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Die Europäische Hopfenbuche Ostrya carpinifolia auch Gemeine Hopfenbuche genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung de

Europäische Hopfenbuche

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Europäische Hopfenbuche
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Die Europäische Hopfenbuche (Ostrya carpinifolia), auch Gemeine Hopfenbuche genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Hopfenbuchen (Ostrya) innerhalb der Familie der Birkengewächse (Betulaceae).

Europäische Hopfenbuche

Europäische Hopfenbuche (Ostrya carpinifolia)

Systematik
Eurosiden I
Ordnung: Buchenartige (Fagales)
Familie: Birkengewächse (Betulaceae)
Unterfamilie: Haselnussgewächse (Coryloideae)
Gattung: Hopfenbuchen (Ostrya)
Art: Europäische Hopfenbuche
Wissenschaftlicher Name
Ostrya carpinifolia
Scop.

Beschreibung

Habitus

Die Europäische Hopfenbuche ist ein sommergrüner Laubbaum, der meist Wuchshöhen bis 15 Metern, selten bis zu 20 Metern und Stammdurchmesser von bis zu 0,5 Meter erreicht. Typisch für die Europäische Hopfenbuche ist die tief ansetzende Baumkrone; in der Jugend ist sie mehr kegelförmig, später offen. Die Europäische Hopfenbuche ist eine raschwüchsige Art, wird jedoch selten älter als 100 Jahre.

Holz, Borke und Rinde

Die Borke ist am jungen Baum glatt und grau bis grau-braun; später wird sie tief-braun und rissig und löst sich in eckigen Platten ab; unter den abfallenden Platten zeigen sich häufig orange-braune Flecken. Die Rinde ist rot-braun bis braun und stark behaart; sie weist orange erhabene Lentizellen auf.

Das Holz ist schwer, zäh und hart. Ungetrocknet hat es eine Dichte von 0,9 bis 1,1 g cm−3, trocken 0,77 g cm−3. Bei Trocknung kommt es zu Rissbildung, da die Schwindung hoch ist. Das Stammzentrum ist kernähnlich, hell- bis dunkel-braun gefärbt, vom Splint jedoch nur sehr undeutlich abgegrenzt. Generell kann das Holz leicht mit dem der Hainbuche verwechselt werden.

Knospe und Blatt

Die von der Achse abstehenden Knospen sind spitzkegelförmig und grün mit braunen Flecken, glänzend und klebrig.

Die wechselständig und zweizeilig am Zweig angeordneten Blätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Der Blattstiel ist 5 bis 8 Millimeter lang und weich behaart. Die einfache Spreite ist bei einer Länge von 7 bis 9 Zentimetern sowie einer Breite von 3 bis 5 Zentimetern, mit der größten Breite in der unteren Hälfte, eilänglich mit gestutzter bis gerundeter oder leicht herzförmiger und meist asymmetrischer Spreitenbasis und spitzem bis zugespitztem oberen Ende. Der Blattrand ist spitzig doppelt gesägt; die Zähne sind zur Spitze hin gekrümmt und am Rand leicht umgerollt. Jede Spreitenhälfte besitzt 14 bis 16 sekundäre Blattadern. Im Gegensatz zur Hainbuche besitzt die Europäische Hopfenbuche deutlich sichtbare Tertiäradern. Die Blattoberseite ist glänzend dunkel-grün, fast kahl und drüsenlos. Die Blattunterseite ist hell-grün und – besonders bei jungen Blättern – dicht mit ungestielten Drüsen besetzt. Die Adern sind mit anliegenden, steifen Haaren versehen. Im Herbst färben sich die Laubblätter gelb.

