Der Grünstielige Streifenfarn oder Grüne Streifenfarn Asplenium viride ist eine Farn Art aus der Gattung der Streifenfar
Grünstieliger Streifenfarn

Der Grünstielige Streifenfarn oder Grüne Streifenfarn (Asplenium viride) ist eine Farn-Art aus der Gattung der Streifenfarne (Asplenium) innerhalb der Familie der Streifenfarngewächse (Aspleniaceae), die, abgesehen vom grünen Blattstiel, dem Braunstieligen Streifenfarn (Asplenium trichomanes) sehr ähnlich ist.
Grünstieliger Streifenfarn | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Asplenium viride | ||||||||||||
Huds. |
Beschreibung
Die schmal lanzettlichen Wedel dieses ausdauernden Farns sind zwischen 5 und 20 cm lang, meist aber ca. 10 cm. Sie sind durchgehend einfach gefiedert. Die Wedelachse ist grün, und höchstens am Grunde braun. Die auf jeder Seite bis zu 30 rundlichen bis breit eiförmigen Fiederblättchen sind etwa 5 Millimeter lang, flach und auf einer Ebene angeordnet. Sie sind deutlich grün gestielt und grob gekerbt bis eingeschnitten. Die untersten Fiedern sind kaum kleiner als die folgenden. Die Sori sind länglich, der Mittelrippe genähert und bedecken reif die ganze Unterseite der Fiedern.
Die Sporen reifen im Juli oder August.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 72.
Vorkommen
Die Art ist auf der gesamten Nordhemisphäre in den gemäßigten Breiten (meridionale bis arktische Zone) verbreitet. Sie kommt in Europa in fast allen Ländern vor und fehlt nur in Portugal, Dänemark, Estland, Lettland, Belarus und dem europäischen Teil der Türkei. In Luxemburg ist die Art ausgestorben.
Sie wächst an schattigen und nicht zu trockenen Standorten in Spalten von Kalkfelsen oder in Ritzen von kalkhaltigen Mauern. In Mitteleuropa ist sie in den Kalkgebieten der Alpen und des Alpenvorlands recht verbreitet. Ansonsten kommt sie in Mitteleuropa nur sehr vereinzelt und selten vor. In den Allgäuer Alpen steigt die Art am Bockkarkopf in Bayern bis zu 2450 m Meereshöhe auf. Am Hinteren Allalin im Saastal erreicht die Art 3050 Meter. Der Grünstielige Streifenfarn ist pflanzensoziologisch eine Charakterart des Verbands Cystopteridion, kommt aber auch in steinigen Gesellschaften der Verbände Tilio-Acerion oder Piceion vor.
Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 3+ (feucht), Lichtzahl L = 2 (schattig), Reaktionszahl R = 5 (basisch), Temperaturzahl T = 2 (subalpin), Nährstoffzahl N = 2 (nährstoffarm), Kontinentalitätszahl K = 2 (subozeanisch).
Taxonomie
Der Grüne Streifenfarn wurde 1762 von William Hudson in Flora Anglica; exhibens Plantas per Regnum Angliae Sponte Crescentes ed.1, S. 385 als Asplenium viride erstbeschrieben. Ein Synonym ist Asplenium ramosum L., Sp. Pl., S. 1082, 1753, nom. rej.
Literatur
- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Hrsg.: Bundesamt für Naturschutz (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
- Rudolf Schubert, Klaus Werner, Hermann Meusel (Hrsg.): Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Begründet von Werner Rothmaler. 14. Auflage. Band 2: Gefäßpflanzen. Volk und Wissen, Berlin (DDR) 1988, ISBN 3-06-012539-2.
Einzelnachweise
- Tadeus Reichstein: Asplenium. In Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 3. Auflage, Band I, Teil 1. Verlag Paul Parey, Berlin und Hamburg 1984, ISBN 3-489-50020-2. Seite 220–221.
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 77.
- Maarten J. M. Christenhusz & E. von Raab-Straube (2013+): Polypodiopsida. Datenblatt Asplenium viride In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
- Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 1, IHW, Eching 2001, ISBN 3-930167-50-6, S. 84.
- Asplenium viride Huds. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 8. April 2024.
Weblinks
- Grünstieliger Streifenfarn. auf FloraWeb.de
- Grünstieliger Streifenfarn. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Asplenium viride Huds. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora.
- Verbreitung auf der Nordhalbkugel aus: Eric Hultén, Magnus Fries: Atlas of North European vascular plants. 1986, ISBN 3-87429-263-0 bei Den virtuella floran (schwed.)
