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Paul Oßwald 4 Februar 1905 in Saalfeld 10 November 1993 in Frankfurt am Main war ein deutscher Fußballspieler und traine

Paul Oßwald

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Paul Oßwald (* 4. Februar 1905 in Saalfeld; † 10. November 1993 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Fußballspieler und -trainer. Als Trainer von Eintracht Frankfurt gewann er im Jahr 1959 die deutsche Fußballmeisterschaft.

Paul Oßwald
Paul Oßwald (rechts)
gemeinsam mit Herbert Binkert im Jahre 1987
Personalia
Geburtstag 4. Februar 1905
Geburtsort Saalfeld, Deutsches Kaiserreich
Sterbedatum 10. November 1993
Sterbeort Frankfurt am Main, Deutschland
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
Minerva 93 Berlin
Stationen als Trainer
Jahre Station
1928–1933 Eintracht Frankfurt
1933–1934 Deutschland (Co-Trainer)
1933–1934 1. FSV Mainz 05
1935–1938 Eintracht Frankfurt
1938–1941 VfR Frankenthal
1946–1958 Kickers Offenbach
1958–1964 Eintracht Frankfurt
1968–1969 Kickers Offenbach
1970–1971 FC Biel-Bienne
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karriere

Anfänge, 1918–1928

Im heimischen VfL Saalfeld/Thüringen begann der Jugendspieler Paul Oßwald mit dem Fußballspiel. Bei Minerva 93 Berlin spielte er später als Aktiver zumeist auf der Position des rechten Läufers. Als Absolvent der Deutschen Hochschule für Leibesübungen legte er in Berlin die Prüfung zum Sportlehrer ab. Reichstrainer Otto Nerz erkannte früh die Gabe zur Mannschaftsführung und Trainingsleitung bei dem Thüringer und vermittelte ihn im Jahre 1929 als Trainer zu Eintracht Frankfurt.

Trainertätigkeit vor dem Zweiten Weltkrieg, 1929–1941

Mit Eintracht Frankfurt gewann der junge Mann in den Jahren 1930 und 1932 zweimal die süddeutsche Meisterschaft, nachdem sich die Eintracht zuvor jeweils den regionalen Titel im Bezirk Main/Hessen gesichert hatte. 1930 verwies man SpVgg Fürth auf den Vizerang – 1931 triumphierten dagegen die Franken – und 1932 gewann die Eintracht das Endspiel mit 2:0 gegen den FC Bayern München. Dreimal in Folge führte Trainer Paul Oßwald die Eintracht in die Endrunde um die deutsche Fußballmeisterschaft. 1930 scheiterten die Riederwälder an Holstein Kiel und 1931 am Hamburger SV. 1932, beim dritten Versuch, setzte sich die Truppe um die Nationalspieler Rudolf Gramlich, Hugo Mantel, Franz Schütz und Hans Stubb erfolgreich gegen den SV Hindenburg Allenstein, Tennis Borussia Berlin und den FC Schalke 04 durch und zog in das Finale ein. Dort traten sie am 2. Juni 1932 in Nürnberg gegen den Südvize Bayern München an. Die Nationalspieler des FC Bayern – Ludwig Goldbrunner, Sigmund Haringer, Konrad Heidkamp und Oskar Rohr – drehten den Spieß gegenüber dem süddeutschen Endspiel um und gewannen mit 2:0 Toren die deutsche Fußballmeisterschaft 1932.

