Die Bahnhofbrücke in Zürich verbindet den Bahnhofplatz über die Limmat mit dem Central BahnhofbrückeBahnhofbrückeBahnhof
Bahnhofbrücke Zürich

Die Bahnhofbrücke in Zürich verbindet den Bahnhofplatz über die Limmat mit dem Central.
Bahnhofbrücke | ||
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Bahnhofbrücke, Blick in Fliessrichtung der Limmat | ||
Nutzung | Strassenverkehr und Strassenbahn, Verbindung Bahnhofplatz–Central | |
Querung von | Limmat | |
Ort | Altstadt (Kreis 1), Zürich | |
Breite | 1863: 10,5 m 1899: 15,5 m 1952: 28 m | |
Bauzeit | 1861–1863, verbreitert 1899 Neubau 1950–1952 | |
Ingenieur | Arnold Bürkli | |
Lage | ||
Koordinaten | 683380 / 247928 | |
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Brücken in der Stadt Zürich | ||
Geschichte
Erster Bahnhof
Die Schweizerische Nordbahn (SNB) verband ab 1847 Zürich mit Baden, wobei der Bahnhof schon damals an der Stelle des heutigen Zürcher Hauptbahnhofs angelegt wurde. Der Standort auf der Landzunge zwischen Sihl und Limmat kurz vor deren Zusammenfluss der beiden Flüsse war schlecht an die damalige Stadt angebunden: Er lag nördlich der Stadt links der Limmat und konnte nur über eine kleine Brücke über den Schanzengraben erreicht werden. Der Schanzengraben mündete damals noch oberhalb des Bahnhofs in die Limmat, nicht wie heute bei der Gessnerallee in die Sihl. Die rechtsufrige Stadt war über den Langen Steg mit dem Bahnhof verbunden. Diese Holzbrücke aus dem Jahre 1662 konnte von schweren Fuhrwerken nicht befahren werden. Sie konnten den Bahnhof nur über die Rathausbrücke erreichen.
Brücke von Arnold Bürkli
Im Jahre 1853 wurde die Schweizerische Nordbahn mit der Zürich-Bodenseebahn zur Schweizerischen Nordostbahn (NOB) zusammengeschlossen. Die neue Bahngesellschaft beschloss 1854, den Standort des Bahnhofs unverändert zu lassen und die Bahnstrecke von Winterthur über Oerlikon in den bestehenden Bahnhof einzuführen. Damit der Bahnhof besser an die Stadt rechts der Limmat angebunden werden konnte, erstellte der Stadtingenieur Arnold Bürkli im selben Jahr ein Projekt für den Bau der Bahnhofbrücke, die etwas oberhalb des Langen Steges zu liegen kommen und diesen ersetzen sollte. Im Herbst 1861 wurde mit dem Bau der Brücke begonnen, wobei der Schanzengraben in die Sihl abgeleitet wurde. Die Bauleitung oblag Arnold Bürkli, der Unternehmer war Johann Ludwig Pestalozzi, der zuvor hauptsächlich für die Vereinigten Schweizerbahnen tätig war. Die Bauarbeiten konnten 1863 abgeschlossen und die Brücke 1864 dem Verkehr übergeben werden. Anders als der Lange Steg führte die Steinbogenbrücke über die Papierwerd.
Die Brücke von Arnold Bürkli wurde 1899 flussabwärts um fünf Meter verbreitert.
