Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Bergstraße Begriffsklärung aufgeführt Bergstraße
Bergstraße

Bergstraße ist der Name der Straße, die von Darmstadt in Südhessen über Heidelberg nach Wiesloch in Nordbaden führt. Sie verläuft heute zumeist im Rahmen der Bundesstraße 3 auf 68 Kilometer Länge am Übergang von der Oberrheinischen Tiefebene zu Odenwald und Kleinem Odenwald.
Nach dieser Straße sind außerdem der Naturraum Bergstraße (siehe weiter unten bei → Naturräumliche Gliederung), der südhessische Landkreis Bergstraße, das (selbstständige) Weinbaugebiet Hessische Bergstraße und der (unselbstständige) Weinbaubereich Badische Bergstraße des Weinbaugebietes Baden benannt.
Verlauf
Die Bergstraße verläuft in Nord-Süd-Richtung am Fuß des Odenwaldes und Kleinen Odenwaldes, zumeist etwas oberhalb der Rheinebene. In der Vorzeit hatten sich Rhein und Neckar sowie die Zuflüsse aus dem Odenwald – wie Lauter, Modau und Weschnitz – immer wieder neue Wege gesucht, sodass die Ebene ursprünglich für die Anlage einer Straße zu feucht war. Deshalb wurde die Trasse über weite Strecken in die Hänge und Ausläufer der Berge gelegt und erhielt so ihren Namen. Ihr Verlauf entspricht weitgehend Abschnitten der heutigen Bundesstraße 3.
Die Bergstraße beginnt in Darmstadt-Eberstadt und teilt sich hinter dessen Ortsausgang in die „Alte Bergstraße“ und die etwas weiter westlich verlaufende „Neue Bergstraße“ auf. Bei Zwingenberg vereinigen sich beide Zweige. Man kann jedoch annehmen, dass die Wegeführung in der Entstehungszeit sich dicht an der geographischen Trasse des Odenwaldes entlangzog, da der Granit des Vorderen Odenwaldes sich am Fuß der Gebirgskette noch etwa 1 bis 1,5 km in die Ebene stemmt.
In Lützelsachsen zweigt wiederum eine neue Bergstraße von der alten ab und verläuft westlich der alten Trasse bis zum Ortseingang Heidelberg-Handschuhsheim, wo sich beide Trassen wieder vereinigen. Der weitere Verlauf jenseits des Neckars von Heidelberg bis Nußloch mit maximaler Ausdehnung bis nach Wiesloch wird meist auch noch als Bergstraße bezeichnet, obwohl die landschaftliche und klimatische Besonderheit in diesem Abschnitt weniger stark ausgeprägt ist.
Die Bergstraße durchzieht drei Landkreise und zwei kreisfreie Städte: Darmstadt, Landkreis Darmstadt-Dieburg, Landkreis Bergstraße, Heidelberg und den Rhein-Neckar-Kreis. Der nördliche Abschnitt zählt zu Hessen, der südliche zu Baden-Württemberg. Die Landesgrenze liegt zwischen Heppenheim und Laudenbach.
Geschichte
Die Bergstraße wurde bereits in römischer Zeit als Handels- und Heerstraße benutzt (→ Römerstraße). Der Name ist seit dem Jahre 1165 („bergstrasen“) belegt. Der Name strata montana (als latinisierte Form von „Bergstraße“) stammt demgegenüber nicht von den Römern, sondern aus der Zeit des Humanismus. Aus früherer Zeit sind die Namen strata publica (795), platea montium (819) und montana platea (1002) überliefert.
Unter anderem aufgrund oben genannter Veränderungen von Fließgewässerverläufen hat sich die Straßenführung im Lauf der Jahrhunderte mancherorts leicht verändert.
In Heppenheim wurden im Jahre 1955 bei Kanalarbeiten Reste der alten römischen Pflasterstraße entdeckt und in die Ferdinand-Feuerbach-Anlage (Ecke Karlstraße/Karl-Marx-Straße) umgebettet. Seit Ende 2021 kann die Straße im Stadtpark (Am Graben) besichtigt werden (Fläche ca. 20 m²).
