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Das ArcelorMittal Werk Duisburg Hochfeld besser bekannt unter dem langjährig geführten Namen Niederrheinische Hütte war

Niederrheinische Hütte

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Niederrheinische Hütte
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Das ArcelorMittal-Werk Duisburg-Hochfeld, besser bekannt unter dem langjährig geführten Namen Niederrheinische Hütte, war ein Eisenhütten- und Walzwerk im Duisburger Stadtteil Hochfeld. Das 1851 gegründete Werk gehört zuletzt zum internationalen Stahlkonzern ArcelorMittal. Einst wurden hier Roheisen und Rohstahl produziert, später spezialisierte sich das Werk auf das Walzen verschiedener Halbzeuge, insbesondere von Draht.

Stahlwerk/Hüttenwerk Duisburg-Hochfeld
(historisch: Niederrheinische Hütte)

Das Gelände der Niederrheinischen Hütte in den 1930er-Jahren

Daten
Ort Duisburg
  • Bezirk Duisburg-Mitte
    • Stadtteil Hochfeld
Bauherr Eigentümer und Bauherren der diversen Umbauten:
  • ab Bau 1851: Gewerkschaft Niederrheinische Hütte
  • ab 1855: Rheinische Bergbau und Hüttenwesen-AG (Umfirmierung)
  • ab 1926: Niederrheinische Hütte AG (als Teil der VESTAG)
  • ab 1951: Niederrheinische Hütte AG (ab 1955 als Tochter der August-Thyssen-Hütte)
  • ab 1971: Thyssen Niederrhein AG
  • ab 1986: Walzdraht Hochfeld GmbH (Tochter der Thyssen Stahl AG)
  • ab 1997: Ispat Steel
  • ab 2005: Mittal Steel Company
  • ab 2007: ArcelorMittal
Baujahr 1851
Koordinaten 51° 24′ 49,3″ N, 6° 44′ 57,8″ O51.4136886.749393Koordinaten: 51° 24′ 49,3″ N, 6° 44′ 57,8″ O

Lage und Umfeld

Das Werk befindet sich im Duisburger Stadtteil Hochfeld, der wiederum zum Bezirk Duisburg-Mitte gehört. Das Werksgelände liegt am rechten Ufer des Niederrheines zwischen dem Duisburger Außenhafen (Stichkanal zum Innenhafen) im Norden und der Mündung des Dickelsbachs im Süden. Im Süden des Geländes liegt der Bahnhof Duisburg-Hochfeld Süd, an den das Werk per Werkbahn bzw. Anschlussbahn angebunden ist. Südlich des Werkes quert die Bahnstrecke Duisburg-Ruhrort–Mönchengladbach mit der Duisburg-Hochfelder Eisenbahnbrücke den Rhein, nördlich des Werkes liegt die Straßenbrücke „Brücke der Solidarität“, die Hochfeld mit dem Stadtteil Rheinhausen auf der gegenüberliegenden Rheinseite verbindet. Zwischen dem heutigen Werk und dem Rheinufer liegt das Freizeit- und Erholungsgelände RheinPark; diese Fläche gehörte ehemals zum Werksgelände, wurde aber ab dem Jahr 2004 schrittweise umgestaltet.

In der weiteren Umgebung finden sich noch mehrere andere, aktive und ehemalige Hüttenwerke: Nördlich angrenzend, am Hochfelder Eck, liegen die Duisburger Kupferhütte (heute DK Recycling und Roheisen) sowie die seit Langem nicht mehr existierenden Hütten Vulkan,Borussia und Johannis. Einige Kilometer weiter nördlich, im Stadtteil Ruhrort, liegt das ebenfalls zu ArcelorMittal gehörige Stahlwerk Ruhrort (vormals Phoenix und Rheinstahl). Noch weiter nördlich liegen das thyssenkrupp-Stahlwerk Duisburg-Nord (vormals August Thyssen-Hütte) und das ehemalige Hüttenwerk Meiderich (heute Landschaftspark Duisburg-Nord). Auf der anderen Rheinseite, im Stadtteil Rheinhausen, liegt das ehemalige Krupp-Stahlwerk Rheinhausen. Einige Kilometer weiter südlich, im Stadtteil Hüttenheim, liegt das Stahlwerk der HKM.

