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Als eine beschränkte Abbildung oder eine beschränkte Funktion bezeichnet man in der Analysis und der Funktionalanalysis

Beschränkte Funktion

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Als eine beschränkte Abbildung oder eine beschränkte Funktion bezeichnet man in der Analysis und der Funktionalanalysis eine Abbildung, deren Bildmenge beschränkt ist. Beschränkte Abbildungen bilden einen normierten Vektorraum und enthalten viele weitere wichtige Mengen von Abbildungen wie die stetigen Funktionen mit kompaktem Träger oder die beschränkten stetigen Funktionen.

Der Begriff der beschränkten Abbildung ist abzugrenzen von dem der beschränkten linearen Abbildung. Für diese Klasse von Abbildungen ist lediglich das Bild beschränkter Teilmengen wiederum beschränkt.

Definition

Allgemein heißt eine Abbildung

f:X→S{\displaystyle f\colon X\to S}

beschränkt, wenn ihre Bildmenge f(X){\displaystyle f(X)} beschränkt ist. Konkreter bedeutet dies:

  • Ist f{\displaystyle f} eine reellwertige Funktion oder eine komplexwertige Funktion, so entspricht dies
sup{|f(x)||x∈X}<∞{\displaystyle \sup\{|f(x)|\;|\;x\in X\}<\infty }.
Es existiert dann eine reelle Zahl M>0{\displaystyle M>0}, so dass |f(x)|≤M{\displaystyle |f(x)|\leq M} für alle x∈X{\displaystyle x\in X} gilt. Anschaulich ist dann die Bildmenge der Funktion im reellwertigen Fall in einem endlichen Intervall oder im komplexwertigen Fall in einem in der komplexen Ebene liegenden Kreis enthalten.
  • Ist S{\displaystyle S} ein normierter Raum mit Norm ‖⋅‖{\displaystyle \|\cdot \|}, so entspricht dies
sup{‖f(x)‖|x∈X}<∞{\displaystyle \sup\{\|f(x)\|\;|\;x\in X\}<\infty }.
  • Ist S{\displaystyle S} ein metrischer Raum mit Metrik d{\displaystyle d}, so entspricht dies
diam⁡(f(X))=sup{d(f(x),f(y))|x,y∈X}<∞{\displaystyle \operatorname {diam} (f(X))=\sup\{d(f(x),f(y))\;|\;x,y\in X\}<\infty }.

Insbesondere werden keine Anforderungen an die Struktur der Definitionsmenge gestellt.

Die Menge aller beschränkten Abbildungen von X{\displaystyle X} nach S{\displaystyle S} wird mit B(X;S){\displaystyle B(X;S)} bezeichnet oder mit B(X){\displaystyle B(X)}, falls S=C{\displaystyle S=\mathbb {C} } oder S=R{\displaystyle S=\mathbb {R} } oder falls S{\displaystyle S} aus dem Kontext ersichtlich ist.

Beispiele

Beschränkte Folgen sind beschränkte Funktionen von N{\displaystyle \mathbb {N} } nach beispielsweise R{\displaystyle \mathbb {R} } oder einem allgemeinen metrischen Raum.

Die Sinusfunktion f:R→R,f(x):=sin⁡(x){\displaystyle f\colon \mathbb {R} \to \mathbb {R} ,\quad f(x):=\sin(x)} ist beschränkt, da |sin⁡(x)|≤1{\displaystyle |{\sin(x)}|\leq 1} für alle x∈R{\displaystyle x\in \mathbb {R} } gilt.

Ist f:[0,1]→R{\displaystyle f\colon [0,1]\to \mathbb {R} } eine stetige Funktion, so ist sie auch beschränkt. Denn als stetige Funktion auf dem Kompaktum [0,1]{\displaystyle [0,1]} nimmt f{\displaystyle f} ein Maximum und ein Minimum an und es gilt f([0,1])⊆[minf,maxf]{\displaystyle f([0,1])\subseteq [\min f,\max f]}.

Das vorangehende Beispiel ist ein Spezialfall der folgenden Tatsache: Ist K{\displaystyle K} ein kompakter topologischer Raum und S{\displaystyle S} ein metrischer Raum, so ist jede stetige Abbildung beschränkt. Aufgrund der Stetigkeit existiert zu jedem Punkt x∈K{\displaystyle x\in K} ein εx>0{\displaystyle \varepsilon _{x}>0}, so dass die Inklusion

f(Bεx(x))⊂B1(f(x)){\displaystyle f(B_{\varepsilon _{x}}(x))\subset B_{1}(f(x))}

gilt. Die so definierte offene Überdeckung (Bεx(x))x∈K{\displaystyle (B_{\varepsilon _{x}}(x))_{x\in K}} besitzt aufgrund der Kompaktheit von K{\displaystyle K} aber eine endliche Teilüberdeckung mit (Bεxi(xi))i=1,…,n{\displaystyle (B_{\varepsilon _{x_{i}}}(x_{i}))_{i=1,\dots ,n}} und damit folgt

f(K)⊂⋃i=1nB1(f(xi)){\displaystyle f(K)\subset \bigcup _{i=1}^{n}B_{1}(f(x_{i}))}.

