Der Beschäftigungsstand sagt in der Volkswirtschaftslehre aus ob Unterbeschäftigung Vollbeschäftigung oder Überbeschäfti
Beschäftigungsstand

Der Beschäftigungsstand sagt in der Volkswirtschaftslehre aus, ob Unterbeschäftigung, Vollbeschäftigung oder Überbeschäftigung besteht.
Allgemeines
Unterbeschäftigung liegt statistisch vor, wenn es weniger offene Stellen () als Arbeitslose () gibt:
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Entsprechend ist von Vollbeschäftigung die Rede, wenn auf dem Arbeitsmarkt Marktgleichgewicht herrscht:
- = .
Überbeschäftigung ist mithin vorhanden, wenn es mehr offene Stellen als Arbeitslose gibt:
- > .
Überwiegt die Anzahl der offenen Arbeitsplätze die Zahl der Arbeitsfähigen und sind Letztere alle beschäftigt, besteht Überbeschäftigung.
Rechtsbegriff
Der Beschäftigungsstand wurde zum Rechtsbegriff, als im Juni 1967 das Stabilitätsgesetz (StabG) das in Art. 109 Abs. 2 GG erwähnte Staatsziel des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts in § 1 StabG näher konkretisierte. Danach haben Bund und Länder bei ihren wirtschafts- und finanzpolitischen Maßnahmen die Erfordernisse des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts zu beachten. Die Maßnahmen sind dem Gesetz zufolge so zu treffen, dass sie im Rahmen der marktwirtschaftlichen Ordnung gleichzeitig zur Stabilität des Preisniveaus, zu einem hohen Beschäftigungsstand und außenwirtschaftlichem Gleichgewicht bei stetigem und angemessenem Wirtschaftswachstum beitragen (Magisches Viereck). Im Gesetz ist vom „hohen Beschäftigungsstand“ die Rede, nicht jedoch von Vollbeschäftigung. Im Vergleich zur Vollbeschäftigung deutet die Formulierung „hoher Beschäftigungsstand“ auf ein reduziertes Anspruchsniveau hin. Dies wird damit begründet, dass die Stabilitätspolitik lediglich zur Bekämpfung der konjunkturellen Arbeitslosigkeit, nicht jedoch zur Beseitigung der strukturellen und friktionellen Arbeitslosigkeit geeignet sei. Zudem verlangt das Gesetz, dass die – vier miteinander im Zielkonflikt stehenden – Ziele (Magisches Viereck) „gleichzeitig“ beachtet werden müssen.
Hoher Beschäftigungsstand als Ziel der Wirtschaftspolitik
Als hoher Beschäftigungsgrad wird eine Arbeitslosenquote bis zu 2 % angesehen.
Einzelnachweise
- Heinz-Peter Spahn, Makroökonomie, 1996, S. 176
- Gerhard Müller/Josef Löffelholz, Bank-Lexikon: Handwörterbuch für das Bank- und Sparkassenwesen, 1973, Sp. 1832
- Verlag Dr. Th. Gabler GmbH (Hrsg.), Gabler Volkswirtschafts-Lexikon, 1990, S. 758
- Bundeszentrale für politische Bildung, Lexikon, Artikel Vollbeschäftigung
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Beschaftigungsstand sagt in der Volkswirtschaftslehre aus ob Unterbeschaftigung Vollbeschaftigung oder Uberbeschaftigung besteht AllgemeinesUnterbeschaftigung liegt statistisch vor wenn es weniger offene Stellen AA displaystyle A A als Arbeitslose AN displaystyle A N gibt AA displaystyle A A lt AN displaystyle A N Entsprechend ist von Vollbeschaftigung die Rede wenn auf dem Arbeitsmarkt Marktgleichgewicht herrscht AA displaystyle A A AN displaystyle A N Uberbeschaftigung ist mithin vorhanden wenn es mehr offene Stellen als Arbeitslose gibt AA displaystyle A A gt AN displaystyle A N Uberwiegt die Anzahl der offenen Arbeitsplatze die Zahl der Arbeitsfahigen und sind Letztere alle beschaftigt besteht Uberbeschaftigung RechtsbegriffDer Beschaftigungsstand wurde zum Rechtsbegriff als im Juni 1967 das Stabilitatsgesetz StabG das in Art 109 Abs 2 GG erwahnte Staatsziel des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts in 1 StabG naher konkretisierte Danach haben Bund und Lander bei ihren wirtschafts und finanzpolitischen Massnahmen die Erfordernisse des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts zu beachten Die Massnahmen sind dem Gesetz zufolge so zu treffen dass sie im Rahmen der marktwirtschaftlichen Ordnung gleichzeitig zur Stabilitat des Preisniveaus zu einem hohen Beschaftigungsstand und aussenwirtschaftlichem Gleichgewicht bei stetigem und angemessenem Wirtschaftswachstum beitragen Magisches Viereck Im Gesetz ist vom hohen Beschaftigungsstand die Rede nicht jedoch von Vollbeschaftigung Im Vergleich zur Vollbeschaftigung deutet die Formulierung hoher Beschaftigungsstand auf ein reduziertes Anspruchsniveau hin Dies wird damit begrundet dass die Stabilitatspolitik lediglich zur Bekampfung der konjunkturellen Arbeitslosigkeit nicht jedoch zur Beseitigung der strukturellen und friktionellen Arbeitslosigkeit geeignet sei Zudem verlangt das Gesetz dass die vier miteinander im Zielkonflikt stehenden Ziele Magisches Viereck gleichzeitig beachtet werden mussen Hoher Beschaftigungsstand als Ziel der WirtschaftspolitikAls hoher Beschaftigungsgrad wird eine Arbeitslosenquote bis zu 2 angesehen EinzelnachweiseHeinz Peter Spahn Makrookonomie 1996 S 176 Gerhard Muller Josef Loffelholz Bank Lexikon Handworterbuch fur das Bank und Sparkassenwesen 1973 Sp 1832 Verlag Dr Th Gabler GmbH Hrsg Gabler Volkswirtschafts Lexikon 1990 S 758 Bundeszentrale fur politische Bildung Lexikon Artikel VollbeschaftigungBitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten