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Das Hämelschenburger Religionsgespräch fand am 30 August 1614 auf Einladung der Familie Klencke auf Schloss Hämelschenbu

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Das Hämelschenburger Religionsgespräch fand am 30. August 1614 auf Einladung der Familie Klencke auf Schloss Hämelschenburg statt.

Hintergrund war die beabsichtigte Konversion des Schlosserben Ludolf Klencke (1588–1663) vom lutherischen zum katholischen Glauben und die Absicht seiner Mutter Anna von Holle (1567–1630), dies zu verhindern. Klencke war im Rahmen seines Studiums an der Universität Helmstedt 1610 zu einer Reise nach Rom aufgebrochen und dort als zunächst überzeugter Lutheraner mit den Jesuiten aneinandergeraten, die ihn der Inquisition überstellen wollten. Seine Freilassung und wohlwollende Behandlung durch Kardinal Roberto Bellermin ließen in Klencke den Wunsch zum Konfessionswechsel entstehen.

Bei dem Gespräch disputierten Georg Calixt, der wegen seiner hervorragenden theologischen Kenntnisse von seinem erkrankten Helmstedter Professor Cornelius Martini als Vertreter entsandt worden war, und der dem Hildesheimer Jesuitenkolleg als Rektor vorstehende Augustinus Turrianus. Thema war der Gegensatz zwischen der von katholischer Seite verfochtenen Unfehlbarkeit des Papstes und der von lutherischer Seite vertretenen Alleinautorität der heiligen Schrift.

Calixt ging zwar als Sieger aus dem Gespräch hervor und verdankte dem Auftritt vermutlich seine noch im selben Jahr erfolgte Berufung zum Professor der Theologie in Helmstedt. Die Konversion Ludolf Klenckes konnte er allerdings nicht mehr verhindern.

Literatur

  • Friedrich Koldewey: Quellen zu der Geschichte des Konvertiten Ludolf Klencke. In: Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde. 22. Jahrgang, Wernigerode 1889, S. 49–84.
  • Jürgen Stillig: Das Hämeleschenburger Religionsgespräch von 1614. Konfessionelle Koexistenz und jesuitische Reformarbeit. In: Die Diözese Hildesheim in Vergangenheit und Gegenwart. Jahrbuch des Vereins für Geschichte und Kunst im Bistum Hildesheim. Band 62. Bernward, Hildesheim 1994, S. 209–244.
  • Jürgen Stillig: Konversion, Karriere und Elitenkultur. Profile kirchlicher Konvertitenfürsorge: Ludolf Klencke und Barthold Nihus. In: Friedrich Niewöhner/Fidel Rädle (Hrsg.): Konversionen im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Hildesheimer Forschungen, Band 1, Hildesheim/Zürich/New York 1999, S. 85–132.
  • Marie von Lüneburg: Vom Ketzer zum Konvertiten – Ludolf Klencke und die römische Inquisition. In. Hamelner Jahrbuch. Beiträge zur Geschichte und Kultur der Stadt Hameln und der Region. Jahrgang 2014, Halen, S. 143–158.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 21:50

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Das Hamelschenburger Religionsgesprach fand am 30 August 1614 auf Einladung der Familie Klencke auf Schloss Hamelschenburg statt Hintergrund war die beabsichtigte Konversion des Schlosserben Ludolf Klencke 1588 1663 vom lutherischen zum katholischen Glauben und die Absicht seiner Mutter Anna von Holle 1567 1630 dies zu verhindern Klencke war im Rahmen seines Studiums an der Universitat Helmstedt 1610 zu einer Reise nach Rom aufgebrochen und dort als zunachst uberzeugter Lutheraner mit den Jesuiten aneinandergeraten die ihn der Inquisition uberstellen wollten Seine Freilassung und wohlwollende Behandlung durch Kardinal Roberto Bellermin liessen in Klencke den Wunsch zum Konfessionswechsel entstehen Bei dem Gesprach disputierten Georg Calixt der wegen seiner hervorragenden theologischen Kenntnisse von seinem erkrankten Helmstedter Professor Cornelius Martini als Vertreter entsandt worden war und der dem Hildesheimer Jesuitenkolleg als Rektor vorstehende Augustinus Turrianus Thema war der Gegensatz zwischen der von katholischer Seite verfochtenen Unfehlbarkeit des Papstes und der von lutherischer Seite vertretenen Alleinautoritat der heiligen Schrift Calixt ging zwar als Sieger aus dem Gesprach hervor und verdankte dem Auftritt vermutlich seine noch im selben Jahr erfolgte Berufung zum Professor der Theologie in Helmstedt Die Konversion Ludolf Klenckes konnte er allerdings nicht mehr verhindern LiteraturFriedrich Koldewey Quellen zu der Geschichte des Konvertiten Ludolf Klencke In Zeitschrift des Harz Vereins fur Geschichte und Altertumskunde 22 Jahrgang Wernigerode 1889 S 49 84 Jurgen Stillig Das Hameleschenburger Religionsgesprach von 1614 Konfessionelle Koexistenz und jesuitische Reformarbeit In Die Diozese Hildesheim in Vergangenheit und Gegenwart Jahrbuch des Vereins fur Geschichte und Kunst im Bistum Hildesheim Band 62 Bernward Hildesheim 1994 S 209 244 Jurgen Stillig Konversion Karriere und Elitenkultur Profile kirchlicher Konvertitenfursorge Ludolf Klencke und Barthold Nihus In Friedrich Niewohner Fidel Radle Hrsg Konversionen im Mittelalter und in der Fruhen Neuzeit Hildesheimer Forschungen Band 1 Hildesheim Zurich New York 1999 S 85 132 Marie von Luneburg Vom Ketzer zum Konvertiten Ludolf Klencke und die romische Inquisition In Hamelner Jahrbuch Beitrage zur Geschichte und Kultur der Stadt Hameln und der Region Jahrgang 2014 Halen S 143 158

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