Dieser Artikel bedarf einer grundsätzlichen Überarbeitung Seit 2017 wird der Asiatische Löwe mit Afrikanischen Löwenunte
Asiatischer Löwe

Der Asiatische Löwe (Panthera leo persica), auch Persischer Löwe oder Indischer Löwe genannt, ist eine Unterart des Löwen. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet reichte bis nach Südosteuropa sowie in den Mittleren und den Nahen Osten. Er kommt heute in freier Wildbahn nur noch im indischen Bundesstaat Gujarat im Gir-Nationalpark auf der Halbinsel Kathiawar vor.
Asiatischer Löwe | ||||||||||||
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Asiatischer Löwe | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Panthera leo persica | ||||||||||||
(, 1826) |
Evolution und Merkmale
Nach molekularbiologischen Untersuchungen spaltete sich die Unterart vor 50.000 bis 100.000 Jahren vom afrikanischen Löwen ab.
Der Asiatische Löwe sieht dem afrikanischen Löwen recht ähnlich, ist aber im Allgemeinen etwas kleiner. Die männlichen Tiere erreichen ein Gewicht von 160 bis maximal 190 kg, die Weibchen zwischen 110 und 120 kg. Die Schulterhöhe beträgt ca. 110 cm. Der Asiatische Löwe erreicht eine maximale Körperlänge von 290 cm. Die größte gemessene Körperlänge eines männlichen Asiatischen Löwen betrug von der Nasen- bis zur Schwanzspitze 292 cm.
Das Fell ist kurz und von beiger bis sandiger Farbe. Er hat eine kürzere Mähne und die Ellenbogenbehaarung ist deutlich länger als beim afrikanischen Verwandten. Als eine der wichtigsten morphologischen Eigenschaften des Asiatischen Löwen gilt die Ausbildung einer längsseits liegenden Hautfalte in der Bauchmitte, die so weder beim männlichen noch beim weiblichen Afrikanischen Löwen, insbesondere im Erwachsenenalter, anzutreffen ist. Ein weiteres Merkmal ist die kleinere, geringer ausgebildete und weniger üppige Mähne des Männchens, die die Ohren nicht vollständig bedeckt. Allerdings gibt es auch in Afrika nahezu mähnenlose männliche Tiere. Afrikanischer und Asiatischer Löwe unterscheiden sich zudem genetisch sowie geringfügig osteologisch voneinander. So weist die Hälfte der Löwen im Gir-Nationalpark in der Schädelstruktur doppelte Nervenaustrittsöffnungen unter dem Auge (Foramina infraorbitalia) auf.
Lebensweise
Wie der Afrikanische Löwe lebt auch der Asiatische Löwe in Rudeln. Die Rudelgröße ist jedoch im Durchschnitt kleiner als beim afrikanischen Vertreter. Weibliche Löwen im Gir-Nationalpark leben in Gruppen von zwei bis sechs Individuen und Jungtieren.
Lebensraum
Der Lebensraum des Asiatischen Löwen umfasste sowohl laubabwerfende Wälder als auch trockenere Gebiete wie Savannen mit Anteil an Dornwäldern.
Ernährung
Die Jagd obliegt den Weibchen. Nur in Ausnahmefällen beteiligen sich die Männchen des Rudels an der Jagd. Löwen jagen meist bei Dunkelheit oder in den kühlen Morgenstunden. Zu den Beutetieren des Asiatischen Löwen gehören Axishirsche, Indische Gazellen, Nilgauantilopen, Sambarhirsche, Vierhornantilopen und Wildschweine. Darüber hinaus fressen Löwen auch Aas.
Fortpflanzung und Entwicklung
Die Fortpflanzung ist nicht an Jahreszeiten gebunden und findet ganzjährig statt, jedoch ergaben Beobachtungen einen Anstieg der Geburtenzahlen in den späten Winter- und frühen Sommermonaten.
Nach einer Tragzeit von etwa 110 Tagen bringt die Löwin in geschützter Umgebung zwei bis vier hilflose Junge zur Welt. Im Alter von sechs Monaten werden die jungen Löwen entwöhnt, sie bleiben dann noch ungefähr zwei Jahre bei der Mutter. Diese Entwicklung entspricht in etwa der anderer Großkatzen beziehungsweise auch der Entwicklung Afrikanischer Löwen. Die Jungensterblichkeit liegt bei 33 %: 3 von 9 Jungtieren bei insgesamt vier Würfen einer Löwin sterben.
