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Groß Barnitz

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Groß Barnitz
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Barnitz (Begriffsklärung) aufgeführt.

Barnitz (niederdeutsch Barns) ist eine Gemeinde im Kreis Stormarn in Schleswig-Holstein. Die Gemeinde liegt östlich von Bad Oldesloe und besteht aus den Ortschaften Benstaben, Groß Barnitz, Klein Barnitz und Lokfeld.

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 53° 48′ N, 10° 30′ O53.80583333333310.50027777777818Koordinaten: 53° 48′ N, 10° 30′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Stormarn
Amt: Nordstormarn
Höhe: 18 m ü. NHN
Fläche: 11,8 km2
Einwohner: 849 (31. Dez. 2024)
Bevölkerungsdichte: 72 Einwohner je km2
Postleitzahl: 23858
Vorwahl: 04533
Kfz-Kennzeichen: OD
Gemeindeschlüssel: 01 0 62 008
Adresse der Amtsverwaltung: Am Schiefen Kamp 10
23858 Reinfeld (Holstein)
Website: www.amt-nordstormarn.de
Bürgermeister: Hans-Joachim Schütt (KWV)
Lage der Gemeinde Barnitz im Kreis Stormarn

Geografie

Die Dörfer der Gemeinde liegen entlang des Flusses Trave in einem malerischen Flusstal. Gestaltet wurde diese Landschaft in der späten Eiszeit als Grund- oder Endmoränengebiet, wo Erdmaterial nach der Schneeschmelze liegen geblieben ist, welches die Gletscher vor sich hergeschoben haben – wie im gesamten östlichen Teil Schleswig-Holsteins, dem sogenannten Hügelland. Der Boden besteht daher zu großen Teilen aus Geschiebemergel, welcher zum Teile recht große Findlinge beinhaltet. Mancherorts findet man auch mehr sandhaltige oder auch tonhaltige Böden. Der Boden ist überaus fruchtbar und bietet beste Voraussetzungen sowohl für allgemeine landwirtschaftliche Nutzung wie auch für gestalterischen Garten- und Landschaftsbau.

Geschichte

Die Gemeinde entstand 1970 als Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Groß Barnitz, Klein Barnitz und Lokfeld. Bereits 1938 war dieser Zusammenschluss geplant, scheiterte jedoch. Am 1. Januar 1978 wurde der Nachbarort Benstaben eingemeindet.

Der Ortsname ist vermutlich wendischer, also westslawischer Herkunft. Die Bedeutung ist nicht abschließend geklärt. Einerseits könnte der Name auf die Gründung durch einen „Berislav“ als Ortsgründer hinweisen, wahrscheinlicher ist aber die Herleitung des Namens aus der Beschreibung der örtlichen Gegebenheit. Wörtlich übersetzt in das Hochdeutsche bedeutet „Barnitz“ nämlich so viel wie „Birken-Au“, was auf eine mit Birken bewachsene Flussniederung hindeutet. Insgesamt tragen im ehemals wendischen Raum drei Orte und ein kleiner Fluss diesen Namen.

Ein direkter Zusammenhang mit dem Fluss Barnitz, welcher bei Bad Oldesloe in die Beste und dann als Beste weiter mit der Trave zusammenfließt, kann daher trotz der relativen räumlichen Nähe nicht zwingend hergeleitet werden. Die Trave verleiht, soweit in unserer Geschichtsschreibung nachvollziehbar, seit je dem gemeinsamen weiteren Verlauf des Gewässers den Namen.

Belege für frühere Besiedlungen in diesem Gebiet sind ein in den siebziger Jahren entdeckter steinzeitlicher Urnenfriedhof bei der Siedlung „Heidberg“ (1 km östlich von Barnitz) und ein mit zwei Schriftzeichen sowie einer Blutrinne in Form eines Blitzes versehener Opferstein in Lokfeld. Die Schriftzeichen zeigen noch deutlich den Einfluss der phönizischen Schrift, aus der sich die spätere und eigenständige Runenschrift entwickelt hat.

