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Autoritärer Charakter

Das Konzept des autoritären Charakters geht wesentlich auf Erich Fromm zurück, der es am Institut für Sozialforschung unter der Leitung Max Horkheimers in den 1930er-Jahren entwickelte.
Definition
Unter dem Begriff „autoritärer Charakter“ fasst Erich Fromm ein bestimmtes Muster von sozialen Einstellungen bzw. Persönlichkeitseigenschaften, die das Sozialverhalten seiner Auffassung nach negativ prägen, u. a. Vorurteile, Konformität, Destruktivität, Autoritarismus, extremen Gehorsam gegenüber Autoritäten, Rassismus und Ethnozentrismus, d. h. Ablehnung des Fremden und fremder Kulturen, zusammen.
Wilhelm Reich hatte 1933 mit seiner Massenpsychologie des Faschismus die erste größere Auseinandersetzung mit dem Faschismus bzw. dem Nationalsozialismus aus psychoanalytisch-gesellschaftskritischer Sicht geliefert. Er behauptet darin einen fundamentalen Zusammenhang zwischen autoritärer Triebunterdrückung und faschistischer Ideologie. Die patriarchalische (Zwangs-)Familie als Keimzelle des Staates schaffe die Charaktere, die sich der repressiven Ordnung, trotz Not und Erniedrigung, unterwerfen. Das später von Erich Fromm erstellte Konzept des „autoritären Charakters“ sah Reich als verwässerndes Plagiat seiner Theorie an.
Theorie nach Erich Fromm
Als Erich Fromm 1930 Leiter der sozialpsychologischen Abteilung des Frankfurter Instituts für Sozialforschung wurde, verfasste er mehrere grundlegende Aufsätze für die Zeitschrift für Sozialforschung. In seiner Arbeit Über Methode und Aufgaben einer analytischen Sozialpsychologie aus dem Jahr 1932 stellte er folgenden Satz an das Ende des Aufgabenkatalogs: „Die Theorie, wie die Ideologien aus dem Zusammenwirken von seelischem Triebapparat und sozialökonomischen Bedingungen entstehen, wird dabei ein besonders wichtiges Stück sein.“ (1932, S. 54). Im nächsten Heft folgte ein Beitrag zur psychoanalytischen Charakterkunde. Ohne diese Aufsätze und ohne seine theoretischen und empirischen Beiträge zu dem Kollektivwerk Studien über Autorität und Familie des Instituts für Sozialforschung im Jahr 1936 sind die späteren Projekte des Frankfurter Instituts, u. a. die Authoritarian Personality nicht zu verstehen.
Fromm prägte den Begriff des „Sozialcharakters“ bzw. „Gesellschaftscharakters“, der im Unterschied zum „Individualcharakter“ nur jene Eigenschaften umfasse, die durch die gemeinsame Lebensweise und Grunderlebnisse, durch gesellschaftstypische Erwartungen, durch die Anforderungen an ein angepasstes Verhalten bzw. durch die Unterdrückung von abweichendem Verhalten vermittelt werden. Im Unterschied zu einer abstrakten soziologischen Sicht auf die gesellschaftlichen und staatlichen Bedingungen im Allgemeinen bzw. auf ein soziales Milieu befasst sich Fromm mit dem konkreten sozialpsychologischen Geschehen: Der Sozialcharakter eines Menschen wird primär in der Familie geformt. Damit schuf Fromm ein Brücken-Konzept zwischen Soziologie, Sozialpsychologie und Differenzieller Psychologie (Charakterkunde).
Autoritäre Persönlichkeitszüge
Fromm sieht im Streben nach Freiheit und nach Gerechtigkeit fundamentale Wesenszüge aller Menschen. Viele Menschen seien dieser Freiheit jedoch nicht gewachsen bzw. haben durch Erziehung einen Sozialcharakter erworben, der an Macht und Gehorsam orientiert sei. In seinem Buch Escape from Freedom (1941) beschrieb Fromm die Psychodynamik dieser Furcht und Flucht vor der Freiheit. Der geistige Konformismus verträgt keine Andersdenkenden und keine pluralistische Welt. Als typische Züge des autoritären Charakters nannte Erich Fromm die Unterwürfigkeit gegenüber Autoritätspersonen, außerdem Destruktivität (Zerstörungslust), Selbsterhöhung und starre Konformität. Zu dieser durchgehenden Orientierung an Macht und Stärke gehört eine Denkweise, die an Konventionen hängt, zugleich abergläubische und stereotype Züge hat, sensible und künstlerische Seiten zurückweist und vor allem alles Fremde, fremde Menschen und Sitten, ablehnt. Die autoritäre Persönlichkeit tendiert dazu, Ideologien zu folgen, ist konform, bei extremer Ausprägung „potentiell faschistisch“ und destruktiv. Den tieferen Grund, weshalb sich diese Charakterstruktur herausbildet, sah Fromm primär nicht in einer Triebstruktur, sondern in der Unfähigkeit von Menschen, mit ihrer prinzipiellen Freiheit umzugehen – sie fliehen vor dieser selbstverantwortlichen Freiheit in eine konforme Sicherheit und orientieren sich an der Autorität. Dieser soziale Charakter wird vor allem durch typische Grunderlebnisse innerhalb der Familie und im Kontext der gesellschaftlichen Verhältnisse und Anpassungen vermittelt.
