCommons Bruno Losche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 1050477499 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 308204959 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Losche BrunoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD und Widerstandskampfer gegen das NS RegimeGEBURTSDATUM 24 Oktober 1898GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 10 Dezember 1963STERBEORT Berlin