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Serie Glazial Klimastufen Zeitraum v Chr Holozän Präboreal 9 610 8 690Pleistozän Weichsel Spätglazial Jüngere Dryaszeit

Jüngere Dryas

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Jüngere Dryas
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Serie/
(Glazial)
  Klimastufen   Zeitraum
v. Chr.
Holozän Präboreal 9.610–8.690
Pleistozän
(Weichsel-
-Spätglazial)
Jüngere Dryaszeit 10.730–9.700 ± 99
Alleröd-Interstadial 11.400–10.730
Ältere Dryaszeit 11.590–11.400
Bölling-Interstadial 11.720–11.590
Älteste Dryaszeit 11.850–11.720
Meiendorf-Interstadial 12.500–11.850
(Weichsel-
-Hochglazial)
Mecklenburg-Phase

Die Jüngere Dryaszeit, auch nur Jüngere Dryas, Jüngere Tundrazeit, Jüngere Tundrenzeit oder Dryas 3 (im Englischen als Younger Dryas oder YD bezeichnet) war in der Erdgeschichte ein ca. 1000 Jahre andauernder scharfer Kälterückfall (Stadial) nach erstmaliger Erwärmung (dem Bölling-Alleröd) am Ende der Weichsel-Kaltzeit. Verschiedene Klimaanzeiger ergeben für die Jüngere Dryaszeit etwa einen Zeitraum von ca. 10.700–9.700 v. Chr. Sie kann mit dem antarktischen Kälterückfall parallelisiert werden.

Auf die Jüngere Dryaszeit folgte das Präboreal des Holozäns. Die Jüngere Dryas ist somit der letzte Zeitabschnitt der letzten Kaltzeit.

Namensgebung und Begriffsgeschichte

Der Begriff Jüngere Dryaszeit wurde von Knud Jessen im Jahr 1935 geprägt. Der Name Dryas ist der botanische Gattungsname der Weißen Silberwurz (Dryas octopetala), die während dieser Zeit in ganz Deutschland und Skandinavien verbreitet war.

Definition, Korrelation

Die Jüngere Dryaszeit (Dr3) im eigentlichen Sinne ist definiert durch ökologische Veränderungen wie der Rückkehr zu periglazialer Vegetation. Auslöser hierfür war ein Kälterückfall, in grönländischen Eisbohrkernen (GRIP, NGRIP) dem Grönland-Stadial 1 (GS-1) entsprechend. Inwieweit Auslöser und ökologische Wirkung gleichzeitig oder mit einer Verzögerung stattfanden, wird in der Fachwelt noch diskutiert und war wahrscheinlich von der geographischen Lage abhängig.

Eine Typuslokalität für die Jüngere Dryaszeit wurde nicht definiert. Kriterien wurden jedoch von anhand des Profils Bølling Sø (Jütland, Dänemark) beschrieben. In Irland ist dieser Zeitabschnitt als bekannt, in Großbritannien als Loch Lomond Readvance oder auch als Loch Lomond Stadial.

Nachweis

Die Jüngere Dryaszeit wurde in erster Linie auf der Nordhalbkugel in einer Vielzahl von Klimaarchiven und mit verschiedenen Klimazeigern (Proxies) nachgewiesen:

Sauerstoffisotope in Eisbohrkernen und Stalagmiten zeigten den Kälterückfall. Anhand von Wasserstoffisotopen aus Pflanzenmaterial konnten dagegen hydrologische Bedingungen rekonstruiert werden. Die Auswirkungen auf die Vegetation wurde zum Beispiel durch Analyse von Pollen und Biomarkern in Sedimenten untersucht.Sedimentologische Parameter und Elemantaranalysen ließen Rückschlüsse auf die Umweltbedingungen zu.

Datierung

Nach Warvenjahren im Meerfelder Maar dauerte sie von 12.680 Warvenjahren v. h. und endete vor 11.590 Warvenjahren v. h. Nach den Warven des Vansees in der Türkei endete die Jüngere Dryaszeit 10.920 ± 132 Jahre vor heute. Die seit dem Beginn des Holozäns (und damit seit dem Ende der Jüngeren Dryaszeit) verstrichene Zeit wird nach der Definition des Holozän-GSSP von der ICS mit 11.700 ± 99 Kalenderjahren angegeben. Daraus ergibt sich umgerechnet für die Jüngere Dryaszeit ein Zeitraum von 10.730 bis 9640 v. Chr. (Warvenjahre) bzw. 9700 ± 99 v. Chr. für das Ende der Jüngeren Dryaszeit nach der Definition durch die ICS.

Mittels der Dendrochronologie wurde das Ende auf 11.570 BP bestimmt, was 9620 v. Chr. bedeutet. Das Geozentrum in Hannover gibt als Dauer den Zeitraum 12.700 bis 11.560 cal. v. h. an, also 10.750 bis 9610 v. Chr. In den grönländischen Eisbohrkernen wurde der Beginn des Holozäns (und damit das Ende der Jüngeren Dryaszeit) mit 11.700 ± 99 Jahre b2k definiert (also 9700 v. Chr.). Dies bedeutet, dass nur noch sehr geringe Differenzen zwischen den verschiedenen Methoden der absoluten Altersbestimmung bestehen.

Ein bedeutender Vulkanausbruch auf Island hinterließ im nordeuropäischen Raum (Schweden, Schottland) die – ein sehr wichtiger stratigraphischer Leithorizont in der Jüngeren Dryas, der auf 12.121 ± 114 Jahre BP bzw. 10.171 ± 114 v. Chr. datiert wird. Die Ascheschichten Askja-S (9.278 ± 226 v. Chr.) und Hässeldalen (9.430 ± 216 v. Chr.) nach der Kälteperiode, dienen als weitere wichtige Leithorizonte. Selbiges gilt für Aschelagen, welche kurz vor Beginn der Jüngeren Dryas (11.056 ± 9 v. Chr.) beim Ausbruch des Laacher Sees in Mitteleuropa verteilt wurden.