Hier verwendete Fromm den Begriff „autoritärer Charakter“ synonym mit der aus der Psychopathologie stammenden Bezeichnung „sadomasochistischer Charakter“. Dieser tritt in der aktiven Variante überwiegend mit sadistischen Tendenzen (Freude an Beherrschung eines Schwächeren, Befriedigung durch Machtausübung) und in der passiven Variante überwiegend mit masochistischen Tendenzen (Freude an Unterwerfung unter einen Stärkeren, Befriedigung durch Gehorsam) in Erscheinung. In gesellschaftlichen Hierarchien fügt sich, so argumentiert Fromm, der autoritäre Charakter kritiklos ein, weil er sich in der Identifikation mit Machtträgern nicht länger mit seiner Nichtigkeit und Ohnmacht konfrontiert sieht, sondern diese Gefühle kompensieren kann. Die autoritäre Gesellschaftsstruktur produziert demnach Bedürfnisse nach Gehorsam, Unterwerfung und Machtausübung und bindet gleichzeitig das Individuum an Autoritäten und hierarchische Strukturen, die diese Bedürfnisse befriedigen.
Die Bezeichnungen „Sadismus“ und „Masochismus“ verwendet Fromm nicht in Bezug auf sexuelle Praktiken, sondern im Verhältnis zur Autorität. Er begründet dies folgendermaßen:
- „Diese Terminologie ist auch dadurch gerechtfertigt, dass der Sado-Masochistische immer durch seine Einstellung zur Autorität gekennzeichnet ist. Er bewundert die Autorität und strebt danach, sich ihr zu unterwerfen; gleichzeitig aber will er selbst Autorität sein und andere sich gefügig machen.“ (1941/1978, S. 163)
Zudem nenne sich das faschistische System – auf Grund des überragenden Anteils der Autorität an seinem Aufbau – selber ein „autoritäres“. Durch die Bezeichnung autoritärer Charakter wird zugleich auf Faschismustheorien verwiesen. Der Gehorsam gegenüber etablierten Autoritäten und die Intoleranz bzw. Aggression gegen den ideologischen Gegner hängen laut Fromm oft mit anderen Einstellungen zusammen: mit unbedingter Loyalität zur eigenen Bezugsgruppe und deren Führer, mit der Bereitschaft, eine Ideologie unkritisch zu übernehmen, mit Nationalismus und religiösem Fundamentalismus. Die autoritäre Persönlichkeit ist konformistisch: Abweichungen vom „Normalen“ werden abgelehnt, unter Umständen verfolgt, Individualismus und liberale Einstellung oder ein kultureller Pluralismus werden nicht toleriert.
Fromm als alleiniger Verfasser des sozialpsychologischen Teils der 1936 erschienenen Studien über Autorität und Familie erarbeitete damit Grundlagen für die berühmte, später in den USA entstandene Studie The Authoritarian Personality, die 1950 von Theodor W. Adorno et al. veröffentlicht wurde. Dass er dort nur in zwei Fußnoten erwähnt wird, liegt wohl an dem Zerwürfnis mit Adorno, der bei Max Horkheimer, dem Leiter des Instituts für Sozialforschung, kritische Einwände gegen Fromm vorbrachte und diesen 1939 aus dem Institut hinausgedrängt hatte.
Die Verbreitung des autoritären Charakters
Die Fragen nach der Verbreitung und nach der Zu- und Abnahme des autoritären Charakters in der deutschen Bevölkerung im 20. Jahrhundert oder nach Unterschieden zwischen den Bevölkerungen verschiedener Länder verlangen sehr genaue Definitionen und repräsentative Untersuchungen. Da solche Forschungsergebnisse fehlen, müssen die Interpretationen spekulativ bleiben.