Beim Asiatischen Löwen erreichen die Weibchen die Geschlechtsreife mit etwa vier Jahren und somit ein Jahr früher als die männlichen Tiere. Die Fortpflanzungszeit endet bei beiden Geschlechtern im Schnitt mit 15 Jahren.
Die Lebenserwartung des Asiatischen Löwen ist bei den Weibchen mit 17 bis 18 Jahren höher als bei den Männchen, die ein Alter von 15 bis 16 Jahren erreichen.
Bestand und Schutz
Der Asiatische Löwe wurde stark bejagt und fast ausgerottet. So gab es im Jahr 1913 nur noch 20 Individuen. Der Nawab von Junagadh, der einst die Tiere selbst bejagt hatte, stellte die im Gir-Wald übrig gebliebenen Asiatischen Löwen schließlich unter Schutz. Zum Schutz der Löwen verbot die indische Regierung im Jahr 1955 die Löwenjagd. Als weitere Maßnahme wurde 1965 der 1153,42 km² umfassende Gir-Nationalpark geschaffen, in dem die Population wieder anwachsen konnte. Zehn Jahre später wurde das Schutzgebiet vergrößert und ein Kernareal von 258,71 km² geschaffen.
Der zu Beginn des 20. Jahrhunderts geringe Bestand des Asiatischen Löwen führte jedoch zu einem Verlust der genetischen Vielfalt (Flaschenhalseffekt), was wiederum Inzucht zur Folge hatte. Des Weiteren waren die Tiere aufgrund der dezimierten Anzahl durch Krankheiten gefährdet.
Der Fortbestand der Unterart gilt bei einer geschätzten Anzahl von 250 bis 300 Exemplaren als nicht gesichert, aber stabil. Der Asiatische Löwe wird deshalb in der Roten Liste der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) als „vom Aussterben bedroht“ (critically endangered) geführt. Die Anzahl der fortpflanzungsfähigen Tiere im Gir National Park wurde auf etwa 175 Individuen geschätzt. Zum 2021 veröffentlichte der indische Premierminister Narendra Modi die Zahl von 674 Löwen im Land.
Eine Kreuzung mit afrikanischen Löwen (Panthera leo leo) ist zwar möglich, würde jedoch nicht der Erhaltung der reinrassigen Unterart dienen und ist zudem problematisch.
Seit dem Jahr 2007 gibt es Bestrebungen, den Asiatischen Löwen in einem weiteren indischen Nationalpark, dem Kuno-Nationalpark anzusiedeln, um eine zweite Wildpopulation zu etablieren.
Zoopopulation
Die Löwen, die bis zum Jahr 1987 in zoologischen Gärten außerhalb Indiens unter dem Namen P. l. persica gehalten wurden, waren keine reinerbig asiatischen Löwen. Genetische Studien belegten, dass sie sich von den Indischen Löwen des Gir-Nationalparks (siehe blauer Pfeil auf obiger Karte der ursprünglichen Verbreitung) stark unterschieden und zum Teil auf Afrikanische Löwen zurückgingen. Dieser Befund wird auch durch das Fehlen bestimmter Merkmale unterstrichen. So besitzen die Männchen dieser Löwen in der Regel keine Bauchfalte, ein Merkmal, das bei fast allen Asiatischen Löwen auftritt. Beim Asiatischen Löwen ist zudem die Mähne nicht besonders stark ausgebildet und insbesondere im Bereich der Ohren fast immer schwach entwickelt. Im Gegensatz dazu ist die Mähne des Afrikanischen Löwen variabler und bedeckt die Ohren häufig fast völlig. Als reine Asiatische Löwen konnten damals nur die Löwen im indischen in Junagadh betrachtet werden. Diese gehen direkt auf Wildfänge aus dem Gir-Nationalpark zurück. Aus diesem Grund wurden 1990 zwei reinrassige Zuchtpaare aus Junagadh in den Zoo London verbracht und mit diesen ein neues Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP) aufgebaut. Die Asiatischen Löwen, die heute in europäischen Zoos gezeigt werden, gehen auf Löwen mit gesicherter indischer Herkunft zurück und sind daher als reinrassige Asiatische Löwen zu bezeichnen.