Also ist f{\displaystyle f} beschränkt.

Ein Beispiel für eine unstetige beschränkte Funktion bildet die Dirichlet-Funktion.

Struktur

Trägt S{\displaystyle S} die Struktur eines Vektorraumes, so kann man die Addition und die Skalarmultiplikation in B(X;S){\displaystyle B(X;S)} punktweise definieren,

(f+g)(x):=f(x)+g(x){\displaystyle (f+g)(x):=f(x)+g(x)} sowie (λf)(x):=λf(x) für alle x∈X{\displaystyle (\lambda f)(x):=\lambda f(x){\text{ für alle }}x\in X},

wodurch die Menge der beschränkten Abbildungen auf natürliche Weise zu einem Vektorraum wird.

Ist S{\displaystyle S} ein normierter Raum, so lässt sich eine Norm auf B(X;S){\displaystyle B(X;S)} erklären durch

‖f‖B(X,S):=supx∈X‖f(x)‖S{\displaystyle \|f\|_{B(X,S)}:=\sup _{x\in X}\|f(x)\|_{S}},

wobei ‖⋅‖S{\displaystyle \|\cdot \|_{S}} die Norm auf S{\displaystyle S} bezeichnet. Dies ist genau die Supremumsnorm, sie wird dementsprechend auch mit ‖⋅‖∞{\displaystyle \|\cdot \|_{\infty }} oder ‖⋅‖sup{\displaystyle \|\cdot \|_{\operatorname {sup} }} bezeichnet, wenn alle beteiligten Räume klar sind.

Ist außerdem S{\displaystyle S} ein Banachraum, also vollständig, so ist auch B(X;S){\displaystyle B(X;S)} ein Banachraum.

Ist X{\displaystyle X} ein kompakter Raum, so ist jede stetige Abbildung beschränkt. Es gilt dann die Inklusion

C(X,S)⊂B(X,S){\displaystyle C(X,S)\subset B(X,S)}.

Ist X{\displaystyle X} kompakt und S{\displaystyle S} ein Banachraum, so bilden die stetigen Funktionen einen abgeschlossenen Unterraum der beschränkten Funktionen.

Wichtige Unterräume der beschränkten Abbildungen mit Werten in K{\displaystyle \mathbb {K} } sind

  • die stetigen Funktionen mit kompaktem Träger Cc(X){\displaystyle C_{c}(X)},
  • die stetigen Funktionen, die im Unendlichen verschwinden C0(X){\displaystyle C_{0}(X)} und
  • die beschränkten stetigen Funktionen Cb(X){\displaystyle C_{b}(X)}.

Es gelten dann die Inklusionen

B(X)⊃Cb(X)⊃C0(X)⊃Cc(X){\displaystyle B(X)\supset C_{b}(X)\supset C_{0}(X)\supset C_{c}(X)}.

Literatur

  • Hans Wilhelm Alt: Lineare Funktionalanalysis. 6. Auflage. Springer-Verlag, Berlin Heidelberg 2012, ISBN 978-3-642-22260-3, doi:10.1007/978-3-642-22261-0. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 11:24