Schon Niccolò Machiavelli in der Discorsi im 16. Jahrhundert und später Immanuel Kant legte 1798 in seiner Anthropologie in pragmatischer Hinsicht von ihm wahrgenommene Unterschiede zwischen dem deutschen Volk und anderen europäischen Völkern dar. Hier stehen viele der heute noch lebendigen Stereotype des nationalen Selbstbildes. So nennt Kant u. a. den „Fleiß“, die „Ehrlichkeit“ und „Häuslichkeit“ der Deutschen, außerdem den vergleichsweise schwächer ausgebildeten „Witz und Künstlergeschmack“ sowie die große Bereitschaft, fremde Sprachen zu lernen. Als unvorteilhafte Seiten hebt er hervor: der Deutsche „fügt sich unter allen zivilisierten Völkern am leichtesten und dauerhaftesten, der Regierung, unter der er ist“ und neigt in pedantischer Weise dazu, „zwischen dem, der herrsche, bis zu dem, der gehorchen soll, eine Leiter anzulegen, woran jede Sprosse mit dem Grad des Ansehens bezeichnet wird, der ihr gebührt“ (Kant 1798/1983, A 311), d. h. vor allem hinsichtlich der Titel. – Damit werden einige Aspekte der autoritären Persönlichkeit vorweggenommen, wie sie erst viel später von Wilhelm Reich und Erich Fromm mit Blick auf den Faschismus bzw. Nationalsozialismus genauer beschrieben wurde.
Einzelne autoritäre Züge oder ein typisches Muster autoritärer Einstellungen sind unübersehbar: in den Familien, in der Politik und Wirtschaft, in Schulen, Universitäten und Kliniken, in Institutionen wie im Privatleben und in den Religionen. Gerade im Nachkriegs-Deutschland lag die Frage nahe, wie verbreitet diese autoritären Einstellungen waren und wie sie durch eine demokratische Erziehung beeinflusst werden könnten. Die deutschen Psychologen und Soziologen haben diese Fragestellung kaum aufgenommen; auch vom Frankfurter Institut für Sozialforschung wurden weder NSDAP-Mitglieder und Mitläufer noch die inhaftierten Täter untersucht.
Bekannte literarische Beispiele im Deutschland des 20. Jahrhunderts, in denen dieser Charakter beschrieben wird, sind: Heinrich Manns Der Untertan (1914) und die 1980 in der Bundesrepublik Deutschland veröffentlichte Erzählung Der Vater eines Mörders von Alfred Andersch. Auch die bekannten Experimente in den 1960er Jahren in den USA Milgramexperiment und The Third Wave, worauf der mehrfach verfilmte Roman Die Welle basiert, liefern Anhaltspunkte.
Neuere Theorien
Die Theorie des Autoritären Charakters bei Adorno baut auf der Freudschen Theorie (z. B. auf dem Konzept des Narzissmus der kleinen Differenzen) auf, die in einigen Forschungsarbeiten in den 1960er-Jahren in Teilen als veraltet betrachtet worden war. Teile dieser Theorie, zumeist stärker verbunden mit soziologischen Fragestellungen, wurden hingegen weiterentwickelt.
Über Fromms Theorie des autoritären Charakters hinaus gibt es zahlreiche Publikationen und Diskussionsbeiträge aus sozialphilosophischer und gesellschaftskritischer sowie aktuell politischer Sicht, die nicht alle in die Literaturliste aufgenommen werden können.
Einzelnachweise
- Für eine Zusammenfassung der Kritik an Fromm vom Standpunkt Reichs mit ausführlichen Zitaten aus mehreren Rezensionen siehe Bernd A. Laska: Über Erich Fromm. In: Wilhelm-Reich-Blätter, Heft 5,6/79, S. 123–137.
- Zitate und weitere Quellenhinweise u. a. bei Fahrenberg/Steiner (2004) sowie Wiggershaus (1997)
- vollendet, erstmals 1918 veröffentlicht
- Vgl. Sigmund Freud, Das Unbehagen in der Kultur, S. 243, in Studienausgabe, Bd. 9, S. 191–286. Frankfurt am Main 1982.
- Jan Weyand: Zur Aktualität der Theorie des autoritären Charakters, S. 56,57. In: jour fixe initiative berlin: Theorie des Faschismus - Kritik der Gesellschaft. Münster 2002.
- Einen Querschnitt durch die Forschung der 1970er und 1980er Jahre geben die Publikationen des australischen Psychologen John J. Ray, die dieser in [1] gesammelt hat.
Literatur
- Theodor W. Adorno, Else Frenkel-Brunswik, Daniel J. Levinson, R. Nevitt Sanford: The Authoritarian Personality. Harper und Brothers, New York 1950.