Benstaben

Benstaben wurde erstmals 1263 erwähnt. Es gehörte damals zum Lübecker Domkapitel. Von 1352 bis 1582 gehörte das Dorf dem Kloster Reinfeld, anschließend wurde es vom alten landesherrlichen verwaltet. Bei Bildung des landesherrlichen 1671 wurde Benstaben dorthin gelegt. 1761 wurde die Leibeigenschaft aufgehoben. Nach Einführung der preußischen Kommunalverfassung 1889 gehörte der Ort zum neuen . 1948 wurde er Teil des Amtes Reinfeld-Land, um 1972 dem zugeteilt zu werden. Bei seiner Eingemeindung nach Barnitz am 1. Januar 1978 hatte Benstaben 176 Einwohner.

Groß Barnitz

Groß Barnitz ist um 1200 im Rahmen der deutschen Nordostsiedlung gegründet worden. Im 13. Jahrhundert gehörte es zum Lübecker Domkapitel, seit der Reformation war es als sog. im Besitz des Lübecker Johannisklosters. 1672 wurde eine Dorfschule gegründet, 1938 wurde der Schulbetrieb hier zugunsten eines Gesamtschulverbandes, an dem sich die Gemeinden Groß Barnitz, Klein Barnitz und Lokfeld beteiligten, eingestellt. Unterrichtsort war fortan Lokfeld. Nach 1964 wurden auch dort nur noch die Grundschüler unterrichtet, zur Hauptschule, Realschule oder zum Gymnasium fuhren die Schüler nach Reinfeld, Bad Oldesloe oder Lübeck.

Mit der Säkularisation 1803 kam Groß Barnitz zum Fürstentum Lübeck und 1842 durch einen Gebietsaustausch zu Holstein und dort zum landesherrlichen . Nach der Annexion Schleswig-Holsteins durch Preußen und Einführung der Kommunalverfassung 1889 gehörte der Ort zum Amtsbezirk Klein Wesenberg. 1948 wurde Groß Barnitz dem neu gegründeten Amt Nordstormarn zugeordnet. 1961 hatte Groß Barnitz 230 Einwohner.

Klein Barnitz

Klein Barnitz wurde erstmals um 1170 als Bernice erwähnt und war eine wendische Gründung. 1233 kam es als Schenkung an das Lübecker Domkapitel. Seit 1571 war Klein Barnitz evangelisch-lutherisch. Es gehörte wie alle Besitzungen des Lübecker Domkapitels außerhalb der Stadt zum Hochstift Lübeck, seit 1803 zum Fürstentum Lübeck.

1842 kam Klein Barnitz im Rahmen eines Gebietstausches zu Holstein und wurde dort dem landesherrlichen zugeordnet. Die 1680 gegründete Schule ging 1843 in einer Gemeinschaftsschule mit Groß Barnitz auf. Nach der Annexion Schleswig-Holsteins durch Preußen wurde der Ort dem neu gegründeten Kreis Stormarn eingegliedert und gehörte seit Einführung der preußischen Kommunalverfassung 1889 zum Amtsbezirk Klein Wesenberg. Die kommunale Neuordnung 1948 führte zur Eingliederung in das . 1961 hatte Klein Barnitz 61 Einwohner.

Lokfeld

Lokfeld wurde erstmals 1189 urkundlich erwähnt. Das Dorf umfasst einen Ortskern mit 40 Häusern und vier Siedlungshöfen im „Heckkaten“. Darunter finden sich zwölf kombinierte Wohn- und Wirtschaftsgebäude, fünf Altenteile, eine ehemalige Schule, eine alte Schmiede, einen ehemaligen Baubetrieb und eine ehemalige Schankwirtschaft. Zu zweien der übrigen vierundzwanzig reinen Wohnhäuser gehören noch separate Stallungen, die heute, wie in den kombinierten Wohn/Wirtschaftsgebäuden auch, als Lager- oder Hobbyräume genutzt werden. Mit dem Stand vom Januar 2006 waren in Lokfeld 112 Einwohner gemeldet, mit den Kindern leben dort insgesamt 128 Menschen. Die Nutzflächen sind überwiegend verpachtet, haupterwerbliche Landwirtschaft im Sinne von Ackerbau oder Viehhaltung wird in Lokfeld nicht mehr betrieben, es gibt jedoch einige Reitpferde.

