Armin Weiß 5 November 1927 in Stefling bei Regensburg 7 Dezember 2010 in München war ein deutscher Chemiker Aktivist und
Armin Weiß

Armin Weiß (* 5. November 1927 in Stefling bei Regensburg; † 7. Dezember 2010 in München) war ein deutscher Chemiker, Aktivist und Politiker.
Leben und Werk
Von 1947 bis 1951 studierte er an den Universitäten Regensburg, Würzburg und München Chemie. Als Schüler von Ulrich Hofmann wurde er 1953 an der Technischen Hochschule Darmstadt zum Thema Reaktionen im Inneren von Schichtkristallen promoviert.
Zwei Jahre später habilitierte er sich mit einem Beitrag über Cyanide der Übergangselemente. Nachdem Friedrich Seel als Extraordinarius für Anorganische und Analytische Würzburg verlassen hatte, war Armin Weiß um 1958 dort dessen kommissarischer Vertreter. 1961 folgte er einem Ruf als außerordentlicher Professor für Anorganische Chemie an die Universität Heidelberg. Von 1965 bis 1996 war er ordentlicher Professor am Institut für Anorganische Chemie der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Er war von 1966 bis 1986 Herausgeber der Kolloid-Zeitschrift und Zeitschrift für Polymere. Von 1967 bis 1987 war er Präsident der Kolloid-Gesellschaft, von 1978 bis 1982 Vizepräsident der Association International pour l´ Étude des Argiles und von 1979 bis 1983 Vizepräsident der International Association of Colloid and Surface Scientists.
In der Öffentlichkeit wurde er durch seinen Einsatz gegen die Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf bekannt. 1987 übernahm er die presserechtliche Verantwortung für das bayerische Anti-Wackersdorf-Magazin bzw. Anti-Atom-Magazin Radi Aktiv.
Er war von 1986 bis 1990 Mitglied des Bayerischen Landtags, in den er als Parteiloser über die Kandidatenliste der Grünen einzog. Für sein Lebenswerk erhielt er 2007 den Nuclear-Free Future Award.
Aus seinen wissenschaftlichen Arbeiten gingen ca. 360 Publikationen hervor. Armin Weiß war der Bruder von Alarich Weiss.
Auszeichnungen
- 1981: Liebig-Denkmünze der Gesellschaft Deutscher Chemiker
- 1997: Thomas-Graham-Preis der Kolloid-Gesellschaft
- 2007: Nuclear-Free Future Award (Ehrenpreis für das Lebenswerk)
- Preis für Verfahrenstechnik der Textilveredelung
- Doktor honoris causa Universität Budapest
- Ehrenmitglied der Spanischen Gesellschaft für Tone und Bodenminerale
Weblinks
- Literatur von und über Armin Weiß im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Armin Weiß Homepage ( vom 16. Mai 2014 im Internet Archive)
- Armin Weiß, 2007 Nuclear-Free Future Lifetime Achievement Award
- Klaus Beneke, Gerhard Lagaly: Armin Weiss on the occasion of his 75th birthday (kurze Biographie mit Bibliografie der Veröffentlichungen von Weiß, Server der Universität Kiel, PDF; 189 kB)
Einzelnachweise
- Pressemitteilung der Grünen-Fraktion des Bayerischen Landtags vom 8. Dezember 2010 ( vom 4. März 2016 im Internet Archive)
- Klaus Koschel: Die Entwicklung und Differenzierung des Faches Chemie an der Universität Würzburg. In: Peter Baumgart (Hrsg.): Vierhundert Jahre Universität Würzburg. Eine Festschrift. Degener & Co. (Gerhard Gessner), Neustadt an der Aisch 1982 (= Quellen und Beiträge zur Geschichte der Universität Würzburg. Band 6), ISBN 3-7686-9062-8, S. 703–749; hier: S. 736.
- In dem Gespräch erwähnt Prof. Weiß Alfred Stock und die Chemische Fabrik Marktredwitz. Außerdem wird Max Daunderer angesprochen.
- Wackerer Kämpfer gegen die WAA – Professor Dr. Dr. Armin Weiß im Alter von 83 Jahren verstorben – Würdigung der Landtagsfraktion – (Oberpfalznetz vom 9. Dezember 2010)
↑ Nach WAA-Kampf reif für den Landtag – 25 Jahre Grüne im Maximilianeum. Zu den Vorreitern zählte der Oberpfälzer Armin Weiß. Er schrieb ein wichtiges Kapitel der bunten Parteigeschichte. – (Mittelbayerische Zeitung vom 14. Oktober 2011). - Radi Aktiv, Ausgabe 12/1987 – (aus dem Laka (Archiv))
- Lebenslauf auf der Homepage von Armin Weiss ( vom 15. Juli 2014 im Internet Archive).
- Preisträger: Armin Weiß ( vom 28. Juli 2014 im Internet Archive) – (Nuclear-Free Future Award Foundation, aufgerufen am 20. Juli 2014).