Auswirkungen

Die Episode begann mit einer raschen Abkühlung innerhalb eines Jahrhunderts, die in den höheren Breiten der nördlichen Erdhalbkugel zu neuerlichen Vergletscherungen führten, ähnlich denen der Älteren Dryaszeit ca. 1000 Jahre früher. In Mitteleuropa erreichte die Abkühlung bis 10.600 v. Chr. möglicherweise Jahresmitteltemperaturen um −3 bis −4 °C. In der Wiedererwärmungsphase vor 9600 v. Chr. dürften dann Werte um zirka + 4 °C erreicht worden sein.

Kernbohrungen im grönländischen Eis (GRIP) und Isotopenuntersuchungen von Argon und Stickstoff haben gezeigt, dass die Temperaturen dort in der Jüngeren Dryas um ca. 15 K tiefer lagen als heute. Für Großbritannien wurden Durchschnittstemperaturen von etwa −5 °C festgestellt. Die δ18O-Werte, ebenfalls gewonnen aus dem grönländischen Eis (gemäß Dansgaard 1980), zeigen analog zur Temperaturentwicklung mit Einsetzen der Jüngeren Dryas bis zirka 10.000 v. Chr. einen drastischen Rückgang um 5 ‰ (von −33 ‰ auf −38 ‰). Anschließend steigen sie analog zu den Temperaturen bis zu Beginn des Holozäns erneut auf −32 ‰ an. −

Vergletscherungen in höheren Regionen und periglaziale Ablagerungen (Löss- und Solifluktionssedimente) in der Ebene waren die Folge des drastischen Temperaturrückganges. Selbst diskontinuierliche Permafrostbedingungen stellten sich erneut ein.

In Skandinavien kam es zum Verschwinden der Nadelwälder und zur Ausbreitung der Tundra, dem Lebensraum der namensgebenden Weißen Silberwurz (Dryas octopetala). In den Gebirgsregionen der gesamten Erde erhöhte sich die Schneeakkumulation und die Waldgrenze sank ab. Aus den Wüstengebieten Asiens wurde mehr Staub in die Atmosphäre eingetragen. In der Levante breitete sich Dürre aus; dies veranlasste womöglich die Natufische Kultur zur Entwicklung des Ackerbaus.

Die mit der jüngeren Dryaszeit fast gleichzeitige auf der südlichen Hemisphäre nahm einen weniger dramatischen Verlauf als die Jüngere Dryaszeit auf der Nordhalbkugel. Möglicherweise handelt es sich nicht um eine globale Abkühlung, sondern die Folge einer Entwicklung, die primär die Nordhalbkugel (und hier vor allem den Nordatlantik) betraf.

Im westlichen Nordamerika waren die Auswirkungen des Temperaturrückganges während der Jüngeren Dryas weniger deutlich. Jedoch belegen erneute Gletschervorstöße im pazifischen Nordwesten auch hier einen Abkühlungstrend.

Vegetationsgeschichtliche Entwicklung

  • Waldkiefer
  • Moorbirken im Kiefernbruchwald
  • Zwerg-Birke

Die Untergrenze der Jüngeren Dryas ist von einem deutlichen Anstieg der Nicht-Baumpollen und relativ hohen Anteilen an Sonnenpflanzen (Heliophyten) gekennzeichnet. Die Pollen zeigen damit eine deutliche Abkühlungsphase nach dem Alleröd-Interstadial an. Durch die geringe Pflanzenbedeckung erfolgte in Seen eine stärkere klastische Sedimentation. Der Klimarückschlag hatte generell zu einer deutlichen Absenkung der Waldgrenze sowie zu einer Wiederausbreitung von Strauch- und Rasengesellschaften geführt (Strauchtundra mit Zwergbirke (Betula nana), Zwergweide und heliophilen Kräutern). Mit dem Einsetzen der Klimaverschlechterung wurden die allerödzeitlichen Kiefernwälder aufgelichtet und auch der Bestand an Baumbirken wurde reduziert. In Deutschland und auch in Schweden zeichnete sich die Vegetation dann im weiteren Verlauf der Jüngeren Dryas durch einen allmählichen Anstieg der Moor-Birke (Betula pubescens) gefolgt von dem der Waldkiefer (Pinus sylvestris) aus, wohingegen Gräser und Kräuter letztendlich deutlich zurückgingen (nach Behre 2004). Erneut verbreiteten sich Zwerg-Birke (Betula nana), Wacholder (Juniperus), Weide (Salix), Pappeln (Populus), Artemisia, Sonnenröschen (Helianthemum), Wiesenrauten (Thalictrum) und Ampfer (Rumex). Auflichtungen mit instabilen Böden wurden von Wacholder, Artemisia, Helianthemum und Meerträubel (Ephedra) besiedelt, in Auenlagen gediehen Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae), Ampfer und Labkräuter (Galium). Auf Feuchtstandorten fanden sich Sauergrasgewächse (Cyperaceae), Schachtelhalme, Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae), Kreuzblütler (Cruciferae), Doldenblütler (Umbelliferae), Mädesüß (Filipendula) und Wiesenrauten.

  • Gewöhnlicher Beifuß
  • Ephedra distachya
  • Echtes Mädesüß
  • Großblütiges Sonnenröschen
  • Thalictrum tuberosum
  • Galium album

Kulturgeschichte

Während der Jüngeren Dryas entfaltete sich in der Levante das Natufien, im nordwestlichen Mitteleuropa die Ahrensburger Kultur, in England und in Wales das Creswellien (12000 bis 8000 v. Chr.). Die vorwiegend allerödzeitliche Bromme-Kultur (11400 bis 10500 v. Chr.) im südlichen Skandinavien und in Norddeutschland reicht auch noch in die Jüngere Dryas hinein.

