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Günther Anders

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Günther Anders
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Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Philosophen Günther Anders. Zum Kameramann siehe Günther Anders (Kameramann).

Günther Anders (bürgerlich Günther Siegmund Stern; geboren am 12. Juli 1902 in Breslau; gestorben am 17. Dezember 1992 in Wien) war ein deutsch-österreichischer Philosoph, Dichter und Schriftsteller.

Anders beschäftigte sich mit den ethischen und technischen Herausforderungen seiner Zeit; sein Hauptthema war die Zerstörung der Humanität. Dabei war er Mitbegründer und führende Persönlichkeit der Anti-Atomkraft-Bewegung, dezidierter Technikkritiker und Medienphilosoph und ist auch als Verfasser von Erzählungen und Gedichten hervorgetreten. Ungeachtet seiner Distanzierung von der wissenschaftlichen Hochschulphilosophie werden Anders Schriften an Universitäten als Forschungsgegenstand wahrgenommen und in zahlreichen Diplomarbeiten und Dissertationen behandelt.

Von 1929 bis 1937 war er mit der politischen Philosophin Hannah Arendt (1906–1975) verheiratet.

Leben

Jugend, Studium, Journalismus und Namenswechsel

Günther Sterns Eltern waren die jüdisch-deutschen Psychologen William Stern und Clara Stern. In ihrem Standardwerk Psychologie der frühen Kindheit finden sich viele Beobachtungen über Günther und seine Schwestern Hilde Marchwitza und Eva Michaelis-Stern. 1915 zog die Familie von Breslau nach Hamburg. Während des Ersten Weltkriegs erlebte Günther Stern als 15-Jähriger die erste prägende Zäsur seines Lebens, als er auf der Fahrt zu einem Ernteeinsatz von Schülern in Frankreich erstmals verstümmelte Soldaten sah:

„Unterwegs, auf einem Bahnhof, wohl in Lüttich, sah ich eine Reihe von Männern, die sonderbarerweise an den Hüften anfingen. Das waren Soldaten, die man auf ihre Stümpfe gestellt und an die Wand gelehnt hatte. So warteten sie auf den Zug in die Heimat.“

Dieses Erlebnis und die ersten Erfahrungen mit Antisemitismus (Anders wurde von nationalistischen Mitschülern gemobbt) führten zu Günther Sterns Wandlung zum Pazifisten, Moralisten und Befürworter des Völkerbundes. Schon 1917 gründete er mit zwei Jugendfreunden Europa Unita, den Bund für ein vereinigtes Europa ohne Grenzen:

„Bei Kerzenlicht übermalten wir auf einer Karte von Europa mit weißer Farbe die Grenzen und schnitten uns E. U. in die Handflächen. Wir bluteten wie die Schweine und rannten zur Krankenschwester, einer Elsässerin. Die verstand sofort und wurde das dritte Mitglied. Durch dieses Erlebnis wurde ich zum Moralisten gemacht.“

Stern studierte Philosophie bei Ernst Cassirer, Martin Heidegger und Edmund Husserl. Er promovierte 1923 bei Husserl an der Universität Freiburg über Phänomenologie. Nach dem Studium lebte Anders einige Jahre von philosophisch-essayistischen Vorträgen, journalistischer und belletristischer Arbeit für Fachzeitschriften, Radiosender und Zeitungen von Paris bis Berlin.

Beim Berliner Börsen-Courier schrieb Stern derart viele Beiträge, dass der Chef des Feuilletons, Herbert Ihering, dem Verfasser vorschlug, ein Pseudonym zu benutzen, damit nicht die Hälfte aller Artikel unter einem einzigen Namen erschienen. Günther Stern wählte den Namen Günther Anders. Später nutzte er ausschließlich diesen Namen für seine Veröffentlichungen.

Ehe mit Hannah Arendt

Günther Stern lernte Hannah Arendt 1925 als Philosophie-Studentin in Marburg kennen, und beide zogen in Berlin im Jahr 1929 schon vor ihrer Heirat zusammen. 1929 lebten sie für kurze Zeit in Nowawes. Ihre Ehe währte bis 1937, und Arendt hieß in dieser Zeit Stern. Nach einem kurzen Aufenthalt in Heidelberg lebte das Ehepaar ein Jahr in Frankfurt am Main. Stern arbeitete in dieser Zeit vor allem an einer systematischen philosophischen Anthropologie. Es gelang ihm zunächst bei Max Wertheimer, Paul Tillich und Karl Mannheim Interesse an seiner Habilitation zur Philosophie der Musik zu wecken. Es gibt Gerüchte, dass Theodor W. Adorno wegen einer vermeintlichen Heidegger-Nähe Sterns und aus qualitativen Gründen heftigen Einspruch gegen dessen Arbeit erhoben habe und die Habilitation bei Tillich in Frankfurt deshalb gescheitert sei. Jedenfalls zog das Ehepaar wieder nach Berlin. 1979, im Gespräch mit Mathias Greffrath, berichtete Anders, dass er 1930 von den Wissenschaftlern vertröstet worden sei: „Jetzt kommen erst einmal die Nazis dran für ein Jahr oder so. Wenn die dann abgewirtschaftet haben, werden wir Sie habilitieren.“

Exil in Paris

Günther Anders nahm die Ankündigungen Hitlers und Anfänge der Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten sehr ernst, flüchtete im März 1933 kurz nach dem Reichstagsbrand aus Deutschland und lebte drei Jahre im Exil in Paris. Noch im selben Jahr wurde ihm als Jude die Reichsbürgerschaft aberkannt. Diese Ausbürgerung hätte seiner Meinung nach die spätere Bundesrepublik Deutschland oder die DDR von sich aus revozieren müssen, was aber nicht geschah. Die Machtergreifung Hitlers und die Meldung über die Einrichtung von Konzentrationslagern nannte Anders die zweite große Zäsur seines Lebens: er wurde zum ausgeprägt politischen Intellektuellen und Schriftsteller.

Hannah Arendt, die ihm kurze Zeit später ins Exil nach Paris folgte, brachte ihm das Typoskript seines Romans Die molussische Katakombe nach Paris mit. „Inhalt des Buches war die Mechanik des Nationalsozialismus“; seinen Rahmen bildet die Situation zweier Häftlinge in finsterem Verlies, deren älterer dem jüngeren die Überlieferung des Widerstandes der Paria gegen die totalitäre Herrschaft erzählt. Der Versuch, das Buch im einzigen dafür in Frage kommenden deutschsprachigen Verlag in Paris zu veröffentlichen, scheiterte, nach Anders’ Darstellung, an dem gleichfalls aus Berlin geflüchteten Lektor Manès Sperber, damals ein Partei-Kommunist, der es, so behauptete später Anders, mit der Frage „Und das halten Sie für linientreu?“ ablehnte. Auch die im Frühjahr 1933 in Paris entstandene Novelle Learsi über die Außenseitersituation der deutschen Juden wurde nicht verlegt. Allein der Vortragstext Pathologie de la liberté (Pathologie der Freiheit) erschien in zwei Teilen 1935/36 in der Fachzeitschrift Recherches Philosophiques. Jean-Paul Sartre sagte dazu, der Text habe Einfluss auf die Entstehung des Existentialismus gehabt.

Ein Onkel zweiten Grades von Günther Anders, Walter Benjamin, wurde von Hannah Arendt unterstützt, als er ebenfalls 1933 nach Paris ins Exil ging und dort mit Armut rang; zwischen ihnen ist ein reger Briefwechsel erhalten.

Während Arendt durch ihre Arbeit für zionistische Flüchtlingsorganisationen Geld verdiente, konnte Anders im Pariser Exil kaum etwas zum gemeinsamen Lebensunterhalt beitragen. Unter anderem wegen der wirtschaftlich und menschlich schweren Bedingungen des gemeinsamen Lebens im Quartier Latin zerbrach die Ehe schließlich. Schon vor der Scheidung 1937 hatte Arendt ihren späteren zweiten Ehemann Heinrich Blücher kennen gelernt.

Emigration in die USA

Aus Sorge vor dem sich anbahnenden neuen Weltkrieg reiste Günther Anders 1936 weiter nach New York. Anders’ Vater, der Professor in North Carolina geworden war, unterstützte ihn in der ersten Zeit. Anders bekam Schwierigkeiten mit der US-Bürokratie, die ihn bereits vor der McCarthy-Ära als Linken verdächtigte. Die Einbürgerungspapiere erhielt er erst nach vielen Jahren.

Vielerlei Gelegenheitsarbeiten prägten die folgenden vierzehn Jahre im amerikanischen Exil. Er schrieb allerdings auch Artikel für die deutschsprachige jüdische Zeitschrift Aufbau und veröffentlichte Gedichte und Kurzgeschichten in der Austro-American Tribune. Günther Anders war Hauslehrer bei Irving Berlin, versuchte sich mehrfach erfolglos als Drehbuchautor in Hollywood, war in einem Museum angestellt, arbeitete zeitweise im Kostüm-Fundus eines Filmateliers und in Fabriken in Los Angeles. Über seine Schilderungen in den Tagebüchern hinaus hat er die Erfahrungen dieser Zeit in sein Hauptwerk Die Antiquiertheit des Menschen einfließen lassen.

Um eine Stelle beim damaligen Office for War Information (OWI) anzutreten, kehrte er aus Kalifornien nach New York zurück. Diese Regierungsbehörde stellte Informationen in vielen Sprachen zusammen, die in dem von den Nationalsozialisten besetzten Europa über Rundfunk verbreitet wurden. Nach mehreren Monaten stellte Anders seine Tätigkeit mit der Begründung ein, er sei nicht vor dem Faschismus geflohen, um nun amerikanische faschistische Broschüren für Deutschland herzustellen.

Schließlich bekam Anders doch noch eine akademische Anstellung als Dozent (Lecturer). An der New Yorker New School for Social Research hielt er Vorlesungen zur Philosophie der Kunst. Seine Vortrags- und Seminarreihe umfasste Interpretationen von Rembrandts Gemälde Segen Jakobs ebenso wie Analysen von Liedern Franz Schuberts. Die Studenten mit ihrer ständigen Belastung durch Prüfungen waren durch die Breite von Anders’ Vorlesungen überfordert. Günther Anders selbst vermutete als einen Grund für die Verständnisschwierigkeiten eine Störung der Spontaneität der Studenten durch eine in den 1940er Jahren in manchen akademischen Kreisen übliche psychoanalytisch oder besser: vulgärpsychoanalytisch geprägte Ausdrucksweise.

Im amerikanischen Exil setzte sich Anders intensiv mit der Philosophie Heideggers auseinander. Insbesondere bemühte er sich um eine kritische, historische Kontextualisierung derselben und veröffentlichte dazu 1946/47 in den Temps Modernes, sowie 1946 bzw. 1948 die Aufsätze Nihilismus und Existenz und On the Pseudo-Concreteness of Heidegger’s Philosophy.

Nachkriegszeit

Hiroshima und Nagasaki

Der Abwurf der Atombombe über Hiroshima am 6. August 1945 markierte den dritten Wendepunkt in Anders’ Leben. Er habe als Schriftsteller jahrelang nicht darauf reagieren können, weil mein Vorstellen, Denken, mein Mund und meine Haut vor der Ungeheuerlichkeit der Ereignisse streikte, während er intellektuell verstanden habe, dass es nun möglich sei, das gesamte Leben auf der Erde auszulöschen. Erst nachdem er 1950 dauerhaft nach Europa zurückgekehrt war, gelang ihm eine Darstellung des Ereignisses im Kapitel Über die Ursachen unserer Apokalypseblindheit im ersten Band von Die Antiquiertheit des Menschen.

Anders war zusammen mit Robert Jungk einer der maßgeblichen Initiatoren der und fuhr 1958 zum Jahrestag der Abwürfe nach Hiroshima und Nagasaki. Seine Erlebnisse und Gedanken dort schilderte er in seinem 1959 veröffentlichten Essay Der Mann auf der Brücke. Der Schriftsteller begann 1959, durch einen Artikel in Newsweek angeregt, einen Briefwechsel mit dem ehemaligen Luftwaffenpiloten Claude Eatherly, der die Wetterbedingungen über Hiroshima erkundet hatte und sich so als Mitverantwortlicher schuldig und von den Tausenden von Toten verfolgt fühlte und zwei Suizidversuche unternommen hatte. Anders nahm die Schuldgefühle Eatherlys ernst und reagierte ungehalten auf ein kritisches Buch des Journalisten William Bradford Huie.

Weitere Ehen

Von 1945 bis 1955 war Anders mit der österreichischen Schriftstellerin Elisabeth Freundlich verheiratet, die er als Redakteurin des Feuilletons der Austro-American Tribune in New York kennengelernt hatte. Mit ihr zog er 1950 in ihre Heimatstadt Wien. Sie wohnten zuerst bei den Eltern der Brüder Christian und Engelbert Broda. Durch Vermittlung Christians erhielten sie rasch die österreichische Staatsbürgerschaft (im Falle von Elisabeth Freundlich: zurück).

In dritter Ehe heiratete er 1957 die amerikanisch-jüdische Konzertpianistin (eigentlich: Zelkowitz), die 1972 die Lebensgemeinschaft damit beendete, dass sie von einer Besuchsreise zu ihrer Familie nicht mehr aus den USA zu ihm zurückkehrte und ihm das auch mitteilte. Die Ehe wurde nicht geschieden. Der Kontakt zu Anders beschränkte sich nach der Trennung auf Briefe, Telefonate und gelegentliche Besuche, auch bei Elisabeth Freundlich, zu deren Gunsten sie eine notarielle Verzichtserklärung auf die künftige Hinterlassenschaft von Günther Anders hinterlegte.

In den späten 1980er Jahren wohnte der Schriftsteller, behindert durch eine schmerzhafte Polyarthrose, wieder bei Freundlich und führte mit der nahezu Erblindeten einen gemeinsamen Haushalt.

Freier Schriftsteller

1950 bis 1968

Günther Anders lebte ab 1950 dauerhaft in Wien, da ihm weder die Bundesrepublik Deutschland Konrad Adenauers noch Walter Ulbrichts DDR zusagten. Die ihm von Ernst Bloch angetragene Professur für Philosophie an der Universität Halle schlug er aus, da er schon seit Freiburger Tagen unter Allergie gegen stereotype philosophische Schulausdrücke litt. Er zog es vor, als freiberuflicher Schriftsteller zu arbeiten, für den Rundfunk zu schreiben und Theaterstücke zu übersetzen.

Sein Buch Kafka: Pro und Contra. Die Prozeß-Unterlagen, das 1951 bei C. H. Beck erschienen war, öffnete Anders die Tür u. a. zur Münchener Zeitschrift Merkur, deren Herausgeber Hans Paeschke mehrere Kapitel des ersten Bandes seines Hauptwerks Die Antiquiertheit des Menschen vorabdruckte. Einen Ruf auf einen Lehrstuhl an der Freien Universität Berlin schlug Günther Anders 1959 aus. 1961 bzw. 1962 veröffentlichte er Bücher über George Grosz und Bertolt Brecht, die er beide in seiner Berliner Zeit und im Exil persönlich kennengelernt hatte.

In dem 1964 erschienenen Wir Eichmannsöhne setzte sich Anders mit dem Holocaust auseinander. 1967 war er an Bertrand Russells Tribunal gegen Kriegsverbrechen (Russell-Tribunal) als Juror beteiligt. Sein essayistisches Werk Visit beautiful Vietnam kritisierte den Vietnamkrieg, wie es später die 68er-Bewegung auch tat.

1970 bis 1992

Technikkritik übte Anders in einigen Werken seiner beiden letzten Lebensjahrzehnte: Der Blick vom Mond über die erste Mondlandung, Endzeit und Zeitenende über die Atombombe und schließlich der zweite Band seines Hauptwerks Die Antiquiertheit des Menschen sind Beispiele dafür. Das erste Buch enthält neben einer Einleitung über die drei industriellen Revolutionen insgesamt 25 Essays zur zeitgenössischen Technik und Wissenschaft und zu Definitionen und Aspekten von Arbeit und Humanität. Die Essays verbindet die Frage, inwieweit der Begriff Antiquiertheit auf bislang gültige Begriffe und Vorstellungen angewendet werden kann.

Mit seinen jüdischen Wurzeln und der Geschichte des Judentums beschäftigte sich Anders in seinem Beitrag zu dem Sammelband Mein Judentum und in Besuch im Hades. Auschwitz und Breslau 1966 mit Rückblendung 1944–1949 und Nach „Holocaust“ 1979. In den Ketzereien schilderte Anders Begegnungen und Auseinandersetzungen mit Vertretern von Religionen und Weltanschauungen. 1982 verließ er die Israelitische Kultusgemeinde Wien aus Protest gegen deren völlige Gutheißung des israelischen Libanon-Feldzuges.

Ab 1983 „hatte Anders in der Zeitschrift FORVM [...] unter ihrem damaligen (und heutigen) Herausgeber Gerhard Oberschlick [...] eine carte blanche. Was immer er wollte, konnte er dort ohne redaktionelle Eingriffe publizieren und beinahe jedes neue Heft brachte damals Erstveröffentlichungen von Anders-Texten.“

1985 lehnte Anders den Andreas-Gryphius-Preis aus politischen Gründen ab, ebenso wie 1992 die Ehrendoktorwürde der Universität Wien. Seine Haltung zur Gewaltfrage – Anders fragte, ob Attentate auf Betreiber von Atomkraftwerken legitim seien – löste intensive Diskussionen aus. Der in den 1930er Jahren aus einzelnen Geschichten kompilierte Roman Die molussische Katakombe kam erst in seinem Todesjahr 1992 in die Buchläden. In dem Roman setzte sich der Autor mit den psychologischen Mechanismen auseinander, die den Nationalsozialismus ermöglicht hatten.

Anders starb mittellos am 17. Dezember 1992 in Wien im Altenpflegeheim Confraternität im 19. Bezirk und wurde in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Hernalser Friedhof (Gruppe U2, Nummer 31) in Wien beigesetzt. Sein Nachlassverwalter ist Gerhard Oberschlick.

Seit August 2023 befindet sich an der Freiburger Universität die Günther-Anders-Forschungsstelle, deren Eröffnung im Februar 2024 stattfand.

Philosophie

Methodische Ansätze

Anders nimmt an, dass einzelne Phänomene Rückschlüsse auf die gesamtgesellschaftliche Situation zulassen, so z. B. das Fernsehen oder die Atombombe. Im Unterschied zu Edmund Husserl führt er eine Zeitdimension der Phänomene an, die zeigen soll, dass sich ihr Wesen im Laufe der Zeit verändere.

Er geht davon aus, dass dem Menschen eine strukturale historische Wandelbarkeit und eine ontologische Differenz zur Welt eigen sei. Die Identität des Menschen sei also nicht ein für alle Mal festgelegt (negative Anthropologie), was die Voraussetzung für positive Freiheit und für die Schaffung einer unwandelbaren eigenen Welt bzw. Umwelt, Wissenschaft, Kunst etc. sei.

Technikphilosophie

Seine Kritik an der Zivilisation in der Mitte des 20. Jahrhunderts setzt am Gefälle zwischen der Unvollkommenheit des Menschen und der immer größer werdenden Perfektion der Maschinen an. Dieses Phänomen nennt Anders prometheisches Gefälle. Hiermit verknüpft er die prometheische Scham, d. h. die von dem Wunsch, selbst wie eine Maschine zu sein, erzeugte Scham des Menschen angesichts der eigenen Unterlegenheit gegenüber seinen technischen Schöpfungen.

Die Diskrepanz zwischen der Leistungsfähigkeit des Menschen und der seiner Geräte werde größer, seit das Werkzeug als Verlängerung und Verbesserung menschlicher Organe durch die Maschine mit ihrer Eigendynamik ersetzt werde; dies sei der Beginn der Antiquiertheit des Menschen gewesen. Das Mensch-Sein – im Grunde das Leben überhaupt – erscheine nun als antiquierte Daseinsform; der Mensch erzeuge mittels Arbeit Produkte, mit denen er sich selbst überflüssig mache. Das benannte Gefälle zwischen dem, was der Mensch sich vorstellen, und dem, was er herstellen kann, legt eine weitere Bedeutung des Ausdrucks Antiquiertheit des Menschen nahe: Der Mensch ist Anders zufolge in seinen Möglichkeiten des Denkens, des Vorstellens antiquiert, d. h. rückständig gegenüber dem, was er herzustellen imstande ist.

Techniken sieht Anders nicht als wertneutrale Mittel zum Zweck: Durch die Vorgabe der Geräte sei ihre Anwendung bereits festgelegt. Spezifische ökonomische, soziale und politische Verhältnisse produzierten Maschinen, die ihrerseits spezifische ökonomische, soziale und politische Veränderungen nach sich zögen; Technik werde so vom Objekt zum Subjekt der Geschichte. Der Mensch aber könne die strukturelle Macht der Geräte nicht mehr erkennen, Sachzwänge emotional und kognitiv nicht mehr bewältigen und empfinde sich als mangelhaft. Die strukturelle Überlegenheit der Geräte habe sowohl positive Folgen, z. B. Erleichterung der Arbeit, als auch negative, z. B. das Verschwinden der Zielgerichtetheit von Arbeit. Der Mensch sei nunmehr ein für die Wartung zuständiger Objekthirte der Geräte geworden.

Fernsehen

Seine Kulturkritik zeigt sich auch an der Haltung zum Fernsehen, die er insbesondere im ersten Band von Die Antiquiertheit des Menschen ausführt. Anders postuliert, dass das Fernsehen über Sachverhalte immer nur einen Teil aussage, nie alles. Dem Menschen als Empfänger der Fernsehinformation wird Objektivität vorgegaukelt, er wird der Urteilsarbeit enthoben, ihm wird die Idee suggeriert, er könne über Abwesendes verfügen, was er als Machtzuwachs empfindet. Die Differenz zwischen Ereignis und Abbild wird laut Anders ausgelöscht, daraus folgt eine strukturelle Täuschung über die Abhängigkeit des Konsumenten von bereits gefällten Urteilen (ontologische Zweideutigkeit).

Es ist demnach gleichgültig, was gezeigt wird, relevant ist lediglich, dass es überhaupt gezeigt wird: Das Fernsehbild gibt vor, das Abbild der Realität zu sein, und wird so zum Vorbild für gerade diese Realität. Das führt zu dem Bumerang-Effekt. Der Mensch richtet sich nach dem Abbild der Wirklichkeit, und die Realität wird auf diesem Wege zu diesem verzerrten Abbild. Auf einmal stimmt, was im Fernsehen zu sehen ist: Die Lüge hat sich wahrgelogen.

Das Fernsehen produziere überdies einen bestimmten Typ des Menschen: den vereinzelten Masseneremiten. Es stelle einen negativen Familientisch dar: Es gibt nunmehr keinen gemeinsamen Mittelpunkt mehr, sondern nur noch einen individuellen Fluchtpunkt.

Atombombe

Anders behandelt drei Fragekomplexe:

  • Was für ein Wesen, phänomenologisch betrachtet, ist die Bombe? Welche Maximen lassen sich daraus ableiten, und was bedeutet das für die Weltpolitik?
  • Was bedeuten die Existenz der Bombe und das mit ihr verbundene Vernichtungspotenzial geschichtsphilosophisch für das Selbstverständnis des Menschen?
  • Was hindert die Menschheit daran, die atomare Situation angemessen wahrzunehmen, welchen Verharmlosungsstrategien unterliegt sie, und wie lässt sich dieser Blindheit begegnen?

Nach Anders kann die Bombe in keine Zweck-Mittel-Kategorien eingeordnet werden: Als Mittel ist sie nur einsetzbar, wenn sie nicht eingesetzt wird, also zur Abschreckung; nicht eingesetzt wird sie, wenn jederzeit mit ihrer Einsetzbarkeit gedroht werden kann bzw. gerechnet werden muss, d. h., ihr Da-Sein ist ihr Einsatz. Die Bombe ist außerdem allmächtig: Sie erpresst alle oder keinen. Im Grunde stellt dies eine „Selbsterpressung“ der Menschheit dar. Der menschliche Traum von der Allmacht wird negativ erfüllt: Wir besitzen die Macht, der Welt ein Ende zu bereiten, und sind die Herren der Apokalypse geworden. Durch die Möglichkeit, die Menschheit auszulöschen, ist die derzeitige Epoche die letzte, denn der Einsatz der Bombe bedeutet die Vernichtung von Vergangenheit und Zukunft.

Es besteht eine Differenz zwischen der Menschheit als potentiellem Opfer und der Pluralität von Mächten, die als Täter in Frage kommen. Der Prozess der massenhaften Vernichtung des Menschen gleicht sich immer mehr der arbeitsteiligen industriellen Produktion an: Keiner tut etwas Böses, jeder nur seine überschaubare Arbeit. Dies wird deutlich in seinem Briefwechsel mit dem Hiroshima-Piloten Claude Eatherly. Das Entsetzliche wird dazu noch durch wissenschaftlichen Jargon, Fachbegriffe, Abkürzungen, falsche Vergleiche und Witze verschleiert und ernüchtert. Der Mensch ist unfähig, diese Situation und ihre immanente Gefahr angemessen wahrzunehmen und ihr kognitiv und emotional angemessen zu begegnen.

Moral

Die technisch veränderte Welt hat, so Anders, die bisherigen Moralformen liquidiert. Der Anspruch einer neuen Moralität und Humanität bewirkt den Fortbestand der Menschheit. Weder Moral noch Existenz der Gattung Mensch lassen sich Anders zufolge logisch begründen; Humanität hat praktisch zu sein.

Da das Produkt und seine Herstellung auseinandergerissen werden, wirft der moralische Status eines Produktes, beispielsweise Giftgas oder die Wasserstoffbombe, scheinbar keinen Schatten auf die Moral dessen, der arbeitend an dieser Produktion teilnimmt. Der Beteiligte wird somit moralisch entlastet.

Die Aufgabe unserer Epoche ist es, den Menschen der Maschine gegenüber Souveränität zu verleihen und drohende atomare und technisch induzierte ökologische Katastrophen abzuwenden. Er fordert jedoch keine blinde Technikfeindlichkeit, sondern vernünftige Reflexion und daraus folgende, notfalls auch gewalttätige Aktionen.

Der Mensch muss „moralische Phantasie“ ausbilden, also das Gefühl für die Wahrnehmung des „Undenkbaren“ schulen, um Folgen abschätzen zu können und einen universellen hippokratischen Eid ablegen zu können:

„keine Arbeiten anzunehmen und durchzuführen, ohne diese zuvor darauf geprüft zu haben, ob sie direkte oder indirekte Vernichtungsarbeiten (sind); die Arbeiten, an denen wir gerade teilnehmen, aufzugeben, wenn diese sich als solche direkten oder indirekten Vernichtungsarbeiten erweisen sollten.“

Ehrungen

  • 1936: Amsterdamer Novellenpreis der Emigration für die Novelle Der Hungermarsch
  • 1962: Premio Omegna der Resistenza Italiana
  • 1967: Deutscher Kritikerpreis
  • 1978: Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
  • 1979: Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik (erster Träger, gemeinsam mit Piero Rismondo)
  • 1980: Preis der Stadt Wien für Publizistik
  • 1983: Theodor-W.-Adorno-Preis der Stadt Frankfurt
  • 1985: Andreas-Gryphius-Preis (abgelehnt)
  • 1992: Ehrendoktorwürde der Universität Wien (abgelehnt)
  • 1992: Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa, vergeben von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung

Anders ist Namensgeber des Günther Anders-Preises für kritisches Denken, der seit 2018 im Zwei-Jahres-Rhythmus von der Internationalen Günther Anders-Gesellschaft vergeben wird. Erster Preisträger war Dietmar Dath, es folgten Corine Pelluchon (2020) und Joseph Vogl (2022).

Werke

Prosa

  • Der Blick vom Turm. Fabeln. Mit 12 Abbildungen von A. Paul Weber. C. H. Beck, München 1968, ISBN 3-406-00336-2.
    • Neuauflage: Der Blick vom Turm. Fabeln. Mit einem Nachwort von Kerstin Putz. C.H.Beck, München 2022, ISBN 978-3-406-78755-3.
    • Lizenzausgabe für die DDR: Gustav Kiepenheuer Verlag Leipzig und Weimar, 1984
  • Kosmologische Humoreske. Erzählungen. Suhrkamp st 432, Frankfurt am Main 1978, ISBN 3-518-36932-6.
    • Zweite, textidentische Auflage unter: Erzählungen. Fröhliche Philosophie. Suhrkamp st 432, Frankfurt am Main 1987, ISBN wie oben.
  • Mariechen. Eine Gutenachtgeschichte für Liebende, Philosophen und Angehörige anderer Berufsgruppen. C. H. Beck, München 1987, ISBN 3-406-37403-4.
  • Die molussische Katakombe. Roman. C. H. Beck, München 1992, ISBN 3-406-36473-X.
    • Zweite, erweiterte Auflage. Mit Apokryphen und Dokumenten aus dem Nachlass. Hrsg. und mit neuem Nachwort versehen von Gerhard Oberschlick. C. H. Beck, München 2012, ISBN 978-3-406-60024-1.
    • La Catacombe De Molussie. Traduit par Annika Ellenberger, Perrine Wilhelm, Christophe David. L’Échappée, Paris 2021, ISBN 978-2-37309-092-5.

Tagebücher und Erinnerungen

  • Der Mann auf der Brücke. Tagebuch aus Hiroshima und Nagasaki. C. H. Beck, München 1959.
  • Die Schrift an der Wand. Tagebücher 1941–1966. C. H. Beck, München 1967.
  • Besuch im Hades. 1. Auschwitz und Breslau 1966. 2. Nach „Holocaust“ 1979. C. H. Beck, München 1979. ISBN 3-406-41744-2 (Teil 1 ist der zweite Teil des Buches Tagebücher 1941–1966. Hier zugefügt wurden Rückblendung und Teil 2 wie angegeben.)
  • Ketzereien. C.H. Beck, München, 1982. ISBN 3-406-39265-2.
  • Lieben gestern. Notizen zur Geschichte des Fühlens. C. H. Beck, München 1986. ISBN 3-406-42477-5.