Geschichte

Die Geschichte des Werkes geht zurück auf das Jahr 1851. In diesem Jahr wurde es von den Unternehmern Peter Göring und Wilhelm Stein als Gewerkschaft unter dem Namen Niederrheinische Hütte gegründet. Als technischen Leiter gewannen die beiden Julius Römheld. Erbaut wurde die Hütte zunächst als reines Hochofen-Eisenwerk, das 1853 in Betrieb ging.

Der Standort Hochfeld war vor allem wegen der günstigen Verkehrsbedingungen gewählt worden: Am nahegelegenen Hafen konnten die Frachtschiffe mit Eisenerz und Koks entladen werden. Auch über die bereits zu dieser Zeit existierende, durch Hochfeld verlaufende Stammstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft konnten Erz, Koks und andere Einsatzstoffe angeliefert und die erzeugten Eisen- und Stahlprodukte vertrieben werden. Zudem war in der Nähe die Eröffnung mehreren Kohlenzechen geplant, die das Werk bzw. die vorgeschalteten Kokereien mit Kohle versorgen könnten, u. a. die Schachtanlage Medio-Rhein.

Im Jahr 1855/56 wurde die Gewerkschaft in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, die als Rheinische Bergbau und Hüttenwesen-AG firmierte.

Ab 1904 wurde das Hochofen-Eisenwerk zu einem gemischten Stahlwerk mit mehreren Siemens-Martin-Öfen und einem angeschlossenen Walzwerk erweitert. Später (ab 1913) spezialisierte sich das Werk auf das Walzen von Draht.

1911 fusionierte die Rheinische Bergbau und Hüttenwesen-AG mit dem Eisenwerk Kraft aus Stettin. Nach dem Ersten Weltkrieg, im Jahr 1920, wurde das Werk – sowie auch andere Teile des Kraft-Konzerns – von den Gebrüdern Stumm aus Neunkirchen übernommen. 1926 übernahm die kurz zuvor gegründete Vereinigte Stahlwerke AG (VESTAG) das Werk. Als Tochter der VESTAG firmierte das Werk wieder als Niederrheinische Hütte als Teil der Gruppe West unter Führung der August-Thyssen-Hütte.

Im Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1944, wurde das Werk durch alliierte Fliegerbombenangriffe weitgehend zerstört. Nach Ende des Krieges wurde die Hütte als Drahtwalzwerk wieder aufgebaut, 1951 im Zuge der Zerschlagung der VESTAG als Niederrheinische Hütte AG abgespalten und ab 1955 von der Thyssen-Hütte übernommen. Zur Niederrheinischen Hütte gehörten als Töchter die Westfälische Union AG für Eisen- und Drahtindustrie, das Lennewerk in Altena und das Eisenwerk Steele.

In der Zeit des Stahl-Booms der 1960er-Jahre wurde das Werk von Thyssen grundlegend neu ausgerichtet. Die Eisen- und Stahlherstellung wurde aufgegeben; 1966 wurden die letzte Öfen außer Betrieb genommen. Auch die dazugehörigen Block- und Knüppelstraßen wurden stillgelegt. Im Gegenzug wurden die Produktionskapazitäten für Walzdraht deutlich ausgebaut. Um dieses zu lagern wurde 1966 auf dem Gelände der ehemaligen Johannishütte unmittelbar südlich der "Brücke der Solidarität" eine Halle errichtet. Den Rohstahl bezog das Werk Hochfeld fortan aus den benachbarten Werken in Ruhrort und Meiderich.

1971 vereinigte Thyssen die Niederrheinische Hütte mit der Hüttenwerke Oberhausen AG (HOAG) zur Thyssen Niederrhein AG, welche 1986 in der Thyssen Stahl AG aufging. Die Hochfelder Hütte wurde zur Walzdraht Hochfeld GmbH.