Neubau in den 1950er-Jahren
Am 12. September 1948 beschlossen die Stimmbürger einen Kredit von 10,65 Mio. Franken für die Neugestaltung des Bahnhofplatzes, des Centrals – damals noch Leonhardplatz – und den Neubau der Bahnhofbrücke. Bevor die neue Bahnhofbrücke gebaut werden konnte, musste die alte Globus-Liegenschaft abgebrochen und die Motorfahrzeugunterführung am Bahnhofquai erstellt werden. Die bestehende Brücke wurde zwischen 1950 und 1952 schrittweise abgebrochen. Die neue Betonplattenbrücke wurde gegenüber der alten Brücke flussaufwärts breiter ausgeführt, benutzt aber weiterhin die Pfeilerfundierungen der alten Brücke. Auf der Seite des Centrals wurde das Limmatufer aufgeschüttet, um mehr Platz für die Tramhaltestelle zu gewinnen. Es befindet sich deshalb unter dem Platz ein zugeschütteter Bogen der alten Brücke. Auf der Bahnhofseite wurde das Flussbett der Limmat für die Motorfahrzeugunterführung am Bahnhofquai benutzt, sodass die neu gebaute Brücke kürzer wurde als ihr Vorgängerbauwerk.
Literatur
- Hanspeter Rebsamen, Cornelia Bauer, Jan Capol: Zürich. In: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850–1920. Band 10. Orell Füssli, Zürich 1992, ISBN 3-280-02180-4, Bahnhofbrücke, S. 305, doi:10.5169/seals-10931 (e-periodica.ch).
Weblinks
- Die Bahnhofbrücke. In: Gang dur Alt-Züri.
Einzelnachweise
- Matthias Dürst: Der Lange Steg. In: Gang dur Alt-Züri. Abgerufen am 5. September 2019.
- Generalsanierung Zürich HB Südtrakt. Der Hauptbahnhof von 1871. SBB, abgerufen am 26. August 2019.
- INSA
- Bauwesen der Stadt Zürich, Tiefbauamt: Konkurrenz für die Verbreiterung der Bahnhofbrücke. In: Schweizerische Bauzeitung. Band 34, Nr. 8, 26. August 1899, Inserateteil (archive.org).
- Neugestaltung von Bahnhofplatz und Leonhardsplatz in Zürich. In: Schweizerische Bauzeitung. 1948, doi:10.5169/seals-56796.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Bahnhofbrucke in Zurich verbindet den Bahnhofplatz uber die Limmat mit dem Central BahnhofbruckeBahnhofbruckeBahnhofbrucke Blick in Fliessrichtung der LimmatNutzung Strassenverkehr und Strassenbahn Verbindung Bahnhofplatz CentralQuerung von LimmatOrt Altstadt Kreis 1 ZurichBreite 1863 10 5 m 1899 15 5 m 1952 28 mBauzeit 1861 1863 verbreitert 1899 Neubau 1950 1952Ingenieur Arnold BurkliLageKoordinaten 683380 247928 47 37691 8 54271 Koordinaten 47 22 37 N 8 32 34 O CH1903 683380 247928Bahnhofbrucke Zurich Stadt Zurich Brucken in der Stadt ZurichGeschichteErster Bahnhof von Zurich Links die Brucke uber den Schanzengraben rechts der Lange Steg Erster Bahnhof Die Schweizerische Nordbahn SNB verband ab 1847 Zurich mit Baden wobei der Bahnhof schon damals an der Stelle des heutigen Zurcher Hauptbahnhofs angelegt wurde Der Standort auf der Landzunge zwischen Sihl und Limmat kurz vor deren Zusammenfluss der beiden Flusse war schlecht an die damalige Stadt angebunden Er lag nordlich der Stadt links der Limmat und konnte nur uber eine kleine Brucke uber den Schanzengraben erreicht werden Der Schanzengraben mundete damals noch oberhalb des Bahnhofs in die Limmat nicht wie heute bei der Gessnerallee in die Sihl Die rechtsufrige Stadt war uber den Langen Steg mit dem Bahnhof verbunden Diese Holzbrucke aus dem Jahre 1662 konnte von schweren Fuhrwerken nicht befahren werden Sie konnten den Bahnhof nur uber die Rathausbrucke erreichen Bahnhofbrucke von Arnold Burkli Aufnahme ca 1870 In