Ortschaften
Die Bergstraße verläuft durch folgende Städte und Gemeinden (von Nord nach Süd):
in Hessen:
- Darmstadt
- Darmstadt
- Darmstadt-Eberstadt
- Modau
- Seeheim-Jugenheim (Alte Bergstraße)
- Malchen
- Seeheim
- Jugenheim
- Alsbach-Hähnlein (Alte Bergstraße)
- Alsbach
- Bickenbach (Neue Bergstraße)
- Zwingenberg
- Bensheim
- Auerbach
- Bensheim
- Lauter
- Heppenheim
in Baden-Württemberg:
- Laudenbach
- Hemsbach
- Weinheim
- Sulzbach
- Weschnitz
- Weinheim
- Lützelsachsen
- Hohensachsen
- Hirschberg
- Großsachsen
- Leutershausen
- Schriesheim
- Dossenheim
- Heidelberg
- Heidelberg-Handschuhsheim
- Heidelberg-Neuenheim
- Neckar
- Heidelberg
- Heidelberg-Rohrbach
- Leimen
- Nußloch
- Wiesloch
Berge und Erhebungen
Folgende Erhebungen und Höhenburgen des Naturraums Bergstraße, nahe gelegene Berge des Odenwaldes („→“) und Flusstäler („↓“) flankieren, von Norden nach Süden, die Bergstraße – mit Höhe in Meter (m) über Normalhöhennull (NHN; wenn nicht anders genannt laut):
- Ludwigshöhe (242,1 m), unmittelbar südlich Darmstadts; mit Ludwigsturm (AT)
- Prinzenberg (241 m)
- Wolfhart (224 m)
- → Bordenberg (257 m)
- ↓ Modau mit Darmstadt-Eberstadt
- → Frankensteinmassiv
- → Kohlberge (270 m)
- → Schloßberg/Frankenstein (ca. 370 m), zwischen Malchen (W) und Nieder-Beerbach (O); mit Burg Frankenstein
- → Langenberg (ca. 430 m), zwischen Seeheim (SW) und Nieder-Beerbach (NO), Landkreis Darmstadt-Dieburg, Hessen:
- → Nordkuppe: Ilbes-Berg (419,7 m); mit Magnetsteinen
- → Mittlere Kuppe (ca. 430 m), mit Berggipfel
- → Südkuppe (421,6 m)
- ↓ Elsbach mit Seeheim
- → Tannenberg (339,5 m), ostnordöstlich Jugenheims; mit Burg Tannenberg (Ruine)
- → Heiligenberg (215 m), unmittelbar östlich Jugenheims; mit Klosterruine und hinter einer Senke am Schlossteich Schloss Heiligenberg (218 m)
- → Marienberg (331,6 m), ost-ostsüdöstlich Jugenheims
- Burg Jossa (Ruine; ca. 290 m), auf einem Nordwestsporn des Darsbergs
- → Darsberg (Dagsberg; 373,9 m), östlich Alsbachs, aber noch auf Jugenheimer Gemarkung
- Alsbacher Schloss (257 m), unmittelbar südöstlich Alsbachs, am Nordwesthang des Melibikus
- → Melibokus (517,4 m), östlich Zwingenbergs; mit Aussichtsturm, Gaststätte, ehem. Radarturm der US-Streitkräfte
- → Auerberg (345,9 m), bei Auerbach, Südausläufer des Melibokus; mit Schloss Auerbach (Burgruine), Sendeturm
- Kirchberg (220,6 m), unmittelbar nordöstlich Bensheims; mit Kirchberghäuschen (Gaststätte); auf Südwestsporn des Felsbergs
- ↓ Lauter mit Bensheim
- ↓ Meerbach mit Bensheim
- (185,6 m), unmittelbar östlich Bensheims; mit Sendemast/-turm
- Hemsberg (262,2 m), südöstlich Bensheims; mit Bismarckturm (z. T. bewirtschaftet), mit Sendemast/-turm
- Hubenhecke (269,1 m), zwischen Heppenheim (SW) und Hambach (NO)
- (201,0 m), bei Heppenheim; mit Sendemast/-turm
- (294,6 m), unmittelbar nördlich der Altstadt von Heppenheim; mit Starkenburg und Jugendherberge
- ↓ mit Heppenheim
- Wilhelmshöhe (284 m), unmittelbar östlich der Heppenheimer Altstadt
- Essigkamm (230,5 m), unmittelbar südöstlich der Heppenheimer Altstadt
- Steinberg (294 m), südöstlich Heppenheims und nordöstlich Laudenbachs
- → Steinkopf (402,1 m), nordöstlich Laudenbachs
- Ehrenberg 279 m, unmittelbar nordöstlich Laudenbachs; Westsüdwestausläufer des Steinkopfes
- → Bocksberg (347,3 m), ostsüdöstlich Hemsbachs; mit Waldnerturm (AT) am Nordostsporn
- → (348,2 m), nordöstlich Weinheims; mit Saukopftunnel und Hirschkopfturm (AT) am Südausläufer Hirschkopf (345,7 m)
- ↓ Weschnitz mit Weinheim
- → (ca. 400 m), östlich Weinheims; mit Wachenburg (314 m), Sendemast/-turm
- (220,5 m), unmittelbar östlich der Weinheimer Altstadt; mit Burg Windeck (Burgruine); auf einem Südwestsporn des Wachenbergs
- → (340,6 m), östlich von Lützelsachsen
- → (455,1 m), südöstlich von Leutershausen und nordöstlich von Schriesheim
- ↓ Kanzelbach mit Schriesheim
- Strahlenburg (210 m) auf Nordwestsporn (Schlossberg) des Ölbergs, unmittelbar östlich Schriesheims
- → Ölberg (449,7 m), südöstlich Schriesheims
- → Weißer Stein (548,1 m), deutlich östlich von Dossenheim und der Bergstraße; mit Weisser-Stein Turm (AT), Gaststätte, Fernmeldeturm, Sendeturm
- → Hoher Nistler (495,8 m); Südwestausläufer des Weißen Steins nordöstlich Handschuhsheims
- → Heiligenberg (439,9 m), nordöstlicher Stadtberg Heidelbergs; mit Ringwall, Heidenloch, Michaelskloster, Heidelberger Thingstätte, Bismarckturm
- → (Michaelsberg; 375,5 m), bei Heidelberg, Vorgipfel des Heiligenbergs; mit Stephanskloster und Heiligenbergturm (AT)
- ↓ Neckar mit Heidelberg
- Heidelberger Schloss (um 200 m) am Nordwesthang des deutlich zurück versetzten Königstuhls (567,8 m); Heidelberger Bergbahn; mehrere Fernmeldetürme
- → Gaisberg (Geißberg; 375,6 m); südöstlicher Stadtberg Heidelbergs; mit Gaisbergturm (AT)
Naturräumliche Gliederung
Der Naturraum Bergstraße umfasst die dem Odenwald westlich vorgelagerten Hänge mit Höhenlagen von 120 m bis 220 m ü. NHN, die in Einzelerhebungen auch bis knapp 300 m ü. NHN erreichen. Die erstmals im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands (3. Lieferung 1956; Kartierung 1954, 1960 korrigiert) ausgewiesene Haupteinheit wird wie folgt zugeordnet und gegliedert:
- (zu 20–23 Oberrheinisches Tiefland)
- (zu 22 Nördliches Oberrheintiefland)
- 226 Bergstraße (88,4 km²), von Nord nach Süd:
- 226.7
- 226.6
- 226.5 Nördliche Bergstraße
- 226.4 Mittlere Bergstraße
- 226.3 Südliche Bergstraße
- 226.2
- 226.1
- 226 Bergstraße (88,4 km²), von Nord nach Süd:
- (zu 22 Nördliches Oberrheintiefland)
Die eigentliche Kernlandschaft zieht sich von südlich Darmstadt-Eberstadt bis zum Talkessel des Neckars bei Heidelberg. Sein sehr schmaler Nordteil um Seeheim endet im Süden unmittelbar nordwestlich des Melibokus. Am Mittelteil liegen insbesondere die Städte Bensheim und Heppenheim; er endet unmittelbar vor dem Austritt der Weschnitz aus dem Mittelgebirge bei Weinheim, der bereits den Südteil einleitet.
