Alexander Dückers 26 Mai 1939 in Aachen 11 September 2024 war ein deutscher Kunsthistoriker Leben und WirkenAlexander Dü
Alexander Dückers

Alexander Dückers (* 26. Mai 1939 in Aachen; † 11. September 2024) war ein deutscher Kunsthistoriker.
Leben und Wirken
Alexander Dückers studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Alte Geschichte in Bonn, Freiburg i.Br., Bologna und Münster. Er wurde 1967 promoviert mit einer Dissertation über die Tafelmalerei Guido Renis. Von 1969 bis 1984 leitete er die Neue Abteilung des Kupferstichkabinetts der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz in Berlin-West. Von 1984 bis 2002 amtierte er als Direktor des Kabinetts, dessen in der Nachkriegszeit zwischen Ost und West geteilte Bestände nach 1991 wieder vereinigt wurden. Von 1988 bis 1992 war er Präsident des Internationalen Komitees der Graphischen Sammlungen („International Advisory Committee of Keepers of Public Collections of Graphic Art“). 1995 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Unter Dückers' Leitung wurde der Sammlungsbestand des Berliner Kupferstichkabinetts auf dem Gebiet der Kunst des 20. Jahrhunderts erheblich erweitert, sowohl an Druckgraphik wie auch (ab 1986) an Zeichnungen. Die Erwerbungen reichen von Vertretern der klassischen Moderne wie Kirchner, Picasso und Giacometti bis zur Pop Art von Warhol und Oldenburg, zur Minimal Art und verwandter Richtungen – Judd, Stella, Kelly –, zum neuen Realismus von Gertsch und zu F.E. Walther. Der Öffentlichkeit präsentierte er die Neuerwerbungen in zahlreichen Ausstellungen. Er leitete maßgeblich die Wiedervereinigung der geteilten, mehrere hunderttausend Werke umfassenden Sammlung im Neubau des Museums im Berliner Kulturforum. 1997 gab er den Anstoß zur Gründung der Graphischen Gesellschaft zu Berlin – Vereinigung der Freunde des Kupferstichkabinetts.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Max Klinger. Rembrandt Verlag, Berlin 1976.
- George Grosz, Das druckgraphische Werk. Propyläen Verlag, Frankfurt a. M., Berlin, Wien 1979.
- Druckgraphik – Wandlungen eines Mediums seit 1945. Kupferstichkabinett, Berlin 1981 (mit Angela Schönberger).
- Max Beckmann – Die Hölle. Kupferstichkabinett, Berlin 1983.
- Das Berliner Kupferstichkabinett – Ein Handbuch zur Sammlung. Kupferstichkabinett / Akademie Verlag, Berlin 1994 (Herausgeber und Koautor).
Literatur
- Eberhard Roters: Vis – à – vis: Alexander Dückers. Museumsjournal, Berlin Oktober 1994, 6. Folge, 8. Jg., Heft IV, S. 18–20.
Einzelnachweise
- Traueranzeige in der FAZ vom 21. September 2024, abgerufen am 21. September 2024
- s. Klaus-Dieter Lehmann, Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz im Jahr 2002, in: Jahrbuch Preußischer Kulturbesitz, Bd. XXXIX, 2003, S. 41 f.
- Der Großteil der Ausstellungen wird in Gestalt der zugehörigen Kataloge genannt in der Publikation des Kupferstichkabinetts Pop on Paper, Von Warhol bis Lichtenstein, hg. von Andreas Schalhorn, Kerber Verlag, Bielefeld – Berlin, 2020, S. 176.
- A. Dückers mit Sven Stienen, Vereint im neuen Haus, SPK Magazin, Ausgabe 2, 2015, S. 60–62.
- Startseite – Grafische Gesellschaft zu Berlin. Abgerufen am 22. September 2024.
Personendaten | |
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NAME | Dückers, Alexander |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kunsthistoriker |
GEBURTSDATUM | 26. Mai 1939 |
GEBURTSORT | Aachen |
STERBEDATUM | 11. September 2024 |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Alexander Duckers 26 Mai 1939 in Aachen 11 September 2024 war ein deutscher Kunsthistoriker Leben und WirkenAlexander Duckers studierte Kunstgeschichte Klassische Archaologie und Alte Geschichte in Bonn Freiburg i Br Bologna und Munster Er wurde 1967 promoviert mit einer Dissertation uber die Tafelmalerei Guido Renis Von 1969 bis 1984 leitete er die Neue Abteilung des Kupferstichkabinetts der Staatlichen Museen Preussischer Kulturbesitz in Berlin West Von 1984 bis 2002 amtierte er als Direktor des Kabinetts dessen in der Nachkriegszeit zwischen Ost und West geteilte Bestande nach 1991 wieder vereinigt wurden Von 1988 bis 1992 war er Prasident des Internationalen Komitees der Graphischen Sammlungen International Advisory Committee of Keepers of Public Collections of Graphic Art 1995 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen Unter Duckers Leitung wurde der Sammlungsbestand des Berliner Kupferstichkabinetts auf dem Gebiet der Kunst des 20 Jahrhunderts erheblich erweitert sowohl an Druckgraphik wie auch ab 1986 an Zeichnungen Die Erwerbungen reichen von Vertretern der klassischen Moderne wie Kirchner Picasso und Giacometti bis zur Pop Art von Warhol und Oldenburg zur Minimal Art und verwandter Richtungen Judd Stella Kelly zum neuen Realismus von Gertsch und zu F E Walther Der Offentlichkeit prasentierte er die Neuerwerbungen in zahlreichen Ausstellungen Er leitete massgeblich die Wiedervereinigung der geteilten mehrere hunderttausend Werke umfassenden Sammlung im Neubau des Museums im Berliner Kulturforum 1997 gab er den Anstoss zur Grundung der Graphischen Gesellschaft zu Berlin Vereinigung der Freunde des Kupferstichkabinetts Veroffentlichungen Auswahl Max Klinger Rembrandt Verlag Berlin 1976 George Grosz Das druckgraphische Werk Propylaen Verlag Frankfurt a M Berlin Wien 1979 Druckgraphik Wandlungen eines Mediums seit 1945 Kupferstichkabinett Berlin 1981 mit Angela Schonberger Max Beckmann Die Holle Kupferstichkabinett Berlin 1983 Das Berliner Kupferstichkabinett Ein Handbuch zur Sammlung Kupferstichkabinett Akademie Verlag Berlin 1994 Herausgeber und Koautor LiteraturEberhard Roters Vis a vis Alexander Duckers Museumsjournal Berlin Oktober 1994 6 Folge 8 Jg Heft IV S 18 20 EinzelnachweiseTraueranzeige in der FAZ vom 21 September 2024 abgerufen am 21 September 2024 s Klaus Dieter Lehmann Die Stiftung Preussischer Kulturbesitz im Jahr 2002 in Jahrbuch Preussischer Kulturbesitz Bd XXXIX 2003 S 41 f Der Grossteil der Ausstellungen wird in Gestalt der zugehorigen Kataloge genannt in der Publikation des Kupferstichkabinetts Pop on Paper Von Warhol bis Lichtenstein hg von Andreas Schalhorn Kerber Verlag Bielefeld Berlin 2020 S 176 A Duckers mit Sven Stienen Vereint im neuen Haus SPK Magazin Ausgabe 2 2015 S 60 62 Startseite Grafische Gesellschaft zu Berlin Abgerufen am 22 September 2024 Normdaten Person GND 1046729500 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n81149076 VIAF 111374369 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Duckers AlexanderKURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 26 Mai 1939GEBURTSORT AachenSTERBEDATUM 11 September 2024