Briefwechsel und Gespräche

  • Robert Jungk (Hrsg.): Off limits für das Gewissen. Der Briefwechsel zwischen dem Hiroshima-Piloten Claude Eatherly und Günther Anders. Einleitung: Robert Jungk, Vorwort: Bertrand Russell, Rowohlt, Reinbek 1961
  • Bert Brecht. Gespräche und Erinnerungen. Arche, Zürich 1962. Wieder in: Mensch ohne Welt
  • Wir Eichmannsöhne. Offener Brief an Klaus Eichmann. C. H. Beck, München 1964
  • „Wenn ich verzweifelt bin, was geht’s mich an?“ In: Mathias Greffrath (Hrsg.): Die Zerstörung einer Zukunft. Gespräche mit emigrierten Sozialwissenschaftlern. Rowohlt, Reinbek 1979. ISBN 3-499-25123-X; Campus, Frankfurt am Main/New York 1989. ISBN 3-593-34076-3. Wieder in: Elke Schubert (1987), S. 19–53.
  • Elke Schubert (Hrsg.): Günther Anders antwortet. Interviews & Erklärungen. Mit einer Einleitung von Hans-Martin Lohmann. Tiamat, Berlin 1987. ISBN 3-923118-11-2.
  • Die Kirschenschlacht. Dialoge mit Hannah Arendt. Mit einem Essay von Christian Dries: Günther Anders und Hannah Arendt – eine Beziehungsskizze. Hrsg.: Gerhard Oberschlick, C. H. Beck, München 2011. ISBN 978-3-406-63278-5.
  • Hannah Arendt–Günther Anders. Schreib doch mal hard facts über Dich. Briefe 1939 bis 1975, Texte und Dokumente. Hrsg. Kerstin Putz, C. H. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-69910-8.
  • Löwith-Besprechung und Korrespondenzen von Günther Anders, Leo Löwenthal, Karl Löwith sowie von diesem: Marx´ Erklärung des Christentums als einer verkehrten Welt aus seinem von Anders besprochenen Buch Von Hegel bis Nietzsche und Mike Rottmann: „Über den Erdball getrieben..., hellhöriger als andere.“ In: sans phrase Heft 13, Herbst 2018; ça ira (Freiburg) 2018, S. 98–147. ISSN 2194-8860, ISBN 978-3-86259-913-4.
  • Gut, dass wir einmal die hot potatoes ausgraben. Briefwechsel mit Theodor W. Adorno, Ernst Bloch, Max Horkheimer, Herbert Marcuse und Helmuth Plessner, herausgegeben von Reinhard Ellensohn und Kerstin Putz, C. H. Beck, München 2022, ISBN 978-3-406-79164-2.

Philosophische und politische Schriften

  • Die Rolle der Situationskategorie bei den logischen Sätzen. Erster Teil einer Untersuchung über die Rolle der Situationskategorie. Phil. Diss., Universität Freiburg, 1924
  • Über das Haben. Sieben Kapitel zur Ontologie der Erkenntnis. Cohen, Bonn 1928.
  • Kafka: Pro und Contra. Die Prozeß-Unterlagen. C. H. Beck, München 1951.
  • Die Antiquiertheit des Menschen. Band I: Über die Seele im Zeitalter der zweiten industriellen Revolution. C. H. Beck, München 1956, ISBN 3-406-47644-9; 7. Auflage ebenda 1987
    • 4., [erstmalig:] durchgesehene Auflage, C. H. Beck Paperback, München 2018, ISBN 978-3-406-72316-2. [Paginierung von den bisherigen Ausgaben abweichend.]
  • George Grosz. Arche, Zürich, 1961.
  • Philosophische Stenogramme. C. H. Beck, München 1965, ISBN 3-406-37231-7.
  • Die Toten. Rede über die drei Weltkriege. Pahl-Rugenstein, Köln 1966.
  • Nürnberg und Vietnam. Synoptisches Mosaik. Voltaire Flugschrift 6, Voltaire-Verlag, Berlin 1967.
    • Online: Nürnberg und Vietnam. Synoptisches Mosaik.
  • Visit beautiful Vietnam. ABC der Aggressionen heute. Pahl-Rugenstein, Köln 1968.
    • Visit Beautiful Vietnam. ABC der Aggressionen (damals wie heute). Erweiterte Neuedition mit einem Nachwort von Bernd Greiner: Die Aktualität von Günther Anders. Hrsg. Gerhard Oberschlick. EVA, Hamburg 2023, ISBN 978-3-86393-161-2.
  • Der Blick vom Mond. Reflexionen über Weltraumflüge. C. H. Beck, München 1970, ISBN 3-406-37446-8.
  • Eskalation des Verbrechens. Aus einem ABC der amerikanischen Aggression gegen Vietnam. Union, Berlin 1971.
  • Endzeit und Zeitenende. Gedanken über die atomare Situation. C. H. Beck, München 1972.
  • Die Antiquiertheit des Menschen. Band II: Über die Zerstörung des Lebens im Zeitalter der dritten industriellen Revolution. C. H. Beck, München 1980, ISBN 3-406-47645-7.
    • 4., [erstmalig:] durchgesehene Auflage, C. H. Beck Paperback, München 2018, ISBN 978-3-406-72317-9. [Paginierung von den bisherigen Ausgaben abweichend.]
  • Horst-Eberhard Richter, Günther Anders, Hans-Jürgen Wirth: Nach Tschernobyl – regiert wieder das Vergessen? Zeitschrift Psychosozial (Schwerpunktthema), Band 29, Weinheim 1986 (Beltz), ISBN 3-930096-01-3.
  • Die atomare Drohung. Radikale Überlegungen zum atomaren Zeitalter. [Fünfte, durch ein Vorwort erweiterte Auflage von Endzeit und Zeitenende] C. H. Beck, München 1981, ISBN 3-406-49449-8.
  • Mensch ohne Welt. Schriften zur Kunst und Literatur. [Über Döblin, Kafka, Brecht, Heartfield, Broch und Grosz. Mit einer Einleitung, 13 Abbildungen graphischer Arbeiten und einem Liedtext des Verfassers] C. H. Beck, München 1984, ²1993 (Beck’sche Reihe 1011), ISBN 3-406-37401-8.
  • Manfred Bissinger (Hrsg.): Gewalt – ja oder nein. Eine notwendige Diskussion. Knaur TB 3893, 1987, ISBN 3-426-03893-5.
  • Alfred J. Noll (Hrsg.): Ungehorsam gegen den Staat. Von Henry David Thoreau, Günther Anders und Alfred J. Noll; mit Tonkassette: Helmut Qualtinger liest Henry David Thoreau. ISBN 3-7046-0174-8.
  • Die Welt als Phantom und Matrize. Philosophische Betrachtungen über Rundfunk und Fernsehen. Novalis, Schaffhausen 1990.
    • Erstdruck Die Welt als Phantom und Matrize (I-III). In: Merkur (Stuttgart) Heft 87–89/1955. S. 401–416, 533–549 und 636–652.
    • Wieder in: Die Antiquiertheit des Menschen. Bd. I. C.H. Beck Verlag: München 1956. S. 97–211; Neue Ausgabe 2018, S. 115–237.
  • Über philosophische Diktion und das Problem der Popularisierung. Wallstein, Göttingen 1992, ISBN 3-89244-042-5.
    • Mit editorischen Bemerkungen von Gerhard Oberschlick wieder in: Zeitschrift für Kulturphilosophie, Nr. 2020/2, Heft Logos. Meiner, Hamburg 2020, S. 171–190, ISBN 978-3-7873-3927-3.
  • Gerhard Oberschlick (Hrsg.): Obdachlose Skulptur. Über Rodin. Übersetzer: Werner Reimann, C. H. Beck, München 1994, ISBN 3-406-37450-6.
    • 2. Ausgabe (nahezu unverändert): edition pen 137, Löcker, Wien 2019 (recte: 2020), ISBN 978-3-99098-024-8.
  • Gerhard Oberschlick (Hrsg.): Über Heidegger. Übersetzer: Werner Reimann, Nachwort: Dieter Thomä, C. H. Beck, München 2001, ISBN 3-406-48259-7.
  • Reinhard Ellensohn (Hrsg.): Musikphilosophische Schriften. Texte und Dokumente. C. H. Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-70661-5.
  • Christian Dries (Hrsg.) unter Mitwirkung von Henrike Gätjens: Die Weltfremdheit des Menschen. Schriften zur philosophischen Anthropologie. C. H. Beck, München 2018, ISBN 978-3-406-72697-2.
  • Reinhard Ellensohn und Kerstin Putz (Hrsg.): Schriften zu Kunst und Film. C. H. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-74771-7.
  • Der Emigrant. C. H. Beck, München 2021, ISBN 978-3-406-77666-3.
  • Die ermordeten Philosophen (1944), Erstveröffentlichung in: Zeitschrift für Kulturphilosophie, Nr. 2022/2, Heft Außenseiter. Meiner, Hamburg Mitte Dezember 2022, S. 163–168. Mit editorischen Bemerkungen von Gerhard Oberschlick, S. 169–173. ISBN 978-3-7873-4369-0.

Lyrik

  • Die Totenpost. Elegien. Hrsg., kommentiert und mit einem Nachwort von Alexander Knopf. Wallstein, Göttingen 2022, ISBN 978-3-8353-5250-6.

Artikel

  • Über die sogenannte Seinsverbundenheit des Bewußtseins. In: Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik 1930
  • Une interprétation de l’aposteriori. In: Recherches Philosophiques 1935
  • Pathologie de la liberté. In: Recherches Philosophiques 1936
  • Über Broch. Der Tod des Vergil und die Diagnose seiner Krankheit. In: Austro-American Tribune 1945
  • Nihilismus und Existenz. In: Neue Rundschau (Stockholm) 1946
  • On the Pseudo-Concreteness of Heidegger’s Philosophy. In: Philosophy and Phenomenological Research Vol. 3/48 1948
  • Reflections on the H-Bomb. In: Dissent 1956
  • Vietnam und kein Ende. In: Das Argument (Berlin) 1967
  • Tote zum Frühstück. Zur Psychopathologie der Massenmedien und ihrer Konsumenten am Beispiel der Berichterstattung über Vietnam. In: FORVM 1970
  • Die Konsequenzen der Konsequenzen. Jedes Kraftwerk ist eine Bombe. In: FORVM 1977
  • Die Annahme Ihres Gryphius-Preises kann natürlich nicht in Frage kommen. Günther Anders’ Ablehnungsbescheid. In: Frankfurter Rundschau, 1985
  • Warum ich nicht mit Ernst Jünger gemeinsam in einer Zeitschrift erscheinen will. In: Die Zeit 1985
  • Die Atomkraft ist die Auslöschung der Zukunft. In: Psychologie heute 1986
  • Über Rilke und die deutsche Ideologie (Aus dem Nachlass). In: sans phrase Heft 7, Herbst 2015; ça ira (Freiburg) 2015, S. 109. ISSN 2194-8860
  • Über die Esoterik der philosophischen Sprache. Sechster, durchgesehener Druck und drei Erstveröffentlichungen aus dem Nachlass: Nach dem Vortrag. Fortsetzung des Dialogs über Esoterik, Adorno-Gespräch und Letzter Nachtspruch. Mit Materialien und Beiträgen von Konrad Paul Liessmann: Hot Potatos zum Briefwechsel zwischen Anders und Adorno, sowie Gerhard Oberschlick: Editorische Bemerkungen. In: sans phrase Heft 10, Frühjahr 2015; ça ira (Freiburg) 2017, S. 98. ISSN 2194-8860
  • Zehn Thesen zur Erziehung heute (Aus dem Nachlass: geschrieben 1947). In: Zwischenwelt. Zeitschrift für Kultur des Exils und des Widerstands, 35. Jahr, Nr. 1–2, Juni 2018, S. 42. ISSN 1606-4321.

Übersetzungen

  • , Gebet einer Ghettojüdin. In: Aufbau, 1946
  • Seán O’Casey, Der Preispokal. In: Frankfurter Hefte, 1953
  • Sean O’Casey, Des Bischofs Freudenfeuer. Ein trauriges Stück im Polkatakt. Dramen der Zeit Band 18, Lechte, Emsdetten 1956 (Alle S. O’C. zusammen mit Elisabeth Freundlich)

Sammelbände

  • Hiroshima ist überall. C. H. Beck, München, 1982, ISBN 3-406-39212-1.
  • Das Günther Anders Lesebuch. Hrsg. v. Bernhard Lassahn. Diogenes, Zürich 1984, ISBN 3-257-21232-1; Neuauflage: Die Zerstörung unserer Zukunft. Ein Lesebuch. Diogenes, Zürich 2011, ISBN 978-3-257-24166-2.
  • Tagebücher und Gedichte. C. H. Beck, München 1985, ISBN 3-406-30875-9.
  • Übertreibungen in Richtung Wahrheit. Stenogramme, Glossen, Aphorismen. Hrsg. und mit einem Vorwort von Ludger Lütkehaus. C. H. Beck, München 2002.
  • Tagesnotizen. Aufzeichnungen 1941–1979. Auswahl und Nachwort von Volker Hage. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2006.

Sekundärliteratur

Biografie

  • Raimund Bahr (Hrsg.): Günther Anders Leben und Denken im Wort – Biographie. Edition Artscience, Wien-St. Wolfgang 2010, ISBN 978-3-902157-71-3.

Interviews und Gespräche

  • Gero von Boehm: Günther Anders. 30. Oktober 1986. Interview in: Begegnungen. Menschenbilder aus drei Jahrzehnten. Collection Rolf Heyne, München 2012, ISBN 978-3-89910-443-1, S. 141–150
  • : Günther Anders. Der Philosoph der Apokalypse. Interview in: Begegnungen. Gespräche mit Zeitzeugen. Böhlau, Wien 2012, ISBN 3-205-99375-6, S. 79–94

Einführungen

  • Christian Dries: Günther Anders. Fink, München 2009, ISBN 978-3-8252-3257-3, (UTB Profile – UTB 3257).
  • Konrad Paul Liessmann: Günther Anders zur Einführung. 1. Auflage. Junius, Hamburg 1988, ISBN 3-88506-843-5, (2. überarbeitete und erweiterte Auflage. ebenda 1993, ISBN 3-88506-891-5).

