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Astronomische Geodäsie

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Astronomische Geodäsie
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Als astronomische Geodäsie wird jener Teil der höheren Geodäsie bezeichnet, der die Vermessung der Erdfigur mit Hilfe astronomischer Objekte zum Thema hat und daraus geodätische Bezugsysteme, Koordinaten und Details des Schwerefeldes ableitet.

Dabei werden vor allem die Methoden der geodätischen Astronomie sowie einige der Satellitengeodäsie und kosmischen Geodäsie verwendet und mit mathematisch-physikalischen Erdmodellen in möglichst gute Übereinstimmung gebracht.

Konkrete Aufgabenstellungen sind die Lagerung und Orientierung geodätischer Dreiecksnetze mit Hilfe der astronomischen Ortsbestimmung (Messung von Lotrichtung und Azimuten) sowie die astronomisch-geodätische Netzausgleichung. Letztere ist die exakte Berechnung eines größeren Vermessungsnetzes unter Berücksichtigung der Lotabweichung auf seinen Messpunkten, und die Einführung großräumiger Kontrollen in die Landesvermessung (siehe Laplace-Azimut und Stellartriangulation).

Werden in einem astro-geodätischen Netz die regionalen Parameter des Erdellipsoides mitbestimmt, so lässt sich ein bestanschließendes Ellipsoid (Referenzellipsoid) einer ganzen Region oder eines Kontinents ableiten. Ein solches Ellipsoid passt sich dem Arbeitsgebiet ideal an, während ein mittleres Erdellipsoid die bestmögliche Anpassung an die gesamte mathematische Erdfigur – das Geoid – darstellt.

Weitere wichtige Aufgaben der astronomischen Geodäsie sind

  • die Überwachung der Erdrotation und ihrer (geringen) Veränderungen
  • die Erstellung von mathematischen Erdmodellen, die sich als Bezugsystem für globale Koordinaten bzw. für eine Landesvermessung eignen,
  • und darauf aufbauend des geodätischen Datums eines Landes-Vermessungsnetzes – nach der Methodik der translativen oder der projektiven (Begriffe nach K.Ledersteger). Dabei werden die Parameter des Netzes und des Ellipsoids so bestimmt, dass die Quadratsumme der Lotabweichungen in den astronomischen Messpunkten zu einem Minimum wird.
  • Die astronomisch-geodätische Geoidbestimmung – das Astrogeoid – mittels des astronomischen Nivellements (Messung von Lotabweichungs-Profilen)
  • und (als Übergang zur physikalischen Geodäsie) die Modellierung von Schichten der Erdkruste, um die astro-geodätischen Messungen widerspruchsfrei darstellen zu können.
  • Mögliche Erweiterung der astronomisch-geodätischen Geoidbestimmung mit Hilfe des astronomisch-gravimetrischen Nivellements (Bestimmung von Geoidhöhen bzw. Quasigeoidhöhen durch Kombination von astrogeodätischen und Schweremessungen).
  • Geodätische Aspekte der Himmelsmechanik
  • Ermittlung der Reduktion der Refraktion für die erdgebundene beobachtende Astronomie

Der Begriff astronomische Geodäsie ist – zusammen mit physikalische Geodäsie – auch namensgebend für zahlreiche Hochschulinstitute in Mitteleuropa. Die Namenskombination dieser zwei Fachgebiete versteht sich als Gegenstück zur angewandten Geodäsie bzw. zu den technischen Aufgaben der Vermessungskunde oder der Kataster-Praxis.

Literatur

  • Karl Ledersteger: Astronomische und Physikalische Geodäsie (Erdmessung), JEK Band V, J. B. Metzler-Verlag, Stuttgart 1968, speziell S. 250–257 und S. 645–655
  • Karl Ramsayer: Geodätische Astronomie, Band IIa des Handbuchs der Vermessungskunde JEK, J. B. Metzler-Verlag, Stuttgart 1969
  • Kurt Bretterbauer, Harald Schuh: Höhere Geodäsie. Skriptum zur gleichnamigen Vorlesung, TU Wien 1998 und 2003
  • Albert Schödlbauer: Geodätische Astronomie-Grundlagen und Konzepte. de Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-015148-0

Weblinks

  • Institut für Theoretische Geodäsie und Geoinformation, Universität Bonn
  • Institut für Astronomische und Physikalische Geodäsie (IAPG), Technische Universität München

