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Der von den Österreichischen Bundesbahnen betriebene Bahnhof Mürzzuschlag liegt auf 681 m Seehöhe am steirischen Abschni

Bahnhof Mürzzuschlag

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Bahnhof Mürzzuschlag
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Der von den Österreichischen Bundesbahnen betriebene Bahnhof Mürzzuschlag liegt, auf 681 m Seehöhe, am steirischen Abschnitt der Südbahn und ist der südliche Ausgangspunkt der historischen Semmering-Bergstrecke, die heute zum Welterbe in Österreich zählt. Er ist auch Fernverkehrshaltestelle und liegt am Westportal des seit 2012 im Bau befindlichen Semmeringbasistunnels (SBT). Nach der umfassenden Modernisierung seiner Infrastruktur und der wesentlichen Erweiterung der Parkmöglichkeiten für ein- und zweispurige KFZ hat Mürzzuschlag als zentraler Verkehrsknoten im Mürztal in den letzten Jahren wieder etwas mehr an Bedeutung gewonnen.

Mürzzuschlag
Das Aufnahmsgebäude vom Vorplatz aus gesehen (2024)
Daten
Betriebsstellenart Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise 6
Abkürzung Mz
IBNR 8100029
Eröffnung 1844
Lage
Stadt/Gemeinde Mürzzuschlag
Bundesland Steiermark
Staat Österreich
Koordinaten 47° 36′ 28″ N, 15° 40′ 38″ O47.60763915.677111Koordinaten: 47° 36′ 28″ N, 15° 40′ 38″ O
Höhe (SO) 681 m ü. A.
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Mürzzuschlag
  • Südbahn
  • Semmeringbahn
  • Neuberger Bahn (2000 eingestellt und abgetragen)
Liste der Bahnhöfe in Österreich

  • Mürzzuschlag um 1844
  • Mürzzuschlag mit Südbahntrasse um 1900
  • Der Bahnhof um 1936 (Bahnsteig 1, Blick nach Ost)
  • Denkmal 100 Jahre Semmeringbahn
  • Parkplatz und Busterminal vor dem Aufnahmsgebäude
  • Wartehalle
  • Warteraum
  • Ticketterminal
  • Personentunnel
  • Hausbahnsteig, Blick aus Nord
  • Bahnsteiganzeige
  • Bahnsteig 2/3
  • Wartekoje am Bahnsteig 4/5
  • Ehemaliges Postgebäude
  • Motorrad- und Fahrradabstellplatz Nord (Heizhausgasse)
  • Südbahnmuseum im Nordosten des Bahnhofsareal, Blick aus Süd
  • Park & Ride-Anlage vor dem Südbahnmuseum, Blick aus West
  • Instandhaltungs­stützpunkt des SBT und Lokschuppen des Südbahnmuseums
  • Ehemaliger Lokschuppen
  • Aussichtswarte beim Westportal des SBT
  • Nachtaufnahme des Bahnhofsareals

Geschichte

19. Jahrhundert

Der Habsburger Erzherzog Johann von Österreich trieb energisch die Eisenbahnplanungen in der Steiermark voran, da er die Industriegebiete im Mur- und Mürztal damit besser erschließen und eine leistungsfähige Verkehrsverbindung über Graz zur Adria schaffen wollte. Ihr Bau war aber wirtschaftlich nur dann sinnvoll, wenn auch der Semmeringpass übergleist werden konnte, was er für technisch machbar erachtete. Am 26. März 1825 verfasste er ein Schreiben an Franz Graf von Saurau. Saurau amtierte damals als Reichskanzler und damit als Vorsitzender der – unter anderem für Eisenbahnbelange zuständigen – k.k. vereinigten Hofkanzlei. In diesem Brief betont der Erzherzog die Wichtigkeit des Ausbaues von Eisenbahnstrecken durch das gesamte Gebiet der K.u.K. Monarchie und die Anbindung des Hafens von Triest an den Ost-Indien-Handel. Darin wird von ihm auch Mürzzuschlag als Bahnstation empfohlen. Am 5. Mai 1842 war auf Betreiben des Bankiers Georg Simon von Sina, der 1838 die „Wien-Raaber Eisenbahn-Gesellschaft“ gründete, das erste Teilstück der Südbahn, Wien-Gloggnitz, fertiggestellt worden. Das Eisenbahnzeitalter begann für Mürzzuschlag am 19. Dezember 1841, mit dem kaiserlichen Erlass zum Bau der 94 Kilometer langen Teilstrecke Graz – Mürzzuschlag. Die Genehmigung zum Bau wurde im August 1842 erteilt. Sie war auch der Schlusspunkt im Kampf um die Trassenführung der ersten Bahnverbindung zwischen Wien und Triest, die jahrelangen Bemühungen der Ungarn, die Trasse über ihr Gebiet zu führen, waren damit gescheitert.

Die Dankbarkeit der steirischen Stände darüber war groß und sie übernahmen deswegen auch die gesamten Kosten der Grundablösung entlang der neuen Eisenbahnstrecke. Die Bahn wurde auch nicht mehr von einer Privatgesellschaft, sondern vom Staat in Eigenregie errichtet und war damit Österreichs erste Staatseisenbahnlinie. Als Bauleiter fungierte – der ursprünglich aus Venetien stammende – K.K. Hofrat Hermengild Ritter von Francesconi. Die technische Leitung hatte Oberingenieur Johann Fillinger inne, für den Unter- und Oberbau war ein Ing. Tillmayer zuständig, für den Hochbau der Ing. Löhr. Die Teilstrecke konnte nach einer Bauzeit von nur 369 Arbeitstagen fertiggestellt werden. Am 16. September 1842 wurde die erste Probefahrt zwischen Mürzzuschlag und Graz durchgeführt, am 21. Oktober 1844 konnte die Strecke schließlich feierlich ihrer Bestimmung übergeben werden. Die Eröffnungsfahrt mit der Lokomotive "Graetz" dauerte (wegen der zahlreichen Festakte an den Zwischenhalten) drei Stunden und 21 Minuten. Die Betriebsführung oblag der Wien-Gloggnitzer Bahn, die sie stellvertretend für die k.k südliche Staatsbahn wahrnahm. Die Bahnlinie musste vorerst als sogenannter Inselbetrieb geführt werden, der Schienenersatzverkehr für Fracht und Personen nach Gloggnitz wurde mit Stellwagen über die Semmering-Passstraße bewerkstelligt. Dieser war den Fahrplähnen der Bahn angepasst worden, sodass es in den Bahnhöfen Gloggnitz und Mürzzuschlag zu keinen langen Wartezeiten kam.

Der „Stationsplatz Mürzzuschlag“ (Schreibweise bis 1849) wurde als Bahnhof der Kategorie II klassifiziert, d. h. mit verputzter Außenfassade und gemauerter Stationshalle für die Personenzüge. Dem architektonisch eher schlicht gestalteten Aufnahmsgebäude der ersten Bauphase war ursprünglich auch noch ein kleiner Glockenturm auf das Dach gesetzt worden. Ab Oktober 1844 verkehrten zwei Tageszüge in beiden Richtungen. Im November 1844 wird auch der Güterzugsverkehr nach Graz aufgenommen. Im laufenden Betrieb waren zu diesem Zeitpunkt dort achtundsechzig Bahnbedienstete beschäftigt und der Bahnhof avancierte bald zu einem bedeutenden Eisenbahnstandort. Ende 1841 wird die Trassierung der Scheitelstrecke über den Semmering nach Mürzzuschlag beschlossen, Bauzeit von 1848 bis 1854. 1848 wird Mürzzuschlag offiziell zum Betriebsbahnhof der Semmeringbahn erklärt, damals ausgestattet mit vier Heizhäusern, Werkstätten, Kohlenbunker und Wasserstationen. Technischer Leiter für das südliche Bahnnetz war Carl Ritter von Ghega, der von 1842 bis 1857 die Südbahn über Graz und Laibach nach Triest errichtete und zwischen 1848 und 1854 die Semmeringbahn als erste Gebirgsbahn Europas realisieren konnte. Am 1. August 1857 verließ der erste Schnellzug Wien (Südbahnhof) Richtung Triest. In Mürzzuschlag stationierte Lokomotiven wurden als Vorspann für die Güterzüge über den Semmering eingesetzt. 1868 dürften schon über 100 Personen im Bahnhofsbetrieb beschäftigt gewesen sein. Außerdem wurde die sog. „Ingenieurssektion“ (Streckenleitung) geschaffen. 1858 erwarben private Financiers die auf Staatskosten errichtete Linie Wien-Triest, die damit Teil eines weitgespannten Bahnnetzes wurde. Die Südbahn-Gesellschaft erlebte in der Folge eine wechselvolle Geschichte, die hauptsächlich durch finanzielle Schwierigkeiten gekennzeichnet war.