Zu Leben, Werk und Einzelaspekten

  • Gabriele Althaus: Leben zwischen Sein und Nichts. Drei Studien zu Günther Anders. Metropol, Berlin 1989, ISBN 3-926893-78-8.
  • Die Antiquiertheit des Menschen – Günther Anders. Mit Beiträgen von Ludger Lütkehaus, Ernst Schraube, Volker Kempf, Christophe David und Dirk Röpcke. Handlung, Kultur, Interpretation. Humanities Online, Frankfurt am Main 2003, (Zeitschrift für Sozial- und Kulturwissenschaften (Themenschwerpunkt) 2, ISSN 0942-8356), ssl.humanities-online.de.
  • Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Günther Anders. Edition Text + Kritik, München 1992, ISBN 3-88377-415-4, (Text + Kritik 115), (mit Bibliographie der Werke von und über G. Anders S. 89–101), etk-muenchen.de.
  • Raimund Bahr (Hrsg.): Urlaub vom Nichts. Dokumentation des gleichnamigen Symposiums zum 100. Geburtstag von Günther Anders im Juni 2002 in Wien. Mit Beiträgen von Wolfgang Beck, Konrad Paul Liessmann, Ernst Schraube, Armin Anders, Karin Maire, Wendelin Schmidt-Dengler, Dirk Röpcke und Werner Deutsch. Edition Art & Science, St. Wolfgang 2005, ISBN 3-902157-13-5.
  • Max Beck: Günther Anders’ Gelegenheitsphilosophie. Exilerfahrung – Begriff – Form. Mit einem Vorwort von Konrad Paul Liessmann. Klever Verlag, Wien 2017, ISBN 978-3-903110-22-9.
  • Christian Dries:
    • Günther Anders und Hannah Arendt – eine Beziehungsskizze. In: Günther Anders: Die Kirschenschlacht [etc.] – siehe oben, Tagebücher und Erinnerungen, 2011.
    • Die Welt als Vernichtungslager. Eine kritische Theorie der Moderne im Anschluss an Günther Anders, Hannah Arendt und Hans Jonas. Bielefeld (transcript) 2012. ISBN 978-3-8376-1949-2.
    • Vita Günther Anders (1902–1992). guenther-anders-gesellschaft.org
    • ad Günther Anders. Exerzitien für die Endzeit, Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2023, ISBN 978-3-86393-155-1.
  • Oliver G’schrey: Günther Anders – „Endzeit“-Diskurs und Pessimismus. Junghans, Cuxhaven 1991, ISBN 3-926848-22-7, (Hochschulschriften Philosophie 10), (Zugleich: München, Univ., Diss., 1991).
  • Franz Haas: Musikanten im Massengrab. Zum Umgang mit Günther Anders in Italien. In: Sinn und Form 3/1992, S. 486–492.
  • Martin A. Hainz: Trojanisches Pferd, Negativ oder: Günther Anders als falscher Feind Paul Celans. In: arcadia 38, 2003, 1, ISSN 0003-7982, S. 66–76.
  • Martin A. Hainz: Von der Subtilität des Moralischen – zwei Kantlektüren-Lektüren. In: Wiener Jahrbuch für Philosophie 36, 2004, ISSN 0083-999X, S. 27–38.
  • Edouard Jolly: Nihilisme et technique. Etude sur Günther Anders. EuroPhilosophie Editions, coll. „Bibliothèque de philosophie sociale et politique“, Februar 2010.
  • Volker Kempf: Günther Anders. Anschlußtheoretiker an Georg Simmel? Lang, Frankfurt am Main u. a. 2000, ISBN 3-631-36021-5, (Europäische Hochschulschriften 22, 345).
  • Konrad Paul Liessmann (Hrsg.): Günther Anders kontrovers. Beck, München 1992, ISBN 3-406-34059-8, (Beck’sche Reihe 467), (Beiträge zum Anders-Symposium, Wien 1990).
  • Margret Lohmann: Philosophieren in der Endzeit. Zur Gegenwartsanalyse von Günther Anders. Fink, München 1996, ISBN 3-7705-3112-4, (Zugleich: Hamburg, Univ., Diss., 1994).
  • Ludger Lütkehaus:
    • Philosophieren nach Hiroshima. Über Günther Anders. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-596-11248-6, (Fischer-Taschenbücher – Philosophie 11248).
    • Schwarze Ontologie. Über Günther Anders. 2. Auflage. zu Klampen, Lüneburg 2002, ISBN 3-934920-17-9, (Neuauflage von: Philosophieren nach Hiroshima. Über Günther Anders. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-596-11248-6).
  • Marcel Müller: Von der Weltfremdheit zur Antiquiertheit. Philosophische Anthropologie bei Günther Anders. Tectum-Verlag, Marburg 2012, ISBN 978-3-8288-2885-8
  • Sabine Palandt: Die Kunst der Vorausschau. Günther Anders' methodische und psychologische Ansätze zur Technikkritik. Wissenschaft- & Technik-Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-89685-313-9, (Zugleich: Hannover, Univ., Diss., 1998).
  • Werner Reimann: Verweigerte Versöhnung. Zur Philosophie von Günther Anders. Passagen, Wien 1990, ISBN 3-900767-60-2, (Passagen Philosophie), (Zugleich: Berlin, Freie Univ., Diss., 1990).
  • Dirk Röpcke, Raimund Bahr (Hrsg.): Geheimagent der Masseneremiten – Günther Anders. Edition Artscience, Wien-St. Wolfgang 2002, ISBN 978-3-902157-02-7, (Inhaltsübersicht und Rezension Süddeutsche Zeitung).
  • Jan-Philipp Schäfer: Der Mensch als Grenzgänger. Distanz und Nähe in der negativen Anthropologie von Günther Anders. wbg Academic 2019, ISBN 978-3-534-40207-6 (Masterarbeit)
  • Thierry Simonelli: Günther Anders. De la désuétude de l’homme. Paris, Éditions du Jasmin, 2004, ISBN 2-912080-77-0, (Désaccords), (Rezension von Angèle Kremer Marietti (Memento vom 13. März 2007 im Internet Archive), Simonelli, un philosophe dans la ville Rezension in der Goosch.lu Nr. 058 – 21.01.2005 (Memento vom 17. März 2008 im Internet Archive), Buchbeschreibung).
  • (ita) Alessio Cernicchiaro: Günther Anders. La Cassandra della filosofia. Dall'uomo senza mondo al mondo senza uomo. Petite Plaisance, Pistoia 2014.

Medienpädagogik, Medienphilosophie

  • Frank Hartmann: Günther Anders. In: Uwe Sander et al. (Hrsg.): Handbuch Medienpädagogik, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-531-15016-1, S. 211–216.
  • Frank Hartmann: Von der Reproduktion zur Simulation. Günther Anders Kulturapokalypse. In: Frank Hartmann: Medienphilosophie. WUV, Wien 2000, ISBN 3-8252-2112-1, S. 213–236.
  • Matthias M. Schönberg: Von der Unmöglichkeit einer Orientierung in der „Fernseh- und Internet-Gesellschaft“. Versuch einer Aktualitätsanalyse der medienphilosophischen Reflexionen des Günther Anders. Flensburg 2003, (Flensburg, Univ., Diss., 2003), online (PDF; 2,36 MB).
  • Kay-Volker Koschel: Günther Anders. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 48, Bautz, Nordhausen 2025, ISBN 978-3-689-11017-8, Sp. 17–29 (Artikel/Artikelanfang im Internet-Archive).

Siehe auch

  • Noam Chomsky (und weitere technokratie-kritische Stimmen)
  • Ivan Illich (mit Bezug auf Technikskepsis)
  • Neil Postman (mit Bezug auf Technokratie)
  • Horst-Eberhard Richter

Einzelnachweise

  1. Clara Stern, William Stern: Die zeichnerische Entwicklung eines Knaben vom 4. bis zum 7. Jahre (Mit 12 Tafeln), in: ZAngPs, 3, S. 1–31, 1909. [Die Tafeln aus dem Jahr 1909 unterliegen mithin bis 2063 dem Urheberrecht.]
  2. Mathias Greffrath: Lob der Sturheit. In: Die Zeit
  3. Dass es aber Ihering war, der Anders aufgrund zu vieler mit „Stern“ signierter Artikel um eine Namensänderung bat, gilt als unglaubwürdige Hypothese. Vita Günther Anders (1902–1992), abgerufen am 24. Juni 2023.
  4. MAZ vom 14. Oktober 2021 https://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam/Gedenktafel-fuer-Hannah-Arendt-in-Potsdam-Babelsberg-enthuellt
  5. Dagegen betont Christian Dries: (Zwar) „scheiterten seine Habilitationspläne – jedoch nicht, wie häufig kolportiert, an einer Intrige des ein Jahr jüngeren Adorno, der wie Stern [= Anders] auf musikphilosophischem Terrain arbeitete.“ (Ch. Dries: Vita Günther Anders (1902–1992), Zugriff am 11. November 2022.)
  6. „Wenn ich verzweifelt bin, was geht’s mich an?“ in: Die Zerstörung einer Zukunft – Gespräche mit emigrierten Sozialwissenschaftlern. Rowohlt 1979; wieder in: Elke Schubert (Hrsg.): Günther Anders antwortet. Interviews & Erklärungen. Edition Tiamat, Berlin 1987, S. 29. ISBN 3-923118-11-2.
  7. Siehe: „Ich bin im Jahre 1933, weil ich in Paris offen vor der Gefahr Hitler gewarnt hatte, meiner deutschen Staatsangehörigkeit entkleidet worden. Da in den 45 Jahren seit dem Zusammenbruch des Dritten Reiches weder die Bundesrepublik noch die DDR auf den Gedanken gekommen ist, diese Ausbürgerung zu revozieren, sehe ich keinen Anlaß, mich zu irgendeiner Deutschland betreffenden Frage öffentlich zu äußern.“ – Günther Anders, zitiert nach: Volker Hage: In Wien wird Günther Anders neunzig. Der Andersdenkende. In: Die Zeit. 10. Juli 1992.
  8. G. Anders, interviewt von M. Greffrath. In: Elke Schubert (Hrsg.): Günther Anders antwortet. Interviews & Erklärungen. Mit einer Einleitung von Hans-Martin Lohmann. Tiamat, Berlin, 1987, S. 31. ISBN 3-923118-11-2.
  9. In: Günther Anders: Erzählungen. Fröhliche Philosophie. (ursprünglich: Kosmologische Humoreske und andere Erzählungen.) Suhrkamp Taschenbuch st 432, Frankfurt am Main 1978, S. 96–189. ISBN 3-518-36932-6.
  10. Traugott König im Nachwort zur Neuübersetzung von Jean-Paul Sartre: Das Sein und das Nichts.Rowohlt Taschenbuch Verlag rororo 13316, Reinbek bei Hamburg 1993, ISBN 3-499-13316-4, S. 1079 FN 7
  11. G. Anders, interviewt von Mathias Greffrath (1979). In: Elke Schubert (Hrsg.): Günther Anders antwortet. Interviews und Erklärungen. Tiamat, Berlin, 1987, S. 38.
  12. G. Anders, interviewt von Mathias Greffrath (1979). In: Elke Schubert (Hrsg.): Günther Anders antwortet. Interviews und Erklärungen. Tiamat, Berlin, 1987, S. 39 f.
  13. Ruinen heute | Mimeo. Abgerufen am 23. Mai 2021. 
  14. G. Anders, interviewt von Mathias Greffrath (1979). In: Elke Schubert (Hrsg.): Günther Anders antwortet. Interviews und Erklärungen. Tiamat, Berlin, 1987, S. 42.
  15. Dieter E. Zimmer: Der Bomberpilot von Hiroshima. Claude Eatherly oder Die Suche nach dem einen Gerechten In: Die Zeit, Nr. 35, 28. August 1964, Feuilleton, S. 9–10. Eatherly: Unschuld und Sühne, In: Der Spiegel, Nr. 18, 29. April 1964, Bücher, S. 122–125.
  16. G. Anders, interviewt von Mathias Greffrath (1979). In: Elke Schubert (Hrsg.): Günther Anders antwortet. Interviews und Erklärungen. Tiamat, Berlin, 1987, S. 41.
  17. U.a. fand Anders hier den Begriff des Menschenparkes zur Bezeichnung der eindringlichen realistischen Darstellung von Menschen im Werk John Galsworthys, vergl. Kafka: Pro und Contra. Die Prozeß-Unterlagen, C. H. Beck, 1972 (Beck’sche Schwarze Reihe 21), Seite 10; wieder in Mensch ohne Welt, C. H. Beck ²1993 (Beck’sche Reihe 1011), Seite 47.
  18. mit diesem Titel erschienen bei Pahl-Rugenstein, Köln 1968. Auszüge daraus und zusätzliche Kritik in G. A.: Eskalation des Verbrechens. Aus einem ABC der amerikanischen Aggression gegen Vietnam. Union, Berlin (Ost) 1971
  19. Mein Judentum, Hrsg. Hans Jürgen Schultz, Stuttgart (Kreuz Verlag) 1978, 4. Aufl. 1991, ISBN 3-7831-1055-6, S. 60–76 bzw. München (dtv Sachbuch 10632) 1986, ISBN 3-423-10632-8, S. 50–66.
  20. München (Beck’sche Reihe 202) 1979, 3. Auflage 1996, ISBN 3-406-41744-2.
  21. Stephan Steiner: Rückkehr des Verworfenen. Zu Schriften aus dem Nachlass von Günther Anders. In: Wespennest. Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder Nr. 180, Wien, Mai 2021, S. 100–103, hier: 102.
  22. Vita Günther Anders (1902–1992), abgerufen am 24. Juni 2023.
  23. Günther Anders’ Grabstelle. Eintrag unter friedhoefewien.at, abgerufen am 11. November 2022.
  24. Gerhard Oberschlick: Autorenprofil. In: beck-shop.de. Abgerufen am 20. April 2025. 
  25. Christian Dies: Nachgefragt bei der Günther-Anders-Forschungsstelle. In: soziopolis.de. 8. Februar 2024, abgerufen am 8. Februar 2024. 
  26. Günther Anders: Die atomare Drohung. Radikale Überlegungen zum atomaren Zeitalter. [Fünfte, durch ein Vorwort erweiterte Auflage von Endzeit und Zeitenende] C. H. Beck, München 1981.
  27. Robert Jungk (Hrsg.): Off limits für das Gewissen. Der Briefwechsel zwischen dem Hiroshima-Piloten Claude Eatherly und Günther Anders. Einleitung: Robert Jungk, Vorwort: Bertrand Russell, Rowohlt, Reinbek 1961.
  28. Günther Anders: Die atomare Drohung. Radikale Überlegungen zum atomaren Zeitalter. [Fünfte, durch ein Vorwort erweiterte Auflage von Endzeit und Zeitenende] C. H. Beck, München 1981, S. 137.
  29. Einladung: „Erstmalige Verleihung“ im Nachlass Günther Anders, Österreichisches Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖLS 237/04)
  30. Der Anders Preis. Abgerufen am 29. Mai 2021 (deutsch). 
  31. In diese Ausgabe wurden die 13 erst für die Eskalation des Verbrechens verfassten Abschnitte integriert, ebenso 3 weitere einschlägige Texte, erschienen im Wiener Tagebuch von Jänner 1969 bzw. in Das Argument, April 1969.
  32. Volltext mit Abbildungen in der Internet-Ausgabe der Zeitschrift FORVM.
  33. Helmut Mauró: Günther Anders' Buch „Der Emigrant“. Abgerufen am 28. November 2021. 