Nach der Unterbrechung von 1933 bis 1935 – Oßwald assistierte Reichstrainer Otto Nerz im Zusammenhang mit der Fußball-Weltmeisterschaft 1934 in Italien, betreute daneben den 1. FSV Mainz 05 und die Gauauswahl Südwest – übernahm er von 1935 bis 1938 wieder das Traineramt bei den „Schlappekickern“ von Eintracht Frankfurt. Als Trainer des Gau Südwest hatte er im Jahr 1934 im Finale des Kampfspiel-Pokal am 29. Juli 1934 in Nürnberg gegen Bayern mit 5:3 triumphiert. In der Saison 1935/36 führte er den Südwesten in zwei Finalspiele gegen Sachsen. In der Runde 1937/38 konnte mit der Eintracht die Meisterschaft in der Gauliga Südwest vor Borussia Neunkirchen, Wormatia Worms und Kickers Offenbach gefeiert werden. In den Gruppenspielen der Endrunde um die deutsche Meisterschaft scheiterte man wegen des schlechteren Torverhältnisses am Hamburger SV. Nach Ablauf der Runde wurde Paul Oßwald zum Leiter des Stadtamtes für Leibesübungen in Frankenthal (Pfalz) ernannt und musste deshalb das Traineramt bei Eintracht Frankfurt aufgeben. Er betreute bis 1941 den VfR Frankenthal.

Kickers Offenbach, 1946–1958

Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm der ehemalige Offizier der Wehrmacht ab 1946 die Trainingsleitung auf dem Bieberer Berg bei den Offenbacher Kickers. Er war Fußball-Lehrer, strenge Vaterfigur und absolute Respektsperson. In zwölf Jahren führte er die Kickers in die Spitze der Oberliga. Zweimal feierte er in den Jahren 1949 und 1955 den Gewinn des süddeutschen Meistertitels. Der dritte und vierte Einzug in die Endrunde um die deutsche Fußballmeisterschaft gelang 1950 und 1957. Die Meisterschaft in der Oberliga Süd 1948/49 erreichte der OFC mit elf Punkten Vorsprung vor dem Vizemeister VfR Mannheim. Die Rasensportler revanchierten sich aber in der Endrunde im Zwischenrundenspiel mit einem 2:1-Erfolg gegen Offenbach und gewannen gegen Borussia Dortmund die deutsche Meisterschaft 1949. 1950 zogen die Oßwald-Schützlinge als Süd-Dritter in das DFB-Finale gegen den Süd-Vize VfB Stuttgart ein. Trainer Georg Wurzer führte die Schwaben allerdings zu einem 2:1 gegen Offenbach. Horst Buhtz, Gerhard Kaufhold, Willi Keim und Kurt Schreiner gehörten in dieser Phase den Teams von Paul Oßwald an. In den Gruppenspielen der Endrunden 1955 (Rot-Weiss Essen) und 1957 (Borussia Dortmund) scheiterte er jeweils an dem späteren Deutschen Meister. In diesen Jahren hatte er das Aufgebot der Kickers mit den Spielern Engelbert Kraus, Hermann Nuber und Helmut Preisendörfer vervollständigt. Nach seiner zwölften Saison 1957/58 verabschiedete er sich mit dem 5. Tabellenrang und dem geglückten Einbau des jungen Torjägers Siegfried Gast vom Bieberer Berg. Paul Oßwald wird als ein Perfektionist beschrieben, der den Blick für das Talent und die Geduld zur Formung der Nachwuchsspieler hatte. Der Fußball-Lehrer war sich nicht zu schade, selbst auf die Dörfer zu fahren, um Talente zu sichten und sie dann nach Möglichkeit gleich im Elternhaus anzuheuern. Er kümmerte sich als Cheftrainer der Kickers auch um die A-Jugend. Hohen Wert legte er auf Auslandsreisen und Spiele gegen ausländische Klubs: „International lernst du am meisten dazu“. Zum wirklichen Können gibt es folgende These von ihm: „Wenn du einmal schlecht spielst, dazu den Schiedsrichter gegen dich hast und gewinnst trotzdem, dann bist du gut“. 1968/69 trainierte er nochmals für ein Jahr den OFC in der Bundesliga. Er konnte den Abstieg der Offenbacher nicht verhindern und gab aus gesundheitlichen Gründen sein Traineramt nach dem 16. November 1969 endgültig auf.