1870 beschreibt Wilhelm von Flattich, Oberbaudirektor der Südbahngesellschaft, das Aufnahmsgebäude:

„Die Station Mürzzuschlag, in welcher nur eine geringe Personenaufnahme stattfindet, dient hauptsächlich als Mittagsstationen für die Reisenden der Linie Wien-Triest. Das Aufnahmsgebäude ist mit Rücksicht auf das früher Gebäude den Bedürfnissen entsprechend eingerichtet worden; es erklärt sich hieraus die durchaus abnormale Anlage. Das Aufnahmsgebäude hat gegen die Bahn einen bedeckten Perron, welcher erlaubt, in die auf den dem Perron zunächst liegenden Geleisen befindlichen Wagenzügen gegen Regen geschützt einzusteigen; die Säulen, welche das Dach der Veranda tragen, dienen gleichzeitig als Ablaufröhren des Dachwassers. Die Küche der Restaurationen ist von der Straße aus zugänglich; sie ist von dem Restaurationssaale für die Reisenden durch einen Raum getrennt, welcher für die Manipulation mit den Speisen, den Getränken und der Wäsche dient, und gleichzeitig verhindert, dass der Küchengeruch in den Saal dringt. Ein Saal ist zum Gebrauche für den aller höchsten Hof mit besonderem Ausgang, da dieser Ort von Seiner Majestät häufig zu Jagdausflügen benützt wird.“

1879 wurde die elf Kilometer lange Lokalbahn von Mürzzuschlag nach Neuberg an der Mürz eröffnet. Da die geplanten Verlängerungen zur Leobersdorfer Bahn bzw. zur Mariazellerbahn nie zustande kamen, diente die sogenannte Neuberger Bahn bis zuletzt vorrangig dem Güterverkehr zum Sägewerk der Österreichischen Bundesforste in Neuberg. 1898 wird das Aufnahmsgebäude wieder umgebaut, in weiterer Folge wird auch das Gebäude des k.u.k. Post- und Telegrafenamt errichtet. Diese Umbaumaßnahmen prägen das Erscheinungsbild des Bahnhofs im Wesentlichen noch heute.

20. Jahrhundert

Im Oktober 1908 wurde der Bahnhof elektrifiziert, die Stromversorgung erfolgte über das (heute noch bestehende) Laufwasserkraftwerk in Kapellen. 1923–1925 kam es zur Änderung in der Bahnbetriebsführung. Die Bahnlinie Wien-Graz wurde bis 1923 von der „„K & K. priv. Südbahngesellschaft““ betrieben, letztere wurde in diesen Jahren von den damaligen Bundesbahnen Österreich (BBÖ) übernommen und der Bahnhof Mürzzuschlag der Bahndirektion Wien-Südost unterstellt. In den Kriegsjahren 1940–1945 stieg das Verkehrsaufkommen über den Semmering massiv an. Bis zu 825 Tonnen schwere Halbzüge passierten nun die Gebirgsstrecke, aus diesem Grund musste auch der Standort Mürzzuschlag weiter ausgebaut werden. 66 Güterzugslokomotiven für den Vorspann über den Semmering wurden hierzu im Bahnhof Mürzzuschlag stationiert. Bis 1947 wird die Vergrößerung des Rundlokschuppens abgeschlossen, die beiden dreigleisigen 65 m langen Rechteckschuppen umgebaut, es entstehen zwei Lokwerkstätten – verbunden durch eine Schiebebühne, zwei 20 m lange Drehscheiben, fünf Putzgruben, zwei Wassertürme mit je einem 90 m³ Behälter, zusätzlich ein Anschluss an das städtische Wasserversorgungsnetz, sechs Wasserkräne, zwei Kohlenkräne und ein 6.000 Tonnen fassendes Kohlelager (durchschnittlich wurden 130 Tonnen pro Tag benötigt).

In den Nachkriegsjahren 1957–1959 wurden die drei Stellwerkstürme außer Betrieb gestellt und wenig später abgetragen. Die Fahrsicherung erfolgte nun von sechs Schlüsselwerken aus – diese waren in einfachen Hütten untergebracht. Die Bahnsteige wurden überdacht und der Personentunnel gebaut. Weiters wurden neue Gleisstränge verlegt und ein Zentralstellwerk errichtet. In Mürzzuschlag wurden zudem, erstmals auf einer österreichischen Bahnanlage, neu entwickelte PVC-Kabel verlegt. 1959–1963 etabliert sich die Doppeltraktion, die Semmeringbahn wird in weiterer Folge 1959 durchgehend elektrifiziert, ab 1963 auch die Strecke Mürzzuschlag-Bruck-Knittelfeld. In Mürzzuschlag konnten nun auch Reparaturen an allen Traktionen durchgeführt werden. Ab September 1976 wurde die Streckenleitung Mürzzuschlag aufgelassen und der Aufsichtsbereich von Wiener Neustadt übernommen. Bis 1979 waren noch 159 Mitarbeiter im Bahnhof beschäftigte (hauptsächlich bei der Zugförderung und Bahnmeisterei), durch die Umorganisation der Streckenleitung gingen rund 100 Dienststellen in Mürzzuschlag verloren. Im Oktober 1983 begann für den Fahrkartenschalter das Computerzeitalter, es wurden zwei Nixdorf Kassenterminals 8812 in Betrieb genommen. 1990 wird der Bahnhof Mürzzuschlag bezüglich Arbeitnehmerschutz ausgezeichnet. 1996 wurde der Bahnbetrieb Mürzzuschlag–Neuberg stillgelegt, die endgültige Einstellung durch das Verkehrsministerium erfolgte erst 2007. 1998 folgt auch die Einstellung des Werkstättenbetriebes in Mürzzuschlag.

21. Jahrhundert

2001 wird der Personentunnel bis zur Heizhausgasse verlängert. 2008 wurde der Bahnhof Mürzzuschlag mit einem neuen elektronischen Stellwerk verkehrstechnisch modernisiert. Nach eineinhalb Jahren Bauzeit konnte die zwölf Millionen Euro teure Investition in Betrieb genommen werden. Seit September 2010 verläuft auf der ehemaligen Bahntrasse Mürzzuschlag–Neuberg der Radweg R5, dieser wurde am 19. Juni 2011 dem Verkehr übergeben.

Ab 2013 wurde der gesamte Bahnhof Mürzzuschlag – im Zuge der Errichtung des Westportals des Semmering-Basistunnels – um knapp 5 Mio. Euro bautechnisch auf den neuesten Stand gebracht. Mit Beginn der Umbauten an den Außenanlagen und erforderlichem Softwaretausch am 4. April 2019 wurden auch die letzten Vorspannmanipulationen am 3. August 2019 in Mürzzuschlag durchgeführt (ca. 65 Triebfahrzeugführer waren bis zu diesem Datum in Mürzzuschlag stationiert). Während des Sommers 2019 legten Archäologen die Fundamente des ersten, sogenannten „Semmeringer Heizhauses“ frei und dokumentierten deren Befunde. Auch die Arbeiten in „offener Bauweise“ am Basistunnel begannen. 2020 entstand an der Stelle des alten Lokschuppens eine neue Gleishalle des zukünftigen SBT-Instandhaltungs-Stützpunkts. Im Zuge des Baus des Semmering-Basistunnels musste der Bahnhof Mürzzuschlag umfassend saniert und modernisiert werden. Von den 160 Millionen Euro, die insgesamt in diesen Bauabschnitt investiert werden, flossen Mittel in eine neue Park&Ride-Anlage mit E-Ladestationen, die seit 2021 in Betrieb ist, sowie in den Umbau des Bahnhofsgebäudes und des Vorplatzes (Busterminal, Taxistände und Kurzparkplätze, sowie überdachte Rad- und Mopedabstellplätze). Letztgenannte Arbeiten wurden Ende 2023 abgeschlossen. Besonderes Augenmerk wurde beim Umbau auf den Denkmalschutz gelegt, wobei die Fassaden des Aufnahms- und Postgebäudes wieder denen des frühen 20. Jahrhundert angeglichen wurde. Das ehemalige Postgebäude wurde ebenfalls umfangreich saniert und ist z. Zt. Sitz der ÖBB Infra/Bauleitung Semmeringbasistunnel. Außerdem wurde auf der Nordseite des Frachtenbahnhofes ein eigenes Abstellgleis für einen Rettungszug errichtet. Um einen reibungslosen Schienenverkehr zu ermöglichen wurde der Gleisbereich so adaptiert, dass der Zulauf zum Westportal des Semmering-Basistunnels in die Trasse der Semmeringbahn eingebunden wird, wofür die Gleisanlagen teilweise vollkommen erneuert werden mussten. So wurden hierfür insgesamt neun Kilometer Gleise verlegt, 31 Weichen eingebaut und für den Unterbau 41.000 Tonnen Schotter verarbeitet. Der Umbau erfolgte unter laufendem Betrieb, organisiert in etwa 100 Bauphasen. Am 13. Mai 2023 wurde der neugestaltete Bahnhof nach vierjähriger Bauzeit neu eröffnet.

Verkehr und Betrieb

Der Bahnhof Mürzzuschlag weist eine Frequenz von rund 1900 Fahrgästen am Tag auf.

Mürzzuschlag ist planmäßiger Halt von Fernverkehrszügen auf ihrer Fahrt von Wien nach Graz. Im Nahverkehr fahren ab Mürzzuschlag Regionalzüge über die

  • Semmeringbahn nach Payerbach-Reichenau sowie die
  • Linie S9 der S-Bahn Steiermark über die Südbahn nach Bruck an der Mur.