Ursachen

Abschmelzen der Eisschilde

Als Ursache der raschen Abkühlung während der Jüngeren Dryas wird eine Störung oder Unterbrechung des thermohalinen Kreislaufs im Nordatlantik, also des Nordatlantikstroms (die Verlängerung des Golfstroms in Richtung Grönland und Irland), durch rasch abschmelzende Gletscher in der vorangegangenen Wärmeperiode angenommen. Möglicherweise war das Hudson Bay-Ereignis der auslösende Faktor: Hinter dem Eisriegel im Bereich der Hudson Bay hatte sich im Agassizsee sehr viel Schmelzwasser angesammelt. Nach Süden hin konnte es nicht abfließen, da hier das Land ansteigt. Als die Eisbarriere brach, ergossen sich auf einen Schlag ungeheure Süßwassermengen in den Nordatlantik und stoppten den thermohalinen Zyklus. Der den antarktischen Kälterückfall auslösende Schmelzwasserpuls 1A könnte somit auch Auslöser für die jüngere Dryaszeit gewesen sein.

Erst die neuerliche Abkühlung stoppte die Süßwasserzufuhr durch das schmelzende Eis und der gewohnte Kreislauf kam wieder in Gang. Diese Theorie erklärt jedoch nicht, warum die Abkühlungsperiode auf der Südhalbkugel früher begann. Die genauen Ursachen einer so raschen Abkühlung und des ebenso abrupten Endes dieser paläoklimatisch interessanten Zeitspanne zu erforschen, ist daher nach wie vor eine Herausforderung für die Wissenschaft.

Einige Wissenschaftler, wie Broecker (2002) und Bond und Lotti (1995), betrachten den Abkühlungstrend der Jüngeren Dryas als ein Heinrich-Ereignis, das als bezeichnet wird.

Einschlagshypothese

Im Mai 2007 wurden auf einer Tagung der American Geophysical Union von einer Forschergruppe um Richard Firestone vom Lawrence Berkeley National Laboratory zahlreiche Indizien für die Explosion eines Meteoriten geringer Dichte über Kanada als Ursache für den plötzlichen Wechsel vorgelegt. Demnach soll das Ereignis gegen 10950 v. Chr. kurz vor Beginn der Jüngeren Dryas stattgefunden haben, wobei der Himmelskörper beim Eintritt in die Atmosphäre in einzelne Stücke zerbrach und neben weitläufigen Waldbränden auch ein Artensterben und eine Destabilisierung des Eisschilds verursachte. Dafür sprechen in kohlenstoffreichen Sedimenten gefundene, ungewöhnlich zahlreiche Ablagerungen von außerirdischem Gestein, kleine Kohlenstoffkügelchen, die durch schnelle Abkühlung in der Luft entstehen, sowie das auf der Erde äußerst selten vorkommende Helium-3-Isotop. Auch optisch sehr auffällige Sedimentschichten mit diesen geochemischen Anomalien konnten in mittlerweile zwei Dutzend Kernbohrungen im gesamten Bereich Nordamerikas gefunden werden. Sie ähneln dabei entfernt der KT-Grenzschicht, sowohl in Schichtdicke, Aussehen und Farbe. Die offenbar kontinentweite Existenz dieser Schicht ist ein deutliches Indiz für eine so genannte Auswurfdecke eines größeren Meteoriten- oder Airburst-Ereignisses in dieser Region. Die chemische Zusammensetzung der irdischen Gesteinsbestandteile in dieser Schicht ähnelt stark derjenigen von Gesteinen im kanadischen Quebec. Demnach sollte sich der potentielle Einschlagsort dort befinden.

Unterstützung erhielt die Annahme eines Impakts durch Funde von Nanodiamanten sowie von Gold und Silber, deren Vorkommen an vielen Stellen in Nordamerika von verschiedenen Arbeitsgruppen nachgewiesen werden konnte. Die Existenz von Nanodiamanten in den entsprechenden Sedimenten wurde jedoch im Zuge weiterer Analysen bislang nicht bestätigt. Vermutlich wurden Graphen – Graphan Oxidaggregate als Nanodiamanten falsch interpretiert. Ein namhafter Kritiker der These ist der Impakt-Spezialist Mark Boslough.

Obwohl das Szenario eines Asteroiden- oder Kometeneinschlags in der Fachliteratur ein oft besprochenes und vielfach rezipiertes Thema ist, wurde es mangels überzeugender Belege von der Wissenschaft bisher mehrheitlich abgelehnt. Laut einer 2018 veröffentlichten Studie gibt es jedoch eine Reihe neuer Indizien, die auf einen Impakt hindeuten.

Zusätzliche Unterstützung erfuhr die Hypothese durch breit angelegte interdisziplinäre Forschungen in engeren Umkreis der südchilenischen Stadt Osorno. Die Verfasser des 2019 publizierten Papers fanden in dieser Gegend eine Vielzahl neuer Hinweise, die nach ihrer Ansicht ein Impaktereignis mit schwerwiegenden Folgen am Beginn der Jüngeren Dryaszeit nahelegen, darunter ein anomal hohes Auftreten von Wald- und Flächenbränden. Ein weiterer Hinweis auf eine extreme Hitzeentwicklung mit direkten Auswirkungen auf menschliche Gemeinschaften wurde in Form von Impaktgläsern an der archäologischen Grabungsstätte Tell Abu Hureyra in Nordsyrien entdeckt. Die im März 2020 veröffentlichte Studie nennt als mögliche Ursache einen fragmentierten Kometen mit hohem Zerstörungspotenzial, von dem ein Bruchstück in der Nähe der Siedlung detonierte.

Eine Steinstele von Göbekli Tepe in Anatolien wurde in einer Studie von Martin B. Sweatman und Dimitrios Tsikritsis als Darstellung des die jüngere Dryaszeit auslösenden Kometen gedeutet. Diese These ist umstritten.

