Der Jüdische Nationalfonds hebräisch ק ר ן ק י מ ת ל י ש ר א ל Qeren Qajjemet lə Jisraʾel deutsch Beständiger Fonds für
Jüdischer Nationalfonds

Der Jüdische Nationalfonds (hebräisch קֶרֶן קַיֶּמֶת לְיִשְׂרָאֵל Qeren Qajjemet lə-Jisraʾel, deutsch ‚Beständiger Fonds für Israel‘; abgekürzt JNF oder KKL) in Jerusalem versteht sich als Teil der zionistischen Bewegung, die jüdischen Menschen das Leben in Israel ermöglichen soll. Er fördert Umweltprojekte in Israel und ist landesweit in der Forstwirtschaft tätig. Der JNF finanziert sich durch private Spenden sowie Nachlässe.
Geschichte
Die Gründung eines entsprechenden Vereins forderte Hermann Schapira schon 1884 auf der Kattowitzer Konferenz, doch erst 1897 beschloss der 5. Zionistenkongress in Basel auf Schapiras Antrag die Gründung des Fonds. 1901 wurde auf Initiative Theodor Herzls in Wien das Hauptbureau des Jüdische Nationalfonds eingerichtet, dessen Leitung Johann Kremenezky übernahm. Dadurch konnte der JNF als juristische Person und als Wegbereiter einer jüdischen Heimstatt wirksam werden.
Ziel des JNF war zunächst Grundbesitz im Eretz Israel zu erwerben, seinerzeit Teil des osmanischen Vilâyets Syrien, das der Fonds dann auf Dauer unveräußerlich hält und nur im Wege der Erbpacht an Juden zur Nutzung befristet überlässt, womit biblische Traditionen der Rechte zur Landnutzung wiederbelebt werden sollten. Von 1907 bis 1914 leitete Max Bodenheimer als Direktor den JNF, dessen Hauptbureau in jenen Jahren in Köln seinen Sitz nahm. Nach Vorarbeiten begann der Ankauf von Ländereien in der Levante effektiv 1907 unter Bodenheimers Führung. Die Terraingesellschaft Achusat Bajit plante die Gründung eines neuen Vororts nordöstlich Jaffas. Sie beantragte am 23. Juni 1907 beim Fonds in Köln einen Kredit über 300.000 Franken der Lateinischen Münzunion, um die Mittel an 60 Bauherren weiterzuverleihen, mit Empfehlung Arthur Ruppins, der seit Ende Mai in Jaffa war, gewährte der Fonds das Darlehen.:36 Die Gesellschafter gründeten 1909 Achusat Bajit und im Jahr darauf benannten sie es in Tel Aviv um.
Während des Ersten Weltkriegs verlegte der JNF sein Hauptbureau in Den Haag, geleitet von Direktor Nehemia de Lieme. Aus den neutralen Niederlanden wechselte der Hauptsitz 1920 nach London, von wo der Nationalfonds seinen Sitz endgültig 1922 nach Jerusalem verlegte, nachdem der Völkerbund Britannien das Mandat über das aus osmanischen Territorien neu gebildete Palästina erteilt hatte.
Eine führende Stellung im JNF nahm Menachem Ussishkin ein. 1922 bis 1945 war (1890–1962) Direktor der Organisation. Bis Ende 1944 besaß sie einen schmalen aber fast durchgängigen Gebietsstreifen zwischen der Bucht von Haifa und dem Ufer des Jordans östlich von Baisan (Bet Scheʾan) sowie etliche verstreute Besitzungen. In einer zweiten Anstrengung war versucht worden, durchgängig Land von Baisan bis Metulla aufzukaufen. Zusammen mit privaten Planzern und Landkaufgesellschaften ergab sich ein N-förmiges Gebiet. Bis 1948 betrieb der JNF vor allem den Landerwerb für jüdische Siedler im britischen Mandatsgebiet Palästina, gestützt auf finanzielle Hilfe durch Spender in jüdischen Gemeinden weltweit. Das vom JNF erworbene Land wurde sogleich nach dem Kauf von ihm mit einem Wiederverkaufsverbot belegt. Mit dem zionistischen Revisionismus bestand ein gespanntes Verhältnis. Nach dem Mord am Jischuv-Politiker Chaim Arlosoroff 1933 und Zwischenfällen mit Betar, begannen die Revisionisten den JNF zu boykottieren und gründeten einen eigenen Fonds namens Tel Chai.
