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Die Flinger Straße ist eine zentrale Straße der Düsseldorfer Altstadt und eine wichtige Einkaufsstraße der Landeshauptst

Flinger Straße

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Die Flinger Straße ist eine zentrale Straße der Düsseldorfer Altstadt und eine wichtige Einkaufsstraße der Landeshauptstadt. Sie verläuft von der Heinrich-Heine-Allee und dem dort gelegenen U-Bahnhof bis zur Marktstraße und Berger Straße. Die im 14. Jahrhundert angelegte Straße ist heute Fußgängerzone und Standort für zahlreiche Textilunternehmen, die ein junges Publikum ansprechen. Die Flinger Straße ist die Einkaufsstraße mit der höchsten Passantenfrequenz in Düsseldorf und gehört mit etwa 12.000 gemessenen Passanten pro Stunde zu den fünf meistfrequentierten Einkaufsstraßen Deutschlands.

Flinger Straße
Straße in Düsseldorf
Flinger Straße, im Hintergrund der „Alte Kaufhof an der Kö“
Basisdaten
Ort Düsseldorf
Ortsteil Altstadt
Angelegt 1384
Anschluss­straßen Heinrich-Heine-Allee, Berger Straße/Marktstraße, Rheinstraße
Querstraßen Neustraße, Heinrich-Heine-Platz, Hunsrückenstraße, Stadtbrückchen, Kapuzinergasse, Mittelstraße
Bauwerke Carsch-Haus, Haus Goldener Helm, Haus zum Kurfürsten
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, ÖPNV
Straßen­gestaltung Fußgängerzone
Technische Daten
Straßenlänge 300 m

In Rheinnähe, am südwestlichen Ende der nur rund 250 Meter langen Straße, befinden sich zwei Einrichtungen des Düsseldorfer Brauchtums, das Brauhaus Uerige sowie „et Kabüffke“, ein Ausschank der Likörfabrik Peter Busch mit ihrem bekanntesten Produkt, dem Killepitsch, sowie das dazugehörige Ladenlokal. Diese Traditionsbetriebe sind große Anziehungspunkte für Einheimische und Touristen. Das Brauhaus liegt genau genommen bereits auf der Rheinstraße, wobei diese Straße den meisten Einheimischen unbekannt ist und gefühlsmäßig der Flinger Straße zugeschlagen wird. Auf der Flinger Straße befinden sich noch mehrere Gebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die allesamt denkmalgeschützt sind.

Geschichte

Die Flinger Straße wurde im Rahmen der ersten Stadterweiterung gegen 1384 angelegt und führte über die als Verlängerung dienende Rheinstraße vom „Rheintor“ zum 1400 erstmals urkundlich erwähnten „Flinger Tor“, wo der Weg „Flinger Steinweg“, die heutige Schadowstraße, nach Flingern begann. Die Flinger Straße war damit die erste Durchgangsstraße der Stadt.

1443 beschloss Herzog Gerhard, auf der Straße einen Neubau für ein Gasthaus und Spital anzulegen. Der Komplex befand sich an der Kreuzung Flinger/Ecke Berger Straße. Die Leitung übertrug der Landesherr den Kreuzbrüdern. Aufgabe der Einrichtung war neben der einer Bereitstellung von Unterkünften für Durchreisende, „Pilger, Kranke, Lahme und Blinde zu speisen und zu laben“. Fertigstellung des neuen Hospitals und Umzug zur Flinger Straße erfolgten 1449. Das Gasthaus sollte die Straße für über 200 Jahre prägen. Um 1657 musste das alte Gasthaus wegen Baufälligkeit weitgehend aufgegeben werden und wurde durch ein bereits damals Goldener Helm genanntes neue Gebäude ersetzt. Ein neues Hospital, genannt St. Hubertus-Hospital, wurde erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts an der heutigen Kasernenstraße gebaut.

Im Oktober 1669 fielen mehrere Häuser auf der Straße einem großen Brand zum Opfer, der 22 Häuser in der kleinen Stadt vollständig vernichtete.

Der 1721 in den Reichsherrenstand erhobene Johann Bernhard Francken (oder Franken) errichtete im Bereich Flinger- und Mittelstraße das Gut „Düsselstein“, welches unter Protest des bergischen Adels in die bergischen Rittergüter aufgenommen wurde. Entsprechend einer anderen Dokumentation wird das Gut Grosse Düsselstein 1752 urkundlich erwähnt. Eigentümer zu diesem Zeitpunkt war eine Familie Schlebusch. Ein Johann Theodor von Schlebusch († 1716) war Anfang des 18. Jahrhunderts mit Anna Magaretha von Franken verheiratet.

Ab 1771 befand sich für einige Jahrzehnte die Kaiserliche Posthalterei im Haus Nr. 20 der Flinger Straße. Weiteres hierzu wird unter Einzelne Häuser: Haus Nr. 20 angeführt.

Am 29. Juni 1621 wurde durch Herzog Wolfgang Wilhelm der Grundstein zu einer Klosterkirche der Kapuziner auf dem Grundstück Nr. 23 gelegt. Die Wohnhäuser dieses Klosters waren die Gebäude Nr. 25, 27, 29 und 31. Das rückwärtige Gelände des Klosters reichte bis zur heutigen Wallstraße. Teile des Klosters wurden bei der Errichtung der Carlstadt 1788 für die Anlegung der Mittelstraße abgerissen. Als Ausgleich erhielt der Orden zwei Gebäude Ecke Wall- und Mittelstraße. Im Zuge der Säkularisation wurde das Kloster 1803 aufgelöst. Die Klosterkirche wurde 1804 abgerissen und von der Inneneinrichtung Orgel und zwei Nebenaltäre in die Kirche St. Anna des Hubertus-Hospitales auf der Kasernenstraße überführt. Neben dem Abthaus, aktuell das Gebäude Wallstraße 29 b, war noch die Brauerei der Mönche vorhanden. Am 16. April 1810 wurde diese von der Finanzverwaltung an Steffen und Consorten verkauft.

Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts zählte die Flinger Straße zu den besseren Wohngebieten der Stadt, mit überdurchschnittlichen Immobilienwerten. Weinhändler und andere Kaufleute siedelten sich hier bevorzugt an. Dennoch war die Sozialstruktur gemischt. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Straße mit behauenem Basalt gepflastert. Zuvor war sie lediglich mit Bruchsteinen und Kieseln befestigt. Um 1860 wohnten auf der Flinger Straße mit 1555 Bewohnern rund 3,5 % der gesamten Düsseldorfer Bevölkerung. Um 1890 befanden sich rund 80 Einzelhandelsgeschäfte auf der Flinger Straße; heute sind es etwa 40, was im Wesentlichen daran liegt, dass die Ladenflächen wegen Zusammenlegungen und Neubauten heute größer sind.

Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert war die Flinger Straße ein Treffpunkt der Düsseldorfer Sozialdemokratie. Zusammenkünfte der Genossen fanden z. B. in den Gaststätten „Zum Goldenen Schellfisch“ (Haus Nr. 42) sowie „Zum Churfürsten“ (Haus Nr. 36) statt. Aufgrund regelmäßiger Polizeikontrollen sowie gesellschaftlicher Probleme stellten die Gastwirte der SPD nur ungerne Räumlichkeiten zur Verfügung. 1904 erwarben die Partei und einige Gewerkschaften die Gebäude Nr. 11–17 auf der Flinger Straße, um dort ihr zukünftiges Parteihaus errichten zu lassen. So entstand von 1907 bis 1909 auf diesen Grundstücken das „Volkshaus“ (Haus Nr. 11).

Im Zweiten Weltkrieg wurden weite Teile der Straße vollständig vernichtet. Lediglich einige wenige Gebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert überstanden den Krieg weitgehend unversehrt, wurden restauriert und stehen heute unter Denkmalschutz. Beim Wiederaufbau nach 1945 wurde im westlichen Bereich ab Haus Nr. 1 bis Nr. 9 der Fußgängerbereich auf der Südseite der Straße verbreitert. Die Hausflucht wurde bei diesen Gebäuden zurückverlegt und der bereits älteren von Haus Nr. 11 angepasst. Da Haus Nr. 1 weitgehend unbeschädigt war, wurde bei diesem nur die untere Ladenfront zurückgenommen und Kolonnaden für einen Durchgang neu angelegt. Ab Haus Nr. 3 wurden die Häuser zurückgesetzt und durch Neubauten mit schmuckloser Vorderfront ersetzt.

Aus den Anfängen der Straße im 14. Jahrhundert hat wie in vielen anderen Teilen der Altstadt nichts bis in die heutige Zeit überdauert. Aber auch wenn die Straße ihre 400-jährige Funktion als Hauptverkehrsstraße Düsseldorfs verloren hat und heute Fußgängerzone ist, ist sie bis heute einer der lebendigsten Orte der Landeshauptstadt.

Einzelne Gebäude

Haus Nr. 8, „Zum weißen Füchschen“

Das Haus wurde im 18. Jahrhundert errichtet und später mit Jugendstilelementen versehen. Das Gebäude steht seit 1985 unter Denkmalschutz.

Haus Nr. 10, „Zum goldenen Schiffchen“

In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts betrieb der Weinhändler Willich in diesem Haus Weinhandel und ein Weinlokal. Weitere Eigentümer waren 1742 der Brückenmeister Coblenz und ab 1805 der Metzger Joseph Zumbusch, der in dem Haus eine Metzgerei unterhielt.

Haus Nr. 11

Von den ursprünglichen Häusern Nr. 11 bis 17 sind vor dem Bau des späteren Volkshauses die Namen einiger Eigentümer von 1700 bis Ende des 19. Jahrhunderts in einer Dokumentation genannt. Für 1807 wird in Haus Nr. 11 in der gleichen Literaturquelle der Betrieb einer Weinstube angeführt. In Haus Nr. 17, zu Beginn des 18. Jahrhunderts Im Morian und ab 1783 Zu den drei Mohren genannt, war später bis zum Abriss eine Bäckerei vorhanden.

1909 wurden die vier alten Häuser abgerissen und die Hausfront für die Verbreiterung eines freien Bereiches vor dem neuen Gebäude nach Süden verschoben. Unter der Nr. 11 wurde das Volksbildungshaus der Gewerkschaften eingerichtet, das der Weiterbildung und Unterhaltung der Arbeiterschaft der boomenden Industriestadt dienen sollte. Träger waren die elf Gewerkschaften in Düsseldorf, deren Mitgliederzahl von 1902 bis 1913 von 3.000 auf etwa 23.000 anwuchs. In dem Haus waren mehrere Versammlungssäle, ein Restaurationsbetrieb, Büroräume und eine Druckerei für die Sozialdemokratische Volkspartei vorhanden.

Die Geschichte des Volksbildungshauses währte nur kurz. Im Ersten Weltkrieg wurde es für militärische Zwecke genutzt und in den 1920er Jahren musste der Betrieb aufgrund von Geldnot eingestellt werden. Der Name wurde auf Haus der Deutschen Stände geändert. Die Nationalsozialisten richteten hier danach das Haus Vaterland ein.

Im restaurierten ehemaligen „Volkshaus“ waren nach dem Zweiten Weltkrieg zuerst teilweise ein Hotel, ein Tanzlokal und das von Hans-Müller Schlösser und Kurt Bruck gegründete Kleines Theater untergebracht. 1954 wurde das Gebäude an das renommierte Möbelhaus Berges verkauft. Hier fand 1963 das von Gerhard Richter und Konrad Lueg organisierte Happening Leben mit Pop – Eine Demonstration für den Kapitalistischen Realismus statt. 1989 wurde die ursprüngliche Fassade wieder freigelegt und renoviert. Seit der Geschäftsaufgabe der Firma Berges Mitte der 1990er Jahre befand sich hier eine Filiale der Firma Strauss Innovation, die 2016 Insolvenz beantragte. Seitdem steht das Ladenlokal leer.