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Als eine beschrankte Abbildung oder eine beschrankte Funktion bezeichnet man in der Analysis und der Funktionalanalysis eine Abbildung deren Bildmenge beschrankt ist Beschrankte Abbildungen bilden einen normierten Vektorraum und enthalten viele weitere wichtige Mengen von Abbildungen wie die stetigen Funktionen mit kompaktem Trager oder die beschrankten stetigen Funktionen Der Begriff der beschrankten Abbildung ist abzugrenzen von dem der beschrankten linearen Abbildung Fur diese Klasse von Abbildungen ist lediglich das Bild beschrankter Teilmengen wiederum beschrankt DefinitionSchematische Darstellung einer beschrankten rot und einer unbeschrankten Funktion blau Die Werte der beschrankten Funktion bleiben auf ihrem gesamten Definitionsbereich innerhalb der gestrichelten Linien Die Werte der unbeschrankten Funktion gehen gegen unendlich Allgemein heisst eine Abbildung f X S displaystyle f colon X to S beschrankt wenn ihre Bildmenge f X displaystyle f X beschrankt ist Konkreter bedeutet dies Ist f displaystyle f eine reellwertige Funktion oder eine komplexwertige Funktion so entspricht diessup f x x X lt displaystyle sup f x x in X lt infty Es existiert dann eine reelle Zahl M gt 0 displaystyle M gt 0 so dass f x M displaystyle f x leq M fur alle x X displaystyle x in X gilt Anschaulich ist dann die Bildmenge der Funktion im reellwertigen Fall in einem endlichen Intervall oder im komplexwertigen Fall in einem in der komplexen Ebene liegenden Kreis enthalten Ist S displaystyle S ein normierter Raum mit Norm displaystyle cdot so entspricht diessup f x x X lt displaystyle sup f x x in X lt infty Ist S displaystyle S ein metrischer Raum mit Metrik d displaystyle d so entspricht diesdiam f X sup d f x f y x y X lt displaystyle operatorname diam f X sup d f x f y x y in X lt infty Insbesondere werden keine Anforderungen an die Struktur der Definitionsmenge gestellt Die Menge aller beschrankten Abbildungen von X displaystyle X nach S displaystyle S wird mit B X S displaystyle B X S bezeichnet oder mit B X displaystyle B X falls S C displaystyle S mathbb C oder S R displaystyle S mathbb R oder falls S displaystyle S aus dem Kontext ersichtlich ist BeispieleBeschrankte Folgen sind beschrankte Funktionen von N displaystyle mathbb N nach beispielsweise R displaystyle mathbb R oder einem allgemeinen metrischen Raum Die Sinusfunktion f R R f x sin x displaystyle f colon mathbb R to mathbb R quad f x sin x ist beschrankt da sin x 1 displaystyle sin x leq 1 fur alle x R displaystyle x in mathbb R gilt Ist f 0 1 R displaystyle f colon 0 1 to mathbb R eine stetige Funktion so ist sie auch beschrankt Denn als stetige Funktion auf dem Kompaktum 0 1 displaystyle 0 1 nimmt f displaystyle f ein Maximum und ein Minimum an und es gilt f 0 1 minf maxf displaystyle f 0 1 subseteq min f max f Das vorangehende Beispiel ist ein Spezialfall der folgenden Tatsache Ist K displaystyle K ein kompakter topologischer Raum und S displaystyle S ein metrischer Raum so ist jede stetige Abbildung beschrankt Aufgrund der Stetigkeit existiert zu jedem Punkt x K displaystyle x in K ein ex gt 0 displaystyle varepsilon x gt 0 so dass die Inklusion f Bex x B1 f x displaystyle f B varepsilon x x subset B 1 f x gilt Die so definierte offene Uberdeckung Bex x x K displaystyle B varepsilon x x x in K besitzt aufgrund der Kompaktheit von K displaystyle K aber eine endliche Teiluberdeckung mit Bexi xi i 1 n displaystyle B varepsilon x i x i i 1 dots n und damit folgt f K i 1nB1 f xi displaystyle f K subset bigcup i 1 n B 1 f x i Also ist f displaystyle f beschrankt Ein Beispiel fur eine unstetige beschrankte Funktion bildet die Dirichlet Funktion StrukturTragt S displaystyle S die Struktur eines Vektorraumes so kann man die Addition und die Skalarmultiplikation in B X S displaystyle B X S punktweise definieren f g x f x g x displaystyle f g x f x g x sowie lf x lf x fur alle x X displaystyle lambda f x lambda f x text fur alle x in X wodurch die Menge der beschrankten Abbildungen auf naturliche Weise zu einem Vektorraum wird Ist S displaystyle S ein normierter Raum so lasst sich eine Norm auf B X S displaystyle B X S erklaren durch f B X S supx X f x S displaystyle f B X S sup x in X f x S wobei S displaystyle cdot S die Norm auf S displaystyle S bezeichnet Dies ist genau die Supremumsnorm sie wird dementsprechend auch mit displaystyle cdot infty oder sup displaystyle cdot operatorname sup bezeichnet wenn alle beteiligten Raume klar sind Ist ausserdem S displaystyle S ein Banachraum also vollstandig so ist auch B X S displaystyle B X S ein Banachraum Ist X displaystyle X ein kompakter Raum so ist jede stetige Abbildung beschrankt Es gilt dann die Inklusion C X S B X S displaystyle C X S subset B X S Ist X displaystyle X kompakt und S displaystyle S ein Banachraum so bilden die stetigen Funktionen einen abgeschlossenen Unterraum der beschrankten Funktionen Wichtige Unterraume der beschrankten Abbildungen mit Werten in K displaystyle mathbb K sind die stetigen Funktionen mit kompaktem Trager Cc X displaystyle C c X die stetigen Funktionen die im Unendlichen verschwinden C0 X displaystyle C 0 X und die beschrankten stetigen Funktionen Cb X displaystyle C b X Es gelten dann die Inklusionen B X Cb X C0 X Cc X displaystyle B X supset C b X supset C 0 X supset C c X LiteraturHans Wilhelm Alt Lineare Funktionalanalysis 6 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 2012 ISBN 978 3 642 22260 3 doi 10 1007 978 3 642 22261 0

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