- Daniel Dravenau: Herablassung, Rigorismus, Konformität: Klassenhabitus und autoritärer Charakter. In: Uwe H. Bittlingmayer, Rolf Eickelpasch, Jens Kastner, Claudia Rademacher (Hrsg.): Theorie als Kampf?: zur politischen Soziologie Pierre Bourdieus. Leske und Budrich, Opladen 2002. ISBN 3-8100-3352-9
- Jochen Fahrenberg, John M. Steiner: Adorno und die Autoritäre Persönlichkeit. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 2004, Bd. 56, 2004, S. 127–152.
- Erich Fromm: Über Methode und Aufgaben einer analytischen Sozialpsychologie. Zeitschrift für Sozialforschung, Bd. 1, 1932, S. 28–54.
- Erich Fromm: Die psychoanalytische Charakterologie und ihre Bedeutung für die Sozialpsychologie. Zeitschrift für Sozialforschung, Bd. 1, 1932, S. 253–277.
- Erich Fromm: Sozialpsychologischer Teil. In: Studien über Autorität und Familie. Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialforschung. Alcan, Paris 1936, S. 77–135.
- Erich Fromm u. a.: Zweite Abteilung. Erhebungen. In: Studien über Autorität und Familie. Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialforschung. Alcan, Paris 1936, S. 229–469.
- Erich Fromm: Escape from Freedom. Farrar and Rinehart, New York 1941 (Englische Ausgabe, The Fear of Freedom. Routledge und Kegan Paul. London 1942; Deutsche Ausgabe Die Furcht vor der Freiheit. Zürich: Steinberg, Zürich 1945, neue Übersetzung. Ullstein, Frankfurt a. M. 1983).
- Erich Fromm: Sozialpsychologischer Teil und Erhebungen. (Einleitung). In: Studien über Autorität und Familie. Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialforschung. Alcan, Paris 1936, S. 77–135, S. 220–469.
- Erich Fromm: Arbeiter und Angestellte am Vorabend des Dritten Reiches. Eine sozialpsychologische Untersuchung (Bearbeitet und hrsg. von Wolfgang Bonß). Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1980. ISBN 3-423-04409-8
- Wilhelm Heitmeyer, Aribert Heyder: Autoritäre Haltungen: rabiate Forderungen in unsicheren Zeiten. In: Wilhelm Heitmeyer (Hrsg.): Deutsche Zustände: Folge 1. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2002. ISBN 3-518-12290-8
- Christel Hopf: Autoritäres Verhalten. Ansätze zur Interpretation rechtsextremer Tendenzen. In: Hans-Uwe Otto, Roland Merten (Hrsg.): Rechtsradikale Gewalt im vereinigten Deutschland. Jugend im gesellschaftlichen Umbruch. Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn 1993. ISBN 3-89331-170-X
- Max Horkheimer (Hrsg.): Studien über Autorität und Familie. Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialforschung. Alcan, Paris 1936. (Reprint: Lüneburg 1987).
- Immanuel Kant: Anthropologie in pragmatischer Hinsicht. Schriften zur Anthropologie, Geschichtsphilosophie, Politik und Pädagogik. Immanuel Kant Werkausgabe in 6 Bänden. Band 6 (hrsg. von Wilhelm Weischedel). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1983. (S. 395–690).
- Ulrike Popp: Mythen und Motive autoritären Handelns: ein kulturpsychologischer Beitrag zur Autoritarismusforschung. Campus-Verlag, Frankfurt a. M. 1989. ISBN 3-593-34115-8
- Wilhelm Reich: Massenpsychologie des Faschismus. Verlag für Sexualpolitik, Kopenhagen/Prag/Zürich 1933 (das seit 1971 in mehreren Verlagen erschienene Buch gleichen Titels ist eine vom Autor 1946 revidierte und stark erweiterte Fassung)
- Rolf Wiggershaus: Die Frankfurter Schule. Geschichte, Theoretische Entwicklung, Politische Bedeutung. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1988. (5. Aufl. 1997, S. 193 ff.). ISBN 3-423-04484-5
Neuere Darstellungen bzw. Theoriekonzepte
- Katrin Henkelmann, Christian Jäckel, Andreas Stahl, Niklas Wünsch und Benedikt Zopes (Hrsg.): Konformistische Rebellen. Zur Aktualität des autoritären Charakters. Verbrecher Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-95732-433-7.