Politik

Gemeindevertretung

Gemeindewahl am 14. Mai 2023
Wahlbeteiligung: 65,8 Prozent
 %
60
50
40
30
20
10
0
47,1 %
52,9 %
CDU
KWVb
Anmerkungen:
b Kommunale Wählervereinigung Barnitz

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt elf Sitze vergeben. Von diesen erhielt die Kommunale Wählervereinigung Barnitz sechs Sitze und die CDU fünf Sitze.

Wappen

Blasonierung: „Von Blau und Rot durch einen breiten silbernen Wellenbalken geteilt. Oben ein silbernes Plattbodenboot, unten ein goldenes geradearmiges Tatzenkreuz mit verlängertem unterem Kreuzarm, rechts und links begleitet von je zwei vierstrahligen goldenen Sternen.“

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater und Museen

Ein Aufleben des Kulturlebens in der Gemeinde ist in mehreren Gastspielen wie dem der Lübecker Operette auf dem Lande im Festsaal in Groß Barnitz zu verzeichnen, es haben sich weiterhin einige bildende Künstler im Ort angesiedelt, die Ausstellungen, Konzert- und Filmabende anbieten. Traditionell-kulturelle Veranstaltungen und Feste, bäuerliches und handwerkliches Kunsthandwerk und auch die plattdeutsche Laienspielgruppe traten mehr und mehr in den Hintergrund. Im Winter 2006 wurde der TraveArt e. V. von Künstlern, Unternehmern und Privatleuten aus vier Bundesländern in Barnitz gegründet, um das Zustandekommen regionaler, nationaler und internationaler Kunst- und Kulturprojekte zu fördern.

Regelmäßige Veranstaltungen

Traditionell findet im Sommer ein Vogelschießen statt. An der Veranstaltung nimmt Jung und Alt aus der Gemeinde teil, ob als Zuschauer, Organisator oder Teilnehmer. Es ist eine willkommene Gelegenheit, wieder einmal mit den Nachbarn zu sprechen, mit denen man über das Jahr weniger zu tun hat.

Die Freiwilligen Feuerwehren organisieren jedes Jahr mehrere Aktivitäten wie z. B. Grillfeste, Laternenumzüge für die Kinder sowie ein großes Tannenbaumverbrennen. Außerdem beteiligen sich die Feuerwehren bei anderen Veranstaltungen, wie z. B. dem Vogelschießen, durch Unterstützung beim Auf- und Abbau und pflegen somit maßgeblich den dörflichen Zusammenhalt.

Die Künstler des Ortes öffnen in jedem Jahr an Himmelfahrt für vier Tage im Rahmen des KunstHandFest Barnitz ihre Ateliers und Ausstellungsräume für Besucher und präsentieren ihre Arbeiten und die einer wachsenden Zahl von Gastkünstlern aus der Bundesrepublik und Europa.

Wirtschaft und Infrastruktur

Unternehmen

In der Gemeinde gibt es nur noch einige landwirtschaftliche Betriebe.

Öffentliche Einrichtungen

Barnitz verfügt über zwei Freiwillige Feuerwehren in Barnitz und in Benstaben. Die FF Barnitz (früher: FF Barnitz-Lokfeld) wurde 1881 gegründet und gehört zu den ältesten Feuerwehren im Kreis Stormarn. Über die Freiwilligen Feuerwehren bestehen zwischen der Gemeinde Barnitz und der Stadt Schlitz im Vogelsbergkreis seit Jahrzehnten freundschaftliche Verbindungen.

Bildung

Barnitz gehört seit 1972 dem Schulverband Reinfeld an. Im Ort gibt es keine eigene Schule mehr.

