Die Abschnittsbefestigung Hünenring ist eine abgegangene vorgeschichtliche Abschnittsbefestigung Hünenburg auf einem Ber
Abschnittsbefestigung Hünenring

Die Abschnittsbefestigung Hünenring ist eine abgegangene vorgeschichtliche Abschnittsbefestigung (Hünenburg) auf einem Bergsporn der Rieder Leite bei dem Ortsteil Ried des Marktes Dollnstein im Landkreis Eichstätt in Bayern.
Abschnittsbefestigung Hünenring | ||
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Lageplan von Abschnittsbefestigung Hünenring auf dem Urkataster von Bayern | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Dollnstein-Ried-„Rieder Leite“ | |
Entstehungszeit | Vorgeschichtlich, möglicherweise Urnenfelderzeitlich | |
Burgentyp | Höhenburg, Spornlage | |
Erhaltungszustand | Abgegangen, Wallrest | |
Geographische Lage | 48° 51′ N, 11° 3′ O | |
Höhenlage | 507,8 m ü. NHN | |
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Der Name der Anlage stammt wohl von den dortigen Felsblöcken, die von Hünen, also riesenhaften Wesen dort abgelegt worden sein sollen. Über diese Abschnittsbefestigung sind keine geschichtlichen Informationen bekannt, nach der Art der Befestigung, bzw. der Torsituation, die der des Ringwalles Schellenburg bei Kinding oder dem der Abschnittsbefestigung Michaelsberg bei Kipfenberg ähnelt, könnte sie aus der Urnenfelderzeit stammen. Archäologische Grabungen fanden am Hünenring noch nicht statt. Erhalten hat sich von der Anlage nur ein Abschnittswall, die Stelle ist als Bodendenkmal unter der Nummer D-1-7132-0062 und mit der Bezeichnung „Abschnittsbefestigung vorgeschichtlicher Zeitstellung“ geschützt.
Geographische Lage
Die Abschnittsbefestigung befindet sich in einem Waldgebiet 950 Meter westsüdwestlich der Ortskapelle von Ried oder 4140 Meter südsüdwestlich der katholischen Pfarrkirche von Dollnstein auf einer nach Süden vorspringenden Bergzunge. Dieser maximal 507,8 m ü. NHN hohe Bergvorsprung wird durch steil abfallende Berghänge, der sogenannten Rieder Leite zum östlich liegenden Wellheimer Trockental und zu dem an der West- und Südseite befindlichen Bäcker- oder Bäckental begrenzt, nach Norden schließt sich nach einem nur wenige Meter tiefer liegenden Bergsattel eine ebenfalls bewaldete Hochfläche an. Die Befestigung liegt etwa 100 Höhenmeter über dem Trockental. Die Bergzunge des Hünenringes bildet auch den südlichen Teil des FFH-Gebietes Buchenwälder auf der Albhochfläche.
Einige Meter unterhalb des Hünenringes, auf etwa 430 m ü. NHN Höhe liegt die Höhlenruine Beixenstein, aus der ebenfalls Funde aus verschiedenen Epochen der Vorgeschichte gefunden wurden.
Beschreibung
Die Höhenburganlage wird durch einen 150 Meter langen Steinwall an einer Engstelle der Bergzunge, bei dem Übergang zum südlichen Ende des Bergsattels, von der anschließenden Hochfläche abgeschnitten. Die Höhe des Walles beträgt heute noch etwa 2,50 Meter über dem Niveau des vorliegenden Geländes, über die Innenfläche der Befestigung ragt er noch 1,50 Meter auf. Dieser Wall zieht sich einige Meter an der westlichen Hangkante zum Bäckertal entlang und biegt dann an der Engstelle nach Osten um. Er verläuft dann mit einem nach Norden ausgreifenden Bogen zur östlichen Hangkante, bevor er jedoch diesen Steilhang erreicht, biegt er nach Süden um, und bildete so den früheren Zugang zur Anlage. Diese nach Süden führende Torwange ist etwa 30 Meter lang und flankierte einen vier Meter breiten Torweg. Am Ende der Torwange liegt ein runder Steinhügel mit einem Durchmesser von elf Metern und einer Höhe von nur noch 0,70 Meter. Ein zweiter, ähnlicher Hügel mit einem Durchmesser von 13 Metern und einer Höhe von 1,70 Meter befindet sich nördlich der Torsituation, beide sind möglicherweise die Reste von Verteidigungsbauten des Zuganges.
Literatur
- Ingrid Burger-Segl: Archäologische Wanderungen, Band 2: mittleres Altmühltal. Verlag Walter E. Keller, Treuchtlingen 1993, ISBN 3-924828-57-1, S. 36–38.
- Wilhelm Neu, Volker Liedke: Oberbayern. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band I.2). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52392-9.
Weblinks
- Wallburg Hünenring in der privaten Datenbank Alle Burgen.
Einzelnachweise
- Ingrid Burger-Segl: Archäologische Wanderungen, Band 2: mittleres Altmühltal, S. 38.