Blütenstand und Frucht

Die Europäische Hopfenbuche ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die männlichen Blütenstände erscheinen bereits im Herbst des Vorjahres und überwintern als geschlossene Kätzchen. Zur Blütezeit im April/Mai strecken sich die Kätzchen auf 6 bis 8 Zentimeter Länge und sind dann 4 bis 6 Millimeter breit. Die Deckblätter sind etwa 3 Millimeter lang, blass-grün, dicht bewimpert und mit einer rot-braunen Spitze versehen. Jede männliche Blüte besitzt vier bis zehn Staubblätter, die das Deckblatt nicht oder kaum überragen. Die Staubbeutel haben an der Spitze einen Haarschopf, die Staubfäden sind zweiteilig.

Die weiblichen Kätzchen sind 4 bis 6 Zentimeter lang, endständig und vielblütig. Sie stehen bis zur Anthese senkrecht, danach hängen sie. Die Blüten stehen zu zweit in den Achseln eines Tragblatts. Die Blüten besitzen nur ein unscheinbares Perigon, sind aber von einer sackartigen Hülle umgeben.

Der Fruchtstand ähnelt den weiblichen Blütenständen des Hopfens; er ist bei einer Länge von bis 6 zu Zentimetern sowie bei einem Durchmesser von 1,5 bis 3 Zentimetern zapfen- bis eiförmig. Die Fruchthülle entsteht aus den vergrößerten Tragblättern und ist behaart; sie ist anfangs eiförmig bis flachgedrückt und gelblich-weiß, später etwas aufgeblasen und braun. In der Fruchthülle befindet sich eine Nussfrucht, die klein, braun und glänzend ist. Die Fruchtreife erfolgt zwischen August und Oktober.

Chromosomenzahl

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.

Ökologie

Die Bestäubung erfolgt durch den Wind.

Vorkommen

Verbreitung

Die Europäische Hopfenbuche gedeiht in weiten Teile des Mittelmeerraums und in den submediterranen Gebieten der Alpen. Das Verbreitungsgebiet reicht von der Provence nach Osten über die südlichen Alpen weiter über Kroatien und Serbien bis Bulgarien. Im Süden reicht das Areal von Korsika über Sardinien, Italien, Sizilien nach Griechenland (ohne Kreta). Im Osten umfasst das Areal Kleinasien bis zum Taurusgebirge, dem Kaukasus und dem Libanon.

In Mitteleuropa ist die Europäische Hopfenbuche am Südrand der Alpen und einzeln in den Zentralalpen vertreten. Sie dürfte in der nacheiszeitlichen Wärmeperiode hierher eingewandert sein. Sie kommt vereinzelt in der Mittel- und Untersteiermark vor, in den Tälern Südkärntens, weiters in Südtirol, im Krainer Karst, bei Triest und in Istrien, sowie vereinzelt im Tessin und in den südalpinen Tälern Graubündens.

In der Vergangenheit war die Europäische Hopfenbuche in Südeuropa häufiger. Der Rückgang wird auf übermäßige Holznutzung zurückgeführt.

Standortbedingungen

Die Europäische Hopfenbuche ist ein submediterranes bis mediterranes Florenelement. Sie benötigt ein sommerwarmes, wintermildes und niederschlagsreiches Klima. Sie kommt in Gebieten mit einer mittleren Jahrestemperatur von 12,5 bis 15,5 °C und einem durchschnittlichen Jahresniederschlag von 1200 bis 1450 Millimeter vor.

Sie wächst bevorzugt auf felsigen, kalkreichen (aber auch auf Silikat) Unterhanglagen. Im Nordrand ihrer Verbreitung, in Mitteleuropa, wächst sie bevorzugt an trockenen Kalk-Südhängen der collinen bis untermontanen Höhenstufe. In den Karawanken wächst sie bis zu einer Höhenlage von maximal 900 Meter während sie ansonsten bis 1300 Meter aufsteigt.

Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 2 (mäßig trocken), Lichtzahl L = 2 (schattig), Reaktionszahl R = 4 (neutral bis basisch), Temperaturzahl T = 4+ (warm-kollin), Nährstoffzahl N = 3 (mäßig nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 3 (subozeanisch bis subkontinental).

