Günter Ille Karnhof 21 Oktober 1931 in Gelsenkirchen 20 Juni 2015 war ein deutscher Fußballspieler LaufbahnDer gelernte
Günter Karnhof

Günter „Ille“ Karnhof (* 21. Oktober 1931 in Gelsenkirchen; † 20. Juni 2015) war ein deutscher Fußballspieler.
Laufbahn
Der gelernte Maler und Anstreicher begann seine Karriere beim SV Heßler 06. Im Gelsenkirchner Westen gelang 1952 mit den Blau-Schwarzen aus dem Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion der Aufstieg in die Landesliga Westfalen. „Ille“ Karnhof galt als eine der Leitfiguren der Aufstiegself. Erst zur Saison 1955/56 wechselte der fleißige und laufstarke Mittelfeldspieler über den Kanal zum FC Schalke 04 in die damals erstklassige Oberliga West. Von 1955 bis zum Karriereende 1965 spielte er bei der ehemaligen „Knappen-Elf“. Sein größter Erfolg war der Gewinn der deutschen Meisterschaft 1958.
Der auch als „Arbeitsbiene“ und „Terrier“ bezeichnete unermüdliche Kämpfer bestritt von 1955 bis 1963 in der Oberliga 136 Oberligaspiele für Schalke und schoss ein Tor. Sein Oberligadebüt gab er am 27. August 1955 bei einer 1:2-Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf auf der linken Außenläuferposition. Ab der dritten Saison, 1957/58, gehörte er der Stammformation von „Königsblau“ an. In dieser Runde gewann Schalke mit einem Punkt Vorsprung auf den 1. FC Köln die Westmeisterschaft und Karnhof hatte 27 Ligaspiele absolviert. In der wegen der Weltmeisterschaft 1958 in Schweden verkürzten Endrunde um die deutsche Fußballmeisterschaft nahm er an allen drei Gruppenspielen gegen Eintracht Braunschweig (4:1), Tennis Borussia Berlin (9:0) und den Karlsruher SC (3:0) teil; Schalke zog dadurch mit 6:0 Punkten in das Finale ein. Das Endspiel gewann er mit Schalke am 18. Mai in Hannover vor 80.000 Zuschauern durch einen 3:0-Erfolg gegen den Hamburger SV. In der siegreichen Mannschaft bildete er zusammen mit Karl Borutta und Otto Laszig die starke Läuferreihe gegen den Innensturm des Nordmeisters mit Klaus Stürmer, Uwe Seeler und Günter Schlegel.
Nach der Westvizemeisterschaft 1962 zog er noch ein zweites Mal in die Endrunde ein. Wiederum bestritt er vier Spiele; es reichte aber gegen Borussia Neunkirchen, Tasmania 1900 Berlin und den 1. FC Nürnberg nicht zum erneuten Finaleinzug.
Nach Gründung der Bundesliga 1963 bestritt Karnhof 34 Spiele und schoss ein Tor. Er debütierte unter Trainer Georg Gawliczek am 5. Oktober 1963 bei einer 3:4-Auswärtsniederlage gegen Eintracht Braunschweig in der neuen Leistungsklasse. Er bildete dabei mit Willi Schulz und Egon Horst die Schalker-Läuferreihe. Als sein Verein im zweiten Bundesligajahr 1964/65 den 16. Platz belegte, absolvierte der „letzte Radfahrer in Schalke“ 24 Ligaspiele unter Trainer Fritz Langner an der Seite von Mitspielern wie Friedel Rausch, Hans Nowak und Manfred Kreuz. Seinen letzten Bundesligaeinsatz erfuhr er am 30. April 1965 bei einer 1:3-Auswärtsniederlage bei 1860 München, als er sich noch einmal mit Offensivgrößen wie Engelbert Kraus, Hans Küppers, Rudolf Brunnenmeier, Peter Grosser und Alfred Heiß zu messen hatte.
Aufgrund von immer wiederkehrenden Kreislaufproblemen beendete er seine Spielerkarriere und ließ sich zum Verwaltungsangestellten bei der Stadt Gelsenkirchen umschulen.
Trivia
Günter Karnhof war der erste Schalker Spieler, der in der Bundesliga vom Platz gestellt wurde. Am 11. Spieltag der ersten Saison geriet er mit dem gegnerischen Spieler Otto Rehhagel von Hertha BSC aneinander, Schiedsrichter Günter Sparing verwies ihn des Feldes. Wegen der Tätlichkeit wurde er für zwei Monate bis Mitte Januar 1964, Rehhagel wegen seines Verhaltens nachträglich bis Mitte Dezember 1963 gesperrt.
Literatur
- Georg Röwekamp: Der Mythos lebt. Die Geschichte des FC Schalke 04. Verlag Die Werkstatt. Göttingen 2003, ISBN 3-89533-332-8.
- Lorenz Knieriem, Hardy Grüne: Spielerlexikon 1890–1963. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 8. AGON, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7.