- Denkmalliste für Dollnstein (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (PDF; 140 kB)
- Lage der Abschnittsbefestigung im Bayerischen Denkmal-Atlas
- Kartendienste ( vom 19. Dezember 2012 im Internet Archive) des Bundesamtes für Naturschutz
- Quelle Beschreibung: Ingrid Burger-Segl: Archäologische Wanderungen, Band 2: mittleres Altmühltal, S. 37 f.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Abschnittsbefestigung Hunenring ist eine abgegangene vorgeschichtliche Abschnittsbefestigung Hunenburg auf einem Bergsporn der Rieder Leite bei dem Ortsteil Ried des Marktes Dollnstein im Landkreis Eichstatt in Bayern Abschnittsbefestigung HunenringLageplan von Abschnittsbefestigung Hunenring auf dem Urkataster von Bayern Lageplan von Abschnittsbefestigung Hunenring auf dem Urkataster von BayernStaat DeutschlandOrt Dollnstein Ried Rieder Leite Entstehungszeit Vorgeschichtlich moglicherweise UrnenfelderzeitlichBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Abgegangen WallrestGeographische Lage 48 51 N 11 3 O 48 842991 11 050511 507 8 Koordinaten 48 50 34 8 N 11 3 1 8 OHohenlage 507 8 m u NHNAbschnittsbefestigung Hunenring Bayern Der Name der Anlage stammt wohl von den dortigen Felsblocken die von Hunen also riesenhaften Wesen dort abgelegt worden sein sollen Uber diese Abschnittsbefestigung sind keine geschichtlichen Informationen bekannt nach der Art der Befestigung bzw der Torsituation die der des Ringwalles Schellenburg bei Kinding oder dem der Abschnittsbefestigung Michaelsberg bei Kipfenberg ahnelt konnte sie aus der Urnenfelderzeit stammen Archaologische Grabungen fanden am Hunenring noch nicht statt Erhalten hat sich von der Anlage nur ein Abschnittswall die Stelle ist als Bodendenkmal unter der Nummer D 1 7132 0062 und mit der Bezeichnung Abschnittsbefestigung vorgeschichtlicher Zeitstellung geschutzt Geographische LageDie Abschnittsbefestigung befindet sich in einem Waldgebiet 950 Meter westsudwestlich der Ortskapelle von Ried oder 4140 Meter sudsudwestlich der katholischen Pfarrkirche von Dollnstein auf einer nach Suden vorspringenden Bergzunge Dieser maximal 507 8 m u NHN hohe Bergvorsprung wird durch steil abfallende Berghange der sogenannten Rieder Leite zum ostlich liegenden Wellheimer Trockental und zu dem an der West und Sudseite befindlichen Backer oder Backental begrenzt nach Norden schliesst sich nach einem nur wenige Meter tiefer liegenden Bergsattel eine ebenfalls bewaldete Hochflache an Die Befestigung liegt etwa 100 Hohenmeter uber dem Trockental Die Bergzunge des Hunenringes bildet auch den sudlichen Teil des FFH Gebietes Buchenwalder auf der Albhochflache Einige Meter unterhalb des Hunenringes auf etwa 430 m u NHN Hohe liegt die Hohlenruine Beixenstein aus der ebenfalls Funde aus verschiedenen Epochen der Vorgeschichte gefunden wurden BeschreibungDie Hohenburganlage wird durch einen 150 Meter langen Steinwall an einer Engstelle der Bergzunge bei dem Ubergang zum sudlichen Ende des Bergsattels von der anschliessenden Hochflache abgeschnitten Die Hohe des Walles betragt heute noch etwa 2 50 Meter uber dem Niveau des vorliegenden Gelandes uber die Innenflache der Befestigung ragt er noch 1 50 Meter auf Dieser Wall zieht sich einige Meter an der westlichen Hangkante zum Backertal entlang und biegt dann an der Engstelle nach Osten um Er verlauft dann mit einem nach Norden ausgreifenden Bogen zur ostlichen Hangkante bevor er jedoch diesen Steilhang erreicht biegt er nach Suden um und bildete so den fruheren Zugang zur Anlage Diese nach Suden fuhrende Torwange ist etwa 30 Meter lang und flankierte einen vier Meter breiten Torweg Am Ende der Torwange liegt ein runder Steinhugel mit einem Durchmesser von elf Metern und einer Hohe von nur noch 0 70 Meter Ein zweiter ahnlicher Hugel mit einem Durchmesser von 13 Metern und einer Hohe von 1 70 Meter befindet sich nordlich der Torsituation beide sind moglicherweise die Reste von Verteidigungsbauten des Zuganges LiteraturIngrid Burger Segl Archaologische Wanderungen Band 2 mittleres Altmuhltal Verlag Walter E Keller Treuchtlingen 1993 ISBN 3 924828 57 1 S 36 38 Wilhelm Neu Volker Liedke Oberbayern Hrsg Michael Petzet Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Denkmaler in Bayern Band I 2 Oldenbourg Munchen 1986 ISBN 3 486 52392 9 WeblinksWallburg Hunenring in der privaten Datenbank Alle Burgen EinzelnachweiseIngrid Burger Segl Archaologische 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