Ein für die Impakthypothese sprechendes Indiz ist zudem die Entdeckung einer Platinanomalie in der südafrikanischen Provinz Limpopo, nördlich von Pretoria. Die durch Bohrungen in einer Torflagerstätte gewonnenen Proben wurden von einem Forschungsteam der Witwatersrand-Universität (Johannesburg) ausgewertet und konnten nach Angaben der Universität vom Oktober 2019 dem Beginn der Jüngeren Dryas zugeordnet werden. Der Nachweis eines signifikant erhöhten Auftretens von atmosphärischem Platinstaub ist der erste derartige Fund auf afrikanischem Boden und bestätigt ähnliche Analysen aus Patagonien und von mehr als 25 Fundorten auf der Nordhalbkugel.

Vulkanismus

Der vorhergehende schwefelreiche Ausbruch des Laacher Sees wurde ebenfalls als Auslöser des Kälterückfalls diskutiert. Den aktuellsten Datierungen zufolge fand dieser Ausbruch allerdings bereits 11.056 ± 9 v. Chr. statt, also deutlich vor dem Beginn der Jüngeren Dryas, was einen direkten Zusammenhang ausschließen würde.

Literatur

(chronologisch)

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Weblinks

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Einzelnachweise

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  17. vor heute, bezieht sich in der Warvenchronologie auf das Jahr 1950
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  19. Günter Landmann, Andreas Reimer, Gerry Lemcke, Stephan Kempe: Dating Late Glacial abrupt climate changes in the 14,570 yr long continuous varve record of Lake Van, Turkey. In: Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology. 122, 1996, S. 107–118.
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  21. Die Angabe BP in der Dendrochronologie bezieht sich ebenfalls auf das Jahr 1950
  22. Das Quartär in Niedersachsen und benachbarten Gebieten. (lbeg.niedersachsen.de (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 PDF).
  23. b2k = vor dem Jahr 2000
  24. Florian Ott, Sabine Wulf, Johanna Serb, Michał Słowiński, Milena Obremska, Rik Tjallingii, Mirosław Błaszkiewicz, Achim Brauer: Constraining the time span between the Early Holocene Hässeldalen and Askja-S Tephras through varve counting in the Lake Czechowskie sediment record, Poland: VARVE COUNTING BETWEEN THE HÄSSELDALEN AND AKSJA-S TEPHRA. In: Journal of Quaternary Science. Band 31, Nr. 2, Februar 2016, S. 103–113, doi:10.1002/jqs.2844. 
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 13:49