Im Keller des Hauses Nr. 11 befand sich in den 1980er Jahren der Subkulturclub Line Light, einer der bekanntesten „Szene-Locations“ neben dem Ratinger Hof. Nachfolger des Line Lights wurde das Dr. Jazz, ebenfalls eine überregional bekannte Institution, die später als Doc Music firmierte. Seit 2007 fanden hier in unregelmäßigen Abständen Line Light Partys statt, die auch 16 Jahre nach Schließung des Clubs noch das alte Publikum ansprachen. Von Ende 2011 bis August 2013 befand sich hier ein privates Elvis-Museum mit über 1500 Originalexponaten. Ab dem 31. Oktober soll das Kellerlokal unter dem Namen Die Kammer von Frank Wesoly bewirtschaftet sein, ein Klub für Schwule und Lesben, mit Bar, Events und Kleinkunst.

Haus Nr. 20

Hier befand sich, heute an der Ecke zur Schneider-Wibbel-Gasse, vom 1. Januar 1771 bis Anfang des 19. Jahrhunderts die Kaiserliche Posthalterei. Diese wurde 1814 in ein Eckhaus in der Straße Altestadt Nr. 17, den ehemaligen Gasthof Hof von Holland, verlegt. Im Gebäude der Posthalterei wurden seit 1791 Abonnementskonzerte gegeben. Hier bildete sich auch eine „Musik-Akademie“. Zeitweilig waren die Angebote deutscher und italienischer Musik ein großer Anziehungspunkt für die Gesellschaft.

1807 war hier der Posthalter Georg Lejeune. Dieser hatte die auf der gegenüberliegenden Straßenseite gelegene ehemalige Kapuziner-Klosterkirche gekauft, abgerissen und dort einen Gasthof gebaut. Zu Verbesserung der Einkünfte richtete er zusätzlich im Haus Nr. 20 einen Tanzsaal ein. 1828 richtete der neue Eigentümer, Kaufmann Simon Hohmann, das Gesellschaftslokal „Im Casino“ ein. Hier organisierte der damalige Präsident der Handelskammer 1837 eine „Ausstellung der Industrieerzeugnisse des Regierungsbezirkes Düsseldorf“, die mit 8654 Besuchern ein großer Erfolg war und den Grundstein zu Düsseldorfs Entwicklung als Ausstellungs- und Messestadt legen sollte. 113 Gewerbetreibende, darunter Möbelhersteller, diverse Handwerker und auch Industriebetriebe stellten rund 3000 Gegenstände aus, die direkt gekauft werden konnten.

Warenhaus Hartoch Nr. 18/26

Das 1896 von der jüdischen Kaufmannsfamilie Hartoch an der Bolkerstraße 19/21 durch die Architekten Jacobs & Wehling gebaute Düsseldorfer Kaufhaus wurde abgebrochen und nach Entwürfen des Architekten Richard Hultsch 1905 zu „einer großen Warenhausanlage“ mit einer Glaspassage bis zum Haus Nr. 20 auf der Flinger Straße erweitert. 1932 ging das Warenhaus in Konkurs; das Gebäude wurde 1943 bei einem Bombenangriff zerstört. Die Schneider-Wibbel-Gasse hatte es vor dem Zweiten Weltkrieg nicht gegeben. Sie wurde mit Baubeginn um 1955 in den Trümmern angelegt, und ab 1956 wurde die Straße gepflastert. Zum Gedenken an die ehemaligen Besitzer des Warenhauses wurde am 12. Oktober 2007 am damaligen Durchgang zwischen dem Warenhaus Woolworth/Schneider-Wibbel-Gasse eine Stele errichtet.

Haus Nr. 28, „Zum Goldenen Krahnen“

Das Eckhaus Flinger Straße / Kapuzinergasse Nr. 28, genannt Zum goldenen Loskrahnen und Zum Goldenen Krahnen, war 1738 Wittib Crüchten’s Haus. Nach 1786 waren F. Breitenstein und F. Hagedorn die Eigentümer, bis 1803 die Witwe Hagedorn das Haus an den Hutmacher Rodenkirchen verkaufte. Weitere Besitzer waren P. T. Schmitten und Ende des 19. Jahrhunderts der Kupferschläger J. H. Biesenbach. Später baute der Warenhauskonzern Woolworth auf den Grundstücken Nr. 22–28 ein neues Gebäude und eröffnete eine Filiale, die bis 2007 betrieben wurde. Nach Abriss dieser Filiale wurde auf dem Grundstück wieder ein Gebäude errichtet.

Weitere Gebäude

An der Flinger Straße 1 befindet sich das Haus Goldener Helm aus dem 18. Jahrhundert. Es ist Produktions- und Verkaufsstätte der Düsseldorfer Spezialität Killepitsch.

Für die Häuser Nr. 7 – seinerzeit genannt In der Kluft – und Nr. 9 – genannt In der Goldenen Lilie – wird für 1737 ein Bäcker und Brauer mit Namen Gosvin Verres als Eigentümer genannt. Für beide Gebäude sind im 18. und 19. Jahrhundert weitere Eigentümer von Gasthofbrauereien, Branntweinbrennereien und auch anderen Gewerben namentlich nachweisbar. Nr. 9 war bereits vor 1889 in Besitz des Bierbrauers Friedrich Sonnen, der auch eine Gasthofbrauerei betrieb. Er dürfte damit der Namensgeber für eine Änderung der Bezeichnung zu Zur Sonne gewesen sein. Unter diesem Namen bestand bis zu Beginn der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts in diesem Gebäude eine Gasthofbrauerei.

Das Haus zum Kurfürsten mit der Hausnummer 36 aus dem Jahr 1627 ist eines der beeindruckendsten Gebäude der Altstadt aus dieser Zeit. Der Name des Gebäudes geht auf eine Gaststätte gleichen Namens zurück, die bis Mitte des 20. Jahrhunderts betrieben wurde und zuletzt die älteste Gaststätte der Stadt war.

Abgegangene und zerstörte Gebäude

  • Flinger Straße 22–26
  • Historische Ansichten
  • Altes Flinger Tor
  • Häuser Flinger Straße 5, 3 und 1 um 1900
  • Affe, der einen Malerpinsel hält. „Immendorffauge“, ehemals am Geschäftshaus Nr. 25 (1996–2010)

Literatur

  • Udo Achten (Hrsg.): Düsseldorf zu Fuß. VSA, Hamburg 1989, ISBN 3-87975-485-3, S. 15 ff.
  • Hugo Weidenhaupt: Kleine Geschichte der Stadt Düsseldorf. 9. Auflage. Triltsch, Düsseldorf 1993, ISBN 3-7998-0000-X, S. 55, 106, 146.
  • Hermann Kleinfeld: Düsseldorfs Straßen und ihre Benennung. Grupello, Düsseldorf 1996, ISBN 3-928234-36-6, S. 123.
  • Jörg Heimeshoff: Denkmalgeschützte Häuser in Düsseldorf. Nobel, Essen 2001, ISBN 3-922785-68-9, S. 92 ff.
  • Harald Frater: Der Düsseldorf Atlas. Emons, Köln 2004, ISBN 3-89705-355-1, S. 119.
  • H. Ferber: Historische Wanderung durch die alte Stadt Düsseldorf, Lieferung II, Nachdruck der Ausgabe von 1890. Triltsch, Düsseldorf 1980, o. ISBN, S. 17ff

Weblinks

Commons: Flinger Straße (Düsseldorf) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gebäude Flinger Straße 11. In: Structurae
  • Gebäudenutzung Flinger Straße (PDF; 17 kB)
  • NS-Gedenkstätte Düsseldorf

Einzelnachweise

  1. Deutschlands meistbesuchte Einkaufsmeile 2014: Köln erstmals Double-Sieger. JLL erhebt Passantenfrequenzen in 170 Einkaufsstraßen. In: presseportal.de. Jones Lang LaSalle SE (JLL), 12. Mai 2014, abgerufen am 5. Juni 2022. 
  2. Erich Wiplingshoff: Mittelalter und frühe Neuzeit. Von den ersten schriftlichen Nachrichten bis zum Ende des Jülich-Klevischen Erbstreits (ca. 700–1614). In: Hugo Weidenhaupt (Hrsg.): Düsseldorf. Geschichte von den Ursprüngen bis ins 20. Jahrhundert. Band 1. Schwann/Patmos, Düsseldorf, 1988, S. 269ff, ISBN 3-491-34221-X.
  3. Joseph Bücheler, in: Das Gasthaus der Stadt Düsseldorf oder das St. Hubertus-Hospital, 1849, S. [14]8.
  4. H. Ferber; In: Historische Wanderung durch die alte Stadt Düsseldorf. Herausgegeben vom Düsseldorfer Geschichtsverein; Verlag C. Kraus, 1889, Teil II, S. 16.
  5. H. Ferber; In: Historische Wanderung durch die alte Stadt Düsseldorf. Herausgegeben vom Düsseldorfer Geschichtsverein; Verlag C. Kraus, 1889, Teil II, S. 19.
  6. H. Ferber; In: Historische Wanderung durch die alte Stadt Düsseldorf. Herausgegeben vom Düsseldorfer Geschichtsverein; Verlag C. Kraus, 1889, Teil II, S. 20.
  7. Düsseldorfer Geschichtsverein; in: Band 3, 1888, S. [99]95.
  8. H. Ferber; In: Historische Wanderung durch die alte Stadt Düsseldorf. Herausgegeben vom Düsseldorfer Geschichtsverein; Verlag C. Kraus, 1889, Teil II, S. 21.
  9. Düsseldorfer Geschichtsverein; in: Band 3, 1888, S. [117]100.
  10. H. Ferber; In: Historische Wanderung durch die alte Stadt Düsseldorf. Herausgegeben vom Düsseldorfer Geschichtsverein, Verlag C. Kraus, 1889, Teil II, S. 71.
  11. Klaus Müller: Unter pfalz-neuburgischer und pfalz-bayerischer Herrschaft (1614–1806). In: Hugo Weidenhaupt (Hrsg.): Düsseldorf. Geschichte von den Ursprüngen bis ins 20. Jahrhundert. Band 2. Schwann/Patmos, Düsseldorf, 1988, S. 157ff, ISBN 3-491-34221-X
  12. Alfons Houben; In: Düsseldorf Wie es damals war – wie es heute ist, 1983, WI-Verlag, S. 178/179.
  13. H.Ferber, in: Historische Wanderung durch die alte Stadt Düsseldorf, 1889, Verlag C. Kraus, Teil II, S. 26.
  14. H. Ferber; In: Historische Wanderung durch die alte Stadt Düsseldorf. Herausgegeben vom Düsseldorfer Geschichtsverein; Verlag C. Kraus, 1889, Teil II, S. 17+18.
  15. Alfons Houben, in: ‚Düsseldorf‘ Wie es damals war-wie es heute ist, WI–Verlag GmbH, 1983, S. 78–79.
  16. Website der Elvis Presley Ausstellung Düsseldorf. Abgerufen am 17. Februar 2012
  17. Elvis Museum schließt. Die Welt, 2. August 2013, abgerufen am 13. August 2013
  18. Club für Schwule und LesbenEx-„Dr. Jazz“ wird rosarot (Memento des Originals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2, express.de, 26. September 2013
  19. H. Ferber; In: Historische Wanderung durch die alte Stadt Düsseldorf. Herausgegeben vom Düsseldorfer Geschichtsverein; Verlag C. Kraus, 1889, Teil I, S. 18.
  20. H. Ferber; In: Historische Wanderung durch die alte Stadt Düsseldorf. Herausgegeben vom Düsseldorfer Geschichtsverein; Verlag C. Kraus, Teil II, S. 27.
  21. H. Ferber; In: Historische Wanderung durch die alte Stadt Düsseldorf. Herausgegeben vom Düsseldorfer Geschichtsverein; Verlag C. Kraus, Teil II, S. 28.

Anmerkungen

  1. Vermutlich verblieben die zuletzt nur noch wenigen Bewohner in einem Nebengebäude, das zu dem alten Hospital auf der Flinger Straße gehörte, da ein neues Hospital, genannt St. Hubertus-Hospital, erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts an der heutigen Kasernenstraße gebaut wurde. Weiterhin dürfte auch eine Kapelle zum alten Hospital gehört haben. Die alten noch vorhandenen Kirchenbucheinträge für „St. Anna“ beginnen bereits im Jahr 1700. Der Baubeginn für das St. Hubertus-Hospital mit Kapelle war im Jahr 1709.

51.2253616.77498Koordinaten: 51° 13′ 31,3″ N, 6° 46′ 29,9″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 01:23

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Die Flinger Strasse ist eine zentrale Strasse der Dusseldorfer Altstadt und eine wichtige Einkaufsstrasse der Landeshauptstadt Sie verlauft von der Heinrich Heine Allee und dem dort gelegenen U Bahnhof bis zur Marktstrasse und Berger Strasse Die im 14 Jahrhundert angelegte Strasse ist heute Fussgangerzone und Standort fur zahlreiche Textilunternehmen die ein junges Publikum ansprechen Die Flinger Strasse ist die Einkaufsstrasse mit der hochsten Passantenfrequenz in Dusseldorf und gehort mit etwa 12 000 gemessenen Passanten pro Stunde zu den funf meistfrequentierten Einkaufsstrassen Deutschlands Flinger StrasseWappenStrasse in DusseldorfFlinger Strasse im Hintergrund der Alte Kaufhof an der Ko BasisdatenOrt DusseldorfOrtsteil AltstadtAngelegt 1384Anschluss strassen Heinrich Heine Allee Berger Strasse Marktstrasse RheinstrasseQuerstrassen Neustrasse Heinrich Heine Platz Hunsruckenstrasse Stadtbruckchen Kapuzinergasse MittelstrasseBauwerke Carsch Haus Haus Goldener Helm Haus zum KurfurstenNutzungNutzergruppen Fussverkehr Radverkehr OPNVStrassen gestaltung FussgangerzoneTechnische DatenStrassenlange 300 m In Rheinnahe am sudwestlichen Ende der nur rund 250 Meter langen Strasse befinden sich zwei Einrichtungen des Dusseldorfer Brauchtums das Brauhaus Uerige sowie et Kabuffke ein Ausschank der Likorfabrik Peter Busch mit ihrem bekanntesten Produkt dem Killepitsch sowie das dazugehorige Ladenlokal Diese Traditionsbetriebe sind grosse Anziehungspunkte fur Einheimische und Touristen Das Brauhaus liegt genau genommen bereits auf der Rheinstrasse wobei diese Strasse den meisten Einheimischen unbekannt ist und gefuhlsmassig der Flinger Strasse zugeschlagen wird Auf der Flinger Strasse befinden sich noch mehrere Gebaude aus dem 17 und 18 Jahrhundert die allesamt denkmalgeschutzt sind GeschichteIm Juni 2023 eroffnete die niederlandische Handelskette Cheese and More am Eingang zur Flinger Strasse einen Kaseladen mit Kaselaib Attrappen bis in die Fenster der vierten EtageHaus Nr 14 und 16 mit neueroffnetem Cannabis Shop August 2023 Die Flinger Strasse wurde im Rahmen der ersten Stadterweiterung gegen 1384 angelegt und fuhrte uber die als Verlangerung dienende Rheinstrasse vom Rheintor zum 1400 erstmals urkundlich erwahnten Flinger Tor wo der Weg Flinger Steinweg die heutige Schadowstrasse nach Flingern begann Die Flinger Strasse war damit die erste Durchgangsstrasse der Stadt 1443 beschloss Herzog Gerhard auf der Strasse einen Neubau fur ein Gasthaus und Spital anzulegen Der Komplex befand sich an der Kreuzung Flinger Ecke Berger Strasse Die Leitung ubertrug der Landesherr den Kreuzbrudern Aufgabe der Einrichtung war neben der einer Bereitstellung von Unterkunften fur Durchreisende Pilger Kranke Lahme und Blinde zu speisen und zu laben Fertigstellung des neuen Hospitals und Umzug zur Flinger Strasse erfolgten 1449 Das Gasthaus sollte die Strasse fur uber 200 Jahre pragen Um 1657 musste das alte Gasthaus wegen Baufalligkeit weitgehend aufgegeben werden und wurde durch ein bereits damals Goldener Helm genanntes neue Gebaude ersetzt Ein neues Hospital genannt St Hubertus Hospital wurde erst zu Beginn des 18 Jahrhunderts an der heutigen Kasernenstrasse gebaut Im Oktober 1669 fielen mehrere Hauser auf der Strasse einem grossen Brand zum Opfer der 22 Hauser in der kleinen Stadt vollstandig vernichtete Der 1721 in den Reichsherrenstand erhobene Johann Bernhard Francken oder Franken errichtete im Bereich Flinger und Mittelstrasse das Gut Dusselstein welches unter Protest des bergischen Adels in die bergischen Ritterguter aufgenommen wurde Entsprechend einer anderen Dokumentation wird das Gut Grosse Dusselstein 1752 urkundlich erwahnt Eigentumer zu diesem Zeitpunkt war eine Familie Schlebusch Ein Johann Theodor von Schlebusch 1716 war Anfang des 18 Jahrhunderts mit Anna Magaretha von Franken verheiratet Ab 1771 befand sich fur einige Jahrzehnte die Kaiserliche Posthalterei im Haus Nr 20 der Flinger Strasse Weiteres hierzu wird unter Einzelne Hauser Haus Nr 20 angefuhrt Am 29 Juni 1621 wurde durch Herzog Wolfgang Wilhelm der Grundstein zu einer Klosterkirche der Kapuziner auf dem Grundstuck Nr 23 gelegt Die Wohnhauser dieses Klosters waren die Gebaude Nr 25 27 29 und 31 Das ruckwartige Gelande des Klosters reichte bis zur heutigen Wallstrasse Teile des Klosters wurden bei der Errichtung der Carlstadt 1788 fur die Anlegung der Mittelstrasse abgerissen Als Ausgleich erhielt der Orden zwei Gebaude Ecke Wall und Mittelstrasse Im Zuge der Sakularisation wurde das Kloster 1803 aufgelost Die Klosterkirche wurde 1804 abgerissen und von der Inneneinrichtung Orgel und zwei Nebenaltare in die Kirche St Anna des Hubertus Hospitales auf der Kasernenstrasse uberfuhrt Neben dem Abthaus aktuell das Gebaude Wallstrasse 29 b war noch die Brauerei der Monche vorhanden Am 16 April 1810 wurde diese von der Finanzverwaltung an Steffen und Consorten verkauft Ende des 18 und Anfang des 19 Jahrhunderts zahlte die Flinger Strasse zu den besseren Wohngebieten der Stadt mit uberdurchschnittlichen Immobilienwerten Weinhandler und andere Kaufleute siedelten sich hier bevorzugt an Dennoch war die Sozialstruktur gemischt Erst Anfang des 19 Jahrhunderts wurde die Strasse mit behauenem Basalt gepflastert Zuvor war sie lediglich mit Bruchsteinen und Kieseln befestigt Um 1860 wohnten auf der Flinger Strasse mit 1555 Bewohnern rund 3 5 der gesamten Dusseldorfer Bevolkerung Um 1890 befanden sich rund 80 Einzelhandelsgeschafte auf der Flinger Strasse heute sind es etwa 40 was im Wesentlichen daran liegt dass die Ladenflachen wegen Zusammenlegungen und Neubauten heute grosser sind Im spaten 19 und fruhen 20 Jahrhundert war die Flinger Strasse ein Treffpunkt der Dusseldorfer Sozialdemokratie Zusammenkunfte der Genossen fanden z B in den Gaststatten Zum Goldenen Schellfisch Haus Nr 42 sowie Zum Churfursten Haus Nr 36 statt Aufgrund regelmassiger Polizeikontrollen sowie gesellschaftlicher Probleme stellten die Gastwirte der SPD nur ungerne Raumlichkeiten zur Verfugung 1904 erwarben die Partei und einige Gewerkschaften die Gebaude Nr 11 17 auf der Flinger Strasse um dort ihr zukunftiges Parteihaus errichten zu lassen So entstand von 1907 bis 1909 auf diesen Grundstucken das Volkshaus Haus Nr 11 Im Zweiten Weltkrieg wurden weite Teile der Strasse vollstandig vernichtet Lediglich einige wenige Gebaude aus dem 17 und 18 Jahrhundert uberstanden den Krieg weitgehend unversehrt wurden restauriert und stehen heute unter Denkmalschutz Beim Wiederaufbau nach 1945 wurde im westlichen Bereich ab Haus Nr 1 bis Nr 9 der Fussgangerbereich auf der Sudseite der Strasse verbreitert Die Hausflucht wurde bei diesen Gebauden zuruckverlegt und der bereits alteren von Haus Nr 11 angepasst Da Haus Nr 1 weitgehend unbeschadigt war wurde bei diesem nur die untere Ladenfront zuruckgenommen und Kolonnaden fur einen Durchgang neu angelegt Ab Haus Nr 3 wurden die Hauser zuruckgesetzt und durch Neubauten mit schmuckloser Vorderfront ersetzt Aus den Anfangen der Strasse im 14 Jahrhundert hat wie in vielen anderen Teilen der Altstadt nichts bis in die heutige Zeit uberdauert Aber auch wenn die Strasse ihre 400 jahrige Funktion als Hauptverkehrsstrasse Dusseldorfs verloren hat und heute Fussgangerzone ist ist sie bis heute einer der lebendigsten Orte der Landeshauptstadt Einzelne GebaudeHaus Nr 8 Zum weissen Fuchschen Das Haus wurde im 18 Jahrhundert errichtet und spater mit Jugendstilelementen versehen Das Gebaude steht seit 1985 unter Denkmalschutz Haus Nr 10 Zum goldenen Schiffchen In der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts betrieb der Weinhandler Willich in diesem Haus Weinhandel und ein Weinlokal Weitere Eigentumer waren 1742 der Bruckenmeister Coblenz und ab 1805 der Metzger Joseph Zumbusch der in dem Haus eine Metzgerei unterhielt Haus Nr 11 Ehemaliges Volksbildungshaus Von den ursprunglichen Hausern Nr 11 bis 17 sind vor dem Bau des spateren Volkshauses die Namen einiger Eigentumer von 1700 bis Ende des 19 Jahrhunderts in einer Dokumentation genannt Fur 1807 wird in Haus Nr 11 in der gleichen Literaturquelle der Betrieb einer Weinstube angefuhrt In Haus Nr 17 zu Beginn des 18 Jahrhunderts Im Morian und ab 1783 Zu den drei Mohren genannt war spater bis zum Abriss eine Backerei vorhanden 1909 wurden die vier alten Hauser abgerissen und die Hausfront fur die Verbreiterung eines freien Bereiches vor dem neuen Gebaude nach Suden verschoben Unter der Nr 11 wurde das Volksbildungshaus der Gewerkschaften eingerichtet das der Weiterbildung und Unterhaltung der Arbeiterschaft der boomenden Industriestadt dienen sollte Trager waren die elf Gewerkschaften in Dusseldorf deren Mitgliederzahl von 1902 bis 1913 von 3 000 auf etwa 23 000 anwuchs In dem Haus waren mehrere Versammlungssale ein Restaurationsbetrieb Buroraume und eine Druckerei fur die Sozialdemokratische Volkspartei vorhanden Die Geschichte des Volksbildungshauses wahrte nur kurz Im Ersten Weltkrieg wurde es fur militarische Zwecke genutzt und in den 1920er Jahren musste der Betrieb aufgrund von Geldnot eingestellt werden Der Name wurde auf Haus der Deutschen Stande geandert Die Nationalsozialisten richteten hier danach das Haus Vaterland ein Im restaurierten ehemaligen Volkshaus waren nach dem Zweiten Weltkrieg zuerst teilweise ein Hotel ein Tanzlokal und das von Hans Muller Schlosser und Kurt Bruck gegrundete Kleines Theater untergebracht 1954 wurde das Gebaude an das renommierte Mobelhaus Berges verkauft Hier fand 1963 das von Gerhard Richter und Konrad Lueg organisierte Happening Leben mit Pop Eine Demonstration fur den Kapitalistischen Realismus statt 1989 wurde die ursprungliche Fassade wieder freigelegt und renoviert Seit der Geschaftsaufgabe der Firma Berges Mitte der 1990er Jahre befand sich hier eine Filiale der Firma Strauss Innovation die 2016 Insolvenz beantragte Seitdem steht das Ladenlokal leer Im Keller des Hauses Nr 11 befand sich in den 1980er Jahren der Subkulturclub Line Light einer der bekanntesten Szene Locations neben dem Ratinger Hof Nachfolger des Line Lights wurde das Dr Jazz ebenfalls eine uberregional bekannte Institution die spater als Doc Music firmierte Seit 2007 fanden hier in unregelmassigen Abstanden Line Light Partys statt die auch 16 Jahre nach Schliessung des Clubs noch das alte Publikum ansprachen Von Ende 2011 bis August 2013 befand sich hier ein privates Elvis Museum mit uber 1500 Originalexponaten Ab dem 31 Oktober soll das Kellerlokal unter dem Namen Die Kammer von Frank Wesoly bewirtschaftet sein ein Klub fur Schwule und Lesben mit Bar Events und Kleinkunst Haus Nr 20 Luftbildaufnahme aus den 1920er Jahren in Blau Teil des Warenhauses Hartoch und die Passage von Bolker bis Flinger Strasse heute Schneider Wibbel Gasse Hier befand sich heute an der Ecke zur Schneider Wibbel Gasse vom 1 Januar 1771 bis Anfang des 19 Jahrhunderts die Kaiserliche Posthalterei Diese wurde 1814 in ein Eckhaus in der Strasse Altestadt Nr 17 den ehemaligen Gasthof Hof von Holland verlegt Im Gebaude der Posthalterei wurden seit 1791 Abonnementskonzerte gegeben Hier bildete sich auch eine Musik Akademie Zeitweilig waren die Angebote deutscher und italienischer Musik ein grosser Anziehungspunkt fur die Gesellschaft 1807 war hier der Posthalter Georg Lejeune Dieser hatte die auf der gegenuberliegenden Strassenseite gelegene ehemalige Kapuziner Klosterkirche gekauft abgerissen und dort einen Gasthof gebaut Zu Verbesserung der Einkunfte richtete er zusatzlich im Haus Nr 20 einen Tanzsaal ein 1828 richtete der neue Eigentumer Kaufmann Simon Hohmann das Gesellschaftslokal Im Casino ein Hier organisierte der damalige Prasident der Handelskammer 1837 eine Ausstellung der Industrieerzeugnisse des Regierungsbezirkes Dusseldorf die mit 8654 Besuchern ein grosser Erfolg war und den Grundstein zu Dusseldorfs Entwicklung als Ausstellungs und Messestadt legen sollte 113 Gewerbetreibende darunter Mobelhersteller diverse Handwerker und auch Industriebetriebe stellten rund 3000 Gegenstande aus die direkt gekauft werden konnten Warenhaus Hartoch Nr 18 26 Warenhaus Hartoch auf einer Postkarte von 1898 Das 1896 von der judischen Kaufmannsfamilie Hartoch an der Bolkerstrasse 19 21 durch die Architekten Jacobs amp Wehling gebaute Dusseldorfer Kaufhaus wurde abgebrochen und nach Entwurfen des Architekten Richard Hultsch 1905 zu einer grossen Warenhausanlage mit einer Glaspassage bis zum Haus Nr 20 auf der Flinger Strasse erweitert 1932 ging das Warenhaus in Konkurs das Gebaude wurde 1943 bei einem Bombenangriff zerstort Die Schneider Wibbel Gasse hatte es vor dem Zweiten Weltkrieg nicht gegeben Sie wurde mit Baubeginn um 1955 in den Trummern angelegt und ab 1956 wurde die Strasse gepflastert Zum Gedenken an die ehemaligen Besitzer des Warenhauses wurde am 12 Oktober 2007 am damaligen Durchgang zwischen dem Warenhaus Woolworth Schneider Wibbel Gasse eine Stele errichtet Haus Nr 28 Zum Goldenen Krahnen Das Eckhaus Flinger Strasse Kapuzinergasse Nr 28 genannt Zum goldenen Loskrahnen und Zum Goldenen Krahnen war 1738 Wittib Cruchten s Haus Nach 1786 waren F Breitenstein und F Hagedorn die Eigentumer bis 1803 die Witwe Hagedorn das Haus an den Hutmacher Rodenkirchen verkaufte Weitere Besitzer waren P T Schmitten und Ende des 19 Jahrhunderts der Kupferschlager J H Biesenbach Spater baute der Warenhauskonzern Woolworth auf den Grundstucken Nr 22 28 ein neues Gebaude und eroffnete eine Filiale die bis 2007 betrieben wurde Nach Abriss dieser Filiale wurde auf dem Grundstuck wieder ein Gebaude errichtet Weitere Gebaude Haus Zum Kurfursten An der Flinger Strasse 1 befindet sich das Haus Goldener Helm aus dem 18 Jahrhundert Es ist Produktions und Verkaufsstatte der Dusseldorfer Spezialitat Killepitsch Fur die Hauser Nr 7 seinerzeit genannt In der Kluft und Nr 9 genannt In der Goldenen Lilie wird fur 1737 ein Backer und Brauer mit Namen Gosvin Verres als Eigentumer genannt Fur beide Gebaude sind im 18 und 19 Jahrhundert weitere Eigentumer von Gasthofbrauereien Branntweinbrennereien und auch anderen Gewerben namentlich nachweisbar Nr 9 war bereits vor 1889 in Besitz des Bierbrauers Friedrich Sonnen der auch eine Gasthofbrauerei betrieb Er durfte damit der Namensgeber fur eine Anderung der Bezeichnung zu Zur Sonne gewesen sein Unter diesem Namen bestand bis zu Beginn der 2 Halfte des 20 Jahrhunderts in diesem Gebaude eine Gasthofbrauerei Das Haus zum Kurfursten