Südlich des Heidelberger Kessels flankiert der Gaisbergfuß noch bis etwa Wiesloch den Kleinen Odenwald.
Landschaft
Nach der Bergstraße ist auch die Landschaft in deren unmittelbaren Umgebung benannt. Sie zeichnet sich durch ein besonders mildes und sonniges Klima (ca. 1500 Sonnenstunden jährlich) und den frühesten Frühlingsbeginn Deutschlands aus. Das Zusammentreffen mit günstigen Bodenverhältnissen (fruchtbarer Lößboden) macht die Bergstraße zu einem der reichsten Fruchtgärten Deutschlands mit Weinbau, Obst, Mandeln, Edelkastanien und Walnüssen. Als Weinbaugebiet ist die Bergstraße zweigeteilt, in einen nördlichen hessischen und einen südlichen badischen Abschnitt. Berühmt ist die Bergstraße für ihre Mandelbäume, die hier gedeihen und im März bereits blühen. Aber auch andere mediterrane Pflanzen wie Feigen und Ölbäume wachsen hier.
Kaiser Joseph II. (1765–1790) soll deshalb, als er auf der Rückreise von Frankfurt an der Bergstraße Halt machte, ausgerufen haben: „Hier fängt Deutschland an, Italien zu werden“.
Die Bergstraße ist als Teil des Ballungsgebietes Rhein-Main-Neckar hoch entwickelt und industrialisiert. Daneben hat der Tourismus eine Bedeutung. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten neben der Landschaft selbst sind Heidelberg mit Heidelberger Schloss und Heidelberger Altstadt, das Jugendstilzentrum Darmstadt mit Mathildenhöhe und Darmstädter Künstlerkolonie, die Kette der Burgen am Westrand des Odenwaldes – Burg Frankenstein bei Darmstadt-Eberstadt, die Burgruine Tannenberg und die Mauerreste der Burg Jossa bei Seeheim-Jugenheim, das Alsbacher Schloss über Alsbach, das Auerbacher Schloss über Auerbach, die Starkenburg über Heppenheim, die Wachenburg und die Burg Windeck über Weinheim, die Strahlenburg über Schriesheim, die Ruine Schauenburg über Dossenheim – sowie die malerischen Altstadtkerne in vielen Städten und Gemeinden, vor allem die (mit Ausnahme der Stadtmauern) fast völlig erhaltene Altstadt von Heppenheim mit prächtigem Rathaus, Marktplatz, „Dom der Bergstraße“ und zahlreichen mittelalterlichen Fachwerkbauten; ferner die Altstadtkerne von Zwingenberg (mit Resten der alten Stadtmauer), Bensheim und Weinheim, ebenso das kleine Schloss Heiligenberg über Jugenheim, welches der Familie von Battenberg gehörte, welche nun mit anglisiertem Namen Mountbatten dem englischen Königshaus angehört, sowie das Fürstenlager, eine der ersten Kuranstalten im Tal über Auerbach.
Eine herausragende Sehenswürdigkeit nahe der Bergstraße ist die aus karolingischer Zeit stammende Torhalle des untergegangenen Klosters Lorsch, die zum Weltkulturerbe zählt.
Der Wanderer kann die Bergstraße über den Blütenweg Bergstraße erschließen, der sich von Nord nach Süd durch alle Ortschaften an der Bergstraße auf halber Höhe schlängelt.
Besiedlungsgeschichte
Der Bergsträßer Raum war schon früh besiedelt. Die zahlreichen Ausgrabungsfunde reichen bis in die Zeit der Ackerbau und Viehzucht treibenden Band- und Schnurkeramiker (ca. 2500 bis 1500 v. Chr.) zurück. In römischer Zeit wurde die Besiedelung weiter vorangetrieben und unterschiedlich große Landgüter (villae rusticae) angelegt, die zwischen 120 und 260 nach Christus die dominierenden Wirtschaftseinheiten des Gebirgsrandes der Bergstraße darstellten. Die bedeutendste Ausgrabung einer villa rustica an der Bergstraße befindet sich in Hirschberg. Hier wurde in den Jahren 1984 bis 1987 der komplette Grundriss eines aufwändig ausgestatteten römischen Bades sowie das Hauptgebäude mit mehrteiligem Raumprogramm und einem Zierteich ausgegraben. Am Hemsberg zwischen Bensheim und Heppenheim wurden ebenfalls Reste einer römischen Villa entdeckt. Dauerhafte städtische Siedlungen entstanden jedoch in der Römerzeit an der Bergstraße noch nicht, wohl aber in der näheren Umgebung (Lopodunum/Ladenburg und Borbetomagus/Worms). Dagegen war die Bergstraße schon früh ein Zentrum der seit dem 5. Jahrhundert vordringenden Franken, aus deren Zeit die ersten urkundlichen Erwähnungen fast aller Städte und Gemeinden an der Bergstraße stammen (die ältesten für Heppenheim und Weinheim in der Urkunde vom 17. Juli 755).