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Serie Glazial Klimastufen Zeitraum v Chr Holozan Praboreal 9 610 8 690Pleistozan Weichsel Spatglazial Jungere Dryaszeit 10 730 9 700 99Allerod Interstadial 11 400 10 730Altere Dryaszeit 11 590 11 400Bolling Interstadial 11 720 11 590Alteste Dryaszeit 11 850 11 720Meiendorf Interstadial 12 500 11 850 Weichsel Hochglazial Mecklenburg Phase Die Jungere Dryaszeit auch nur Jungere Dryas Jungere Tundrazeit Jungere Tundrenzeit oder Dryas 3 im Englischen als Younger Dryas oder YD bezeichnet war in der Erdgeschichte ein ca 1000 Jahre andauernder scharfer Kalteruckfall Stadial nach erstmaliger Erwarmung dem Bolling Allerod am Ende der Weichsel Kaltzeit Verschiedene Klimaanzeiger ergeben fur die Jungere Dryaszeit etwa einen Zeitraum von ca 10 700 9 700 v Chr Sie kann mit dem antarktischen Kalteruckfall parallelisiert werden Vegetationskarte der Jungeren Dryaszeit in Europa jedoch bestand moglicherweise im Karpatenbecken ein waldreiches Biotop fort abweichend von der Kartendarstellung Auf die Jungere Dryaszeit folgte das Praboreal des Holozans Die Jungere Dryas ist somit der letzte Zeitabschnitt der letzten Kaltzeit Namensgebung und BegriffsgeschichteDie Weisse Silberwurz hier auf Spitzbergen ist heute nur noch auf arktisch alpinen Standorten zu finden Der Begriff Jungere Dryaszeit wurde von Knud Jessen im Jahr 1935 gepragt Der Name Dryas ist der botanische Gattungsname der Weissen Silberwurz Dryas octopetala die wahrend dieser Zeit in ganz Deutschland und Skandinavien verbreitet war Definition KorrelationDie Jungere Dryaszeit Dr3 im eigentlichen Sinne ist definiert durch okologische Veranderungen wie der Ruckkehr zu periglazialer Vegetation Ausloser hierfur war ein Kalteruckfall in gronlandischen Eisbohrkernen GRIP NGRIP dem Gronland Stadial 1 GS 1 entsprechend Inwieweit Ausloser und okologische Wirkung gleichzeitig oder mit einer Verzogerung stattfanden wird in der Fachwelt noch diskutiert und war wahrscheinlich von der geographischen Lage abhangig Eine Typuslokalitat fur die Jungere Dryaszeit wurde nicht definiert Kriterien wurden jedoch von anhand des Profils Bolling So Jutland Danemark beschrieben In Irland ist dieser Zeitabschnitt als bekannt in Grossbritannien als Loch Lomond Readvance oder auch als Loch Lomond Stadial NachweisDie Jungere Dryaszeit wurde in erster Linie auf der Nordhalbkugel in einer Vielzahl von Klimaarchiven und mit verschiedenen Klimazeigern Proxies nachgewiesen Sauerstoffisotope in Eisbohrkernen und Stalagmiten zeigten den Kalteruckfall Anhand von Wasserstoffisotopen aus Pflanzenmaterial konnten dagegen hydrologische Bedingungen rekonstruiert werden Die Auswirkungen auf die Vegetation wurde zum Beispiel durch Analyse von Pollen und Biomarkern in Sedimenten untersucht Sedimentologische Parameter und Elemantaranalysen liessen Ruckschlusse auf die Umweltbedingungen zu DatierungNach Warvenjahren im Meerfelder Maar dauerte sie von 12 680 Warvenjahren v h und endete vor 11 590 Warvenjahren v h Nach den Warven des Vansees in der Turkei endete die Jungere Dryaszeit 10 920 132 Jahre vor heute Die seit dem Beginn des Holozans und damit seit dem Ende der Jungeren Dryaszeit verstrichene Zeit wird nach der Definition des Holozan GSSP von der ICS mit 11 700 99 Kalenderjahren angegeben Daraus ergibt sich umgerechnet fur die Jungere Dryaszeit ein Zeitraum von 10 730 bis 9640 v Chr Warvenjahre bzw 9700 99 v Chr fur das Ende der Jungeren Dryaszeit nach der Definition durch die ICS Mittels der Dendrochronologie wurde das Ende auf 11 570 BP bestimmt was 9620 v Chr bedeutet Das Geozentrum in Hannover gibt als Dauer den Zeitraum 12 700 bis 11 560 cal v h an also 10 750 bis 9610 v Chr In den gronlandischen Eisbohrkernen wurde der Beginn des Holozans und damit das Ende der Jungeren Dryaszeit mit 11 700 99 Jahre b2k definiert also 9700 v Chr Dies bedeutet dass nur noch sehr geringe Differenzen zwischen den verschiedenen Methoden der absoluten Altersbestimmung bestehen Ein bedeutender Vulkanausbruch auf Island hinterliess im nordeuropaischen Raum Schweden Schottland die ein sehr wichtiger stratigraphischer Leithorizont in der Jungeren Dryas der auf 12 121 114 Jahre BP bzw 10 171 114 v Chr datiert wird Die Ascheschichten Askja S 9 278 226 v Chr und Hasseldalen 9 430 216 v Chr nach der Kalteperiode dienen als weitere wichtige Leithorizonte Selbiges gilt fur Aschelagen welche kurz vor Beginn der Jungeren Dryas 11 056 9 v Chr beim Ausbruch des Laacher Sees in Mitteleuropa verteilt wurden AuswirkungenDrei Rekonstruktionen vergangener Temperaturen Die rote Grip Sequenz der Nordhalbkugel zeigt mit einer Gruppe von deutlichen Ausschlagen das Dryas Ereignis Jungere und Altere Dryas vor ca 13 000 Jahren 1 3 104 In den Kurven der Sudhalbkugel Wostok EPICA aus der Antarktis zeigt sich fast gleichzeitig ein Absinken des Isotopenverhaltnisses Die Episode begann mit einer raschen Abkuhlung innerhalb eines Jahrhunderts die in den hoheren Breiten der nordlichen Erdhalbkugel zu neuerlichen Vergletscherungen fuhrten ahnlich denen der Alteren Dryaszeit ca 1000 Jahre fruher In Mitteleuropa erreichte die Abkuhlung bis 10 600 v Chr moglicherweise Jahresmitteltemperaturen um 3 bis 4 C In der Wiedererwarmungsphase vor 9600 v Chr durften dann Werte um zirka 4 C erreicht worden sein Kernbohrungen im gronlandischen Eis GRIP und Isotopenuntersuchungen von Argon und Stickstoff haben gezeigt dass die Temperaturen dort in der Jungeren Dryas um ca 15 K tiefer lagen als heute Fur Grossbritannien wurden Durchschnittstemperaturen von etwa 5 C festgestellt Die d18O Werte ebenfalls gewonnen aus dem gronlandischen Eis gemass Dansgaard 1980 zeigen analog zur Temperaturentwicklung mit Einsetzen der Jungeren Dryas bis zirka 10 000 v Chr einen drastischen