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Der Sänger

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Dieser Artikel behandelt die Ballade von Goethe. Zum gleichnamigen Werk von Clemens Brentano siehe Der Sänger (Brentano).

Der Sänger ist eine Ballade von Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832). Entstanden im Jahre 1783, ist sie im elften Kapitel des Romans Wilhelm Meisters Lehrjahre erschienen.

Aufbau und Sprache

Die Ballade besteht aus sechs Strophen zu je sieben Versen. Sie enthält viele Ausrufe, meist solche, die Entzücken ausdrücken und somit die fröhliche Atmosphäre und das Emotionale des Textes stark betonen. Die vielen Anaphern doppeln die Vorgänge gleichsam. So beginnen die Verse eins und zwei mit Was, so dass eine doppelte Frage ganz vorne steht. Die Verse acht und neun bieten eine zweifache Begrüßung (Gegrüßet und Gegrüßt). Zusammen mit den Wiederholungen (Ist Lohn, der reichlich lohnet in Vers 32) erzeugen die anaphorischen Versanfänge Eingängigkeit und Eindringlichkeit.

Inhalt und Deutung

Ein Sänger erscheint in der Halle eines Königs, der diesen freudig empfängt. Der Sänger begrüßt erst einmal guten Muts sein Publikum, das auch von seinem gleich beginnenden Vortrag entzückt ist. Der König selbst ist so begeistert, dass er dem Sänger als Lohn eine goldene Kette, also eine durchaus wertvolle Gabe, schenken will. Doch der Sänger lehnt sie ab. Er meint, so eine Kette sei eher etwas für einen Ritter oder Kanzler, denn er selbst empfände sie als Last (V.27). Der Sänger fühlt sich frei wie ein Vogel und so braucht er auch kein anderes Geschenk, als das, welches seine Kunst selbst für ihn darstellt. Nur um einen Becher Wein bittet der Künstler und leert diesen dann voller Wonne. Freudig bedankt er sich für das Getränk, verabschiedet sich, und bittet, dass sein Publikum ihn wohlmeinend im Gedächtnis behalten möge.

Ganz anders als im Mittelalter wird hier das Dasein als fahrender Sänger nicht als hart empfunden und auch nicht für Lohn gesungen. Ein äußerst ehrenhafter Lohn wird sogar abgelehnt, um die eigene Freiheit, die als besonderer Wert empfunden wird, zu wahren. Gemeint ist damit auch die Freiheit, seine Gedanken zu äußern. So fühlt sich niemand durch die Zurückweisung der Kette oder auch die etwas spöttische Zuweisung der Gabe an Ritter und Kanzler beleidigt und der Sänger scheidet in Frieden.
Damit ähnelt die Thematik des Gedichts der Ballade Des Sängers Fluch von Ludwig Uhland. Auch hier geht es um die Würde des Sängers, doch endet die Ballade Uhlands tragisch. Noch deutlicher wird bei Uhland die Überlegenheit des Sängers über den König demonstriert. Bei Goethe zeigt sie sich vor allem dadurch, dass der Sänger im Mittelpunkt des Geschehens steht und der eigentliche Wortführer ist.

Vertonungen

Der Sänger wurde u. a. von Franz Schubert, Carl Loewe, Carl Friedrich Zelter, Conradin Kreutzer, Johann Friedrich Reichardt, Hugo Wolf und Zdeněk Fibich vertont.

Ausgabe

  • Johann Wolfgang von Goethe: Der Sänger. In: Hartmut Laufhütte (Hrsg.): Deutsche Balladen. Reclam, Stuttgart 2000, ISBN 3-15-008501-2.

Literatur

  • Wilhelm Grenzmann: Der Sänger. In: Rupert Hirschenauer, Albrecht Weber (Hrsg.): Wege zum Gedicht. Band 2: Interpretation von Balladen. 2. Auflage. München und Zürich 1964, DNB 458589381, S. 169 ff.

Weblinks

Wikisource: Der Sänger (Goethe 1827) – Quellen und Volltexte
  • Der Sänger bei Zeno.org. nach: Johann Wolfgang von Goethe: Berliner Ausgabe. Poetische Werke, Band 1. Berlin 1960 ff, S. 112–113.