- Thomas Meyer: Streifenfarn Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Grunstielige Streifenfarn oder Grune Streifenfarn Asplenium viride ist eine Farn Art aus der Gattung der Streifenfarne Asplenium innerhalb der Familie der Streifenfarngewachse Aspleniaceae die abgesehen vom grunen Blattstiel dem Braunstieligen Streifenfarn Asplenium trichomanes sehr ahnlich ist Grunstieliger StreifenfarnGrunstieliger StreifenfarnSystematikFarneKlasse Echte Farne Polypodiopsida Ordnung Tupfelfarnartige Polypodiales Familie Streifenfarngewachse Aspleniaceae Gattung Streifenfarne Asplenium Art Grunstieliger StreifenfarnWissenschaftlicher NameAsplenium virideHuds BeschreibungDie schmal lanzettlichen Wedel dieses ausdauernden Farns sind zwischen 5 und 20 cm lang meist aber ca 10 cm Sie sind durchgehend einfach gefiedert Die Wedelachse ist grun und hochstens am Grunde braun Die auf jeder Seite bis zu 30 rundlichen bis breit eiformigen Fiederblattchen sind etwa 5 Millimeter lang flach und auf einer Ebene angeordnet Sie sind deutlich grun gestielt und grob gekerbt bis eingeschnitten Die untersten Fiedern sind kaum kleiner als die folgenden Die Sori sind langlich der Mittelrippe genahert und bedecken reif die ganze Unterseite der Fiedern Die Sporen reifen im Juli oder August Die Chromosomenzahl betragt 2n 72 VorkommenDie Art ist auf der gesamten Nordhemisphare in den gemassigten Breiten meridionale bis arktische Zone verbreitet Sie kommt in Europa in fast allen Landern vor und fehlt nur in Portugal Danemark Estland Lettland Belarus und dem europaischen Teil der Turkei In Luxemburg ist die Art ausgestorben Grunstieliger Streifenfarn Asplenium viride auf derWedelunterseite mit Sori Sie wachst an schattigen und nicht zu trockenen Standorten in Spalten von Kalkfelsen oder in Ritzen von kalkhaltigen Mauern In Mitteleuropa ist sie in den Kalkgebieten der Alpen und des Alpenvorlands recht verbreitet Ansonsten kommt sie in Mitteleuropa nur sehr vereinzelt und selten vor In den Allgauer Alpen steigt die Art am Bockkarkopf in Bayern bis zu 2450 m Meereshohe auf Am Hinteren Allalin im Saastal erreicht die Art 3050 Meter Der Grunstielige Streifenfarn ist pflanzensoziologisch eine Charakterart des Verbands Cystopteridion kommt aber auch in steinigen Gesellschaften der Verbande Tilio Acerion oder Piceion vor Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 3 feucht Lichtzahl L 2 schattig Reaktionszahl R 5 basisch Temperaturzahl T 2 subalpin Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 2 subozeanisch TaxonomieDer Grune Streifenfarn wurde 1762 von William Hudson in Flora Anglica exhibens Plantas per Regnum Angliae Sponte Crescentes ed 1 S 385 als Asplenium viride erstbeschrieben Ein Synonym ist Asplenium ramosum L Sp Pl S 1082 1753 nom rej LiteraturHenning Haeupler Thomas Muer Bildatlas der Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Hrsg Bundesamt fur Naturschutz Die Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Band 2 Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2000 ISBN 3 8001 3364 4 Rudolf Schubert Klaus Werner Hermann Meusel Hrsg Exkursionsflora fur die Gebiete der DDR und der BRD Begrundet von Werner Rothmaler 14 Auflage Band 2 Gefasspflanzen Volk und Wissen Berlin DDR 1988 ISBN 3 06 012539 2 EinzelnachweiseTadeus Reichstein Asplenium In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 3 Auflage Band I Teil 1 Verlag Paul Parey Berlin und Hamburg 1984 ISBN 3 489 50020 2 Seite 220 221 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 77 Maarten J M Christenhusz amp E von Raab Straube 2013 Polypodiopsida Datenblatt Asplenium viride In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 1 IHW Eching 2001 ISBN 3 930167 50 6 S 84 Asplenium virideHuds In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 8 April 2024 WeblinksCommons Asplenium viride Album mit Bildern Videos und Audiodateien Grunstieliger Streifenfarn auf FloraWeb de Grunstieliger Streifenfarn In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Asplenium virideHuds In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Verbreitung auf der Nordhalbkugel aus Eric Hulten Magnus Fries Atlas of North European vascular plants 1986 ISBN 3 87429 263 0 bei Den virtuella floran schwed Thomas Meyer Streifenfarn Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben