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Agrarlandschaft Südölands

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Agrarlandschaft Südölands
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Die Agrarlandschaft Südölands ist seit dem Jahr 2000 schwedisches Weltkulturerbe.

Agrarlandschaft von Süd-Öland
UNESCO-Welterbe

Das Gräberfeld bei Gettlinge mit einer Schiffssetzung
Vertragsstaat(en): Schweden Schweden
Typ: Kultur
Kriterien: (iv) (v)
Fläche: 56.323 ha
Pufferzone: 06.069 ha
Referenz-Nr.: 968
UNESCO-Region: Europa und Nordamerika
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung: 2000  (Sitzung 24)

Öland ist die viertgrößte Insel der Ostsee. Etwa ein Drittel der Insel, ungefähr 560 Quadratkilometer, gehört zum Weltkulturerbe, das Äcker, Weideland, Dörfer, Fluchtburgen und Gewässer umfasst. Die landwirtschaftliche Nutzung der Insel begann um 3000 v. Chr. und die Bodennutzung ist heute aufgrund der naturgeographischen Rahmenbedingungen weitgehend noch dieselbe wie zur Steinzeit.

Während des Mittelalters wurde das Land aufgeteilt in Dorfgrund, Ackerland und Wiesen sowie Weideland. Auf dem Dorfgrund entstanden Reihendörfer, die durch ihre schlichten, ochsenblutfarbenen Holzhäuser bis heute das Landschaftsbild prägen. Ackerland und Wiesen wurden gemeinsam bewirtschaftet, wobei jeder Hof Anteile an jedem Acker hatte. Die Dorfwiesen, die ungefähr fünf- bis sechsmal so groß waren wie das Ackerland, dienten als Weideland für die Haustiere und standen für das Winterfutter. Die Äcker und Wiesen wurden durch Steinwälle vor den weidenden Viehherden, aber auch wilden Tieren geschützt. Erst im 19. Jahrhundert wurden das gemeinsame Ackerland und die Wiesen zwischen den Höfen aufgeteilt. Niedrige Steinmauern, die heute so typisch für die Landschaft sind, grenzten die neuen Felder und Wiesen voneinander ab.

Das Land außerhalb der Steinwälle war Weideland, auf denen die Schaf- und Rinderherden der Dörfer weideten, aber auch halbwilde Pferdeherden umherstreiften. Es ist vor allem Heideland bzw. Alvar (Stora Alvaret), das beinahe die Hälfte der Fläche im Weltkulturerbe (260 km²) einnimmt. Die dünne Erdschicht der Heide ist sowohl extremer Trockenheit wie auch Überschwemmungen ausgesetzt, was die Flora einzigartig macht. Die flachen küstennahen Weidegebiete, die Seewiesen (sjömarker) wiederum sind ein wichtiges Vogelreservat, welches von der Vogelschutzwarte im südlich gelegenen Naturreservat Ottenby betreut wird. Auch das Weideland wurde im Rahmen der Bodenreform im 19. Jahrhundert aufgeteilt und die Grundstücke wurden durch Steinmauern voneinander abgegrenzt.

In dieser geschichtsträchtigen Agrarlandschaft gibt es zahlreiche Zeugnisse aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit: Ganggräber aus der Steinzeit, Grabhügel aus der Bronzezeit, Fluchtburgen, Hausfundamente sowie Grabfelder aus der älteren Eisenzeit weisen darauf hin, dass diese Landschaft mehrere tausend Jahre lang von Menschen genutzt wurde.

In der Begründung für die Anerkennung als Weltkulturerbe wird deutlich, dass es gerade der Charakter als jahrtausendealte Kulturlandschaft ist, der zum Welterbestatus führte:

„Die heutige Landschaft des südlichen Öland ist ebenso sehr von ihrer langen Kulturgeschichte wie von geologischen und topographischen Gegebenheiten geprägt. Die Bauernlandschaft (odlingslandskap) des südlichen Öland ist ein einzigartiges Beispiel dafür, wie der Mensch vielförmige Landschaft (…) auf optimale Weise nutzt.“

Weblinks

Commons: Agrarlandschaft Südölands – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch und französisch).

Einzelnachweise

  1. Världsarvet Södra Ölands odlingslandskap (Memento vom 22. August 2006 im Internet Archive)
Welterbestätten in Schweden

Kulturerbe: Königliches Sommerschloss Drottningholm (1991) | Wikingersiedlungen Birka und Hovgården (1993) | Eisenhütte Engelberg (1993) | Felszeichnungen von Tanum (1994) | Skogskyrkogården (Friedhof) bei Stockholm (1994) | Hansestadt Visby auf Gotland (1995) | Kirchenbezirk Gammelstad in Luleå (1996) | Marinehafen von Karlskrona (1998) | Agrarlandschaft Südölands (2000) | Historische Industrielandschaft „Großer Kupferberg“ in Falun (2001) | Radiostation Grimeton bei Varberg (2004) | Struve-Bogen (2005) | Holzbauernhäuser in der Provinz Hälsingland (2012). Naturerbe: Schärenküste – Höga Kusten (2000). Kultur-/Naturerbe: Arktische Kulturlandschaft Lapplands (1996)