Hintergrund die ETH noch ohne Kuppel links der Brucke ist im Vordergrund die Neumuhle das erste Fabrikgebaude von Escher Wyss zu sehen Brucke von Arnold Burkli Im Jahre 1853 wurde die Schweizerische Nordbahn mit der Zurich Bodenseebahn zur Schweizerischen Nordostbahn NOB zusammengeschlossen Die neue Bahngesellschaft beschloss 1854 den Standort des Bahnhofs unverandert zu lassen und die Bahnstrecke von Winterthur uber Oerlikon in den bestehenden Bahnhof einzufuhren Damit der Bahnhof besser an die Stadt rechts der Limmat angebunden werden konnte erstellte der Stadtingenieur Arnold Burkli im selben Jahr ein Projekt fur den Bau der Bahnhofbrucke die etwas oberhalb des Langen Steges zu liegen kommen und diesen ersetzen sollte Im Herbst 1861 wurde mit dem Bau der Brucke begonnen wobei der Schanzengraben in die Sihl abgeleitet wurde Die Bauleitung oblag Arnold Burkli der Unternehmer war Johann Ludwig Pestalozzi der zuvor hauptsachlich fur die Vereinigten Schweizerbahnen tatig war Die Bauarbeiten konnten 1863 abgeschlossen und die Brucke 1864 dem Verkehr ubergeben werden Anders als der Lange Steg fuhrte die Steinbogenbrucke uber die Papierwerd Die Brucke von Arnold Burkli wurde 1899 flussabwarts um funf Meter verbreitert Neubau in den 1950er Jahren Der Neubau der Bahnhofbrucke in den 1950er Jahren Die neue Brucke ist zwischen Werdinsel und Central fertiggestellt Der Limmatarm links der Werdinsel wird durch die Motorfahr zeugunterfuhrung ersetzt Es sind noch die Bogen der alten Brucke zu sehen Am 12 September 1948 beschlossen die Stimmburger einen Kredit von 10 65 Mio Franken fur die Neugestaltung des Bahnhofplatzes des Centrals damals noch Leonhardplatz und den Neubau der Bahnhofbrucke Bevor die neue Bahnhofbrucke gebaut werden konnte musste die alte Globus Liegenschaft abgebrochen und die Motorfahrzeugunterfuhrung am Bahnhofquai erstellt werden Die bestehende Brucke wurde zwischen 1950 und 1952 schrittweise abgebrochen Die neue Betonplattenbrucke wurde gegenuber der alten Brucke flussaufwarts breiter ausgefuhrt benutzt aber weiterhin die Pfeilerfundierungen der alten Brucke Auf der Seite des Centrals wurde das Limmatufer aufgeschuttet um mehr Platz fur die Tramhaltestelle zu gewinnen Es befindet sich deshalb unter dem Platz ein zugeschutteter Bogen der alten Brucke Auf der Bahnhofseite wurde das Flussbett der Limmat fur die Motorfahrzeugunterfuhrung am Bahnhofquai benutzt sodass die neu gebaute Brucke kurzer wurde als ihr Vorgangerbauwerk LiteraturHanspeter Rebsamen Cornelia Bauer Jan Capol Zurich In Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Hrsg INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850 1920 Band 10 Orell Fussli Zurich 1992 ISBN 3 280 02180 4 Bahnhofbrucke S 305 doi 10 5169 seals 10931 e periodica ch WeblinksCommons Bahnhofbrucke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Bahnhofbrucke In Gang dur Alt Zuri Abgerufen am 25 August 2019 EinzelnachweiseMatthias Durst Der Lange Steg In Gang dur Alt Zuri Abgerufen am 5 September 2019 Generalsanierung Zurich HB Sudtrakt Der Hauptbahnhof von 1871 SBB abgerufen am 26 August 2019 INSA Bauwesen der Stadt Zurich Tiefbauamt Konkurrenz fur die Verbreiterung der Bahnhofbrucke In Schweizerische Bauzeitung Band 34 Nr 8 26 August 1899 Inserateteil archive org Neugestaltung von Bahnhofplatz und Leonhardsplatz in Zurich In Schweizerische Bauzeitung 1948 doi 10 5169 seals 56796