Paul Martin Rühlmann 4 November 1875 in Dehnitz bei Wurzen 9 Oktober 1933 in Berlin war ein deutscher Geschichtslehrer M
Paul Rühlmann

Paul Martin Rühlmann (* 4. November 1875 in Dehnitz bei Wurzen; † 9. Oktober 1933 in Berlin) war ein deutscher Geschichtslehrer, Ministerialbeamter und Schulbuchautor. Er führte den Begriff Politische Bildung in Deutschland ein.
Rühlmann studierte Geschichte, Geographie und Staatswissenschaft in Dresden, wo er im Sommersemester 1900 Mitglied der Landsmannschaft Saxonia Dresden (heute Landsmannschaft Hansea auf dem Wels) wurde. Nach der Promotion in Leipzig 1902 über ein sächsisches Thema der Napoleonzeit trat er in den Schuldienst in Leipzig ein. 1908 schrieb der nationalliberale Nachwuchspolitiker ein Buch, in dem er als einer der ersten Deutschen ein Fach Politische Bildung in den Schulen forderte. Zusammen mit Fritz Friedrich gründete er 1911 die Zeitschrift Vergangenheit und Gegenwart (VuG), die 1913 zur Verbandszeitschrift des Verbandes deutscher Geschichtslehrer wurde. Rühlmann war der Schatzmeister des Verbandes bis 1923. Wegen Differenzen mit Fritz Friedrich schied der Ende 1922 aus der Schriftleitung der VuG aus. Er trat als Herausgeber von historischen Quellen für den Schulunterricht im Teubner Verlag Leipzig hervor und verfasste geschichtsdidaktische Aufsätze zum Quelleneinsatz im Geschichtsunterricht, der damals noch innovativ war. 1915 erhielt er den Professorentitel, 1917 wurde er Ministerialbeamter der Reichsregierung. Seit 1920 leitete er die private Deutsche Hochschule für Politik in Berlin.
Nach 1918 betonte er die hohe Bedeutung politischer Bildung für den Zusammenhalt einer Nation, wie gerade Frankreich es demonstriert habe. Rühlmann war frei von Chauvinismus. 1920 hielt er auf der Reichsschulkonferenz neben Gustav Radbruch das Grundsatzreferat zur Politischen Bildung als Staatsbürgerkunde, einer Forderung der Weimarer Verfassung in Art. 148. In der Weimarer Republik war er ein führender Vertreter der historisch-politischen Bildung. Er setzte sich im Gegensatz zu den meisten Geschichtslehrern dieser Zeit für den demokratischen Staat ein.
Werke (Auswahl)
- Die öffentliche Meinung in Sachsen während der Jahre 1806 bis 1812, Gotha 1902 (Dissertation Leipzig)
- Politische Bildung. Ihr Wesen und ihre Bedeutung – eine Grundfrage unseres öffentlichen Lebens, Leipzig 1908
- Wege zur Staatsgesinnung. Charlottenburg 1919.
Literatur
- Joachim Detjen: Geschichte der politischen Bildung. Geschichte und Gegenwart in Deutschland, Oldenbourg Verlag, München 2006, S. 63 ff ISBN 3486582100 online
Weblinks
- Literatur von und über Paul Rühlmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- BArch N 2252
Personendaten | |
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NAME | Rühlmann, Paul |
ALTERNATIVNAMEN | Rühlmann, Paul Martin (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Pädagoge |
GEBURTSDATUM | 4. November 1875 |
GEBURTSORT | Dehnitz bei Wurzen |
STERBEDATUM | 9. Oktober 1933 |
STERBEORT | Berlin |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Paul Martin Ruhlmann 4 November 1875 in Dehnitz bei Wurzen 9 Oktober 1933 in Berlin war ein deutscher Geschichtslehrer Ministerialbeamter und Schulbuchautor Er fuhrte den Begriff Politische Bildung in Deutschland ein Ruhlmann studierte Geschichte Geographie und Staatswissenschaft in Dresden wo er im Sommersemester 1900 Mitglied der Landsmannschaft Saxonia Dresden heute Landsmannschaft Hansea auf dem Wels wurde Nach der Promotion in Leipzig 1902 uber ein sachsisches Thema der Napoleonzeit trat er in den Schuldienst in Leipzig ein 1908 schrieb der nationalliberale Nachwuchspolitiker ein Buch in dem er als einer der ersten Deutschen ein Fach Politische Bildung in den Schulen forderte Zusammen mit Fritz Friedrich grundete er 1911 die Zeitschrift Vergangenheit und Gegenwart VuG die 1913 zur Verbandszeitschrift des Verbandes deutscher Geschichtslehrer wurde Ruhlmann war der Schatzmeister des Verbandes bis 1923 Wegen Differenzen mit Fritz Friedrich schied der Ende 1922 aus der Schriftleitung der VuG aus Er trat als Herausgeber von historischen Quellen fur den Schulunterricht im Teubner Verlag Leipzig hervor und verfasste geschichtsdidaktische Aufsatze zum Quelleneinsatz im Geschichtsunterricht der damals noch innovativ war 1915 erhielt er den Professorentitel 1917 wurde er Ministerialbeamter der Reichsregierung Seit 1920 leitete er die private Deutsche Hochschule fur Politik in Berlin Nach 1918 betonte er die hohe Bedeutung politischer Bildung fur den Zusammenhalt einer Nation wie gerade Frankreich es demonstriert habe Ruhlmann war frei von Chauvinismus 1920 hielt er auf der Reichsschulkonferenz neben Gustav Radbruch das Grundsatzreferat zur Politischen Bildung als Staatsburgerkunde einer Forderung der Weimarer Verfassung in Art 148 In der Weimarer Republik war er ein fuhrender Vertreter der historisch politischen Bildung Er setzte sich im Gegensatz zu den meisten Geschichtslehrern dieser Zeit fur den demokratischen Staat ein Werke Auswahl Die offentliche Meinung in Sachsen wahrend der Jahre 1806 bis 1812 Gotha 1902 Dissertation Leipzig Politische Bildung Ihr Wesen und ihre Bedeutung eine Grundfrage unseres offentlichen Lebens Leipzig 1908 Wege zur Staatsgesinnung Charlottenburg 1919 LiteraturJoachim Detjen Geschichte der politischen Bildung Geschichte und Gegenwart in Deutschland Oldenbourg Verlag Munchen 2006 S 63 ff ISBN 3486582100 onlineWeblinksLiteratur von und uber Paul Ruhlmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek BArch N 2252Normdaten Person GND 116697180 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no91000586 VIAF 112545649 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ruhlmann PaulALTERNATIVNAMEN Ruhlmann Paul Martin vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher PadagogeGEBURTSDATUM 4 November 1875GEBURTSORT Dehnitz bei WurzenSTERBEDATUM 9 Oktober 1933STERBEORT Berlin