Seit Gründung des Staates Israel engagiert sich der JNF bei der Kultivierung des Landes, u. a. durch die Anpflanzung von 260 Millionen Bäumen (Stand 2006). Seit einem Abkommen mit der israelischen Regierung von 1961 ist die Organisation für Aufforstung und Forstwirtschaft zuständig. Eines dieser Projekte ist der „Wald der deutschen Länder“ den die Ministerpräsidenten der Bundesländer gemeinsam mit dem JNF 1991 ins Leben riefen. 2016 wuchsen rund 500 000 Bäume, hauptsächlich Akazien, Johannisbrotbäume, Kiefern und Ölbäume nördlich von Beʾer Schevas in der Negev-Wüste. Der Schwerpunkt seiner Aktivitäten liegt seit zehn Jahren in der Bewirtschaftung und Vermehrung der knappen Wasserressourcen des Landes.
Vereinstätigkeit in Deutschland
Der JNF nahm als eingetragener Verein 1901 seine Tätigkeit in Deutschland auf, musste aber in der NS-Zeit seine Tätigkeit einstellen, als Juden in Deutschland Verfolgung und Mord ausgesetzt waren. Der JNF Deutschland nahm 1953 mit Sitz in Düsseldorf wieder seine Tätigkeit auf. Der Hauptsitz der gemeinnützigen Organisation ist Düsseldorf – weitere Büros befinden sich in Berlin, Frankfurt am Main und München.
Die Aktionen und Projekte des JNF sollen ein Zeichen der Solidarität mit Israel setzen. Rund 16.000 Spender in Deutschland unterstützen den Fonds regelmäßig bei seinen Projekten zur Begrünung Israels. In Veranstaltungen, Vorträgen, Ausstellungen und Pflanzreisen klärt der JNF über die Notwendigkeit der Wiederaufforstung Israels auf. Für besondere Verdienste um Israel wird einmal im Jahr der als höchste Auszeichnung verliehen.
Die wichtigsten Projekte sind die Wiederbegrünung der Wüste Negev und der Bau von langfristig lebensnotwendigen Wasserreservoiren. Der Fonds ist mit Deutschland in besonderer Weise über das Projekt „Wald der deutschen Länder“ bei Lehavim verbunden. Durch die vielen Spenden aus Deutschland konnten bereits 420.000 Bäume im „Wald der deutschen Länder“ in Israel gepflanzt werden.
Zudem initiierte der JNF den „Wald der Nationen“, in dem im Namen von Staats- und Regierungschefs symbolisch Bäume als Zeichen der Verbundenheit gepflanzt werden. Im Juni 2013 protestierte der ehemalige Botschafter Südafrikas in Israel, Ismail Coovadia, gegen die Verwendung seines Namens für die Aufforstung des Geländes über dem zerstörten Beduinendorf al-Araqib. Er empfinde die Verwendung seines Namens durch den JNF als Verletzung seiner moralischen Integrität und Würde.
Kritik
In den letzten Jahren wurde verschiedentlich Kritik am JNF laut, darunter an der Politik des Keren Kajemeth LeIsrael (Finanzfonds für Israel) und der vom JNF betriebenen Geopolitik, in dem Zusammenhang u. a. auch an der Israel Nature and Parks Authority sowie an der Zusammenarbeit mit der rechtsradikalen Siedler-Organisation Elad bei der Vertreibung einer palästinensischen Familie aus Ostjerusalem.
Umweltschutz und Kooperationen
Es gibt eine Reihe von Projekten, bei den der JNF und Beduinen eng zusammenarbeiten. Ziel dieser JNF-Projekte ist es, die Lebensqualität der Beduinenbevölkerung des Negev zu verbessern. So wurden in der Beduinenstadt Rahat ein Wasserreservoir errichtet und der „Gerar River Park“ und die dazugehörige Promenade angelegt. Um das Bewusstsein für die Umwelt zu verbessern, hat der JNF-KKL die „Clean-up Campaign“ ins Leben gerufen, bei der auf die Problematik der Umweltverschmutzung durch den Menschen hingewiesen wird. Ebenso hat der JNF Pflanzungen angelegt, die dazu dienen, durch Überweidung hervorgerufener Bodenerosion und Verwüstung entgegenzuwirken und die Bodenqualität zu verbessern. Dies kommt auch den Beduinen und ihren Herden zugute.