Busse verkehren vom Bahnhof aus nach Mariazell, Kindberg und Semmering.

Rund 220 Zugfahrten und 500 Verschubfahrten werden hier täglich abgefertigt. 85 Signale und 67 Weichen werden über das Elektronische Stellwerk bedient. Im März 2019 begannen in Mürzzuschlag die Hauptarbeiten im Zuge des Bahnhofumbaus, der Erneuerung der Gleisanlagen, sowie der Errichtung der westlichen Zufahrt und Tunnelportals des Semmering-Basistunnels (SBT). Auf der so begradigten bzw. verkürzten Semmeringstrecke können nach seiner Fertigstellung wesentlich längere Güterzüge zusammengestellt, diese schwerer beladen und mit nur noch einem Triebfahrzeug gefahren werden. Baustellenbedingt mussten auch die Betriebsabläufe im Bahnhofsbereich geändert werden.

Mit 3. August 2019 wurde in Mürzzuschlag die Zugförderung eingestellt. Seither werden Zügen in Richtung Norden (nach Wien) für ihre Fahrt über die alte Semmeringbahn aus betrieblichen Gründen nötige Vorspannlokomotiven und Schiebetriebfahrzeuge bereits im Bahnhof Kapfenberg beigegeben. Bei Zügen in Richtung Süden (nach Bruck an der Mur) werden Vorspanntriebfahrzeuge im Bahnhof Spital am Semmering bzw. Nachschiebetriebfahrzeuge bereits kurz nach der Durchfahrt des Semmering-Scheiteltunnels in Semmering Unterwerk abgehängt. Nach Inbetriebnahme des Semmering-Basistunnels wird die Fahrzeit von Graz nach Wien (ab 2030) nur mehr etwa 1,5 Stunden betragen. Die Regionalbusse halten seit 2023 direkt vor dem Aufnahmsgebäude, somit gibt es neben dem Busbahnhof in der Frachtenstraße eine zusätzliche Möglichkeit von der Bahn auf den Bus umzusteigen.

Moped- und Radfahrer haben seit dem Umbau den kürzesten Umstiegsweg zu den Zügen. In der Heizhausgasse und am Vorplatz vor dem Hausbahnsteig wurden überdachte Abstellplätze für einspurige KFZ eingerichtet.

Eckdaten des Mobilitätszentrums am Bahnhof Mürzzuschlag:

  • 428 Park & Ride-Plätze (davon 2 E-Mobility und 8 für Mobilitätseingeschränkte Menschen),
  • 110 überdachte Bike & Ride-Plätze,
  • 22 überdachte Motorrad-Stellplätze,
  • modernisiertes Reisezentrum, Wartebereich und WC (gebührenpflichtig) im Bahnhofsgebäude,
  • überdachte Bushaltestelle direkt vor dem Bahnhof.

Anlagen

Bahnsteige und Personentunnel

der Bahnhof verfügt über

  • einen Hausbahnsteig (1),
  • einen in Richtung Osten anschließenden Kopfbahnsteig (11) sowie
  • zwei Bahnsteigsinseln (2/3 und 4/5).

Alle Bahnsteige haben seit der Modernisierung (2013 bis 2024) eine Kantenhöhe von 55 Zentimetern (zuvor 38 cm). Der Bahnsteig 2/3 hat eine Länge von 320 m, der Bahnsteig 4/5 eine Länge von 420 m. Beide sind auf einer Länge von ca. 51 m überdacht. Die Bahnsteigdächer sind von Grund auf neu errichtete Betonkonstruktionen.

Von der Wartehalle des Aufnahmsgebäudes führen zwei Stiegen in den von Nord nach Süd ausgerichteten, circa vier Meter breiten Personentunnel, beide Inselbahnsteige können entweder über die Treppen an ihrem westlichen von dort aus betreten werden, oder sind auch barrierefrei – über die Aufzüge – zugänglich. Die Park&Ride-Anlage, das Südbahnmuseum Mürzzuschlag und die Aussichtswarte am SBT-Westportal sind über die Treppe oder dem Aufzug in der Heizhausgasse zu erreichen.

Von März 2019 bis Mai 2023 wurden auch die Fahrgastbereiche vollkommen neu gestaltet. Die Erhöhung des Hausbahnsteiges (Bahnsteig 1) auf 55 cm, Aufzüge und ein Blindenleitsystem verbesserten die Barrierefreiheit des Bahnhofes erheblich. Diese Arbeiten wurden schon im Dezember 2013 abgeschlossen. Auf dem beträchtlich erweiterten Vorplatz entstanden ein Wendekreis für Busse, drei überdachte Busbuchten, Taxistände, Kurzparkplätze und an seinem östlichen Ende eine Zugangsrampe zur Polizeiinspektion Mürzzuschlag, dem Kindergarten und zum Semmering-Radweg. Für Motorrad- und Fahrradfahrer stehen am Vorplatz, vor dem ehemaligen Postgebäude (Hausbahnsteig) und am Abgang Heizhausgasse überdachte Abstellplätze zur Verfügung. Seit Anfang 2024 ist auch der Bahnsteig 2/3 wieder in Betrieb, an dem zukünftig die Personenzüge halten werden, die den Semmering-Basistunnel durchfahren.

Hauptgebäude

Die Hauptgebäude des Bahnhofs, Aufnahmsgebäude und ehemaliges Postgebäude, befinden sich südlich der Gleisanlagen am Kaplanplatz. Der Fachautor Sepp Tezak beschrieb ihr ursprüngliches Aussehen wie folgt:

„Auf dem Aufnahmsgebäude, II. Klasse, befindet sich der auf größeren Bahnhöfen übliche Uhrturm und eine zweigleisige Personenhalle mit einem überdachten Verbindungsweg zwischen beiden Objekten.“

– Sepp Tezak

Seither wurden die Gebäude mehrfach baulich verändert, so ist zum Beispiel der Uhrturm nicht mehr erhalten. Das Aufnahmsgebäude selbst besteht aus drei eingeschoßigen, von Nord nach Süd ausgerichteten Vorbauten, die über den, ebenfalls eingeschoßigen, von West nach Ost ausgerichteten Südflügel miteinander verbunden sind. Das Aufnahmsgebäude ist der östlichste Teil des Ensembles. Es beherbergt die Bahnhofshalle mit Wartemöglichkeit, Fahrkartenschalter, -automat, Toilettenanlagen, sowie der Zugang zum Hausbahnsteig und zum Personentunnel. Die kommerzielle Nutzung von Räumen des des Aufnahmsgebäudes erfolgt durch eine Cafeteria und einem ärztlichen Primärversorgungszentrum des Diakoniewerks welche sich sich in der Wartehalle bzw. im Ostflügel des Bahnhofsgebäudes befinden.

Heizhaus und Lokschuppen

Neben dem ehemaligen Heizhaus befanden sich ursprünglich zwei Lokschuppen, die für den heutigen Bahnbetrieb ebenfalls nicht mehr benötigt werden. Hier wurden einst die Lokomotiven vorgeheizt, bzw. gewartet und für ihren Einsatz auf der Semmeringbahn vorbereitet. 2023–2024 wurde einer davon saniert und danach vom Südbahnmuseum nachgenutzt. Auf dem Areal des abgerissenen Lokschuppens entstand eine – dem früheren Lokschuppen nachempfundene – neue Gleishalle als Instandhaltungsstützpunkt für die SBT-Wartung.

Der sich daran anschließende Rundlokschuppen ist 1873 von Wilhelm von Flattich im Zuge einer großen Erweiterung der Semmeringbahn geplant und errichtet worden. Im Zweiten Weltkrieg musste das Gebäude wegen der größeren neuen Dampflokomotiven erweitert werden. 2005, nach 132 Jahren, außer Betrieb gestellt, wurde er ein Jahr später vom Bundesdenkmalamt unter Schutz gestellt:

„Die Kombination der Lokmontierungshalle mit Schiebebühne (SÜDBAHN Museum) und Rundlokschuppen mit Drehscheibe bildet die letzte erhaltene Anlage dieser Art aus der Zeit der Hochblüte des Eisenbahnwesens um 1900 in Österreich. … Die beiden Bauwerke samt Schiebebühne und Drehscheibe sind daher von besonderer geschichtlicher und kultureller Bedeutung.“

– Bundesdenkmalamt Wien, 30. Juni 2006

Die sogenannte „Neue Montierung“, eine 1919 errichtete rechteckige Halle, beherbergt heute die Ausstellungsräume des Südbahnmuseums.