Einzelnachweise

  1. Der Sänger bei The LiederNet Archive

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 08:42

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Dieser Artikel behandelt die Ballade von Goethe Zum gleichnamigen Werk von Clemens Brentano siehe Der Sanger Brentano Der Sanger ist eine Ballade von Johann Wolfgang von Goethe 1749 1832 Entstanden im Jahre 1783 ist sie im elften Kapitel des Romans Wilhelm Meisters Lehrjahre erschienen Aufbau und SpracheDie Ballade besteht aus sechs Strophen zu je sieben Versen Sie enthalt viele Ausrufe meist solche die Entzucken ausdrucken und somit die frohliche Atmosphare und das Emotionale des Textes stark betonen Die vielen Anaphern doppeln die Vorgange gleichsam So beginnen die Verse eins und zwei mit Was so dass eine doppelte Frage ganz vorne steht Die Verse acht und neun bieten eine zweifache Begrussung Gegrusset und Gegrusst Zusammen mit den Wiederholungen Ist Lohn der reichlich lohnet in Vers 32 erzeugen die anaphorischen Versanfange Eingangigkeit und Eindringlichkeit Inhalt und DeutungEin Sanger erscheint in der Halle eines Konigs der diesen freudig empfangt Der Sanger begrusst erst einmal guten Muts sein Publikum das auch von seinem gleich beginnenden Vortrag entzuckt ist Der Konig selbst ist so begeistert dass er dem Sanger als Lohn eine goldene Kette also eine durchaus wertvolle Gabe schenken will Doch der Sanger lehnt sie ab Er meint so eine Kette sei eher etwas fur einen Ritter oder Kanzler denn er selbst empfande sie als Last V 27 Der Sanger fuhlt sich frei wie ein Vogel und so braucht er auch kein anderes Geschenk als das welches seine Kunst selbst fur ihn darstellt Nur um einen Becher Wein bittet der Kunstler und leert diesen dann voller Wonne Freudig bedankt er sich fur das Getrank verabschiedet sich und bittet dass sein Publikum ihn wohlmeinend im Gedachtnis behalten moge Gemalde zum Sanger von Franz Riepenhausen Ganz anders als im Mittelalter wird hier das Dasein als fahrender Sanger nicht als hart empfunden und auch nicht fur Lohn gesungen Ein ausserst ehrenhafter Lohn wird sogar abgelehnt um die eigene Freiheit die als besonderer Wert empfunden wird zu wahren Gemeint ist damit auch die Freiheit seine Gedanken zu aussern So fuhlt sich niemand durch die Zuruckweisung der Kette oder auch die etwas spottische Zuweisung der Gabe an Ritter und Kanzler beleidigt und der Sanger scheidet in Frieden Damit ahnelt die Thematik des Gedichts der Ballade Des Sangers Fluch von Ludwig Uhland Auch hier geht es um die Wurde des Sangers doch endet die Ballade Uhlands tragisch Noch deutlicher wird bei Uhland die Uberlegenheit des Sangers uber den Konig demonstriert Bei Goethe zeigt sie sich vor allem dadurch dass der Sanger im Mittelpunkt des Geschehens steht und der eigentliche Wortfuhrer ist VertonungenDer Sanger wurde u a von Franz Schubert Carl Loewe Carl Friedrich Zelter Conradin Kreutzer Johann Friedrich Reichardt Hugo Wolf und Zdenek Fibich vertont AusgabeJohann Wolfgang von Goethe Der Sanger In Hartmut Laufhutte Hrsg Deutsche Balladen Reclam Stuttgart 2000 ISBN 3 15 008501 2 LiteraturWilhelm Grenzmann Der Sanger In Rupert Hirschenauer Albrecht Weber Hrsg Wege zum Gedicht Band 2 Interpretation von Balladen 2 Auflage Munchen und Zurich 1964 DNB 458589381 S 169 ff WeblinksWikisource Der Sanger Goethe 1827 Quellen und Volltexte Der Sanger bei Zeno org nach Johann Wolfgang von Goethe Berliner Ausgabe Poetische Werke Band 1 Berlin 1960 ff S 112 113 EinzelnachweiseDer Sanger bei The LiederNet Archive

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