Literatur
- Susan Nathan: The Other Side of Israel: My Journey Across the Jewish-Arab Divide. HarperCollins, 2005, ISBN 0-00-719510-9 (biografischer Bericht zu den Hintergründen der Aktivitäten des Jüdischen Nationalfonds in Israel).
- Sie schenkten mir Dornen. Lübbe, Bergisch Gladbach 2005, ISBN 3-7857-2225-7.
Hauptsitze
- Jüdischer Nationalfonds e. V., Kaiserstraße 28, D-40479 Düsseldorf
- Verein Jüdischer Nationalfonds (Schweiz), Keren Kayemeth Leisrael, Postfach, CH-8021 Zürich
Weblinks
- Jüdischer Nationalfonds e. V.
- Hintergrundinformationen zum JNF-KKL
- JNF-KKL am Israel National Trail
- Israel Kongress des JNF-KKL
Einzelnachweise
- National report of Israel, Years 2003–2005, to the United Nations Convention to combat desertification (UNCCD). Juli 2006, archiviert vom 26. Mai 2011; abgerufen am 13. März 2011. (nicht mehr online verfügbar) am Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Hugo Schachtel, „Keren Kajemeth LeJisraʾel“, in: Jüdisches Lexikon: Ein enzyklopädisches Handbuch des jüdischen Wissens: 4 Bände, Berlin: Jüdischer Verlag, 1927–1930. Band III: Ib–Ma (1929), Spalten 656–660, hier Sp. 656.
- Caspar Battegay, Naomi Lubrich: Jüdische Schweiz: 50 Objekte erzählen Geschichte. Hrsg.: Jüdisches Museum der Schweiz. Christoph Merian, Basel 2018, ISBN 978-3-85616-847-6, S. 138–141.
- Walter Lehn: The Jewish National Fund. In: Journal of Palestine Studies, Jg. 3, Nr. 4 (Sommer 1974), S. 74–96, hier S. 89.
- Mordechai Naʾor: The Twentieth Century in Eretz Israel – a Pictorial History [סֵפֶר הַמֵּאָה – הִיסְטוֹרְיָה מְצֻלֶּמֶת שֶׁל אֶרֶץ־יִשְׂרָאֵל, Tel Aviv: עַם עוֹבֵד, 1996; engl.], Judith Krausz (Übers.), Köln: Könemann, 1998, Seite wie hinter der Fußnotenzahl angegeben. ISBN 3-89508-595-2.
- Lutz Fiedler: Matzpen – Eine andere israelische Geschichte (= Dan Diner [Hrsg.]: Schriften des Simon-Dubnow-Instituts. Nr. 25). 2. Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2017, ISBN 978-3-525-37056-8, S. 115.
- Lorenzo Kamel: Terra contesa – Israele, Palestina e il peso della storia. In: Collana Frecce. Nr. 345. Carocci editore, Roma 2022, ISBN 978-88-290-1450-7, S. 82.
- Pierre Blanc, Jean-Paul Chagnollaud, cartographie de Madeleine Benoit-Guyod: Atlas des Palestiniens : Itinéraire d’un peuple sans État (= Collection Atlas/Monde). 4. Auflage. Éditions Autrement (Éditions Flammarion), Paris 2025, ISBN 978-2-08-046924-3, S. 13.
- Jean-Pierre Filiu: Comment la Palestine fut perdue – Et pourquoi Israël n’a pas gagné – Histoire d’un conflict (XIXe–XXIe siècle). Éditions du Seuil, Paris 2024, ISBN 978-2-02-153833-5, S. 102.
- Kristina Bellach: Bäume für Israel. In: Weser-Kurier. 3. Februar 2016, abgerufen am 14. März 2020.
- Fatima Asmal: Not in my name, rages SA diplomat. In: Mail & Guardian (Südafrika). 14. Juni 2013, abgerufen am 27. Januar 2023.
- "Slumstories": Video über Zerstörung des Beduinendorfs al-Araqib. In: Amnesty International Schweiz. 10. März 2011, abgerufen am 11. März 2011.
- Zafrir Rinat: „JNF using trees to thwart Bedouin growth in Negev“. In: Haaretz. 8. Dezember 2008, abgerufen am 7. Januar 2011.