Verkehr

Die Bundesautobahn 1 von Hamburg nach Lübeck streift das Gemeindegebiet zwischen Benstaben und Klein Barnitz, nächste Auffahrt ist Reinfeld (3 km). Der nächste Bahnhof ist ebenfalls in Reinfeld. Nach Reinfeld führt ein Fuß und Radweg, auf dem man von Groß Barnitz über Lokfeld nach Reinfeld zu Fuß etwa eine halbe Stunde, mit dem Fahrrad etwa eine viertel Stunde benötigt. Die Dörfer liegen ca. 10 km von Bad Oldesloe entfernt, 50 km von Hamburg und 17 km von Lübeck. Es gibt zwei Brücken für Straßenverkehr über die Trave, in Benstaben und zwischen Groß Barnitz und Lokfeld. Bei Klein Barnitz gibt es eine Fußgängerbrücke. In jedem Ortsteil besteht eine Bushaltestelle, von wo aus einerseits die Schüler in die Schulorte Reinfeld oder Bad Oldesloe gebracht werden, andererseits bestehen aber auch vormittags und nachmittags Busverbindungen in die Städte Lübeck und Bad Oldesloe, die von jedermann genutzt werden können.

Persönlichkeiten

  • Uwe Lindau (* 1950 in Groß-Barnitz; † 2022 in Karlsruhe), Bildender Künstler

Weblinks

Commons: Barnitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gemeinde Barnitz beim Amt Nordstormarn

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2024 (XLSX-Datei);(Hilfe dazu).
  2. Aasbüttel - Bordesholm. In: Wolfgang Henze (Hrsg.): Schleswig-Holstein-Topographie: Städte und Dörfer des Landes. Band 1. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2001, ISBN 3-926055-58-8, S. 228. 
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 187. 
  4. wahlen-sh.de
  5. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
Gemeinden im Kreis Stormarn

Ahrensburg | Ammersbek | Bad Oldesloe | Badendorf | Bargfeld-Stegen | Bargteheide | Barnitz | Barsbüttel | Braak | Brunsbek | Delingsdorf | Elmenhorst | Feldhorst | Glinde | Grabau | Grande | Grönwohld | Großensee | Großhansdorf | Hamberge | Hamfelde | Hammoor | Heidekamp | Heilshoop | Hohenfelde | Hoisdorf | Jersbek | Klein Wesenberg | Köthel | Lasbek | Lütjensee | Meddewade | Mönkhagen | Neritz | Nienwohld | Oststeinbek | Pölitz | Rausdorf | Rehhorst | Reinbek | Reinfeld (Holstein) | Rethwisch | Rümpel | Siek | Stapelfeld | Steinburg | Tangstedt | Todendorf | Travenbrück | Tremsbüttel | Trittau | Wesenberg | Westerau | Witzhave | Zarpen

Normdaten (Geografikum): GND: 10128483-4 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 13:59