Personendaten | |
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NAME | Weiß, Armin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker, Aktivist und Politiker (parteilos), MdL |
GEBURTSDATUM | 5. November 1927 |
GEBURTSORT | Stefling bei Regensburg |
STERBEDATUM | 7. Dezember 2010 |
STERBEORT | München |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Armin Weiss 5 November 1927 in Stefling bei Regensburg 7 Dezember 2010 in Munchen war ein deutscher Chemiker Aktivist und Politiker Armin Weiss 1988Leben und WerkVon 1947 bis 1951 studierte er an den Universitaten Regensburg Wurzburg und Munchen Chemie Als Schuler von Ulrich Hofmann wurde er 1953 an der Technischen Hochschule Darmstadt zum Thema Reaktionen im Inneren von Schichtkristallen promoviert Zwei Jahre spater habilitierte er sich mit einem Beitrag uber Cyanide der Ubergangselemente Nachdem Friedrich Seel als Extraordinarius fur Anorganische und Analytische Wurzburg verlassen hatte war Armin Weiss um 1958 dort dessen kommissarischer Vertreter 1961 folgte er einem Ruf als ausserordentlicher Professor fur Anorganische Chemie an die Universitat Heidelberg Von 1965 bis 1996 war er ordentlicher Professor am Institut fur Anorganische Chemie der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Er war von 1966 bis 1986 Herausgeber der Kolloid Zeitschrift und Zeitschrift fur Polymere Von 1967 bis 1987 war er Prasident der Kolloid Gesellschaft von 1978 bis 1982 Vizeprasident der Association International pour l Etude des Argiles und von 1979 bis 1983 Vizeprasident der International Association of Colloid and Surface Scientists source source Armin Weiss ca 1988 uber Quecksilber in Zahnfullungen In der Offentlichkeit wurde er durch seinen Einsatz gegen die Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf bekannt 1987 ubernahm er die presserechtliche Verantwortung fur das bayerische Anti Wackersdorf Magazin bzw Anti Atom Magazin Radi Aktiv Er war von 1986 bis 1990 Mitglied des Bayerischen Landtags in den er als Parteiloser uber die Kandidatenliste der Grunen einzog Fur sein Lebenswerk erhielt er 2007 den Nuclear Free Future Award Aus seinen wissenschaftlichen Arbeiten gingen ca 360 Publikationen hervor Armin Weiss war der Bruder von Alarich Weiss Auszeichnungen1981 Liebig Denkmunze der Gesellschaft Deutscher Chemiker 1997 Thomas Graham Preis der Kolloid Gesellschaft 2007 Nuclear Free Future Award Ehrenpreis fur das Lebenswerk Preis fur Verfahrenstechnik der Textilveredelung Doktor honoris causa Universitat Budapest Ehrenmitglied der Spanischen Gesellschaft fur Tone und BodenmineraleWeblinksCommons Armin Weiss Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Armin Weiss im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Armin Weiss Homepage Memento vom 16 Mai 2014 im Internet Archive Armin Weiss 2007 Nuclear Free Future Lifetime Achievement Award Klaus Beneke Gerhard Lagaly Armin Weiss on the occasion of his 75th birthday kurze Biographie mit Bibliografie der Veroffentlichungen von Weiss Server der Universitat Kiel PDF 189 kB EinzelnachweisePressemitteilung der Grunen Fraktion des Bayerischen Landtags vom 8 Dezember 2010 Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Klaus Koschel Die Entwicklung und Differenzierung des Faches Chemie an der Universitat Wurzburg In Peter Baumgart Hrsg Vierhundert Jahre Universitat Wurzburg Eine Festschrift Degener amp Co Gerhard Gessner Neustadt an der Aisch 1982 Quellen und Beitrage zur Geschichte der Universitat Wurzburg Band 6 ISBN 3 7686 9062 8 S 703 749 hier S 736 In dem Gesprach erwahnt Prof Weiss Alfred Stock und die Chemische Fabrik Marktredwitz Ausserdem wird Max Daunderer angesprochen Wackerer Kampfer gegen die WAA Professor Dr Dr Armin Weiss im Alter von 83 Jahren verstorben Wurdigung der Landtagsfraktion Oberpfalznetz vom 9 Dezember 2010 Nach WAA Kampf reif fur den Landtag 25 Jahre Grune im Maximilianeum Zu den Vorreitern zahlte der Oberpfalzer Armin Weiss Er schrieb ein wichtiges Kapitel der bunten Parteigeschichte Mittelbayerische Zeitung vom 14 Oktober 2011 Radi Aktiv Ausgabe 12 1987 aus dem Laka Archiv Lebenslauf auf der Homepage von Armin Weiss Memento vom 15 Juli 2014 im Internet Archive Preistrager Armin Weiss Memento vom 28 Juli 2014 im Internet Archive Nuclear Free Future Award Foundation aufgerufen am 20 Juli 2014 Normdaten Person GND 104981970 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n85202741 VIAF 15220346 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weiss ArminKURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker Aktivist und Politiker parteilos MdLGEBURTSDATUM 5 November 1927GEBURTSORT Stefling bei RegensburgSTERBEDATUM 7 Dezember 2010STERBEORT Munchen