- Nir Hasson: Jewish National Fund Working to Evict Palestinian Family From East Jerusalem. In: Haaretz, 2. Januar 2018; Bradley Burston: Netanyahu's Israel is Teaching the World How to Fight Occupation. In: Haaretz, 3. Januar 2018.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Jüdischer Nationalfonds, Was ist Jüdischer Nationalfonds? Was bedeutet Jüdischer Nationalfonds?
Der Judische Nationalfonds hebraisch ק ר ן ק י מ ת ל י ש ר א ל Qeren Qajjemet le Jisraʾel deutsch Bestandiger Fonds fur Israel abgekurzt JNF oder KKL in Jerusalem versteht sich als Teil der zionistischen Bewegung die judischen Menschen das Leben in Israel ermoglichen soll Er fordert Umweltprojekte in Israel und ist landesweit in der Forstwirtschaft tatig Der JNF finanziert sich durch private Spenden sowie Nachlasse Logo des Judischen Nationalfonds JNF JNF Hauptquartier in JerusalemKarte der vom JNF gepflanzten Walder in IsraelEschtaol Wald gepflanzt vom JNFHulda WaldGoldenes Buch signiert von Theodor Herzl und Johann Kremenezky Sammlung des Judischen Museums der Schweiz Basel GeschichteJNF Briefmarke ca 1915JNF SammelbuchseBaumpflanzungen in Gilboa ca 1960 Die Grundung eines entsprechenden Vereins forderte Hermann Schapira schon 1884 auf der Kattowitzer Konferenz doch erst 1897 beschloss der 5 Zionistenkongress in Basel auf Schapiras Antrag die Grundung des Fonds 1901 wurde auf Initiative Theodor Herzls in Wien das Hauptbureau des Judische Nationalfonds eingerichtet dessen Leitung Johann Kremenezky ubernahm Dadurch konnte der JNF als juristische Person und als Wegbereiter einer judischen Heimstatt wirksam werden Ziel des JNF war zunachst Grundbesitz im Eretz Israel zu erwerben seinerzeit Teil des osmanischen Vilayets Syrien das der Fonds dann auf Dauer unverausserlich halt und nur im Wege der Erbpacht an Juden zur Nutzung befristet uberlasst womit biblische Traditionen der Rechte zur Landnutzung wiederbelebt werden sollten Von 1907 bis 1914 leitete Max Bodenheimer als Direktor den JNF dessen Hauptbureau in jenen Jahren in Koln seinen Sitz nahm Nach Vorarbeiten begann der Ankauf von Landereien in der Levante effektiv 1907 unter Bodenheimers Fuhrung Die Terraingesellschaft Achusat Bajit plante die Grundung eines neuen Vororts nordostlich Jaffas Sie beantragte am 23 Juni 1907 beim Fonds in Koln einen Kredit uber 300 000 Franken der Lateinischen Munzunion um die Mittel an 60 Bauherren weiterzuverleihen mit Empfehlung Arthur Ruppins der seit Ende Mai in Jaffa war gewahrte der Fonds das Darlehen 36 Die Gesellschafter grundeten 1909 Achusat Bajit und im Jahr darauf benannten sie es in Tel Aviv um Wahrend des Ersten Weltkriegs verlegte der JNF sein Hauptbureau in Den Haag geleitet von Direktor Nehemia de Lieme Aus den neutralen Niederlanden wechselte der Hauptsitz 1920 nach London von wo der Nationalfonds seinen Sitz endgultig 1922 nach Jerusalem verlegte nachdem der Volkerbund Britannien das Mandat uber das aus osmanischen Territorien neu gebildete Palastina erteilt hatte Eine fuhrende Stellung im JNF nahm Menachem Ussishkin ein 1922 bis 1945 war 1890 1962 Direktor der Organisation Bis Ende 1944 besass sie einen schmalen aber fast durchgangigen Gebietsstreifen zwischen der Bucht von Haifa und dem Ufer des Jordans ostlich von Baisan Bet Scheʾan sowie etliche verstreute Besitzungen In einer zweiten Anstrengung war versucht worden durchgangig Land von Baisan bis Metulla aufzukaufen Zusammen mit privaten Planzern und Landkaufgesellschaften ergab sich ein N formiges Gebiet Bis 1948 betrieb der JNF vor allem den Landerwerb fur judische Siedler im britischen Mandatsgebiet Palastina gestutzt auf