Weblinks

Wikiquote: Günther Anders – Zitate
  • Literatur von und über Günther Anders im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Günther Anders im Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
  • Liessmann, Konrad Paul: Anders, Günther, in: NDB-online.
  • Was macht uns Anders? Eine Video-Episode des Philosophischen Experiments über die Philosophie von Günther Anders
  • Website der Internationalen Günther Anders-Gesellschaft
  • Bibliographie seiner Werke in der Internet-Ausgabe der Zeitschrift FORVM
  • Günther Anders-Archiv in der Internet-Ausgabe der Zeitschrift FORVM
  • guenther-anders.net Website zu Anders und der Kritischen Theorie
  • Englischsprachige Website über Anders von Harold Marcuse, University of California, Santa Barbara, mit Linkliste, insbes. Links zu vielen Volltexten (auch deutsche)
  • Günther Anders (Memento vom 19. Juni 2013 im Webarchiv archive.today) auf Literatur im Kontext, einem mehrsprachigen Projekt der Universität Wien
  • Zu einigen Parallelen und Differenzen im Denken von Günther Anders und Herbert Marcuse von Christian Fuchs
  • Volltext: Daniel Morat, Die Aktualität der Antiquiertheit. Günther Anders’ Anthropologie des industriellen Zeitalters. Zeithistorische Forschungen (Studies in Contemporary History) Online-Ausgabe, Jg. 3, 2006, H. 2
  • Volltext: G. A., Obdachlose Skulptur. Über Rodin. Hrsg. Gerhard Oberschlick in Verbindung mit dem Übersetzer aus dem Englischen: Werner Reimann. Text und Bilder folgen der vergriffenen Ausgabe im C. H. Beck Verlag, München 1994.
  • Volltext: (PDF; 88 kB) Konrad Paul Liessmann, Thought after Auschwitz and Hiroshima. Günther Anders and Hannah Arendt. Zs. Enrahonar, Nr. 46, 2011, S. 123–135 (in engl. Sprache, Résumé in Frz.; vgl. sein Buch von 2002 in Deutsch)

Rezeption in Frankreich

  • Une interprétation de l’a posteriori. Von Günther Anders 1934 in französischer Sprache veröffentlicht.
  • Pathologie de la liberté. Von Günther Anders 1937 in französischer Sprache veröffentlicht.
  • Thèses sur la théorie des besoins. Thesen über „Bedürfnisse“, „Kultur“, „Kulturbedürfnis“, „Kulturwerte“, „Werte“ von Günther Anders am 25. August 1942, gefolgt von einer Diskussion zwischen Anders, Adorno, Brecht, Eisler, Horkheimer, Marcuse, Reichenbach et Viertel. Übersetzung [aus den Los Angeles Discussions der emigrierten Frankfurter Schule, vereint mit einem Personenkreis um Bert Brecht – vgl. Max Horkheimer: Gesammelte Schriften Band 12, Nachgelassene Schriften 1931–1949, 5. Diskussionsprotokolle, Frankfurt am Main (S. Fischer) 1985, S. 559 ff.] und Kommentar von Jean-Pierre Baudet.
  • De l’anthropologie négative à la philosophie de la technique. Erster Teil einer Untersuchung von Jean-Pierre Baudet vom 3. Oktober 2005 auf der Website Les Amis de Némésis.
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Normdaten (Person): GND: 118502751 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n50021760 | NDL: 00431435 | VIAF: 9859892 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Anders, Günther
ALTERNATIVNAMEN Stern, Günther
KURZBESCHREIBUNG deutsch-österreichischer Philosoph und Essayist
GEBURTSDATUM 12. Juli 1902
GEBURTSORT Breslau
STERBEDATUM 17. Dezember 1992
STERBEORT Wien

