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Arnold Nüscheler auch Nüscheler Usteri 18 August 1811 in Zürich 30 Oktober 1897 ebenda war ein schweizerischer Historike

Arnold Nüscheler

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Arnold Nüscheler, auch Nüscheler-Usteri, (* 18. August 1811 in Zürich; † 30. Oktober 1897 ebenda) war ein schweizerischer Historiker, Beamter und Politiker. Nüscheler war einer der Begründer der modernen Kunsttopografie der Schweiz.

Leben

Arnold war der Sohn des Kaufmanns Felix Nüscheler, seine Mutter Margaretha war eine geborene Vogel. Er studierte zunächst Rechtswissenschaften an den Universitäten in Heidelberg und Berlin, später Kameralwissenschaften an der Universität München und beendete das Studium an der Heidelberger Universität. Nach dem Studium folgten ausgedehnte Bildungsreisen unter anderem nach Deutschland, Österreich, Dänemark, Schweden und Frankreich. Die letzte Station war Paris, wo er schwer erkrankte und kaum genesen 1835 in die Schweiz zurückkehrte.

Er wurde als Aushilfe in der Zürcher Kantonsverwaltung angestellt und 1837 als Rechenschreiber, Vorsteher der kantonalen Finanzkanzlei. Zu seinen Aufgaben gehörte auch die Untersuchung der Kollaturverhältnisse der zürcherischen Kirchen. Das erforderte ein Studium einschlägiger Quellen und Dokumente, welches Nüscheler mit der Sichtung des gesamten ihm zugänglichen Urkundenmaterials gründlichst erledigte und das weit über den beruflichen Rahmen hinaus ging. Ab 1846 liess Nüscheler von dem Architekten Ferdinand Stadler ein Landhaus am Homberg in Rifferswil mit Blick auf den Zugersee erbauen, das schon ein Jahr später fertig gestellt wurde. Das Haus ist in seiner ursprünglichen Nutzung erhalten geblieben. Von 1850 bis 1863 war Nüscheler leitender Sekretär der Finanzdirektion des Kantons Zürich. Bereits seit 1841 war Nüscheler im Grossen Stadtrat von Zürich, ein Amt, das er bis 1868 ausübte. Er gehörte ausserdem von 1848 bis 1872 zur Vorsteherschaft der Aktiengesellschaft Leu & Compagnie, deren Präsidentschaft er von 1862 bis 1871 übernahm.

Seit 1840 war Nüscheler Mitglied der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, der er ab 1842 vierzehn Jahre als Aktuar diente. Mit dem Präsidenten der Gesellschaft, dem Archäologen Ferdinand Keller, war er eng befreundet. Auch mit weiteren Mitgliedern, dem Theologen und Kunsthistoriker Friedrich Salomon Vögelin, dem Philologen und Numismatiker sowie dem Ingenieur Ludwig Schulthess, stand er in engem persönlichen Kontakt. Ausserdem nahm er regelmässig an den Verhandlungen der Allgemeinen geschichtsforschenden Gesellschaft der Schweiz sowie des Historischen Vereins der fünf Orte teil.

Sein Hauptwerk Gotteshäuser der Schweiz, historisch-antiquarische Forschungen, eine umfassende historische Statistik der Kirchen, Stifte und Kapellen sowie deren Kunst- und Altertumsdenkmäler, erschien von 1864 bis 1873 als selbständige Hefte. Es bestand aus drei Abteilungen, unterteilt in das Bistum Chur und die zwei Archidiakonate des Bistums Konstanz. Das grosse Archidiakonat Aargau veröffentlichte er später, einzeln nach Dekanaten, in sechs Bänden des Geschichtsfreundes der Zeitschrift des Vereins der fünf Orte und in drei Bänden der Zeitschrift Argovia.

Vier Veröffentlichungen betrafen die Glockeninschriften der fünf Orte, der Kantone Glarus, Schaffhausen und Appenzell. Eine Neuausgabe des Vögelinschen Buches Das alte Zürich förderte Nüscheler und ergänzte den zweiten Band mit dem grossen Abschnitt Ein historischer Gang durch die Nachbargemeinden der Stadt Zürich, den er zusätzlich mit einer erläuternden Karte versah. In den Mitteilungen der antiquarischen Gesellschaft veröffentlichte er die Einzelforschungen Die Lazariterhäuser in Gfenn bei Dübendorf und Schlatt, Kanton Zürich und Die Letzinen der Schweiz. Im Archiv der allgemeinen geschichtsforschenden Gesellschaft erschien Die Siechenhäuser in der Schweiz. Zahlreiche kleinere Beiträge erschienen im Anzeiger für schweizerische Geschichte und Alterthumskunde, und später in den getrennten Organen Anzeiger für schweizerische Alterthumskunde und Anzeiger für schweizerische Geschichte.