Natürlich Bergstraße
Alle zwei Jahre war die Hessische Bergstraße von Darmstadt-Eberstadt bis Heppenheim an einem Sonntag von 10 bis 18 Uhr für den Autoverkehr gesperrt. Unter dem Motto Natürlich Bergstraße gehörte die Bundesstraße 3 dann Radfahrern, Wanderern und Inline-Skatern. Über 100 lokale Vereine, Gruppen, Institutionen, Einzelhändler, Winzer und Gastronomen sorgten auf der etwa 30 Kilometer langen Strecke für Unterhaltung und Versorgung. Erstmals fand die Veranstaltung 1993 statt. Ursprünglich im jährlichen Rhythmus fand sie zuletzt im Zweijahresrhythmus im Monat Mai statt. Die letzten Termine waren:
- am 22. Mai 2005
- am 6. Mai 2007
- am 17. Mai 2009
- am 15. Mai 2011
Aus finanziellen Gründen findet die Veranstaltung seitdem nicht mehr statt.
Literatur
- Alexander Boguslawski: Die Bergstraße – Nachts in Rothschilds Garten. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2012, ISBN 978-3-89735-723-5.
- Alexander Boguslawski: Weit, hoch, herrlich der Blick. Kleine Ausflüge in die Geschichte der Bergstraße. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2009, ISBN 978-3-89735-590-3.
- Manfred Giebenhain: Kleines ABC der Bergstraße. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 2013, ISBN 978-3-89876-657-9.
- Paul-Joachim Heinig: Die Bergstraße und Kurmainz im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit. In: Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 55 (2003), 59–82.
- Ernst Pasqué: Es steht ein Baum im Odenwald. Eine Erzählung von der Bergstrasse. Nachdruck, B. Beutel, Darmstadt-Eberstadt 1990, ISBN 3-9808869-0-5.
- Ernst Pasqué: Die Bergstrasse: von Jugenheim bis Auerbach. Nachdruck der Ausgabe Füssli, Zürich 1884; Beutel, Darmstadt-Eberstadt 2005, 41 S., Illustrationen, kartoniert, ISBN 3-9808869-2-1.
- Volker Rödel: Land und Kirche – Kirche und Land an der Bergstraße. In: Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 55 (2003), 83–102.
Filme
- Expedition in die Heimat. Unterwegs an der Bergstraße. Dokumentarfilm, Deutschland, 2016, 44:45 Min., Moderation: Anna Lena Dörr, Buch und Regie: Jo Müller, Produktion: SWR, Reihe: Expedition in die Heimat, Erstsendung: 8. April 2016 bei SWR, Inhaltsangabe von ARD und online-Video verfügbar bis 8. April 2017; mit Flugaufnahmen per Drohne.
- Entdeckungen zwischen Odenwald und Bergstraße. Dokumentarfilm, Deutschland, 2015, 89:04 Min., Buch und Regie: Volker Janovsky, Produktion: Hessischer Rundfunk, Reihe: Themenwoche Heimat, Erstsendung: 4. Oktober 2015 bei hr-fernsehen, Inhaltsangabe von ARD und online-Video verfügbar bis 4. Oktober 2016.
- Fahr mal hin. Mandelblüte an der Bergstraße – Dem Frühling auf der Spur. Dokumentarfilm, Deutschland, 2013, 29 Min., Buch und Regie: Daniel Richter, Produktion: AV Medien, SWR, Reihe: Fahr mal hin, Erstsendung: 12. März 2013 bei SWR, Inhaltsangabe von SWR.
- Frühlingsreise an die blühende Bergstraße. Dokumentarfilm, Deutschland, 2012, 43:30 Min., Moderation: Annette Krause, Buch und Regie: Gerd Ries, Produktion: SWR, Reihe: Frühlingsreise, Erstsendung: 28. Mai 2012 bei SWR, Inhaltsangabe von ARD.
- So war das alte Hessen – Die Bergstraße. Dokumentarfilm, Deutschland, 2010, 30 Min., Buch und Regie: Jörg Adrian Huber, Produktion: Hessischer Rundfunk, Reihe: So war das alte Hessen, Erstsendung: 13. September 2011 bei hr-fernsehen, Inhaltsangabe von ARD.
Weblinks
- Erinnerungsblatt mit 13 Ansichten der Bergstraße, 1849. Historische Ortsansichten, Pläne und Grundrisse. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- die Bergstrasse (Tourismus Service Bergstrasse e. V.), auf diebergstrasse.de
- Kreis Bergstrasse, auf kreis-bergstrasse.de
- Rhein-Neckar-Kreis, auf rhein-neckar-kreis.de
Einzelnachweise und Anmerkungen
- Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- Berghöhe – diverse Berge laut unbekannte / nicht recherchierte Quelle
- Otto Klausing: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 151 Darmstadt. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1967. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
- Emil Meynen, Josef Schmithüsen et al.: Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953–1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960).
- Josef Schmithüsen: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 161 Karlsruhe. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952. → Online-Karte (PDF; 5,1 MB)
- Blatt Karlsruhe bezeichnet diesen Abschnitt, der zur Südhälfte in dessen Blattbereich liegt, als „Weinheimer Bergstraße“. Jedoch ist diese Bezeichnung etwas irreführend, da Weinheim am Nordrand liegt – was zum Zeitpunkt der Erstellung von Blatt Karlsruhe jedoch noch nicht fest stand.