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 03:00

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Dieser Artikel beschaftigt sich mit dem Philosophen Gunther Anders Zum Kameramann siehe Gunther Anders Kameramann Gunther Anders burgerlich Gunther Siegmund Stern geboren am 12 Juli 1902 in Breslau gestorben am 17 Dezember 1992 in Wien war ein deutsch osterreichischer Philosoph Dichter und Schriftsteller Gunther Anders mit Hannah Arendt ca 1929 Anders beschaftigte sich mit den ethischen und technischen Herausforderungen seiner Zeit sein Hauptthema war die Zerstorung der Humanitat Dabei war er Mitbegrunder und fuhrende Personlichkeit der Anti Atomkraft Bewegung dezidierter Technikkritiker und Medienphilosoph und ist auch als Verfasser von Erzahlungen und Gedichten hervorgetreten Ungeachtet seiner Distanzierung von der wissenschaftlichen Hochschulphilosophie werden Anders Schriften an Universitaten als Forschungsgegenstand wahrgenommen und in zahlreichen Diplomarbeiten und Dissertationen behandelt Von 1929 bis 1937 war er mit der politischen Philosophin Hannah Arendt 1906 1975 verheiratet LebenJugend Studium Journalismus und Namenswechsel Gunther Sterns Familie vor 1914 Gunther Sterns Eltern waren die judisch deutschen Psychologen William Stern und Clara Stern In ihrem Standardwerk Psychologie der fruhen Kindheit finden sich viele Beobachtungen uber Gunther und seine Schwestern Hilde Marchwitza und Eva Michaelis Stern 1915 zog die Familie von Breslau nach Hamburg Wahrend des Ersten Weltkriegs erlebte Gunther Stern als 15 Jahriger die erste pragende Zasur seines Lebens als er auf der Fahrt zu einem Ernteeinsatz von Schulern in Frankreich erstmals verstummelte Soldaten sah Unterwegs auf einem Bahnhof wohl in Luttich sah ich eine Reihe von Mannern die sonderbarerweise an den Huften anfingen Das waren Soldaten die man auf ihre Stumpfe gestellt und an die Wand gelehnt hatte So warteten sie auf den Zug in die Heimat Dieses Erlebnis und die ersten Erfahrungen mit Antisemitismus Anders wurde von nationalistischen Mitschulern gemobbt fuhrten zu Gunther Sterns Wandlung zum Pazifisten Moralisten und Befurworter des Volkerbundes Schon 1917 grundete er mit zwei Jugendfreunden Europa Unita den Bund fur ein vereinigtes Europa ohne Grenzen Bei Kerzenlicht ubermalten wir auf einer Karte von Europa mit weisser Farbe die Grenzen und schnitten uns E U in die Handflachen Wir bluteten wie die Schweine und rannten zur Krankenschwester einer Elsasserin Die verstand sofort und wurde das dritte Mitglied Durch dieses Erlebnis wurde ich zum Moralisten gemacht Stern studierte Philosophie bei Ernst Cassirer Martin Heidegger und Edmund Husserl Er promovierte 1923 bei Husserl an der Universitat Freiburg uber Phanomenologie Nach dem Studium lebte Anders einige Jahre von philosophisch essayistischen Vortragen journalistischer und belletristischer Arbeit fur Fachzeitschriften Radiosender und Zeitungen von Paris bis Berlin Beim Berliner Borsen Courier schrieb Stern derart viele Beitrage dass der Chef des Feuilletons Herbert Ihering dem Verfasser vorschlug ein Pseudonym zu benutzen damit nicht die Halfte aller Artikel unter einem einzigen Namen erschienen Gunther Stern wahlte den Namen Gunther Anders Spater nutzte er ausschliesslich diesen Namen fur seine Veroffentlichungen Ehe mit Hannah Arendt Gunther Stern lernte Hannah Arendt 1925 als Philosophie Studentin in Marburg kennen und beide zogen in Berlin im Jahr 1929 schon vor ihrer Heirat zusammen 1929 lebten sie fur kurze Zeit in Nowawes Ihre Ehe wahrte bis 1937 und Arendt hiess in dieser Zeit Stern Nach einem kurzen Aufenthalt in Heidelberg lebte das Ehepaar ein Jahr in Frankfurt am Main Stern arbeitete in dieser Zeit vor allem an einer systematischen philosophischen Anthropologie Es gelang ihm zunachst bei Max Wertheimer Paul Tillich und Karl Mannheim Interesse an seiner Habilitation zur Philosophie der Musik zu wecken Es gibt Geruchte dass Theodor W Adorno wegen einer vermeintlichen Heidegger Nahe Sterns und aus qualitativen Grunden heftigen Einspruch gegen dessen Arbeit erhoben habe und die Habilitation bei Tillich in Frankfurt deshalb gescheitert sei Jedenfalls zog das Ehepaar wieder nach Berlin 1979 im Gesprach mit Mathias Greffrath berichtete Anders dass er 1930 von den Wissenschaftlern vertrostet worden sei Jetzt kommen erst einmal die Nazis dran fur ein Jahr oder so Wenn die dann abgewirtschaftet haben werden wir Sie habilitieren Exil in Paris Gunther Anders nahm die Ankundigungen Hitlers und Anfange der Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten sehr ernst fluchtete im Marz 1933 kurz nach dem Reichstagsbrand aus Deutschland und lebte drei Jahre im Exil in Paris Noch im selben Jahr wurde ihm als Jude die Reichsburgerschaft aberkannt Diese Ausburgerung hatte seiner Meinung nach die spatere Bundesrepublik Deutschland oder die DDR von sich aus revozieren mussen was aber nicht geschah Die Machtergreifung Hitlers und die Meldung uber die Einrichtung von Konzentrationslagern nannte Anders die zweite grosse Zasur seines Lebens er wurde zum ausgepragt politischen Intellektuellen und Schriftsteller Hannah Arendt die ihm kurze Zeit spater ins Exil nach Paris folgte brachte ihm das Typoskript seines Romans Die molussische Katakombe nach Paris mit Inhalt des Buches war die Mechanik des Nationalsozialismus seinen Rahmen bildet die Situation zweier Haftlinge in finsterem Verlies deren alterer dem jungeren die Uberlieferung des Widerstandes der Paria gegen die totalitare Herrschaft erzahlt Der Versuch das Buch im einzigen dafur in Frage kommenden deutschsprachigen Verlag in Paris zu veroffentlichen scheiterte nach Anders Darstellung an dem gleichfalls aus Berlin gefluchteten Lektor Manes Sperber damals ein Partei Kommunist der es so behauptete spater Anders mit der Frage Und das halten Sie fur linientreu ablehnte Auch die im Fruhjahr 1933 in Paris entstandene Novelle Learsi uber die Aussenseitersituation der deutschen Juden wurde nicht verlegt Allein der Vortragstext Pathologie de la liberte Pathologie der Freiheit erschien in zwei Teilen 1935 36 in der Fachzeitschrift Recherches Philosophiques Jean Paul Sartre sagte dazu der Text habe Einfluss auf die Entstehung des Existentialismus gehabt Ein Onkel zweiten Grades von Gunther Anders Walter Benjamin wurde von Hannah Arendt unterstutzt als er ebenfalls 1933 nach Paris ins Exil ging und dort mit Armut rang zwischen ihnen ist ein reger Briefwechsel erhalten Wahrend Arendt durch ihre Arbeit fur zionistische Fluchtlingsorganisationen Geld verdiente konnte Anders im Pariser Exil kaum etwas zum gemeinsamen Lebensunterhalt beitragen Unter anderem wegen der wirtschaftlich und menschlich schweren Bedingungen des gemeinsamen Lebens im Quartier Latin zerbrach die Ehe schliesslich Schon vor der Scheidung 1937 hatte Arendt ihren spateren zweiten Ehemann Heinrich Blucher kennen gelernt Emigration in die USA Aus Sorge vor dem sich anbahnenden neuen Weltkrieg reiste Gunther Anders 1936 weiter nach New York Anders Vater der Professor in North Carolina geworden war unterstutzte ihn in der ersten Zeit Anders bekam Schwierigkeiten mit der US Burokratie die ihn bereits vor der McCarthy Ara als Linken verdachtigte Die Einburgerungspapiere erhielt er erst nach vielen Jahren Vielerlei Gelegenheitsarbeiten pragten die folgenden vierzehn Jahre im amerikanischen Exil Er schrieb allerdings auch Artikel fur die deutschsprachige judische Zeitschrift Aufbau und veroffentlichte Gedichte und Kurzgeschichten in der Austro American Tribune Gunther Anders war Hauslehrer bei Irving Berlin versuchte sich mehrfach erfolglos als Drehbuchautor in Hollywood war in einem Museum angestellt arbeitete zeitweise im Kostum Fundus eines Filmateliers und in Fabriken in Los Angeles Uber seine Schilderungen in den Tagebuchern hinaus hat er die Erfahrungen dieser Zeit in sein Hauptwerk Die Antiquiertheit des Menschen einfliessen lassen Um eine Stelle beim damaligen Office for War Information OWI anzutreten kehrte er aus Kalifornien nach New York zuruck Diese Regierungsbehorde stellte Informationen in vielen Sprachen zusammen die in dem von den Nationalsozialisten besetzten Europa uber Rundfunk verbreitet wurden Nach mehreren Monaten stellte Anders seine Tatigkeit mit der Begrundung ein er sei nicht vor dem Faschismus geflohen um nun amerikanische faschistische Broschuren fur Deutschland herzustellen Schliesslich bekam Anders doch noch eine akademische Anstellung als Dozent Lecturer An der New Yorker New School for Social Research hielt er Vorlesungen zur Philosophie der Kunst Seine Vortrags und Seminarreihe umfasste Interpretationen von Rembrandts Gemalde Segen Jakobs ebenso wie Analysen von Liedern Franz Schuberts Die Studenten mit ihrer standigen Belastung durch Prufungen waren durch die Breite von Anders Vorlesungen uberfordert Gunther Anders selbst vermutete als einen Grund fur die Verstandnisschwierigkeiten eine Storung der Spontaneitat der Studenten durch eine in den 1940er Jahren in manchen akademischen Kreisen ubliche psychoanalytisch oder besser vulgarpsychoanalytisch gepragte Ausdrucksweise Im amerikanischen Exil setzte sich Anders intensiv mit der Philosophie Heideggers auseinander Insbesondere bemuhte er sich um eine kritische historische Kontextualisierung derselben und veroffentlichte dazu 1946 47 in den Temps Modernes sowie 1946 bzw 1948 die Aufsatze Nihilismus und Existenz und On the Pseudo Concreteness of Heidegger s Philosophy Nachkriegszeit Hiroshima und Nagasaki Der Abwurf der Atombombe uber Hiroshima am 6 August 1945 markierte den dritten Wendepunkt in Anders Leben Er habe als Schriftsteller jahrelang nicht darauf reagieren konnen weil mein Vorstellen Denken mein Mund und meine Haut vor der Ungeheuerlichkeit der Ereignisse streikte wahrend er intellektuell verstanden habe dass es nun moglich sei das gesamte Leben auf der Erde auszuloschen Erst nachdem er 1950 dauerhaft nach Europa zuruckgekehrt war gelang ihm eine Darstellung des Ereignisses im Kapitel Uber die Ursachen unserer Apokalypseblindheit im ersten Band von Die Antiquiertheit des Menschen Anders war zusammen mit Robert Jungk einer der massgeblichen Initiatoren der und fuhr 1958 zum Jahrestag der Abwurfe nach Hiroshima und Nagasaki Seine Erlebnisse und Gedanken dort schilderte er in seinem 1959 veroffentlichten Essay Der Mann auf der Brucke Der Schriftsteller begann 1959 durch einen Artikel in Newsweek angeregt einen Briefwechsel mit dem ehemaligen Luftwaffenpiloten Claude Eatherly der die Wetterbedingungen uber Hiroshima erkundet hatte und sich so als Mitverantwortlicher schuldig und von den Tausenden von Toten verfolgt fuhlte und zwei Suizidversuche unternommen hatte Anders nahm die Schuldgefuhle Eatherlys ernst und reagierte ungehalten auf ein kritisches Buch des Journalisten William Bradford Huie Weitere Ehen Von 1945 bis 1955 war Anders mit der osterreichischen Schriftstellerin Elisabeth Freundlich verheiratet die er als Redakteurin des Feuilletons der Austro American Tribune in New York kennengelernt hatte Mit ihr zog er 1950 in ihre Heimatstadt Wien Sie wohnten zuerst bei den Eltern der Bruder Christian und Engelbert Broda Durch Vermittlung Christians erhielten sie rasch die osterreichische Staatsburgerschaft im Falle von Elisabeth Freundlich zuruck In dritter Ehe heiratete er 1957 die amerikanisch judische Konzertpianistin eigentlich Zelkowitz die 1972 die Lebensgemeinschaft damit beendete dass sie von einer Besuchsreise zu ihrer Familie nicht mehr aus den USA zu ihm zuruckkehrte und ihm das auch mitteilte Die Ehe wurde nicht geschieden Der Kontakt zu Anders beschrankte sich nach der Trennung auf Briefe Telefonate und gelegentliche Besuche auch bei Elisabeth Freundlich zu deren Gunsten sie eine notarielle Verzichtserklarung auf die kunftige Hinterlassenschaft von Gunther Anders hinterlegte In den spaten 1980er Jahren wohnte der Schriftsteller behindert durch eine schmerzhafte Polyarthrose wieder bei Freundlich und fuhrte mit der nahezu Erblindeten einen gemeinsamen Haushalt Freier Schriftsteller 1950 bis 1968 Gunther Anders lebte ab 1950 dauerhaft in Wien da ihm weder die Bundesrepublik Deutschland Konrad Adenauers noch Walter Ulbrichts DDR zusagten Die ihm von Ernst Bloch angetragene Professur fur Philosophie an der Universitat Halle schlug er aus da er schon seit Freiburger Tagen unter Allergie gegen stereotype philosophische Schulausdrucke litt Er zog es vor als freiberuflicher Schriftsteller zu arbeiten fur den Rundfunk zu schreiben und Theaterstucke zu ubersetzen Sein Buch Kafka Pro und Contra Die Prozess Unterlagen das 1951 bei C H Beck erschienen war offnete Anders die Tur u a zur Munchener Zeitschrift Merkur deren Herausgeber Hans Paeschke mehrere Kapitel des ersten Bandes seines Hauptwerks Die Antiquiertheit des Menschen vorabdruckte Einen Ruf auf einen Lehrstuhl an der Freien Universitat Berlin schlug Gunther Anders 1959 aus 1961 bzw 1962 veroffentlichte er Bucher uber George Grosz und Bertolt Brecht die er beide in seiner Berliner Zeit und im Exil personlich kennengelernt hatte In dem 1964 erschienenen Wir Eichmannsohne setzte sich Anders mit dem Holocaust auseinander 1967 war er an Bertrand Russells Tribunal gegen Kriegsverbrechen Russell Tribunal als Juror beteiligt Sein essayistisches Werk Visit beautiful Vietnam kritisierte den Vietnamkrieg wie es spater die 68er Bewegung auch tat 1970 bis 1992 Das Grab von Gunther Anders Hernalser Friedhof in Wien Technikkritik ubte Anders in einigen Werken seiner beiden letzten Lebensjahrzehnte Der Blick vom Mond uber die erste Mondlandung Endzeit und Zeitenende uber die Atombombe und schliesslich der zweite Band seines Hauptwerks Die Antiquiertheit des Menschen sind Beispiele dafur Das erste Buch enthalt neben einer Einleitung uber die drei industriellen Revolutionen insgesamt 25 Essays zur zeitgenossischen Technik und Wissenschaft und zu Definitionen und Aspekten von Arbeit und Humanitat Die Essays verbindet die Frage inwieweit der Begriff Antiquiertheit auf bislang gultige Begriffe und Vorstellungen angewendet werden kann Mit seinen judischen Wurzeln und der Geschichte des Judentums beschaftigte sich Anders in seinem Beitrag zu dem Sammelband Mein Judentum und in Besuch im Hades Auschwitz und Breslau 1966 mit Ruckblendung 1944 1949 und Nach Holocaust 1979 In den Ketzereien schilderte Anders Begegnungen und Auseinandersetzungen mit Vertretern von Religionen und Weltanschauungen 1982 verliess er die Israelitische Kultusgemeinde Wien aus Protest gegen deren vollige Gutheissung des israelischen Libanon Feldzuges Ab 1983 hatte Anders in der Zeitschrift FORVM unter ihrem damaligen und heutigen Herausgeber Gerhard Oberschlick eine carte blanche Was immer er wollte konnte er dort ohne redaktionelle Eingriffe publizieren und beinahe jedes neue Heft brachte damals Erstveroffentlichungen von Anders Texten 1985 lehnte Anders den Andreas Gryphius Preis aus politischen Grunden ab ebenso wie 1992 die Ehrendoktorwurde der Universitat Wien Seine Haltung zur Gewaltfrage Anders fragte ob Attentate auf Betreiber von Atomkraftwerken legitim seien loste intensive Diskussionen aus Der in den 1930er Jahren aus einzelnen Geschichten kompilierte Roman Die molussische Katakombe kam erst in seinem Todesjahr 1992 in die Buchladen In dem Roman setzte sich der Autor mit den psychologischen Mechanismen auseinander die den Nationalsozialismus ermoglicht hatten Anders starb mittellos am 17 Dezember 1992 in Wien im Altenpflegeheim Confraternitat im 19 Bezirk und wurde in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Hernalser Friedhof Gruppe U2 Nummer 31 in Wien beigesetzt Sein Nachlassverwalter ist Gerhard Oberschlick Seit August 2023 befindet sich an der Freiburger Universitat die Gunther Anders Forschungsstelle deren Eroffnung im Februar 2024 stattfand PhilosophieMethodische Ansatze Anders nimmt an dass einzelne Phanomene Ruckschlusse auf die gesamtgesellschaftliche Situation zulassen so z B das Fernsehen oder die Atombombe Im Unterschied zu Edmund Husserl fuhrt er eine Zeitdimension der Phanomene an die zeigen soll dass sich ihr Wesen im Laufe der Zeit verandere Er geht davon aus dass dem Menschen eine strukturale historische Wandelbarkeit und eine ontologische Differenz zur Welt eigen sei Die Identitat des Menschen sei also nicht ein fur alle Mal festgelegt negative Anthropologie was die Voraussetzung fur positive Freiheit und fur die Schaffung einer unwandelbaren eigenen Welt bzw Umwelt Wissenschaft Kunst etc sei Technikphilosophie Seine Kritik an der Zivilisation in der Mitte des 20 Jahrhunderts setzt am Gefalle zwischen der Unvollkommenheit des Menschen und der immer