- Annita Kalpaka, Nora Räthzel (Hrsg.): Die Schwierigkeit, nicht rassistisch zu sein. Köln: Dreisam Verlag, 1994. (Dort der Begriff der rebellierenden Selbstunterwerfung, siehe dazu: Gudrun Hentges: Rassismus - Streit um die Ursachen. In: Die Zeit, 23. Juli 1993)
- Ute Osterkamp: Theoretische Zugänge und Abwehrformen psychologischer Analyse des Phänomens Rassismus / Fremdenfeindlichkeit, in: Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e. V. (Hrsg.): Rassismus – Fremdenfeindlichkeit – Rechtsextremismus, Bielefeld 1993
- Jan Weyand: Zur Aktualität der Theorie des autoritären Charakters. In: jour fixe initiative berlin (Hrsg.): Theorie des Faschismus – Kritik der Gesellschaft. Unrast, Münster 2000, ISBN 3-89771-401-9
Siehe auch
- Analcharakter
- Milgram-Experiment
- Judenfeindlichkeit
- Autoritarismus
- Rassismus
- Totalitarismus
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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erste grossere Auseinandersetzung mit dem Faschismus bzw dem Nationalsozialismus aus psychoanalytisch gesellschaftskritischer Sicht geliefert Er behauptet darin einen fundamentalen Zusammenhang zwischen autoritarer Triebunterdruckung und faschistischer Ideologie Die patriarchalische Zwangs Familie als Keimzelle des Staates schaffe die Charaktere die sich der repressiven Ordnung trotz Not und Erniedrigung unterwerfen Das spater von Erich Fromm erstellte Konzept des autoritaren Charakters sah Reich als verwasserndes Plagiat seiner Theorie an Theorie nach Erich FrommAls Erich Fromm 1930 Leiter der sozialpsychologischen Abteilung des Frankfurter Instituts fur Sozialforschung wurde verfasste er mehrere grundlegende Aufsatze fur die Zeitschrift fur Sozialforschung In seiner Arbeit Uber Methode und Aufgaben einer analytischen Sozialpsychologie aus dem Jahr 1932 stellte er folgenden Satz an das Ende des Aufgabenkatalogs Die Theorie wie die Ideologien aus dem Zusammenwirken von seelischem Triebapparat und sozialokonomischen Bedingungen entstehen wird dabei ein besonders wichtiges Stuck sein 1932 S 54 Im nachsten Heft folgte ein Beitrag zur psychoanalytischen Charakterkunde Ohne diese Aufsatze und ohne seine theoretischen und empirischen Beitrage zu dem Kollektivwerk Studien uber Autoritat und Familie des Instituts fur Sozialforschung im Jahr 1936 sind die spateren Projekte des Frankfurter Instituts u a die Authoritarian Personality nicht zu verstehen Fromm pragte den Begriff des Sozialcharakters bzw Gesellschaftscharakters der im Unterschied zum Individualcharakter nur jene Eigenschaften umfasse die durch die gemeinsame Lebensweise und Grunderlebnisse durch gesellschaftstypische Erwartungen durch die Anforderungen an ein angepasstes Verhalten bzw durch die Unterdruckung von abweichendem Verhalten vermittelt werden Im Unterschied zu einer abstrakten soziologischen Sicht auf die gesellschaftlichen und staatlichen Bedingungen im Allgemeinen bzw auf ein soziales Milieu befasst sich Fromm mit dem konkreten sozialpsychologischen Geschehen Der Sozialcharakter eines Menschen wird primar in der Familie geformt Damit schuf Fromm ein Brucken Konzept zwischen Soziologie Sozialpsychologie und Differenzieller Psychologie Charakterkunde Autoritare Personlichkeitszuge Hauptartikel Autoritare Personlichkeit Fromm sieht im Streben nach Freiheit und nach Gerechtigkeit fundamentale Wesenszuge aller Menschen Viele Menschen seien dieser Freiheit jedoch nicht gewachsen bzw haben durch Erziehung einen Sozialcharakter erworben der an Macht und Gehorsam orientiert sei In seinem Buch Escape from Freedom 1941 beschrieb Fromm die Psychodynamik dieser Furcht und Flucht vor der Freiheit Der geistige Konformismus vertragt keine Andersdenkenden und keine pluralistische Welt Als typische Zuge des autoritaren Charakters nannte Erich Fromm die Unterwurfigkeit gegenuber Autoritatspersonen ausserdem Destruktivitat Zerstorungslust Selbsterhohung und starre Konformitat Zu dieser durchgehenden Orientierung an Macht und Starke gehort eine Denkweise