1997 verkaufte Thyssen das Werk Hochfeld an den Stahlkonzern Ispat Steel des indischen Unternehmers Lakshmi Mittal, der das Werk 2005 in die Mittal Steel Company einbrachte. Seit der Fusion von Mittal und Arcelor im Jahr 2007 gehört die Hochfelder Hütte zu ArcelorMittal.

2013 wurde die Produktion von Draht – über viele Jahre das Hauptprodukt des Werkes – in das ArcelorMittal-Nachbarwerk in Duisburg-Ruhrort verlagert. Damit endet die mehr als 150-jährige Geschichte der Hochfelder Hütte als Produktionsstandort für Eisen- und Stahlprodukte.

2017 soll das Werksgelände geräumt sein. 2019 wurde ein Abriss "in wenigen Monaten" in Aussicht gestellt.

Literatur

  • Gerd von Klass, Max Paschke, Hugo Racine: 100 Jahre Niederrheinische Hütte Aktiengesellschaft Duisburg 1851 bis 1951. Chronik 1951. Hoppenstedt, Darmstadt 1951. 
  • Zeitzeugenbörse Duisburg e. V. (Hrsg.): Duisburger Hüttenwerke. Sutton, 2014, ISBN 978-3-95400-364-8. 
  • Manfred Rasch: Der erste Walzdraht der Niederrheinischen Hütte 1913 – Guido Henckel von Donnersmarck und Bernhard Grau. In: stahl und eisen. 133, Nr. 11, 2013, S. 256–259.

Weblinks

  • Anke und Michael Lisner-Kolling: Bilder aus Hochfeld's vergangenen Tagen: Niederrheinische Hütte. Im Hochfeld, abgerufen am 17. Dezember 2014. 

Einzelnachweise

  1. ArcelorMittal Duisburg: Unternehmen. ArcelorMittal, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juni 2017; abgerufen am 17. Dezember 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  2. Die Niederrheinische Hütte Duisburg. Ein Unternehmen der Thyssen-Gruppe, 1963. IndustrieFilm Ruhr '13. metropoleruhr, abgerufen am 17. Dezember 2014. 
  3. RheinPark Duisburg. Stadt Duisburg, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Februar 2015; abgerufen am 17. Dezember 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  4. Willi Mohrs: Mittal macht Platz für Rheinpark. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Funke Mediengruppe, 17. April 2010, abgerufen am 1. Mai 2025. 
  5. RheinPark – das neue Stadtquartier am Rhein. Stadt Duisburg, abgerufen am 17. Dezember 2014. 
  6. Anke und Michael Lisner-Kolling: Bilder aus Hochfeld's vergangenen Tagen: Hütte Vulkan. Im Hochfeld, abgerufen am 17. Dezember 2014. 
  7. Leben in Duisburg: Die Stadtbezirke: Hochfeld und Wanheimerort. Stadt Duisburg, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 18. Dezember 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  8. Barbara Gerstein: Göring, Peter. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 528 (Digitalisat).
  9. Anke und Michael Lisner-Kolling: Bilder aus Hochfeld's vergangenen Tagen: Niederrheinische Hütte. Im Hochfeld, abgerufen am 17. Dezember 2014. 
  10. ArcelorMittal Duisburg: Geschichte. ArcelorMittal, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. März 2015; abgerufen am 17. Dezember 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  11. Hüttenwerke Ruhrort-Meiderich. industriedenkmal.de, abgerufen am 18. Dezember 2014. 
  12. Jürgen Kuczynski: Westdeutsche Unternehmensgeschichte über den Wiederaufbau der Firmen in Westdeutschland nach dem zweiten Weltkrieg. In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte. Akademie-Verlag, Berlin 1963, S. 143–202 (Online im Archiv Digitalis der Bibliothek des Seminars für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität zu Köln – 2. Teil). 
  13. Walzdraht wieder gut im Rennen. In: Die Zeit. 20. März 1959 (Volltext in Online-Archiv der ZEIT). 
  14. Daniel Hinze: Drahtwalzwerk Duisburg. Video auf YouTube. Dubtown Urban Exploring, 8. August 2009, abgerufen am 17. Dezember 2014. 
  15. Willi Mohrs: Investitionen in Duisburger Drahtwerk. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Funke Mediengruppe, 14. Oktober 2015, abgerufen am 1. Mai 2025. 
  16. Philipp Wahl: Rheinort: Ferraro will Walzwerk in Hochfeld schnell abreißen. In: waz.de. 8. Oktober 2019, abgerufen am 7. Februar 2024. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 16:45