Ruckgang um 5 von 33 auf 38 Anschliessend steigen sie analog zu den Temperaturen bis zu Beginn des Holozans erneut auf 32 an Vergletscherungen in hoheren Regionen und periglaziale Ablagerungen Loss und Solifluktionssedimente in der Ebene waren die Folge des drastischen Temperaturruckganges Selbst diskontinuierliche Permafrostbedingungen stellten sich erneut ein In Skandinavien kam es zum Verschwinden der Nadelwalder und zur Ausbreitung der Tundra dem Lebensraum der namensgebenden Weissen Silberwurz Dryas octopetala In den Gebirgsregionen der gesamten Erde erhohte sich die Schneeakkumulation und die Waldgrenze sank ab Aus den Wustengebieten Asiens wurde mehr Staub in die Atmosphare eingetragen In der Levante breitete sich Durre aus dies veranlasste womoglich die Natufische Kultur zur Entwicklung des Ackerbaus Die mit der jungeren Dryaszeit fast gleichzeitige auf der sudlichen Hemisphare nahm einen weniger dramatischen Verlauf als die Jungere Dryaszeit auf der Nordhalbkugel Moglicherweise handelt es sich nicht um eine globale Abkuhlung sondern die Folge einer Entwicklung die primar die Nordhalbkugel und hier vor allem den Nordatlantik betraf Im westlichen Nordamerika waren die Auswirkungen des Temperaturruckganges wahrend der Jungeren Dryas weniger deutlich Jedoch belegen erneute Gletschervorstosse im pazifischen Nordwesten auch hier einen Abkuhlungstrend Vegetationsgeschichtliche EntwicklungWaldkiefer Moorbirken im Kiefernbruchwald Zwerg Birke Die Untergrenze der Jungeren Dryas ist von einem deutlichen Anstieg der Nicht Baumpollen und relativ hohen Anteilen an Sonnenpflanzen Heliophyten gekennzeichnet Die Pollen zeigen damit eine deutliche Abkuhlungsphase nach dem Allerod Interstadial an Durch die geringe Pflanzenbedeckung erfolgte in Seen eine starkere klastische Sedimentation Der Klimaruckschlag hatte generell zu einer deutlichen Absenkung der Waldgrenze sowie zu einer Wiederausbreitung von Strauch und Rasengesellschaften gefuhrt Strauchtundra mit Zwergbirke Betula nana Zwergweide und heliophilen Krautern Mit dem Einsetzen der Klimaverschlechterung wurden die allerodzeitlichen Kiefernwalder aufgelichtet und auch der Bestand an Baumbirken wurde reduziert In Deutschland und auch in Schweden zeichnete sich die Vegetation dann im weiteren Verlauf der Jungeren Dryas durch einen allmahlichen Anstieg der Moor Birke Betula pubescens gefolgt von dem der Waldkiefer Pinus sylvestris aus wohingegen Graser und Krauter letztendlich deutlich zuruckgingen nach Behre 2004 Erneut verbreiteten sich Zwerg Birke Betula nana Wacholder Juniperus Weide Salix Pappeln Populus Artemisia Sonnenroschen Helianthemum Wiesenrauten Thalictrum und Ampfer Rumex Auflichtungen mit instabilen Boden wurden von Wacholder Artemisia Helianthemum und Meertraubel Ephedra besiedelt in Auenlagen gediehen Gansefussgewachse Chenopodiaceae Ampfer und Labkrauter Galium Auf Feuchtstandorten fanden sich Sauergrasgewachse Cyperaceae Schachtelhalme Hahnenfussgewachse Ranunculaceae Kreuzblutler Cruciferae Doldenblutler Umbelliferae Madesuss Filipendula und Wiesenrauten Gewohnlicher Beifuss Ephedra distachya Echtes Madesuss Grossblutiges Sonnenroschen Thalictrum tuberosum Galium albumKulturgeschichteWahrend der Jungeren Dryas entfaltete sich in der Levante das Natufien im nordwestlichen Mitteleuropa die Ahrensburger Kultur in England und in Wales das Creswellien 12000 bis 8000 v Chr Die vorwiegend allerodzeitliche Bromme Kultur 11400 bis 10500 v Chr im sudlichen Skandinavien und in Norddeutschland reicht auch noch in die Jungere Dryas hinein Endglazial Eiskerndaten mit KulturenUrsachenAbschmelzen der Eisschilde Als Ursache der raschen Abkuhlung wahrend der Jungeren Dryas wird eine Storung oder Unterbrechung des thermohalinen Kreislaufs im Nordatlantik also des Nordatlantikstroms die Verlangerung des Golfstroms in Richtung Gronland und Irland durch rasch abschmelzende Gletscher in der vorangegangenen Warmeperiode angenommen Moglicherweise war das Hudson Bay Ereignis der auslosende Faktor Hinter dem Eisriegel im Bereich der Hudson Bay hatte sich im Agassizsee sehr viel Schmelzwasser angesammelt Nach Suden hin konnte es nicht abfliessen da hier das Land ansteigt Als die Eisbarriere brach ergossen sich auf einen Schlag ungeheure Susswassermengen in den Nordatlantik und stoppten den thermohalinen Zyklus Der den antarktischen Kalteruckfall auslosende Schmelzwasserpuls 1A konnte somit auch Ausloser fur die jungere Dryaszeit gewesen sein Erst die neuerliche Abkuhlung stoppte die Susswasserzufuhr durch das schmelzende Eis und der gewohnte Kreislauf kam wieder in Gang Diese Theorie erklart jedoch nicht warum die Abkuhlungsperiode auf der Sudhalbkugel fruher begann Die genauen Ursachen einer so raschen Abkuhlung und des ebenso abrupten Endes dieser palaoklimatisch interessanten Zeitspanne zu erforschen ist daher nach wie vor eine Herausforderung fur die Wissenschaft Einige Wissenschaftler wie Broecker 2002 und Bond und Lotti 1995 betrachten den Abkuhlungstrend der Jungeren Dryas als ein Heinrich Ereignis das als bezeichnet wird Einschlagshypothese Im Mai 2007 wurden auf einer Tagung der American Geophysical Union von einer Forschergruppe um Richard Firestone vom Lawrence Berkeley National Laboratory zahlreiche Indizien fur die Explosion eines Meteoriten geringer Dichte uber Kanada als Ursache fur den plotzlichen Wechsel vorgelegt Demnach soll das Ereignis gegen 10950 v Chr kurz vor Beginn der Jungeren Dryas stattgefunden haben wobei der Himmelskorper beim Eintritt in die Atmosphare in einzelne Stucke zerbrach und neben weitlaufigen Waldbranden auch ein Artensterben und eine Destabilisierung des Eisschilds verursachte Dafur sprechen in kohlenstoffreichen Sedimenten gefundene ungewohnlich zahlreiche Ablagerungen von