Die Europäische Hopfenbuche ist ein typischer Vertreter der submediterranen Laubmisch-, Karst- und Buschwälder. Hier ist sie vergesellschaftet mit Flaumeiche (Quercus pubescens), Manna-Esche (Fraxinus ornus), Feld-Ahorn (Acer campestre), Französischem Ahorn (Acer monspessulanum), Steinweichsel (Prunus mahaleb), Filz-Steinmispel (Cotoneaster tomentosus), Gewöhnlicher Felsenbirne (Amelanchier ovalis), Wolligem Schneeball (Viburnum lantana) u. a.

In Mitteleuropa kommt sie vor allem im Hopfenbuchen-Mannaeschenwald (Ostryo-carpinifoliae-Fraxinetum orni Aichinger 1933) vor. Dieser besiedelt Standorte am Südabfall der Alpen auf skelettreichen, humusarmen Rendzinen über Kalkgestein. Er bildet meist einen lockeren Buschwald. Die Krautschicht ist oft artenreich, vorherrschend sind Erd-Segge (Carex humilis) und (Festuca valesiaca). Die bestandsbildenden Baumarten sind neben den namensgebenden Hopfenbuche und Manna-Esche die Flaum-Eiche. Da sie meist auf unzugänglichen Standorten wachsen, sind sie wenig gefährdet. Sie beherbergen viele seltene Tier- und Pflanzenarten. In Kärnten kommen etwa Sandviper und Smaragdeidechse vorwiegend in den Hopfenbuchen-Mannaeschenwäldern vor.

Taxonomie

Die Erstveröffentlichung erfolgte 1753 unter dem Namen Carpinus ostrya durch Carl von Linné in Species Plantarum, S. 998. Der gültige Name Ostrya carpinifolia Scop. wurde 1772 durch Giovanni Antonio Scopoli in Flora Carniolica 2. Auflage, 2, S. 244 veröffentlicht. Das Artepitheton carpinifolia bedeutet „hainbuchenblättrig“ und spielt auf die Blätter der Hopfenbuche an, die denen der Hainbuche sehr ähnlich sind. Weitere Synonyme für Ostrya carpinifolia Scop. sind: Ostrya carpinifolia var. genuina Fliche, Ostrya italica P.Micheli ex Spach nom. superfl., Ostrya italica subsp. carpinifolia (Scop.) H.J.P.Winkl. nom. illeg., Ostrya virginiana subsp. carpinifolia (Scop.) Briq., Ostrya vulgaris Willd. nom. superfl., Ostrya ladelcii Sanguin.

Nutzung

Die Europäische Hopfenbuche verfügt über ein hohes Stockausschlagvermögen, daher ist sie häufig in der Brennholzgewinnung dienenden Nieder- und Mittelwäldern anzutreffen.

Das Holz lässt sich gut drechseln, fräsen und bohren. Es hat einen überaus hohen , daher wird es für Möbel (besonders Stühle), Teile von Musikinstrumenten, Spulen, Walzen, Hämmer, Winkel, Spindeln und Kugeln verwendet.

Literatur

  • Dénes Bartha: Ostrya carpinifolia. In: P. Schütt et al. (Hrsg.): Lexikon der Forstbäume. Nikol, Hamburg 2006, ISBN 978-3-937872-39-1, S. 347–352.

Weblinks

Commons: Europäische Hopfenbuche (Ostrya carpinifolia) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben).
  • Steckbrief der Europäischen Hopfenbuche.
  • Bilder Knospen, Borke.

