Die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH SDG ist ein Eisenbahninfrastrukturunternehmen und ein Eisenbahnverkehrsunt
Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft

Die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH (SDG) ist ein Eisenbahninfrastrukturunternehmen und ein Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Sitz in Annaberg-Buchholz, Sachsen. Die Gesellschaft ist Betreiber der Schmalspurbahnen Radebeul Ost–Radeburg, Freital-Hainsberg–Kurort Kipsdorf und Cranzahl–Kurort Oberwiesenthal. Die SDG entstand 2007 aus der vormaligen BVO Bahn und gehört seit Anfang 2019 den Verkehrsverbünden Mittelsachsen (VMS) und Oberelbe (VVO) an.
Geschichte
Die BVO Bahn GmbH wurde 1998 als Tochtergesellschaft der BVO Verkehrsbetriebe Erzgebirge GmbH (BVO) gegründet, als sich die Deutsche Bahn AG von der schmalspurigen Fichtelbergbahn von Cranzahl nach Kurort Oberwiesenthal trennen wollte. Am 4. Mai 1998 wurde diese Strecke übernommen. Um mehr Kunden für die bis dahin unrentable Bahn zu gewinnen, sollte der tägliche Betrieb mit Dampflokomotiven mehr am touristischen Bedarf ausgerichtet werden. In diesem Sinne war zunächst auch eine Verlängerung in das nahe gelegene Annaberg angedacht. Dieses Vorhaben konnte allerdings aus finanziellen Gründen nicht realisiert werden.
Seit 2004 betreibt die SDG auch die Lößnitzgrundbahn von Radebeul nach Radeburg. Die Strecke ist vor allem durch die seit 1974 verkehrenden Traditionszüge des Traditionsbahn Radebeul e. V. und die Sehenswürdigkeiten entlang der Bahn (Karl-May-Museum Radebeul, Schloss Moritzburg) bekannt. Auch hier setzt die SDG vorrangig auf die touristische Attraktivität der Bahn. Bedeutung hat die Strecke aber auch im Schülerverkehr.
Die dritte sächsische Schmalspurbahn, deren Betrieb von der SDG übernommen wurde, ist die Weißeritztalbahn von Freital-Hainsberg nach Kurort Kipsdorf. Die Strecke war beim Hochwasser im August 2002 auf mehreren großen Abschnitten zerstört worden. Ab dem 14. Dezember 2008 wird der Abschnitt Freital-Hainsberg – Dippoldiswalde wieder befahren, seit 2017 wieder die gesamte Strecke bis Kurort Kipsdorf.
Entsprechend den Beschlüssen des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) vom 4. Juni 2007 erwarb der Weißeritzkreis die Infrastruktur und die SDG übernahm den Betrieb. Gleichzeitig beteiligte sich der VVO mit 35 % an der SDG, weil das Chemnitzer Regierungspräsidium darauf bestand, dass sich die Aktivitäten kommunaler Unternehmen auf das Gebiet der Gesellschafter beschränken. Die daraus folgende Umbenennung von BVO Bahn in Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft erfolgte zum 9. Mai 2007.
2004 errichtete das Unternehmen in Oberwiesenthal eine neue Lokomotivwerkstatt, um fällige Untersuchungen und Reparaturen in großem Umfang in Eigenregie ausführen zu können.
Zum 1. Januar 2019 veräußerte der bisherige Mehrheitseigentümer Regionalverkehr Erzgebirge GmbH (RVE) seine Anteile an die Zweckverbände Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) und Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS), da kommunale Verkehrsunternehmen aufgrund EU-Recht nur im eigenen Gebiet Verkehrsleistungen erbringen dürfen. Zwei Drittel der Anteile hält seitdem der VVO, ein Drittel der VMS.
Wegen der Corona-Krise stellte die SDG den Eisenbahnbetrieb auf allen drei Strecken vom 28. März bis 16. Mai 2020 ein.
Im Rahmen einer Direktvergabe verlängerten der VVO und der VMS den laufenden Verkehrsvertrag ab 1. Januar 2023 um weitere 15 Jahre. Vereinbart sind 164.000 Zugkilometer im Jahr. Davon entfallen auf die Fichtelbergbahn 63.000 Kilometer, auf die Lößnitzgrundbahn 51.000 Kilometer und auf die Weißeritztalbahn 50.000 Kilometer.