finanzielle Hilfe durch Spender in judischen Gemeinden weltweit Das vom JNF erworbene Land wurde sogleich nach dem Kauf von ihm mit einem Wiederverkaufsverbot belegt Mit dem zionistischen Revisionismus bestand ein gespanntes Verhaltnis Nach dem Mord am Jischuv Politiker Chaim Arlosoroff 1933 und Zwischenfallen mit Betar begannen die Revisionisten den JNF zu boykottieren und grundeten einen eigenen Fonds namens Tel Chai Seit Grundung des Staates Israel engagiert sich der JNF bei der Kultivierung des Landes u a durch die Anpflanzung von 260 Millionen Baumen Stand 2006 Seit einem Abkommen mit der israelischen Regierung von 1961 ist die Organisation fur Aufforstung und Forstwirtschaft zustandig Eines dieser Projekte ist der Wald der deutschen Lander den die Ministerprasidenten der Bundeslander gemeinsam mit dem JNF 1991 ins Leben riefen 2016 wuchsen rund 500 000 Baume hauptsachlich Akazien Johannisbrotbaume Kiefern und Olbaume nordlich von Beʾer Schevas in der Negev Wuste Der Schwerpunkt seiner Aktivitaten liegt seit zehn Jahren in der Bewirtschaftung und Vermehrung der knappen Wasserressourcen des Landes Vereinstatigkeit in DeutschlandDer JNF nahm als eingetragener Verein 1901 seine Tatigkeit in Deutschland auf musste aber in der NS Zeit seine Tatigkeit einstellen als Juden in Deutschland Verfolgung und Mord ausgesetzt waren Der JNF Deutschland nahm 1953 mit Sitz in Dusseldorf wieder seine Tatigkeit auf Der Hauptsitz der gemeinnutzigen Organisation ist Dusseldorf weitere Buros befinden sich in Berlin Frankfurt am Main und Munchen Die Aktionen und Projekte des JNF sollen ein Zeichen der Solidaritat mit Israel setzen Rund 16 000 Spender in Deutschland unterstutzen den Fonds regelmassig bei seinen Projekten zur Begrunung Israels In Veranstaltungen Vortragen Ausstellungen und Pflanzreisen klart der JNF uber die Notwendigkeit der Wiederaufforstung Israels auf Fur besondere Verdienste um Israel wird einmal im Jahr der als hochste Auszeichnung verliehen Die wichtigsten Projekte sind die Wiederbegrunung der Wuste Negev und der Bau von langfristig lebensnotwendigen Wasserreservoiren Der Fonds ist mit Deutschland in besonderer Weise uber das Projekt Wald der deutschen Lander bei Lehavim verbunden Durch die vielen Spenden aus Deutschland konnten bereits 420 000 Baume im Wald der deutschen Lander in Israel gepflanzt werden Zudem initiierte der JNF den Wald der Nationen in dem im Namen von Staats und Regierungschefs symbolisch Baume als Zeichen der Verbundenheit gepflanzt werden Im Juni 2013 protestierte der ehemalige Botschafter Sudafrikas in Israel Ismail Coovadia gegen die Verwendung seines Namens fur die Aufforstung des Gelandes uber dem zerstorten Beduinendorf al Araqib Er empfinde die Verwendung seines Namens durch den JNF als Verletzung seiner moralischen Integritat und Wurde KritikIn den letzten Jahren wurde verschiedentlich Kritik am JNF laut darunter an der Politik des Keren Kajemeth LeIsrael Finanzfonds fur Israel und der vom JNF betriebenen Geopolitik in dem Zusammenhang u a auch an der Israel Nature and Parks Authority sowie an der Zusammenarbeit mit der rechtsradikalen Siedler Organisation Elad bei der Vertreibung einer palastinensischen Familie aus Ostjerusalem Umweltschutz und KooperationenJNF Baume in der Wuste Negev Kunstliche Dunen halten das Regenwasser in einem Liman zuruck und erschaffen eine Oase Es gibt eine Reihe von Projekten bei den der JNF und Beduinen eng zusammenarbeiten Ziel dieser JNF Projekte ist es die Lebensqualitat der Beduinenbevolkerung des Negev zu verbessern So wurden in der Beduinenstadt Rahat ein Wasserreservoir errichtet und der Gerar