Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Die so genannte Apfelträgergarde war nach griechischen Überlieferungen das Gardekorps der Großkönige des Altpersischen R

Apfelträger

  • Startseite
  • Apfelträger
Apfelträger
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Die so genannte Apfelträgergarde war nach griechischen Überlieferungen das Gardekorps der Großkönige des Altpersischen Reichs (Achämenidenreich). Die Bezeichnung „Apfelträger“ (μηλοϕόροι / mēlophóroi) stammt aus der griechischen Geschichtsschreibung und ist von den vergoldeten Füßen der von den Gardisten getragenen Lanzen abgeleitet, welche die Form eines Apfels (μηλο) besaßen, wobei in diesem Sinne Granatäpfel zu verstehen sind.

Geschichte

Erstmals unter Hinweis auf die Beschaffenheit ihrer Lanzenfüße werden die Apfelträger in den Historien des Herodot erwähnt, als Bestandteil der Streitmacht des Großkönigs Xerxes I. anlässlich der Invasion Griechenlands im Jahr 480 v. Chr. Allerdings dürfte die Einheit noch älteren Ursprungs sein, denn schon Kyros II. hatte über eine Gardetruppe verfügt, in der später unter anderem Dareios I. dem Großkönig Kambyses II. bei dessen Ägyptenfeldzug als Lanzenträger diente. Das Korps hatte eine Mannstärke von 1.000, die aus den tapfersten Söhnen der persischen Adelskaste rekrutiert wurden. Im Frieden diente es als Leib- und Palastwache und im Krieg umringte es auf dem Schlachtfeld den auf seinem Streitwagen stehenden Großkönig. Innerhalb der Marschordnung marschierten die Apfelträger offenbar in zwei Formationen zu je 500 Mann jeweils vor und hinter dem Streitwagen des Großkönigs, wobei die in der Front marschierende Formation die Spitzen ihrer Lanzen zu Boden gesenkt hielt. Entgegen der älteren Lehrmeinung werden die Apfelträger in jüngeren Untersuchungen nicht mehr als Bestandteil des 10.000-Mann-Heers der „Unsterblichen“, sondern als separate Einheit betrachtet, da die Unsterblichen als das regulär stehende Heer vornehmlich aus Kriegern einfacher Herkunft aus den Ethnien der Perser, Meder und Elamiten zusammengesetzt wurden, während das Gardekorps einzig dem persischen Adel vorbehalten war. In dieser Begünstigung manifestierte sich in der Garde der Vorrang der persischen Herrscherkaste gegenüber derjenigen der von den Großkönigen zuvor unterworfenen Völker. Zugleich konnte der Großkönig damit die Elite seines Stammes in einem Loyalitätsverhältnis an sich binden.

Entsprechend ihrer Mannstärke wurden die Apfelträger von einem „Tausendschaftführer“ (altpersisch: hazarapatiš, altgriechisch: chiliarchos) kommandiert, der aufgrund der herausragenden Bedeutung dieser Einheit von den Großkönigen stets aus Personen des engsten persönlichen Vertrauens ausgewählt wurde. Wegen ihrer herausgehobenen Stellung in der Heeresordnung hat das Kommando über die Garde im weiteren geschichtlichen Verlauf einen Bedeutungswandel erfahren. Die Tausendschaftführer hatten neben der Schutzfunktion für den Großkönig zunehmend auch Aufgaben in der Palast- und Staatsverwaltung überantwortet bekommen, bis ihre Stellung der eines Wesirs entsprach, der als „zweiter Mann im Staat“ gelegentlich die Regentschaft über das Reich übernehmen konnte. Besondere Bekanntheit erlangte dabei die Chiliarchen Artabanos († 464 v. Chr.) und Bagoas († 336 v. Chr.), die durch die Ermordung dreier Großkönige die Staatsführung an sich bringen konnten. Dabei erweiterte sich auch der militärische Aufgabenbereich des Chiliarchen, der unter den letzten Achämeniden auch andere Truppenteile, wie zum Beispiel die Kavallerie in der Schlacht bei Issos (333 v. Chr.), ins Feld führen konnte.