ausserirdischem Gestein kleine Kohlenstoffkugelchen die durch schnelle Abkuhlung in der Luft entstehen sowie das auf der Erde ausserst selten vorkommende Helium 3 Isotop Auch optisch sehr auffallige Sedimentschichten mit diesen geochemischen Anomalien konnten in mittlerweile zwei Dutzend Kernbohrungen im gesamten Bereich Nordamerikas gefunden werden Sie ahneln dabei entfernt der KT Grenzschicht sowohl in Schichtdicke Aussehen und Farbe Die offenbar kontinentweite Existenz dieser Schicht ist ein deutliches Indiz fur eine so genannte Auswurfdecke eines grosseren Meteoriten oder Airburst Ereignisses in dieser Region Die chemische Zusammensetzung der irdischen Gesteinsbestandteile in dieser Schicht ahnelt stark derjenigen von Gesteinen im kanadischen Quebec Demnach sollte sich der potentielle Einschlagsort dort befinden Unterstutzung erhielt die Annahme eines Impakts durch Funde von Nanodiamanten sowie von Gold und Silber deren Vorkommen an vielen Stellen in Nordamerika von verschiedenen Arbeitsgruppen nachgewiesen werden konnte Die Existenz von Nanodiamanten in den entsprechenden Sedimenten wurde jedoch im Zuge weiterer Analysen bislang nicht bestatigt Vermutlich wurden Graphen Graphan Oxidaggregate als Nanodiamanten falsch interpretiert Ein namhafter Kritiker der These ist der Impakt Spezialist Mark Boslough Obwohl das Szenario eines Asteroiden oder Kometeneinschlags in der Fachliteratur ein oft besprochenes und vielfach rezipiertes Thema ist wurde es mangels uberzeugender Belege von der Wissenschaft bisher mehrheitlich abgelehnt Laut einer 2018 veroffentlichten Studie gibt es jedoch eine Reihe neuer Indizien die auf einen Impakt hindeuten Zusatzliche Unterstutzung erfuhr die Hypothese durch breit angelegte interdisziplinare Forschungen in engeren Umkreis der sudchilenischen Stadt Osorno Die Verfasser des 2019 publizierten Papers fanden in dieser Gegend eine Vielzahl neuer Hinweise die nach ihrer Ansicht ein Impaktereignis mit schwerwiegenden Folgen am Beginn der Jungeren Dryaszeit nahelegen darunter ein anomal hohes Auftreten von Wald und Flachenbranden Ein weiterer Hinweis auf eine extreme Hitzeentwicklung mit direkten Auswirkungen auf menschliche Gemeinschaften wurde in Form von Impaktglasern an der archaologischen Grabungsstatte Tell Abu Hureyra in Nordsyrien entdeckt Die im Marz 2020 veroffentlichte Studie nennt als mogliche Ursache einen fragmentierten Kometen mit hohem Zerstorungspotenzial von dem ein Bruchstuck in der Nahe der Siedlung detonierte Eine Steinstele von Gobekli Tepe in Anatolien wurde in einer Studie von Martin B Sweatman und Dimitrios Tsikritsis als Darstellung des die jungere Dryaszeit auslosenden Kometen gedeutet Diese These ist umstritten Ein fur die Impakthypothese sprechendes Indiz ist zudem die Entdeckung einer Platinanomalie in der sudafrikanischen Provinz Limpopo nordlich von Pretoria Die durch Bohrungen in einer Torflagerstatte gewonnenen Proben wurden von einem Forschungsteam der Witwatersrand Universitat Johannesburg ausgewertet und konnten nach Angaben der Universitat vom Oktober 2019 dem Beginn der Jungeren Dryas zugeordnet werden Der Nachweis eines signifikant erhohten Auftretens von atmospharischem Platinstaub ist der erste derartige Fund auf afrikanischem Boden und bestatigt ahnliche Analysen aus Patagonien und von mehr als 25 Fundorten auf der Nordhalbkugel Vulkanismus Der vorhergehende schwefelreiche Ausbruch des Laacher Sees wurde ebenfalls als Ausloser des Kalteruckfalls diskutiert Den aktuellsten Datierungen zufolge fand dieser Ausbruch allerdings bereits 11 056 9 v Chr statt also deutlich vor dem Beginn der Jungeren Dryas was einen direkten Zusammenhang ausschliessen wurde Literatur chronologisch W H Berger The Younger Dryas cold spell a quest for causes in 3 1990 S 219 237 doi 10 1016 0921 8181 90 90018 8 Richard B Alley et al Abrupt increase in Greenland snow accumulation at the end of the Younger Dryas event In Nature 362 1993 S 527 529 doi 10 1038 362527a0 M Spurk et al Revisions and extension of the Hohenheim oak and pine chronologies New evidence about the timing of the Younger Dryas Preboreal transition In Radiocarbon 40 Nr 3 1998 S 1107 1116 doi 10 1017 S0033822200019159 Achim Brauer et al High resolution sediment and vegetation responses to Younger Dryas climate change in varved lake sediments from Meerfelder Maar Germany in Quaternary Science Reviews 18 1999 S 321 329 doi 10 1016 S0277 3791 98 00084 5 Richard B Alley The Younger Dryas cold interval as 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Laacher See eruption synchronizes the Younger Dryas In Nature Band 595 Nr 7865 1 Juli 2021 ISSN 0028 0836 S 66 69 doi 10 1038 s41586 021 03608 x nature com abgerufen am 28 Februar 2023 Achim Brauer Christoph Endres Christina Gunter Thomas Litt Martina Stebich Jorg F W Negendank High resolution sediment and vegetation responses to Younger Dryas climate change in varved lake sediments from Meerfelder Maar Germany In Quaternary Science Reviews Band 18 Nr 3 Marz 1999 S 321 329 doi 10 1016 S0277 3791 98 00084 5 elsevier com abgerufen am 28 Februar 2023 O Rach A Brauer H Wilkes D Sachse Delayed hydrological response to Greenland cooling at the onset of the Younger Dryas in western Europe In Nature Geoscience Band 7 Nr 2 Februar 2014 ISSN 1752 0894 S 109 112 doi 10 1038 ngeo2053 nature com abgerufen am 28 Februar 2023 Johs Iversen Geology of Denmark III The Development of Denmark s Nature since the Last Glacial In Danmarks Geologiske Undersogelse V Raekke Band 7 31 Dezember 1973 ISSN 2597 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Nr 1 31 Marz 2017 S 44983 doi 10 1038 srep44983 nature com abgerufen am 28 Februar 2023 vor heute bezieht sich in der Warvenchronologie auf das Jahr 1950 Thomas Litt Karl Ernst Behre