mit der Hausnummer 36 aus dem Jahr 1627 ist eines der beeindruckendsten Gebaude der Altstadt aus dieser Zeit Der Name des Gebaudes geht auf eine Gaststatte gleichen Namens zuruck die bis Mitte des 20 Jahrhunderts betrieben wurde und zuletzt die alteste Gaststatte der Stadt war Abgegangene und zerstorte Gebaude Flinger Strasse 22 26Historische Ansichten Altes Flinger Tor Hauser Flinger Strasse 5 3 und 1 um 1900 Affe der einen Malerpinsel halt Immendorffauge ehemals am Geschaftshaus Nr 25 1996 2010 LiteraturUdo Achten Hrsg Dusseldorf zu Fuss VSA Hamburg 1989 ISBN 3 87975 485 3 S 15 ff Hugo Weidenhaupt Kleine Geschichte der Stadt Dusseldorf 9 Auflage Triltsch Dusseldorf 1993 ISBN 3 7998 0000 X S 55 106 146 Hermann Kleinfeld Dusseldorfs Strassen und ihre Benennung Grupello Dusseldorf 1996 ISBN 3 928234 36 6 S 123 Jorg Heimeshoff Denkmalgeschutzte Hauser in Dusseldorf Nobel Essen 2001 ISBN 3 922785 68 9 S 92 ff Harald Frater Der Dusseldorf Atlas Emons Koln 2004 ISBN 3 89705 355 1 S 119 H Ferber Historische Wanderung durch die alte Stadt Dusseldorf Lieferung II Nachdruck der Ausgabe von 1890 Triltsch Dusseldorf 1980 o ISBN S 17ffWeblinksCommons Flinger Strasse Dusseldorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gebaude Flinger Strasse 11 In Structurae Gebaudenutzung Flinger Strasse PDF 17 kB NS Gedenkstatte DusseldorfEinzelnachweiseDeutschlands meistbesuchte Einkaufsmeile 2014 Koln erstmals Double Sieger JLL erhebt Passantenfrequenzen in 170 Einkaufsstrassen In presseportal de Jones Lang LaSalle SE JLL 12 Mai 2014 abgerufen am 5 Juni 2022 Erich Wiplingshoff Mittelalter und fruhe Neuzeit Von den ersten schriftlichen Nachrichten bis zum Ende des Julich Klevischen Erbstreits ca 700 1614 In Hugo Weidenhaupt Hrsg Dusseldorf Geschichte von den Ursprungen bis ins 20 Jahrhundert Band 1 Schwann Patmos Dusseldorf 1988 S 269ff ISBN 3 491 34221 X Joseph Bucheler in Das Gasthaus der Stadt Dusseldorf oder das St Hubertus Hospital 1849 S 14 8 H Ferber In Historische Wanderung durch die alte Stadt Dusseldorf Herausgegeben vom Dusseldorfer Geschichtsverein Verlag C Kraus 1889 Teil II S 16 H Ferber In Historische Wanderung durch die alte Stadt Dusseldorf Herausgegeben vom Dusseldorfer Geschichtsverein Verlag C Kraus 1889 Teil II S 19 H Ferber In Historische Wanderung durch die alte Stadt Dusseldorf Herausgegeben vom Dusseldorfer Geschichtsverein Verlag C Kraus 1889 Teil II S 20 Dusseldorfer Geschichtsverein in Band 3 1888 S 99 95 H Ferber In Historische Wanderung durch die alte Stadt Dusseldorf Herausgegeben vom Dusseldorfer Geschichtsverein Verlag C Kraus 1889 Teil II S 21 Dusseldorfer Geschichtsverein in Band 3 1888 S 117 100 H Ferber In Historische Wanderung durch die alte Stadt Dusseldorf Herausgegeben vom Dusseldorfer Geschichtsverein Verlag C Kraus 1889 Teil II S 71 Klaus Muller Unter pfalz neuburgischer und pfalz bayerischer Herrschaft 1614 1806 In Hugo Weidenhaupt Hrsg Dusseldorf Geschichte von den Ursprungen bis ins 20 Jahrhundert Band 2 Schwann Patmos Dusseldorf 1988 S 157ff ISBN 3 491 34221 X Alfons Houben In Dusseldorf Wie es damals war wie es heute ist 1983 WI Verlag S 178 179 H Ferber in Historische Wanderung durch die alte Stadt Dusseldorf 1889 Verlag C Kraus Teil II S 26 H Ferber In Historische Wanderung durch die alte Stadt Dusseldorf Herausgegeben vom Dusseldorfer Geschichtsverein Verlag C Kraus 1889 Teil II S 17 18 Alfons Houben in Dusseldorf Wie es damals war wie es heute ist WI Verlag GmbH 1983 S 78 79 Website der Elvis Presley Ausstellung Dusseldorf Abgerufen am 17 Februar 2012 Elvis Museum schliesst Die Welt 2 August 2013 abgerufen am 13 August 2013 Club fur Schwule und LesbenEx Dr Jazz wird rosarot Memento des Originals vom 29 Oktober 2013 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 express de 26 September 2013 H Ferber In Historische Wanderung durch die alte Stadt Dusseldorf Herausgegeben vom Dusseldorfer Geschichtsverein Verlag C Kraus 1889 Teil I S 18 H Ferber In Historische Wanderung durch die alte Stadt Dusseldorf Herausgegeben vom Dusseldorfer Geschichtsverein Verlag C Kraus Teil II S 27 H Ferber In Historische Wanderung durch die alte Stadt Dusseldorf Herausgegeben vom Dusseldorfer Geschichtsverein Verlag C Kraus Teil II S 28 AnmerkungenVermutlich verblieben die zuletzt nur noch wenigen Bewohner in einem Nebengebaude das zu dem alten Hospital auf der Flinger Strasse gehorte da ein neues Hospital genannt St Hubertus Hospital erst zu Beginn des 18 Jahrhunderts an der heutigen Kasernenstrasse gebaut wurde Weiterhin durfte auch eine Kapelle zum alten Hospital gehort haben Die alten noch vorhandenen Kirchenbucheintrage fur St Anna beginnen bereits im Jahr 1700 Der Baubeginn fur das St Hubertus Hospital mit Kapelle war im Jahr 1709 51 225361 6 77498 Koordinaten 51 13 31 3 N 6 46 29 9 O

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