- Autofreie Bergstraße fällt im Jahr 2013 aus. In: morgenweb.de. 27. September 2012, abgerufen am 26. Dezember 2015.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Bergstrasse Begriffsklarung aufgefuhrt Bergstrasse ist der Name der Strasse die von Darmstadt in Sudhessen uber Heidelberg nach Wiesloch in Nordbaden fuhrt Sie verlauft heute zumeist im Rahmen der Bundesstrasse 3 auf 68 Kilometer Lange am Ubergang von der Oberrheinischen Tiefebene zu Odenwald und Kleinem Odenwald Deutschlandkarte Bergstrasse hervorgehobenBlick uber die Bergstrasse nach Norden Im Vordergrund Leutershausen im Hintergrund der Melibokus am linken Bildrand die Silhouette des Hohen Taunus Nach dieser Strasse sind ausserdem der Naturraum Bergstrasse siehe weiter unten bei Naturraumliche Gliederung der sudhessische Landkreis Bergstrasse das selbststandige Weinbaugebiet Hessische Bergstrasse und der unselbststandige Weinbaubereich Badische Bergstrasse des Weinbaugebietes Baden benannt VerlaufDie Bergstrasse verlauft in Nord Sud Richtung am Fuss des Odenwaldes und Kleinen Odenwaldes zumeist etwas oberhalb der Rheinebene In der Vorzeit hatten sich Rhein und Neckar sowie die Zuflusse aus dem Odenwald wie Lauter Modau und Weschnitz immer wieder neue Wege gesucht sodass die Ebene ursprunglich fur die Anlage einer Strasse zu feucht war Deshalb wurde die Trasse uber weite Strecken in die Hange und Auslaufer der Berge gelegt und erhielt so ihren Namen Ihr Verlauf entspricht weitgehend Abschnitten der heutigen Bundesstrasse 3 Die Bergstrasse beginnt in Darmstadt Eberstadt und teilt sich hinter dessen Ortsausgang in die Alte Bergstrasse und die etwas weiter westlich verlaufende Neue Bergstrasse auf Bei Zwingenberg vereinigen sich beide Zweige Man kann jedoch annehmen dass die Wegefuhrung in der Entstehungszeit sich dicht an der geographischen Trasse des Odenwaldes entlangzog da der Granit des Vorderen Odenwaldes sich am Fuss der Gebirgskette noch etwa 1 bis 1 5 km in die Ebene stemmt In Lutzelsachsen zweigt wiederum eine neue Bergstrasse von der alten ab und verlauft westlich der alten Trasse bis zum Ortseingang Heidelberg Handschuhsheim wo sich beide Trassen wieder vereinigen Der weitere Verlauf jenseits des Neckars von Heidelberg bis Nussloch mit maximaler Ausdehnung bis nach Wiesloch wird meist auch noch als Bergstrasse bezeichnet obwohl die landschaftliche und klimatische Besonderheit in diesem Abschnitt weniger stark ausgepragt ist Die Bergstrasse durchzieht drei Landkreise und zwei kreisfreie Stadte Darmstadt Landkreis Darmstadt Dieburg Landkreis Bergstrasse Heidelberg und den Rhein Neckar Kreis Der nordliche Abschnitt zahlt zu Hessen der sudliche zu Baden Wurttemberg Die Landesgrenze liegt zwischen Heppenheim und Laudenbach GeschichteDie Bergstrasse wurde bereits in romischer Zeit als Handels und Heerstrasse benutzt Romerstrasse Der Name ist seit dem Jahre 1165 bergstrasen belegt Der Name strata montana als latinisierte Form von Bergstrasse stammt demgegenuber nicht von den Romern sondern aus der Zeit des Humanismus Aus fruherer Zeit sind die Namen strata publica 795 platea montium 819 und montana platea 1002 uberliefert Unter anderem aufgrund oben genannter Veranderungen von Fliessgewasserverlaufen hat sich die Strassenfuhrung im Lauf der Jahrhunderte mancherorts leicht verandert In Heppenheim wurden im Jahre 1955 bei Kanalarbeiten Reste der alten romischen Pflasterstrasse entdeckt und in die Ferdinand Feuerbach Anlage Ecke Karlstrasse Karl Marx Strasse umgebettet Seit Ende 2021 kann die Strasse im Stadtpark Am Graben besichtigt werden Flache ca 20 m OrtschaftenStadte und Gemeinden an der BergstrasseBlick vom Philosophenweg auf die Heidelberger Altstadt mit Schloss Heiliggeistkirche und Alter Brucke uber den Neckar Die Bergstrasse verlauft durch folgende Stadte und Gemeinden von Nord nach Sud in Hessen Darmstadt Darmstadt Darmstadt EberstadtModau Seeheim Jugenheim Alte Bergstrasse Malchen Seeheim Jugenheim Alsbach Hahnlein Alte Bergstrasse Alsbach Bickenbach Neue Bergstrasse Zwingenberg Bensheim Auerbach BensheimLauter Heppenheim in Baden Wurttemberg Laudenbach Hemsbach Weinheim SulzbachWeschnitzWeinheim Lutzelsachsen Hohensachsen Hirschberg Grosssachsen Leutershausen Schriesheim Dossenheim Heidelberg Heidelberg Handschuhsheim Heidelberg NeuenheimNeckarHeidelberg Heidelberg Rohrbach Leimen Nussloch Wiesloch vergrossern und Informationen zum Bild anzeigenDie Bergstrasse bei Heppenheim zwischen dem Hemsberg links der Hubenhecke Bildmitte und der Starkenburg rechts Berge und ErhebungenFolgende Erhebungen und Hohenburgen des Naturraums Bergstrasse nahe gelegene Berge des Odenwaldes und Flusstaler flankieren von Norden