Die Waltershäuser Vorberge sind ein bewaldetes Bergland in den Landkreisen Gotha und Wartburgkreis im westlichen Thüring
Waltershäuser Vorberge

Die Waltershäuser Vorberge sind ein bewaldetes Bergland in den Landkreisen Gotha und Wartburgkreis im westlichen Thüringen.
Waltershäuser Vorberge | |||
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Fläche | 93 km² | ||
Systematik nach | Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands | ||
Großregion 1. Ordnung | Mittelgebirgsschwelle | ||
Haupteinheitengruppe | 47/48 → Thüringer Becken (mit Randplatten) | ||
Naturraum | 480 → Waltershäuser Vorberge | ||
Geographische Lage | |||
Koordinaten | 50° 52′ 49″ N, 10° 32′ 36″ O | ||
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Kreis | Landkreis Gotha, Wartburgkreis | ||
Bundesland | Thüringen | ||
Staat | Deutschland |
Die Landschaft hebt sich von den Nachbarlandschaften durch anstehenden Buntsandstein ab.
Geografische Lage
Die in Nordwest-Südost-Richtung verlaufende Landschaft ist etwa 25 Kilometer lang und maximal 5 Kilometer breit und grenzt unmittelbar an den Nordrand des Thüringer Waldes. Die Waltershäuser Vorberge befinden sich zwischen Eisenach im Nordwesten, der namensgebenden Stadt Waltershausen im Norden, Georgenthal im Südosten sowie Tabarz und Friedrichroda im Süden.
Naturräumliche Einordnung
Die ca. 93 km² Gesamtfläche einnehmenden Waltershäuser Vorberge stellen innerhalb der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Thüringer Becken (mit Randplatten) die Haupteinheit 480 dar.
Benachbarte Naturräume sind:
- Thüringer Wald im Süden
- Westthüringer Berg- und Hügelland im Norden (mit den Hörselbergen)
Nach der rein innerthüringischen Einteilung Die Naturräume Thüringens der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie in Jena (TLUG) wird die gleichnamige Einheit 2.3 Waltershäuser Vorberge mit 88 km² angegeben.
Nach der Einteilung des BfN werden in dem entsprechenden Landschaftssteckbrief Walterhauser Vorberge mit Hörselbergen die im Nordwesten angrenzenden Hörselberge hinzugerechnet und mit einer Fläche von 107 km² angegeben.
Geologie und Natur
Der geologische Untergrund besteht aus Unterem und Mittleren Buntsandstein. In der überwiegen bewaldeten Landschaft dominieren Nadelforsten mit einzelnen Buchen- und Eichenwäldern. Die flacheren Hänge und Täler werden auch landwirtschaftlich genutzt. Am nördlichen Rand der Waltershäuser Vorberge tritt eine Schichtfolge von Muschelkalk zu Tage (Burgberg: 434,3 m südlich von Waltershausen) und am südlichen Rand ein Streifen mit Zechstein (Spitziger Berg: 455,5 m westlich von Thal). Die mit einem starken Gefälle aus dem Thüringer Wald zur Hörsel austretenden Flüsse haben eine ausgeprägte Zertalung und Gliederung der ursprünglichen Buntsandsteinplatte bewirkt. Mit seiner Oberflächengestalt und der Bewaldung ähnelt die Landschaft bereits mehr dem Thüringer Wald.
Am Übergang der Vorberge zu diesem liegt, etwa 15 km südwestlich von Gotha, die bekannte Marienglashöhle mit den großen, glasartig durchscheinenden Gipskristallen (Marienglas). Die 70° steilen, durch den Untertage-Bergbau freigelegten Schichten von Buntsandstein und Zechstein entstanden bei der Thüringer Gebirgsbildung durch schräge Bruchtektonik im Übergangsbereich von Trias (Buntsandstein) und Zechstein.
Erwähnt werden sollte, dass am Waltershäuser Burgberg die Täuschende Bastard-Mehlbeere als endemische Art auftritt.
Berge
Die wichtigsten Berge der Waltershäuser Vorberge sind von West nach Ost:
- (408,5 m), nördlich von Mosbach
- Reitzenberg (481,8 m), nördlich von Schmerbach
- Kambühl (453,6 m), südlich von Kälberfeld
- Grübelsberg (408,5 m), nordöstlich von Schwarzhausen
- Finstere Tanne (519,9 m), östlich von Tabarz
- Reinhardsberg (468,7 m), nördlich von Friedrichroda
- Ziegelberg (518,8 m), nördlich von Catterfeld
Gewässer
Die Waltershäuser Vorberge sind ein Quellgebiet zahlreicher kleiner Zuflüsse zu den aus dem Thüringer Wald austretenden Flüssen:
- Erbstrom
- Emse
- Laucha
- Leina
Zwischen Tabarz und Friedrichroda gibt es zahlreiche kleine Teiche, die der Fischzucht dienen.
Einzelnachweise
- E. Meynen und J. Schmithüsen: Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands – Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953–1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960)
- Walter Hiekel, Frank Fritzlar, Andreas Nöllert und Werner Westhus: Die Naturräume Thüringens. Hrsg.: Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG), Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt. 2004, ISSN 0863-2448.