Mythologie
Das Motiv des Löwentöters ist zum königlichen Emblem der mittelalterlichen Chandella- und Hoysala-Dynastien geworden.
Literatur
- Kristin Nowell, Peter Jackson: Status Survey and Conservation Action Plan. Wild Cats. IUCN - The World Conservation Union, 1996, ISBN 2-8317-0045-0, S. 118–122. (PDF-Download; 23,4 MB)
- David Macdonald: Die große Enzyklopädie der Säugetiere. Könemann, Königswinter 2004, ISBN 3-8331-1006-6.
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1999, ISBN 0-8018-5789-9.
- John Seidensticker, Susan Lumpkin: Große Katzen. Jahr-Verlag, Hamburg, ISBN 0-86438-233-2, S. 92–93.
- Divyabhanusinh: The story of Asia’s Lions. Marg Publications, Mumbai 2008, ISBN 978-81-85026-87-9 (archive.org).
Weblinks
- Artenprofil Asiatischer Löwe; IUCN/SSC Cat Specialist Group in Englisch
- Asiatischer Löwe ( vom 25. August 2005 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- Asiatischer Löwe. In: vox.de. Ehemals im ; abgerufen am 3. November 2024. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- Kristin Nowell, Peter Jackson: Status Survey and Conservation Action Plan. Wild Cats. S. 37.
- John Seidensticker, Susan Lumpkin: Große Katzen. S. 92.
- Grit Hoffmann: Olfaktorische Komponenten des Sozialverhaltens Indischer Löwen (Panthera leo persica). Diplomarbeit Universität Potsdam, Diplomica Verlag, Hamburg, 2008, ISBN 978-3-8366-2012-3.
- John Seidensticker, Susan Lumpkin: Große Katzen. S. 92.
- Kristin Nowell, Peter Jackson: Status Survey and Conservation Action Plan. Wild Cats. S. 37.
- Kristin Nowell, Peter Jackson: Status Survey and Conservation Action Plan. Wild Cats. S. 37.
- Zoo Frankfurt: Asiatischer Löwe ( vom 20. November 2014 im Internet Archive)
- John Seidensticker, Susan Lumpkin: Große Katzen. S. 92.
- IUCN: Panthera leo ssp. persica, abgerufen am 23. Juni 2013.
- A. J. T. Johnsingh, S. P. Goyal, Qamar Qureshi: Preparations for the reintroduction of Asiatic lion Panthera leo persica into Kuno Wildlife Sanctuary, Madhya Pradesh, India. In: Oryx. 41, Nr. 1, 2007, S. 93–96 (doi:10.1017/S0030605307001512).
- S. J. O’Brien u. a.: Evidence for African origins of founders of the asiatic lion species survival plan. In: Zoo Biology. Volume 6, Issue 2, 1987, S. 99–116.