Im Zuge des seit März 2019 in Angriff genommenen Umbaus wurde auch der nördliche Bereich des Bahnhofs (Heizhausgasse) den neuen Gegebenheiten angepasst. Nach umfangreichen Hangabgrabungsarbeiten konnte die Park & Ride-Anlage für 550 Parkplätze und 20 Motorrad- und Fahrradabstellplätze und mit E-Ladestationen fertiggestellt werden. Auch das Südbahnmuseum rückte damit, optisch, mehr in den Mittelpunkt. Um die Neubaustrecke des Semmering-Basistunnels im Bahnhof Mürzzuschlag in die Semmeringbahn einzubinden, wurden die Gleisanlagen adaptiert und erneuert. Insgesamt wurden 9 Kilometer Gleise verlegt, 31 Weichen eingebaut und 41.000 Tonnen Schotter verarbeitet. Der Umbau erfolgte unter laufendem Betrieb, unterteilt in rund 100 Bauphasen. Rund 160 Mio. Euro wurden in die Bauarbeiten im Portalbereich des SBT, in die Errichtung von Betriebsgebäuden, in die Erweiterung der Gleisanlagen, sowie in den Umbau und die Modernisierung des Bahnhofs investiert. Im Mai 2023 wurde der neugestaltete Bahnhof eröffnet.

Südbahnmuseum

Das Südbahnmuseum entstand zum 150-jährigen Jubiläum der Semmeringbahn und wurde am 10. Juni 2007 seiner Bestimmung übergeben. Unter dem Hauptthema "Über den Berg. Wien – Mürzzuschlag – Triest in 13 Stunden 4 Minuten" widmet sich die Ausstellung auf insgesamt rund 2200 Quadratmetern der Baugeschichte der Südbahn. Mehrere Lokomotiven der ÖBB sowie des Technischen Museums Wien sind als Leihgaben ausgestellt, unter anderem eine der klassischen Südbahn-Lokomotiven der Reihe SB 629. Außerdem sind viele Draisinen und Motorbahnwagen zu sehen, die für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten genutzt wurden.

Träger des Museums ist der im Jahr 2003 gegründete Verein Freunde der Südbahn.

Infoblick

Im Herbst 2019 wurde östlich des Südbahnmuseums eine Aussichtswarte (Holz-Stahl-Konstruktrion) errichtet, von wo man aus den SBT-Zulauf und das gesamte Bahnhofsareal überblicken und den Baufortschritt des Semmeringtunnels verfolgen kann.

Trivia

In seiner Kurzgeschichte "Verhängnisvolle Wartezeit" berichtet Arthur Achleitner über den standhaften Stationsvorsteher des Bahnhofs Mürzzuschlag, der den Sonderzug des österreichischen Kaisers entgegen den Wünschen des dadurch sehr ungehaltenen Kaisers Franz Joseph I. nicht früher abfahren lässt, sondern sich strikt an den Fahrplan hält. Letztendlich wird dem Stationsvorsteher dafür - auf allerhöchste Anweisung - der Franz Josef-Orden verliehen.

Literatur

  • Josef Dultinger: Die "Erzherzog-Johann-Bahn": erste Eisenbahnverbindung der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien mit der Stadt und dem Adriahafen Triest. Verlag Dr. Erhard Rudolf, Rum 1985, 1. Auflage.

Siehe auch

  • Liste der Fernverkehrsbahnhöfe in Österreich

Weblinks

Commons: Bahnhof Mürzzuschlag – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • ÖBB Infrastruktur Informationen zum Bau des Semmeringbasistunnels
  • Website des Südbahnmuseums

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. ÖBB Presse Eröffnung Bahnhof Mürzzuschlag. Mit der Fertigstellung des Bahnhofsgebäudes, des Personendurchgangs sowie der Bushaltestelle direkt beim Bahnhofsgebäude am Kaplanplatz steht den Reisenden jetzt eine moderne Mobilitätsdrehscheibe zur Verfügung. (abgerufen am 26.06.2024).
  2. Südbahnmuseum, Rail Blog, Auszug aus der Mürzzuschlager Bahnhofschronik (abgerufen am 27.06.2024).
  3. Susanne Kühberger, Ernst Suppan: Mit Volldampf in den Süden. 150 Jahre Südbahn. Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb Mitarbeitermagazin, Drehscheibe 33, 2007, Seite 2 (abgerufen am 29.06.2024).
  4. Josef Dultinger: Die "Erzherzog-Johann-Bahn": erste Eisenbahnverbindung der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien mit der Stadt und dem Adriahafen Triest. Verlag Dr. Erhard Rudolf, Rum 1985, 1. Auflage, S. 42.
  5. Anm.: Francesconi schlug später Carl Ritter von Ghega als Bauleiter für die Semmeringbahn vor.
  6. Josef Dultinger: Die "Erzherzog-Johann-Bahn": erste Eisenbahnverbindung der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien mit der Stadt und dem Adriahafen Triest. Verlag Dr. Erhard Rudolf, Rum 1985, 1. Auflage, S. 38.
  7. badlwand.org: Die Geschichte der Badlwandgalerie (Memento vom 21. April 2009 im Internet Archive)
  8. Die Eisenbahn kommt nach Graz. Kleine Zeitung, 5. Februar 2011, archiviert vom Original am 11. Februar 2011; abgerufen am 26. Mai 2020. 
  9. Josef Dultinger: Die "Erzherzog-Johann-Bahn": erste Eisenbahnverbindung der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien mit der Stadt und dem Adriahafen Triest. Verlag Dr. Erhard Rudolf, Rum 1985, 1. Auflage, S. 42.
  10. Anm.: Laut Fahrordnung der k.k. Staatsbahnen ab Mürzzuschlag jeweils um 09:00 und 15:00 Uhr - Ankunft in Graz um 11:45 und 17:45 Uhr Gegenzug: Abfahrt in Graz um 08:15 Uhr, Ankunft in Mürzzuschlag um 11:45 Uhr.
  11. Anm.: 1910 betrug die Fahrzeit Wien - Triest ungefähr zehn Stunden für 580 Kilometer.
  12. Südbahn im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  13. das digitale eisenbahn fotoarchiv (DEF) (Memento vom 23. Februar 2016 im Internet Archive) Mürzzuschlag
  14. Anm.: Damaliger Personalstand lt. Almanach: ein Stationschef, ein Verkehrsassistent, fünf Verkehrseleven, ein Aushilfsbeamter, die Arbeiter wurden nicht genau angeführt - bekannt sind: Verschieber, Weichensteller, Bremser und Hilfskräfte.
  15. Südbahnmuseum, Rail Blog, Auszug aus der Mürzzuschlager Bahnhofschronik (abgerufen am 27.06.2024).
  16. Susanne Kühberger, Ernst Suppan: Mit Volldampf in den Süden. 150 Jahre Südbahn. Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb Mitarbeitermagazin, Drehscheibe 33, 2007, Seite 2 (abgerufen am 29.06.2024).
  17. Alpenbahnen.net Die Neubergerbahn
  18. Verkehrswesen. Localbahn Neuberg–Mariazell. In: Oesterreichische Touristen-Zeitung / Österreichische Touristen-Zeitung / Österreichische Turisten-Zeitung / Österreichische Turistenzeitung, Jahrgang 1894, Nr. 5, 1. März 1894 (XIV. Jahrgang), S. 53, unten links. (online bei ANNO).
  19. Südbahnmuseum, Rail Blog, Auszug aus der Mürzzuschlager Bahnhofschronik (abgerufen am 27.06.2024).
  20. Südbahnmuseum, Rail Blog, Auszug aus der Mürzzuschlager Bahnhofschronik (abgerufen am 27.06.2024).
  21. Südbahnmuseum, Rail Blog, Auszug aus der Mürzzuschlager Bahnhofschronik (abgerufen am 27.06.2024).
  22. zeit-maschine.at: Neues Elektronisches Stellwerk für Mürzzuschlag. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 4. September 2021.@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
  23. REV Mürzzuschlag R5 – Radweg Mürzzuschlag Neuberg
  24. ARGUS Steiermark: Mürzzuschlag – Neuberg: Aus Nebenbahn wurde Edel-Radweg. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 4. September 2021.@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
  25. Südbahnmuseum, Rail Blog, Auszug aus der Mürzzuschlager Bahnhofschronik (abgerufen am 27.06.2024).
  26. Obersteirische Rundschau, 29./31. Mai 2019, Jg. 8, Nr. 11, S. 6–7
  27. Bahnhof Mürzzuschlag erstrahlt in neuem Glanz. In: ORF.at. 26. Mai 2023, abgerufen am 26. Mai 2023. 
  28. ÖBB Infrastruktur SEMMERINGBASISTUNNEL NEU Verkehrsstation Mürzzuschlag Einreichoperat für das eisenbahnrechtliche Baugenehmungsverfahren (S. 10)
  29. ÖBB Presse Eröffnung Bahnhof Mürzzuschlag. Mit der Fertigstellung des Bahnhofsgebäudes, des Personendurchgangs sowie der Bushaltestellen direkt vor dem Bahnhofsgebäude am Kaplanplatz steht den Reisenden jetzt eine moderne Mobilitätsdrehscheibe zur Verfügung. (abgerufen am 26.06.2024).
  30. ÖBB Presse Eröffnung Bahnhof Mürzzuschlag. Mit der Fertigstellung des Bahnhofsgebäudes, des Personendurchgangs sowie der Bushaltestelle direkt beim Bahnhofsgebäude am Kaplanplatz steht den Reisenden jetzt eine moderne Mobilitätsdrehscheibe zur Verfügung. (abgerufen am 26.06.2024).
  31. oebb.at: Bahnhofsinformationen Bahnhof Mürzzuschlag (Memento vom 3. Januar 2016 im Internet Archive)
  32. Barrierrefreiheit am Bahnhof Mürzzuschlag. (PDF) In: oebb.at. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 4. September 2021.@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
  33. Graz-Köflacher_Bahn_und_Busbetrieb#Mitarbeitermagazin_.28GKB-Drehscheibe.29–Drehscheibe der GKB (Memento vom 17. Oktober 2007 im Internet Archive) Die Südbahnstrecke (3. Teil)
  34. Primärversorgungszentrum Mürzzuschlag. Abgerufen am 19. Dezember 2024. 
  35. Südbahnmuseum Mürzzuschlag: Der Rundlokschuppen. Abgerufen am 4. September 2021. 
  36. http://www.semmeringbahn.at/images/Semmeringbahn-Managementplan-Deutsch.pdf
  37. Arthur Achleitner: Geschichten aus den Bergen. Verhängnisvolle Wartezeit. In: Projekt Gutenberg-DE. Abgerufen am 8. Juli 2024. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 16:06