Das persische Gardekorps selbst tritt erst in der Schlacht von Gaugamela (331 v. Chr.) gegen Alexander den Großen wieder namentlich in Erscheinung, wenngleich seine Anwesenheit auch bei Issos wahrscheinlich ist. Auch von Arrian und Diodor werden die Gardisten dabei mit ihrem Spitznamen „Apfelträger“ bezeichnet. Zusammen mit dem Großkönig flohen sie nach der verlorenen Schlacht in die Persis. Welche Rolle sie bei dessen Ermordung spielten, in die der Chiliarch Nabarzanes verwickelt war, ist nicht bekannt. Im Zuge einer Orientalisierung seiner Verwaltungs- und Heeresstrukturen hatte Alexander nach der Ergreifung des Bessos 329 v. Chr. die Apfelträgergarde in sein Heer integriert und ihr die Angehörigen des höchsten persischen Adels zugeteilt, darunter auch Oxyathres, ein Bruder Dareios’ III. Das Hofamt des Chiliarchen wurde nun an Hephaistion übertragen, wobei allerdings unklar bleibt, ob dieser auch das Kommando über die Apfelträger übernommen hat, da dessen militärisches Kommando bis zu seinem Tod 324 v. Chr. eine Hipparchie der makedonischen Hetairenreiterei war. Arrian berichtet lediglich, dass die Apfelträger in die Bataillone (taxei) der Makedonen integriert wurden, aber auch hiernach bildeten sie einen eigenen Truppenteil. Letztlich bleibt die Kommandostruktur der Garde unter Alexander damit im Unklaren.

Als Alexander im Frühjahr 324 v. Chr. in Opis zehntausend seiner makedonischen Veteranen entlassen hatte, wurden diese durch persische Krieger gleicher Anzahl ersetzt, wobei es sich wahrscheinlich um „Unsterbliche“ gehandelt hat. Dabei werden die Apfelträger erneut als separater Bestandteil des alexandrinischen Heeres erwähnt. Sie ergänzten fortan die makedonische Garde (agēma) der Schildträger (hypaspistes) und bildeten mit 500 in purpurnen und apfelgrünen oder weißen Roben gekleideten Soldaten den äußersten Ring um den Thron in Alexanders großem Audienzzelt. Neben den makedonischen Gardisten marschierend eskortierten die Apfelträger 321 v. Chr. Alexanders Leichenzug aus Babylon hinaus, der dann nach Ägypten umgeleitet wurde. Dies ist zugleich ihre letzte Erwähnung.

Bekannte Gardekommandanten (Chiliarchen) waren:

  • Gobryas unter Dareios I.
  • Atabarnos unter Xerxes I. und Artaxerxes I.
  • Menostanes unter Sogdianos
  • Tithraustes unter Artaxerxes II.
  • Bagoas unter Artaxerxes III., Arses und Dareios III.
  • Nabarzanes unter Dareios III.

Literatur

  • Albert Brian Bosworth: Alexander and the Iranians. In: The Journal of Hellenic Studies. Band 100, 1980, S. 1–21.
  • Andrew W. Collins: The Office of Chiliarch under Alexander and the Successors. In: . Band 55, 2001, S. 259–283.
  • Michael B. Charles: Immortals and Apple Bearers: Towards a better understanding of Achaemenid Infantry Units. In: The Classical Quarterly. Band 61, 2011, S. 114–133.