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Das ArcelorMittal Werk Duisburg Hochfeld besser bekannt unter dem langjahrig gefuhrten Namen Niederrheinische Hutte war ein Eisenhutten und Walzwerk im Duisburger Stadtteil Hochfeld Das 1851 gegrundete Werk gehort zuletzt zum internationalen Stahlkonzern ArcelorMittal Einst wurden hier Roheisen und Rohstahl produziert spater spezialisierte sich das Werk auf das Walzen verschiedener Halbzeuge insbesondere von Draht Stahlwerk Huttenwerk Duisburg Hochfeld historisch Niederrheinische Hutte Das Gelande der Niederrheinischen Hutte in den 1930er JahrenDatenOrt Duisburg Bezirk Duisburg Mitte Stadtteil HochfeldBauherr Eigentumer und Bauherren der diversen Umbauten ab Bau 1851 Gewerkschaft Niederrheinische Hutte ab 1855 Rheinische Bergbau und Huttenwesen AG Umfirmierung ab 1926 Niederrheinische Hutte AG als Teil der VESTAG ab 1951 Niederrheinische Hutte AG ab 1955 als Tochter der August Thyssen Hutte ab 1971 Thyssen Niederrhein AG ab 1986 Walzdraht Hochfeld GmbH Tochter der Thyssen Stahl AG ab 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Rheinufer liegt das Freizeit und Erholungsgelande RheinPark diese Flache gehorte ehemals zum Werksgelande wurde aber ab dem Jahr 2004 schrittweise umgestaltet In der weiteren Umgebung finden sich noch mehrere andere aktive und ehemalige Huttenwerke Nordlich angrenzend am Hochfelder Eck liegen die Duisburger Kupferhutte heute DK Recycling und Roheisen sowie die seit Langem nicht mehr existierenden Hutten Vulkan Borussia und Johannis Einige Kilometer weiter nordlich im Stadtteil Ruhrort liegt das ebenfalls zu ArcelorMittal gehorige Stahlwerk Ruhrort vormals Phoenix und Rheinstahl Noch weiter nordlich liegen das thyssenkrupp Stahlwerk Duisburg Nord vormals August Thyssen Hutte und das ehemalige Huttenwerk Meiderich heute Landschaftspark Duisburg Nord Auf der anderen Rheinseite im Stadtteil Rheinhausen liegt das ehemalige Krupp Stahlwerk Rheinhausen Einige Kilometer weiter sudlich im Stadtteil Huttenheim liegt das Stahlwerk der HKM GeschichteDie Geschichte des Werkes geht zuruck auf das Jahr 1851 In diesem Jahr wurde es von den Unternehmern Peter Goring und Wilhelm Stein als Gewerkschaft unter dem Namen Niederrheinische Hutte gegrundet Als technischen Leiter gewannen die beiden Julius Romheld Erbaut wurde die Hutte zunachst als reines Hochofen Eisenwerk das 1853 in Betrieb ging Der Standort Hochfeld war vor allem wegen der gunstigen Verkehrsbedingungen gewahlt worden Am nahegelegenen Hafen konnten die Frachtschiffe mit Eisenerz und Koks entladen werden Auch uber die bereits zu dieser Zeit existierende durch Hochfeld verlaufende Stammstrecke der Koln Mindener Eisenbahn Gesellschaft konnten Erz Koks und andere Einsatzstoffe angeliefert und die erzeugten Eisen und Stahlprodukte vertrieben werden Zudem war in der Nahe die Eroffnung mehreren Kohlenzechen geplant die das Werk bzw die vorgeschalteten Kokereien mit Kohle versorgen konnten u a die Schachtanlage Medio Rhein Im Jahr 1855 56 wurde die Gewerkschaft in eine Aktiengesellschaft umgewandelt