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Der von den Osterreichischen Bundesbahnen betriebene Bahnhof Murzzuschlag liegt auf 681 m Seehohe am steirischen Abschnitt der Sudbahn und ist der sudliche Ausgangspunkt der historischen Semmering Bergstrecke die heute zum Welterbe in Osterreich zahlt Er ist auch Fernverkehrshaltestelle und liegt am Westportal des seit 2012 im Bau befindlichen Semmeringbasistunnels SBT Nach der umfassenden Modernisierung seiner Infrastruktur und der wesentlichen Erweiterung der Parkmoglichkeiten fur ein und zweispurige KFZ hat Murzzuschlag als zentraler Verkehrsknoten im Murztal in den letzten Jahren wieder etwas mehr an Bedeutung gewonnen MurzzuschlagDas Aufnahmsgebaude vom Vorplatz aus gesehen 2024 Das Aufnahmsgebaude vom Vorplatz aus gesehen 2024 DatenBetriebsstellenart DurchgangsbahnhofBahnsteiggleise 6Abkurzung MzIBNR 8100029Eroffnung 1844LageStadt Gemeinde MurzzuschlagBundesland SteiermarkStaat OsterreichKoordinaten 47 36 28 N 15 40 38 O 47 607639 15 677111 Koordinaten 47 36 28 N 15 40 38 OHohe SO 681 m u A Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei MurzzuschlagSudbahnSemmeringbahnNeuberger Bahn 2000 eingestellt und abgetragen Liste der Bahnhofe in Osterreich Murzzuschlag um 1844 Murzzuschlag mit Sudbahntrasse um 1900 Der Bahnhof um 1936 Bahnsteig 1 Blick nach Ost Denkmal 100 Jahre Semmeringbahn Parkplatz und Busterminal vor dem Aufnahmsgebaude Wartehalle Warteraum Ticketterminal Personentunnel Hausbahnsteig Blick aus Nord Bahnsteiganzeige Bahnsteig 2 3 Wartekoje am Bahnsteig 4 5 Ehemaliges Postgebaude Motorrad und Fahrradabstellplatz Nord Heizhausgasse Sudbahnmuseum im Nordosten des Bahnhofsareal Blick aus Sud Park amp Ride Anlage vor dem Sudbahnmuseum Blick aus West Instandhaltungs stutzpunkt des SBT und Lokschuppen des Sudbahnmuseums Ehemaliger Lokschuppen Aussichtswarte beim Westportal des SBT Nachtaufnahme des BahnhofsarealsGeschichte19 Jahrhundert Der Habsburger Erzherzog Johann von Osterreich trieb energisch die Eisenbahnplanungen in der Steiermark voran da er die Industriegebiete im Mur und Murztal damit besser erschliessen und eine leistungsfahige Verkehrsverbindung uber Graz zur Adria schaffen wollte Ihr Bau war aber wirtschaftlich nur dann sinnvoll wenn auch der Semmeringpass ubergleist werden konnte was er fur technisch machbar erachtete Am 26 Marz 1825 verfasste er ein Schreiben an Franz Graf von Saurau Saurau amtierte damals als Reichskanzler und damit als Vorsitzender der unter anderem fur Eisenbahnbelange zustandigen k k vereinigten Hofkanzlei In diesem Brief betont der Erzherzog die Wichtigkeit des Ausbaues von Eisenbahnstrecken durch das gesamte Gebiet der K u K Monarchie und die Anbindung des Hafens von Triest an den Ost Indien Handel Darin wird von ihm auch Murzzuschlag als Bahnstation empfohlen Am 5 Mai 1842 war auf Betreiben des Bankiers Georg Simon von Sina der 1838 die Wien Raaber Eisenbahn Gesellschaft grundete das erste Teilstuck der Sudbahn Wien Gloggnitz fertiggestellt worden Das Eisenbahnzeitalter begann fur Murzzuschlag am 19 Dezember 1841 mit dem kaiserlichen Erlass zum Bau der 94 Kilometer langen Teilstrecke Graz Murzzuschlag Die Genehmigung zum Bau wurde im August 1842 erteilt Sie war auch der Schlusspunkt im Kampf um die Trassenfuhrung der ersten Bahnverbindung zwischen Wien und Triest die jahrelangen Bemuhungen der Ungarn die Trasse uber ihr Gebiet zu fuhren waren damit gescheitert Die Dankbarkeit der steirischen Stande daruber war gross und sie ubernahmen deswegen auch die gesamten Kosten der Grundablosung entlang der neuen Eisenbahnstrecke Die Bahn wurde auch nicht mehr von einer Privatgesellschaft sondern vom Staat in Eigenregie errichtet und war damit Osterreichs erste Staatseisenbahnlinie Als Bauleiter fungierte der ursprunglich aus Venetien stammende K K Hofrat Hermengild Ritter von Francesconi Die technische Leitung hatte Oberingenieur Johann Fillinger inne fur den Unter und Oberbau war ein Ing Tillmayer zustandig fur den Hochbau der Ing Lohr Die Teilstrecke konnte nach einer Bauzeit von nur 369 Arbeitstagen fertiggestellt werden Am 16 September 1842 wurde die erste Probefahrt zwischen Murzzuschlag und Graz durchgefuhrt am 21 Oktober 1844 konnte die Strecke schliesslich feierlich ihrer Bestimmung ubergeben werden Die Eroffnungsfahrt mit der Lokomotive Graetz dauerte wegen der zahlreichen Festakte an den Zwischenhalten drei Stunden und 21 Minuten Die Betriebsfuhrung oblag der Wien Gloggnitzer Bahn die sie stellvertretend fur die k k sudliche Staatsbahn wahrnahm Die Bahnlinie musste vorerst als sogenannter Inselbetrieb gefuhrt werden der Schienenersatzverkehr fur Fracht und Personen nach Gloggnitz wurde mit Stellwagen uber die Semmering Passstrasse bewerkstelligt Dieser war den Fahrplahnen der Bahn angepasst worden sodass es in den Bahnhofen Gloggnitz und Murzzuschlag zu keinen langen Wartezeiten kam Der Stationsplatz Murzzuschlag Schreibweise bis 1849 wurde als Bahnhof der Kategorie II klassifiziert d h mit verputzter Aussenfassade und gemauerter Stationshalle fur die Personenzuge Dem architektonisch eher schlicht gestalteten Aufnahmsgebaude der ersten Bauphase war ursprunglich auch noch ein kleiner Glockenturm auf das Dach gesetzt worden Ab Oktober 1844 verkehrten zwei Tageszuge in beiden Richtungen Im November 1844 wird auch der Guterzugsverkehr nach Graz aufgenommen Im laufenden Betrieb waren zu diesem Zeitpunkt dort achtundsechzig Bahnbedienstete beschaftigt und der Bahnhof avancierte bald zu einem bedeutenden Eisenbahnstandort Ende 1841 wird die Trassierung der Scheitelstrecke uber den Semmering nach Murzzuschlag beschlossen Bauzeit von 1848 bis 1854 1848 wird Murzzuschlag offiziell zum Betriebsbahnhof der Semmeringbahn erklart damals ausgestattet mit vier Heizhausern Werkstatten Kohlenbunker und Wasserstationen Technischer Leiter fur das sudliche Bahnnetz war Carl Ritter von Ghega der von 1842 bis 1857 die Sudbahn uber Graz und Laibach nach Triest errichtete und zwischen 1848 und 1854 die Semmeringbahn als erste Gebirgsbahn Europas realisieren konnte Am 1 August 1857 verliess der erste Schnellzug Wien Sudbahnhof Richtung Triest In Murzzuschlag stationierte Lokomotiven wurden als Vorspann fur die Guterzuge uber den Semmering eingesetzt 1868 durften schon uber 100 Personen im Bahnhofsbetrieb beschaftigt gewesen sein Ausserdem wurde die sog Ingenieurssektion Streckenleitung geschaffen 1858 erwarben private Financiers die auf Staatskosten errichtete Linie Wien Triest die damit Teil eines weitgespannten Bahnnetzes wurde Die Sudbahn Gesellschaft erlebte in der Folge eine wechselvolle Geschichte die hauptsachlich durch finanzielle Schwierigkeiten gekennzeichnet war 1870 beschreibt Wilhelm von Flattich Oberbaudirektor der Sudbahngesellschaft das Aufnahmsgebaude Die Station Murzzuschlag in welcher nur eine geringe Personenaufnahme stattfindet dient hauptsachlich als Mittagsstationen fur die Reisenden der Linie Wien Triest Das Aufnahmsgebaude ist mit Rucksicht auf das fruher Gebaude den Bedurfnissen entsprechend eingerichtet worden es erklart sich hieraus die durchaus abnormale Anlage Das Aufnahmsgebaude hat gegen die Bahn einen bedeckten Perron welcher erlaubt in