nach Suden die Bergstrasse mit Hohe in Meter m uber Normalhohennull NHN wenn nicht anders genannt laut Ludwigshohe 242 1 m unmittelbar sudlich Darmstadts mit Ludwigsturm AT Prinzenberg 241 m Wolfhart 224 m Bordenberg 257 m Modau mit Darmstadt Eberstadt Frankensteinmassiv Kohlberge 270 m Schlossberg Frankenstein ca 370 m zwischen Malchen W und Nieder Beerbach O mit Burg Frankenstein Langenberg ca 430 m zwischen Seeheim SW und Nieder Beerbach NO Landkreis Darmstadt Dieburg Hessen Nordkuppe Ilbes Berg 419 7 m mit Magnetsteinen Mittlere Kuppe ca 430 m mit Berggipfel Sudkuppe 421 6 m Elsbach mit Seeheim Tannenberg 339 5 m ostnordostlich Jugenheims mit Burg Tannenberg Ruine Heiligenberg 215 m unmittelbar ostlich Jugenheims mit Klosterruine und hinter einer Senke am Schlossteich Schloss Heiligenberg 218 m Marienberg 331 6 m ost ostsudostlich Jugenheims Burg Jossa Ruine ca 290 m auf einem Nordwestsporn des Darsbergs Darsberg Dagsberg 373 9 m ostlich Alsbachs aber noch auf Jugenheimer Gemarkung Alsbacher Schloss 257 m unmittelbar sudostlich Alsbachs am Nordwesthang des Melibikus Melibokus 517 4 m ostlich Zwingenbergs mit Aussichtsturm Gaststatte ehem Radarturm der US Streitkrafte Auerberg 345 9 m bei Auerbach Sudauslaufer des Melibokus mit Schloss Auerbach Burgruine Sendeturm Kirchberg 220 6 m unmittelbar nordostlich Bensheims mit Kirchberghauschen Gaststatte auf Sudwestsporn des Felsbergs Lauter mit Bensheim Meerbach mit Bensheim 185 6 m unmittelbar ostlich Bensheims mit Sendemast turm Hemsberg 262 2 m sudostlich Bensheims mit Bismarckturm z T bewirtschaftet mit Sendemast turm Hubenhecke 269 1 m zwischen Heppenheim SW und Hambach NO 201 0 m bei Heppenheim mit Sendemast turm 294 6 m unmittelbar nordlich der Altstadt von Heppenheim mit Starkenburg und Jugendherberge mit Heppenheim Wilhelmshohe 284 m unmittelbar ostlich der Heppenheimer Altstadt Essigkamm 230 5 m unmittelbar sudostlich der Heppenheimer Altstadt Steinberg 294 m sudostlich Heppenheims und nordostlich Laudenbachs Steinkopf 402 1 m nordostlich Laudenbachs Ehrenberg 279 m unmittelbar nordostlich Laudenbachs Westsudwestauslaufer des Steinkopfes Bocksberg 347 3 m ostsudostlich Hemsbachs mit Waldnerturm AT am Nordostsporn 348 2 m nordostlich Weinheims mit Saukopftunnel und Hirschkopfturm AT am Sudauslaufer Hirschkopf 345 7 m Weschnitz mit Weinheim ca 400 m ostlich Weinheims mit Wachenburg 314 m Sendemast turm 220 5 m unmittelbar ostlich der Weinheimer Altstadt mit Burg Windeck Burgruine auf einem Sudwestsporn des Wachenbergs 340 6 m ostlich von Lutzelsachsen 455 1 m sudostlich von Leutershausen und nordostlich von Schriesheim Kanzelbach mit Schriesheim Strahlenburg 210 m auf Nordwestsporn Schlossberg des Olbergs unmittelbar ostlich Schriesheims Olberg 449 7 m sudostlich Schriesheims Weisser Stein 548 1 m deutlich ostlich von Dossenheim und der Bergstrasse mit Weisser Stein Turm AT Gaststatte Fernmeldeturm Sendeturm Hoher Nistler 495 8 m Sudwestauslaufer des Weissen Steins nordostlich Handschuhsheims Heiligenberg 439 9 m nordostlicher Stadtberg Heidelbergs mit Ringwall Heidenloch Michaelskloster Heidelberger Thingstatte Bismarckturm Michaelsberg 375 5 m bei Heidelberg Vorgipfel des Heiligenbergs mit Stephanskloster und Heiligenbergturm AT Neckar mit Heidelberg Heidelberger Schloss um 200 m am Nordwesthang des deutlich zuruck versetzten Konigstuhls 567 8 m Heidelberger Bergbahn mehrere Fernmeldeturme Gaisberg Geissberg 375 6 m sudostlicher Stadtberg Heidelbergs mit Gaisbergturm AT Naturraumliche GliederungDer Naturraum Bergstrasse umfasst die dem Odenwald westlich vorgelagerten Hange mit Hohenlagen von 120 m bis 220 m u NHN die in Einzelerhebungen auch bis knapp 300 m u NHN erreichen Die erstmals im Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands 3 Lieferung 1956 Kartierung 1954 1960 korrigiert ausgewiesene Haupteinheit wird wie folgt zugeordnet und gegliedert zu 20 23 Oberrheinisches Tiefland zu 22 Nordliches Oberrheintiefland 226 Bergstrasse 88 4 km von Nord nach Sud 226 7 226 6 226 5 Nordliche Bergstrasse 226 4 Mittlere Bergstrasse 226 3 Sudliche Bergstrasse 226 2 226 1 Die eigentliche Kernlandschaft zieht sich von sudlich Darmstadt Eberstadt bis zum Talkessel des Neckars bei Heidelberg Sein sehr schmaler Nordteil um Seeheim endet im Suden unmittelbar nordwestlich des Melibokus Am Mittelteil liegen insbesondere die Stadte Bensheim und Heppenheim er endet unmittelbar vor dem Austritt der Weschnitz aus dem Mittelgebirge bei Weinheim der bereits den Sudteil einleitet Sudlich des Heidelberger Kessels flankiert der Gaisbergfuss noch bis etwa Wiesloch den Kleinen Odenwald LandschaftNach der Bergstrasse ist auch die Landschaft in