Anmerkungen

  1. Der in der Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr. schreibende Herakleides von Kyme (Persika) hatte bei seiner Beschreibung der persischen Hoforganisation erstmals den Begriff „Apfelträger“ verwendet (Die Fragmente der griechischen Historiker Nr. 689, F 1 = Athenaios 12, 514c).
  2. Herodot, Historíai 7, 41.
  3. Xenophon, Kyrupädie 8, 5, 3; Herodot, Historíai 3, 139.
  4. Herodot, Historíai 7, 40, 2; 41, 1. Herodot hatte beiden Formationen eine Mannstärke von je 1.000 zugeschrieben, wobei er lediglich die nachziehende Einheit als vom „tapfersten und nobelsten Blut der Perser“ beschrieb. Auch hatte er die Lanzenfüße der Frontformation als „goldene Granatäpfel“ beschrieben, während die der Rückformation lediglich „goldene Äpfel“ führten. Dies suggeriert, dass die in Front marschierende Einheit eine zweite Gardetruppe dargestellt haben muss. Allerdings neigt die jüngere Geschichtsforschung dazu, darin ein Versehen des Autors bei der korrekten Wiedergabe der Stärkenzahlen zu erkennen, da eine zweite Gardetruppe weder bei ihm noch bei späteren Autoren erwähnt wird. Siehe Charles (2011), S. 121, 133.
  5. Auch bei den Unsterblichen hatte eine Tausendschaft goldene Granatäpfel getragen und auf dem Marsch die 9.000 anderen Unsterblichen, die silberne Granatäpfel trugen, umringt. Diese Truppe ist jedenfalls nicht mit dem Gardekorps zu verwechseln. Sie stellte lediglich eine Elite, vermutlich die erfahrensten Veteranen, unter den Unsterblichen dar. Herodot, Historíai 7, 41, 3.
  6. Das Wort hazarapatiš ist im überlieferten altpersischen Wortschatz nicht aufgeführt, siehe dazu Rüdiger Schmitt: Wörterbuch der altpersischen Königsinschriften. Reichert, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-95490-017-6, wo es fehlt. Als Basis der Verbindung der Begriffe *hazarapatiš und Chiliarch dienen die Überlieferungen von Hesychios von Alexandria (azarapateis, eine Mehrzahlangabe) und Ktesias von Knidos (azabarites, Fragmente der griechischen Historiker 688, 46.). Siehe dazu Pierre Briant: From Cyrus to Alexander. A History of the Persian Empire. Eisenbrauns, Winona Lake 2002, ISBN 1-57506-031-0, S. 222, 258–259 (DOI:10.1515/9781575065748).
  7. Cornelius Nepos, Konon 3, 2–3.
  8. Arrian, Anabasis 3, 13, 1; Diodor 17, 59, 3.
  9. Arrian, Anabasis 3, 16, 1.
  10. Curtius Rufus 7, 5, 40.
  11. Arrian, Anabasis 7, 29, 4.
  12. Diodor 17, 110, 1.
  13. Phylarchos, Die Fragmente der griechischen Historiker Nr. 81, F 41, 20 = Athenaios 12, 539e; Polyainos, Strategmata 4, 3, 24.
  14. Diodor 18, 27, 1.
  15. Plutarch, Themistokles 27, 2.
  16. Ktesias von Knidos: Persika, in: Die Fragmente der griechischen Historiker Nr. 688, Frag. 15, 48–49 [nach der Edition von ].