Siehe auch: Welterbe in Schweden

56.46666666666716.55Koordinaten: 56° 28′ N, 16° 33′ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 11:22

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Die Agrarlandschaft Sudolands ist seit dem Jahr 2000 schwedisches Weltkulturerbe Agrarlandschaft von Sud OlandUNESCO WelterbeDas Graberfeld bei Gettlinge mit einer SchiffssetzungVertragsstaat en Schweden SchwedenTyp KulturKriterien iv v Flache 56 323 haPufferzone 0 6 069 haReferenz Nr 968UNESCO Region Europa und NordamerikaGeschichte der EinschreibungEinschreibung 2000 Sitzung 24 Oland ist die viertgrosste Insel der Ostsee Etwa ein Drittel der Insel ungefahr 560 Quadratkilometer gehort zum Weltkulturerbe das Acker Weideland Dorfer Fluchtburgen und Gewasser umfasst Die landwirtschaftliche Nutzung der Insel begann um 3000 v Chr und die Bodennutzung ist heute aufgrund der naturgeographischen Rahmenbedingungen weitgehend noch dieselbe wie zur Steinzeit Wahrend des Mittelalters wurde das Land aufgeteilt in Dorfgrund Ackerland und Wiesen sowie Weideland Auf dem Dorfgrund entstanden Reihendorfer die durch ihre schlichten ochsenblutfarbenen Holzhauser bis heute das Landschaftsbild pragen Ackerland und Wiesen wurden gemeinsam bewirtschaftet wobei jeder Hof Anteile an jedem Acker hatte Die Dorfwiesen die ungefahr funf bis sechsmal so gross waren wie das Ackerland dienten als Weideland fur die Haustiere und standen fur das Winterfutter Die Acker und Wiesen wurden durch Steinwalle vor den weidenden Viehherden aber auch wilden Tieren geschutzt Erst im 19 Jahrhundert wurden das gemeinsame Ackerland und die Wiesen zwischen den Hofen aufgeteilt Niedrige Steinmauern die heute so typisch fur die Landschaft sind grenzten die neuen Felder und Wiesen voneinander ab Das Land ausserhalb der Steinwalle war Weideland auf denen die Schaf und Rinderherden der Dorfer weideten aber auch halbwilde Pferdeherden umherstreiften Es ist vor allem Heideland bzw Alvar Stora Alvaret das beinahe die Halfte der Flache im Weltkulturerbe 260 km einnimmt Die dunne Erdschicht der Heide ist sowohl extremer Trockenheit wie auch Uberschwemmungen ausgesetzt was die Flora einzigartig macht Die flachen kustennahen Weidegebiete die Seewiesen sjomarker wiederum sind ein wichtiges Vogelreservat welches von der Vogelschutzwarte im sudlich gelegenen Naturreservat Ottenby betreut wird Auch das Weideland wurde im Rahmen der Bodenreform im 19 Jahrhundert aufgeteilt und die Grundstucke wurden durch Steinmauern voneinander abgegrenzt In dieser geschichtstrachtigen Agrarlandschaft gibt es zahlreiche Zeugnisse aus der Stein Bronze und Eisenzeit Ganggraber aus der Steinzeit Grabhugel aus der Bronzezeit Fluchtburgen Hausfundamente sowie Grabfelder aus der alteren Eisenzeit weisen darauf hin dass diese Landschaft mehrere tausend Jahre lang von Menschen genutzt wurde In der Begrundung fur die Anerkennung als Weltkulturerbe wird deutlich dass es gerade der Charakter als jahrtausendealte Kulturlandschaft ist der zum Welterbestatus fuhrte Die heutige Landschaft des sudlichen Oland ist ebenso sehr von ihrer langen Kulturgeschichte wie von geologischen und topographischen Gegebenheiten gepragt Die Bauernlandschaft odlingslandskap des sudlichen Oland ist ein einzigartiges Beispiel dafur wie der Mensch vielformige Landschaft auf optimale Weise nutzt WeblinksCommons Agrarlandschaft Sudolands Album mit Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch EinzelnachweiseVarldsarvet Sodra Olands odlingslandskap Memento vom 22 August 2006 im Internet Archive Welterbestatten in Schweden Kulturerbe Konigliches Sommerschloss Drottningholm 1991 Wikingersiedlungen Birka und Hovgarden 1993 Eisenhutte Engelberg 1993 Felszeichnungen von Tanum 1994 Skogskyrkogarden Friedhof bei Stockholm 1994 Hansestadt Visby auf Gotland 1995 Kirchenbezirk Gammelstad in Lulea 1996 Marinehafen von Karlskrona 1998 Agrarlandschaft Sudolands 2000 Historische Industrielandschaft Grosser Kupferberg in Falun 2001 Radiostation Grimeton bei Varberg 2004 Struve Bogen 2005 Holzbauernhauser in der Provinz Halsingland 2012 Naturerbe Scharenkuste Hoga Kusten 2000 Kultur Naturerbe Arktische Kulturlandschaft Lapplands 1996 Siehe auch Welterbe in Schweden 56 466666666667 16 55 Koordinaten 56 28 N 16 33 O

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