die auf den dem Perron zunachst liegenden Geleisen befindlichen Wagenzugen gegen Regen geschutzt einzusteigen die Saulen welche das Dach der Veranda tragen dienen gleichzeitig als Ablaufrohren des Dachwassers Die Kuche der Restaurationen ist von der Strasse aus zuganglich sie ist von dem Restaurationssaale fur die Reisenden durch einen Raum getrennt welcher fur die Manipulation mit den Speisen den Getranken und der Wasche dient und gleichzeitig verhindert dass der Kuchengeruch in den Saal dringt Ein Saal ist zum Gebrauche fur den aller hochsten Hof mit besonderem Ausgang da dieser Ort von Seiner Majestat haufig zu Jagdausflugen benutzt wird 1879 wurde die elf Kilometer lange Lokalbahn von Murzzuschlag nach Neuberg an der Murz eroffnet Da die geplanten Verlangerungen zur Leobersdorfer Bahn bzw zur Mariazellerbahn nie zustande kamen diente die sogenannte Neuberger Bahn bis zuletzt vorrangig dem Guterverkehr zum Sagewerk der Osterreichischen Bundesforste in Neuberg 1898 wird das Aufnahmsgebaude wieder umgebaut in weiterer Folge wird auch das Gebaude des k u k Post und Telegrafenamt errichtet Diese Umbaumassnahmen pragen das Erscheinungsbild des Bahnhofs im Wesentlichen noch heute 20 Jahrhundert Im Oktober 1908 wurde der Bahnhof elektrifiziert die Stromversorgung erfolgte uber das heute noch bestehende Laufwasserkraftwerk in Kapellen 1923 1925 kam es zur Anderung in der Bahnbetriebsfuhrung Die Bahnlinie Wien Graz wurde bis 1923 von der K amp K priv Sudbahngesellschaft betrieben letztere wurde in diesen Jahren von den damaligen Bundesbahnen Osterreich BBO ubernommen und der Bahnhof Murzzuschlag der Bahndirektion Wien Sudost unterstellt In den Kriegsjahren 1940 1945 stieg das Verkehrsaufkommen uber den Semmering massiv an Bis zu 825 Tonnen schwere Halbzuge passierten nun die Gebirgsstrecke aus diesem Grund musste auch der Standort Murzzuschlag weiter ausgebaut werden 66 Guterzugslokomotiven fur den Vorspann uber den Semmering wurden hierzu im Bahnhof Murzzuschlag stationiert Bis 1947 wird die Vergrosserung des Rundlokschuppens abgeschlossen die beiden dreigleisigen 65 m langen Rechteckschuppen umgebaut es entstehen zwei Lokwerkstatten verbunden durch eine Schiebebuhne zwei 20 m lange Drehscheiben funf Putzgruben zwei Wasserturme mit je einem 90 m Behalter zusatzlich ein Anschluss an das stadtische Wasserversorgungsnetz sechs Wasserkrane zwei Kohlenkrane und ein 6 000 Tonnen fassendes Kohlelager durchschnittlich wurden 130 Tonnen pro Tag benotigt In den Nachkriegsjahren 1957 1959 wurden die drei Stellwerksturme ausser Betrieb gestellt und wenig spater abgetragen Die Fahrsicherung erfolgte nun von sechs Schlusselwerken aus diese waren in einfachen Hutten untergebracht Die Bahnsteige wurden uberdacht und der Personentunnel gebaut Weiters wurden neue Gleisstrange verlegt und ein Zentralstellwerk errichtet In Murzzuschlag wurden zudem erstmals auf einer osterreichischen Bahnanlage neu entwickelte PVC Kabel verlegt 1959 1963 etabliert sich die Doppeltraktion die Semmeringbahn wird in weiterer Folge 1959 durchgehend elektrifiziert ab 1963 auch die Strecke Murzzuschlag Bruck Knittelfeld In Murzzuschlag konnten nun auch Reparaturen an allen Traktionen durchgefuhrt werden Ab September 1976 wurde die Streckenleitung Murzzuschlag aufgelassen und der Aufsichtsbereich von Wiener Neustadt ubernommen Bis 1979 waren noch 159 Mitarbeiter im Bahnhof beschaftigte hauptsachlich bei der Zugforderung und Bahnmeisterei durch die Umorganisation der Streckenleitung gingen rund 100 Dienststellen in Murzzuschlag verloren Im Oktober 1983 begann fur den Fahrkartenschalter das Computerzeitalter es wurden zwei Nixdorf Kassenterminals 8812 in Betrieb genommen 1990 wird der Bahnhof Murzzuschlag bezuglich Arbeitnehmerschutz ausgezeichnet 1996 wurde der Bahnbetrieb Murzzuschlag Neuberg stillgelegt die endgultige Einstellung durch das Verkehrsministerium erfolgte erst 2007 1998 folgt auch die Einstellung des Werkstattenbetriebes in Murzzuschlag 21 Jahrhundert 2001 wird der Personentunnel bis zur Heizhausgasse verlangert 2008 wurde der Bahnhof Murzzuschlag mit einem neuen elektronischen Stellwerk verkehrstechnisch modernisiert Nach eineinhalb Jahren Bauzeit konnte die zwolf Millionen Euro teure Investition in Betrieb genommen werden Seit September 2010 verlauft auf der ehemaligen Bahntrasse Murzzuschlag Neuberg der Radweg R5 dieser wurde am 19 Juni 2011 dem Verkehr ubergeben Ab 2013 wurde der gesamte Bahnhof Murzzuschlag im Zuge der Errichtung des Westportals des Semmering Basistunnels um knapp 5 Mio Euro bautechnisch auf den neuesten Stand gebracht Mit Beginn der Umbauten an den Aussenanlagen und erforderlichem Softwaretausch am 4 April 2019 wurden auch die letzten Vorspannmanipulationen am 3 August 2019 in Murzzuschlag durchgefuhrt ca 65 Triebfahrzeugfuhrer waren bis zu diesem Datum in Murzzuschlag stationiert Wahrend des Sommers 2019 legten Archaologen die Fundamente des ersten sogenannten Semmeringer Heizhauses frei und dokumentierten deren Befunde Auch die Arbeiten in offener Bauweise am Basistunnel begannen 2020 entstand an der Stelle des alten Lokschuppens eine neue Gleishalle des zukunftigen SBT Instandhaltungs Stutzpunkts Im Zuge des Baus des Semmering Basistunnels musste der Bahnhof Murzzuschlag umfassend saniert und modernisiert werden Von den 160 Millionen Euro die insgesamt in diesen Bauabschnitt investiert werden flossen Mittel in eine neue Park amp Ride Anlage mit E Ladestationen die seit 2021 in Betrieb ist sowie in den Umbau des Bahnhofsgebaudes und des Vorplatzes Busterminal Taxistande und Kurzparkplatze sowie uberdachte Rad und Mopedabstellplatze Letztgenannte Arbeiten wurden Ende 2023 abgeschlossen Besonderes Augenmerk wurde beim Umbau auf den Denkmalschutz gelegt wobei die Fassaden des Aufnahms und Postgebaudes wieder denen des fruhen 20 Jahrhundert angeglichen wurde Das ehemalige Postgebaude wurde ebenfalls umfangreich saniert und ist z Zt Sitz der OBB Infra Bauleitung Semmeringbasistunnel Ausserdem wurde auf der Nordseite des Frachtenbahnhofes ein eigenes Abstellgleis fur einen Rettungszug errichtet Um einen reibungslosen Schienenverkehr zu ermoglichen wurde der Gleisbereich so adaptiert dass der Zulauf zum Westportal des Semmering Basistunnels in die Trasse der Semmeringbahn eingebunden wird wofur die Gleisanlagen teilweise vollkommen erneuert werden mussten So wurden hierfur insgesamt neun Kilometer Gleise verlegt 31 Weichen eingebaut und fur den Unterbau 41 000 Tonnen Schotter verarbeitet Der Umbau erfolgte unter laufendem Betrieb organisiert in etwa 100 Bauphasen Am 13 Mai 2023 wurde der neugestaltete Bahnhof nach vierjahriger Bauzeit neu eroffnet Verkehr und BetriebDer Bahnhof Murzzuschlag weist eine Frequenz von rund 1900 Fahrgasten am Tag auf Murzzuschlag ist planmassiger Halt von Fernverkehrszugen auf ihrer Fahrt von Wien nach Graz Im Nahverkehr fahren ab Murzzuschlag Regionalzuge uber die Semmeringbahn nach Payerbach Reichenau sowie die Linie S9 der S Bahn Steiermark uber die Sudbahn nach Bruck an der Mur Busse verkehren vom Bahnhof aus nach Mariazell Kindberg und Semmering Rund 220 Zugfahrten und 500 Verschubfahrten werden hier taglich abgefertigt 85 Signale und 67 