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 21 Jun 2025 / 07:19

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer

Die so genannte Apfeltragergarde war nach griechischen Uberlieferungen das Gardekorps der Grosskonige des Altpersischen Reichs Achamenidenreich Die Bezeichnung Apfeltrager mhloϕoroi melophoroi stammt aus der griechischen Geschichtsschreibung und ist von den vergoldeten Fussen der von den Gardisten getragenen Lanzen abgeleitet welche die Form eines Apfels mhlo besassen wobei in diesem Sinne Granatapfel zu verstehen sind Der Grosskonig empfangt seinen Hofverwalter zur Audienz Rechts stehen zwei Apfeltrager als Leibgarde Das Apadanarelief von Persepolis wird an seinem hier nicht sichtbaren linken Rand ebenfalls von zwei Apfeltragern flankiert Zwei Gardisten der Apfeltrager dargestellt im Felsrelief am Grabmal des Artaxerxes III der von Bagoas ermordet wurde GeschichteErstmals unter Hinweis auf die Beschaffenheit ihrer Lanzenfusse werden die Apfeltrager in den Historien des Herodot erwahnt als Bestandteil der Streitmacht des Grosskonigs Xerxes I anlasslich der Invasion Griechenlands im Jahr 480 v Chr Allerdings durfte die Einheit noch alteren Ursprungs sein denn schon Kyros II hatte uber eine Gardetruppe verfugt in der spater unter anderem Dareios I dem Grosskonig Kambyses II bei dessen Agyptenfeldzug als Lanzentrager diente Das Korps hatte eine Mannstarke von 1 000 die aus den tapfersten Sohnen der persischen Adelskaste rekrutiert wurden Im Frieden diente es als Leib und Palastwache und im Krieg umringte es auf dem Schlachtfeld den auf seinem Streitwagen stehenden Grosskonig Innerhalb der Marschordnung marschierten die Apfeltrager offenbar in zwei Formationen zu je 500 Mann jeweils vor und hinter dem Streitwagen des Grosskonigs wobei die in der Front marschierende Formation die Spitzen ihrer Lanzen zu Boden gesenkt hielt Entgegen der alteren Lehrmeinung werden die Apfeltrager in jungeren Untersuchungen nicht mehr als Bestandteil des 10 000 Mann Heers der Unsterblichen sondern als separate Einheit betrachtet da die Unsterblichen als das regular stehende Heer vornehmlich aus Kriegern einfacher Herkunft aus den Ethnien der Perser Meder und Elamiten zusammengesetzt wurden wahrend das Gardekorps einzig dem persischen Adel vorbehalten war In dieser Begunstigung manifestierte sich in der Garde der Vorrang der persischen Herrscherkaste gegenuber derjenigen der von den Grosskonigen zuvor unterworfenen Volker Zugleich konnte der Grosskonig damit die Elite seines Stammes in einem Loyalitatsverhaltnis an sich binden Entsprechend ihrer Mannstarke wurden die Apfeltrager von einem Tausendschaftfuhrer altpersisch hazarapatis altgriechisch chiliarchos kommandiert der aufgrund der herausragenden Bedeutung dieser Einheit von den Grosskonigen stets aus Personen des engsten personlichen Vertrauens ausgewahlt wurde Wegen ihrer herausgehobenen Stellung in der Heeresordnung hat das Kommando uber die Garde im weiteren geschichtlichen Verlauf einen Bedeutungswandel erfahren Die Tausendschaftfuhrer hatten neben der Schutzfunktion fur den Grosskonig zunehmend auch Aufgaben in der Palast und Staatsverwaltung uberantwortet bekommen bis ihre Stellung der eines Wesirs entsprach der als zweiter Mann im Staat gelegentlich die Regentschaft uber das Reich ubernehmen konnte Besondere Bekanntheit erlangte dabei die Chiliarchen Artabanos 464 v Chr und Bagoas 336 v Chr die durch die Ermordung dreier Grosskonige die Staatsfuhrung an sich bringen konnten Dabei erweiterte sich auch der militarische Aufgabenbereich des Chiliarchen der unter den letzten Achameniden auch andere Truppenteile wie zum Beispiel die Kavallerie in der Schlacht bei Issos 333 v Chr ins Feld fuhren konnte Das persische Gardekorps selbst tritt erst in der Schlacht von Gaugamela 331 v Chr gegen Alexander den Grossen wieder namentlich in Erscheinung wenngleich seine Anwesenheit auch bei Issos wahrscheinlich ist Auch von Arrian und Diodor werden die Gardisten dabei mit ihrem Spitznamen Apfeltrager bezeichnet Zusammen mit dem Grosskonig flohen sie nach der verlorenen Schlacht in die Persis Welche Rolle sie bei dessen Ermordung spielten in die der Chiliarch Nabarzanes verwickelt war ist nicht bekannt Im Zuge einer Orientalisierung seiner Verwaltungs und Heeresstrukturen hatte Alexander nach der Ergreifung des Bessos 329 v Chr die Apfeltragergarde in sein Heer integriert und ihr die Angehorigen des hochsten persischen Adels zugeteilt darunter auch Oxyathres ein Bruder Dareios III Das Hofamt des Chiliarchen wurde nun an Hephaistion