- Asian Lion Project. In: ZSL London Zoo. Archiviert vom ; abgerufen am 3. November 2024.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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persica 1826 Evolution und MerkmaleUrsprungliche und aktuelle Verbreitung des Lowen Panthera leo Mannchen des Asiatischen Lowen im Gir Nationalpark mit deutlich erkennbarer BauchfalteAsiatische Lowin Nach molekularbiologischen Untersuchungen spaltete sich die Unterart vor 50 000 bis 100 000 Jahren vom afrikanischen Lowen ab Der Asiatische Lowe sieht dem afrikanischen Lowen recht ahnlich ist aber im Allgemeinen etwas kleiner Die mannlichen Tiere erreichen ein Gewicht von 160 bis maximal 190 kg die Weibchen zwischen 110 und 120 kg Die Schulterhohe betragt ca 110 cm Der Asiatische Lowe erreicht eine maximale Korperlange von 290 cm Die grosste gemessene Korperlange eines mannlichen Asiatischen Lowen betrug von der Nasen bis zur Schwanzspitze 292 cm Das Fell ist kurz und von beiger bis sandiger Farbe Er hat eine kurzere Mahne und die Ellenbogenbehaarung ist deutlich langer als beim afrikanischen Verwandten Als eine der wichtigsten morphologischen Eigenschaften des Asiatischen Lowen gilt die Ausbildung einer langsseits liegenden Hautfalte in der Bauchmitte die so weder beim mannlichen noch beim weiblichen Afrikanischen Lowen insbesondere im Erwachsenenalter anzutreffen ist Ein weiteres Merkmal ist die kleinere geringer ausgebildete und weniger uppige Mahne des Mannchens die die Ohren nicht vollstandig bedeckt Allerdings gibt es auch in Afrika nahezu mahnenlose mannliche Tiere Afrikanischer und Asiatischer Lowe unterscheiden sich zudem genetisch sowie geringfugig osteologisch voneinander So weist die Halfte der Lowen im Gir Nationalpark in der Schadelstruktur doppelte Nervenaustrittsoffnungen unter dem Auge Foramina infraorbitalia auf LebensweiseWie der Afrikanische Lowe lebt auch der Asiatische Lowe in Rudeln Die Rudelgrosse ist jedoch im Durchschnitt kleiner als beim afrikanischen Vertreter Weibliche Lowen im Gir Nationalpark leben in Gruppen von zwei bis sechs Individuen und Jungtieren Lebensraum Der Lebensraum des Asiatischen Lowen umfasste sowohl laubabwerfende Walder als auch trockenere Gebiete wie Savannen mit Anteil an Dornwaldern Ernahrung Die Jagd obliegt den Weibchen Nur in Ausnahmefallen beteiligen sich die Mannchen des Rudels an der Jagd Lowen jagen meist bei Dunkelheit oder in den kuhlen Morgenstunden Zu den Beutetieren des Asiatischen Lowen gehoren Axishirsche Indische Gazellen Nilgauantilopen Sambarhirsche Vierhornantilopen und Wildschweine Daruber hinaus fressen Lowen auch Aas Fortpflanzung und Entwicklung Die Fortpflanzung ist nicht an Jahreszeiten gebunden und findet ganzjahrig statt jedoch ergaben Beobachtungen einen Anstieg der Geburtenzahlen in den spaten Winter und fruhen Sommermonaten Nach einer Tragzeit von etwa 110 Tagen bringt die Lowin in geschutzter Umgebung zwei bis vier hilflose Junge zur Welt Im Alter von sechs Monaten werden die jungen Lowen entwohnt sie bleiben dann noch ungefahr zwei Jahre bei der Mutter Diese Entwicklung entspricht in etwa der anderer Grosskatzen beziehungsweise auch der Entwicklung Afrikanischer Lowen Die Jungensterblichkeit liegt bei 33 3 von 9 Jungtieren bei insgesamt vier Wurfen einer Lowin sterben Beim Asiatischen Lowen erreichen die Weibchen die Geschlechtsreife mit etwa vier Jahren und somit ein Jahr fruher als die mannlichen Tiere Die Fortpflanzungszeit endet bei beiden Geschlechtern im Schnitt mit 15 Jahren Die Lebenserwartung des Asiatischen Lowen ist bei den Weibchen mit 17 bis 18 Jahren hoher als bei den Mannchen die ein Alter von 15 bis 16 Jahren erreichen Bestand und SchutzDer Asiatische Lowe wurde stark bejagt und fast ausgerottet So gab es im Jahr 1913 nur noch 20 Individuen Der Nawab von Junagadh der einst die Tiere selbst bejagt hatte stellte die im Gir Wald ubrig gebliebenen Asiatischen Lowen schliesslich unter Schutz Zum Schutz der Lowen verbot die indische Regierung im Jahr 1955 die Lowenjagd Als weitere Massnahme wurde 1965 der 1153 42 km umfassende Gir Nationalpark geschaffen in dem die