Eintracht Frankfurt, 1958 bis 17. April 1964

Im Weltmeisterschaftssommer 1958 wechselte Paul Oßwald die Mainseite, er wurde zum dritten Mal Trainer bei Eintracht Frankfurt. Auf Anhieb gewann er mit den Riederwäldern die süddeutsche Meisterschaft. In der Endrunde setzte er sich über Werder Bremen, den 1. FC Köln und den FK Pirmasens durch. In acht Gruppenspielen holte die Eintracht acht Siege. Ausgerechnet gegen seine vorherigen Offenbacher triumphierte er am 28. Juni 1959 in Berlin im Finale um die deutsche Fußballmeisterschaft mit 5:3 nach Verlängerung. Man sprach in jenen Tagen vom „Oßwald-Derby“, und das aus gutem Grund. Denn es standen sich im Berliner Olympiastadion zwei Mannschaften gegenüber, die unbestritten die Handschrift desselben Trainers trugen. Die Angriffsqualität der Eintracht mit Kreß, Sztani, Feigenspan, Lindner und Pfaff setzte sich in der Verlängerung durch. Im Europapokal der Runde 1959/60 führte der Motivator nach Erfolgen gegen Young Boys Bern, den Wiener Sport-Club und die Glasgow Rangers mit Eintracht Frankfurt den ersten deutschen Klub in ein Endspiel in diesem europäischen Vereinswettbewerb. Am 18. Mai 1960 verwiesen die zwei Real-Stars Ferenc Puskás und Alfredo Di Stéfano mit vier bzw. drei Treffern das Team von Paul Oßwald in die sportlichen Grenzen: Real Madrid feierte im Hampden Park einen 7:3-Erfolg. In den Runden 1961 und 1962 zog die Eintracht wieder in die Endrundenspiele um die deutsche Meisterschaft ein. In der ersten Saison der Bundesliga 1963/64 betrat Paul Oßwald mit der Eintracht dieses Neuland. Zwei Herzinfarkte führten am 17. April 1964 zum Rücktritt vom Traineramt.

Kickers Offenbach, 1. Juli 1968 bis 30. November 1969

Mit Beginn der Saison 1968/69 übernahm er noch einmal das Traineramt bei Kickers Offenbach. Er stieg aber mit dem OFC bereits nach einer Saison wieder aus der Bundesliga ab. Am 16. November 1969 betreute er das letzte Mal Offenbach in der Regionalliga Süd als Trainer. Sein Vertrag wurde zum 30. November 1969 beendet. Ab dem 1. Dezember 1969 wurde er durch Kurt Schreiner abgelöst und ging dann endgültig in den Ruhestand.

Sonstiges

Paul Oßwald war Mitbegründer und der erste Präsident (1957–1963) des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer. Er wurde zum Ehrenvorsitzenden des BDFL ernannt. Der DFB etablierte 1967 eine Vermittlungsstelle für Trainer und Spieler – die Paritätische Vermittlungsstelle des DFB –, um illegalen Spielervermittlern das Handwerk zu legen. Paul Oßwald leitete die Stelle, die im Frankfurter DAG-Haus an der Bockenheimer Landstraße ihren Sitz hatte. Die Paritätische Vermittlungsstelle wurde unterstützt durch den BDFL und durch die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft. Im November 1993 verstarb die Frankfurt/Offenbacher-Trainerlegende in der Sachsenhäuser Nachkriegsheimat.

Erfolge

Eintracht Frankfurt

  • Deutscher Meister 1959
  • Europacupfinale 1960
  • Dreimaliger Süddeutscher Meister (1930, 1932, 1959)
  • Finale um die deutsche Meisterschaft 1932
  • Gauligameister 1938
  • Sechs Teilnahmen an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft

Kickers Offenbach

  • Zweimal Süddeutscher Meister (1949 und 1955)
  • Finale um die deutsche Meisterschaft 1950
  • Vier Teilnahmen an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft

Literatur

  • Jürgen Bitter: Die Meistermacher. Verlag wero press. Pfaffenweiler 2004, ISBN 3-937588-02-7.
  • Jörg Heinisch: Das Jahrhundertspiel. AGON Sportverlag. Kassel 2004, ISBN 3-89784-248-3.
  • Werner Skrentny (Hrsg.): Als Morlock noch den Mondschein traf. Die Geschichte der Oberliga Süd 1945–1963. Klartext, Essen 1993, ISBN 3-88474-055-5.
  • Klaus Querengässer: Die deutsche Fußballmeisterschaft. Teil 1: 1903–1945 (= AGON Sportverlag statistics. Bd. 28). AGON Sportverlag, Kassel 1997, ISBN 3-89609-106-9.
  • Klaus Querengässer: Die deutsche Fußballmeisterschaft. Teil 2: 1948–1963 (= AGON Sportverlag statistics. Bd. 29). AGON Sportverlag, Kassel 1997, ISBN 3-89609-107-7.
  • Matthias Kropp: Deutschlands große Fußballmannschaften, Teil 7: Eintracht Frankfurt. AGON Sportverlag. Kassel 1995, ISBN 3-928562-53-3.
  • O.F.C. Kickers 1901 e. V. (Hrsg.): 100 Jahre Kickers Offenbach. Offenbach a. M. 2001.
  • Ulrich Matheja: Eintracht Frankfurt. Schlappekicker und Himmelsstürmer. Verlag Die Werkstatt. Göttingen 1998, ISBN 3-89533-222-4.
Personendaten
NAME Oßwald, Paul
KURZBESCHREIBUNG deutscher Fußballspieler und -trainer
GEBURTSDATUM 4. Februar 1905
GEBURTSORT Saalfeld
STERBEDATUM 10. November 1993
STERBEORT Frankfurt am Main