grosser werdenden Perfektion der Maschinen an Dieses Phanomen nennt Anders prometheisches Gefalle Hiermit verknupft er die prometheische Scham d h die von dem Wunsch selbst wie eine Maschine zu sein erzeugte Scham des Menschen angesichts der eigenen Unterlegenheit gegenuber seinen technischen Schopfungen Die Diskrepanz zwischen der Leistungsfahigkeit des Menschen und der seiner Gerate werde grosser seit das Werkzeug als Verlangerung und Verbesserung menschlicher Organe durch die Maschine mit ihrer Eigendynamik ersetzt werde dies sei der Beginn der Antiquiertheit des Menschen gewesen Das Mensch Sein im Grunde das Leben uberhaupt erscheine nun als antiquierte Daseinsform der Mensch erzeuge mittels Arbeit Produkte mit denen er sich selbst uberflussig mache Das benannte Gefalle zwischen dem was der Mensch sich vorstellen und dem was er herstellen kann legt eine weitere Bedeutung des Ausdrucks Antiquiertheit des Menschen nahe Der Mensch ist Anders zufolge in seinen Moglichkeiten des Denkens des Vorstellens antiquiert d h ruckstandig gegenuber dem was er herzustellen imstande ist Techniken sieht Anders nicht als wertneutrale Mittel zum Zweck Durch die Vorgabe der Gerate sei ihre Anwendung bereits festgelegt Spezifische okonomische soziale und politische Verhaltnisse produzierten Maschinen die ihrerseits spezifische okonomische soziale und politische Veranderungen nach sich zogen Technik werde so vom Objekt zum Subjekt der Geschichte Der Mensch aber konne die strukturelle Macht der Gerate nicht mehr erkennen Sachzwange emotional und kognitiv nicht mehr bewaltigen und empfinde sich als mangelhaft Die strukturelle Uberlegenheit der Gerate habe sowohl positive Folgen z B Erleichterung der Arbeit als auch negative z B das Verschwinden der Zielgerichtetheit von Arbeit Der Mensch sei nunmehr ein fur die Wartung zustandiger Objekthirte der Gerate geworden Fernsehen Seine Kulturkritik zeigt sich auch an der Haltung zum Fernsehen die er insbesondere im ersten Band von Die Antiquiertheit des Menschen ausfuhrt Anders postuliert dass das Fernsehen uber Sachverhalte immer nur einen Teil aussage nie alles Dem Menschen als Empfanger der Fernsehinformation wird Objektivitat vorgegaukelt er wird der Urteilsarbeit enthoben ihm wird die Idee suggeriert er konne uber Abwesendes verfugen was er als Machtzuwachs empfindet Die Differenz zwischen Ereignis und Abbild wird laut Anders ausgeloscht daraus folgt eine strukturelle Tauschung uber die Abhangigkeit des Konsumenten von bereits gefallten Urteilen ontologische Zweideutigkeit Es ist demnach gleichgultig was gezeigt wird relevant ist lediglich dass es uberhaupt gezeigt wird Das Fernsehbild gibt vor das Abbild der Realitat zu sein und wird so zum Vorbild fur gerade diese Realitat Das fuhrt zu dem Bumerang Effekt Der Mensch richtet sich nach dem Abbild der Wirklichkeit und die Realitat wird auf diesem Wege zu diesem verzerrten Abbild Auf einmal stimmt was im Fernsehen zu sehen ist Die Luge hat sich wahrgelogen Das Fernsehen produziere uberdies einen bestimmten Typ des Menschen den vereinzelten Masseneremiten Es stelle einen negativen Familientisch dar Es gibt nunmehr keinen gemeinsamen Mittelpunkt mehr sondern nur noch einen individuellen Fluchtpunkt Atombombe Anders behandelt drei Fragekomplexe Was fur ein Wesen phanomenologisch betrachtet ist die Bombe Welche Maximen lassen sich daraus ableiten und was bedeutet das fur die Weltpolitik Was bedeuten die Existenz der Bombe und das mit ihr verbundene Vernichtungspotenzial geschichtsphilosophisch fur das Selbstverstandnis des Menschen Was hindert die Menschheit daran die atomare Situation angemessen wahrzunehmen welchen Verharmlosungsstrategien unterliegt sie und wie lasst sich dieser Blindheit begegnen Nach Anders kann die Bombe in keine Zweck Mittel Kategorien eingeordnet werden Als Mittel ist sie nur einsetzbar wenn sie nicht eingesetzt wird also zur Abschreckung nicht eingesetzt wird sie wenn jederzeit mit ihrer Einsetzbarkeit gedroht werden kann bzw gerechnet werden muss d h ihr Da Sein ist ihr Einsatz Die Bombe ist ausserdem allmachtig Sie erpresst alle oder keinen Im Grunde stellt dies eine Selbsterpressung der Menschheit dar Der menschliche Traum von der Allmacht wird negativ erfullt Wir besitzen die Macht der Welt ein Ende zu bereiten und sind die Herren der Apokalypse geworden Durch die Moglichkeit die Menschheit auszuloschen ist die derzeitige Epoche die letzte denn der Einsatz der Bombe bedeutet die Vernichtung von Vergangenheit und Zukunft Es besteht eine Differenz zwischen der Menschheit als potentiellem Opfer und der Pluralitat von Machten die als Tater in Frage kommen Der Prozess der massenhaften Vernichtung des Menschen gleicht sich immer mehr der arbeitsteiligen industriellen Produktion an Keiner tut etwas Boses jeder nur seine uberschaubare Arbeit Dies wird deutlich in seinem Briefwechsel mit dem Hiroshima Piloten Claude Eatherly Das Entsetzliche wird dazu noch durch wissenschaftlichen Jargon Fachbegriffe Abkurzungen falsche Vergleiche und Witze verschleiert und ernuchtert Der Mensch ist unfahig diese Situation und ihre immanente Gefahr angemessen wahrzunehmen und ihr kognitiv und emotional angemessen zu begegnen Moral Die technisch veranderte Welt hat so Anders die bisherigen Moralformen liquidiert Der Anspruch einer neuen Moralitat und Humanitat bewirkt den Fortbestand der Menschheit Weder Moral noch Existenz der Gattung Mensch lassen sich Anders zufolge logisch begrunden Humanitat hat praktisch zu sein Da das Produkt und seine Herstellung auseinandergerissen werden wirft der moralische Status eines Produktes beispielsweise Giftgas oder die Wasserstoffbombe scheinbar keinen Schatten auf die Moral dessen der arbeitend an dieser Produktion teilnimmt Der Beteiligte wird somit moralisch entlastet Die Aufgabe unserer Epoche ist es den Menschen der Maschine gegenuber Souveranitat zu verleihen und drohende atomare und technisch induzierte okologische Katastrophen abzuwenden Er fordert jedoch keine blinde Technikfeindlichkeit sondern vernunftige Reflexion und daraus folgende notfalls auch gewalttatige Aktionen Der Mensch muss moralische Phantasie ausbilden also das Gefuhl fur die Wahrnehmung des Undenkbaren schulen um Folgen abschatzen zu konnen und einen universellen hippokratischen Eid ablegen zu konnen keine Arbeiten anzunehmen und durchzufuhren ohne diese zuvor darauf gepruft zu haben ob sie direkte oder indirekte Vernichtungsarbeiten sind die Arbeiten an denen wir gerade teilnehmen aufzugeben wenn diese sich als solche direkten oder indirekten Vernichtungsarbeiten erweisen sollten Ehrungen1936 Amsterdamer Novellenpreis der Emigration fur die Novelle Der Hungermarsch 1962 Premio Omegna der Resistenza Italiana 1967 Deutscher Kritikerpreis 1978 Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schonen Kunste 1979 Osterreichischer Staatspreis fur Kulturpublizistik erster Trager gemeinsam mit Piero Rismondo 1980 Preis der Stadt Wien fur Publizistik 1983 Theodor W Adorno Preis der Stadt Frankfurt 1985 Andreas Gryphius Preis abgelehnt 1992 Ehrendoktorwurde der Universitat Wien abgelehnt 1992 Sigmund Freud Preis fur wissenschaftliche Prosa vergeben von der Deutschen Akademie fur Sprache und Dichtung Anders ist Namensgeber des Gunther Anders Preises fur kritisches Denken der seit 2018 im Zwei Jahres Rhythmus von der Internationalen Gunther Anders Gesellschaft vergeben wird Erster Preistrager war Dietmar Dath es folgten Corine Pelluchon 2020 und Joseph Vogl 2022 WerkeProsa Der Blick vom Turm Fabeln Mit 12 Abbildungen von A Paul Weber C H Beck Munchen 1968 ISBN 3 406 00336 2 Neuauflage Der Blick vom Turm Fabeln Mit einem Nachwort von Kerstin Putz C H Beck Munchen 2022 ISBN 978 3 406 78755 3 Lizenzausgabe fur die DDR Gustav Kiepenheuer Verlag Leipzig und Weimar 1984 Kosmologische Humoreske Erzahlungen Suhrkamp st 432 Frankfurt am Main 1978 ISBN 3 518 36932 6 Zweite textidentische Auflage unter Erzahlungen Frohliche Philosophie Suhrkamp st 432 Frankfurt am Main 1987 ISBN wie oben Mariechen Eine Gutenachtgeschichte fur Liebende Philosophen und Angehorige anderer Berufsgruppen C H Beck Munchen 1987 ISBN 3 406 37403 4 Die molussische Katakombe Roman C H Beck Munchen 1992 ISBN 3 406 36473 X Zweite erweiterte Auflage Mit Apokryphen und Dokumenten aus dem Nachlass Hrsg und mit neuem Nachwort versehen von Gerhard Oberschlick C H Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 60024 1 La Catacombe De Molussie Traduit par Annika Ellenberger Perrine Wilhelm Christophe David L Echappee Paris 2021 ISBN 978 2 37309 092 5 Tagebucher und Erinnerungen Der Mann auf der Brucke Tagebuch aus Hiroshima und Nagasaki C H Beck Munchen 1959 Die Schrift an der Wand Tagebucher 1941 1966 C H Beck Munchen 1967 Besuch im Hades 1 Auschwitz und Breslau 1966 2 Nach Holocaust 1979 C H Beck Munchen 1979 ISBN 3 406 41744 2 Teil 1 ist der zweite Teil des Buches Tagebucher 1941 1966 Hier zugefugt wurden Ruckblendung und Teil 2 wie angegeben Ketzereien C H Beck Munchen 1982 ISBN 3 406 39265 2 Lieben gestern Notizen zur Geschichte des Fuhlens C H Beck Munchen 1986 ISBN 3 406 42477 5 Briefwechsel und Gesprache Robert Jungk Hrsg Off limits fur das Gewissen Der Briefwechsel zwischen dem Hiroshima Piloten Claude Eatherly und Gunther Anders Einleitung Robert Jungk Vorwort Bertrand Russell Rowohlt Reinbek 1961 Bert Brecht Gesprache und Erinnerungen Arche Zurich 1962 Wieder in Mensch ohne Welt Wir Eichmannsohne Offener Brief an Klaus Eichmann C H Beck Munchen 1964 Wenn ich verzweifelt bin was geht s mich an In Mathias Greffrath Hrsg Die Zerstorung einer Zukunft Gesprache mit emigrierten Sozialwissenschaftlern Rowohlt Reinbek 1979 ISBN 3 499 25123 X Campus Frankfurt am Main New York 1989 ISBN 3 593 34076 3 Wieder in Elke Schubert 1987 S 19 53 Elke Schubert Hrsg Gunther Anders antwortet Interviews amp Erklarungen Mit einer Einleitung von Hans Martin Lohmann Tiamat Berlin 1987 ISBN 3 923118 11 2 Die Kirschenschlacht Dialoge mit Hannah Arendt Mit einem Essay von Christian Dries Gunther Anders und Hannah Arendt eine Beziehungsskizze Hrsg Gerhard Oberschlick C H Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 63278 5 Hannah Arendt Gunther Anders Schreib doch mal hard facts uber Dich Briefe 1939 bis 1975 Texte und Dokumente Hrsg Kerstin Putz C H Beck Munchen 2016 ISBN 978 3 406 69910 8 Lowith Besprechung und Korrespondenzen von Gunther Anders Leo Lowenthal Karl Lowith sowie von diesem Marx Erklarung des Christentums als einer verkehrten Welt aus seinem von Anders besprochenen Buch Von Hegel bis Nietzsche und Mike Rottmann Uber den Erdball getrieben hellhoriger als andere In sans phrase Heft 13 Herbst 2018 ca ira Freiburg 2018 S 98 147 ISSN 2194 8860 ISBN 978 3 86259 913 4 Gut dass wir einmal die hot potatoes ausgraben Briefwechsel mit Theodor W Adorno Ernst Bloch Max Horkheimer Herbert Marcuse und Helmuth Plessner herausgegeben von Reinhard Ellensohn und Kerstin Putz C H Beck Munchen 2022 ISBN 978 3 406 79164 2 Philosophische und politische Schriften Die Rolle der Situationskategorie bei denlogischen Satzen Erster Teil einer Untersuchung uber die Rolle der Situationskategorie Phil Diss Universitat Freiburg 1924 Uber das Haben Sieben Kapitel zur Ontologie der Erkenntnis Cohen Bonn 1928 Kafka Pro und Contra Die Prozess Unterlagen C H Beck Munchen 1951 Die Antiquiertheit des Menschen Band I Uber die Seele im Zeitalter der zweiten industriellen Revolution C H Beck Munchen 1956 ISBN 3 406 47644 9 7 Auflage ebenda 1987 4 erstmalig durchgesehene Auflage C H Beck Paperback Munchen 2018 ISBN 978 3 406 72316 2 Paginierung von den bisherigen Ausgaben abweichend George Grosz Arche Zurich 1961 Philosophische Stenogramme C H Beck Munchen 1965 ISBN 3 406 37231 7 Die Toten Rede uber die drei Weltkriege Pahl Rugenstein Koln 1966 Nurnberg und Vietnam Synoptisches Mosaik Voltaire Flugschrift 6 Voltaire Verlag Berlin 1967 Online Nurnberg und Vietnam Synoptisches Mosaik Visit beautiful Vietnam ABC der Aggressionen heute Pahl Rugenstein Koln 1968 Visit Beautiful Vietnam ABC der Aggressionen damals wie heute Erweiterte Neuedition mit einem Nachwort von Bernd Greiner Die Aktualitat von Gunther Anders Hrsg Gerhard Oberschlick EVA Hamburg 2023 ISBN 978 3 86393 161 2 Der Blick vom Mond Reflexionen uber Weltraumfluge C H Beck Munchen 1970 ISBN 3 406 37446 8 Eskalation des Verbrechens Aus einem ABC der amerikanischen Aggression gegen Vietnam Union Berlin 1971 Endzeit und Zeitenende Gedanken uber die atomare Situation C H Beck Munchen 1972 Die Antiquiertheit des Menschen Band II Uber die Zerstorung des Lebens im Zeitalter der dritten industriellen Revolution C H Beck Munchen 1980 ISBN 3 406 47645 7 4 erstmalig durchgesehene Auflage C H Beck Paperback Munchen 2018 ISBN 978 3 406 72317 9 Paginierung von den bisherigen Ausgaben abweichend Horst Eberhard Richter Gunther Anders Hans Jurgen Wirth Nach Tschernobyl regiert wieder das Vergessen Zeitschrift Psychosozial Schwerpunktthema Band 29 Weinheim 1986 Beltz ISBN 3 930096 01 3 Die atomare Drohung Radikale Uberlegungen zum atomaren Zeitalter Funfte durch ein Vorwort erweiterte Auflage von Endzeit und Zeitenende C H Beck Munchen 1981 ISBN 3 406 49449 8 Mensch ohne Welt Schriften zur Kunst und Literatur Uber Doblin Kafka Brecht Heartfield Broch und Grosz Mit einer Einleitung 13 Abbildungen graphischer Arbeiten und einem Liedtext des Verfassers C H Beck Munchen 1984 1993 Beck sche Reihe 1011 ISBN 3 406 37401 8 Manfred Bissinger Hrsg Gewalt ja oder nein Eine notwendige Diskussion Knaur TB 3893 1987 ISBN 3 426 03893 5 Alfred J Noll Hrsg Ungehorsam gegen den Staat Von Henry David Thoreau Gunther Anders und Alfred J Noll mit Tonkassette Helmut Qualtinger liest Henry David Thoreau ISBN 3 7046 0174 8 Die Welt als Phantom und Matrize Philosophische Betrachtungen uber Rundfunk und Fernsehen Novalis Schaffhausen 1990 Erstdruck Die Welt als Phantom und Matrize I III In Merkur Stuttgart Heft 87 89 1955 S 401 416 533 549 und 636 652 Wieder in Die Antiquiertheit des Menschen Bd I C H Beck Verlag Munchen 1956 S 97 211 Neue Ausgabe 2018 S 115 237 Uber philosophische Diktion und das Problem der Popularisierung Wallstein Gottingen 1992 ISBN 3 89244 042 5 Mit editorischen Bemerkungen von Gerhard Oberschlick wieder in Zeitschrift fur Kulturphilosophie Nr 2020 2 Heft Logos Meiner Hamburg 2020 S 171 190 ISBN 978 3 7873 3927 3 Gerhard Oberschlick Hrsg Obdachlose Skulptur Uber Rodin Ubersetzer Werner Reimann C H Beck Munchen 1994 ISBN 3 406 37450 6 2 Ausgabe nahezu unverandert edition pen 137 Locker Wien 2019 recte 2020 ISBN 978 3 99098 024 8 Gerhard Oberschlick Hrsg Uber Heidegger Ubersetzer Werner Reimann Nachwort Dieter Thoma C H Beck Munchen 2001 ISBN 3 406 48259 7 Reinhard Ellensohn Hrsg Musikphilosophische Schriften Texte und Dokumente C H Beck Munchen 2017 ISBN 978 3 406 70661 5 Christian Dries Hrsg unter Mitwirkung von Henrike Gatjens Die Weltfremdheit des Menschen Schriften zur philosophischen Anthropologie C H Beck Munchen 2018 ISBN 978 3 406 72697 2 Reinhard Ellensohn und Kerstin Putz Hrsg Schriften zu Kunst und Film C H Beck Munchen 2020 ISBN 978 3 406 74771 7 Der Emigrant C H Beck Munchen 2021 ISBN 978 3 406 77666 3 Die ermordeten Philosophen 1944 Erstveroffentlichung in Zeitschrift fur Kulturphilosophie Nr 2022 2 Heft Aussenseiter Meiner Hamburg Mitte Dezember 2022 S 163 168 Mit editorischen Bemerkungen von Gerhard Oberschlick S 169 173 ISBN 978 3 7873 4369 0 Lyrik Die Totenpost Elegien Hrsg kommentiert und mit einem Nachwort von Alexander Knopf Wallstein Gottingen 2022 ISBN 978 3 8353 5250 6 Artikel Uber die sogenannteSeinsverbundenheitdes Bewusstseins In Archiv fur Sozialwissenschaft und Sozialpolitik 1930 Une interpretation de l aposteriori In Recherches Philosophiques 1935 Pathologie de la liberte In Recherches Philosophiques 1936 Uber Broch Der Tod des Vergil und die Diagnose seiner Krankheit In Austro American Tribune 1945 Nihilismus und Existenz In Neue Rundschau Stockholm 1946 On the Pseudo Concreteness of Heidegger s Philosophy In Philosophy and Phenomenological Research Vol 3 48 1948 Reflections on the H Bomb In Dissent 1956 Vietnam und kein Ende In Das Argument Berlin 1967 Tote zum Fruhstuck Zur Psychopathologie der Massenmedien und ihrer Konsumenten am Beispiel der Berichterstattung uber Vietnam In FORVM 1970 Die Konsequenzen der Konsequenzen Jedes Kraftwerk ist eine Bombe In FORVM 1977 Die Annahme Ihres Gryphius Preises kann naturlich nicht in Frage kommen Gunther Anders Ablehnungsbescheid In Frankfurter Rundschau 1985 Warum ich nicht mit Ernst Junger gemeinsam in einer Zeitschrift erscheinen will In Die Zeit 1985 Die Atomkraft ist die Ausloschung der Zukunft In Psychologie