deren unmittelbaren Umgebung benannt Sie zeichnet sich durch ein besonders mildes und sonniges Klima ca 1500 Sonnenstunden jahrlich und den fruhesten Fruhlingsbeginn Deutschlands aus Das Zusammentreffen mit gunstigen Bodenverhaltnissen fruchtbarer Lossboden macht die Bergstrasse zu einem der reichsten Fruchtgarten Deutschlands mit Weinbau Obst Mandeln Edelkastanien und Walnussen Als Weinbaugebiet ist die Bergstrasse zweigeteilt in einen nordlichen hessischen und einen sudlichen badischen Abschnitt Beruhmt ist die Bergstrasse fur ihre Mandelbaume die hier gedeihen und im Marz bereits bluhen Aber auch andere mediterrane Pflanzen wie Feigen und Olbaume wachsen hier Kaiser Joseph II 1765 1790 soll deshalb als er auf der Ruckreise von Frankfurt an der Bergstrasse Halt machte ausgerufen haben Hier fangt Deutschland an Italien zu werden Die Bergstrasse ist als Teil des Ballungsgebietes Rhein Main Neckar hoch entwickelt und industrialisiert Daneben hat der Tourismus eine Bedeutung Die wichtigsten Sehenswurdigkeiten neben der Landschaft selbst sind Heidelberg mit Heidelberger Schloss und Heidelberger Altstadt das Jugendstilzentrum Darmstadt mit Mathildenhohe und Darmstadter Kunstlerkolonie die Kette der Burgen am Westrand des Odenwaldes Burg Frankenstein bei Darmstadt Eberstadt die Burgruine Tannenberg und die Mauerreste der Burg Jossa bei Seeheim Jugenheim das Alsbacher Schloss uber Alsbach das Auerbacher Schloss uber Auerbach die Starkenburg uber Heppenheim die Wachenburg und die Burg Windeck uber Weinheim die Strahlenburg uber Schriesheim die Ruine Schauenburg uber Dossenheim sowie die malerischen Altstadtkerne in vielen Stadten und Gemeinden vor allem die mit Ausnahme der Stadtmauern fast vollig erhaltene Altstadt von Heppenheim mit prachtigem Rathaus Marktplatz Dom der Bergstrasse und zahlreichen mittelalterlichen Fachwerkbauten ferner die Altstadtkerne von Zwingenberg mit Resten der alten Stadtmauer Bensheim und Weinheim ebenso das kleine Schloss Heiligenberg uber Jugenheim welches der Familie von Battenberg gehorte welche nun mit anglisiertem Namen Mountbatten dem englischen Konigshaus angehort sowie das Furstenlager eine der ersten Kuranstalten im Tal uber Auerbach Eine herausragende Sehenswurdigkeit nahe der Bergstrasse ist die aus karolingischer Zeit stammende Torhalle des untergegangenen Klosters Lorsch die zum Weltkulturerbe zahlt vergrossern und Informationen zum Bild anzeigenBlick von der Bergstrasse zwischen Bensheim und Heppenheim Links ist in der Rheinebene Bensheim zu erkennen Vorne etwas links der Bildmitte liegt der Hemsberg Rechts dahinter sind der Melibokus sowie der Felsberg zu sehen Der Wanderer kann die Bergstrasse uber den Blutenweg Bergstrasse erschliessen der sich von Nord nach Sud durch alle Ortschaften an der Bergstrasse auf halber Hohe schlangelt BesiedlungsgeschichteDer Bergstrasser Raum war schon fruh besiedelt Die zahlreichen Ausgrabungsfunde reichen bis in die Zeit der Ackerbau und Viehzucht treibenden Band und Schnurkeramiker ca 2500 bis 1500 v Chr zuruck In romischer Zeit wurde die Besiedelung weiter vorangetrieben und unterschiedlich grosse Landguter villae rusticae angelegt die zwischen 120 und 260 nach Christus die dominierenden Wirtschaftseinheiten des Gebirgsrandes der Bergstrasse darstellten Die bedeutendste Ausgrabung einer villa rustica an der Bergstrasse befindet sich in Hirschberg Hier wurde in den Jahren 1984 bis 1987 der komplette Grundriss eines aufwandig ausgestatteten romischen Bades sowie das Hauptgebaude mit mehrteiligem Raumprogramm und einem Zierteich ausgegraben Am Hemsberg zwischen Bensheim und Heppenheim wurden ebenfalls Reste einer romischen Villa entdeckt Dauerhafte stadtische Siedlungen entstanden jedoch in der Romerzeit an der Bergstrasse noch nicht wohl aber in der naheren Umgebung Lopodunum Ladenburg und Borbetomagus Worms Dagegen war die Bergstrasse schon fruh ein Zentrum der seit dem 5 Jahrhundert vordringenden Franken aus deren Zeit die ersten urkundlichen Erwahnungen fast aller Stadte und Gemeinden an der Bergstrasse stammen die altesten fur Heppenheim und Weinheim in der Urkunde vom 17 Juli 755 Naturlich BergstrasseNaturlich Bergstrasse autofreier Sonntag Alle zwei Jahre war die Hessische Bergstrasse von Darmstadt Eberstadt bis Heppenheim an einem Sonntag von 10 bis 18 Uhr fur den Autoverkehr gesperrt Unter dem Motto Naturlich Bergstrasse gehorte die Bundesstrasse 3 dann Radfahrern Wanderern und Inline Skatern Uber 100 lokale Vereine Gruppen Institutionen Einzelhandler Winzer und Gastronomen sorgten auf der etwa 30 Kilometer langen Strecke fur Unterhaltung und Versorgung Erstmals fand die Veranstaltung 1993 statt Ursprunglich