ubertragen wobei allerdings unklar bleibt ob dieser auch das Kommando uber die Apfeltrager ubernommen hat da dessen militarisches Kommando bis zu seinem Tod 324 v Chr eine Hipparchie der makedonischen Hetairenreiterei war Arrian berichtet lediglich dass die Apfeltrager in die Bataillone taxei der Makedonen integriert wurden aber auch hiernach bildeten sie einen eigenen Truppenteil Letztlich bleibt die Kommandostruktur der Garde unter Alexander damit im Unklaren Als Alexander im Fruhjahr 324 v Chr in Opis zehntausend seiner makedonischen Veteranen entlassen hatte wurden diese durch persische Krieger gleicher Anzahl ersetzt wobei es sich wahrscheinlich um Unsterbliche gehandelt hat Dabei werden die Apfeltrager erneut als separater Bestandteil des alexandrinischen Heeres erwahnt Sie erganzten fortan die makedonische Garde agema der Schildtrager hypaspistes und bildeten mit 500 in purpurnen und apfelgrunen oder weissen Roben gekleideten Soldaten den aussersten Ring um den Thron in Alexanders grossem Audienzzelt Neben den makedonischen Gardisten marschierend eskortierten die Apfeltrager 321 v Chr Alexanders Leichenzug aus Babylon hinaus der dann nach Agypten umgeleitet wurde Dies ist zugleich ihre letzte Erwahnung Bekannte Gardekommandanten Chiliarchen waren Gobryas unter Dareios I Atabarnos unter Xerxes I und Artaxerxes I Menostanes unter Sogdianos Tithraustes unter Artaxerxes II Bagoas unter Artaxerxes III Arses und Dareios III Nabarzanes unter Dareios III LiteraturAlbert Brian Bosworth Alexander and the Iranians In The Journal of Hellenic Studies Band 100 1980 S 1 21 Andrew W Collins The Office of Chiliarch under Alexander and the Successors In Band 55 2001 S 259 283 Michael B Charles Immortals and Apple Bearers Towards a better understanding of Achaemenid Infantry Units In The Classical Quarterly Band 61 2011 S 114 133 AnmerkungenDer in der Mitte des 4 Jahrhunderts v Chr schreibende Herakleides von Kyme Persika hatte bei seiner Beschreibung der persischen Hoforganisation erstmals den Begriff Apfeltrager verwendet Die Fragmente der griechischen Historiker Nr 689 F 1 Athenaios 12 514c Herodot Historiai 7 41 Xenophon Kyrupadie 8 5 3 Herodot Historiai 3 139 Herodot Historiai 7 40 2 41 1 Herodot hatte beiden Formationen eine Mannstarke von je 1 000 zugeschrieben wobei er lediglich die nachziehende Einheit als vom tapfersten und nobelsten Blut der Perser beschrieb Auch hatte er die Lanzenfusse der Frontformation als goldene Granatapfel beschrieben wahrend die der Ruckformation lediglich goldene Apfel fuhrten Dies suggeriert dass die in Front marschierende Einheit eine zweite Gardetruppe dargestellt haben muss Allerdings neigt die jungere Geschichtsforschung dazu darin ein Versehen des Autors bei der korrekten Wiedergabe der Starkenzahlen zu erkennen da eine zweite Gardetruppe weder bei ihm noch bei spateren Autoren erwahnt wird Siehe Charles 2011 S 121 133 Auch bei den Unsterblichen hatte eine Tausendschaft goldene Granatapfel getragen und auf dem Marsch die 9 000 anderen Unsterblichen die silberne Granatapfel trugen umringt Diese Truppe ist jedenfalls nicht mit dem Gardekorps zu verwechseln Sie stellte lediglich eine Elite vermutlich die erfahrensten Veteranen unter den Unsterblichen dar Herodot Historiai 7 41 3 Das Wort hazarapatis ist im uberlieferten altpersischen Wortschatz nicht aufgefuhrt siehe dazu Rudiger Schmitt Worterbuch der altpersischen Konigsinschriften Reichert Wiesbaden 2014 ISBN 978 3 95490 017 6 wo es fehlt Als Basis der Verbindung der Begriffe hazarapatis und Chiliarch dienen die Uberlieferungen von Hesychios von Alexandria azarapateis eine Mehrzahlangabe und Ktesias von Knidos azabarites Fragmente der griechischen Historiker 688 46 Siehe dazu Pierre Briant From Cyrus to Alexander A History of the Persian Empire Eisenbrauns Winona Lake 2002 ISBN 1 57506 031 0 S 222 258 259 DOI 10 1515 9781575065748 Cornelius Nepos Konon 3 2 3 Arrian Anabasis 3 13 1 Diodor 17 59 3 Arrian Anabasis 3 16 1 Curtius Rufus 7 5 40 Arrian Anabasis 7 29 4 Diodor 17 110 1 Phylarchos Die Fragmente der griechischen Historiker Nr 81 F 41 20 Athenaios 12 539e Polyainos Strategmata 4 3 24 Diodor 18 27 1 Plutarch Themistokles 27 2 Ktesias von Knidos Persika in Die Fragmente der griechischen Historiker Nr 688 Frag 15 48 49 nach der Edition von

Neueste Artikel
  • Juni 20, 2025

    Desoxyribonukleinsäure

  • Juni 21, 2025

    Dezimalwährung

  • Juni 21, 2025

    Göttingen

  • Juni 20, 2025

    Gökçeada

  • Juni 21, 2025

    Gynäkologie

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.