heute 1986 Uber Rilke und die deutsche Ideologie Aus dem Nachlass In sans phrase Heft 7 Herbst 2015 ca ira Freiburg 2015 S 109 ISSN 2194 8860 Uber die Esoterik der philosophischen Sprache Sechster durchgesehener Druck und drei Erstveroffentlichungen aus dem Nachlass Nach dem Vortrag Fortsetzung des Dialogs uber Esoterik Adorno Gesprach und Letzter Nachtspruch Mit Materialien und Beitragen von Konrad Paul Liessmann Hot Potatos zum Briefwechsel zwischen Anders und Adorno sowie Gerhard Oberschlick Editorische Bemerkungen In sans phrase Heft 10 Fruhjahr 2015 ca ira Freiburg 2017 S 98 ISSN 2194 8860 Zehn Thesen zur Erziehung heute Aus dem Nachlass geschrieben 1947 In Zwischenwelt Zeitschrift fur Kultur des Exils und des Widerstands 35 Jahr Nr 1 2 Juni 2018 S 42 ISSN 1606 4321 Ubersetzungen Gebet einer Ghettojudin In Aufbau 1946 Sean O Casey Der Preispokal In Frankfurter Hefte 1953 Sean O Casey Des Bischofs Freudenfeuer Ein trauriges Stuck im Polkatakt Dramen der Zeit Band 18 Lechte Emsdetten 1956 Alle S O C zusammen mit Elisabeth Freundlich Sammelbande Hiroshima ist uberall C H Beck Munchen 1982 ISBN 3 406 39212 1 Das Gunther Anders Lesebuch Hrsg v Bernhard Lassahn Diogenes Zurich 1984 ISBN 3 257 21232 1 Neuauflage Die Zerstorung unserer Zukunft Ein Lesebuch Diogenes Zurich 2011 ISBN 978 3 257 24166 2 Tagebucher und Gedichte C H Beck Munchen 1985 ISBN 3 406 30875 9 Ubertreibungen in Richtung Wahrheit Stenogramme Glossen Aphorismen Hrsg und mit einem Vorwort von Ludger Lutkehaus C H Beck Munchen 2002 Tagesnotizen Aufzeichnungen 1941 1979 Auswahl und Nachwort von Volker Hage Suhrkamp Frankfurt am Main 2006 SekundarliteraturBiografie Raimund Bahr Hrsg Gunther Anders Leben und Denken im Wort Biographie Edition Artscience Wien St Wolfgang 2010 ISBN 978 3 902157 71 3 Interviews und Gesprache Gero von Boehm Gunther Anders 30 Oktober 1986 Interview in Begegnungen Menschenbilder aus drei Jahrzehnten Collection Rolf Heyne Munchen 2012 ISBN 978 3 89910 443 1 S 141 150 Gunther Anders Der Philosoph der Apokalypse Interview in Begegnungen Gesprache mit Zeitzeugen Bohlau Wien 2012 ISBN 3 205 99375 6 S 79 94 Einfuhrungen Christian Dries Gunther Anders Fink Munchen 2009 ISBN 978 3 8252 3257 3 UTB Profile UTB 3257 Konrad Paul Liessmann Gunther Anders zur Einfuhrung 1 Auflage Junius Hamburg 1988 ISBN 3 88506 843 5 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage ebenda 1993 ISBN 3 88506 891 5 Zu Leben Werk und Einzelaspekten Gabriele Althaus Leben zwischen Sein und Nichts Drei Studien zu Gunther Anders Metropol Berlin 1989 ISBN 3 926893 78 8 Die Antiquiertheit des Menschen Gunther Anders Mit Beitragen von Ludger Lutkehaus Ernst Schraube Volker Kempf Christophe David und Dirk Ropcke Handlung Kultur Interpretation Humanities Online Frankfurt am Main 2003 Zeitschrift fur Sozial und Kulturwissenschaften Themenschwerpunkt 2 ISSN 0942 8356 ssl humanities online de Heinz Ludwig Arnold Hrsg Gunther Anders Edition Text Kritik Munchen 1992 ISBN 3 88377 415 4 Text Kritik 115 mit Bibliographie der Werke von und uber G Anders S 89 101 etk muenchen de Raimund Bahr Hrsg Urlaub vom Nichts Dokumentation des gleichnamigen Symposiums zum 100 Geburtstag von Gunther Anders im Juni 2002 in Wien Mit Beitragen von Wolfgang Beck Konrad Paul Liessmann Ernst Schraube Armin Anders Karin Maire Wendelin Schmidt Dengler Dirk Ropcke und Werner Deutsch Edition Art amp Science St Wolfgang 2005 ISBN 3 902157 13 5 Max Beck Gunther Anders Gelegenheitsphilosophie Exilerfahrung Begriff Form Mit einem Vorwort von Konrad Paul Liessmann Klever Verlag Wien 2017 ISBN 978 3 903110 22 9 Christian Dries Gunther Anders und Hannah Arendt eine Beziehungsskizze In Gunther Anders Die Kirschenschlacht etc siehe oben Tagebucher und Erinnerungen 2011 Die Welt als Vernichtungslager Eine kritische Theorie der Moderne im Anschluss an Gunther Anders Hannah Arendt und Hans Jonas Bielefeld transcript 2012 ISBN 978 3 8376 1949 2 Vita Gunther Anders 1902 1992 guenther anders gesellschaft org ad Gunther Anders Exerzitien fur die Endzeit Europaische Verlagsanstalt Hamburg 2023 ISBN 978 3 86393 155 1 Oliver G schrey Gunther Anders Endzeit Diskurs und Pessimismus Junghans Cuxhaven 1991 ISBN 3 926848 22 7 Hochschulschriften Philosophie 10 Zugleich Munchen Univ Diss 1991 Franz Haas Musikanten im Massengrab Zum Umgang mit Gunther Anders in Italien In Sinn und Form 3 1992 S 486 492 Martin A Hainz Trojanisches Pferd Negativ oder Gunther Anders als falscher Feind Paul Celans In arcadia 38 2003 1 ISSN 0003 7982 S 66 76 Martin A Hainz Von der Subtilitat des Moralischen zwei Kantlekturen Lekturen In Wiener Jahrbuch fur Philosophie 36 2004 ISSN 0083 999X S 27 38 Edouard Jolly Nihilisme et technique Etude sur Gunther Anders EuroPhilosophie Editions coll Bibliotheque de philosophie sociale et politique Februar 2010 Volker Kempf Gunther Anders Anschlusstheoretiker an Georg Simmel Lang Frankfurt am Main u a 2000 ISBN 3 631 36021 5 Europaische Hochschulschriften 22 345 Konrad Paul Liessmann Hrsg Gunther Anders kontrovers Beck Munchen 1992 ISBN 3 406 34059 8 Beck sche Reihe 467 Beitrage zum Anders Symposium Wien 1990 Margret Lohmann Philosophieren in der Endzeit Zur Gegenwartsanalyse von Gunther Anders Fink Munchen 1996 ISBN 3 7705 3112 4 Zugleich Hamburg Univ Diss 1994 Ludger Lutkehaus Philosophieren nach Hiroshima Uber Gunther Anders Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 596 11248 6 Fischer Taschenbucher Philosophie 11248 Schwarze Ontologie Uber Gunther Anders 2 Auflage zu Klampen Luneburg 2002 ISBN 3 934920 17 9 Neuauflage von Philosophieren nach Hiroshima Uber Gunther Anders Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 596 11248 6 Marcel Muller Von der Weltfremdheit zur Antiquiertheit Philosophische Anthropologie bei Gunther Anders Tectum Verlag Marburg 2012 ISBN 978 3 8288 2885 8 Sabine Palandt Die Kunst der Vorausschau Gunther Anders methodische und psychologische Ansatze zur Technikkritik Wissenschaft amp Technik Verlag Berlin 1999 ISBN 3 89685 313 9 Zugleich Hannover Univ Diss 1998 Werner Reimann Verweigerte Versohnung Zur Philosophie von Gunther Anders Passagen Wien 1990 ISBN 3 900767 60 2 Passagen Philosophie Zugleich Berlin Freie Univ Diss 1990 Dirk Ropcke Raimund Bahr Hrsg Geheimagent der Masseneremiten Gunther Anders Edition Artscience Wien St Wolfgang 2002 ISBN 978 3 902157 02 7 Inhaltsubersicht und Rezension Suddeutsche Zeitung Jan Philipp Schafer Der Mensch als Grenzganger Distanz und Nahe in der negativen Anthropologie von Gunther Anders wbg Academic 2019 ISBN 978 3 534 40207 6 Masterarbeit Thierry Simonelli Gunther Anders De la desuetude de l homme Paris Editions du Jasmin 2004 ISBN 2 912080 77 0 Desaccords Rezension von Angele Kremer Marietti Memento vom 13 Marz 2007 im Internet Archive Simonelli un philosophe dans la ville Rezension in der Goosch lu Nr 058 21 01 2005 Memento vom 17 Marz 2008 im Internet Archive Buchbeschreibung ita Alessio Cernicchiaro Gunther Anders La Cassandra della filosofia Dall uomo senza mondo al mondo senza uomo Petite Plaisance Pistoia 2014 Medienpadagogik Medienphilosophie Frank Hartmann Gunther Anders In Uwe Sander et al Hrsg Handbuch Medienpadagogik Wiesbaden 2008 ISBN 978 3 531 15016 1 S 211 216 Frank Hartmann Von der Reproduktion zur Simulation Gunther Anders Kulturapokalypse In Frank Hartmann Medienphilosophie WUV Wien 2000 ISBN 3 8252 2112 1 S 213 236 Matthias M Schonberg Von der Unmoglichkeit einer Orientierung in der Fernseh und Internet Gesellschaft Versuch einer Aktualitatsanalyse der medienphilosophischen Reflexionen des Gunther Anders Flensburg 2003 Flensburg Univ Diss 2003 online PDF 2 36 MB Kay Volker Koschel Gunther Anders In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 48 Bautz Nordhausen 2025 ISBN 978 3 689 11017 8 Sp 17 29 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Siehe auchNoam Chomsky und weitere technokratie kritische Stimmen Ivan Illich mit Bezug auf Technikskepsis Neil Postman mit Bezug auf Technokratie Horst Eberhard RichterEinzelnachweiseClara Stern William Stern Die zeichnerische Entwicklung eines Knaben vom 4 bis zum 7 Jahre Mit 12 Tafeln in ZAngPs 3 S 1 31 1909 Die Tafeln aus dem Jahr 1909 unterliegen mithin bis 2063 dem Urheberrecht Mathias Greffrath Lob der Sturheit In Die Zeit Dass es aber Ihering war der Anders aufgrund zu vieler mit Stern signierter Artikel um eine Namensanderung bat gilt als unglaubwurdige Hypothese Vita Gunther Anders 1902 1992 abgerufen am 24 Juni 2023 MAZ vom 14 Oktober 2021 https www maz online de Lokales Potsdam Gedenktafel fuer Hannah Arendt in Potsdam Babelsberg enthuellt Dagegen betont Christian Dries Zwar scheiterten seine Habilitationsplane jedoch nicht wie haufig kolportiert an einer Intrige des ein Jahr jungeren Adorno der wie Stern Anders auf musikphilosophischem Terrain arbeitete Ch Dries Vita Gunther Anders 1902 1992 Zugriff am 11 November 2022 Wenn ich verzweifelt bin was geht s mich an in Die Zerstorung einer Zukunft Gesprache mit emigrierten Sozialwissenschaftlern Rowohlt 1979 wieder in Elke Schubert Hrsg Gunther Anders antwortet Interviews amp Erklarungen Edition Tiamat Berlin 1987 S 29 ISBN 3 923118 11 2 Siehe Ich bin im Jahre 1933 weil ich in Paris offen vor der Gefahr Hitler gewarnt hatte meiner deutschen Staatsangehorigkeit entkleidet worden Da in den 45 Jahren seit dem Zusammenbruch des Dritten Reiches weder die Bundesrepublik noch die DDR auf den Gedanken gekommen ist diese Ausburgerung zu revozieren sehe ich keinen Anlass mich zu irgendeiner Deutschland betreffenden Frage offentlich zu aussern Gunther Anders zitiert nach Volker Hage In Wien wird Gunther Anders neunzig Der Andersdenkende In Die Zeit 10 Juli 1992 G Anders interviewt von M Greffrath In Elke Schubert Hrsg Gunther Anders antwortet Interviews amp Erklarungen Mit einer Einleitung von Hans Martin Lohmann Tiamat Berlin 1987 S 31 ISBN 3 923118 11 2 In Gunther Anders Erzahlungen Frohliche Philosophie ursprunglich Kosmologische Humoreske und andere Erzahlungen Suhrkamp Taschenbuch st 432 Frankfurt am Main 1978 S 96 189 ISBN 3 518 36932 6 Traugott Konig im Nachwort zur Neuubersetzung von Jean Paul Sartre Das Sein und das Nichts Rowohlt Taschenbuch Verlag rororo 13316 Reinbek bei Hamburg 1993 ISBN 3 499 13316 4 S 1079 FN 7 G Anders interviewt von Mathias Greffrath 1979 In Elke Schubert Hrsg Gunther Anders antwortet Interviews und Erklarungen Tiamat Berlin 1987 S 38 G Anders interviewt von Mathias Greffrath 1979 In Elke Schubert Hrsg Gunther Anders antwortet Interviews und Erklarungen Tiamat Berlin 1987 S 39 f Ruinen heute Mimeo Abgerufen am 23 Mai 2021 G Anders interviewt von Mathias Greffrath 1979 In Elke Schubert Hrsg Gunther Anders antwortet Interviews und Erklarungen Tiamat Berlin 1987 S 42 Dieter E Zimmer Der Bomberpilot von Hiroshima Claude Eatherly oder Die Suche nach dem einen Gerechten In Die Zeit Nr 35 28 August 1964 Feuilleton S 9 10 Eatherly Unschuld und Suhne In Der Spiegel Nr 18 29 April 1964 Bucher S 122 125 G Anders interviewt von Mathias Greffrath 1979 In Elke Schubert Hrsg Gunther Anders antwortet Interviews und Erklarungen Tiamat Berlin 1987 S 41 U a fand Anders hier den Begriff des Menschenparkes zur Bezeichnung der eindringlichen realistischen Darstellung von Menschen im Werk John Galsworthys vergl Kafka Pro und Contra Die Prozess Unterlagen C H Beck 1972 Beck sche Schwarze Reihe 21 Seite 10 wieder in Mensch ohne Welt C H Beck 1993 Beck sche Reihe 1011 Seite 47 mit diesem Titel erschienen bei Pahl Rugenstein Koln 1968 Auszuge daraus und zusatzliche Kritik in G A Eskalation des Verbrechens Aus einem ABC der amerikanischen Aggression gegen Vietnam Union Berlin Ost 1971 Mein Judentum Hrsg Hans Jurgen Schultz Stuttgart Kreuz Verlag 1978 4 Aufl 1991 ISBN 3 7831 1055 6 S 60 76 bzw Munchen dtv Sachbuch 10632 1986 ISBN 3 423 10632 8 S 50 66 Munchen Beck sche Reihe 202 1979 3 Auflage 1996 ISBN 3 406 41744 2 Stephan Steiner Ruckkehr des Verworfenen Zu Schriften aus dem Nachlass von Gunther Anders In Wespennest Zeitschrift fur brauchbare Texte und Bilder Nr 180 Wien Mai 2021 S 100 103 hier 102 Vita Gunther Anders 1902 1992 abgerufen am 24 Juni 2023 Gunther Anders Grabstelle Eintrag unter friedhoefewien at abgerufen am 11 November 2022 Gerhard Oberschlick Autorenprofil In beck shop de Abgerufen am 20 April 2025 Christian Dies Nachgefragt bei der Gunther Anders Forschungsstelle In soziopolis de 8 Februar 2024 abgerufen am 8 Februar 2024 Gunther Anders Die atomare Drohung Radikale Uberlegungen zum atomaren Zeitalter Funfte durch ein Vorwort erweiterte Auflage von Endzeit und Zeitenende C H Beck Munchen 1981 Robert Jungk Hrsg Off limits fur das Gewissen Der Briefwechsel zwischen dem Hiroshima Piloten Claude Eatherly und Gunther Anders Einleitung Robert Jungk Vorwort Bertrand Russell Rowohlt Reinbek 1961 Gunther Anders Die atomare Drohung Radikale Uberlegungen zum atomaren Zeitalter Funfte durch ein Vorwort erweiterte Auflage von Endzeit und Zeitenende C H Beck Munchen 1981 S 137 Einladung Erstmalige Verleihung im Nachlass Gunther Anders Osterreichisches Literaturarchiv der Osterreichischen Nationalbibliothek OLS 237 04 Der Anders Preis Abgerufen am 29 Mai 2021 deutsch In diese Ausgabe wurden die 13 erst fur die Eskalation des Verbrechens verfassten Abschnitte integriert ebenso 3 weitere einschlagige Texte erschienen im Wiener Tagebuch von Janner 1969 bzw in Das Argument April 1969 Volltext mit Abbildungen in der Internet Ausgabe der Zeitschrift FORVM Helmut Mauro Gunther Anders Buch Der Emigrant Abgerufen am 28 November 2021 WeblinksWikiquote Gunther Anders Zitate Literatur von und uber Gunther Anders im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Gunther Anders im Literaturarchiv der Osterreichischen Nationalbibliothek Liessmann Konrad Paul Anders Gunther in NDB online Was macht uns Anders Eine Video Episode des Philosophischen Experiments uber die Philosophie von Gunther Anders Website der Internationalen Gunther Anders Gesellschaft Bibliographie seiner Werke in der Internet Ausgabe der Zeitschrift FORVM Gunther Anders Archiv in der Internet Ausgabe der Zeitschrift FORVM guenther anders net Website zu Anders und der Kritischen Theorie Englischsprachige Website uber Anders von Harold Marcuse University of California Santa Barbara mit Linkliste insbes Links zu vielen Volltexten auch deutsche Gunther Anders Memento vom 19 Juni 2013 im Webarchiv archive today auf Literatur im Kontext einem mehrsprachigen Projekt der Universitat Wien Zu einigen Parallelen und Differenzen im Denken von Gunther Anders und Herbert Marcuse von Christian Fuchs Volltext Daniel Morat Die Aktualitat der Antiquiertheit Gunther Anders Anthropologie des industriellen Zeitalters Zeithistorische Forschungen Studies in Contemporary History Online Ausgabe Jg 3 2006 H 2 Volltext G A Obdachlose Skulptur Uber Rodin Hrsg Gerhard Oberschlick in Verbindung mit dem Ubersetzer aus dem Englischen Werner Reimann Text und Bilder folgen der vergriffenen Ausgabe im C H Beck Verlag Munchen 1994 Volltext PDF 88 kB Konrad Paul Liessmann Thought after Auschwitz and Hiroshima Gunther Anders and Hannah Arendt Zs Enrahonar Nr 46 2011 S 123 135 in engl Sprache Resume in Frz vgl sein Buch von 2002 in Deutsch Rezeption in Frankreich Une interpretation de l a posteriori Von Gunther Anders 1934 in franzosischer Sprache veroffentlicht Pathologie de la liberte Von Gunther Anders 1937 in franzosischer Sprache veroffentlicht Theses sur la theorie des besoins Thesen uber Bedurfnisse Kultur Kulturbedurfnis Kulturwerte Werte von Gunther Anders am 25 August 1942 gefolgt von einer Diskussion zwischen Anders Adorno Brecht Eisler Horkheimer Marcuse Reichenbach et Viertel Ubersetzung aus den Los Angeles Discussions der emigrierten Frankfurter Schule vereint mit einem Personenkreis um Bert Brecht vgl Max Horkheimer Gesammelte Schriften Band 12 Nachgelassene Schriften 1931 1949 5 Diskussionsprotokolle Frankfurt am Main S Fischer 1985 S 559 ff und Kommentar von Jean Pierre Baudet De l anthropologie negative a la philosophie de la technique Erster Teil einer Untersuchung von Jean Pierre Baudet vom 3 Oktober 2005 auf der Website Les Amis de Nemesis Dieser Artikel wurde am 26 Dezember 2009 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118502751 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n50021760 NDL 00431435 VIAF 9859892 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Anders GuntherALTERNATIVNAMEN Stern GuntherKURZBESCHREIBUNG deutsch osterreichischer Philosoph und EssayistGEBURTSDATUM 12 Juli 1902GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 17 Dezember 1992STERBEORT Wien

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