im jahrlichen Rhythmus fand sie zuletzt im Zweijahresrhythmus im Monat Mai statt Die letzten Termine waren am 22 Mai 2005 am 6 Mai 2007 am 17 Mai 2009 am 15 Mai 2011 Aus finanziellen Grunden findet die Veranstaltung seitdem nicht mehr statt LiteraturAlexander Boguslawski Die Bergstrasse Nachts in Rothschilds Garten Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2012 ISBN 978 3 89735 723 5 Alexander Boguslawski Weit hoch herrlich der Blick Kleine Ausfluge in die Geschichte der Bergstrasse Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2009 ISBN 978 3 89735 590 3 Manfred Giebenhain Kleines ABC der Bergstrasse Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 2013 ISBN 978 3 89876 657 9 Paul Joachim Heinig Die Bergstrasse und Kurmainz im Spatmittelalter und in der Fruhen Neuzeit In Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte 55 2003 59 82 Ernst Pasque Es steht ein Baum im Odenwald Eine Erzahlung von der Bergstrasse Nachdruck B Beutel Darmstadt Eberstadt 1990 ISBN 3 9808869 0 5 Ernst Pasque Die Bergstrasse von Jugenheim bis Auerbach Nachdruck der Ausgabe Fussli Zurich 1884 Beutel Darmstadt Eberstadt 2005 41 S Illustrationen kartoniert ISBN 3 9808869 2 1 Volker Rodel Land und Kirche Kirche und Land an der Bergstrasse In Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte 55 2003 83 102 FilmeExpedition in die Heimat Unterwegs an der Bergstrasse Dokumentarfilm Deutschland 2016 44 45 Min Moderation Anna Lena Dorr Buch und Regie Jo Muller Produktion SWR Reihe Expedition in die Heimat Erstsendung 8 April 2016 bei SWR Inhaltsangabe von ARD und online Video verfugbar bis 8 April 2017 mit Flugaufnahmen per Drohne Entdeckungen zwischen Odenwald und Bergstrasse Dokumentarfilm Deutschland 2015 89 04 Min Buch und Regie Volker Janovsky Produktion Hessischer Rundfunk Reihe Themenwoche Heimat Erstsendung 4 Oktober 2015 bei hr fernsehen Inhaltsangabe von ARD und online Video verfugbar bis 4 Oktober 2016 Fahr mal hin Mandelblute an der Bergstrasse Dem Fruhling auf der Spur Dokumentarfilm Deutschland 2013 29 Min Buch und Regie Daniel Richter Produktion AV Medien SWR Reihe Fahr mal hin Erstsendung 12 Marz 2013 bei SWR Inhaltsangabe von SWR Fruhlingsreise an die bluhende Bergstrasse Dokumentarfilm Deutschland 2012 43 30 Min Moderation Annette Krause Buch und Regie Gerd Ries Produktion SWR Reihe Fruhlingsreise Erstsendung 28 Mai 2012 bei SWR Inhaltsangabe von ARD So war das alte Hessen Die Bergstrasse Dokumentarfilm Deutschland 2010 30 Min Buch und Regie Jorg Adrian Huber Produktion Hessischer Rundfunk Reihe So war das alte Hessen Erstsendung 13 September 2011 bei hr fernsehen Inhaltsangabe von ARD WeblinksCommons Bergstrasse Album mit Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Bergstrasse Reisefuhrer Erinnerungsblatt mit 13 Ansichten der Bergstrasse 1849 Historische Ortsansichten Plane und Grundrisse In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS die Bergstrasse Tourismus Service Bergstrasse e V auf diebergstrasse de Kreis Bergstrasse auf kreis bergstrasse de Rhein Neckar Kreis auf rhein neckar kreis deEinzelnachweise und AnmerkungenKarten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Berghohe diverse Berge laut unbekannte nicht recherchierte Quelle Otto Klausing Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 151 Darmstadt Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1967 Online Karte PDF 4 3 MB Emil Meynen Josef Schmithusen et al Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 Josef Schmithusen Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 161 Karlsruhe Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1952 Online Karte PDF 5 1 MB Blatt Karlsruhe bezeichnet diesen Abschnitt der zur Sudhalfte in dessen Blattbereich liegt als Weinheimer Bergstrasse Jedoch ist diese Bezeichnung etwas irrefuhrend da Weinheim am Nordrand liegt was zum Zeitpunkt der Erstellung von Blatt Karlsruhe jedoch noch nicht fest stand Autofreie Bergstrasse fallt im Jahr 2013 aus In morgenweb de 27 September 2012 abgerufen am 26 Dezember 2015 Burgen und Schlosser entlang der Bergstrasse von Darmstadt bis nach Wiesloch Orangerie Burg Frankenstein Schloss Seeheim Burg Tannenberg Schloss Heiligenberg Weilerhugel Jagdschloss Bickenbach Burg Jossa Schloss Alsbach Schloss Auerbach Staatspark Furstenlager Starkenburg Kurmainzer Amtshof Heppenheimer Stadtschloss Weinheimer Schloss Wachenburg Burg Windeck Schloss Wiser Ruine Hirschburg Schanzenkopfle Strahlenburg Ruine Schauenburg Kronenburg Tiefburg Handschuhsheim Heidelberger Schloss Burg zu Berge Schloss Rohrbach Wasserburg Gauangelloch Wasserburg Altwiesloch Normdaten Geografikum GND 4005697 1 GND Explorer lobid OGND AKS