1874 verlieh ihm die philosophische Fakultät der Universität Zürich den Ehrendoktortitel. Durch ein Legat von ihm, das seinen Dank bezeugte, konnten für die Bibliothek des historischen Seminars der Zürcher Universität die Monumenta Germaniae Historica angeschafft werden. In seinen letzten Jahren litt er zunehmend an Gehörverlust und Erblindung. Arnold Nüscheler starb am 30. Oktober 1897, im Alter von 86 Jahren, in seiner Geburtsstadt Zürich. Sein schriftlicher Nachlass befindet sich im Staatsarchiv Aargau, im Staatsarchiv des Kantons Zürich und in der Zentralbibliothek Zürich. Er war seit 1838 mit Margaretha Katharina Usteri, Tochter des Kaufmanns und Spitalpflegers Hans Jakob Usteri, verheiratet. Beide konnten noch 1888 gemeinsam Goldene Hochzeit feiern.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Die Lazariterhäuser im Gfenn bei Dübendorf und Schlatt, Kanton Zürich. Zürich 1855.
  • Die Gotteshäuser der Schweiz. Historisch-antiquarische Forschungen. Zürich 1864–1873. (Teil 1 Digitalisat; Teil 2 Digitalisat.)
  • Die Letzinen in der Schweiz. Zürich 1872.
  • Das alte Zürich. Eine Wanderung durch Zürich im Jahre 1504. Mit Friedrich Salomon Vögelin, Zürich 1879.
  • Die argauischen Gotteshäuser in den Dekanaten Hochdorf, Mellingen, Aarau und Willisau, Bisthums Konstanz. Aarau 1893. (Digitalisat.)

Literatur

  • Martin Illi: Arnold Nüscheler. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  • Gerold Meyer von Knonau: Nüscheler, Arnold. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 52, Duncker & Humblot, Leipzig 1906, S. 666 f.
  • Johann Rudolf Rahn: Nüscheler, Arnold. In: Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 2, Seite 31–34, Georg Reimer, Berlin 1898. (Digitalisat.)
  • Nekrolog. In: Anzeiger für Schweizerische Geschichte 30 (1899), Nr. 1 und 2, Seite 123–124. (Digitalisat in E-Periodica.)

Weblinks

  • Publikationen von und über Arnold Nüscheler im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
  • Nüscheler, Arnold. Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii.
  • Werke von und über Arnold Nüscheler in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  • Eintrag zu Arnold Nüscheler in Kalliope
  • Eintrag über Nüscheler, Arnold (1811–1897) in CERL Thesaurus
  • Eintrag über Arnold Nüscheler 1811–1897 in der Digitalen Briefedition Alfred Escher
Normdaten (Person): GND: 13913011X (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: no2005111727 | VIAF: 48971470 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Nüscheler, Arnold
ALTERNATIVNAMEN Nüscheler-Usteri, Arnold
KURZBESCHREIBUNG schweizerischer Historiker, Beamter und Politiker
GEBURTSDATUM 18. August 1811
GEBURTSORT Zürich
STERBEDATUM 30. Oktober 1897
STERBEORT Zürich