Infolge der Kürzungen der Zuschüsse für die Schmalspurbahnen im sächsischen Doppelhaushalt 2025/26 um zehn Prozent wurde der Verkehrsvertrag mit dem Verkehrsverbund Oberelbe am 3. Juni 2025 abgeändert. Die beiden letzten Zugpaare auf der Lößnitzgrundbahn und der Weißeritztalbahn verkehren künftig nur noch an den Wochenenden im Sommer.
Strecken
- Fichtelbergbahn: Cranzahl–Kurort Oberwiesenthal (17,349 km)
- Lößnitzgrundbahn: Radebeul Ost–Radeburg (16,490 km)
- Weißeritztalbahn: Freital-Hainsberg–Kurort Kipsdorf (26,335 km)
Fahrzeuge
Die SDG besitzt folgende Fahrzeuge:
- zwei Dampflokomotiven der Baureihe 99.51–60 (Sächsische IV K)
- eine Dampflokomotive der Baureihe 99.64–65 (Sächsische VI K)
- sieben Dampflokomotiven der Baureihe 99.73–76
- 15 Dampflokomotiven der Baureihe 99.77–79
- drei Diesellokomotiven der Baureihe FAUR L45H
- 90 Personenwagen verschiedener sächsischer Hersteller, davon vier offene Aussichtswagen
- 22 Packwagen verschiedener sächsischer Hersteller
- fünf Schotterwagen
- 12 Rollwagen
- vier Schneepflüge
- vier gedeckte Güterwagen
- sieben offene Güterwagen
- vier Drehschemelwagen
Viele dieser Fahrzeuge werden nicht im Regelbetrieb eingesetzt und sind nicht einsatzfähig.
Weblinks
- Website des Unternehmens
- Pressemeldung der Sächsischen Zeitung zum Einstieg des VVO ( vom 28. September 2007 im Internet Archive) (PDF-Datei; 42 kB)
- Fahrzeugliste auf privat-bahn.de
Einzelnachweise
- MDR: Auf schmaler Spur – Die Fichtelbergbahn. Erstsendung am 16. Dezember 2011.
- Presseinformation des VVO vom 11. Dezember 2018 ( des vom 6. Januar 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- „SDG stellt Fahrbetrieb auf allen Strecken ein“ auf der Webseite der SDG (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- mdr.de: Sächsische Dampfeisenbahnen gehen wieder in Betrieb | MDR.DE. Abgerufen am 28. Juli 2020.
- Modelleisenbahner, Ausgabe September 2022, S. 12, VGB
- „Zukunft von Sachsens Schmalspurbahnen gesichert“ auf sächsische.de
- Pressemitteilung des Verkehrsverbundes Oberelbe vom 3. Juni 2025
- Fahrzeuglisten auf www.sdg-bahn.de
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Sachsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH SDG ist ein Eisenbahninfrastrukturunternehmen und ein Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Sitz in Annaberg Buchholz Sachsen Die Gesellschaft ist Betreiber der Schmalspurbahnen Radebeul Ost Radeburg Freital Hainsberg Kurort Kipsdorf und Cranzahl Kurort Oberwiesenthal Die SDG entstand 2007 aus der vormaligen BVO Bahn und gehort seit Anfang 2019 den Verkehrsverbunden Mittelsachsen VMS und Oberelbe VVO an Logo der SDGGeschichteDie BVO Bahn GmbH wurde 1998 als Tochtergesellschaft der BVO Verkehrsbetriebe Erzgebirge GmbH BVO gegrundet als sich die Deutsche Bahn AG von der schmalspurigen Fichtelbergbahn von Cranzahl nach Kurort Oberwiesenthal trennen wollte Am 4 Mai 1998 wurde diese Strecke ubernommen Um mehr Kunden fur die bis dahin unrentable Bahn zu gewinnen sollte der tagliche Betrieb mit Dampflokomotiven mehr am touristischen Bedarf ausgerichtet werden In diesem Sinne war zunachst auch eine Verlangerung in das nahe gelegene Annaberg angedacht Dieses Vorhaben konnte allerdings aus finanziellen Grunden nicht realisiert werden Seit 2004 betreibt die SDG auch die Lossnitzgrundbahn von Radebeul nach Radeburg Die Strecke ist vor allem durch die seit 1974 verkehrenden Traditionszuge des Traditionsbahn Radebeul e V und die Sehenswurdigkeiten entlang der Bahn Karl May Museum Radebeul Schloss Moritzburg bekannt Auch hier setzt die SDG vorrangig auf die