die an Konventionen hangt zugleich aberglaubische und stereotype Zuge hat sensible und kunstlerische Seiten zuruckweist und vor allem alles Fremde fremde Menschen und Sitten ablehnt Die autoritare Personlichkeit tendiert dazu Ideologien zu folgen ist konform bei extremer Auspragung potentiell faschistisch und destruktiv Den tieferen Grund weshalb sich diese Charakterstruktur herausbildet sah Fromm primar nicht in einer Triebstruktur sondern in der Unfahigkeit von Menschen mit ihrer prinzipiellen Freiheit umzugehen sie fliehen vor dieser selbstverantwortlichen Freiheit in eine konforme Sicherheit und orientieren sich an der Autoritat Dieser soziale Charakter wird vor allem durch typische Grunderlebnisse innerhalb der Familie und im Kontext der gesellschaftlichen Verhaltnisse und Anpassungen vermittelt Hier verwendete Fromm den Begriff autoritarer Charakter synonym mit der aus der Psychopathologie stammenden Bezeichnung sadomasochistischer Charakter Dieser tritt in der aktiven Variante uberwiegend mit sadistischen Tendenzen Freude an Beherrschung eines Schwacheren Befriedigung durch Machtausubung und in der passiven Variante uberwiegend mit masochistischen Tendenzen Freude an Unterwerfung unter einen Starkeren Befriedigung durch Gehorsam in Erscheinung In gesellschaftlichen Hierarchien fugt sich so argumentiert Fromm der autoritare Charakter kritiklos ein weil er sich in der Identifikation mit Machttragern nicht langer mit seiner Nichtigkeit und Ohnmacht konfrontiert sieht sondern diese Gefuhle kompensieren kann Die autoritare Gesellschaftsstruktur produziert demnach Bedurfnisse nach Gehorsam Unterwerfung und Machtausubung und bindet gleichzeitig das Individuum an Autoritaten und hierarchische Strukturen die diese Bedurfnisse befriedigen Die Bezeichnungen Sadismus und Masochismus verwendet Fromm nicht in Bezug auf sexuelle Praktiken sondern im Verhaltnis zur Autoritat Er begrundet dies folgendermassen Diese Terminologie ist auch dadurch gerechtfertigt dass der Sado Masochistische immer durch seine Einstellung zur Autoritat gekennzeichnet ist Er bewundert die Autoritat und strebt danach sich ihr zu unterwerfen gleichzeitig aber will er selbst Autoritat sein und andere sich gefugig machen 1941 1978 S 163 Zudem nenne sich das faschistische System auf Grund des uberragenden Anteils der Autoritat an seinem Aufbau selber ein autoritares Durch die Bezeichnung autoritarer Charakter wird zugleich auf Faschismustheorien verwiesen Der Gehorsam gegenuber etablierten Autoritaten und die Intoleranz bzw Aggression gegen den ideologischen Gegner hangen laut Fromm oft mit anderen Einstellungen zusammen mit unbedingter Loyalitat zur eigenen Bezugsgruppe und deren Fuhrer mit der Bereitschaft eine Ideologie unkritisch zu ubernehmen mit Nationalismus und religiosem Fundamentalismus Die autoritare Personlichkeit ist konformistisch Abweichungen vom Normalen werden abgelehnt unter Umstanden verfolgt Individualismus und liberale Einstellung oder ein kultureller Pluralismus werden nicht toleriert Fromm als alleiniger Verfasser des sozialpsychologischen Teils der 1936 erschienenen Studien uber Autoritat und Familie erarbeitete damit Grundlagen fur die beruhmte spater in den USA entstandene Studie The Authoritarian Personality die 1950 von Theodor W Adorno et al veroffentlicht wurde Dass er dort nur in zwei Fussnoten erwahnt wird liegt wohl an dem Zerwurfnis mit Adorno der bei Max Horkheimer dem Leiter des Instituts fur Sozialforschung kritische Einwande gegen Fromm vorbrachte und diesen 1939 aus dem Institut hinausgedrangt hatte Die Verbreitung des autoritaren CharaktersDie Fragen nach der Verbreitung und nach der Zu und Abnahme des autoritaren Charakters in der deutschen Bevolkerung im 20 Jahrhundert oder nach Unterschieden zwischen den Bevolkerungen verschiedener Lander verlangen sehr genaue Definitionen und reprasentative Untersuchungen Da solche Forschungsergebnisse fehlen mussen die Interpretationen spekulativ bleiben Schon Niccolo Machiavelli in der Discorsi im 16 Jahrhundert und spater Immanuel Kant legte 1798 in seiner Anthropologie in pragmatischer Hinsicht von ihm wahrgenommene Unterschiede zwischen dem deutschen Volk und anderen europaischen Volkern dar Hier stehen viele der heute noch lebendigen Stereotype des nationalen Selbstbildes So nennt Kant u a den Fleiss die Ehrlichkeit und Hauslichkeit der Deutschen ausserdem den vergleichsweise schwacher ausgebildeten Witz und Kunstlergeschmack sowie die grosse Bereitschaft fremde Sprachen zu lernen Als unvorteilhafte Seiten hebt er hervor der Deutsche fugt sich unter allen zivilisierten Volkern am leichtesten und dauerhaftesten der Regierung unter der er ist und neigt in pedantischer Weise dazu zwischen dem der herrsche bis zu dem der gehorchen soll eine Leiter anzulegen woran jede Sprosse mit dem Grad des Ansehens bezeichnet wird der ihr gebuhrt Kant 1798 1983 A 311 d h vor allem hinsichtlich der Titel Damit werden einige Aspekte der autoritaren Personlichkeit vorweggenommen wie sie erst viel spater von Wilhelm Reich und Erich Fromm mit Blick auf den Faschismus bzw Nationalsozialismus genauer beschrieben wurde Einzelne autoritare Zuge oder ein typisches Muster autoritarer Einstellungen sind unubersehbar in den Familien in der Politik und Wirtschaft in Schulen Universitaten und Kliniken in Institutionen wie im Privatleben und in den Religionen Gerade im Nachkriegs Deutschland lag die Frage nahe wie verbreitet diese autoritaren Einstellungen waren und wie sie durch eine demokratische Erziehung beeinflusst werden konnten Die deutschen Psychologen und Soziologen haben diese Fragestellung kaum aufgenommen auch vom Frankfurter Institut fur Sozialforschung wurden weder NSDAP Mitglieder und Mitlaufer noch die inhaftierten Tater untersucht Bekannte literarische Beispiele im Deutschland des 20 Jahrhunderts in denen dieser Charakter beschrieben wird sind Heinrich Manns Der Untertan 1914 und die 1980 in der Bundesrepublik Deutschland veroffentlichte Erzahlung Der Vater eines Morders von Alfred Andersch Auch die bekannten Experimente in den 1960er Jahren in den USA Milgramexperiment und The Third Wave worauf der mehrfach verfilmte Roman Die Welle basiert liefern Anhaltspunkte Neuere TheorienDie Theorie des Autoritaren Charakters bei Adorno baut auf der Freudschen Theorie z B auf dem Konzept des Narzissmus der kleinen Differenzen auf die in einigen Forschungsarbeiten in den 1960er Jahren in Teilen als veraltet betrachtet worden war Teile dieser Theorie zumeist starker verbunden mit soziologischen Fragestellungen wurden hingegen weiterentwickelt Uber Fromms Theorie des autoritaren Charakters hinaus gibt es zahlreiche Publikationen und Diskussionsbeitrage aus sozialphilosophischer und gesellschaftskritischer sowie aktuell politischer Sicht die nicht alle in die Literaturliste aufgenommen werden konnen EinzelnachweiseFur eine Zusammenfassung der Kritik an Fromm vom Standpunkt Reichs mit ausfuhrlichen Zitaten aus mehreren Rezensionen siehe Bernd A Laska Uber Erich Fromm In Wilhelm Reich Blatter Heft 5 6 79 S 123 137 Zitate und weitere Quellenhinweise u a bei Fahrenberg Steiner 2004 sowie Wiggershaus 1997 vollendet erstmals 1918 veroffentlicht Vgl Sigmund Freud Das Unbehagen in der Kultur S 243 in Studienausgabe Bd 9 S 191 286 Frankfurt am Main 1982 Jan Weyand Zur Aktualitat der Theorie des autoritaren Charakters S 56 57 In jour fixe initiative berlin Theorie des Faschismus Kritik der Gesellschaft Munster 2002 Einen Querschnitt durch die Forschung der 1970er und 1980er Jahre geben die Publikationen des australischen Psychologen John J Ray die dieser in 1 gesammelt hat LiteraturTheodor W Adorno Else Frenkel Brunswik Daniel J Levinson R Nevitt Sanford The Authoritarian Personality Harper und Brothers New York 1950 Daniel Dravenau Herablassung Rigorismus Konformitat Klassenhabitus und autoritarer Charakter In Uwe H Bittlingmayer Rolf Eickelpasch Jens Kastner Claudia Rademacher Hrsg Theorie als Kampf zur politischen Soziologie Pierre Bourdieus