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Barnitz Begriffsklarung aufgefuhrt Barnitz niederdeutsch Barns ist eine Gemeinde im Kreis Stormarn in Schleswig Holstein Die Gemeinde liegt ostlich von Bad Oldesloe und besteht aus den Ortschaften Benstaben Gross Barnitz Klein Barnitz und Lokfeld Wappen DeutschlandkarteBasisdatenKoordinaten 53 48 N 10 30 O 53 805833333333 10 500277777778 18 Koordinaten 53 48 N 10 30 OBundesland Schleswig HolsteinKreis StormarnAmt NordstormarnHohe 18 m u NHNFlache 11 8 km2Einwohner 849 31 Dez 2024 Bevolkerungsdichte 72 Einwohner je km2Postleitzahl 23858Vorwahl 04533Kfz Kennzeichen ODGemeindeschlussel 01 0 62 008Adresse der Amtsverwaltung Am Schiefen Kamp 10 23858 Reinfeld Holstein Website www amt nordstormarn deBurgermeister Hans Joachim Schutt KWV Lage der Gemeinde Barnitz im Kreis StormarnKarteGeografieDie Dorfer der Gemeinde liegen entlang des Flusses Trave in einem malerischen Flusstal Gestaltet wurde diese Landschaft in der spaten Eiszeit als Grund oder Endmoranengebiet wo Erdmaterial nach der Schneeschmelze liegen geblieben ist welches die Gletscher vor sich hergeschoben haben wie im gesamten ostlichen Teil Schleswig Holsteins dem sogenannten Hugelland Der Boden besteht daher zu grossen Teilen aus Geschiebemergel welcher zum Teile recht grosse Findlinge beinhaltet Mancherorts findet man auch mehr sandhaltige oder auch tonhaltige Boden Der Boden ist uberaus fruchtbar und bietet beste Voraussetzungen sowohl fur allgemeine landwirtschaftliche Nutzung wie auch fur gestalterischen Garten und Landschaftsbau Trave bei LokfeldGeschichteDie Gemeinde entstand 1970 als Zusammenschluss der bis dahin selbstandigen Gemeinden Gross Barnitz Klein Barnitz und Lokfeld Bereits 1938 war dieser Zusammenschluss geplant scheiterte jedoch Am 1 Januar 1978 wurde der Nachbarort Benstaben eingemeindet Der Ortsname ist vermutlich wendischer also westslawischer Herkunft Die Bedeutung ist nicht abschliessend geklart Einerseits konnte der Name auf die Grundung durch einen Berislav als Ortsgrunder hinweisen wahrscheinlicher ist aber die Herleitung des Namens aus der Beschreibung der ortlichen Gegebenheit Wortlich ubersetzt in das Hochdeutsche bedeutet Barnitz namlich so viel wie Birken Au was auf eine mit Birken bewachsene Flussniederung hindeutet Insgesamt tragen im ehemals wendischen Raum drei Orte und ein kleiner Fluss diesen Namen Ein direkter Zusammenhang mit dem Fluss Barnitz welcher bei Bad Oldesloe in die Beste und dann als Beste weiter mit der Trave zusammenfliesst kann daher trotz der relativen raumlichen Nahe nicht zwingend hergeleitet werden Die Trave verleiht soweit in unserer Geschichtsschreibung nachvollziehbar seit je dem gemeinsamen weiteren Verlauf des Gewassers den Namen Belege fur fruhere Besiedlungen in diesem Gebiet sind ein in den siebziger Jahren entdeckter steinzeitlicher Urnenfriedhof bei der Siedlung Heidberg 1 km ostlich von Barnitz und ein mit zwei Schriftzeichen sowie einer Blutrinne in Form eines Blitzes versehener Opferstein in Lokfeld Die Schriftzeichen zeigen noch deutlich den Einfluss der phonizischen Schrift aus der sich die spatere und eigenstandige Runenschrift entwickelt hat Benstaben Benstaben wurde erstmals 1263 erwahnt Es gehorte damals zum Lubecker Domkapitel Von 1352 bis 1582 gehorte das Dorf dem Kloster Reinfeld anschliessend wurde es vom alten landesherrlichen verwaltet Bei Bildung des landesherrlichen 1671 wurde Benstaben dorthin gelegt 1761 wurde die Leibeigenschaft aufgehoben Nach Einfuhrung der preussischen Kommunalverfassung 1889 gehorte der Ort zum neuen 1948 wurde er Teil des Amtes Reinfeld Land um 1972 dem zugeteilt zu werden Bei seiner Eingemeindung nach Barnitz am 1 Januar 1978 hatte Benstaben 176 Einwohner Gross Barnitz Gross Barnitz ist um 1200 im Rahmen der deutschen Nordostsiedlung gegrundet worden Im 