die als Rheinische Bergbau und Huttenwesen AG firmierte Ab 1904 wurde das Hochofen Eisenwerk zu einem gemischten Stahlwerk mit mehreren Siemens Martin Ofen und einem angeschlossenen Walzwerk erweitert Spater ab 1913 spezialisierte sich das Werk auf das Walzen von Draht 1911 fusionierte die Rheinische Bergbau und Huttenwesen AG mit dem Eisenwerk Kraft aus Stettin Nach dem Ersten Weltkrieg im Jahr 1920 wurde das Werk sowie auch andere Teile des Kraft Konzerns von den Gebrudern Stumm aus Neunkirchen ubernommen 1926 ubernahm die kurz zuvor gegrundete Vereinigte Stahlwerke AG VESTAG das Werk Als Tochter der VESTAG firmierte das Werk wieder als Niederrheinische Hutte als Teil der Gruppe West unter Fuhrung der August Thyssen Hutte Im Zweiten Weltkrieg im Jahr 1944 wurde das Werk durch alliierte Fliegerbombenangriffe weitgehend zerstort Nach Ende des Krieges wurde die Hutte als Drahtwalzwerk wieder aufgebaut 1951 im Zuge der Zerschlagung der VESTAG als Niederrheinische Hutte AG abgespalten und ab 1955 von der Thyssen Hutte ubernommen Zur Niederrheinischen Hutte gehorten als Tochter die Westfalische Union AG fur Eisen und Drahtindustrie das Lennewerk in Altena und das Eisenwerk Steele In der Zeit des Stahl Booms der 1960er Jahre wurde das Werk von Thyssen grundlegend neu ausgerichtet Die Eisen und Stahlherstellung wurde aufgegeben 1966 wurden die letzte Ofen ausser Betrieb genommen Auch die dazugehorigen Block und Knuppelstrassen wurden stillgelegt Im Gegenzug wurden die Produktionskapazitaten fur Walzdraht deutlich ausgebaut Um dieses zu lagern wurde 1966 auf dem Gelande der ehemaligen Johannishutte unmittelbar sudlich der Brucke der Solidaritat eine Halle errichtet Den Rohstahl bezog das Werk Hochfeld fortan aus den benachbarten Werken in Ruhrort und Meiderich 1971 vereinigte Thyssen die Niederrheinische Hutte mit der Huttenwerke Oberhausen AG HOAG zur Thyssen Niederrhein AG welche 1986 in der Thyssen Stahl AG aufging Die Hochfelder Hutte wurde zur Walzdraht Hochfeld GmbH 1997 verkaufte Thyssen das Werk Hochfeld an den Stahlkonzern Ispat Steel des indischen Unternehmers Lakshmi Mittal der das Werk 2005 in die Mittal Steel Company einbrachte Seit der Fusion von Mittal und Arcelor im Jahr 2007 gehort die Hochfelder Hutte zu ArcelorMittal 2013 wurde die Produktion von Draht uber viele Jahre das Hauptprodukt des Werkes in das ArcelorMittal Nachbarwerk in Duisburg Ruhrort verlagert Damit endet die mehr als 150 jahrige Geschichte der Hochfelder Hutte als Produktionsstandort fur Eisen und Stahlprodukte 2017 soll das Werksgelande geraumt sein 2019 wurde ein Abriss in wenigen Monaten in Aussicht gestellt LiteraturGerd von Klass Max Paschke Hugo Racine 100 Jahre Niederrheinische Hutte Aktiengesellschaft Duisburg 1851 bis 1951 Chronik 1951 Hoppenstedt Darmstadt 1951 Zeitzeugenborse Duisburg e V Hrsg Duisburger Huttenwerke Sutton 2014 ISBN 978 3 95400 364 8 Manfred Rasch Der erste Walzdraht der Niederrheinischen Hutte 1913 Guido Henckel von Donnersmarck und Bernhard Grau In stahl und 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