Leske und Budrich Opladen 2002 ISBN 3 8100 3352 9 Jochen Fahrenberg John M Steiner Adorno und die Autoritare Personlichkeit Kolner Zeitschrift fur Soziologie und Sozialpsychologie 2004 Bd 56 2004 S 127 152 Erich Fromm Uber Methode und Aufgaben einer analytischen Sozialpsychologie Zeitschrift fur Sozialforschung Bd 1 1932 S 28 54 Erich Fromm Die psychoanalytische Charakterologie und ihre Bedeutung fur die Sozialpsychologie Zeitschrift fur Sozialforschung Bd 1 1932 S 253 277 Erich Fromm Sozialpsychologischer Teil In Studien uber Autoritat und Familie Forschungsberichte aus dem Institut fur Sozialforschung Alcan Paris 1936 S 77 135 Erich Fromm u a Zweite Abteilung Erhebungen In Studien uber Autoritat und Familie Forschungsberichte aus dem Institut fur Sozialforschung Alcan Paris 1936 S 229 469 Erich Fromm Escape from Freedom Farrar and Rinehart New York 1941 Englische Ausgabe The Fear of Freedom Routledge und Kegan Paul London 1942 Deutsche Ausgabe Die Furcht vor der Freiheit Zurich Steinberg Zurich 1945 neue Ubersetzung Ullstein Frankfurt a M 1983 Erich Fromm Sozialpsychologischer Teil und Erhebungen Einleitung In Studien uber Autoritat und Familie Forschungsberichte aus dem Institut fur Sozialforschung Alcan Paris 1936 S 77 135 S 220 469 Erich Fromm Arbeiter und Angestellte am Vorabend des Dritten Reiches Eine sozialpsychologische Untersuchung Bearbeitet und hrsg von Wolfgang Bonss Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1980 ISBN 3 423 04409 8 Wilhelm Heitmeyer Aribert Heyder Autoritare Haltungen rabiate Forderungen in unsicheren Zeiten In Wilhelm Heitmeyer Hrsg Deutsche Zustande Folge 1 Suhrkamp Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 518 12290 8 Christel Hopf Autoritares Verhalten Ansatze zur Interpretation rechtsextremer Tendenzen In Hans Uwe Otto Roland Merten Hrsg Rechtsradikale Gewalt im vereinigten Deutschland Jugend im gesellschaftlichen Umbruch Bundeszentrale fur Politische Bildung Bonn 1993 ISBN 3 89331 170 X Max Horkheimer Hrsg Studien uber Autoritat und Familie Forschungsberichte aus dem Institut fur Sozialforschung Alcan Paris 1936 Reprint Luneburg 1987 Immanuel Kant Anthropologie in pragmatischer Hinsicht Schriften zur Anthropologie Geschichtsphilosophie Politik und Padagogik Immanuel Kant Werkausgabe in 6 Banden Band 6 hrsg von Wilhelm Weischedel Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1983 S 395 690 Ulrike Popp Mythen und Motive autoritaren Handelns ein kulturpsychologischer Beitrag zur Autoritarismusforschung Campus Verlag Frankfurt a M 1989 ISBN 3 593 34115 8 Wilhelm Reich Massenpsychologie des Faschismus Verlag fur Sexualpolitik Kopenhagen Prag Zurich 1933 das seit 1971 in mehreren Verlagen erschienene Buch gleichen Titels ist eine vom Autor 1946 revidierte und stark erweiterte Fassung Rolf Wiggershaus Die Frankfurter Schule Geschichte Theoretische Entwicklung Politische Bedeutung Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1988 5 Aufl 1997 S 193 ff ISBN 3 423 04484 5 Neuere Darstellungen bzw Theoriekonzepte Katrin Henkelmann Christian Jackel Andreas Stahl Niklas Wunsch und Benedikt Zopes Hrsg Konformistische Rebellen Zur Aktualitat des autoritaren Charakters Verbrecher Verlag Berlin 2020 ISBN 978 3 95732 433 7 Annita Kalpaka Nora Rathzel Hrsg Die Schwierigkeit nicht rassistisch zu sein Koln Dreisam Verlag 1994 Dort der Begriff der rebellierenden Selbstunterwerfung siehe dazu Gudrun Hentges Rassismus Streit um die Ursachen In Die Zeit 23 Juli 1993 Ute Osterkamp Theoretische Zugange und Abwehrformen psychologischer Analyse des Phanomens Rassismus Fremdenfeindlichkeit in Institut fur Sozialpadagogische Forschung Mainz e V Hrsg Rassismus Fremdenfeindlichkeit Rechtsextremismus Bielefeld 1993 Jan Weyand Zur Aktualitat der Theorie des autoritaren Charakters In jour fixe initiative berlin Hrsg Theorie des Faschismus Kritik der Gesellschaft Unrast Munster 2000 ISBN 3 89771 401 9Siehe auchAnalcharakter Milgram Experiment Judenfeindlichkeit Autoritarismus Rassismus Totalitarismus