Klaus Dieter Meyer Hans Jurgen Stephan Stefan Wansa Stratigraphische Begriffe fur das Quartar des norddeutschen Vereisungsgebietes In Eiszeitalter und Gegenwart 2007 Band 56 Nummer 1 2 S 7 65 doi 10 3285 eg 56 1 2 02 Gunter Landmann Andreas Reimer Gerry Lemcke Stephan Kempe Dating Late Glacial abrupt climate changes in the 14 570 yr long continuous varve record of Lake Van Turkey In Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology 122 1996 S 107 118 Mike Walker Sigfus Johnson Sune Olander Rasmussen Trevor Popp Jorgen Peder Steffensen Phil Gibbard Wim Hoek John Lowe John Andrews Svante Bjorck Les C Cwynar Konrad Hughen Peter Kershaw Bernd Kromer Thomas Litt David J Lowe Takeshi Nakagawa Rewi Newnham und Jakob Schwander Formal definition and dating of the GSSP Global Stratotype Section and Point for the base of the Holocene using the Greenland NGRIP ice core and selected auxiliary records In Journal of Quaternary Science 24 Nr 1 2008 S 3 17 doi 10 1002 jqs 1227 Die Angabe BP in der Dendrochronologie bezieht sich ebenfalls auf das Jahr 1950 Das Quartar in Niedersachsen und benachbarten Gebieten lbeg niedersachsen de Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 PDF b2k vor dem Jahr 2000 Florian Ott Sabine Wulf Johanna Serb Michal Slowinski Milena Obremska Rik Tjallingii Miroslaw Blaszkiewicz Achim Brauer Constraining the time span between the Early Holocene Hasseldalen and Askja S Tephras through varve counting in the Lake Czechowskie sediment record Poland VARVE COUNTING BETWEEN THE HASSELDALEN AND AKSJA S TEPHRA In Journal of Quaternary Science Band 31 Nr 2 Februar 2016 S 103 113 doi 10 1002 jqs 2844 U von Grafenstein u a Isotope signature of the Younger Dryas and two minor oscil lations at Gerzensee Switzerland palaeoclimatic and palaeolimnologic interpretation based on bulk and biogenic carbonates In Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology Band 159 2000 S 215 229 K E Behre Biostratigraphy of the last glacial period in Europe In Quaternary Science Reviews Band 8 1989 S 25 44 P A Friele J J Younger Dryas readvance in Squamish river valley southern Coast mountains British Columbia In Quaternary Science Reviews Band 21 Nr 18 19 2002 S 1925 1933 doi 10 1016 S0277 3791 02 00081 1 W Z Hoek Palaeogeography of Lateglacial Vegetations Aspects of Lateglacial and Early Holocene vegetation abiotic landscape and climate in The Netherlands In Netherlands Geographical Studies Band 230 Utrecht 1997 A H Geurts Weichselian to Early Holocene vegetation development and fluvial adjustment in the Lower Rhine Valley Germany Diplomarbeit Utrecht 2011 Broecker W S Massive iceberg discharges as triggers for global climate change In Nature Band 372 2002 S 421 424 doi 10 1038 372421a0 Bond G C Lotti R Iceberg Discharges into the North Atlantic on Millennial Time Scales During the Last Glaciation In Science 267 Nr 5200 1995 S 1005 doi 10 1126 science 267 5200 1005 Rex Dalton Blast in the past In Nature 447 Nr 7142 2007 S 256 257 doi 10 1038 447256a D J Kennett J P Kennett A West C Mercer S S Que Hee L Bement T E Bunch M Sellers W S Wolbach Nanodiamonds in the Younger Dryas Boundary Sediment Layer In Science Band 323 Nr 5910 Januar 2009 S 942 Abstract englisch Carey Hoffman Exploding Asteroid Theory Strengthened by New Evidence Located in Ohio Indiana University of Cincinnati 7 Februar 2008 abgerufen am 4 Dezember 2016 Tyrone L Daulton Nicolas Pinter Andrew C Scott No evidence of nanodiamonds in Younger Dryas sediments to support an impact event In PNAS Early Edition 107 Jahrgang Nr 34 August 2010 doi 10 1073 pnas 1003904107 pnas org PDF Nicholas Pinter Andrew C Scott Tyrone L Daulton Andrew Podoll Christian Koeberl R Scott Anderson Scott E Ishman The Younger Dryas impact hypothesis A requiem In Earth Science Reviews Elsevier 106 Jahrgang Nr 3 4 Juni 2011 S 247 264 doi 10 1016 j earscirev 2011 02 005 englisch nau edu PDF Mario Pino Ana M Abarzua Giselle Astorga Alejandra Martel Cea Nathalie Cossio Montecinos R Ximena Navarro Maria Paz Lira Rafael Labarca Malcolm A LeCompte Victor Adedeji Christopher R Moore Ted E Bunch Charles Mooney Wendy S Wolbach Allen West James P Kennett Sedimentary record from Patagonia southern Chile supports cosmic impact triggering of biomass burning climate change and megafaunal extinctions at 12 8 ka In Nature Scientific Reports 9 Jahrgang Marz 2019 doi 10 1038 s41598 018 38089 y englisch Andrew M T Moore James P Kennett William M Napier Ted E Bunch James C Weaver Malcolm LeCompte A Victor Adedeji Paul Hackley Gunther Kletetschka Robert E Hermes James H Wittke Joshua J Razink Michael W Gaultois Allen West Evidence of Cosmic Impact at Abu Hureyra Syria at the Younger Dryas Onset 12 8 ka High temperature melting at gt 2200 C In Nature Scientific Reports 10 Jahrgang Marz 2020 doi 10 1038 s41598 020 60867 w englisch Martin B Sweatman und Dimitrios Tsikritsis DECODING GOBEKLI TEPE WITH ARCHAEOASTRONOMY WHAT DOES THE FOX SAY Mediterranean Archaeology and Archaeometry Vol 17 No 1 2017 Seiten 233 250 Vgl Jens Notroff et al MORE THAN A VULTURE A RESPONSE TO SWEATMAN AND TSIKRITSIS Mediterranean Archaeology and Archaeometry Vol 17 No 2 2017 Seiten 57 74 Mitteilung der Universitat Witwatersrand Johannesburg abgerufen am 16 Oktober 2019 Francis Thackeray Louis Scott P Pieterse The Younger Dryas interval at Wonderkrater South Africa in the context of a platinum anomaly In Palaeontologia Africana 54 Jahrgang Oktober 2019 S 30 35 doi 10 5067 ASTER ASTGTM 002 englisch researchgate net PDF https www clim past net 14 969 2018 cp 14 969 2018 pdf Evaluating the link between the sulfur rich Laacher See volcanic eruption and the Younger Dryas climate anomaly Baldini Brown Mawdsley 04 Jul 2018

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