Einzelnachweise

  1. Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 312.
  2. Ostrya carpinifolia Scop. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 27. März 2021.
  3. Peter Merz: Pflanzenwelt Mitteleuropas und der Alpen. Nikol, Hamburg 2002, ISBN 3-933203-55-4, S. 102 f.
  4. Ostrya carpinifolia. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science
  5. Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Birkhäuser, Basel/Boston/Berlin 1996, ISBN 3-7643-2390-6, S. 446 f. (Nachdruck ISBN 3-937872-16-7).
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 02:21

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Die Europaische Hopfenbuche Ostrya carpinifolia auch Gemeine Hopfenbuche genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Hopfenbuchen Ostrya innerhalb der Familie der Birkengewachse Betulaceae Europaische HopfenbucheEuropaische Hopfenbuche Ostrya carpinifolia SystematikEurosiden IOrdnung Buchenartige Fagales Familie Birkengewachse Betulaceae Unterfamilie Haselnussgewachse Coryloideae Gattung Hopfenbuchen Ostrya Art Europaische HopfenbucheWissenschaftlicher NameOstrya carpinifoliaScop BeschreibungBorkeLaubblatter im HerbstMannliche Katzchen im FruhjahrReife FruchteHabitus Die Europaische Hopfenbuche ist ein sommergruner Laubbaum der meist Wuchshohen bis 15 Metern selten bis zu 20 Metern und Stammdurchmesser von bis zu 0 5 Meter erreicht Typisch fur die Europaische Hopfenbuche ist die tief ansetzende Baumkrone in der Jugend ist sie mehr kegelformig spater offen Die Europaische Hopfenbuche ist eine raschwuchsige Art wird jedoch selten alter als 100 Jahre Holz Borke und Rinde Die Borke ist am jungen Baum glatt und grau bis grau braun spater wird sie tief braun und rissig und lost sich in eckigen Platten ab unter den abfallenden Platten zeigen sich haufig orange braune Flecken Die Rinde ist rot braun bis braun und stark behaart sie weist orange erhabene Lentizellen auf Das Holz ist schwer zah und hart Ungetrocknet hat es eine Dichte von 0 9 bis 1 1 g cm 3 trocken 0 77 g cm 3 Bei Trocknung kommt es zu Rissbildung da die Schwindung hoch ist Das Stammzentrum ist kernahnlich hell bis dunkel braun gefarbt vom Splint jedoch nur sehr undeutlich abgegrenzt Generell kann das Holz leicht mit dem der Hainbuche verwechselt werden Knospe und Blatt Die von der Achse abstehenden Knospen sind spitzkegelformig und grun mit braunen Flecken glanzend und klebrig Die wechselstandig und zweizeilig am Zweig angeordneten Blatter sind in Blattstiel und spreite gegliedert Der Blattstiel ist 5 bis 8 Millimeter lang und weich behaart Die einfache Spreite ist bei einer Lange von 7 bis 9 Zentimetern sowie einer Breite von 3 bis 5 Zentimetern mit der grossten Breite in der unteren Halfte eilanglich mit gestutzter bis gerundeter oder leicht herzformiger und meist asymmetrischer Spreitenbasis und spitzem bis zugespitztem oberen Ende Der Blattrand ist spitzig doppelt gesagt die Zahne sind zur Spitze hin gekrummt und am Rand leicht umgerollt Jede Spreitenhalfte besitzt 14 bis 16 sekundare Blattadern Im Gegensatz zur Hainbuche besitzt die Europaische Hopfenbuche deutlich sichtbare Tertiaradern Die Blattoberseite ist glanzend dunkel grun fast kahl und drusenlos Die Blattunterseite ist hell grun und besonders bei jungen Blattern dicht mit ungestielten Drusen besetzt Die Adern sind mit anliegenden steifen Haaren versehen Im Herbst farben sich die Laubblatter gelb Blutenstand und Frucht Die Europaische Hopfenbuche ist einhausig getrenntgeschlechtig monozisch Die mannlichen Blutenstande erscheinen