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 16:25

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Paul Osswald 4 Februar 1905 in Saalfeld 10 November 1993 in Frankfurt am Main war ein deutscher Fussballspieler und trainer Als Trainer von Eintracht Frankfurt gewann er im Jahr 1959 die deutsche Fussballmeisterschaft Paul OsswaldPaul Osswald rechts gemeinsam mit Herbert Binkert im Jahre 1987PersonaliaGeburtstag 4 Februar 1905Geburtsort Saalfeld Deutsches KaiserreichSterbedatum 10 November 1993Sterbeort Frankfurt am Main DeutschlandHerrenJahre Station Spiele Tore 1Minerva 93 BerlinStationen als TrainerJahre Station1928 1933 Eintracht Frankfurt1933 1934 Deutschland Co Trainer 1933 1934 1 FSV Mainz 051935 1938 Eintracht Frankfurt1938 1941 VfR Frankenthal1946 1958 Kickers Offenbach1958 1964 Eintracht Frankfurt1968 1969 Kickers Offenbach1970 1971 FC Biel Bienne1 Angegeben sind nur Ligaspiele KarriereAnfange 1918 1928 Im heimischen VfL Saalfeld Thuringen begann der Jugendspieler Paul Osswald mit dem Fussballspiel Bei Minerva 93 Berlin spielte er spater als Aktiver zumeist auf der Position 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Rudolf Gramlich Hugo Mantel Franz Schutz und Hans Stubb erfolgreich gegen den SV Hindenburg Allenstein Tennis Borussia Berlin und den FC Schalke 04 durch und zog in das Finale ein Dort traten sie am 2 Juni 1932 in Nurnberg gegen den Sudvize Bayern Munchen an Die Nationalspieler des FC Bayern Ludwig Goldbrunner Sigmund Haringer Konrad Heidkamp und Oskar Rohr drehten den Spiess gegenuber dem suddeutschen Endspiel um und gewannen mit 2 0 Toren die deutsche Fussballmeisterschaft 1932 Nach der Unterbrechung von 1933 bis 1935 Osswald assistierte Reichstrainer Otto Nerz im Zusammenhang mit der Fussball Weltmeisterschaft 1934 in Italien betreute daneben den 1 FSV Mainz 05 und die Gauauswahl Sudwest ubernahm er von 1935 bis 1938 wieder das Traineramt bei den Schlappekickern von Eintracht Frankfurt Als Trainer des Gau Sudwest hatte er im Jahr 1934 im Finale des Kampfspiel Pokal am 29 Juli 1934 in Nurnberg gegen Bayern mit 5 3 triumphiert In der Saison 1935 36 fuhrte er den Sudwesten in zwei Finalspiele gegen Sachsen In der Runde 1937 38 konnte mit der Eintracht die Meisterschaft in der Gauliga Sudwest vor Borussia Neunkirchen Wormatia Worms und Kickers Offenbach gefeiert werden In den Gruppenspielen der Endrunde um die deutsche Meisterschaft scheiterte man wegen des schlechteren Torverhaltnisses am Hamburger SV Nach Ablauf der Runde wurde Paul Osswald zum Leiter des Stadtamtes fur Leibesubungen in Frankenthal Pfalz ernannt und musste deshalb das Traineramt bei Eintracht Frankfurt aufgeben Er betreute bis 1941 den VfR Frankenthal Kickers Offenbach 1946 1958 Nach dem Zweiten Weltkrieg ubernahm der ehemalige Offizier der Wehrmacht ab 1946 die Trainingsleitung auf dem Bieberer Berg bei den Offenbacher Kickers Er war Fussball Lehrer strenge Vaterfigur und absolute Respektsperson In zwolf Jahren fuhrte er die Kickers in die Spitze der Oberliga Zweimal feierte er in den Jahren 1949 und 1955 den Gewinn des suddeutschen Meistertitels Der dritte und vierte Einzug in die Endrunde um 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sich mit dem 5 Tabellenrang und dem gegluckten Einbau des jungen Torjagers Siegfried Gast vom Bieberer Berg Paul Osswald wird als ein Perfektionist beschrieben der den Blick fur das Talent und die Geduld zur Formung der Nachwuchsspieler hatte Der Fussball Lehrer war sich nicht zu schade selbst auf die Dorfer zu fahren um Talente zu sichten und sie dann nach Moglichkeit gleich im Elternhaus anzuheuern Er kummerte sich als Cheftrainer der Kickers auch um die A Jugend Hohen Wert legte er auf Auslandsreisen und Spiele gegen auslandische Klubs International lernst du am meisten dazu Zum wirklichen Konnen gibt es folgende These von ihm Wenn du einmal schlecht spielst dazu den Schiedsrichter gegen dich hast und gewinnst trotzdem dann bist du gut 1968 69 trainierte er nochmals fur ein Jahr den OFC in der Bundesliga Er konnte den Abstieg der Offenbacher nicht verhindern und gab aus gesundheitlichen Grunden sein Traineramt nach dem 16 November 1969 endgultig auf Eintracht Frankfurt 1958 bis 17 April 1964 Im Weltmeisterschaftssommer 1958 