13 Jahrhundert gehorte es zum Lubecker Domkapitel seit der Reformation war es als sog im Besitz des Lubecker Johannisklosters 1672 wurde eine Dorfschule gegrundet 1938 wurde der Schulbetrieb hier zugunsten eines Gesamtschulverbandes an dem sich die Gemeinden Gross Barnitz Klein Barnitz und Lokfeld beteiligten eingestellt Unterrichtsort war fortan Lokfeld Nach 1964 wurden auch dort nur noch die Grundschuler unterrichtet zur Hauptschule Realschule oder zum Gymnasium fuhren die Schuler nach Reinfeld Bad Oldesloe oder Lubeck Mit der Sakularisation 1803 kam Gross Barnitz zum Furstentum Lubeck und 1842 durch einen Gebietsaustausch zu Holstein und dort zum landesherrlichen Nach der Annexion Schleswig Holsteins durch Preussen und Einfuhrung der Kommunalverfassung 1889 gehorte der Ort zum Amtsbezirk Klein Wesenberg 1948 wurde Gross Barnitz dem neu gegrundeten Amt Nordstormarn zugeordnet 1961 hatte Gross Barnitz 230 Einwohner Klein Barnitz Klein Barnitz wurde erstmals um 1170 als Bernice erwahnt und war eine wendische Grundung 1233 kam es als Schenkung an das Lubecker Domkapitel Seit 1571 war Klein Barnitz evangelisch lutherisch Es gehorte wie alle Besitzungen des Lubecker Domkapitels ausserhalb der Stadt zum Hochstift Lubeck seit 1803 zum Furstentum Lubeck 1842 kam Klein Barnitz im Rahmen eines Gebietstausches zu Holstein und wurde dort dem landesherrlichen zugeordnet Die 1680 gegrundete Schule ging 1843 in einer Gemeinschaftsschule mit Gross Barnitz auf Nach der Annexion Schleswig Holsteins durch Preussen wurde der Ort dem neu gegrundeten Kreis Stormarn eingegliedert und gehorte seit Einfuhrung der preussischen Kommunalverfassung 1889 zum Amtsbezirk Klein Wesenberg Die kommunale Neuordnung 1948 fuhrte zur Eingliederung in das 1961 hatte Klein Barnitz 61 Einwohner Lokfeld Lokfeld wurde erstmals 1189 urkundlich erwahnt Das Dorf umfasst einen Ortskern mit 40 Hausern und vier Siedlungshofen im Heckkaten Darunter finden sich zwolf kombinierte Wohn und Wirtschaftsgebaude funf Altenteile eine ehemalige Schule eine alte Schmiede einen ehemaligen Baubetrieb und eine ehemalige Schankwirtschaft Zu zweien der ubrigen vierundzwanzig reinen Wohnhauser gehoren noch separate Stallungen die heute wie in den kombinierten Wohn Wirtschaftsgebauden auch als Lager oder Hobbyraume genutzt werden Mit dem Stand vom Januar 2006 waren in Lokfeld 112 Einwohner gemeldet mit den Kindern leben dort insgesamt 128 Menschen Die Nutzflachen sind uberwiegend verpachtet haupterwerbliche Landwirtschaft im Sinne von Ackerbau oder Viehhaltung wird in Lokfeld nicht mehr betrieben es gibt jedoch einige Reitpferde PolitikGemeindevertretung Gemeindewahl am 14 Mai 2023Wahlbeteiligung 65 8 Prozent 605040302010047 1 52 9 CDUKWV b Anmerkungen b Kommunale Wahlervereinigung Barnitz Bei der Kommunalwahl am 14 Mai 2023 wurden insgesamt elf Sitze vergeben Von diesen erhielt die Kommunale Wahlervereinigung Barnitz sechs Sitze und die CDU funf Sitze Wappen Blasonierung Von Blau und Rot durch einen breiten silbernen Wellenbalken geteilt Oben ein silbernes Plattbodenboot unten ein goldenes geradearmiges Tatzenkreuz mit verlangertem unterem Kreuzarm rechts und links begleitet von je zwei vierstrahligen goldenen Sternen Kultur und SehenswurdigkeitenTheater und Museen Ein Aufleben des Kulturlebens in der Gemeinde ist in mehreren Gastspielen wie dem der Lubecker Operette auf dem Lande im Festsaal in Gross Barnitz zu verzeichnen es haben sich weiterhin einige bildende Kunstler im Ort angesiedelt die Ausstellungen Konzert und Filmabende anbieten Traditionell kulturelle Veranstaltungen und Feste bauerliches und handwerkliches Kunsthandwerk und auch die plattdeutsche Laienspielgruppe traten mehr und mehr in den Hintergrund Im Winter 2006 wurde der TraveArt e V von Kunstlern Unternehmern und Privatleuten aus vier Bundeslandern in Barnitz