Weblinks
- Günter Karnhof in der Datenbank von weltfussball.de
- Nachruf beim FC Schalke 04 ( vom 9. August 2015 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- Süddeutsche Zeitung (ohne Titel), 4. Dezember 1963, S. 36
Personendaten | |
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NAME | Karnhof, Günter |
ALTERNATIVNAMEN | Karnhof, Ille (Spitzname); Karnhof, Horst Günter (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 21. Oktober 1931 |
GEBURTSORT | Gelsenkirchen |
STERBEDATUM | 20. Juni 2015 |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Gunter Ille Karnhof 21 Oktober 1931 in Gelsenkirchen 20 Juni 2015 war ein deutscher Fussballspieler LaufbahnDer gelernte Maler und Anstreicher begann seine Karriere beim SV Hessler 06 Im Gelsenkirchner Westen gelang 1952 mit den Blau Schwarzen aus dem Friedrich Ludwig Jahn Stadion der Aufstieg in die Landesliga Westfalen Ille Karnhof galt als eine der Leitfiguren der Aufstiegself Erst zur Saison 1955 56 wechselte der fleissige und laufstarke Mittelfeldspieler uber den Kanal zum FC Schalke 04 in die damals erstklassige Oberliga West Von 1955 bis zum Karriereende 1965 spielte er bei der ehemaligen Knappen Elf Sein grosster Erfolg war der Gewinn der deutschen Meisterschaft 1958 Der auch als Arbeitsbiene und Terrier bezeichnete unermudliche Kampfer bestritt von 1955 bis 1963 in der Oberliga 136 Oberligaspiele fur Schalke und schoss ein Tor Sein Oberligadebut gab er am 27 August 1955 bei einer 1 2 Heimniederlage gegen Fortuna Dusseldorf auf der linken Aussenlauferposition Ab der dritten Saison 1957 58 gehorte er der Stammformation von Konigsblau an In dieser Runde gewann Schalke mit einem Punkt Vorsprung auf den 1 FC Koln die Westmeisterschaft und Karnhof hatte 27 Ligaspiele absolviert In der wegen der Weltmeisterschaft 1958 in Schweden verkurzten Endrunde um die deutsche Fussballmeisterschaft nahm er an allen drei Gruppenspielen gegen Eintracht Braunschweig 4 1 Tennis Borussia Berlin 9 0 und den Karlsruher SC 3 0 teil Schalke zog dadurch mit 6 0 Punkten in das Finale ein Das Endspiel gewann er mit Schalke am 18 Mai in Hannover vor 80 000 Zuschauern durch einen 3 0 Erfolg gegen den Hamburger SV In der siegreichen Mannschaft bildete er zusammen mit Karl Borutta und Otto Laszig die starke Lauferreihe gegen den Innensturm des Nordmeisters mit Klaus Sturmer Uwe Seeler und Gunter Schlegel Nach der Westvizemeisterschaft 1962 zog er noch ein zweites Mal in die Endrunde ein Wiederum bestritt er vier Spiele es reichte aber gegen Borussia Neunkirchen Tasmania 1900 Berlin und den 1 FC Nurnberg nicht zum erneuten Finaleinzug Nach Grundung der Bundesliga 1963 bestritt Karnhof 34 Spiele und schoss ein Tor Er debutierte unter Trainer Georg Gawliczek am 5 Oktober 1963 bei einer 3 4 Auswartsniederlage gegen Eintracht Braunschweig in der neuen Leistungsklasse Er bildete dabei mit Willi Schulz und Egon Horst die Schalker Lauferreihe Als sein Verein im zweiten Bundesligajahr 1964 65 den 16 Platz belegte absolvierte der letzte Radfahrer in Schalke 24 Ligaspiele unter Trainer Fritz Langner an der Seite von Mitspielern wie Friedel Rausch Hans Nowak und Manfred Kreuz Seinen letzten Bundesligaeinsatz erfuhr er am 30 April 1965 bei einer 1 3 Auswartsniederlage bei 1860 Munchen als er sich noch einmal mit Offensivgrossen wie Engelbert Kraus Hans Kuppers Rudolf Brunnenmeier Peter Grosser und Alfred Heiss zu messen hatte Aufgrund von immer wiederkehrenden Kreislaufproblemen beendete er seine Spielerkarriere und liess sich zum Verwaltungsangestellten bei der Stadt Gelsenkirchen umschulen TriviaGunter Karnhof war der erste Schalker Spieler der in der Bundesliga vom Platz gestellt wurde Am 11 Spieltag der ersten Saison geriet er mit dem gegnerischen Spieler Otto Rehhagel von Hertha BSC aneinander Schiedsrichter Gunter Sparing verwies ihn des Feldes Wegen der Tatlichkeit wurde er fur zwei Monate bis Mitte Januar 1964 Rehhagel wegen seines Verhaltens nachtraglich bis Mitte Dezember 1963 gesperrt LiteraturGeorg Rowekamp Der Mythos lebt Die Geschichte des FC Schalke 04 Verlag Die Werkstatt Gottingen 2003 ISBN 3 89533 332 8 Lorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 WeblinksGunter Karnhof in der Datenbank von weltfussball de Nachruf beim FC Schalke 04 Memento vom 9 August 2015 im Internet Archive EinzelnachweiseSuddeutsche Zeitung ohne Titel 4 Dezember 1963 S 36PersonendatenNAME Karnhof GunterALTERNATIVNAMEN Karnhof Ille Spitzname Karnhof Horst Gunter vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 21 Oktober 1931GEBURTSORT GelsenkirchenSTERBEDATUM 20 Juni 2015