River Park und die dazugehorige Promenade angelegt Um das Bewusstsein fur die Umwelt zu verbessern hat der JNF KKL die Clean up Campaign ins Leben gerufen bei der auf die Problematik der Umweltverschmutzung durch den Menschen hingewiesen wird Ebenso hat der JNF Pflanzungen angelegt die dazu dienen durch Uberweidung hervorgerufener Bodenerosion und Verwustung entgegenzuwirken und die Bodenqualitat zu verbessern Dies kommt auch den Beduinen und ihren Herden zugute LiteraturSusan Nathan The Other Side of Israel My Journey Across the Jewish Arab Divide HarperCollins 2005 ISBN 0 00 719510 9 biografischer Bericht zu den Hintergrunden der Aktivitaten des Judischen Nationalfonds in Israel Sie schenkten mir Dornen Lubbe Bergisch Gladbach 2005 ISBN 3 7857 2225 7 HauptsitzeJudischer Nationalfonds e V Kaiserstrasse 28 D 40479 Dusseldorf Verein Judischer Nationalfonds Schweiz Keren Kayemeth Leisrael Postfach CH 8021 ZurichWeblinksCommons Judischer Nationalfonds Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Judischer Nationalfonds e V Hintergrundinformationen zum JNF KKL JNF KKL am Israel National Trail Israel Kongress des JNF KKLEinzelnachweiseNational report of Israel Years 2003 2005 to the United Nations Convention to combat desertification UNCCD Juli 2006 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 26 Mai 2011 abgerufen am 13 Marz 2011 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Hugo Schachtel Keren Kajemeth LeJisraʾel in Judisches Lexikon Ein enzyklopadisches Handbuch des judischen Wissens 4 Bande Berlin Judischer Verlag 1927 1930 Band III Ib Ma 1929 Spalten 656 660 hier Sp 656 Caspar Battegay Naomi Lubrich Judische Schweiz 50 Objekte erzahlen Geschichte Hrsg Judisches Museum der Schweiz Christoph Merian Basel 2018 ISBN 978 3 85616 847 6 S 138 141 Walter Lehn The Jewish National Fund In Journal of Palestine Studies Jg 3 Nr 4 Sommer 1974 S 74 96 hier S 89 Mordechai Naʾor The Twentieth Century in Eretz Israel a Pictorial History ס פ ר ה מ א ה ה יס טו ר י ה מ צ ל מ ת ש ל א ר ץ י ש ר א ל Tel Aviv ע ם עו ב ד 1996 engl Judith Krausz Ubers Koln Konemann 1998 Seite wie hinter der Fussnotenzahl angegeben ISBN 3 89508 595 2 Lutz Fiedler Matzpen Eine andere israelische Geschichte Dan Diner Hrsg Schriften des Simon Dubnow Instituts Nr 25 2 Auflage Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2017 ISBN 978 3 525 37056 8 S 115 Lorenzo Kamel Terra contesa Israele Palestina e il peso della storia In Collana Frecce Nr 345 Carocci editore Roma 2022 ISBN 978 88 290 1450 7 S 82 Pierre Blanc Jean Paul Chagnollaud cartographie de Madeleine Benoit Guyod Atlas des Palestiniens Itineraire d un peuple sans Etat Collection Atlas Monde 4 Auflage Editions Autrement Editions Flammarion Paris 2025 ISBN 978 2 08 046924 3 S 13 Jean Pierre Filiu Comment la Palestine fut perdue Et pourquoi Israel n a pas gagne Histoire d un conflict XIXe XXIe siecle Editions du Seuil Paris 2024 ISBN 978 2 02 153833 5 S 102 Kristina Bellach Baume fur Israel In Weser Kurier 3 Februar 2016 abgerufen am 14 Marz 2020 Fatima Asmal Not in my name rages SA diplomat In Mail amp Guardian Sudafrika 14 Juni 2013 abgerufen am 27 Januar 2023 Slumstories Video uber Zerstorung des Beduinendorfs al Araqib In Amnesty International Schweiz 10 Marz 2011 abgerufen am 11 Marz 2011 Zafrir Rinat JNF using trees to thwart Bedouin growth in Negev In Haaretz 8 Dezember 2008 abgerufen am 7 Januar 2011 Nir Hasson Jewish National Fund Working to Evict Palestinian Family From East Jerusalem In Haaretz 2 Januar 2018 Bradley Burston Netanyahu s Israel is Teaching the World How to Fight Occupation In Haaretz 3 Januar 2018