Der Große Karbuschsee ist ein 11 2 Hektar großes Gewässer auf der Gemarkung der Gemeinde von Groß Köris im Landkreis Dah
Großer Karbuschsee

Der Große Karbuschsee ist ein 11,2 Hektar großes Gewässer auf der Gemarkung der Gemeinde von Groß Köris im Landkreis Dahme-Spreewald im Land Brandenburg.
Großer Karbuschsee | ||
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Großer Karbuschsee | ||
Geographische Lage | Brandenburg, Deutschland | |
Abfluss | Karbuschgraben → Dieksee → → Teupitzer Gewässer | |
Orte am Ufer | Groß Köris | |
Daten | ||
Koordinaten | 52° 11′ 12″ N, 13° 39′ 15″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 37 m | |
Fläche | 11,2 ha | |
Länge | 505 m | |
Breite | 270 m | |
Maximale Tiefe | 17,5 m | |
Mittlere Tiefe | 5 m |
Lage und Entstehung
Der See ist Teil des rund 255 Hektar großen FFH-Gebiets Heideseen bei Groß Köris und liegt naturräumlich in einer Talsandebene, die überwiegend mit Kiefern bestockt ist. Sein Relief entstand im Wesentlichen während der letzten Weichsel-Kaltzeit. In der Talsandebene bildeten sich Seen aus, in dessen Umfeld sich holozäne Niedermoore bildeten. Neben dem Güldensee und dem Großen Roßkardtsee gehört auch der Große Karbuschsee zu dem FFH-Gebiet. Er liegt rund 2,4 km nördlich des Gemeindezentrums von Groß Köris. Nordwestlich befindet sich der Groß Köriser Wohnplatz Am Rohga, nordöstlich das Naturschutzgebiet Radeberge mit dem , südöstlich der Wohnplatz Wilhelminenhofer Weg sowie der und südwestlich der bereits erwähnte Große Roßkardtsee gefolgt vom Güldensee im Westen. Der überwiegende Teil des Sees ist bewaldet und von einer Schilfzone umgeben. Im Norden befindet sich der Kleine Karbuschsee, der zu einer früheren Zeit mit einem unbenannten Abfluss an seiner Südseite mit dem Großen Karbuschsee verbunden war. In einigen Karten ist ein Zufluss aus dem Moor des Kleinen Karbuschsees eingezeichnet, der jedoch ebenfalls nicht mehr besteht. Der See wird vorzugsweise aus Grundwasser gespeist, das aus den östlichen bis südöstlich gelegenen Gebieten zuströmt. Das Südufer ist bebaut; dort entstand in den 1930er Jahren eine Villenkolonie, die im Jahr 1931 als Wohnplatz Am Großen Karbuschsee geführt wurde. Am südöstlichen Ufer besteht bei einem hohen Wasserstand über den Karbuschgraben eine Verbindung zum Diecksee. Diese Verbindung ist bereits im Schmettauschen Kartenwerk (1767–1787) als Abfluss aus dem Großen Harwe See erkennbar. Dort befindet sich ein vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg als „sensibel“ bezeichnetes Torfmoosmoor.
Zustand und Nutzung
Der Zustand des Sees wird in einem Managementplan für das FFH-Gebiet Heideseen bei Groß Köris aus dem Jahr 2020 als mesotroph bezeichnet (2001/2009). Der Plan empfiehlt, die Wasserqualität des Großen Karbuschsees und seinen nährstoffarmen Gewässerzustand zu sichern. Das am Karbuschgraben befindlich Moor zeigt aus Sicht des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg deutliche „Austrocknungsmerkmale“ (2020). Es empfiehlt daher sowohl Maßnahmen zur Verbesserung des Wasserhaushaltes im oberirdischen Einzugsgebiet als auch Maßnahme zum standortangepassten Waldumbau im oberirdischen Einzugsgebiet.
Im See gedeihen Armleuchteralgen, das Mittlere Nixkraut sowie das Ährige Tausendblatt, in den Uferzonen die Gelbe Teichrose. Der See befindet sich im Jahr 2021 in Privateigentum und wird für den Angelsport genutzt. Dort wurden Barsche, Hechte, Rotaugen, Rotfeder und – als Neozoen – Zwergwelse nachgewiesen. Ebenso lebt dort der Fischotter. Als besonders schützenswert wird die streng geschützte Binsenschneide angesehen. Der südöstliche Uferbereich ist daher im Jahr 2021 durch einen vom Naturpark Dahme-Heideseen temporär aufgestellten Zaun gegen Betreten gesichert.
Siehe auch
- Liste der Seen in Brandenburg
Weblinks
Literatur
- Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (Hrsg.): Managementplan für das FFH-Gebiet Heideseen bei Groß Köris, Potsdam, Juli 2020, S. 110 (PDF; 4,56 MB).
Einzelnachweise
- Großer Karbuschsee, Webseite Brandenburgviewer, abgerufen am 22. April 2021.
- Gewässersteckbrief Großer Karbuschsee, Webseite anglermap.de, abgerufen am 22. April 2021.
- Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (Hrsg.): Managementplan für das FFH-Gebiet Heideseen bei Groß Köris, Potsdam, Juli 2020, S. 19.
- Lieselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg: Teltow (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Band 4). Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1976.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Grosse Karbuschsee ist ein 11 2 Hektar grosses Gewasser auf der Gemarkung der Gemeinde von Gross Koris im Landkreis Dahme Spreewald im Land Brandenburg Grosser KarbuschseeGrosser KarbuschseeGeographische Lage Brandenburg DeutschlandAbfluss Karbuschgraben Dieksee Teupitzer GewasserOrte am Ufer Gross KorisDatenKoordinaten 52 11 12 N 13 39 15 O 52 186626 13 654164 37 Koordinaten 52 11 12 N 13 39 15 OGrosser Karbuschsee Brandenburg Hohe uber Meeresspiegel 37 mFlache 11 2 haLange 505 mBreite 270 mMaximale Tiefe 17 5 mMittlere Tiefe 5 mLage und EntstehungDer See ist Teil des rund 255 Hektar grossen FFH Gebiets Heideseen bei Gross Koris und liegt naturraumlich in einer Talsandebene die uberwiegend mit Kiefern bestockt ist Sein Relief entstand im Wesentlichen wahrend der letzten Weichsel Kaltzeit In der Talsandebene bildeten sich Seen aus in dessen Umfeld sich holozane Niedermoore bildeten Neben dem Guldensee und dem Grossen Rosskardtsee gehort auch der Grosse Karbuschsee zu dem FFH Gebiet Er liegt rund 2 4 km nordlich des Gemeindezentrums von Gross Koris Nordwestlich befindet sich der Gross Koriser Wohnplatz Am Rohga nordostlich das Naturschutzgebiet Radeberge mit dem sudostlich der Wohnplatz Wilhelminenhofer Weg sowie der und sudwestlich der bereits erwahnte Grosse Rosskardtsee gefolgt vom Guldensee im Westen Der uberwiegende Teil des Sees ist bewaldet und von einer Schilfzone umgeben Im Norden befindet sich der Kleine Karbuschsee der zu einer fruheren Zeit mit einem unbenannten Abfluss an seiner Sudseite mit dem Grossen Karbuschsee verbunden war In einigen Karten ist ein Zufluss aus dem Moor des Kleinen Karbuschsees eingezeichnet der jedoch ebenfalls nicht mehr besteht Der See wird vorzugsweise aus Grundwasser gespeist das aus den ostlichen bis sudostlich gelegenen Gebieten zustromt Das Sudufer ist bebaut dort entstand in den 1930er Jahren eine Villenkolonie die im Jahr 1931 als Wohnplatz Am Grossen Karbuschsee gefuhrt wurde Am sudostlichen Ufer besteht bei einem hohen Wasserstand uber den Karbuschgraben eine Verbindung zum Diecksee Diese Verbindung ist bereits im Schmettauschen Kartenwerk 1767 1787 als Abfluss aus dem Grossen Harwe See erkennbar Dort befindet sich ein vom Ministerium fur Landwirtschaft Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg als sensibel bezeichnetes Torfmoosmoor Zustand und NutzungDer Zustand des Sees wird in einem Managementplan fur das FFH Gebiet Heideseen bei Gross Koris aus dem Jahr 2020 als mesotroph bezeichnet 2001 2009 Der Plan empfiehlt die Wasserqualitat des Grossen Karbuschsees und seinen nahrstoffarmen Gewasserzustand zu sichern Das am Karbuschgraben befindlich Moor zeigt aus Sicht des Ministeriums fur Landwirtschaft Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg deutliche Austrocknungsmerkmale 2020 Es empfiehlt daher sowohl Massnahmen zur Verbesserung des Wasserhaushaltes im oberirdischen Einzugsgebiet als auch Massnahme zum standortangepassten Waldumbau im oberirdischen Einzugsgebiet Im See gedeihen Armleuchteralgen das Mittlere Nixkraut sowie das Ahrige Tausendblatt in den Uferzonen die Gelbe Teichrose Der See befindet sich im Jahr 2021 in Privateigentum und wird fur den Angelsport genutzt Dort wurden Barsche Hechte Rotaugen Rotfeder und als Neozoen Zwergwelse nachgewiesen Ebenso lebt dort der Fischotter Als besonders schutzenswert wird die streng geschutzte Binsenschneide angesehen Der sudostliche Uferbereich ist daher im Jahr 2021 durch einen vom Naturpark Dahme Heideseen temporar aufgestellten Zaun gegen Betreten gesichert Siehe auchListe der Seen in BrandenburgWeblinksCommons Grosser Karbuschsee Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteraturMinisterium fur Landwirtschaft Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg Hrsg Managementplan fur das FFH Gebiet Heideseen bei Gross Koris Potsdam Juli 2020 S 110 PDF 4 56 MB EinzelnachweiseGrosser Karbuschsee Webseite Brandenburgviewer abgerufen am 22 April 2021 Gewassersteckbrief Grosser Karbuschsee Webseite anglermap de abgerufen am 22 April 2021 Ministerium fur Landwirtschaft Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg Hrsg Managementplan fur das FFH Gebiet Heideseen bei Gross Koris Potsdam Juli 2020 S 19 Lieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teltow Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Band 4 Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1976