→ Naturraumkarte Thüringens (TLUG) – PDF; 260 kB
→ Landkreisweise Karten (TLUG) - Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
Weblinks
- BfN-Steckbrief
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Waltershauser Vorberge sind ein bewaldetes Bergland in den Landkreisen Gotha und Wartburgkreis im westlichen Thuringen Waltershauser VorbergeFlache 93 km Systematik nach Handbuch der naturraumlichen Gliederung DeutschlandsGrossregion 1 Ordnung MittelgebirgsschwelleHaupteinheitengruppe 47 48 Thuringer Becken mit Randplatten Naturraum 480 Waltershauser VorbergeGeographische LageKoordinaten 50 52 49 N 10 32 36 O 50 880277777778 10 543333333333 Koordinaten 50 52 49 N 10 32 36 OWaltershauser Vorberge Thuringen Lage Waltershauser VorbergeKreis Landkreis Gotha WartburgkreisBundesland ThuringenStaat Deutschland Die Landschaft hebt sich von den Nachbarlandschaften durch anstehenden Buntsandstein ab Geografische LageDie in Nordwest Sudost Richtung verlaufende Landschaft ist etwa 25 Kilometer lang und maximal 5 Kilometer breit und grenzt unmittelbar an den Nordrand des Thuringer Waldes Die Waltershauser Vorberge befinden sich zwischen Eisenach im Nordwesten der namensgebenden Stadt Waltershausen im Norden Georgenthal im Sudosten sowie Tabarz und Friedrichroda im Suden Naturraumliche EinordnungDie ca 93 km Gesamtflache einnehmenden Waltershauser Vorberge stellen innerhalb der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Thuringer Becken mit Randplatten die Haupteinheit 480 dar Benachbarte Naturraume sind Thuringer Wald im Suden Westthuringer Berg und Hugelland im Norden mit den Horselbergen Nach der rein innerthuringischen Einteilung Die Naturraume Thuringens der Thuringer Landesanstalt fur Umwelt und Geologie in Jena TLUG wird die gleichnamige Einheit 2 3 Waltershauser Vorberge mit 88 km angegeben Nach der Einteilung des BfN werden in dem entsprechenden Landschaftssteckbrief Walterhauser Vorberge mit Horselbergen die im Nordwesten angrenzenden Horselberge hinzugerechnet und mit einer Flache von 107 km angegeben Geologie und NaturDer geologische Untergrund besteht aus Unterem und Mittleren Buntsandstein In der uberwiegen bewaldeten Landschaft dominieren Nadelforsten mit einzelnen Buchen und Eichenwaldern Die flacheren Hange und Taler werden auch landwirtschaftlich genutzt Am nordlichen Rand der Waltershauser Vorberge tritt eine Schichtfolge von Muschelkalk zu Tage Burgberg 434 3 m sudlich von Waltershausen und am sudlichen Rand ein Streifen mit Zechstein Spitziger Berg 455 5 m westlich von Thal Die mit einem starken Gefalle aus dem Thuringer Wald zur Horsel austretenden Flusse haben eine ausgepragte Zertalung und Gliederung der ursprunglichen Buntsandsteinplatte bewirkt Mit seiner Oberflachengestalt und der Bewaldung ahnelt die Landschaft bereits mehr dem Thuringer Wald Am Ubergang der Vorberge zu diesem liegt etwa 15 km sudwestlich von Gotha die bekannte Marienglashohle mit den grossen glasartig durchscheinenden Gipskristallen Marienglas Die 70 steilen durch den Untertage Bergbau freigelegten Schichten von Buntsandstein und Zechstein entstanden bei der Thuringer Gebirgsbildung durch schrage Bruchtektonik im Ubergangsbereich von Trias Buntsandstein und Zechstein Erwahnt werden sollte dass am Waltershauser Burgberg die Tauschende Bastard Mehlbeere als endemische Art auftritt BergeDie wichtigsten Berge der Waltershauser Vorberge sind von West nach Ost 408 5 m nordlich von Mosbach Reitzenberg 481 8 m nordlich von Schmerbach Kambuhl 453 6 m sudlich von Kalberfeld Grubelsberg 408 5 m nordostlich von Schwarzhausen Finstere Tanne 519 9 m ostlich von Tabarz Reinhardsberg 468 7 m nordlich von Friedrichroda Ziegelberg 518 8 m nordlich von CatterfeldGewasserDie Waltershauser Vorberge sind ein Quellgebiet zahlreicher kleiner Zuflusse zu den aus dem Thuringer Wald austretenden Flussen Erbstrom Emse Laucha Leina Zwischen Tabarz und Friedrichroda gibt es zahlreiche kleine Teiche die der Fischzucht dienen EinzelnachweiseE Meynen und J Schmithusen Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 Walter Hiekel Frank Fritzlar Andreas Nollert und Werner Westhus Die Naturraume Thuringens Hrsg Thuringer Landesanstalt fur Umwelt und Geologie TLUG Thuringer Ministerium fur Landwirtschaft Naturschutz und Umwelt 2004 ISSN 0863 2448 Naturraumkarte Thuringens TLUG PDF 260 kB Landkreisweise Karten TLUG Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise WeblinksCommons Waltershauser Vorberge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien BfN Steckbrief