bereits im Herbst des Vorjahres und uberwintern als geschlossene Katzchen Zur Blutezeit im April Mai strecken sich die Katzchen auf 6 bis 8 Zentimeter Lange und sind dann 4 bis 6 Millimeter breit Die Deckblatter sind etwa 3 Millimeter lang blass grun dicht bewimpert und mit einer rot braunen Spitze versehen Jede mannliche Blute besitzt vier bis zehn Staubblatter die das Deckblatt nicht oder kaum uberragen Die Staubbeutel haben an der Spitze einen Haarschopf die Staubfaden sind zweiteilig Die weiblichen Katzchen sind 4 bis 6 Zentimeter lang endstandig und vielblutig Sie stehen bis zur Anthese senkrecht danach hangen sie Die Bluten stehen zu zweit in den Achseln eines Tragblatts Die Bluten besitzen nur ein unscheinbares Perigon sind aber von einer sackartigen Hulle umgeben Der Fruchtstand ahnelt den weiblichen Blutenstanden des Hopfens er ist bei einer Lange von bis 6 zu Zentimetern sowie bei einem Durchmesser von 1 5 bis 3 Zentimetern zapfen bis eiformig Die Fruchthulle entsteht aus den vergrosserten Tragblattern und ist behaart sie ist anfangs eiformig bis flachgedruckt und gelblich weiss spater etwas aufgeblasen und braun In der Fruchthulle befindet sich eine Nussfrucht die klein braun und glanzend ist Die Fruchtreife erfolgt zwischen August und Oktober Chromosomenzahl Die Chromosomenzahl betragt 2n 16 OkologieDie Bestaubung erfolgt durch den Wind VerbreitungsgebietIllustration aus Histoire des arbres forestiers de l Amerique septentrionale consideres principalement sous les rapports de leur usages dans les arts et de leur introduction dans le commerce 1812VorkommenVerbreitung Die Europaische Hopfenbuche gedeiht in weiten Teile des Mittelmeerraums und in den submediterranen Gebieten der Alpen Das Verbreitungsgebiet reicht von der Provence nach Osten uber die sudlichen Alpen weiter uber Kroatien und Serbien bis Bulgarien Im Suden reicht das Areal von Korsika uber Sardinien Italien Sizilien nach Griechenland ohne Kreta Im Osten umfasst das Areal Kleinasien bis zum Taurusgebirge dem Kaukasus und dem Libanon In Mitteleuropa ist die Europaische Hopfenbuche am Sudrand der Alpen und einzeln in den Zentralalpen vertreten Sie durfte in der nacheiszeitlichen Warmeperiode hierher eingewandert sein Sie kommt vereinzelt in der Mittel und Untersteiermark vor in den Talern Sudkarntens weiters in Sudtirol im Krainer Karst bei Triest und in Istrien sowie vereinzelt im Tessin und in den sudalpinen Talern Graubundens In der Vergangenheit war die Europaische Hopfenbuche in Sudeuropa haufiger Der Ruckgang wird auf ubermassige Holznutzung zuruckgefuhrt Standortbedingungen Die Europaische Hopfenbuche ist ein submediterranes bis mediterranes Florenelement Sie benotigt ein sommerwarmes wintermildes und niederschlagsreiches Klima Sie kommt in Gebieten mit einer mittleren Jahrestemperatur von 12 5 bis 15 5 C und einem durchschnittlichen Jahresniederschlag von 1200 bis 1450 Millimeter vor Sie wachst bevorzugt auf felsigen kalkreichen aber auch auf Silikat Unterhanglagen Im Nordrand ihrer Verbreitung in Mitteleuropa wachst sie bevorzugt an trockenen Kalk Sudhangen der collinen bis untermontanen Hohenstufe In den Karawanken wachst sie bis zu einer Hohenlage von maximal 900 Meter wahrend sie ansonsten bis 1300 Meter aufsteigt Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 2 massig trocken Lichtzahl L 2 schattig Reaktionszahl R 4 neutral bis basisch Temperaturzahl T 4 warm kollin Nahrstoffzahl N 3 massig nahrstoffarm bis massig nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 3 subozeanisch bis subkontinental Die