Einzelnachweise

  1. Ramsayer, Kap. 6, S. 107–140 und Anhang II, S. 832 ff.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 06:32

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Als astronomische Geodasie wird jener Teil der hoheren Geodasie bezeichnet der die Vermessung der Erdfigur mit Hilfe astronomischer Objekte zum Thema hat und daraus geodatische Bezugsysteme Koordinaten und Details des Schwerefeldes ableitet Dabei werden vor allem die Methoden der geodatischen Astronomie sowie einige der Satellitengeodasie und kosmischen Geodasie verwendet und mit mathematisch physikalischen Erdmodellen in moglichst gute Ubereinstimmung gebracht Konkrete Aufgabenstellungen sind die Lagerung und Orientierung geodatischer Dreiecksnetze mit Hilfe der astronomischen Ortsbestimmung Messung von Lotrichtung und Azimuten sowie die astronomisch geodatische Netzausgleichung Letztere ist die exakte Berechnung eines grosseren Vermessungsnetzes unter Berucksichtigung der Lotabweichung auf seinen Messpunkten und die Einfuhrung grossraumiger Kontrollen in die Landesvermessung siehe Laplace Azimut und Stellartriangulation Werden in einem astro geodatischen Netz die regionalen Parameter des Erdellipsoides mitbestimmt so lasst sich ein bestanschliessendes Ellipsoid Referenzellipsoid einer ganzen Region oder eines Kontinents ableiten Ein solches Ellipsoid passt sich dem Arbeitsgebiet ideal an wahrend ein mittleres Erdellipsoid die bestmogliche Anpassung an die gesamte mathematische Erdfigur das Geoid darstellt Weitere wichtige Aufgaben der astronomischen Geodasie sind die Uberwachung der Erdrotation und ihrer geringen Veranderungen die Erstellung von mathematischen Erdmodellen die sich als Bezugsystem fur globale Koordinaten bzw fur eine Landesvermessung eignen und darauf aufbauend des geodatischen Datums eines Landes Vermessungsnetzes nach der Methodik der translativen oder der projektiven Begriffe nach K Ledersteger Dabei werden die Parameter des Netzes und des Ellipsoids so bestimmt dass die Quadratsumme der Lotabweichungen in den astronomischen Messpunkten zu einem Minimum wird Die astronomisch geodatische Geoidbestimmung das Astrogeoid mittels des astronomischen Nivellements Messung von Lotabweichungs Profilen und als Ubergang zur physikalischen Geodasie die Modellierung von Schichten der Erdkruste um die astro geodatischen Messungen widerspruchsfrei darstellen zu konnen Mogliche Erweiterung der astronomisch geodatischen Geoidbestimmung mit Hilfe des astronomisch gravimetrischen Nivellements Bestimmung von Geoidhohen bzw Quasigeoidhohen durch Kombination von astrogeodatischen und Schweremessungen Geodatische Aspekte der Himmelsmechanik Ermittlung der Reduktion der Refraktion fur die erdgebundene beobachtende Astronomie Der Begriff astronomische Geodasie ist zusammen mit physikalische Geodasie auch namensgebend fur zahlreiche Hochschulinstitute in Mitteleuropa Die Namenskombination dieser zwei Fachgebiete versteht sich als Gegenstuck zur angewandten Geodasie bzw zu den technischen Aufgaben der Vermessungskunde oder der Kataster Praxis LiteraturKarl Ledersteger Astronomische und Physikalische Geodasie Erdmessung JEK Band V J B Metzler Verlag Stuttgart 1968 speziell S 250 257 und S 645 655 Karl Ramsayer Geodatische Astronomie Band IIa des Handbuchs der Vermessungskunde JEK J B Metzler Verlag Stuttgart 1969 Kurt Bretterbauer Harald Schuh Hohere Geodasie Skriptum zur gleichnamigen Vorlesung TU Wien 1998 und 2003 Albert Schodlbauer Geodatische Astronomie Grundlagen und Konzepte de Gruyter Berlin 2000 ISBN 3 11 015148 0WeblinksInstitut fur Theoretische Geodasie und Geoinformation Universitat Bonn Institut fur Astronomische und Physikalische Geodasie IAPG Technische Universitat MunchenEinzelnachweiseRamsayer Kap 6 S 107 140 und Anhang II S 832 ff

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