Weichen werden uber das Elektronische Stellwerk bedient Im Marz 2019 begannen in Murzzuschlag die Hauptarbeiten im Zuge des Bahnhofumbaus der Erneuerung der Gleisanlagen sowie der Errichtung der westlichen Zufahrt und Tunnelportals des Semmering Basistunnels SBT Auf der so begradigten bzw verkurzten Semmeringstrecke konnen nach seiner Fertigstellung wesentlich langere Guterzuge zusammengestellt diese schwerer beladen und mit nur noch einem Triebfahrzeug gefahren werden Baustellenbedingt mussten auch die Betriebsablaufe im Bahnhofsbereich geandert werden Mit 3 August 2019 wurde in Murzzuschlag die Zugforderung eingestellt Seither werden Zugen in Richtung Norden nach Wien fur ihre Fahrt uber die alte Semmeringbahn aus betrieblichen Grunden notige Vorspannlokomotiven und Schiebetriebfahrzeuge bereits im Bahnhof Kapfenberg beigegeben Bei Zugen in Richtung Suden nach Bruck an der Mur werden Vorspanntriebfahrzeuge im Bahnhof Spital am Semmering bzw Nachschiebetriebfahrzeuge bereits kurz nach der Durchfahrt des Semmering Scheiteltunnels in Semmering Unterwerk abgehangt Nach Inbetriebnahme des Semmering Basistunnels wird die Fahrzeit von Graz nach Wien ab 2030 nur mehr etwa 1 5 Stunden betragen Die Regionalbusse halten seit 2023 direkt vor dem Aufnahmsgebaude somit gibt es neben dem Busbahnhof in der Frachtenstrasse eine zusatzliche Moglichkeit von der Bahn auf den Bus umzusteigen Moped und Radfahrer haben seit dem Umbau den kurzesten Umstiegsweg zu den Zugen In der Heizhausgasse und am Vorplatz vor dem Hausbahnsteig wurden uberdachte Abstellplatze fur einspurige KFZ eingerichtet Eckdaten des Mobilitatszentrums am Bahnhof Murzzuschlag 428 Park amp Ride Platze davon 2 E Mobility und 8 fur Mobilitatseingeschrankte Menschen 110 uberdachte Bike amp Ride Platze 22 uberdachte Motorrad Stellplatze modernisiertes Reisezentrum Wartebereich und WC gebuhrenpflichtig im Bahnhofsgebaude uberdachte Bushaltestelle direkt vor dem Bahnhof AnlagenBahnsteige und Personentunnel der Bahnhof verfugt uber einen Hausbahnsteig 1 einen in Richtung Osten anschliessenden Kopfbahnsteig 11 sowie zwei Bahnsteigsinseln 2 3 und 4 5 Alle Bahnsteige haben seit der Modernisierung 2013 bis 2024 eine Kantenhohe von 55 Zentimetern zuvor 38 cm Der Bahnsteig 2 3 hat eine Lange von 320 m der Bahnsteig 4 5 eine Lange von 420 m Beide sind auf einer Lange von ca 51 m uberdacht Die Bahnsteigdacher sind von Grund auf neu errichtete Betonkonstruktionen Von der Wartehalle des Aufnahmsgebaudes fuhren zwei Stiegen in den von Nord nach Sud ausgerichteten circa vier Meter breiten Personentunnel beide Inselbahnsteige konnen entweder uber die Treppen an ihrem westlichen von dort aus betreten werden oder sind auch barrierefrei uber die Aufzuge zuganglich Die Park amp Ride Anlage das Sudbahnmuseum Murzzuschlag und die Aussichtswarte am SBT Westportal sind uber die Treppe oder dem Aufzug in der Heizhausgasse zu erreichen Von Marz 2019 bis Mai 2023 wurden auch die Fahrgastbereiche vollkommen neu gestaltet Die Erhohung des Hausbahnsteiges Bahnsteig 1 auf 55 cm Aufzuge und ein Blindenleitsystem verbesserten die Barrierefreiheit des Bahnhofes erheblich Diese Arbeiten wurden schon im Dezember 2013 abgeschlossen Auf dem betrachtlich erweiterten Vorplatz entstanden ein Wendekreis fur Busse drei uberdachte Busbuchten Taxistande Kurzparkplatze und an seinem ostlichen Ende eine Zugangsrampe zur Polizeiinspektion Murzzuschlag dem Kindergarten und zum Semmering Radweg Fur Motorrad und Fahrradfahrer stehen am Vorplatz vor dem ehemaligen Postgebaude Hausbahnsteig und am Abgang Heizhausgasse uberdachte Abstellplatze zur Verfugung Seit Anfang 2024 ist auch der Bahnsteig 2 3 wieder in Betrieb an dem zukunftig die Personenzuge halten werden die den Semmering Basistunnel durchfahren Hauptgebaude Die Hauptgebaude des Bahnhofs Aufnahmsgebaude und ehemaliges Postgebaude befinden sich sudlich der Gleisanlagen am Kaplanplatz Der Fachautor Sepp Tezak beschrieb ihr ursprungliches Aussehen wie folgt Auf dem Aufnahmsgebaude II Klasse befindet sich der auf grosseren Bahnhofen ubliche Uhrturm und eine zweigleisige Personenhalle mit einem uberdachten Verbindungsweg zwischen beiden Objekten Sepp Tezak Seither wurden die Gebaude mehrfach baulich verandert so ist zum Beispiel der Uhrturm nicht mehr erhalten Das Aufnahmsgebaude selbst besteht aus drei eingeschossigen von Nord nach Sud ausgerichteten Vorbauten die uber den ebenfalls eingeschossigen von West nach Ost ausgerichteten Sudflugel miteinander verbunden sind Das Aufnahmsgebaude ist der ostlichste Teil des Ensembles Es beherbergt die Bahnhofshalle mit Wartemoglichkeit Fahrkartenschalter automat Toilettenanlagen sowie der Zugang zum Hausbahnsteig und zum Personentunnel Die kommerzielle Nutzung von Raumen des des Aufnahmsgebaudes erfolgt durch eine Cafeteria und einem arztlichen Primarversorgungszentrum des Diakoniewerks welche sich sich in der Wartehalle bzw im Ostflugel des Bahnhofsgebaudes befinden Heizhaus und Lokschuppen Neben dem ehemaligen Heizhaus befanden sich ursprunglich zwei Lokschuppen die fur den heutigen Bahnbetrieb ebenfalls nicht mehr benotigt werden Hier wurden einst die Lokomotiven vorgeheizt bzw gewartet und fur ihren Einsatz auf der Semmeringbahn vorbereitet 2023 2024 wurde einer davon saniert und danach vom Sudbahnmuseum nachgenutzt Auf dem Areal des abgerissenen Lokschuppens entstand eine dem fruheren Lokschuppen nachempfundene neue Gleishalle als Instandhaltungsstutzpunkt fur die SBT Wartung Der sich daran anschliessende Rundlokschuppen ist 1873 von Wilhelm von Flattich im Zuge einer grossen Erweiterung der Semmeringbahn geplant und errichtet worden Im Zweiten Weltkrieg musste das Gebaude wegen der grosseren neuen Dampflokomotiven erweitert werden 2005 nach 132 Jahren ausser Betrieb gestellt wurde er ein Jahr spater vom Bundesdenkmalamt unter Schutz gestellt Die Kombination der Lokmontierungshalle mit Schiebebuhne SUDBAHN Museum und Rundlokschuppen mit Drehscheibe bildet die letzte erhaltene Anlage dieser Art aus der Zeit der Hochblute des Eisenbahnwesens um 1900 in Osterreich Die beiden Bauwerke samt Schiebebuhne und Drehscheibe sind daher von besonderer geschichtlicher und kultureller Bedeutung Bundesdenkmalamt Wien 30 Juni 2006 Die sogenannte Neue Montierung eine 1919 errichtete rechteckige Halle beherbergt heute die Ausstellungsraume des Sudbahnmuseums Im Zuge des seit Marz 2019 in Angriff genommenen Umbaus wurde auch der nordliche Bereich des Bahnhofs Heizhausgasse den neuen Gegebenheiten angepasst Nach umfangreichen Hangabgrabungsarbeiten konnte die Park amp Ride Anlage fur 550 Parkplatze und 20 Motorrad und Fahrradabstellplatze und mit E Ladestationen fertiggestellt werden Auch das Sudbahnmuseum ruckte damit optisch mehr in den Mittelpunkt Um die Neubaustrecke des Semmering Basistunnels im Bahnhof Murzzuschlag in die Semmeringbahn einzubinden wurden die Gleisanlagen adaptiert und erneuert Insgesamt wurden 9 Kilometer Gleise verlegt 31 Weichen eingebaut und 41 000 Tonnen Schotter verarbeitet Der Umbau erfolgte unter laufendem Betrieb unterteilt in rund 100 Bauphasen Rund 160 Mio Euro wurden in die Bauarbeiten im Portalbereich des SBT in die Errichtung von Betriebsgebauden