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 03:08

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Arnold Nuscheler auch Nuscheler Usteri 18 August 1811 in Zurich 30 Oktober 1897 ebenda war ein schweizerischer Historiker Beamter und Politiker Nuscheler war einer der Begrunder der modernen Kunsttopografie der Schweiz LebenArnold war der Sohn des Kaufmanns Felix Nuscheler seine Mutter Margaretha war eine geborene Vogel Er studierte zunachst Rechtswissenschaften an den Universitaten in Heidelberg und Berlin spater Kameralwissenschaften an der Universitat Munchen und beendete das Studium an der Heidelberger Universitat Nach dem Studium folgten ausgedehnte Bildungsreisen unter anderem nach Deutschland Osterreich Danemark Schweden und Frankreich Die letzte Station war Paris wo er schwer erkrankte und kaum genesen 1835 in die Schweiz zuruckkehrte Er wurde als Aushilfe in der Zurcher Kantonsverwaltung angestellt und 1837 als Rechenschreiber Vorsteher der kantonalen Finanzkanzlei Zu seinen Aufgaben gehorte auch die Untersuchung der Kollaturverhaltnisse der zurcherischen Kirchen Das erforderte ein Studium einschlagiger Quellen und Dokumente welches Nuscheler mit der Sichtung des gesamten ihm zuganglichen Urkundenmaterials grundlichst erledigte und das weit uber den beruflichen Rahmen hinaus ging Ab 1846 liess Nuscheler von dem Architekten Ferdinand Stadler ein Landhaus am Homberg in Rifferswil mit Blick auf den Zugersee erbauen das schon ein Jahr spater fertig gestellt wurde Das Haus ist in seiner ursprunglichen Nutzung erhalten geblieben Von 1850 bis 1863 war Nuscheler leitender Sekretar der Finanzdirektion des Kantons Zurich Bereits seit 1841 war Nuscheler im Grossen Stadtrat von Zurich ein Amt das er bis 1868 ausubte Er gehorte ausserdem von 1848 bis 1872 zur Vorsteherschaft der Aktiengesellschaft Leu amp Compagnie deren Prasidentschaft er von 1862 bis 1871 ubernahm Landhaus Nuscheler von Ferdinand Stadler am Homberg in Rifferswil errichtet 1846 bis 1847 Seit 1840 war Nuscheler Mitglied der Antiquarischen Gesellschaft in Zurich der er ab 1842 vierzehn Jahre als Aktuar diente Mit dem Prasidenten der Gesellschaft dem Archaologen Ferdinand Keller war er eng befreundet Auch mit weiteren Mitgliedern dem Theologen und Kunsthistoriker Friedrich Salomon Vogelin dem Philologen und Numismatiker sowie dem Ingenieur Ludwig Schulthess stand er in engem personlichen Kontakt Ausserdem nahm er regelmassig an den Verhandlungen der Allgemeinen geschichtsforschenden Gesellschaft der Schweiz sowie des Historischen Vereins der funf Orte teil Sein Hauptwerk Gotteshauser der Schweiz historisch antiquarische Forschungen eine umfassende historische Statistik der Kirchen Stifte und Kapellen sowie deren Kunst und Altertumsdenkmaler erschien von 1864 bis 1873 als selbstandige Hefte Es bestand aus drei Abteilungen unterteilt in das Bistum Chur und die zwei Archidiakonate des Bistums Konstanz Das grosse Archidiakonat Aargau veroffentlichte er spater einzeln nach Dekanaten in sechs Banden des Geschichtsfreundes der Zeitschrift des Vereins der funf Orte und in drei Banden der Zeitschrift Argovia Vier Veroffentlichungen betrafen die Glockeninschriften der funf Orte der Kantone Glarus Schaffhausen und Appenzell Eine Neuausgabe des Vogelinschen Buches Das alte Zurich forderte Nuscheler und erganzte den zweiten Band mit dem grossen Abschnitt Ein historischer Gang durch die Nachbargemeinden der Stadt Zurich den er zusatzlich mit einer erlauternden Karte versah In den Mitteilungen der antiquarischen Gesellschaft veroffentlichte er die Einzelforschungen Die Lazariterhauser in Gfenn bei Dubendorf und Schlatt Kanton Zurich und Die Letzinen der Schweiz Im Archiv der allgemeinen geschichtsforschenden Gesellschaft erschien Die Siechenhauser in der Schweiz Zahlreiche kleinere Beitrage erschienen im Anzeiger fur schweizerische Geschichte und Alterthumskunde und spater in den getrennten Organen Anzeiger fur schweizerische Alterthumskunde und Anzeiger fur schweizerische Geschichte 1874 verlieh ihm die philosophische Fakultat der Universitat Zurich den Ehrendoktortitel Durch ein Legat von ihm das seinen Dank bezeugte konnten fur die Bibliothek des historischen Seminars der Zurcher Universitat die Monumenta Germaniae Historica angeschafft werden In seinen letzten Jahren litt er zunehmend an Gehorverlust und Erblindung Arnold Nuscheler starb am 30 Oktober 1897 im Alter von 86 Jahren in seiner Geburtsstadt Zurich Sein schriftlicher Nachlass befindet sich im Staatsarchiv Aargau im Staatsarchiv des Kantons Zurich und in der Zentralbibliothek Zurich Er war seit 1838 mit Margaretha Katharina Usteri Tochter des Kaufmanns und Spitalpflegers Hans Jakob Usteri verheiratet Beide konnten noch 1888 gemeinsam Goldene Hochzeit feiern Veroffentlichungen Auswahl Die Lazariterhauser im Gfenn bei Dubendorf und Schlatt Kanton Zurich Zurich 1855 Die Gotteshauser der Schweiz Historisch antiquarische Forschungen Zurich 1864 1873 Teil 1 Digitalisat Teil 2 Digitalisat Die Letzinen in der Schweiz Zurich 1872 Das alte Zurich Eine Wanderung durch Zurich im Jahre 1504 Mit Friedrich Salomon Vogelin Zurich 1879 Die argauischen Gotteshauser in den Dekanaten Hochdorf Mellingen Aarau und Willisau Bisthums Konstanz Aarau 1893 Digitalisat LiteraturMartin Illi Arnold Nuscheler In Historisches Lexikon der Schweiz Gerold Meyer von Knonau Nuscheler Arnold In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 52 Duncker amp Humblot Leipzig 1906 S 666 f Johann Rudolf Rahn Nuscheler Arnold In Anton Bettelheim Hrsg Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog Band 2 Seite 31 34 Georg Reimer Berlin 1898 Digitalisat Nekrolog In Anzeiger fur Schweizerische Geschichte 30 1899 Nr 1 und 2 Seite 123 124 Digitalisat in E Periodica WeblinksPublikationen von und uber Arnold Nuscheler im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Nuscheler Arnold Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii Werke von und uber Arnold Nuscheler in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Arnold Nuscheler in Kalliope Eintrag uber Nuscheler Arnold 1811 1897 in CERL 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