gegrundet um das Zustandekommen regionaler nationaler und internationaler Kunst und Kulturprojekte zu fordern Regelmassige Veranstaltungen Traditionell findet im Sommer ein Vogelschiessen statt An der Veranstaltung nimmt Jung und Alt aus der Gemeinde teil ob als Zuschauer Organisator oder Teilnehmer Es ist eine willkommene Gelegenheit wieder einmal mit den Nachbarn zu sprechen mit denen man uber das Jahr weniger zu tun hat Die Freiwilligen Feuerwehren organisieren jedes Jahr mehrere Aktivitaten wie z B Grillfeste Laternenumzuge fur die Kinder sowie ein grosses Tannenbaumverbrennen Ausserdem beteiligen sich die Feuerwehren bei anderen Veranstaltungen wie z B dem Vogelschiessen durch Unterstutzung beim Auf und Abbau und pflegen somit massgeblich den dorflichen Zusammenhalt Die Kunstler des Ortes offnen in jedem Jahr an Himmelfahrt fur vier Tage im Rahmen des KunstHandFest Barnitz ihre Ateliers und Ausstellungsraume fur Besucher und prasentieren ihre Arbeiten und die einer wachsenden Zahl von Gastkunstlern aus der Bundesrepublik und Europa Wirtschaft und InfrastrukturUnternehmen In der Gemeinde gibt es nur noch einige landwirtschaftliche Betriebe Offentliche Einrichtungen Barnitz verfugt uber zwei Freiwillige Feuerwehren in Barnitz und in Benstaben Die FF Barnitz fruher FF Barnitz Lokfeld wurde 1881 gegrundet und gehort zu den altesten Feuerwehren im Kreis Stormarn Uber die Freiwilligen Feuerwehren bestehen zwischen der Gemeinde Barnitz und der Stadt Schlitz im Vogelsbergkreis seit Jahrzehnten freundschaftliche Verbindungen Bildung Barnitz gehort seit 1972 dem Schulverband Reinfeld an Im Ort gibt es keine eigene Schule mehr Verkehr Die Bundesautobahn 1 von Hamburg nach Lubeck streift das Gemeindegebiet zwischen Benstaben und Klein Barnitz nachste Auffahrt ist Reinfeld 3 km Der nachste Bahnhof ist ebenfalls in Reinfeld Nach Reinfeld fuhrt ein Fuss und Radweg auf dem man von Gross Barnitz uber Lokfeld nach Reinfeld zu Fuss etwa eine halbe Stunde mit dem Fahrrad etwa eine viertel Stunde benotigt Die Dorfer liegen ca 10 km von Bad Oldesloe entfernt 50 km von Hamburg und 17 km von Lubeck Es gibt zwei Brucken fur Strassenverkehr uber die Trave in Benstaben und zwischen Gross Barnitz und Lokfeld Bei Klein Barnitz gibt es eine Fussgangerbrucke In jedem Ortsteil besteht eine Bushaltestelle von wo aus einerseits die Schuler in die Schulorte Reinfeld oder Bad Oldesloe gebracht werden andererseits bestehen aber auch vormittags und nachmittags Busverbindungen in die Stadte Lubeck und Bad Oldesloe die von jedermann genutzt werden konnen PersonlichkeitenUwe Lindau 1950 in Gross Barnitz 2022 in Karlsruhe Bildender KunstlerWeblinksCommons Barnitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Barnitz beim Amt NordstormarnEinzelnachweiseStatistikamt Nord Bevolkerung der Gemeinden in Schleswig Holstein 4 Quartal 2024 XLSX Datei Hilfe dazu Aasbuttel Bordesholm In Wolfgang Henze Hrsg Schleswig Holstein Topographie Stadte und Dorfer des Landes Band 1 Flying Kiwi Verl Junge Flensburg 2001 ISBN 3 926055 58 8 S 228 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 187 wahlen sh de Kommunale Wappenrolle Schleswig HolsteinGemeinden im Kreis Stormarn Ahrensburg Ammersbek Bad Oldesloe Badendorf Bargfeld Stegen Bargteheide Barnitz Barsbuttel Braak Brunsbek Delingsdorf Elmenhorst Feldhorst Glinde Grabau Grande Gronwohld Grossensee Grosshansdorf Hamberge Hamfelde Hammoor Heidekamp Heilshoop Hohenfelde Hoisdorf Jersbek Klein Wesenberg Kothel Lasbek Lutjensee Meddewade Monkhagen Neritz Nienwohld Oststeinbek Politz Rausdorf Rehhorst Reinbek Reinfeld Holstein Rethwisch Rumpel Siek Stapelfeld Steinburg Tangstedt Todendorf Travenbruck Tremsbuttel Trittau Wesenberg Westerau Witzhave Zarpen Normdaten Geografikum GND 10128483 4 GND Explorer lobid OGND AKS

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