in die Erweiterung der Gleisanlagen sowie in den Umbau und die Modernisierung des Bahnhofs investiert Im Mai 2023 wurde der neugestaltete Bahnhof eroffnet SudbahnmuseumDas Sudbahnmuseum entstand zum 150 jahrigen Jubilaum der Semmeringbahn und wurde am 10 Juni 2007 seiner Bestimmung ubergeben Unter dem Hauptthema Uber den Berg Wien Murzzuschlag Triest in 13 Stunden 4 Minuten widmet sich die Ausstellung auf insgesamt rund 2200 Quadratmetern der Baugeschichte der Sudbahn Mehrere Lokomotiven der OBB sowie des Technischen Museums Wien sind als Leihgaben ausgestellt unter anderem eine der klassischen Sudbahn Lokomotiven der Reihe SB 629 Ausserdem sind viele Draisinen und Motorbahnwagen zu sehen die fur Wartungs und Instandhaltungsarbeiten genutzt wurden Trager des Museums ist der im Jahr 2003 gegrundete Verein Freunde der Sudbahn Infoblick Im Herbst 2019 wurde ostlich des Sudbahnmuseums eine Aussichtswarte Holz Stahl Konstruktrion errichtet von wo man aus den SBT Zulauf und das gesamte Bahnhofsareal uberblicken und den Baufortschritt des Semmeringtunnels verfolgen kann TriviaIn seiner Kurzgeschichte Verhangnisvolle Wartezeit berichtet Arthur Achleitner uber den standhaften Stationsvorsteher des Bahnhofs Murzzuschlag der den Sonderzug des osterreichischen Kaisers entgegen den Wunschen des dadurch sehr ungehaltenen Kaisers Franz Joseph I nicht fruher abfahren lasst sondern sich strikt an den Fahrplan halt Letztendlich wird dem Stationsvorsteher dafur auf allerhochste Anweisung der Franz Josef Orden verliehen LiteraturJosef Dultinger Die Erzherzog Johann Bahn erste Eisenbahnverbindung der Reichshaupt und Residenzstadt Wien mit der Stadt und dem Adriahafen Triest Verlag Dr Erhard Rudolf Rum 1985 1 Auflage Siehe auchListe der Fernverkehrsbahnhofe in OsterreichWeblinksCommons Bahnhof Murzzuschlag Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien OBB Infrastruktur Informationen zum Bau des Semmeringbasistunnels Website des SudbahnmuseumsEinzelnachweise und AnmerkungenOBB Presse Eroffnung Bahnhof Murzzuschlag Mit der Fertigstellung des Bahnhofsgebaudes des Personendurchgangs sowie der Bushaltestelle direkt beim Bahnhofsgebaude am Kaplanplatz steht den Reisenden jetzt eine moderne Mobilitatsdrehscheibe zur Verfugung abgerufen am 26 06 2024 Sudbahnmuseum Rail Blog Auszug aus der Murzzuschlager Bahnhofschronik abgerufen am 27 06 2024 Susanne Kuhberger Ernst Suppan Mit Volldampf in den Suden 150 Jahre Sudbahn Graz Koflacher Bahn und Busbetrieb Mitarbeitermagazin Drehscheibe 33 2007 Seite 2 abgerufen am 29 06 2024 Josef Dultinger Die Erzherzog Johann Bahn erste Eisenbahnverbindung der Reichshaupt und Residenzstadt Wien mit der Stadt und dem Adriahafen Triest Verlag Dr Erhard Rudolf Rum 1985 1 Auflage S 42 Anm Francesconi schlug spater Carl Ritter von Ghega als Bauleiter fur die Semmeringbahn vor Josef Dultinger Die Erzherzog Johann Bahn erste Eisenbahnverbindung der Reichshaupt und Residenzstadt Wien mit der Stadt und dem Adriahafen Triest Verlag Dr Erhard Rudolf Rum 1985 1 Auflage S 38 badlwand org Die Geschichte der Badlwandgalerie Memento vom 21 April 2009 im Internet Archive Die Eisenbahn kommt nach Graz Kleine Zeitung 5 Februar 2011 archiviert vom Original am 11 Februar 2011 abgerufen am 26 Mai 2020 Josef Dultinger Die Erzherzog Johann Bahn erste Eisenbahnverbindung der Reichshaupt und Residenzstadt Wien mit der Stadt und dem Adriahafen Triest Verlag Dr Erhard Rudolf Rum 1985 1 Auflage S 42 Anm Laut Fahrordnung der k k Staatsbahnen ab Murzzuschlag jeweils um 09 00 und 15 00 Uhr Ankunft in Graz um 11 45 und 17 45 Uhr Gegenzug Abfahrt in Graz um 08 15 Uhr Ankunft in Murzzuschlag um 11 45 Uhr Anm 1910 betrug die Fahrzeit Wien Triest ungefahr zehn Stunden fur 580 Kilometer Sudbahn im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien das digitale eisenbahn fotoarchiv DEF Memento vom 23 Februar 2016 im Internet Archive Murzzuschlag Anm Damaliger Personalstand lt Almanach ein Stationschef ein Verkehrsassistent funf Verkehrseleven ein Aushilfsbeamter die Arbeiter wurden nicht genau angefuhrt bekannt sind Verschieber Weichensteller Bremser und Hilfskrafte Sudbahnmuseum Rail Blog Auszug aus der Murzzuschlager Bahnhofschronik abgerufen am 27 06 2024 Susanne Kuhberger Ernst Suppan Mit Volldampf in den Suden 150 Jahre Sudbahn Graz Koflacher Bahn und Busbetrieb Mitarbeitermagazin Drehscheibe 33 2007 Seite 2 abgerufen am 29 06 2024 Alpenbahnen net Die Neubergerbahn Verkehrswesen Localbahn Neuberg Mariazell In Oesterreichische Touristen Zeitung Osterreichische Touristen Zeitung Osterreichische Turisten Zeitung Osterreichische Turistenzeitung Jahrgang 1894 Nr 5 1 Marz 1894 XIV Jahrgang S 53 unten links online bei ANNO Sudbahnmuseum Rail Blog Auszug aus der Murzzuschlager Bahnhofschronik abgerufen am 27 06 2024 Sudbahnmuseum Rail Blog Auszug aus der Murzzuschlager Bahnhofschronik abgerufen am 27 06 2024 Sudbahnmuseum Rail Blog Auszug aus der Murzzuschlager Bahnhofschronik abgerufen am 27 06 2024 zeit maschine at Neues Elektronisches Stellwerk fur Murzzuschlag Ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 4 September 2021 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven REV Murzzuschlag R5 Radweg Murzzuschlag Neuberg ARGUS Steiermark Murzzuschlag Neuberg Aus Nebenbahn wurde Edel Radweg Ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 4 September 2021 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Sudbahnmuseum Rail Blog Auszug aus der Murzzuschlager Bahnhofschronik abgerufen am 27 06 2024 Obersteirische Rundschau 29 31 Mai 2019 Jg 8 Nr 11 S 6 7 Bahnhof Murzzuschlag erstrahlt in neuem Glanz In ORF at 26 Mai 2023 abgerufen am 26 Mai 2023 OBB Infrastruktur SEMMERINGBASISTUNNEL NEU Verkehrsstation Murzzuschlag Einreichoperat fur das eisenbahnrechtliche Baugenehmungsverfahren S 10 OBB Presse Eroffnung Bahnhof Murzzuschlag Mit der Fertigstellung des Bahnhofsgebaudes des Personendurchgangs sowie der Bushaltestellen direkt vor dem Bahnhofsgebaude am Kaplanplatz steht den Reisenden jetzt eine moderne Mobilitatsdrehscheibe zur Verfugung abgerufen am 26 06 2024 OBB Presse Eroffnung Bahnhof Murzzuschlag Mit der Fertigstellung des Bahnhofsgebaudes des Personendurchgangs sowie der Bushaltestelle direkt beim Bahnhofsgebaude am Kaplanplatz steht den Reisenden jetzt eine moderne Mobilitatsdrehscheibe zur Verfugung abgerufen am 26 06 2024 oebb at Bahnhofsinformationen Bahnhof Murzzuschlag Memento vom 3 Januar 2016 im Internet Archive Barrierrefreiheit am Bahnhof Murzzuschlag PDF In oebb at Ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 4 September 2021 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Graz Koflacher Bahn und Busbetrieb Mitarbeitermagazin 28GKB Drehscheibe 29 Drehscheibe der GKB Memento vom 17 Oktober 2007 im Internet Archive Die Sudbahnstrecke 3 Teil Primarversorgungszentrum Murzzuschlag Abgerufen am 19 Dezember 2024 Sudbahnmuseum Murzzuschlag Der Rundlokschuppen Abgerufen am 4 September 2021 http www semmeringbahn at images Semmeringbahn Managementplan Deutsch pdf Arthur Achleitner Geschichten aus den Bergen Verhangnisvolle Wartezeit In Projekt Gutenberg DE Abgerufen am 8 Juli 2024

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