wechselte Paul Osswald die Mainseite er wurde zum dritten Mal Trainer bei Eintracht Frankfurt Auf Anhieb gewann er mit den Riederwaldern die suddeutsche Meisterschaft In der Endrunde setzte er sich uber Werder Bremen den 1 FC Koln und den FK Pirmasens durch In acht Gruppenspielen holte die Eintracht acht Siege Ausgerechnet gegen seine vorherigen Offenbacher triumphierte er am 28 Juni 1959 in Berlin im Finale um die deutsche Fussballmeisterschaft mit 5 3 nach Verlangerung Man sprach in jenen Tagen vom Osswald Derby und das aus gutem Grund Denn es standen sich im Berliner Olympiastadion zwei Mannschaften gegenuber die unbestritten die Handschrift desselben Trainers trugen Die Angriffsqualitat der Eintracht mit Kress Sztani Feigenspan Lindner und Pfaff setzte sich in der Verlangerung durch Im Europapokal der Runde 1959 60 fuhrte der Motivator nach Erfolgen gegen Young Boys Bern den Wiener Sport Club und die Glasgow Rangers mit Eintracht Frankfurt den ersten deutschen Klub in ein Endspiel in diesem europaischen Vereinswettbewerb Am 18 Mai 1960 verwiesen die zwei Real Stars Ferenc Puskas und Alfredo Di Stefano mit vier bzw drei Treffern das Team von Paul Osswald in die sportlichen Grenzen Real Madrid feierte im Hampden Park einen 7 3 Erfolg In den Runden 1961 und 1962 zog die Eintracht wieder in die Endrundenspiele um die deutsche Meisterschaft ein In der ersten Saison der Bundesliga 1963 64 betrat Paul Osswald mit der Eintracht dieses Neuland Zwei Herzinfarkte fuhrten am 17 April 1964 zum Rucktritt vom Traineramt Kickers Offenbach 1 Juli 1968 bis 30 November 1969 Mit Beginn der Saison 1968 69 ubernahm er noch einmal das Traineramt bei Kickers Offenbach Er stieg aber mit dem OFC bereits nach einer Saison wieder aus der Bundesliga ab Am 16 November 1969 betreute er das letzte Mal Offenbach in der Regionalliga Sud als Trainer Sein Vertrag wurde zum 30 November 1969 beendet Ab dem 1 Dezember 1969 wurde er durch Kurt Schreiner abgelost und ging dann endgultig in den Ruhestand SonstigesPaul Osswald war Mitbegrunder und der erste Prasident 1957 1963 des Bundes Deutscher Fussball Lehrer Er wurde zum Ehrenvorsitzenden des BDFL ernannt Der DFB etablierte 1967 eine Vermittlungsstelle fur Trainer und Spieler die Paritatische Vermittlungsstelle des DFB um illegalen Spielervermittlern das Handwerk zu legen Paul Osswald leitete die Stelle die im Frankfurter DAG Haus an der Bockenheimer Landstrasse ihren Sitz hatte Die Paritatische Vermittlungsstelle wurde unterstutzt durch den BDFL und durch die Deutsche Angestellten Gewerkschaft Im November 1993 verstarb die Frankfurt Offenbacher Trainerlegende in der Sachsenhauser Nachkriegsheimat ErfolgeEintracht Frankfurt Deutscher Meister 1959 Europacupfinale 1960 Dreimaliger Suddeutscher Meister 1930 1932 1959 Finale um die deutsche Meisterschaft 1932 Gauligameister 1938 Sechs Teilnahmen an der Endrunde um die deutsche MeisterschaftKickers Offenbach Zweimal Suddeutscher Meister 1949 und 1955 Finale um die deutsche Meisterschaft 1950 Vier Teilnahmen an der Endrunde um die deutsche MeisterschaftLiteraturJurgen Bitter Die Meistermacher Verlag wero press Pfaffenweiler 2004 ISBN 3 937588 02 7 Jorg Heinisch Das Jahrhundertspiel AGON Sportverlag Kassel 2004 ISBN 3 89784 248 3 Werner Skrentny Hrsg Als Morlock noch den Mondschein traf Die Geschichte der Oberliga Sud 1945 1963 Klartext Essen 1993 ISBN 3 88474 055 5 Klaus Querengasser Die deutsche Fussballmeisterschaft Teil 1 1903 1945 AGON Sportverlag statistics Bd 28 AGON Sportverlag Kassel 1997 ISBN 3 89609 106 9 Klaus Querengasser Die deutsche Fussballmeisterschaft Teil 2 1948 1963 AGON Sportverlag statistics Bd 29 AGON Sportverlag Kassel 1997 ISBN 3 89609 107 7 Matthias Kropp Deutschlands grosse Fussballmannschaften Teil 7 Eintracht Frankfurt AGON Sportverlag Kassel 1995 ISBN 3 928562 53 3 O F C Kickers 1901 e V Hrsg 100 Jahre Kickers Offenbach Offenbach a M 2001 Ulrich Matheja Eintracht Frankfurt Schlappekicker und Himmelssturmer Verlag Die Werkstatt Gottingen 1998 ISBN 3 89533 222 4 PersonendatenNAME Osswald PaulKURZBESCHREIBUNG deutscher Fussballspieler und trainerGEBURTSDATUM 4 Februar 1905GEBURTSORT SaalfeldSTERBEDATUM 10 November 1993STERBEORT Frankfurt am Main

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