touristische Attraktivitat der Bahn Bedeutung hat die Strecke aber auch im Schulerverkehr Die dritte sachsische Schmalspurbahn deren Betrieb von der SDG ubernommen wurde ist die Weisseritztalbahn von Freital Hainsberg nach Kurort Kipsdorf Die Strecke war beim Hochwasser im August 2002 auf mehreren grossen Abschnitten zerstort worden Ab dem 14 Dezember 2008 wird der Abschnitt Freital Hainsberg Dippoldiswalde wieder befahren seit 2017 wieder die gesamte Strecke bis Kurort Kipsdorf Entsprechend den Beschlussen des Verkehrsverbundes Oberelbe VVO vom 4 Juni 2007 erwarb der Weisseritzkreis die Infrastruktur und die SDG ubernahm den Betrieb Gleichzeitig beteiligte sich der VVO mit 35 an der SDG weil das Chemnitzer Regierungsprasidium darauf bestand dass sich die Aktivitaten kommunaler Unternehmen auf das Gebiet der Gesellschafter beschranken Die daraus folgende Umbenennung von BVO Bahn in Sachsische Dampfeisenbahngesellschaft erfolgte zum 9 Mai 2007 2004 errichtete das Unternehmen in Oberwiesenthal eine neue Lokomotivwerkstatt um fallige Untersuchungen und Reparaturen in grossem Umfang in Eigenregie ausfuhren zu konnen Zum 1 Januar 2019 verausserte der bisherige Mehrheitseigentumer Regionalverkehr Erzgebirge GmbH RVE seine Anteile an die Zweckverbande Verkehrsverbund Oberelbe VVO und Verkehrsverbund Mittelsachsen VMS da kommunale Verkehrsunternehmen aufgrund EU Recht nur im eigenen Gebiet Verkehrsleistungen erbringen durfen Zwei Drittel der Anteile halt seitdem der VVO ein Drittel der VMS Wegen der Corona Krise stellte die SDG den Eisenbahnbetrieb auf allen drei Strecken vom 28 Marz bis 16 Mai 2020 ein Im Rahmen einer Direktvergabe verlangerten der VVO und der VMS den laufenden Verkehrsvertrag ab 1 Januar 2023 um weitere 15 Jahre Vereinbart sind 164 000 Zugkilometer im Jahr Davon entfallen auf die Fichtelbergbahn 63 000 Kilometer auf die Lossnitzgrundbahn 51 000 Kilometer und auf die Weisseritztalbahn 50 000 Kilometer Infolge der Kurzungen der Zuschusse fur die Schmalspurbahnen im sachsischen Doppelhaushalt 2025 26 um zehn Prozent wurde der Verkehrsvertrag mit dem Verkehrsverbund Oberelbe am 3 Juni 2025 abgeandert Die beiden letzten Zugpaare auf der Lossnitzgrundbahn und der Weisseritztalbahn verkehren kunftig nur noch an den Wochenenden im Sommer StreckenFichtelbergbahn Cranzahl Kurort Oberwiesenthal 17 349 km Lossnitzgrundbahn Radebeul Ost Radeburg 16 490 km Weisseritztalbahn Freital Hainsberg Kurort Kipsdorf 26 335 km FahrzeugeDie SDG besitzt folgende Fahrzeuge zwei Dampflokomotiven der Baureihe 99 51 60 Sachsische IV K eine Dampflokomotive der Baureihe 99 64 65 Sachsische VI K sieben Dampflokomotiven der Baureihe 99 73 76 15 Dampflokomotiven der Baureihe 99 77 79 drei Diesellokomotiven der Baureihe FAUR L45H 90 Personenwagen verschiedener sachsischer Hersteller davon vier offene Aussichtswagen 22 Packwagen verschiedener sachsischer Hersteller funf Schotterwagen 12 Rollwagen vier Schneepfluge vier gedeckte Guterwagen sieben offene Guterwagen vier Drehschemelwagen Viele dieser Fahrzeuge werden nicht im Regelbetrieb eingesetzt und sind nicht einsatzfahig WeblinksWebsite des Unternehmens Pressemeldung der Sachsischen Zeitung zum Einstieg des VVO Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive PDF Datei 42 kB Fahrzeugliste auf privat bahn deEinzelnachweiseMDR Auf schmaler Spur Die Fichtelbergbahn Erstsendung am 16 Dezember 2011 Presseinformation des VVO vom 11 Dezember 2018 Memento des Originals vom 6 Januar 2019 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und 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