Population wieder anwachsen konnte Zehn Jahre spater wurde das Schutzgebiet vergrossert und ein Kernareal von 258 71 km geschaffen Der zu Beginn des 20 Jahrhunderts geringe Bestand des Asiatischen Lowen fuhrte jedoch zu einem Verlust der genetischen Vielfalt Flaschenhalseffekt was wiederum Inzucht zur Folge hatte Des Weiteren waren die Tiere aufgrund der dezimierten Anzahl durch Krankheiten gefahrdet Der Fortbestand der Unterart gilt bei einer geschatzten Anzahl von 250 bis 300 Exemplaren als nicht gesichert aber stabil Der Asiatische Lowe wird deshalb in der Roten Liste der IUCN International Union for Conservation of Nature and Natural Resources als vom Aussterben bedroht critically endangered gefuhrt Die Anzahl der fortpflanzungsfahigen Tiere im Gir National Park wurde auf etwa 175 Individuen geschatzt Zum 2021 veroffentlichte der indische Premierminister Narendra Modi die Zahl von 674 Lowen im Land Eine Kreuzung mit afrikanischen Lowen Panthera leo leo ist zwar moglich wurde jedoch nicht der Erhaltung der reinrassigen Unterart dienen und ist zudem problematisch Seit dem Jahr 2007 gibt es Bestrebungen den Asiatischen Lowen in einem weiteren indischen Nationalpark dem Kuno Nationalpark anzusiedeln um eine zweite Wildpopulation zu etablieren ZoopopulationMannlicher Asiatischer Lowe im Tiergarten Nurnberg durch das kuhlere Klima Mitteleuropas wachst die Mahne der Mannchen starker Die Lowen die bis zum Jahr 1987 in zoologischen Garten ausserhalb Indiens unter dem Namen P l persica gehalten wurden waren keine reinerbig asiatischen Lowen Genetische Studien belegten dass sie sich von den Indischen Lowen des Gir Nationalparks siehe blauer Pfeil auf obiger Karte der ursprunglichen Verbreitung stark unterschieden und zum Teil auf Afrikanische Lowen zuruckgingen Dieser Befund wird auch durch das Fehlen bestimmter Merkmale unterstrichen So besitzen die Mannchen dieser Lowen in der Regel keine Bauchfalte ein Merkmal das bei fast allen Asiatischen Lowen auftritt Beim Asiatischen Lowen ist zudem die Mahne nicht besonders stark ausgebildet und insbesondere im Bereich der Ohren fast immer schwach entwickelt Im Gegensatz dazu ist die Mahne des Afrikanischen Lowen variabler und bedeckt die Ohren haufig fast vollig Als reine Asiatische Lowen konnten damals nur die Lowen im indischen in Junagadh betrachtet werden Diese gehen direkt auf Wildfange aus dem Gir Nationalpark zuruck Aus diesem Grund wurden 1990 zwei reinrassige Zuchtpaare aus Junagadh in den Zoo London verbracht und mit diesen ein neues Europaisches Erhaltungszuchtprogramm EEP aufgebaut Die Asiatischen Lowen die heute in europaischen Zoos gezeigt werden gehen auf Lowen mit gesicherter indischer Herkunft zuruck und sind daher als reinrassige Asiatische Lowen zu bezeichnen MythologieLowentoter Emblem in Khajuraho Das Motiv des Lowentoters ist zum koniglichen Emblem der mittelalterlichen Chandella und Hoysala Dynastien geworden LiteraturKristin Nowell Peter Jackson Status Survey and Conservation Action Plan Wild Cats IUCN The World Conservation Union 1996 ISBN 2 8317 0045 0 S 118 122 PDF Download 23 4 MB David Macdonald Die grosse Enzyklopadie der Saugetiere Konemann Konigswinter 2004 ISBN 3 8331 1006 6 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World Johns Hopkins University Press Baltimore 1999 ISBN 0 8018 5789 9 John Seidensticker Susan Lumpkin Grosse Katzen Jahr Verlag Hamburg ISBN 0 86438 233 2 S 92 93 Divyabhanusinh The story of Asia s Lions Marg Publications Mumbai 2008 ISBN 978 81 85026 87 9 archive org WeblinksCommons Asiatischer Lowe Panthera leo persica Album mit Bildern Videos und Audiodateien Artenprofil Asiatischer Lowe IUCN SSC Cat Specialist Group in Englisch Asiatischer Lowe Memento vom 25 August 2005 im Internet Archive EinzelnachweiseAsiatischer Lowe In vox de Ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 3 November 2024 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Kristin Nowell Peter Jackson Status Survey and Conservation Action Plan Wild Cats S 37 John Seidensticker Susan Lumpkin Grosse Katzen S 92 Grit Hoffmann 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