Europaische Hopfenbuche ist ein typischer Vertreter der submediterranen Laubmisch Karst und Buschwalder Hier ist sie vergesellschaftet mit Flaumeiche Quercus pubescens Manna Esche Fraxinus ornus Feld Ahorn Acer campestre Franzosischem Ahorn Acer monspessulanum Steinweichsel Prunus mahaleb Filz Steinmispel Cotoneaster tomentosus Gewohnlicher Felsenbirne Amelanchier ovalis Wolligem Schneeball Viburnum lantana u a In Mitteleuropa kommt sie vor allem im Hopfenbuchen Mannaeschenwald Ostryo carpinifoliae Fraxinetum orni Aichinger 1933 vor Dieser besiedelt Standorte am Sudabfall der Alpen auf skelettreichen humusarmen Rendzinen uber Kalkgestein Er bildet meist einen lockeren Buschwald Die Krautschicht ist oft artenreich vorherrschend sind Erd Segge Carex humilis und Festuca valesiaca Die bestandsbildenden Baumarten sind neben den namensgebenden Hopfenbuche und Manna Esche die Flaum Eiche Da sie meist auf unzuganglichen Standorten wachsen sind sie wenig gefahrdet Sie beherbergen viele seltene Tier und Pflanzenarten In Karnten kommen etwa Sandviper und Smaragdeidechse vorwiegend in den Hopfenbuchen Mannaeschenwaldern vor TaxonomieDie Erstveroffentlichung erfolgte 1753 unter dem Namen Carpinus ostrya durch Carl von Linne in Species Plantarum S 998 Der gultige Name Ostrya carpinifolia Scop wurde 1772 durch Giovanni Antonio Scopoli in Flora Carniolica 2 Auflage 2 S 244 veroffentlicht Das Artepitheton carpinifolia bedeutet hainbuchenblattrig und spielt auf die Blatter der Hopfenbuche an die denen der Hainbuche sehr ahnlich sind Weitere Synonyme fur Ostrya carpinifolia Scop sind Ostrya carpinifolia var genuina Fliche Ostrya italica P Micheli ex Spach nom superfl Ostrya italica subsp carpinifolia Scop H J P Winkl nom illeg Ostrya virginiana subsp carpinifolia Scop Briq Ostrya vulgaris Willd nom superfl Ostrya ladelcii Sanguin NutzungDie Europaische Hopfenbuche verfugt uber ein hohes Stockausschlagvermogen daher ist sie haufig in der Brennholzgewinnung dienenden Nieder und Mittelwaldern anzutreffen Das Holz lasst sich gut drechseln frasen und bohren Es hat einen uberaus hohen daher wird es fur Mobel besonders Stuhle Teile von Musikinstrumenten Spulen Walzen Hammer Winkel Spindeln und Kugeln verwendet LiteraturDenes Bartha Ostrya carpinifolia In P Schutt et al Hrsg Lexikon der Forstbaume Nikol Hamburg 2006 ISBN 978 3 937872 39 1 S 347 352 WeblinksCommons Europaische Hopfenbuche Ostrya carpinifolia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Steckbrief der Europaischen Hopfenbuche Bilder Knospen Borke EinzelnachweiseErich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 312 Ostrya carpinifoliaScop In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 27 Marz 2021 Peter Merz Pflanzenwelt Mitteleuropas und der Alpen Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 55 4 S 102 f Ostrya carpinifolia In POWO Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew Kew Science Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Birkhauser Basel Boston Berlin 1996 ISBN 3 7643 2390 6 S 446 f Nachdruck ISBN 3 937872 16 7 Baum des Jahres in Osterreich Tannen 1994 Buchen 1995 Linden 1996 Gemeine Fichte 1997 Schwarzerle 1998 Zirbe 1999 Schwarzkiefer 2000 Eschen 2001 Larchen 2002 Weiden 2003 Eberesche 2004 Ahorne 2005 Ulmen 2006 Hainbuche 2007 Speierling 2008 Birken 2009 Wildobstbaume 2010 Zirbe 2011 Elsbeere 2012 Europaische Eibe 2013 Rotbuche 2014 Weisstanne 2015 Eichen 2016 Wacholder 2017 Pappeln 2018 Hopfenbuche 2019 Erlen 2020 Linden 2021 Rotfohre 2022

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